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Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach „Ela“. Provinzial Rheinland Holding Ein Unternehmen der Sparkassen Geschäftsbericht 2014

Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach „Ela“. · schaftsverbands Rheinland und im Land Rheinland-Pfalz in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier, in den Grenzen

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  • Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela.

    Einklapper hinten U4 Einklapper vorneRck

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    2014

    Provinzial Rheinland HoldingEin Unternehmen der Sparkassen

    Geschftsbericht 2014

  • U3Einklapper vorne U2 Einklapper hinten

  • Provinzial Rheinland Holding

    Ein Unternehmen der S Sparkassen

    Geschftsbericht 2014

    Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela.

    Im Folgenden verwenden wir als Bezeichnung fr unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschlielich die nach der Grammatik mnnliche Form

    in einem neutralen Sinne. Diese gewhlte Form dient ausschlielich der besseren Lesbarkeit.

    Das Sturmtief Ela, das am Pfingstmontag 2014 ber die Mitte Deutschlands hinwegzog, hat mit starken

    Gewittern, extremem Starkregen mit Hagelschlag und Orkanben Teile Nordrhein-Westfalens zum Kata-

    strophengebiet gemacht. Besonders stark betroffen war die Landeshauptstadt Dsseldorf. Umgestrzte

    Bume und herabgestrzte ste blockierten tagelang Bahnstrecken und Straen. Die Aufrumarbeiten

    dauerten lnger als sechs Monate. Als Regionalversicherer und Marktfhrer in ihrem Geschftsgebiet war

    die Provinzial Rheinland von Ela in besonderem Mae betroffen. Der Gesamtschadenaufwand lag bei

    insgesamt 61,2 Mio. Euro bei etwa 40.000 Schden an Wohngebuden und Kraftfahrzeugen. Unwetter-

    ereignisse mit vielen Einzelschden stellen dabei eine besondere Herausforderung dar. Vielfach kommen

    in solchen Situationen Katastrophenkonzepte mit definierten Prozessablufen zum Einsatz. Ziel ist es, das

    hohe Schadenaufkommen so gut wie mglich zu bewltigen.

    Im Folgenden verwenden wir als Bezeichnung fr unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschlielich die nach der Grammatik mnnliche Form in einem neutralen Sinne. Diese gewhlte Form dient ausschlielich der besseren Lesbarkeit.

    Immer da, immer nah: Schnelle Hilfe nach Ela.

  • 2 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    2014 2013 2012

    GebuchteBruttobeitrge (Mio. EUR) 73 69 74

    Zuwachs in % 5,7 7,3 11,5

    Kapitalanlagen

    ohne Depotforderungen (Mio. EUR) 776 792 754

    Zuwachs in % 2,1 5,1 0,9

    Nettoverzinsung

    in % 12,8 11,8 15,4

    Bilanzgewinnin2014/Jahresberschuss (Mio. EUR) 50 48 57

    Eigenkapital (Mio. EUR) 897 892 880

    Zuwachs in % 0,5 1,4 2,4

    Die Provinzial Rheinland Holding ist herrschendes

    Unternehmen ber die Provinzial Rheinland Lebensversi-

    cherung AG Die Versicherung der Sparkassen, die Provinzi-

    al Rheinland Versicherung AG Die Versicherung der Spar-

    kassen und die Lippische Landes-Brandversicherungsan-

    stalt sowie ber weitere Unternehmen.

    Die Provinzial Rheinland Holding betreibt ausschlie-

    lich das in Rckdeckung bernommene Versicherungsge-

    schft. Seit dem 1. Januar 2009 tritt die Provinzial Rhein-

    land Holding als Risikotrger fr gruppeninterne Rckver-

    sicherung auf.

    Als Versicherungsholding verfolgt sie darber hinaus

    das Ziel der Frderung der flchendeckenden Versorgung

    der Bevlkerung mit Versicherungsschutz und der Auf-

    rechterhaltung eines kundenorientierten regional ausge-

    wogenen Marktes fr Versicherungsprodukte, insbeson-

    dere im Land Nordrhein-Westfalen im Gebiet des Land-

    schaftsverbands Rheinland und im Land Rheinland-Pfalz

    in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier,

    in den Grenzen vom 31. Dezember 1966.

    Die Provinzial Rheinland Holding arbeitet eng mit den

    Sparkassen ihres Geschftsgebiets zusammen und frdert

    den Verbund der Sparkassen-Finanzgruppe.

    Des Weiteren kann die Provinzial Rheinland Holding

    alle Geschfte vornehmen, die mittelbar oder unmittel-

    bar den Betrieb von Versicherungsgeschften frdern

    oder untersttzen. Sie kann alle Geschfte betreiben, die

    der Gewinnerzielung unter Bercksichtigung des Gemein-

    wohls dienen. Sie kann sich insbesondere an anderen

    Unternehmen beteiligen, fr andere Versicherungsunter-

    nehmen Versicherungsvertrge vermitteln und die Rck-

    versicherung sowie die Vermittlung von Sparvertrgen,

    Bausparvertrgen und allen Geschften betreiben.

    Die Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt

    betreibt alle Sparten der Schaden- und Unfallversicherung

    als ffentlich-rechtlicher Wettbewerbsversicherer in ihrem

    Geschftsgebiet, dem Gebiet des ehemaligen Landes Lippe

    in seinen Grenzen von 1924. Weiterhin kann die Anstalt

    Mit- und Rckversicherung nehmen und gewhren sowie

    Versicherungsgeschfte fr andere Versicherungsunter-

    nehmen vermitteln.

    Provinzial Rheinland Holding auf einen Blick

    Aus rechentechnischen Grnden knnen in den Tabellen und Texten Rundungsdifferenzen auftreten.

  • 3

    Prolog

    Vorwort 4

    GeschftsberichtProvinzial Rheinland Holding

    Versicherungsmarkt 5

    Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe 7

    Im Spiegel unabhngiger Bewertungen 8

    Gewhrtrgerversammlung 10

    Verwaltungsrat 11

    Vorstand, Direktoren 13

    Beirte 14

    Verband ffentlicher Versicherer 19

    Lagebericht des Vorstands

    Geschftsverlauf

    Der versicherungstechnische Geschftsverlauf

    im berblick 20

    Der versicherungstechnische Geschftsverlauf

    in den Versicherungszweigen und -arten 20

    Kapitalanlagen 20

    briges Ergebnis 21

    Jahresberschuss 21

    Risikobericht 22

    AusblickundChancen 25

    Gewinnverwendungsvorschlag 26

    Jahresabschluss

    Bilanz 28

    Gewinn- und Verlustrechnung 30

    Anhang zur Bilanz 31

    Anhang zur Gewinn- und Verlustrechnung 40

    Sonstige Angaben 41

    Besttigungsvermerk 43

    Berichte des Verwaltungsrats

    und der Gewhrtrgerversammlung 44

    Versicherungszweige und -arten 45

    Impressum 46

  • 4 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Liebe Geschftspartner, liebe Leserinnen und Leser,

    fr die Assekuranz ist die Lage wenig komfortabel. Mittlerweile zeichnet sich eine

    Niedrigzins-ra ab, das Kundenverhalten ndert sich aufgrund der technologischen

    Entwicklung rasant, und die zunehmende Regulierung bindet unsere Ressourcen in

    einem immer greren Ausma.

    Trotz der niedrigen Zinsen und der Dauerkritik durch Medien und Verbraucherschtzer

    konnte sich unser Lebensversicherer im Neugeschft aber deutlich besser behaupten, als

    wir das noch Anfang 2014 erwartet hatten. Auch unser Schaden- und Unfallversicherer

    konnte sich durch die guten Vertriebsleistungen sehr erfreulich weiterentwickeln. In

    diesem Geschftsfeld konnten wir deutlich strker wachsen als der Markt.

    Das Jahresergebnis wird jedoch aufgrund der notwendig gewordenen hheren Dotierung

    von Rckstellungen fr die Altersversorgung der Mitarbeiter sowie durch damit

    verbundene steuerliche Effekte das Niveau des Vorjahres nicht erreichen. Auch hier

    werden uns die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt noch lnger zu schaffen machen.

    Deswegen, aber auch wegen der rasanten technologischen Entwicklung (Stichwort

    Digitalisierung) und der Diskussion um die Zukunft der Lebensversicherung (Stichwort

    Lebensversicherungsreformgesetz) wird die Branche insgesamt weiter unter

    erheblichem Druck stehen. Eine moderate Kostenentwicklung, auskmmliche Prmien,

    verbesserte Prozesse und die rasche Reaktion auf die vielfltigen Vernderungen bei

    Technik und Kundenverhalten bleiben daher wichtige Aufgaben fr die Provinzial

    Rheinland.

    Sozusagen als Kompass fr die Mitarbeiter hat sich die Provinzial Rheinland daher im

    vergangenen Jahr ein neues Leitbild gegeben und dies mit ihren Mitarbeitern diskutiert.

    Flankiert wurde dies von der aufmerksamkeitsstarken Aktion Ich bin Provinzial, fr

    die sich Mitarbeiter aus dem Innen- und Auendienst zur Verfgung gestellt hatten.

    Ohne diese Identifikation, den groen Einsatz und das Know-how der Mitarbeiter im

    Innen- und Auendienst der Provinzial Rheinland wre trotz aller Herausforderungen

    der Erfolg des vergangenen Jahres nicht mglich gewesen.

    Ihr

    Dr. Walter TesarczykVorsitzender des Vorstands Provinzial Rheinland

  • 5Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Versicherungsmarkt

    GesamtwirtschaftlicheRahmenbedingungenDie deutsche Wirtschaft konnte sich im Jahr 2014 in einem

    schwierigen wirtschaftlichen Umfeld behaupten und er-

    zielte ein Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlands-

    produktes um 1,6 (0,1)* Prozent. Dieses lag um 0,4 Pro-

    zentpunkte ber dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre

    (1,2 Prozent) und war vor allem auf die starke binnenwirt-

    schaftliche Nachfrage zurckzufhren.

    Insbesondere die Erhhung der privaten Konsumaus-

    gaben um 1,2 Prozent sowie die Zunahme der Konsumaus-

    gaben des Staates um 1,1 Prozent sttzten die gesamtwirt-

    schaftliche Entwicklung. Zudem legten die Bruttoanlagein-

    vestitionen nach dem Einbruch in den Vorjahren 2014

    um 3,4 Prozent zu. Der Auenbeitrag, als Differenz zwi-

    schen Exporten und Importen, leistete mit 0,4 Prozent-

    punkten einen vergleichsweise geringen Beitrag zum BIP-

    Wachstum 2014.

    Der Arbeitsmarkt zeigte erneut eine erfreuliche Ent-

    wicklung. So stieg die Zahl der Erwerbsttigen um 0,9 Pro-

    zent auf 42,7 Millionen und erreichte somit das achte Jahr

    in Folge einen neuen Hchststand. Auerdem verringerte

    sich die Zahl der registrierten Arbeitslosen geringfgig auf

    2,9 Millionen im Jahresdurchschnitt, was zu einem leich-

    ten Rckgang der Arbeitslosenquote auf 6,7 (6,9) Prozent

    fhrte.

    Die deutschen Verbraucherpreise nahmen im Jahres-

    durchschnitt 2014 um 0,9 (1,5) Prozent zu. Dieser im Ver-

    gleich zu den Vorjahren geringe Anstieg ist im Wesentli-

    chen durch die Preisrckgnge bei Energie geprgt den

    starken Preisrckgngen bei Minerallprodukten standen

    moderate Preisentwicklungen bei anderen Energieproduk-

    ten gegenber. Die Kerninflation, welche die volatile Preis-

    niveauentwicklung von Energie und Lebensmitteln unbe-

    rcksichtigt lsst, fiel mit 1,4 Prozent etwas hher aus als

    im vergangenen Jahr.

    Die privaten Haushalte profitierten von der wirtschaft-

    lichen Entwicklung durch eine Erhhung des verfgbaren

    Einkommens um 2,4 Prozent. Gleichzeitig stieg die Spar-

    quote leicht auf 9,4 (9,1) Prozent.

    ZurSituationamVersicherungsmarktFr die Versicherungswirtschaft war das Jahr 2014 erneut

    ein Jahr voller Herausforderungen. Das nach wie vor

    schwierige Kapitalmarktumfeld, vor allem das niedrige

    Zinsniveau, stellte fr die Lebensversicherungsunterneh-

    men eine starke Belastung dar. Darber hinaus folgten aus

    der Verabschiedung des Lebensversicherungsreformgeset-

    zes (LVRG) verschiedene regulatorische Vernderungen.

    In der Schaden-/Unfallversicherung wurde der erfreuliche

    Anstieg der Beitragseinnahmen leicht getrbt. Der Grund

    dafr lag in den heftigen Unwettern in Nordrhein-Westfa-

    len, wie dem Pfingststurm Ela.

    Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirt-

    schaft e. V. (GDV) geht fr die Versicherungswirtschaft im

    Jahr 2014 von einem Beitragsanstieg von insgesamt 2,7

    Prozent im Vergleich zum Jahr 2013 aus. Neben einem Bei-

    tragswachstum in der Lebensversicherung im weiteren

    Sinne (i. w. S.)1 um 3,1 Prozent war auch in der Schaden-/

    Unfallversicherung mit 3,2 Prozent und in der privaten

    Krankenversicherung mit 0,7 Prozent ein Anstieg der Bei-

    trge zu verzeichnen.

    1 einschlielich Pensionskassen und Pensionsfonds

    * Vorjahreszahlen in ( )

  • 6 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    KapitalanlagenAls wichtigste institutionelle Anleger investieren die deut-

    schen Versicherer traditionell langfristig, um die lang lau-

    fenden Verpflichtungen aus den Versicherungsvertrgen

    erfllen zu knnen. Das Kapitalanlagevolumen der Versi-

    cherungswirtschaft blieb auch in Krisenzeiten stabil und

    konnte Mitte 2014 auf rund 1.425 Mrd. Euro gesteigert wer-

    den. Das entspricht nahezu der Hlfte des deutschen

    Bruttoinlandsprodukts, fast dem Fnffachen der fr 2014

    geplanten Ausgaben des Bundeshaushaltes und bertrifft

    deutlich die Bilanzsumme2 aller deutschen Sparkassen.

    Aufgrund der auf Sicherheit ausgerichteten Anlagepo-

    litik bilden festverzinsliche Anlagen mit rund 80 Prozent

    des Anlagevolumens den weitaus grten Teil des Portfo-

    lios der deutschen Versicherungswirtschaft. Damit hat sie

    sich in den vergangenen Jahren als stabilisierender Faktor

    bewhrt und konnte ihre gesamtwirtschaftliche Funktion

    als Risikotrger und bedeutender Kapitalgeber auch unter

    den erschwerten Bedingungen in vollem Umfang erfllen.

    Die Kapitalanlage der deutschen Versicherer unterliegt

    grundstzlich strengen Anlagegrundstzen (Sicherheit,

    Rentabilitt, Liquiditt sowie Mischung und Streuung).

    Zudem legen der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehrde

    eine Reihe von Bestimmungen fest, die die Unternehmen

    bei ihrer Anlage befolgen mssen. Die Anlageverordnung

    schreibt den Unternehmen vor, dass die Einhaltung der

    Anlagegrundstze durch ein qualifiziertes Anlagemanage-

    ment, geeignete interne Kontrollverfahren sowie eine stra-

    tegische und taktische Anlagepolitik sicherzustellen ist.

    Darber hinaus setzen Versicherungsunternehmen seit

    Langem zur Steuerung ihrer Kapitalanlagen Risikomana-

    gementsysteme ein und richten ihre Portfoliostruktur an

    der unternehmensindividuellen Risikotragfhigkeit aus.

    Die Lage auf den Finanzmrkten ist weiterhin sub-

    stanziell durch niedrige Zinsen, insbesondere im europ-

    ischen Raum, geprgt. Zum Ende des Jahres 2014 betrgt

    der wichtigste europische Leitzins, der Hauptrefinanzie-

    rungszinssatz, 0,05 Prozent. Der Einlagesatz, zu welchem

    Geschftsbanken im Euroraum Geld bei der Europischen

    Zentralbank (EZB) anlegen knnen, bewegt sich sogar mit

    minus 0,20 Prozent im Negativbereich. Mit fortschreiten-

    der Dauer des Niedrigzinsumfeldes erhhen sich auch die

    damit verbundenen Risiken. An den internationalen

    Finanzmrkten steigt die Gefahr, dass das Kapital verstrkt

    in risikoreichere Anlageformen fliet, was in der Vergan-

    genheit zum Entstehen von Krisen beigetragen hat. Die

    anhaltend niedrigen Zinsen stellen insbesondere die

    Lebensversicherer vor groe Herausforderungen, weil sie

    die Erwirtschaftung der Garantieverzinsung erschweren.

    2 Stand 2013

    DasKapitalanlagevolumenderVersicherungsunternehmenim

    VergleichmitwichtigenvolkswirtschaftlichenGren

    3.000

    2.000

    1.000

    0

    in Mrd. EUR

    Kapitalanlagevolumender Versicherungswirtschaft

    (30.06.2014)

    1.425

    Bruttoinlandsprodukt 2014

    2.904

    Bilanzsumme deutscher Sparkassen 2013

    1.112

    Geplante Ausgaben des Bundes 2014

    297

  • 7Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Ergebnisse unserer Versicherungsgruppe

    Die Provinzial Rheinland Gruppe konnte sich auch

    im Geschftsjahr 2014 erfolgreich behaupten. Trotz des

    weiterhin anspruchsvollen Marktumfeldes sowie des

    andauernden Niedrigzinsumfeldes konnte erneut ein gutes

    Geschftsergebnis erzielt werden.

    Die Beitragseinnahmen der Gruppe stiegen um 3,8 Pro-

    zent auf insgesamt 2,6 Mrd. Euro. Zu diesem Wachstum

    haben mageblich die Kompositversicherer beigetragen,

    die mit 5,3 Prozent nunmehr das siebte Jahr in Folge str-

    ker gewachsen sind als der Markt. Besonders in der Kraft-

    fahrtversicherung wurde mit etwa 8,2 Prozent ein deut-

    licher Beitragsanstieg erzielt. Erfreulicherweise konnten

    auch in den meisten anderen Sachversicherungssparten

    ebenfalls positive Zuwchse erreicht werden. Auch in der

    Lebensversicherung nahmen die Beitragseinnahmen zu

    und stiegen um 2,3 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro. Dies ist

    insbesondere auf den Anstieg der Einmalbeitrge zurck-

    zufhren.

    Die Provinzial Rheinland Versicherung AG erziel-

    te im Jahr 2014 abermals ein sehr gutes versicherungs-

    technisches Bruttoergebnis. Die gebuchten Bruttobeitr-

    ge des Gesamtgeschftes stiegen um 4,7 Prozent auf 1.094,1

    Mio. Euro. Fr das selbst abgeschlossene Geschft (s. a. G.)

    erhhten sich die Beitragseinnahmen auf 1.032 Mio Euro.

    Dies entspricht einem Anstieg um 4,2 Prozent, der deutlich

    hher ausfiel als der entsprechende Branchenwert (3,2 Pro-

    zent). Zu diesem erfolgreichen Ergebnis haben in besonde-

    rem Mae die Kraftfahrtsparten (inkl. Kraftfahrt-Unfall) mit

    einem Anstieg von 6,5 Prozent beigetragen. Darber hinaus

    konnten auch die Sachsparten eine beachtliche Beitrags-

    steigerung von 3,0 Prozent verzeichnen, die mageblich

    auf die Verbundene Wohngebudeversicherung mit einer

    Steigerung von 3,0 Prozent zurckzufhren war. Ebenfalls

    erfreulich war die Entwicklung bei der Allgemeinen Haft-

    pflichtversicherung, die um 4,2 Prozent zulegen konnte.

    Die Combined Ratio, also die Summe aus Schadenaufwand

    und Kosten im Verhltnis zu den verdienten Bruttobeitr-

    gen, fr das selbst abgeschlossene Geschft stieg leicht um

    3,4 Prozentpunkte auf 88,8 Prozent. Damit liegt die Provin-

    zial Rheinland Versicherung AG weiterhin deutlich unter-

    halb der Combined Ratio des Gesamtmarktes, die der GDV

    auf 95,0 Prozent schtzt.

    In der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG

    stiegen die gebuchten Bruttobeitrge im abgelaufenen

    Die durch die EZB im Laufe des Jahres 2014 vorgenom-

    mene zweimalige Leitzinssenkung von 0,25 Prozent ber

    0,15 Prozent auf 0,05 Prozent soll die Kredite verbilligen

    und damit die Konjunktur ankurbeln. Die fallenden Zinsen

    haben zudem in der Regel eine belebende Wirkung auf den

    Aktienhandel. Nachdem der deutsche Aktienmarktindex

    DAX Anfang Juli 2014 die historische Grenze von 10.000

    Zhlern berschritten hatte, rutschte er wenige Tage sp-

    ter bereits wieder unter diesen Wert. Nach einigen Kurs-

    schwankungen im Verlauf des zweiten Halbjahres 2014

    schloss der DAX zum Jahresende mit 9.806 Punkten und

    legte damit im Vergleich zum Jahresbeginn zu. Neben dem

    DAX konnten auch der europische Aktienmarktindex Euro

    Stoxx 50 sowie der US-Index Dow Jones im Verlauf des Jah-

    res 2014 ein merkliches Plus verbuchen. Die Kurse auf den

    Aktienmrkten haben sich damit seit der Krise 2008 deut-

    lich erholt und bereits dem Niveau der Vorkrisenzeit ange-

    nhert bzw. dieses sogar bertroffen.

    EntwicklungdesDax,EuroStoxx50undDowJones

    20.000

    15.000

    10.000

    5.000

    0

    Punkte

    2010 2011 2012 2013 2014

    2.792,82.316,6 2.635,9

    3.109,0 3.146,4

    6.914,25.898,4

    7.612,4

    9.552,2 9.805,6

    11.577,512.217,6 13.104,1

    16.576,7

    17.823,1

    Dow Jones

    Dax

    Euro Stoxx 50

  • 8 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Gute Noten fr die Provinzial Rheinland

    Spitzenservice und sehr gute Produkte zu angemessenen

    Preisen dafr steht die Provinzial Rheinland. Um auf Kun-

    denwnsche frhzeitig reagieren und den Produktanfor-

    derungen des Marktes entsprechen zu knnen, unterzieht

    sich das Unternehmen regelmig den Bewertungen von

    Ratingunternehmen und Branchenkennern. Die guten

    Geschftszahlen, hervorragende Produkte, eine sehr gute

    Betreuung im Schadenfall und der hervorragende Service

    im Umgang mit Kunden haben im vergangenen Geschfts-

    jahr wieder zu guten Ratings und Rankings gefhrt. Diese

    belegen die Leistungsfhigkeit der Provinzial Rheinland

    Lebensversicherung und der Schaden- und Unfallversiche-

    rung.

    Morgen & Morgen: Provinzial Rheinland Leben gut

    gerstet fr Krisensituationen

    Das renommierte Analysehaus Morgen & Morgen fhrt

    regelmig einen Belastungstest der Lebensversicherer

    durch. Dieser zeigt, wie gut ein Lebensversicherer gegen

    extreme Krisensituationen gewappnet ist. Dafr werden

    jeweils ein Aktiencrash und ein Zinscrash simuliert. In bei-

    den Fllen wird berprft, ob die vorhandenen Eigenmit-

    tel dafr ausreichen, dass der Versicherer seinen Verpflich-

    tungen in diesen Situationen immer noch nachkommen

    kann. Die Provinzial Rheinland Lebensversicherung erhlt

    erneut die Bestnote ausgezeichnet.

    uro: Provinzial Rheinland Leben unter den besten

    Lebensversicherern

    Das Magazin uro hat die Stabilitt der deutschen Lebens-

    versicherer bewertet. Grundlage der Untersuchung war

    eine Reihe von Kennzahlen, die die Versicherungsgesell-

    schaften der Bundesanstalt fr Finanzdienstleistungsauf-

    sicht (BaFin) bermitteln. Hinzugezogen wurden Daten des

    Analysehauses Assekurata sowie die berschussbeteili-

    gungen fr das Jahr 2014. Insgesamt wurden die Katego-

    rien Finanzkraft, Performance, Kundenzufriedenheit und

    Bestandssicherheit beurteilt. Die Provinzial Rheinland

    Leben erhielt bei der Untersuchung die Gesamtnote gut.

    In den Teilbereichen Kundenzufriedenheit und Perfor-

    mance wurde sogar die Hchstnote sehr gut vergeben.

    Im Vergleich waren 77 Anbieter.

    Im Spiegel unabhngiger Bewertungen

    Geschftsjahr um 2,3 Prozent auf 1.300,4 Mio. Euro. Im s. a. G.

    konnte ein Zuwachs von 2,4 Prozent auf 1.298,4 Mio. Euro

    verzeichnet werden. Diese positive Entwicklung resultierte

    aus dem deutlichen Zuwachs des Einmalbeitragsgeschf-

    tes, welches bedingt durch das Jahresendgeschft im Zuge

    der Absenkung des Hchstrechnungszinses um 11,6 Pro-

    zent auf 549,3 Mio. Euro anstieg. Bei den gebuchten laufen-

    den Beitrgen wurde hingegen ein Rckgang um 3,4 Pro-

    zent auf 749,1 Mio. Euro verzeichnet.

    Im Jahr 2014 wurden insgesamt 1.356,2 Mio. Euro an

    Versicherungsnehmer gezahlt, was einer Erhhung um

    10,4 Prozent gegenber dem Wert des Vorjahres entspricht.

    Dieser Anstieg ergab sich hauptschlich aus Versiche-

    rungsvertrgen, die sich planmig im Ablauf befanden.

    Provinzial-Versicherungen:

    GebuchteBruttobeitrge(Mio.EUR)

    3.000

    2.500

    2.000

    1.500

    1.000

    500

    0

    2014 2013 2012

    1.21

    91.

    224

    2.44

    3

    1.30

    01.

    338

    2.63

    9

    Provinzial Rheinland

    Leben

    Provinzial Rheinland

    Komposit

    Provinzial

    Rheinland

    Versicherung AG

    Sparkassen

    DirektVersicherung

    ProTect

    Versicherung AG

    Lippische Landes-

    Brandversiche-

    rungs anstalt

    1.27

    11.

    271

    2.54

    2

  • 9Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    TV-zertifizierte Servicequalitt

    Um ihren Kunden eine gleichbleibend hohe Servicequa-

    litt zu garantieren, hat die Provinzial Rheinland in 2014

    erneut die Servicequalitt des Innen- und Auendienstes

    beim TV Rheinland berprfen lassen - mit Erfolg. Wie-

    der wurden durch Audits vor Ort die Servicequalitt des

    Innen- und Auendienstes auf den Prfstand gestellt. Mit

    dem Gtesiegel Zertifizierte Servicequalitt bescheini-

    gen die unabhngigen Gutachter der Provinzial ein hohes

    Niveau beim Kundenservice und der Kundenorientierung.

    Damit ist die Provinzial Rheinland eines der wenigen Versi-

    cherungsunternehmen mit einer Qualittsprfung fr den

    persnlichen Umgang mit Kunden, beispielsweise per Tele-

    fon, Brief, E-Mail, Kundenkontakt, Leistungsversprechen

    und Einhaltung der Qualittsstandards. Insgesamt konnte

    das Gtesiegel sowohl an die Hauptverwaltung als auch an

    einige Geschftsstellen, die sich der Prfung unterzogen

    haben, verliehen werden.

    Ausgezeichnete Vorsorgeprodukte

    Auch die Leben-Produkte erhalten regelmig Bestnoten.

    Die Berufsunfhigkeits-Zusatzversicherung (Top-BUZ)

    und die Selbststndige Berufsunfhigkeitsversicherung

    (Top-SBV) bekamen 2014 vom Analysehaus Morgen &

    Morgen die Bestnote ausgezeichnet.

    Bereits zum dritten Mal in Folge hat die PflegeRente

    Exklusiv von Morgen & Morgen fnf Sterne und damit

    die Hchstbewertung ausgezeichnet erhalten. Im

    Rahmen des Ratings wurde eine spezielle Analyse der

    Tarifbedingungen einzelner Versicherer durchgefhrt. Das

    Ergebnis zeigt, dass die Provinzial Rheinland Leben in

    ihrer Eigenschaft als Vermittler von Pflegerentenprodukten

    zu den besten Anbietern von Pflegerentenprodukten

    gehrt.

    Morgen & Morgen hat im Jahr 2014 erstmalig fondsge-

    bundene Rententarife analysiert. Bei dem Rating wurde

    die Qualitt der Versicherungsbedingungen untersucht, ob

    die Leistungen kundenfreundlich und flexibel sind. Die

    fondsgebundene Rentenversicherung FlexGarant in der

    Variante Sicherheit hat die Hchstnote von fnf Sternen

    Ausgezeichnet erhalten.

    ServiceValue Service-Atlas Kfz:

    Gesamttestsieger in Kraftfahrt

    Die ServiceValue GmbH hat 2014 eine Wettbewerbsanaly-

    se zu Servicequalitt und Servicewert von Kfz-Versicherern

    erstellt. Die Untersuchung betrachtet die 25 grten Anbie-

    ter sowie insgesamt 10 Direktversicherer, fr die ber 3.500

    Kundenurteile mit ber 40 Service- und Leistungsmerkma-

    len eingeholt wurden. Zum vierten Mal in Folge hat die Kfz-

    Versicherung der Provinzial Rheinland hervorragend abge-

    schnitten und wurde als Gesamttestsieger des Rankings

    bewertet. Das Kundenurteil sehr gut erhlt sie zudem

    fr die Teilbereiche Kundenservice sowie Schadenregulie-

    rung.

    TV Saarland: Gut fr Unfall.50plus Exklusiv

    Die freiwillige Prfung des Zielgruppenprodukts

    Unfall.50plus Exklusiv vom TV Saarland hat mit der

    Gesamtnote GUT (2,0) abgeschnitten. Die Bewertung fand

    im Zeitraum Mai bis September 2014 statt. Dabei wurden

    Produkt-, Leistungs- und Unternehmenskriterien geprft.

    Zustzlich wurde eine Kundenzufriedenheitsbefragung

    durchgefhrt.

  • 10 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Gewhrtrgerversammlung

    UlrikeLubekDirektorin des

    Landschaftsverbandes Rheinland

    Vorsitzende

    Krefeld

    MichaelBreuerStaatsminister a. D.

    Prsident des Rheinischen

    Sparkassen- und Giroverbandes

    Stv. Vorsitzender

    Erftstadt

    BeateLsch-WeberPrsidentin des Sparkassenverbandes

    Rheinland-Pfalz

    Stv. Vorsitzende

    Heidweiler

    IngolfBermes(seit 01.04.2015)Vorsitzender des Vorstands

    der Kreissparkasse Bitburg-Prm

    Bitburg

    RolfEinmahl(seit 24.10.2014)Rechtsanwalt

    Aachen

    RolfFli(seit 24.10.2014)Ratsherr der Stadt Essen

    Essen

    RainerJahnke(seit 01.07.2014)Vorsitzender des Vorstands

    der Stadtsparkasse Wermelskirchen

    Wermelskirchen

    GregorKathstede(seit 26.01.2015)Oberbrgermeister der Stadt Krefeld

    Krefeld

    RemigiusKhnen(bis 31.03.2015)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Trier

    Trier

    Prof.Dr.ChristophLandscheidtBrgermeister der Stadt Kamp-Lintfort

    Kamp-Lintfort

    StefanPeil(bis 24.10.2014)Dipl.-Sozialarbeiter

    Kln

    Prof.Dr.JrgenRolleInstitutsleiter a. D.

    Pulheim

    GnterRosenke(bis 26.01.2015)Landrat

    des Kreises Euskirchen

    Weilerswist

    WinfriedSchittges,MdL(bis 24.10.2014)Landtagsabgeordneter

    Landtag des Landes

    Nordrhein-Westfalen

    Krefeld

    ManfredSchnurLandrat der Kreisverwaltung

    Cochem-Zell

    Treis-Karden

    PeterScholten(seit 01.07.2014)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Rhein-Nahe

    Bad Kreuznach

    GuntherWlfges(bis 30.06.2014)Vorsitzender des Vorstands

    der Stadtsparkasse Wuppertal

    Wuppertal

    AlexanderWerst(bis 30.06.2014)Vorsitzender des Vorstands

    der Kreissparkasse Kln

    Bonn

  • 11Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Verwaltungsrat

    UlrikeLubekDirektorin des

    Landschaftsverbandes Rheinland

    Vorsitzende (seit 01.07.2014)

    Krefeld

    MichaelBreuer(Amt ruhend seit 01.07.2014)Staatsminister a. D.

    Prsident des Rheinischen

    Sparkassen- und Giroverbandes

    Vorsitzender (bis 30.06.2014)

    Erftstadt

    BeateLsch-WeberPrsidentin des Sparkassenverbandes

    Rheinland-Pfalz

    Heidweiler

    RomanFrankVerbandsgeschftsfhrer des

    Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz

    Stndiger Vertreter*

    Hachenburg

    RenateHtte(seit 24.10.2014)Erste Landesrtin

    Landschaftsverband Rheinland

    Stndige Vertreterin*

    Wrselen

    HelmutSchiffer(bis 30.06.2014)Verbandsgeschftsfhrer des

    Rheinischen Sparkassen- und

    Giroverbandes

    Stndiger Vertreter*

    Mlheim an der Ruhr

    FrankvomScheidt(bis 24.10.2014)Landesrat

    Landschaftsverband Rheinland

    Stndiger Vertreter*

    Remscheid

    UlrichAckermannAngestellter der Provinzial

    Dsseldorf

    Dr.GertAmmermann(seit 24.10.2014)Oberkreisdirektor a.D.

    Dormagen

    IngolfBermes(bis 31.03.2015)Vorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Bitburg-Prm

    Bitburg

    ThomasBllFraktionsgeschftsfhrer

    Landschaftsversammlung

    Rheinland

    Kln

    SrenBrdingAngestellter der Provinzial

    Bochum

    JuttaBommesAngestellte der Provinzial

    Krefeld

    FrankBoss(seit 24.10.2014)Fraktionsgeschftsfhrer

    in der Landschaftsversammlung

    Rheinland

    Mnchengladbach

    FrankBrakemeierAngestellter der Lippische

    Landes-Brandversicherungsanstalt

    Detmold

    JrgBuschmannVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert

    Velbert

    Lars-OliverEffertz(seit 24.10.2014)Fraktionsgeschftsfhrer

    in der Landschaftsversammlung

    Rheinland

    Bergheim

    RolfEinmahl(bis 23.10.2014)Rechtsanwalt

    Aachen

    RolfFli(bis 23.10.2014)Ratsherr der Stadt Essen

    Essen

    Karl-HeinzFrstAngestellter der Provinzial

    Dsseldorf

    FrankGrebe(seit 23.02.2015)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Gummersbach-

    Bergneustadt

    Gummersbach

    MarcoGrnbergAngestellter der Provinzial

    Duisburg

    FranzHaug(bis 26.01.2015)Rechtsanwalt

    Oberbrgermeister a. D.

    Solingen

    HubertHerpers(bis 23.02.2015)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Aachen

    Aachen

    KlausJensenOberbrgermeister

    Stadt Trier

    Trier

    (Fortsetzung auf der nchsten Seite)* Gem 9 Ziffer 5 der Satzung der

    Provinzial Rheinland Holding.

  • 12 Provinzial Geschftsbericht 2014 Provinzial Rheinland Holding

    GiovanniMalaponti(seit 28.05.2014)Vorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse am Niederrhein

    Moers

    PeterOttmannLandrat Kreis Viersen

    Viersen

    AnkePalettaAngestellte der Provinzial

    Dsseldorf

    BerndPamann(bis 24.10.2014)Solingen

    Prof.DieterPatt(bis 24.10.2014)Landrat a. D.

    Neuss

    SabinePertekAngestellte der Provinzial

    Mettmann

    Dr.JrgenPfhlerLandrat des Kreises Ahrweiler

    Bad Neuenahr-Ahrweiler

    GerdaRecki(seit 24.10.2014)Troisdorf

    GnterRosenke(seit 26.01.2015)Landrat des Kreises Euskirchen

    Weilerswist

    PeterSchaafVorsitzender des Vorstands

    der Kreissparkasse Mayen

    Mayen

    EdmundSchermann(seit 01.04.2015)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Mittelmosel -

    Eifel Mosel Hunsrck

    Wittlich

    Hans-WernerTomalak(bis 28.05.2014)Vorsitzender des Vorstands

    der Sparkasse Duisburg

    Voerde

    DietmarWeilandAngestellter der Provinzial

    Langenfeld

    KlausWendeVorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Rhein-Hunsrck

    Simmern

  • 13Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Vorstand

    Dr.WalterTesarczykVorsitzender

    PatricFedlmeierStv. Vorsitzender

    SabineKrummenerl

    GuidoSchaefers

    PeterSlawik

    Dr.AntonWiegers

    Direktoren

    Rudolf Gaul

    Philippa Klaes

    Christian Schick

    Dr. Winfried Stienen

    Vorstand, Direktoren

  • 14 Provinzial Geschftsbericht 2014 Provinzial Rheinland Holding

    Beirte fr Haus- und Grundbesitz

    Dr.StefanAhrlingMitglied des Vorstands der

    gbt Wohnungsbau und Treuhand AG,

    Trier

    MaxAignerVorsitzender des Vorstands

    der Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz,

    Mainz

    BernhardBchelerGeschftsfhrendes Vorstandsmitglied

    Wohnungs- und Baugenossenschaft Mieterschutz eG,

    Kln

    UlrichA.BchnerSprecher des Vorstands der GEWOBAU

    Wohnungsgenossenschaft Essen eG,

    Essen

    WernerDacolGeschftsfhrer der Aachener Siedlungs- und

    Wohnungsgesellschaft mbH, Kln

    RolfEinmahlRechtsanwalt

    Aachen

    FrankEsserVorstandsvorsitzender

    der Mlheimer Wohnungsbau eG,

    Mlheim an der Ruhr

    FranzHaugRechtsanwalt

    Oberbrgermeister a. D.,

    Solingen

    AlbrechtHuberVorstandsvorsitzender BVT Bau- und

    Vermietungsgenossenschaft Trier eG,

    Trier

    ReinerKommescherVorstand der Heimbau

    Gemeinntzige Wohnungsbaugenossenschaft eG,

    Oberhausen

    AnettLeuchtmannVorstand des Bauvereins Wesel AG,

    Wesel

    Hans-JrgenMeisenVorstand der Gemeinntzigen Kreisbau AG,

    Mnchengladbach

    DirkMiklikowskiVorstand der Allbau AG

    Essen

    ThomasMllerGeschftsfhrender Vorstand der

    Margarethe-Krupp-Stiftung fr Wohnungsfrsorge,

    Essen

    AlexanderRychterVerbandsdirektor

    Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft

    Rheinland Westfalen e. V.,

    Dsseldorf

    GisbertSchwarzhoffGeschftsfhrer

    der WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH,

    Dsseldorf

  • 15Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Beirte fr Landwirtschaft, Weinbau und Forsten

    WilliBennerscheidGeschftsfhrer des Provinzialverbandes

    Rheinischer Obst- und Gemsebauer e. V.,

    Bonn

    Dr.MartinBergesDirektor der Landwirtschaftskammer

    Nordrhein-Westfalen,

    Mnster

    LeoBlumPrsident des Bauern- und Winzerverbands

    Rheinland-Nassau e. V.,

    Koblenz

    TheoBrauweilerVorsitzender der Bezirksbauernschaft Kln und der

    Kreisbauernschaft Bonn-Rhein-Sieg e. V.,

    St. Augustin

    BernhardConzenPrsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes

    Vorsitzender des Rheinischen Rbenbauer-Verbandes,

    Bonn

    FriedhelmDeckerVorstandsvorsitzender

    Stiftung Rheinische Kulturlandschaft,

    Bonn

    Dr.JosefDerstappenHauptgeschftsfhrer des Bauern-

    und Winzerverbands Rheinland-Nassau e. V.,

    Koblenz

    JohannesFrizenPrsident der Landwirtschaftskammer NRW,

    Bonn

    Hans-FriedrichHardtWaldbauernverband Nordrhein-Westfalen e. V.,

    Dsseldorf

    NikolasGrafvonHatzfeldMitglied des Vorstands

    des Waldbauernverbands Rheinland-Pfalz,

    Wissen

    MichaelHorperVizeprsident des Bauern- und Winzerverbandes

    Rheinland-Nassau e. V.,

    Koblenz

    ChristaKlaVorsitzende des Landfrauenverbands

    Rheinland-Nassau e. V.,

    Koblenz

    HeribertMetternichVizeprsident der Landwirtschaftskammer

    Rheinland-Pfalz,

    Bad Kreuznach

    PeterOttmannLandrat

    Kreisverwaltung Viersen

    Dr.ReinhardPauwHauptgeschftsfhrer des

    Rheinischen Landwirtschaftsverbandes e. V.,

    Bonn

    AlfonsSchnabelDirektor der Landwirtschaftskammer

    Rheinland-Pfalz,

    Bad Kreuznach

    KlausWendeVorsitzender des Vorstands

    der Kreissparkasse Rhein-Hunsrck,

    Simmern

  • 16 Provinzial Geschftsbericht 2014 Provinzial Rheinland Holding

    Kommunalbeirat

    NorbertBallhausBrgermeister, Stadt Moers

    WernerBecker-BlonigenBrgermeister, Stadt Wiehl

    ErnstBeucherGeschftsfhrender Direktor,

    Landkreistag Rheinland-Pfalz, Mainz

    ThomasBllGeschftsfhrer der SPD-Fraktion in der

    Landschaftsversammlung Rheinland, Kln

    RainerButtstedtBrgermeister, Verbandsgemeinde Hamm

    WolfgangDiederBrgermeister, Stadt Heinsberg

    PeterDriessenBrgermeister, Gemeinde Bedburg-Hau

    ManfredEisBrgermeister, Gemeinde Roetgen

    Dr.HelmutFogtDezernent Recht und Verwaltung,

    Deutscher Stdtetag NRW, Kln

    Dr.Karl-HeinzFriedenBrgermeister, Verbandsgemeinde Konz

    KlausGeiseBrgermeister, Stadt Blomberg

    AchimHaagBrgermeister, Verbandsgemeinde Altenahr

    Dr.MichaelHeidingerBrgermeister, Stadt Dinslaken

    FrankHelmensteinBrgermeister, Stadt Gummersbach

    GeorgHollmannBrgermeister, Verbandsgemeinde Weienthurm

    ArnoImigBrgermeister, Verbandsgemeinde Rheinbllen

    KlausJensenOberbrgermeister, Stadt Trier

    AlbertJungBrgermeister, Verbandsgemeinde Kaisersesch

    GregorKathstedeOberbrgermeister, Stadt Krefeld

    Dr.MartinKleinHauptgeschftsfhrer des Landkreistages NRW, Dsseldorf

    GunnarKoerdtBrgermeister, Stadt Bedburg

  • 17Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    HansGerdvonLennepBeigeordneter des Stdte- und Gemeindebundes

    Nordrhein-Westfalen, Dsseldorf

    Prof.Dr.WilliLinkensBrgermeister,

    Stadt Baesweiler

    MarkusLttgerBrgermeister,

    Verbandsgemeindeverwaltung Rdesheim/Nahe

    MichaelMahlertBrgermeister,

    Verbandsgemeinde Bad Hnningen

    WinfriedMannsVerbandsdirektor, Gemeinde- und

    Stdtebund Rheinland-Pfalz, Mainz

    Dr.AnsgarMllerLandrat, Kreis Wesel

    BurkhardMllerGeschftsfhrender Direktor des Landkreistages NRW,

    Mainz

    Hans-JrgenPetrauschkeLandrat, Rhein-Kreis Neuss

    MoritzPetryBrgermeister, Verbandsgemeinde Irrel

    Dr.JrgenPfhlerLandrat, Kreisverwaltung Ahrweiler

    StephanPuschLandrat, Kreis Heinsberg

    StefanRaetzBrgermeister, Stadt Rheinbach

    MichaelReitzelJurist, Selzen

    DianeSchmitzBrgermeisterin, Verbandsgemeinde Obere Kyll

    Dr.JoachimStreitLandrat, Kreis Bitburg-Prm

    ChristianStrunkBrgermeister, Stadt Xanten

    Dr.Hermann-JosefTebrokeLandrat, Rheinisch-Bergischer Kreis

    KlausWehlingOberbrgermeister, Stadt Oberhausen

    UlrichWeisgerberBrgermeister,

    Verbandsgemeinde Traben-Trarbach

    UlrikeMariaWestkampBrgermeisterin, Stadt Wesel

    BrunoZimmerOberbrgermeister, Stadt Idar-Oberstein

  • 18 Provinzial Geschftsbericht 2014 Provinzial Rheinland Holding

    Sparkassenbeirat

    ManfredBsinghausVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse der Homburgischen

    Gemeinden in Wiehl

    MichaelBreuerStaatsminister a. D.

    Prsident des Rheinischen

    Sparkassen- und Giroverbands,

    Dsseldorf

    WolfgangBuschStv. Vorsitzender des

    Vorstands der Sparkasse

    Hilden-Ratingen-Velbert

    RomanFrankVerbandsgeschftsfhrer des

    Sparkassenverbands

    Rheinland-Pfalz, Budenheim

    Dr.VolkerGrtnerMitglied des Vorstands der

    Sparkasse Neuss

    UweHaddenhorstMitglied des Vorstands der

    Sparkasse Duisburg

    ManfredHerpolsheimerVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse Leverkusen

    Johann-PeterIngenhovenMitglied des Vorstands der

    Kreissparkasse Dsseldorf

    FriedrichKaschubStv. Mitglied des Vorstands der

    Sparkasse Essen

    JoachimKlsVorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Birkenfeld

    JrgenKohlAbteilungsleiter

    Sparkassenverband Rheinland-Pfalz,

    Budenheim

    BeateLsch-WeberPrsidentin des Sparkassenverbands

    Rheinland-Pfalz, Budenheim

    NorbertLaufsStv. Vorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse Aachen

    ReinholdMaasMitglied des Vorstands der

    Kreissparkasse Bitburg-Prm

    GiovanniMalapontiVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse am Niederrhein

    ThomasPaffenholzMitglied des Vorstands der

    Sparkasse Neuwied

    ThomasPennartzVorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Heinsberg

    AndreasPetersMitglied des Vorstands der

    Sparkasse Rhein-Nahe

    Dr.AndreasReingenVorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Altenkirchen

    HelmutSchifferVerbandsgeschftsfhrer des

    Rheinischen Sparkassen- und

    Giroverbands, Dsseldorf

    DoritSchlterVorsitzende des Vorstands der

    Stadtsparkasse Bad Honnef

    Hans-JrgSchumacherMitglied des Vorstands der

    Stadtsparkasse Wermelskirchen

    Dr.PeterSpthMitglied des Vorstands der

    Sparkasse Trier

    JrgenStackebrandtVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse Dinslaken-Voerde-Hnxe

    RudivanZoggelVorsitzender des Vorstands der

    Sparkasse Kleve

    Dr.h.c.PeterH.VaupelVorsitzender des Vorstands der

    Stadtsparkasse Wuppertal

    AlexanderWerstVorsitzender des Vorstands der

    Kreissparkasse Kln

  • 19Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Verband ffentlicher Versicherer

    Die ffentlichen Versicherer sind regional begrenzt ttig.

    Im Bundesgebiet sind die nachfolgenden Unternehmen Verbandsmitglieder.

    MitgliederdesVerbandesffentlicherVersicherer

    Badische Allgemeine Versicherung AG, Karlsruhe

    Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband, Karlsruhe

    BGV-Versicherung AG, Karlsruhe

    Deutsche Rckversicherung Aktiengesellschaft, Dsseldorf

    Lippische Landes-Brandversicherungsanstalt, Detmold

    ffentliche Sachversicherung Braunschweig, Braunschweig

    ffentliche Lebensversicherung Braunschweig, Braunschweig

    Oldenburgische Landesbrandkasse, Oldenburg

    ffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg, Oldenburg

    SA ffentliche Feuerversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg

    SA ffentliche Lebensversicherung Sachsen-Anhalt, Magdeburg

    VB ffentliche Versicherung Bremen, Bremen

    RAG Rechtsschutzversicherungs- Aktiengesellschaft, Dsseldorf

    Deutsche Assistance GmbH, Dsseldorf

    Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse, Aurich

    Provinzial NordWest Holding AG, Mnster

    Westflische Provinzial Versicherung Aktiengesell-schaft, Mnster

    Provinzial NordWest Lebensversicherung AG, Kiel/Mnster

    Provinzial Nord Brandkasse AG, Kiel

    Provinzial Rheinland Holding, Dsseldorf

    Provinzial Rheinland Versicherung AG, Dsseldorf

    Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG, Dsseldorf

    Sparkassen DirektVersicherung AG, Dsseldorf

    Sparkassen-Versicherung Sachsen Allgemeine Versicherung AG, Dresden

    Sparkassen-Versicherung Sachsen Lebensversicherung AG, Dresden

    SV SparkassenVersicherung Holding AG, Stuttgart

    SV SparkassenVersicherung Gebudeversicherung AG (Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel, Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart

    SV SparkassenVersicherung Lebensversicherung AG (Zweigniederlassungen in Erfurt, Karlsruhe, Kassel, Mannheim, Stuttgart, Wiesbaden), Stuttgart

    Versicherungskammer Bayern Versicherungsanstalt des ffentlichen Rechts, Mnchen

    Bayern-Versicherung Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Mnchen

    Bayerischer Versicherungsverband Versicherungsaktiengesellschaft, Mnchen

    Bayerische Landesbrandversicherung Aktiengesellschaft, Mnchen

    Consal Beteiligungsgesellschaft Aktiengesellschaft, Mnchen

    Feuersoziett Berlin Brandenburg Versicherung AG, Berlin

    ffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg AG, Potsdam

    SAARLAND Feuerversicherung AG, Saarbrcken

    SAARLAND Lebensversicherung AG, Saarbrcken

    Union Krankenversicherung Aktiengesellschaft, Saarbrcken

    VGH Versicherungen Landschaftliche Brandkasse Hannover, Hannover

    VGH Versicherungen Provinzial Lebensversicherung Hannover, Hannover

    VGH Versicherungen Provinzial Krankenversicherung Hannover AG, Hannover

  • Provinzial Geschftsbericht 2014 Provinzial Rheinland Holding

    20

    Geschftsverlauf

    DerversicherungstechnischeGeschftsverlaufimberblickDie ausgewiesenen Bruttoprmien stiegen spiegelbildlich

    zur Entwicklung der im Bruttogeschft durch erhhten

    konzerninterne Rckversicherungsannahmen im Ge-

    schftsjahr auf 72,6 (68,7) Mio. Euro. Nach Retrozession ver-

    blieben netto deutlich erhhte gebuchte Prmien in Hhe

    von 8,9 (6,6) Mio. Euro.

    Brutto verzeichnete die Provinzial Rheinland Holding

    einen Gewinn von 3,0 Mio. Euro nach dem im Vorjahr ein

    schadenbedingter Verlust von 1,0 Mio. Euro entstand. Nach

    Retrozession ergibt sich ein berschuss von 1,2 (0,8) Mio.

    Euro.

    DerversicherungstechnischeGeschftsverlaufindenVersicherungszweigenund-artenDie gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen in der Kranken-

    versicherung (betrieben nach Art der Schadenversiche-

    rung als Arbeitsunfhigkeitsversicherung) als grtem Ver-

    sicherungszweig betrugen 47,6 (44,3) Mio. Euro. Fr eigene

    Rechnung waren gebuchte Beitrge von 6,0 (4,5) Mio. Euro

    auszuweisen. Die Brutto-Schadenquote fr Geschftsjah-

    resschden erhhte sich auf 32,8 (21,6) Prozent. Die Brutto-

    Kostenquote sank deutlich um 17,5 Prozentpunkte auf 46,3

    (63,8) Prozent.

    Das versicherungstechnische Bruttoergebnis erhhte

    sich gegenber dem Vorjahr deutlich, sodass nach einem

    Verlust im Vorjahr von 0,6 Mio. Euro nunmehr ein Gewinn

    von 0,9 Mio. Euro auszuweisen war. Nach Retrozession ver-

    blieb fr eigene Rechnung ein Ertrag von 0,6 (0,4) Mio. Euro.

    In der Kredit- und Kautionsversicherung lagen die

    gebuchten Bruttobeitrge wie im Vorjahr bei 0,2 Mio. Euro.

    Die Brutto-Schadenaufwendungen fr Geschftsjahres-

    schden waren mit 46 (28) Tsd. Euro unbedeutend. Die

    Sparte schliet mit einem Bruttoertrag von 48 (64) Tsd.

    Euro. Nach Retrozession war ein Nettoberschuss von 10

    (20) Tsd. Euro auszuweisen.

    In den sonstigen Versicherungen (betrieben als Sons-

    tige Vermgensschadenversicherung) wurden Brutto-Bei-

    tragseinnahmen von 24,8 (24,2) Mio. Euro erzielt. Nach Re-

    trozession verblieben Beitrge fr eigene Rechnung in

    Hhe von 2,9 (2,1) Mio. Euro. Whrend sich die Brutto-Scha-

    denquote fr Geschftsjahresschden auf 29,7 (25,4) Pro-

    zent erhhte, sank die Brutto-Kostenquote deutlich auf 45,3

    (62,7) Prozent. Der ausgewiesene Bruttoertrag verbesserte

    sich ebenfalls deutlich auf 3,2 (0,8) Mio. Euro. Nach Retro-

    zession verblieb ein Ertrag von 0,5 (0,4) Mio. Euro.

    Ein geringer Teil des Portfolios der Provinzial Rheinland

    Holding bestand zudem weiterhin aus der Abwicklung von

    vornehmlich in den 80er und 90er Jahren des vergangenen

    Jahrhunderts gezeichnetem Rckversicherungsgeschft.

    Die Abwicklung dieses Teilbestands verlief im Berichtsjahr

    unauffllig.

    KapitalanlagenUnser Bestand an Kapitalanlagen einschlielich Depot-

    forderungen betrug 775,6 (792,1) Mio. Euro. Die Anteile an

    verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erhhten

    sich auf einen Betrag von 723,0 (722,3) Mio. Euro. Von den

    Zugngen in Hhe von 2,4 Mio. Euro entfielen 2,0 Mio. Euro

    auf Beteiligungen und 0,4 Mio. Euro auf Depotforderungen.

    Abgnge in Hhe von 19,6 Mio. Euro betrafen mit 17,0 Mio.

    Euro Einlagen bei Kreditinstituten, mit 1,8 Mio. Euro Betei-

    ligungen, mit 0,4 Mio. Euro Anteile an verbundenen Unter-

    nehmen und mit ebenfalls 0,4 Mio. Euro Depotforderungen.

    Whrend bei zwei Beteiligungen Zuschreibungen in Hhe

    von 1,6 Mio. Euro vorzunehmen waren, ergaben sich bei

    drei anderen Beteiligungen Abschreibungen in Hhe von

    0,8 (1,9) Mio. Euro.

    Die Ertrge aus Kapitalanlagen in Hhe von 101,7 (96,1)

    Mio. Euro resultieren ganz berwiegend aus vereinnahm-

    ten Ertrgen in Hhe von 95,8 Mio. Euro aufgrund des

    Ergebnisabfhrungsvertrages mit der Provinzial Rhein-

    land Versicherung AG.

  • 21Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    brigesErgebnisDer Saldo aus Sonstigen Ertrgen und Sonstigen Aufwen-

    dungen geht mit minus 15,8 (minus 20,5) Mio. Euro zu Las-

    ten des Gesamtergebnisses. Die Minderaufwendungen

    resultierten berwiegend aus Kostenrckgang bei Dienst-

    leistungen im Zusammenhang mit der Konzernintegration,

    Beihilferckstellungen und Projektkosten.

    JahresberschussNach einem Ergebnis der gewhnlichen Geschftsttigkeit

    von 85,5 (71,3) Mio. Euro und Abzug der Steuern in Hhe

    von 45,0 (22,8) Mio. Euro ergibt sich ein Jahresberschuss

    von 40,5 (48,5) Mio. Euro.

    BilanzgewinnUnter Bercksichtigung einer teilweisen Ergebnisverwen-

    dung wurden 9,2 Mio. Euro aus den anderen Gewinnrckla-

    gen entnommen.

    Der Bilanzgewinn betrgt 49,7 Mio. Euro, ber dessen

    Verwendung die Gewhrtrgerversammlung beschliet.

    UnternehmensverbundDie mit unserer Gesellschaft verbundenen Unternehmen

    finden sich auf der Seite 34 dieses Geschftsberichts.

  • 22 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Die bernahme und Steuerung der Risiken unserer Kun-

    den zhlen fr die Provinzial Rheinland zum Kerngeschft.

    Die gegebenen Versprechen zur Vorsorge und Risikoab-

    sicherung wollen wir jederzeit erfllen knnen, daher sind

    die Festigung der Finanzkraft und die Erhaltung der Sicher-

    heitslage unserer Unternehmen fr uns von besonderer

    Bedeutung. Unternehmerische Risiken, wie sie beispiels-

    weise von der anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa

    und ihren Auswirkungen auf die Kapitalmrkte ausgehen,

    werden durch zielgerichtete Risikomanagementaktivitten

    gesteuert, die in einem umfangreichen Risikomanagement-

    prozess eingebettet sind. Dieser Prozess wird nachfolgend

    detaillierter beschrieben..

    DerRisikomanagementprozessDie Risikomanagementaktivitten der Provinzial Rhein-

    land Holding AR basieren auf einer ausfhrlich formulier-

    ten Risikostrategie. Sie enthlt Aussagen ber Ziele, Verant-

    wortlichkeiten sowie Aufgaben des Risikomanagements

    und beschreibt den Umgang mit den spezifischen Risiken

    der Unternehmensgruppe.

    Das darauf aufbauende ganzheitliche Risikomanage-

    mentsystem besteht aus zentralen und dezentralen Kom-

    ponenten. Dezentral werden in den zustndigen Fach- und

    Funktionsbereichen Einzelrisiken identifiziert, analysiert,

    kommuniziert sowie individuell gesteuert. Durch diesen

    dezentralen Risikomanagementansatz werden die guten

    Kenntnisse der Fachbereiche bezglich der Risiken ihres

    Geschftsfeldes und ihrer Arbeitsprozesse optimal genutzt.

    Ergnzt wird diese wichtige Komponente durch das zentra-

    le Risikomanagement, das unternehmensweit die Risiko-

    situation berwacht. Kernaufgaben sind neben der Koor-

    dination und Integration der Risikomanagementaktivit-

    ten insbesondere die Pflege, Aktualisierung und Auswer-

    tung der aus den Fachbereichen gemeldeten Risikoinfor-

    mationen, die Risikoaggregation, ein regelmiges Ma-

    nahmencontrolling sowie eine umfangreiche Berichterstat-

    tung an den Gesamtvorstand. Dieser kombinierte Ansatz

    soll es ermglichen, Risiken frhzeitig zu erkennen, ein-

    zuschtzen und vorausschauend zu steuern, um dadurch

    eine bestandsgefhrdende Situation zu vermeiden. Dar-

    ber hinaus fhrt die interne Revision zur Sicherstellung der

    Funktionalitt des Risikomanagementprozesses jhrliche

    Systemprfungen durch.

    Das Risikomanagement stellt als integraler Bestand-

    teil der Unternehmensfhrung einen kontinuierlichen Pro-

    zess dar. Es ist in die bestehende Organisation und die vor-

    handenen Berichtswege integriert. Auf diese Weise ist eine

    feste Verknpfung mit allen Unternehmensbereichen und

    Geschftsprozessen gewhrleistet. Die Verknpfung mit

    der operativen Planung sorgt fr eine frhzeitige Identifi-

    kation und Erfassung von wesentlichen Risiken.

    Der Risikomanagementprozess beginnt mit der Identifi-

    zierung der Risiken in den dezentralen Geschftsbereichen.

    Im Anschluss daran erfolgt die Risikoanalyse. Hier werden

    die identifizierten Risiken bezglich ihrer Auswirkung und

    Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Bei der Risikobewer-

    tung werden bereits ergriffene Manahmen und vorhan-

    dene Steuerungsinstrumente bercksichtigt und, sofern

    notwendig, weitere Manahmen geplant. Ziel dieser Risi-

    koinventur ist es, alle Risiken entsprechend ihrem Gefhr-

    dungspotenzial in eine Rangordnung zu bringen, um die

    Risikosteuerung effizient auszurichten. Die Risikoinventur

    mndet in regelmigen Berichten an die Unternehmens-

    leitung mit dem Ziel einer zeitnahen und bedarfsgerechten

    Versorgung der Entscheidungstrger mit Risikoinformati-

    onen, um Transparenz und eine Entscheidungsgrundlage

    zu schaffen.

    Im Rahmen der Risikoberwachung werden in den

    dezentralen Einheiten regelmig die entsprechenden Risi-

    koeinflussfaktoren (auch Risikoindikatoren genannt) beob-

    achtet und bei kritischer Entwicklung das zentrale Risiko-

    management und die Unternehmensleitung informiert.

    Das Risikomanagementsystem der Provinzial Rhein-

    land Holding AR sieht zudem ein umfassendes Berichts-

    wesen vor. Differenziert wird in regelmige Risikoberichte

    zur gesamten Risikosituation und die Sofortberichterstat-

    tung zur kurzfristigen Information ber negative Risikoent-

    wicklungen oder neue Risiken.

    Eine Mglichkeit zur Besprechung risikoorientierter

    Themen bilden Risikokonferenzen. Bei den Risikokonferen-

    zen handelt es sich um anlassbezogene Zusammenknfte

    von Risikoverantwortlichen und Experten zur Errterung

    von Risiken und risikobehafteten Sachverhalten. Diese

    Konferenzen sind je nach Themenstellung unterschiedlich

    besetzt, stets jedoch unter Beteiligung des zentralen Risiko-

    managements. Mit Hilfe dieser Institution sollen die Trans-

    parenz und die Risikokommunikation, die einen wesentli-

    chen Beitrag zur Risikofrherkennung leisten, weiter gefr-

    dert werden.

    Risikobericht

  • 23Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Unser Risikomanagementsystem

    Die spezifischen Risiken der Provinzial Rheinland Hol-

    ding AR stellen wir im Folgenden in Anlehnung an den

    Deutschen Rechnungslegungs-Standard zur Risikobericht-

    erstattung von Versicherungsunternehmen dar. Auf die

    unternehmensbergreifenden Risiken gehen wir im Kon-

    zernlagebericht ein.

    VersicherungstechnischesRisikoDie Provinzial Rheinland Holding AR fungiert im Wesent-

    lichen als Rckversicherer der zur Provinzial Rheinland

    Gruppe gehrenden, bundesweit ttigen ProTect Versiche-

    rung AG. Dieses Geschft wird in groen Teilen an den Ver-

    band ffentlicher Versicherer retrozediert. Ferner besteht

    das Rckversicherungsgeschft aus der Abwicklung von

    Verpflichtungen, die die ehemalige Provinzial Feuerversi-

    cherungsanstalt der Rheinprovinz als Rechtsvorgngerin

    der Provinzial Rheinland Versicherung AG in den 1980er-

    und 1990er-Jahren eingegangen ist. Letztgenannte versi-

    cherungstechnische Risiken sind aufgrund der Grenord-

    nung aktuell von geringer Bedeutung.

    Allgemein gehren das Prmien- sowie das Reserverisi-

    ko zu den wesentlichen versicherungstechnischen Risiken.

    Prmienrisiko. Das Prmienrisiko beinhaltet die

    Gefahr, dass die tatschlichen Entschdigungsleistungen

    fr die vertraglich bernommenen Risiken die hierfr prog-

    nostizierten Schadenaufwendungen bersteigen. Auslser

    knnen das Zufalls-, nderungs- oder Irrtumsrisiko sein.

    Wegen der Beschrnkung des Geschftes auf die Rest-

    schuldversicherung einerseits und die Abwicklung lang

    zurckliegender Verpflichtungen andererseits sind diese

    Risiken von untergeordneter Bedeutung. Besondere Risi-

    ken aus Kumul- oder Groschden existieren nicht.

    Reserverisiko. Das zweite wesentliche versicherungs-

    technische Risiko ist das Reserverisiko. Es bezeichnet die

    Gefahr, dass die gebildeten Rckstellungen fr bekannte,

    aber noch nicht abgewickelte Schden, oder fr unbekann-

    te Versicherungsflle die zuknftig erforderlichen Scha-

    denauszahlungen nicht decken knnen. Die Provinzial

    Rheinland Holding AR folgt den vom Vorversicherer, der

    ProTect Versicherung AG, aufgegebenen Sptschadenrck-

    stellungen. Mittels aktuarieller Methoden wird berprft,

    ob die Dotierungen der Rckstellungen in angemessener

    Hhe erfolgen. Das sonstige Rckversicherungsgeschft

    wird zu 100 Prozent an die Provinzial Rheinland Versiche-

    rung AG retrozediert, daher hat die Provinzial Rheinland

    Holding AR in diesem Segment kein Reserverisiko.

    RisikoausdemAusfallvonForderungenausdemVersicherungsgeschftDas Risiko aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Rck-

    versicherungs-/ Retrozessionsgeschft ist fr die Provin-

    zial Rheinland Holding AR von untergeordneter Bedeu-

    tung, da die Retrozession lediglich Provinzial Rheinland-

    Gruppenintern und beim Verband ffentlicher Versicherer

    genommen wird.

    KapitalanlagerisikoIm Sinne der Risikostrategie der Provinzial sind Risiken

    alle Ereignisse und mgliche Entwicklungen innerhalb

    und auerhalb des Unternehmens, die sich negativ auf die

    Vermgens-, Finanz- und Ertragslage der gesamten Gruppe

    und der Einzelunternehmen auswirken.

    Die Provinzial Holding AR ist in den Risikomanage-

    mentprozess der Provinzial Rheinland Gruppe eingebun-

    den. Als Beteiligungsholding ist sie kein Erstversiche-

    rer, sondern mageblich von der Entwicklung der Beteili-

    gungsgesellschaften hauptschlich von der Entwicklung

    der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG und der

    Provinzial Rheinland Versicherung AG abhngig, die die

    Kapitalanlagen dominieren. Aus diesem Grund existiert

    kein mit den Erstversicherern vergleichbar aktives Anla-

    gemanagement. Trotzdem werden selbstverstndlich auch

    bei der Holding die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an

    die Aufbau- und Ablauforganisation der Kapitalanlagesteu-

    erung eingehalten.

    Bei der Provinzial Rheinland Holding AR besteht dem-

    entsprechend das grte Risiko in der negativen Wertent-

    wicklung der strategischen Beteiligungen.

    Risiko-identifizie-

    rung

    Risiko-analyse

    und-bewertung

    Risiko-steuerung

    Risikober-wachung

    Risiko-bericht-

    erstattung

    Risikokonferenzen

    PrfungdurchdieinterneRevision

    Risikostrategie

  • 24 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Die geringe Exponierung gegenber Marktrisiken zeigt

    sich beispielsweise in den unten angefhrten Szenarioana-

    lysen.

    Nr. Szenario Marktwertnderung

    1 Zinsen +1 Prozentpunkt

    Aktien unverndert 1,55 Mio. EUR

    2 Zinsen unverndert

    Aktien 20 % 0 EUR

    3 Zinsen +1 Prozentpunkt

    Aktien 20 % 1,55 Mio. EUR

    Aus dieser bersicht geht hervor, dass eine Erhhung

    des allgemeinen Zinsniveaus um einen Prozentpunkt beim

    Gesamtbestand aller verzinslichen Kapitalanlagen zu

    einem Marktwertverlust in Hhe von 1,55 Mio. Euro fhrt.

    Da keine brsennotierten Aktien in der Provinzial Holding

    AR gehalten werden, hat ein Rckgang an den Aktien-

    mrkten keine Auswirkungen.

    97 Prozent der Anlagen sind in Finanzanlage- und

    geschftspolitische Beteiligungen, gut 2 Prozent in Zins-

    anlagen inkl. Liquiditt und unter 1 Prozent in Immobilien

    investiert.

    OperationelleRisikenOperationelle Risiken beinhalten insbesondere die Gefahr

    von Strungen in den internen Ablufen oder technischen

    Systemen des Unternehmens. Wir begegnen diesen Risiken

    durch laufende Analysen und eine kontinuierliche Opti-

    mierung der Prozesse, klare Verfahrens- und Arbeitsanwei-

    sungen sowie den Einsatz umfassender Vollmachtenrege-

    lungen. Mit einer hausweiten und sehr ausfhrlichen Pro-

    zessdokumentation erfllen wir die Anforderungen an ein

    Internes Kontrollsystem (IKS). Daneben verfgen wir ber

    ein Notfallmanagement, das Regelungen zur Gefahren-

    abwehr sowie Katastrophen- und Notfallplne beinhaltet,

    und ber umfangreiche Weisungen und Manahmen zur

    Gewhrleistung der IT-Sicherheit, der wir einen hohen Stel-

    lenwert einrumen.

    SonstigeRisikenZur Steuerung der Rechtsrisiken insbesondere in Bezug

    auf deutsche und europische Rechtsnormen verfgen

    wir ber Compliance-Richtlinien, die wir durch ein for-

    malisiertes Verfahren flchendeckend im Unternehmen

    kommuniziert und etabliert haben. Neben Gesetzen und

    Rechtsvorschriften gehren auch Verhaltensrichtlinien zu

    den einzuhaltenden Normen.

    GesetzlicheundaufsichtsrechtlicheRahmenbedingungenAn das Risikomanagement wurden in den letzten Jahren

    durch Vernderung der gesetzlichen und aufsichtsrechtli-

    chen Rahmenbedingungen zunehmend erhhte Anforde-

    rungen gestellt. Wesentliche nderungen der Rahmenbe-

    dingungen erfhrt das Risikomanagement insbesondere

    durch die EU-weite berarbeitung der Versicherungsauf-

    sicht im Rahmen des Projekts Solvency II. Dieses Projekt

    wurde neben der bereits zu Beginn des Jahres 2008 in Kraft

    getretenen VAG-Novelle und dem BaFin-Rundschreiben

    MaRisk VA (aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen an

    das Risikomanagement) von der Aufsicht intensiv weiter

    vorangetrieben. Solvency II wird gem der im Amtsblatt

    am 22. Mai 2014 verffentlichten Omnibus-II-Richtlinie

    zum 1. Januar 2016 vollumfnglich in Kraft treten. Die Zeit

    bis zum 1. Januar 2016 dient als Vorbereitungsphase fr

    die Versicherungsunternehmen. Parallel werden die euro-

    pischen Vorgaben in nationales Recht umgesetzt.

    Um bestmglich auf die zuknftigen Vernderungen

    vorbereitet zu sein, hat die Provinzial Rheinland an den

    Auswirkungsstudien zu Solvency II teilgenommen und in

    Arbeitsgruppen an der Weiterentwicklung einzelner The-

    mengebiete mitgewirkt.

    Das Ziel der vollstndigen Umsetzung der Anforderun-

    gen aus Solvency II, verbunden mit einer entsprechenden

    Weiterentwicklung des Risikomanagementsystems wird

    konsequent verfolgt.

    GesamteinschtzungderRisikolageEs sind derzeit keine Risiken feststellbar, die den Fortbe-

    stand der Provinzial Rheinland Holding AR gefhrden.

    Wesentliche Risiken, die die Vermgens-, Finanz- und Er-

    tragslage nachhaltig negativ beeinflussen knnen, werden

    durch das installierte Risikomanagementsystem identifi-

    ziert und gesteuert.

    Die Provinzial Rheinland Holding AR verfgt ber eine

    hohe Bedeckung mit Eigenmitteln und erfllt damit deut-

    lich die gltigen aufsichtsrechtlichen Solvabilittsanforde-

    rungen.

  • 25Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Ausblick und Chancen

    Als Beteiligungsholding ist das Gesamtergebnis der Provin-

    zial Rheinland Holding mageblich von der Entwicklung

    der operativen Gesellschaften abhngig.

    Im versicherungstechnischen Bereich ist ihr Ergebnis

    als Risikotrger fr die gruppeninterne Rckversicherung

    durch den Geschftsverlauf der Erstversicherer, insbeson-

    dere der Restkreditversicherungsgesellschaft ProTect Ver-

    sicherung AG, geprgt. In der Restkreditversicherung wird

    im Geschftsjahr 2015 mit einem guten Beitragswachstum

    in allen Sparten und bei allen Vertriebspartnern gerechnet.

    Der Schadenverlauf in der Restkreditversicherung ist ma-

    geblich von der wirtschaftlichen Lage bestimmt. Die derzei-

    tige Entwicklung lsst keine signifikant negativen Vern-

    derungen der Schadensituation erkennen, sodass auch fr

    das Jahr 2015 mit einem guten versicherungstechnischen

    Ergebnis gerechnet werden kann.

    Im nichttechnischen Bereich bestimmt die Ergebnisab-

    fhrung der Provinzial Rheinland Versicherung AG ma-

    geblich die Ertragssituation der Provinzial Rheinland Hol-

    ding. Wir gehen davon aus, dass die Provinzial Rheinland

    Versicherung AG das Jahr 2015 erneut mit einem guten

    Geschftsergebnis abschlieen wird. Getragen wird dieses

    durch ein erwartetes erfreuliches Beitragsplus in den Sach-,

    insbesondere aber auch in den HUK-Sparten, wobei beide

    Segmente voraussichtlich etwas geringer wachsen werden

    als in 2014. In der beitragsstrksten Sparte Wohngebu-

    deversicherung, in der die Provinzial Rheinland Versiche-

    rung AG in ihrem Geschftsgebiet marktfhrend ist, wird

    erneut ein Zuwachs auf Vorjahresniveau prognostiziert. In

    der die HUK-Sparten dominierenden Kraftfahrtversiche-

    rung rechnen wir weiterhin mit deutlichen jedoch unter

    dem Niveau des Jahres 2014 liegenden Beitragszuwch-

    sen. Zwar war der Schadenaufwand der Provinzial Rhein-

    land Versicherung AG zu Beginn des Jahres 2015 aufgrund

    kleinerer Sturmereignisse Anfang des Jahres sowie einiger

    Groschden im Feuer- und Leitungswasserbereich spr-

    bar hher als zum Vorjahresbeginn, sofern jedoch im Jah-

    resverlauf keine auergewhnlichen Ereignisse eintreten,

    kann fr die Jahre 2015 und 2016 erneut von guten versi-

    cherungstechnischen Ergebnissen ausgegangen werden.

    Aufgrund der Zinsbelastung aus den Pensionsverpflich-

    tungen wird fr die Provinzial Rheinland Versicherung AG

    trotz eines erwarteten guten Kapitalanlageresultats insge-

    samt ein unter dem Vorjahreswert liegendes Gesamtergeb-

    nis prognostiziert.

    Gesttzt durch aktuelle Informationen zur Entwicklung

    der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Aus-

    sichten der ProTect Versicherung AG sowie durch eine pro-

    gnostizierte moderate Entwicklung der Verwaltungsauf-

    wendungen erwarten wir fr das Jahr 2015 ein insgesamt

    gutes Geschftsergebnis. Dieses wird jedoch aufgrund des

    beschriebenen Geschftsverlaufs der wesentlichen Beteili-

    gungsgesellschaft Provinzial Rheinland Versicherung AG

    voraussichtlich ebenfalls leicht unter dem Vorjahr liegen.

    Dsseldorf, den 23. Mrz 2015

    Der Vorstand

  • 26 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Gewinnverwendungsvorschlag

    Ergebnisverwendung2014Das Berichtsjahr schliet mit einem Bilanzgewinn von

    49.673.512 Euro ab.

    Wir schlagen der Gewhrtrgerversammlung vor,

    diesen Betrag wie folgt zu verwenden:

    1. Dotierung der Sicherheitsrcklage

    13.673.512 Euro.

    2. Verteilung an die Gewhrtrger

    36.000.000 Euro.

    Dsseldorf, den 23. Mrz 2015

    Der Vorstand

  • 27Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Provinzial Rheinland HoldingJahresabschlusszum 31. Dezember 2014

  • 28 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Bilanz

    2014 2013

    Aktivseite EUR EUR EUR EUR

    A. ImmaterielleVermgensgegenstnde

    entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche

    Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte sowie

    Lizenzen an solchen Rechten und Werten 4.837.546 83.935

    B. Kapitalanlagen

    I. Grundstcke,grundstcksgleicheRechte

    undBauteneinschlielichderBautenauf

    fremdenGrundstcken 3.182.714 3.242.525

    II. KapitalanlageninverbundenenUnternehmen

    undBeteiligungen

    1. Anteile an verbundenen Unternehmen 600.346.806 600.746.806

    2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 500.000 500.000

    3. Beteiligungen 122.606.050 121.580.143

    4. Ausleihungen an Unternehmen, mit

    denen ein Beteiligungsverhltnis besteht 3.800.000 727.252.856 3.800.000

    III. SonstigeKapitalanlagen

    1. Inhaber Schuldverschreibungen und andere

    festverzinsliche Wertpapiere 20.077.643 20.093.660

    2. Sonstige Ausleihungen

    a) Namensschuldverschreibungen 5.000.000 5.000.000

    3. Einlagen bei Kreditinstituten 20.000.000 45.077.643 37.000.000

    IV. DepotforderungenausdeminRckdeckung

    bernommenenVersicherungsgeschft 128.967 775.642.180 141.450

    C. Forderungen

    I. Abrechnungsforderungenausdem

    Rckversicherungsgeschft 16.901.082 9.079.052

    davon an verbundene Unternehmen:

    EUR 16.834.865 (Vj.: EUR 8.884.022)

    II. SonstigeForderungen 230.278.027 247.179.109 209.581.969

    davon an verbundene Unternehmen:

    EUR 60.250.719 (Vj.: EUR 67.923.404)

    davon an Beteiligungsunternehmen:*

    EUR 656.404 (Vj.: EUR 840.054)

    D. SonstigeVermgensgegenstnde

    I. Sachanlagen 11.491 14.658

    II. LaufendeGuthabenbeiKreditinstituten,

    SchecksundKassenbestand 8.404.719 8.416.210 1.581.094

    E. Rechnungsabgrenzungsposten

    I. AbgegrenzteZinsenundMieten 199.956 119.119

    SummederAktiva 1.036.275.001 1.012.564.411

    Jahresbilanz zum 31.12.2014 der Provinzial Rheinland Holding

    * An Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht.

  • 29Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    2014 2013

    Passivseite EUR EUR EUR EUR

    A. Eigenkapital

    I. Stammkapital 200.000.000 200.000.000

    II. Kapitalrcklage 2.556.459 2.556.459

    III. Gewinnrcklagen

    1. Sicherheitsrcklage 220.329.691 210.915.705

    2. andere Gewinnrcklagen 424.258.977 653.760.079 430.365.182

    IV. Bilanzgewinn(Vj.:Jahresberschuss) 49.673.512 896.818.639 48.479.192

    B. VersicherungstechnischeRckstellungen

    I. Beitragsbertrge

    1. Bruttobetrag 91.974.614 72.155.795

    2. davon ab:

    Anteil fr das in Rckdeckung

    gegebene Versicherungsgeschft 79.179.644 12.794.970 61.552.546

    II. Rckstellungfrnochnichtabgewickelte

    Versicherungsflle

    1. Bruttobetrag 24.921.670 18.163.413

    2. davon ab:

    Anteil fr das in Rckdeckung

    gegebene Versicherungsgeschft 22.745.876 2.175.794 16.381.696

    III. SonstigeversicherungstechnischeRckstellungen

    1. Bruttobetrag 617.402 758.513

    2. davon ab:

    Anteil fr das in Rckdeckung

    gegebene Versicherungsgeschft 546.617 70.785 15.041.549 677.598

    C. AndereRckstellungen

    I. RckstellungenfrPensionen

    undhnlicheVerpflichtungen 54.536.735 49.432.450

    II. Steuerrckstellungen 22.997.141 23.950.341

    III. SonstigeRckstellungen 21.486.275 99.020.151 18.298.300

    D. DepotverbindlichkeitenausdeminRckdeckung

    gegebenenVersicherungsgeschft

    davon gegenber verbundenen Unternehmen:

    EUR 128.954 (Vj.: EUR 141.437) 128.954 141.437

    E. AndereVerbindlichkeiten

    I. Abrechnungsverbindlichkeitenausdem

    Rckversicherungsgeschft 13.948.072 7.530.563

    davon an Beteiligungsunternehmen:*

    EUR 13.845.043 (Vj.: 7.442.918 EUR)

    II. SonstigeVerbindlichkeiten 11.317.636 25.265.708 8.428.901

    davon aus Steuern:

    EUR 3.640 (Vj.: EUR 83.162)

    davon gegenber verbundenen Unternehmen:

    EUR 3.872.852 (Vj.: EUR 1.304.430)

    SummederPassiva 1.036.275.001 1.012.564.411

    * An Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht.

  • 30 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Gewinn- und Verlustrechnung

    2014 2013Posten EUR EUR EUR EUR EUR

    I. VersicherungstechnischeRechnung 1. VerdienteBeitrgefreigeneRechnung a) Gebuchte Bruttobeitrge 72.587.468 68.689.596

    b) Abgegebene Rckversicherungsbeitrge 63.665.670 8.921.798 62.086.386

    c) Vernderung der Bruttobeitragsbertrge -19.818.819 -10.537.016

    d) Vernderung des Anteils der Rckversicherer an den Bruttobeitragsbertrgen 17.627.098 -2.191.721 6.730.077 10.352.069

    2. AufwendungenfrVersicherungsflle freigeneRechnung a) Zahlungen fr Versicherungsflle aa) Bruttobetrag 10.233.184 8.320.028

    bb) Anteil der Rckversicherer 9.117.286 1.115.898 7.254.804

    b) Vernderung der Rckstellung fr noch nicht abgewickelte Versicherungsflle aa) Bruttobetrag 6.286.677 7.531.317

    bb) Anteil der Rckversicherer 5.892.600 394.077 1.509.975 6.865.129

    3. Vernderungdersonstigenversicherungs- technischenNetto-Rckstellungen* 9.560 39.642 4. AufwendungenfrdenVersicherungsbetrieb freigeneRechnung a) Bruttoaufwendungen fr den Versicherungsbetrieb 33.392.790 43.571.291

    b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinn- beteiligungen aus dem in Rckdeckung gegebenen Versicherungsgeschft 29.314.643 4.078.147 39.631.414

    5. Sonstigeversicherungstechnische AufwendungenfreigeneRechnung 6. VersicherungstechnischesErgebnis freigeneRechnung 1.151.515 786.616II. NichtversicherungstechnischeRechnung 1. ErtrgeausKapitalanlagen a) Ertrge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 207.434 (Vj.: EUR - ) 3.520.723 2.858.124

    b) Ertrge aus anderen Kapitalanlagen davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 24.500 (Vj.: EUR 24.500)

    aa) Ertrge aus Grundstcken, grundstcksgleichen Rechten und Bauten einschlielich der Bauten auf fremden Grundstcken 333.170 333.170

    bb) Ertrge aus anderen Kapitalanlagen 560.546 893.716 143.954

    c) Ertrge aus Zuschreibungen 1.564.590 1.587.416

    d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 600

    e) Ertrge aus Gewinngemeinschaften, Gewinn- abfhrungs- und Teilgewinnabfhrungsvertrgen 95.767.979 101.747.008 91.204.948

    2. AufwendungenfrKapitalanlagen a) Aufwendungen fr die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen fr die Kapitalanlagen 760.806 3.135.095

    b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen 841.546 1.996.452

    c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1.602.352

    100.144.656

    3. SonstigeErtrge 6.386.633 4.745.963 4. SonstigeAufwendungen 22.164.914 -15.778.281 25.252.348 5. ErgebnisdernormalenGeschftsttigkeit 85.517.890 71.276.896 6. SteuernvomEinkommenundvomErtrag 45.005.288 22.761.726 7. SonstigeSteuern 10.501 45.015.789 35.978 8. Jahresberschuss 40.502.101 48.479.192 9. EntnahmenausGewinnrcklagen aus anderen Gewinnrcklagen 9.171.411 10. Bilanzgewinn 49.673.512

    * = Erhhung

    Gewinn- und Verlustrechnung der Provinzial Rheinland Holding fr die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

  • 31Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Anhang zur Bilanz

    Bilanzierungs-undBewertungsmethodenGrundstcke und Gebude werden mit den Anschaffungs-

    kosten aktiviert, vermindert um die linearen Abschrei-

    bungsstze fr Abnutzung in bereinstimmung mit dem

    Steuerrecht.

    Die unter den immateriellen Vermgensgegenstnden

    ausgewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaffungskos-

    ten aktiviert, vermindert um die linearen Abschreibungsst-

    ze fr Abnutzung, in bereinstimmung mit dem Steuerrecht.

    Die Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteili-

    gungen wurden zu Anschaffungskosten bilanziert bzw. zu

    den auf Dauer beizulegenden Werten.

    Die Bewertung der Beteiligungen erfolgte zu Anschaf-

    fungskosten bzw. zu den auf Dauer beizulegenden Werten.

    Ausleihungen an verbundene Unternehmen bzw.

    an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhltnis

    besteht, wurden mit den Methoden der entsprechenden

    Kapitalanlageposten bilanziert und bewertet.

    Die Bewertung der Depotforderungen und der Abrech-

    nungsforderungen aus dem Rckversicherungsgeschft

    erfolgte mit dem Nominalbetrag. Erforderliche Einzelwert-

    berichtigungen sind abgesetzt.

    Sonstige Aktivposten sind mit den Nominalwerten aus-

    gewiesen.

    Fr voraussichtliche Steuerbelastungen nachfolgen-

    der Geschftsjahre wrde sich wegen handelsrechtlich

    nicht bernommener steuerlicher Verluste aus Beteiligun-

    gen an Personengesellschaften eine Rckstellung fr laten-

    te Steuern ergeben. Dieser Rckstellung stehen aktivische

    latente Steuern aus der steuerlich abweichenden Bewer-

    tung der Rckstellung fr Beihilfeleistungen an Pensions-

    anwrter gegenber. Zudem kommt es aufgrund der ab

    2002 bestehenden krperschaft- und gewerbesteuerlichen

    Organschaft mit Ergebnisabfhrungsvertrag zur Provinzi-

    al Rheinland Versicherung AG zu weiteren Steuerlatenzent-

    wicklungen, die aus den Abweichungen zwischen Steuer-

    und Handelsbilanz bei der AG resultieren. Diese in der AG

    begrndeten Abweichungen fhren zu aktivischen latenten

    Steuern aufgrund der steuerlichen Nichtanerkennung der

    Bilanzierung von Pensionsrckstellungen gem BilMoG,

    einer steuerlich vernderten Bewertung der Schadenrck-

    stellung, des ab 1999 geltenden Gebots der Wertaufholung

    bzw. steuerlichen Einschrnkungen von Teilwertabschrei-

    bungen bei Wertpapieren sowie der steuerlich unterschied-

    lichen Anstze aus der Investmentfondsbesteuerung. Pas-

    sivisch latente Steuern ergeben sich auch bei der Organge-

    sellschaft aus handelsrechtlich nicht bernommenen steu-

    erlichen Verlusten aus Beteiligungen an Personengesell-

    schaften. Im Ergebnis berwiegen die aktivischen latenten

    Steuern. Auf den Ansatz einer entsprechenden Forderung

    in der Handelsbilanz wurde gem dem Wahlrecht in 274

    Abs. 1 HGB verzichtet.

    Der Berechnung liegt ein Steuersatz in Hhe von 31,49

    Prozent zugrunde.

    Die Beitragsbertrge fr das in Rckdeckung bernom-

    mene Versicherungsgeschft bilanzierten wir nach den

    Aufgaben der Zedenten, ersatzweise wurden die bertrags-

    fhigen Beitragsteile nach der Bruchteilmethode ermittelt.

    Die Rckversicherer-Anteile ermittelten wir entsprechend.

    Die Rckstellungen fr noch nicht abgewickelte Versiche-

    rungsflle fr das in Rckdeckung bernommene Geschft

    wurden nach den Aufgaben der Zedenten eingestellt; fehl-

    ten Angaben der Vorversicherer, haben wir Schtzungen

    vorgenommen.

    Der Anteil der Rckversicherer an den Brutto-Schaden-

    rckstellungen insgesamt sowie auch an den Teilrckstel-

    lungen wurde nach den vereinbarten Vertragsbestimmun-

    gen bemessen.

    Die Berechnung der unter den Pensionsrckstellungen

    ausgewiesenen Rckstellungen fr knftige Beihilfeleistun-

    gen erfolgte nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (pro-

    jected unit credit method). Als Rechnungsgrundlage wurden

    die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem

    Rechnungszins von 4,54 Prozent verwendet. Die Bewer-

    tung der Beihilferckstellung erfolgt dabei nach 253 Abs.

    2 Satz 2 HGB mit dem durchschnittlichen Zinssatz, der sich

    bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

    Knftige Gehalts- und Rentenanpassungen sind mit 1,7 Pro-

    zent bercksichtigt. Die Fluktuation wurde mit durchschnitt-

    lich 1,5 Prozent pro Jahr angesetzt.

    Die Depotverbindlichkeiten wurden mit dem Nominal-

    wert angesetzt.

    Andere Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfllungsbe-

    trgen angesetzt.

    Grundstzlich sind Fremdwhrungspositionen zu den

    jeweiligen Devisenkassamittelkursen zum Bilanzstichtag

    umgerechnet.

  • 32 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Aktiva

    Entwicklung der Aktivposten A, B I bis III im Geschftsjahr 2014

    Bilanzwerte Whrungskurs Zugnge Umbuchungen Abgnge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Vorjahr vernderungen Geschftsjahr EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

    A. ImmaterielleVermgensgegenstnde 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte

    2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 83.935 4.795.738 42.127 4.837.546

    3. Geschfts oder Firmenwert

    4. geleistete Anzahlungen

    5. SummeA. 83.935 4.795.738 42.127 4.837.546

    BI. Grundstcke,grundstcksgleicheRechteundBauten

    einschlielichderBautenauffremdenGrundstcken 3.242.525 13.908 73.719 3.182.714

    BII. KapitalanlageninverbundenenUnternehmen undBeteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 600.746.806 400.000 600.346.806

    2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 500.000 500.000

    3. Beteiligungen 121.580.143 2.003.100 1.773.956 1.564.590 767.827 122.606.050

    4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht 3.800.000 3.800.000

    5. SummeBII. 726.626.949 2.003.100 2.173.956 1.564.590 767.827 727.252.856

    BIII. SonstigeKapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

    2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 20.093.660 4.699 20.716 20.077.643

    3. Hypotheken, Grundschuld und Rentenschuldforderungen

    4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 5.000.000 5.000.000

    b) Schuldscheinforderungen und Darlehen

    c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine

    d) brige Ausleihungen

    5. Einlagen bei Kreditinstituten 37.000.000 17.000.000 20.000.000

    6. Andere Kapitalanlagen

    7. SummeBIII. 62.093.660 4.699 17.020.716 45.077.643

    Insgesamt 792.047.069 6.817.445 19.194.672 1.564.590 883.673 780.350.759

  • 33Prolog | Das Geschftsjahr 2014 | Gremien und Ansprechpartner | Lagebericht des Vorstands | Jahresabschluss

    Bilanzwerte Whrungskurs Zugnge Umbuchungen Abgnge Zuschreibungen Abschreibungen Bilanzwerte Vorjahr vernderungen Geschftsjahr EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR

    A. ImmaterielleVermgensgegenstnde 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte

    2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und hnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 83.935 4.795.738 42.127 4.837.546

    3. Geschfts oder Firmenwert

    4. geleistete Anzahlungen

    5. SummeA. 83.935 4.795.738 42.127 4.837.546

    BI. Grundstcke,grundstcksgleicheRechteundBauten

    einschlielichderBautenauffremdenGrundstcken 3.242.525 13.908 73.719 3.182.714

    BII. KapitalanlageninverbundenenUnternehmen undBeteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 600.746.806 400.000 600.346.806

    2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 500.000 500.000

    3. Beteiligungen 121.580.143 2.003.100 1.773.956 1.564.590 767.827 122.606.050

    4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht 3.800.000 3.800.000

    5. SummeBII. 726.626.949 2.003.100 2.173.956 1.564.590 767.827 727.252.856

    BIII. SonstigeKapitalanlagen 1. Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

    2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 20.093.660 4.699 20.716 20.077.643

    3. Hypotheken, Grundschuld und Rentenschuldforderungen

    4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 5.000.000 5.000.000

    b) Schuldscheinforderungen und Darlehen

    c) Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine

    d) brige Ausleihungen

    5. Einlagen bei Kreditinstituten 37.000.000 17.000.000 20.000.000

    6. Andere Kapitalanlagen

    7. SummeBIII. 62.093.660 4.699 17.020.716 45.077.643

    Insgesamt 792.047.069 6.817.445 19.194.672 1.564.590 883.673 780.350.759

  • 34 Provinzial Geschftsbericht 2014Provinzial Rheinland Holding

    Angaben gem 54 RechVersV

    Geschftsjahr2014 Vorjahr2013 Buchwert Zeitwert Reserven Buchwert Zeitwert Reserven Mio.EUR Mio.EUR Mio.EUR Mio.EUR Mio.EUR Mio.EUR

    I. Grundstcke, grundstcksgleiche Rechte und Bauten einschlielich der Bauten auf fremden Grundstcken 3,2 3,3 0,1 3,2 3,3 0,1

    II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 600,3 2.101,4 1.501,1 600,8 2.113,2 1.512,4

    2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,5 0,5 0,5 0,5

    3. Beteiligungen 122,6 126,7 4,1 121,6 148,3 26,7

    4. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhltnis besteht 3,8 3,8 3,8 3,8

    III. Sonstige Kapitalanlagen 1. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 20,1 21,8 1,7 20,1 19,9 0,2

    2. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen 5,0 5,2 0,2 5,0 4,8 0,2

    3. Einlagen bei Kreditinstituten 20,0 20,0 0,0 37,0 37,0

    IV. Depotforderungen aus dem in Rckdeckung bernommenen Versicherungsgeschft 0,1 0,1 0,0 0,1 0,1

    Insgesamt 775,6 2.283,0 1.507,3 792,1 2.330,9 1.538,8

    Die Zeitwerte der Grundstcke werden nach dem Ertrags-

    wertverfahren ermittelt.

    Die Zeitwerte der verbundenen Unternehmen und Betei-

    ligungen wurden mit den fortgefhrten Anschaffungskosten,

    dem Substanzwert oder dem Ertragswert angesetzt.

    Der Zeitwert der Ausleihungen an verbundene Unterneh-

    men und Ausleihungen an Beteiligungen wurde auf Basis einer

    an der Bonitt des Emittenten orientierten Zinsstrukturkurve

    ermittelt.

    Bei Inhaberschuldverschreibungen und anderen fest-

    verzinslichen Wertpapieren wurde der Brsenkurs als Zeit-

    wert angesetzt. Der Zeitwert der Namensschuldverschreibung

    wurde auf Basis einer an der Bonitt des Emittenten orientier-

    ten Zinsstrukturkurve ermittelt.

    Bei der Bewertung der Einlagen bei Kreditinstituten wird

    als Zeitwert der Buchwert herangezogen.

    B. II. 1. Anteile an verbundenen Unternehmen,

    gehalten von der Provinzial Rheinland Holding AR

    Angaben gem. 285 Nr. 11 HGB

    ProvinzialRheinlandVersicherungAG,Dsseldorf

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 535.651.800

    Ergebnis (2014) EUR *95.767.979

    ProvinzialRheinlandLebensversicherungAG,Dsseldorf

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 200.034.205

    Ergebnis (2014) EUR 12.000.000

    ProServiceVersicherungsmaklerGmbH,Kln

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 156.968

    Ergebnis (2013) EUR 21.312

    ProConGmbH,Dsseldorf

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 1.691.581

    Ergebnis (2013) EUR -280.925

    PLBProvinzial-Leben-Baubetreuungs-GmbH,Dsseldorf

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 10.815.068

    Ergebnis (2014) EUR 1.306.643

    ProTectDienstleistungs-GmbH,Frankfurt/Main

    Anteil am Kapital 100 %

    Eigenkapital EUR 180