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17. Jahrgang, Ausgabe 114/2019 SACHWERTFONDS STRUKTURIERTE SACHWERTANLAGEN DIREKTE SACHWERTANLAGEN Immobilieninvestments sind die Lösung – aber richtig durchdacht

Immobilieninvestments sind die Lösung – aber richtig durchdacht · 2019-12-10 · Linkedin Beitrag von Peter Jäderberg more factfulness for real estate investments BETEILIGUNGSREPORT

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17. Jahrgang, Ausgabe 114/2019

SACHWERTFONDSSTRUKTURIERTE SACHWERTANLAGEN

DIREKTESACHWERTANLAGEN

Immobilieninvestments sind die Lösung – aber richtig durchdacht

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BETEILIGUNGSREPORT 520192

INHALT

Alle nicht mit dem Zusatz „(red.)“ - Redaktion - ge-kennzeichneten Beiträge sind Auftragspublikationen

und damit Anzeigen.

IMPRESSUM

Herausgeber: Edmund Pelikan

Verlag/Anzeigenvertrieb: epk media GmbH & Co. KG Altstadt 296, 84028 Landshut Tel.: +49 (0)871 43 06 33–0 Fax: +49 (0)871 43 06 33–11E-Mail: [email protected]

Redaktion: Edmund Pelikan (ep) verantwortlich, Evi Hoffmann (eh), Tanja Christl (tc), Nicolette Oeltges (no)

Autoren und Interviewpartner dieser Ausgabe: Steffen Hipp, Werner Rohmert

Grafik, Layout: Michael Manier

Erscheinungsweise: alle 2 Monate

Verlagsveröffentlichung: 114. Ausgabe

Foto-Quellen: www.pixabay.de, www.xing.de,Autoren, cash-online.de

Preis pro Druckausgabe: 3,50 Euro

Nachdruck und Veröffentlichung nur mit Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Beiträge und AutorenIn den mit Autorennamen gekennzeichneten Beiträgen wird die Meinung der Autoren wiedergegeben. Diese muss nicht unbedingt mit der des Herausgebers übereinstimmen.

Risikohinweise / DisclaimerDie Redaktion bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausge-schlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Report veröf-fentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begrün-den keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Beteili-gungsReport darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter In-halte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren.

Für alle Hyperlinks gilt: Die epk media GmbH & Co. KG er-klärt ausdrücklich, keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und die Inhalte der gelinkten Seiten zu haben. Daher distanziert sich die epk media GmbH & Co. KG von den Inhalten aller verlinkten Seiten und macht sich deren Inhalte ausdrücklich nicht zu Eigen. Diese Erklärung gilt für alle in den Seiten vor-handenen Hyperlinks, ob angezeigt oder verborgen, und für alle Inhalte der Seiten, zu denen diese Hyperlinks führen.

e p k media

Seite

2 Editorial

3 Das Wichtigste zuerst

4 Kurz notiert

8 Immobilieninvestments sind die Lösung - aber richtig durchdacht

11Pro offene ImmobilienfondsPro geschlossene Immobilienfonds

12 Aktuelle Publikums-AIF am Markt

14 Deutscher Beteiligungspreis 2019

18 Mark my word – Vatikanstaat ist pleite ?

19 Personelles

20 Veranstaltungen und Veranstaltungshinweise 2020

Editorial Liebe Leser des BeteiligungsReport,>

Inhaltsverzeichnis

ein weiteres Sachwertjahr, aber auch ein weiteres Lebensjahr geht zu Ende. Und wieder liegen Wahnsinn und Normalität nahe beisammen. Der Wahnsinn in diesem Jahr: P&R Insol-venzverwalter sichert Vermögen und die Verantwortlichen sowie Erben wurden in Einzelfällen zu Schadensersatz verurteilt. Dies ist für die betroffenen Anleger gut. Auch scheinen die Investoren der DebiSe-lect-Gruppe mehr Geld über die Jahre zu-rückbekommen, wie zunächst gedacht. Vermutlich ins Ofenrohr sehen werden die Anleger eines Exporo-Produktes, wel-ches kürzlich insolvent gegangen ist. Damit ist auch beim Immobilien-Crowd-funding-Marktführer die Realität ange-kommen. Gleichzeitig wirft dies wieder einmal Fragen nach den Werbeaussagen von immobilienbasierten Crowdfunding-Angeboten auf, die fälschlicherweiße den Sachwert betonen. Privat wird man mit dem Wahnsinn der Bürokratie an Universitäten konfrontiert. In unserem Beispiel die Universität Re-gensburg. Meine Tochter hat vor Mona-ten eine wichtige Arbeit abgeben müs-

sen. Sie wollte dies im Studentenbüro tun, dort fauchte die Mitarbeiterin sie an, ob sie nicht den Postkasten vor der Türe gesehen hat. Betroffen entschuldigt sich meine Tochter, verlässt das Büro und wirft den Antrag in den Postkasten. Se-kunden später öffnet sich die Bürotür, und die gleiche Mitarbeiterin öffnet den Postkasten und holt das einzelne Schrift-stück meiner Tochter heraus. Das dies System an der Uni Regensburg ist, zeigen andere Fälle, über die ich gerne persön-lich berichte. Bei so viel täglichem Wahnsinn, wo ist da die Normalität? Werner Rohmert ist wie-der zum Vorstandsvorsitzenden des imm-presseclubs e.V. gewählt worden. Es gibt wieder neue AIF und Vermögensanlagen, wie aus dem Hause Voigt & Collegen Portfolio Management, DNL Exclusive Opportunity oder UIP.

Für mehr #finanzbewusstsein – bleiben sie kritisch.

Ihr Edmund Pelikan

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DAS WICHTIGSTE ZUERST

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Verleger Frank-B. Werner er-weitert unsere Jury des Wettbe-werbs „Jugend wirtschaftet!“

Wir in den Medien

Linkedin Beitrag von Peter Jäderberg

more factfulness for

real estate investments

BETEILIGUNGSREPORT 52019 3

more factfulness for

real estate investments ImmobilienControlling - ImmobilienMonitoring - ImmobilielenReporting

Ein Projekt der Stiftung FinanzbildungStiftung Finzanzbildung gUG

Altstadt 296 - D-84028 Landshut

[email protected]

Tel. +49 871 96564098

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BETEILIGUNGSREPORT 520194

NEWS

Kurz notiert

Registrierungen im Honorar-Finanzanlagenberaterregister

Honorar-Finanzanlagenberater gem. § 34h GewO Anzahl Einträge

Honorar-Finanzanlagenberater mit Erlaubnis gesamt 193

Erlaubnis zur Beratung von1

Offene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr. 1 GewO) 193

Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr. 2 GewO) 54

Vermögensanlagen (§ 34f Abs. 1 Nr. 3 GewO) 19

Quelle: DIHK, Stand: 01.10.2019

1Mehrfachzählungen möglich (Gewerbetreibender hat Erlaubnis für mehrere Kategorien)

Registrierungen im Finanzanlagenvermittlerregister

1Mehrfachzählungen möglich (Gewerbetreibender hat Erlaubnis für mehrere Kategorien)

Stand: 3. Quartal 2019

Finanzanlagenvermittler gem. § 34f GewO Anzahl Einträge

2. Quartal 3. Quartal

Finanzanlagenvermittler mit Erlaubnis gesamt 37.865 38.161

Erlaubnis zur Vermittlung von1

Offene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr. 1 GewO) 37.386 37.685

Geschlossene Investmentvermögen (§ 34f Abs. 1 Nr. 2 GewO) 8.940 8.942

Vermögensanlagen (§ 34f Abs. 1 Nr. 3 GewO) 5.975 5.946

+++ Kritisches aus dem Sach-wertmarkt +++

Geschlossene Flugzeugfonds – Auch Emirates schickt A380 in den Ruhestand

Nach Singapore Airlines und Air France beginnt nun auch Emirates, ihre A380-Flotte in den Ruhestand zu verabschie-den. Emirates betreibt fast die Hälfte aller weltweit operierenden A380. Die Zweitmarktkurse für geschlossene A380-Fonds geben weiter nach. Die Aussichten für die Anleger in den A380-Fonds haben sich durch die jüngsten Entwicklungen nicht grundlegend geändert, meint das Ratinghaus Scope. Nach wie vor geht Scope davon aus, dass Anleger keine Ver-luste erleiden werden.

Die ursprünglich prospektierten Renditen werden jedoch nicht erreicht, sondern werden eher im unteren einstelligen Be-reich liegen. Aber auch der Zweitmarkt bietet keine Rettung: Bereits als Airbus im Februar 2019 verkündete, die Produktion des A380-Modells 2021 einzustellen, fie-len die Zweitmarkt-Kurse für Anteile an A380-Fonds auf zum Teil unter 40% des Nominalwertes. Solange für die kurz- bis mittelfristig auslaufenden Leasingverträge der A380-Fonds keine Planungssicherheit besteht, ist mit einem weiteren graduel-len Verfall der Handelskurse zu rechnen. Quelle: Scope

+++ Veranstaltung aus dem Sachwertmarkt +++

Wintertagung des immpresse-club e.V. Ende November trafen sich ca. 35 Journa-listen der Immobilienszene und die Immo-bilien-Ressortleiter einiger Publikumsme-dien zur diesjährigen Herbsttagung des immpresseclub e.V., der Arbeitsgemein-schaft deutschsprachiger Immobilien-journalisten. Weitere der insgesamt rund

60 Teilnehmer waren geladene Gäste aus dem Kreis der Fördermitglieder, der ehemaligen Referenten und geladener Start-up-Unternehmen zur Vorbereitung auf ihre eigene Präsentation im Som-mer in Frankfurt. Die Referentenliste vergangener Tagungen umfasst die Vor-standsvorsitzenden der großer Immobili-enaktiengesellschaften und Immobilien-dienstleister ebenso wie mittelständische Unternehmer der Immobilienwirtschaft, und Bankvorstände bis hin zum Bun-desbankvorstand. Die Tagungen wer-den seit 15 Jahren vom Team des „Der

Immobilienbrief“ organisiert. Gründer und Herausgeber des „Der Immobilien-brief“, Werner Rohmert, ist seit 2004 Vorsitzender des immpresseclub. Die Re-ferenten waren u.a. Daniel Föst, MdB, „Bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP- Fraktion im Bundestag“ und Vor-sitzender der FDP Bayern, Marcel Abel, Geschäftsführender Direktor JLL, zum Thema „Marktskizze unter besonderer Berücksichtigung von flexible Office und Infrastrukturaspekten“, Christoph Thelen, Geschäftsführender Gesellschafter Thelen Holding GmbH, zum Thema „Quartier-

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 5

NEWS

entwicklungsprojekte und die damit ver-bundene strategische „Neuausrichtung eines bestandshaltenden Immobilienun-ternehmen“, Dr. Peter H. Egger, Baker Tilly Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit „Grunderwerbsteuerreform beim share deal – Stand und Alternativen“. Quelle: Immobilienbrief Nr. 463

+++ Neue Sachwert - Produkte auf dem Markt +++

Fondsbesprechungen erscheinen künftig

unter www.beteiligungsreport.de und als

Sonderdruck

Emissionsaktivitäten im 3. Quar-tal 2019 von Geschlossenen Pu-blikums-AIFDie Ratingagentur Scope hat den Markt erfasst. Im dritten Quartal wurden sechs

Publikums-AIF mit einem prospektier-ten Eigenkapital von zusammen rund 433 Mio. Euro zum Vertrieb zugelassen. Jamestown 31 ragt dabei mit einem be-sonders großen Volumen heraus, dessen prospektiertes Eigenkapital mit rund 239 Mio. Euro inkl. Ausgabeaufschlag rund 55% des gesamten Angebotsvolumens darstellt. Das Emissionsvolumen über-schreitet damit die Milliarden-Schwelle zum Ende des dritten Quartals. Schwer-punkt bilden wieder einmal Immobilien-fonds.

Voigt & Collegen legen Multi-Asset-AIF auf

Nach einer marathonartigen Genehmi-gungsphase bringen die Branchenurgestei-ne Hermann Klughardt und Gerhard Krall ihren ersten Multi-Asset-Publikums-Fonds

unter der Regulierung auf dem Markt. Der „V&C Sachwert-Auslese 1“ investiert in die Assetklassen Immobilien, Private Equity, Transport und Energie. Das Vier-augenprinzip ist durch die Quadoro aus dem Hause Doric als Service-KVG abge-deckt. Schwerpunkt des Investments sol-len Zielfonds für institutionelle Investoren darstellen. Der Asset-Manager ist die V&C Portfolio Management.

DNL Exclusive Opportunity emit-tiert den DNL Prime Invest I

Im Jahr 2018 hat die DNL Gruppe be-gonnen, ihren ersten eigenen Alternati-ven Investmentfonds (AIF) zu entwickeln. Hierfür wurde die DNL Exclusive Oppor-tunity, welche als Emittentin des geplan-ten AIF nach dem KAGB fungiert, gegrün-det. In Kooperation mit Glenfield Capital

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BETEILIGUNGSREPORT 520196

NEWS

LLC mit Sitz in Atlanta, Georgia wurde die DNL Atlanta One LLC gegründet. Beide Unternehmen bilden den General Partner (Komplementär) der Portfolioge-sellschaft, der, unter strenger Aufsicht der Kapitalverwaltungsgesellschaft, für die Identifizierung und den Ankauf von Ge-werbeimmobilien verantwortlich ist.

Nach einem Ankauf durch die deutsche Fondsgesellschaft wird DNL Atlanta One als Teil des General Partners die Verwal-tung der Immobilien und deren Wertop-timierung mit begleiten. Dies war und ist bis heute auch die Aufgabe der DNL US Invest LP, die ein Teil des amerikani-schen General Partners der Investments zwischen 2006 und 2019 ist. Investment-Fokus sind wie bisher Immobilien in den USA. Als Service-KVG fungiert die Bre-mer HTB Hanseatische Fondshaus GmbH. Angestrebtes Platzierungsvolumen sind 50.000.000 US-Dollar.

+++ Steuer – Recht - Aufsicht +++

P&R Skandal: Urteil über Scha-densersatzzahlung

Der Ex-Geschäftsführer und die Witwe als Alleinerbin seines Vorgängers wurden in einem Einzelfall durch das Landgericht München II und I zu Schadenersatz-zahlungen in insgesamt fünf Verfahren verurteilt. Das Urteil erstritt die Bremer Kanzlei Schiller & Gloistein. Anfang 2018 meldete die deutschen P&R Gesellschaf-ten Insolvenz an, wovon etwa 54.000 Kunden betroffen sind – es geht dabei um 3,5 Milliarden Euro ursprüngliche An-lagesumme. Quelle: Schiller & Gloistein / Cash Online

BaFin untersagt Life Forestry Switzerland AG öffentliches Angebot

Life Forestry Switzerland wurde von der BaFin das öffentliche Angebot von „Gol-den Teak-Land Lease“ wegen des Versto-ßes gegen das Vermögensanlagegesetz untersagt. Diese Maßnahme ist noch nicht bestandskräftig, aber sofort voll-

ziehbar, wie der Branchendienst kmi in seiner Ausgabe 45/19 berichtet.

Referentenentwurf zum Auf-sichtswechsel liegt vor

Soweit ist alles, was zur FinVermV Fi-nanzanlagenvermittlerverordnung auch in dem Rentenentwurf, der seit dem 12. September 2019 existiert, enthal-ten. Das große Thema Taping ist immer noch aufgeführt, was dafür spricht, dass die Sprachaufzeichnung von Beratungs-gespräche nun endgültig kommen wird. Mit Spannung wurde die Kostenschät-zung, den jeder Gesetzentwurf enthal-ten soll, erwartet. Und da schluckten sogar die Experten. Auf Seite 57 ist der Aufsichtswechsel von den IHKs be-ziehungsweise den Gewerbeämtern zur BaFin mit einem einmaligen Erfüllungs-aufwand von 5,2 Millionen Euro und jährlich wiederkehrenden Kosten von etwa 39 Millionen Euro veranschlagt, die im Umlageverfahren wohl gänzlich von den Erlaubnisinhabern wiedergeholt werden.

Trotz des Aufschreis der Branchenver-bände gehen Schätzungen dahin, dass bei jedem §34f-Erlaubnisinhabern min-destens 1.000 Euro allein für die jähr-liche Aufsicht durch die BaFin zu Buche schlagen. Hinzu wird noch der Aufwand kommen, den man für die Erstellung der digitalen Meldung, ratsam über ei-nen technischen Dienstleister, berappen muss.

Unter +++ Marktinformationen +++ (neu-er Punkt) PROJECT tätigt Doppelinvesti-tion in zwei Hauptstädten

In den beiden größten deutschsprachigen Metropolregionen Berlin und Wien hat der Kapitalanlage- und Immobilienspe-zialist PROJECT zwei weitere Baugrund-stücke erworben. Geplant sind Immobi-lienentwicklungen mit gewerblicher und wohnwirtschaftlicher Nutzung mit einem Verkaufsvolumen von insgesamt rund 52

Millionen Euro.Den erfolgreichen Ausbau seines ge-werblichen Immobilienportfolios kann PROJECT mit dem Ankauf des 1.321 qm großen Baugrundstückes in der Sil-bersteinstraße 16 im Berliner Bezirk Neukölln fortsetzen. Das rechteckig ge-schnittene Grundstück erlaubt eine opti-male Flächennutzung. Errichtet werden soll ein Bürogebäude, das eine Bruttoge-schossfläche von rund 2.900 qm bietet. Außerdem ist eine Tiefgarage mit 25 Stellplätzen vorgesehen. Das Bauvorha-ben umfasst ein voraussichtliches Ver-kaufsvolumen von rund 19 Millionen Euro. Die Immobilienentwicklung wird unter anderem von den aktuell in Plat-zierung befindlichen PROJECT Immobi-lienentwicklungsfonds Metropolen 18 und 19 getragen.

Neubauwohnungen in WienIm Westen Wiens im Bezirksteil Penzing hat der rein eigenkapitalbasierte Einmal-anlagefonds Metropolen 18 gemeinsam mit weiteren PROJECT Beteiligungen ein 2.996 qm großes Baugrundstück in der Linzer Straße 361 angekauft. Vorgesehen sind eine Lückenschlussverbauung sowie eine hofseitige Bebauung. Dabei sollen Wohneinheiten mit nach Süden ausge-richteten Balkonen und Terrassen sowie eine Tiefgarage entstehen. Das Verkaufs-volumen lässt sich auf rund 33 Millionen Euro beziffern.Quelle: Project Investment US Treuhand beendet erfolg-reich Stadtentwicklungsprojekt in Dallas, Texas, USA

Die US Treuhand beendet er-folgreich ihr Stadtentwicklungs-projekt in Dallas, Texas, USA. Das Projekt auf einer ehemaligen Indus-triebrache in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt umfasste ein Gesamtinvesti-tionsvolumen von rund drei Milliarden US-Dollar, davon knapp eine Milliarde US-Dollar, an denen sich der geschlosse-ne US-Immobilienfonds „UST XVI Victory Park, Ltd.“ beteiligte.Quelle: US Treuhand

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 7

TITELSTORY

IMMAC erwirbt Altenpflege-einrichtung in Nidda, Hessen

IMMAC hat mit Wirkung zum 01. No-vember eine weitere Pflegeeinrichtung im hessischen Nidda hinzuerworben und damit ihr Portfolio in Deutschland erwei-tert. Die im Jahr 2007 letztmalig erwei-terte Einrichtung umfasst insgesamt 92 vollstationäre Plätze und wurde bis dato von einem regionalen privaten Betreiber geführt. Im Zuge einer parallel zum Im-mobilienerwerb umgesetzten Betriebs-übernahme hat die DOREA-Gruppe aus Berlin den Betrieb der Einrichtung über-nommen. Insoweit setzen IMMAC und DOREA ihre beiderseits etablierter Part-nerschaft an dieser Stelle fort.Quelle: IMMAC group Solvium Holding AG beteiligt sich an Digitalisierungsexper-ten

Die Solvium Holding AG hat sich an der Maverick Media Consulting GmbH be-teiligt. Das von Hamburg aus weltweit agierende Unternehmen will damit die Kompetenz für die Digitalisierung des As-set Managements und der Finanzbranche in die Unternehmensgruppe intensiver integrieren, um in der Zukunft noch bes-sere Entscheidungen treffen zu können. Das Schwesterunternehmen Solvium Capital (eine 100 prozentige Tochterge-sellschaft der Solvium Holding AG) hat bereits Erfahrung mit dem Vertrieb von Vermögensanlagen über Crowdfunding gesammelt und bietet seit diesem Jahr auch über die Fondsbörse Deutschland die digitale Zeichnung für den hybriden Vertrieb an. Aber auch die Digitalisierung des Asset Managements soll mit der Be-teiligung vorangetrieben werden. Für die Verwaltung der Container und Wechsel-koffern werden intelligente digitale Pro-zesse immer wichtiger. …

Das branchenübergreifende, digitale Kommunikations-Know-how macht das Unternehmen für Solvium zum idealen Partner für anspruchsvolle Internet- und

Intranet-Projekte. Auf der Agenda stehen unter anderem: die Weiterentwicklung der Container- und Wechselkofferdaten-bank, die Konzeption und Realisierung einer Container-Management-Applikation sowie die ständige Verbesserung der Di-gitalisierung der Dokumentenverwaltung, mit smarten Businessmodulen.Quelle: Solvium Capital Gründung des Verbandes der Kapitalverwaltungsgesellschaf-ten und Sachwertanbieter e.V.

Am 12. September 2019 war es soweit. Im Rahmen des Real-Asset Investment Kongresses der Dr. Jansen News Media AG wurde die formelle Gründung des VKS Verband der Kapitalverwaltungsge-sellschaften und Sachwerteanbieter e. V., die sich aus der ProBerater-Initiative entwickelt hat erstmals verlautbart. Als „Mitmachverband“ soll zunächst eine Plattform geschaffen werden, die jedem Mitgliedsunternehmen einen direkten und spürbaren Synergieeffekt eröffnet. Quelle: VKS

Mehr lesen Sie unter www.be-teiligungsreport.de/2019/10/an-alle-interessierten-kapitalverwal-tungsgesellschaften-und-sachwertanbie-ter-einladung-zur-konstituierenden-gru-endungsveranstaltung-am-25-10-2019/ Startschuss für die Jahresen-drallye ist längst gefallen

Erstmals fiel die Expo Real mitten in den Jahresendspurt. Üblicherweise gibt die Messe den Startschuss für die heißeste Marktphase des Jahres. Doch diesmal war der Kapitaldruck in Deutschland so groß, dass der Markt bereits im dritten Quartal rasant Fahrt aufgenommen hat. Dabei kommt verstärkend hinzu, dass das Jahr extrem verhalten begonnen hatte, es zugleich aber durch die fortgesetzte Nied-rigzinsphase immer noch kaum Anlageal-ternativen zu Immobilien gibt. Die Konse-quenz: Direkt vor der Messe schloss das Quartal mit einem Q3-Rekordergebnis

von 25 Mrd. Euro – das zweitbeste Quar-talsergebnis aller Zeiten. Auf der Expo Real sorgte das in den vergangenen drei Tagen für eine Mischung aus Optimis-mus und Realismus: „Ja, das Jahr wird dynamisch bleiben und gut enden, aber voraussichtlich nicht das Tempo von Q3 beibehalten und deshalb wohl mit einem Gesamttransaktionsvolumen von rund 75 Mrd. Euro unter dem Vorjahresrekord schließen“, so der Tenor. Quelle: JLL

Mehr lesen Sie unter www.beteiligungs-report.de/2019/10/startschuss-fuer-die-jahresendrallye-ist-laengst-gefallen/ Unter +++ Steuer / Recht / Aufsicht +++ Mietendeckel: Normenkontrol-le – jetzt erst recht

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hält laut Medienbe-richten den Berliner Mietendeckel für verfassungswidrig. Nach Auffassung des Zentralen Immobilien Ausschusses ZIA, Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, muss der Bundestag jetzt erst recht eine Normenkontrolle beim Bundesverfas-sungsgericht einreichen.

ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner: „Wir können nicht erst nach Jahren feststellen, dass die meisten Berliner Mietverhältnis-se neu bewertet werden müssen. Dies ist ein Bärendienst für die Mieter – es gilt großen Schaden von Berlin abzuwenden. Dabei ist ganz besonders der Bundestag gefragt, denn die Berliner Landesregie-rung will gegen die grundgesetzlich fest-geschriebene Gesetzgebungskompetenz verstoßen.“Quelle: ZIA

Weitere Meldungenfinden Sie auf

www.beteiligungsreport.de

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BETEILIGUNGSREPORT 52019

TITELSTORY

■ Wohnimmobilien an verschiedenen Standorten

■ Breite Streuung auf zahlreiche Einzelmieter und

Einzelimmobilien

■ Systematische Aufwertung des Wohnungsportfolios

■ Staatlich geförderte Finanzierungsprogramme

■ Investition in reale Werte – Sachwerte

■ Einfaches, transparentes Konzept

■ Professionelles Objekt- und Vermietungsmanagement

Investitionen in

Deutsche Sachwerte

Primus Valor AG | Harrlachweg 1 | 68163 Mannheim | Tel. 06 21 49 09 66-0 | [email protected]

IMMOCHANCEDEUTSCHLAND

Wohnimmobilienfonds

Photovoltaik-Direktinvestments

für eine stabile und nachhaltige Rendite

Immobilieninvestments sind die Lösung – aber richtig durchdacht

“Warte nicht darauf in Immobilien zu investieren, investiere in Immobilien und warte.” Dieses Zitat stammt von dem kanadischen Autor und

Unternehmer T. Harv Eker, der zu den Vordenkern auf dem Immobilienmarkt zählt. Es ähnelt durchaus Kostolanis Prophezeiungen zum Aktienmarkt.

“Warte nicht darauf in Immobilien zu in-vestieren, investiere in Immobilien und warte.” Dieses Zitat stammt von dem kanadischen Autor und Unternehmer T. Harv Eker, der zu den Vordenkern auf dem Immobilienmarkt zählt, und es ähnelt durchaus Kostolanis Prophe-zeiungen zum Aktienmarkt. Diese vor Jahrzehnten sehr weise Einschätzung zum Immobilienmarkt gilt heute als weitgehend überholt. Der Wert einer Direktimmobilie, in die man vor 20 oder 30 Jahren in der richtigen Regi-on investierte, konnte sich verdoppeln oder gar verdreifachen. Aber selbst bei solchen optimalen Wertentwicklungen muss man immer auch den Zeitraum im Blickwinkel behalten. Könnte man eine Wertverdoppelung – also eine Steige-rung um 100 Prozent - erreichen, sind dies auf 30 Jahre umgerechnet lediglich 3,3 Prozent. Inflationsbereinigt nähern wir uns hier schnell dem 1-Prozent-Ni-veau. Dies kann nur von einer attrakti-ven Netto-Mietrendite gerettet werden. Diese wichtige Kennzahl ist heute bei Neubauten oft nicht mehr kostende-ckend erreichbar und meistens sogar negativ. Bei der Betrachtung der Voll-kosten müssen immer auch die Instand-

haltungsrücklagen sowie Mietausfall- beziehungsweise Leerstandsrücklagen einbezogen werden. Und dies wird oft übersehen. Schlussendlich kommt noch eine mangelnde Marktkenntnis hinzu, die Wertstabilität suggeriert und dem Privatanleger das Auf- und Ab des aktu-ellen realen Immobilienpreises ausblen-den lässt. Kurz gesagt: Das selbstgema-nagte Immobiliendirektinvestment ist in vielen Fällen ein Verlustgeschäft.

Die Lösungen sind und bleiben struktu-rierte Immobilieninvestments von serö-sen und anlegerorientierten Asset Ma-nager. Wie überall, können Profis den Blickwinkel ändern. Was machen Im-mobil ienexper ten nun anders? Vieles! Und das macht den Erfolg aus. Fachleu-te investieren nicht nur in Wohnungen. Die mögliche Streu-ung ist hier sehr breit. Diese reicht von Büroimmobili-en, Handelsimmo-bilien (wie bei Ha-bona, Hahn oder

ILG), Logistikimmobilien (wie bei Gar-be), Hotels (wie bei DFV/IMMAC oder Dr. Peters) bis hin zu Spezialobjekten mit sozialer Nutzung wie Pflege, Kin-derbetreuung oder Krankenhäuser (wie bei IMMAC oder ING). Aber auch die Investmentregion kann ein Diversifizie-rungsgrund sein. So ist neben Deutsch-land gerade 2019 USA und Australien im Fokus der Sachwert-Vermögensver-walter. Der Branchenprimus Jamestown hat gerade seinen 31 Fonds gestartet, die erfolgreiche DNL bringt mit einem neuen Fachpartner in den USA endlich ein vollreguliertes Produkt und Real.IS sowie Euramco (ehemals Sachsenfonds) konzentrieren ihre Auslandsinvestments auf den australischen Immobilienmarkt.Auch die Investmentform ist höchst va-riantenreich: So legen Stiftungen und Profiinvestoren wie Vermögensverwalter oder Versicherungen überwiegend in Form von indirekten Immobilieninvest-ment an. Man nutzt konsequent Anle-gevehikel wie offene Immobilienfonds, geschlossene Investmentvermögen oder Aktien, um einen Teil eines professionell gemanagten Portfolios zu erwerben.

Durchschnittliche Rendite: 0 – 3 % *

Investition: ab 150.000 Euro – 300.000 Euro

Anbieter am Markt: zahllose Bauträger und Privatverkäufer

Kontrolle: entfällt

Vorteil:Immobiliendirektinvestments

immer monostrukturiert

Nachteil: kein Management und Kontrolle durch Profis

* je nach Standort

Tabelle Direktinvestments

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TITELSTORY

■ Wohnimmobilien an verschiedenen Standorten

■ Breite Streuung auf zahlreiche Einzelmieter und

Einzelimmobilien

■ Systematische Aufwertung des Wohnungsportfolios

■ Staatlich geförderte Finanzierungsprogramme

■ Investition in reale Werte – Sachwerte

■ Einfaches, transparentes Konzept

■ Professionelles Objekt- und Vermietungsmanagement

Investitionen in

Deutsche Sachwerte

Primus Valor AG | Harrlachweg 1 | 68163 Mannheim | Tel. 06 21 49 09 66-0 | [email protected]

IMMOCHANCEDEUTSCHLAND

Wohnimmobilienfonds

Photovoltaik-Direktinvestments

für eine stabile und nachhaltige Rendite

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Natürlich legen zahlreiche institutionelle Anleger ihr Geld in Fonds an, die spe-ziell nur für diese Zielgruppe aufgelegt wurden. Aber die Politik hat im Kapital-anlagegesetzbuch mit den Publikums-AIF auch an den Privatanleger gedacht. Somit können „normale“ Anleger von den Vorteilen professionell verwalteter Immobilieninvestments profitieren. Im Folgenden stellt der ImmobilienReport valued by beteiligungsreport.de die Grundformen der indirekten Immobili-enanlagen vor:

Offene Immobilienfonds

Offene Immobilienfonds sind offene In-vestmentfonds, die es Kapitalanlegern ermöglichen, sich mit verhältnismäßig kleinen Beträgen an Immobilien zu be-teiligen. So die Definition auf Wiki-pedia. Die Mindestinvestitionssumme beträgt meist 50 Euro, die oft in Form

eines Sparvertrages regelmäßig einbe-zahlt werden. Das Wichtigste ist aber, dass der Immobilienbesitz dieser Fonds als Sondervermögen, unabhängig von ihren Asset Managern (meist Banken), gehalten wird. Diese Gestaltungsvari-ante will der ZIA – Zentrale Immobilien Ausschuss – nun auch für geschlosse-ne Investmentvermögen positionieren, um noch mehr Privatanleger über das Thema Sicherheit anzusprechen. Ver-waltet wird es von einer unabhängigen Depotbank - heute Verwahrstelle. Die kumulierte Summe aller Anlegegelder ist gewaltig. Aktuell sind über 100 Mil-liarden Euro in offene Immobilienfonds investiert. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass, ähnlich wie bei den offenen Akti-enfonds, bei einer möglichen Schieflage oder Pleite der emittierenden Bank, es nicht zum Verlust des Anlegervermö-gens kommen kann. Lediglich Markt-schwankungen sind Portfoliorelevant.

Durch viertel-, halb- oder ganzjährige Berichte kontrollieren die Experten dann die beauftragten Spezialisten in ihrem Fachgebiet. Immer wichtiger werden bei den Auswahlkriterien auch nachhal-tige Aspekte, die nur durch Profis kon-trolliert werden können. Die meisten der Immobilieninvestmentverpackun-gen sind staatlich reguliert – allen vo-ran die offenen Immobilienfonds und die sogenannten AIFs, die Alternativen Investmentfonds. Damit sind diese An-lageformen mit zahlreichen Sicherheits-bausteinen ausgestattet, die auf einer Investorenschutzstufe mit Aktienfonds stehen. Langjährige und erfolgreiche As-set Manager aus dem Segment geschlos-sener Investmentvermögen begeben immer öfters offene Fondsvarianten. So hat die bayerische Landesbanktochter Real.IS, aber auch der Spezialanbieter für Handelsimmobilien Habona diese Assetklasse 2019 besetzt.

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BETEILIGUNGSREPORT 5201910

TITELSTORY

Grundsätzlich kann der Anleger jeder-zeit an sein Geld. Da aber die zu Grunde gelegten Werte – also die Immobilien – nur mit einem entsprechenden Vorlauf einer Veräußerung zugeführt werden können, wurde ab April 2011 für Anle-ger eine 2-jährige Mindesthaltefrist und eine einjährige Kündigungsfrist einge-führt.

Geschlossene Immobilienfonds

Auch hier hält Wikipedia eine Erläute-rung bereit: Ein geschlossener Fonds … ist ein Investmentfonds, bei dem … (meist) eine feststehende Kapitalsumme eingeworben wird, ohne dass Fondsan-teile an den Fonds selbst zurückgegeben werden können. Anders als bei einem offenen Fonds werden vom Fondsma-nager keine neuen Anteile zur Befrie-digung weiterer Investorennachfrage ausgegeben. Am besten kann man dies durch ein konkretes Beispiel erläutern: Das Olympia Einkaufszentrum in Mün-chen wurde vor rund 40 Jahren durch einen geschlossenen Immobilienfonds fi-nanziert. Es wurden nur so viel Anleger-gelder eingeworben, dass die Bau- und Erwerbskosten sowie die Kosten für die Auflage des Fonds bezahlt waren. Übli-cherweise werden nach 10 bis 15 Jahre solche Objekte durch das Fondsmanage-ment nach Rücksprache mit den Anle-gern, hoffentlich mit Gewinn, verkauft. Im Falle des Olympia Einkaufszentrum entschieden die Investoren wegen der interessanten Rendite aber, das Objekt

weiter zu behalten. Bis 2019 spielte der Fonds eine Rendite vor Steuern von rund 24 Prozent pro Jahr ein. Wer will solch eine Cashcow schon veräußern? Zu wenige der geschlossenen Immobili-enfonds sind so erfolgreich. Aber auch 2019 bewiesen Häuser wie Primus Valor und PI Pro Investor (beide legen Woh-nimmobilienfonds auf), dass zweistellige Rendite auch heute möglich ist. Natür-lich verloren in manchen Fällen Anleger leider auch ihr Geld. Daher ist diese Art des Immobilieninvestments als unter-nehmerisches Investment mit erhöhtem Risiko einzustufen. Aber bei solidem Management durch die Kapitalverwal-tungsgesellschaft und normalen Markt-entwicklungen sowie transparenter Prospektierung kann man auf einen or-dentlichen Risikoausgleich mit Renditen im mittleren einstelligen Bereich hoffen.

Sonstige Immobilieninvest-ments

Abgerundet werden die Investitions-möglichkeiten in Immobilien durch Crowdinvestments, festverzinsliche Na-mensschuldverschreibungen und Immo-bilienaktien. Das Crowdinvestment kann mit einer teils sehr risikoreichen Rechtsstellung als Nachrangdarlehensgeber verbunden sein. Hier gilt es, wie auch bei Namens-schuldverschreibungen, genau die recht-liche Konstellation und die Seriosität des Anbieters zu prüfen. Erst kürzlich ist der Branchenprimus bei Crowdinvesting in

Immobilien Exporo, der etwa 60 Prozent der Crowd versorgt mit zwei Projektin-solvenzen aufgefallen. Nicht die ersten. Bereits Mitte 2019 und 2018 sind an-dere Anbieter Produkte abgeschmiert. Nachteil bei den Crowdinvesting-Kon-zepten ist, dass der Anleger durch die Assetvariante Nachrangdarlehen meist als erstes sein Geld in der Projektbetei-ligten-Kette verliert. Deshalb ist hier im-mer – selbst bei kleinen Investmentbe-trägen – zur Vorsicht geraten. Vor allem haben die meisten Konzepte nichts mit Sachwert zu tun. Die Form der Immobilienaktien ist man-nigfaltig, wie die Grundform der Aktien erwarten lässt. Meist wird in aktienno-tierten Unternehmen entlang der Wert-schöpfungskette der Immobilienwirt-schaft investiert. Abhängigkeit an die börsentägliche Marktpsychologie ist hier der größte Nachteil.

Fazit

Es gibt zahlreiche, verschiedenartige Vari-anten, in die wichtige Assetklasse Immo-bilien zu investieren. Für jeden ist wohl etwas dabei. Deshalb müsste man den anfänglichen Satz von Unternehmer T. Harv Eker wie folgt abändern: “Warte nicht darauf in Immobilien zu investieren, investiere in Immobilien in jedem Fall als Portfoliobeimischung.” Und wenn es „nur“ in das selbstbewohnte Wohneigentum ist. Denn Sachwert bleibt Sachwert.

Mittelaufkommen: 1,4 Mrd. Euro (2018 nach k-mi)

Renditeprognose: 3 – 6 % (gemäß Prospektangaben)

Investition: ab ca. 10.000 Euro

Anbieter am Markt: ca. 20 Anbieter mit aktuell rund 30 Angeboten

Vorteil:Immobilieninvestments meist in

konkret definierte Projekte / Objekte

Nachteil:deutlich eingeschränkte Fungibilität

und unternehmerisches Risiko

Mittelaufkommen: 6,4 Mrd. Euro (2018 nach BVI)

Durchschnittliche Rendite: 3,3 % (2018 nach Scope)

Investition: ab ca. 50 Euro

Anbieter am Markt: ca. 15 Anbieter mit über 20 Fonds

Kontrolle: durch Verwahrstelle

Vorteil:Immobilieninvestments in sehr breit

gestreute Immobilienportfolios

Nachteil:intransparente Immobilienportfo-

lios mit sinkenden Renditen

Tabelle Geschlossene Immobilienfonds Tabelle Offene Immobilienfonds

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 11

ASSET

Offener Immobilienfonds: Eine attraktive Alternative Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Offene Immobilienpublikumsfonds erfreuen sich aktuell sehr großer Beliebtheit. Allein

im ersten Halbjahr 2019 haben sich die Mittelzuflüsse nach Angaben des Branchenverbands BVI mehr als verdoppelt – auf rund

sechs Milliarden Euro. Für diesen Zuspruch gibt es vier gute Gründe.

Erstens profitieren Pri-

vatanleger von zumeist

zuverlässigen jährlichen

Ausschüttungen, an-

gesichts des Zinsum-

felds ein gewichtiges

Argument. Zweitens

sind sie an der Wer-

tentwicklung der Im-

mobilien beteiligt. Das dritte gute Argument ist

das hohe Diversifikationspotenzial: Die meisten

Fonds ermöglichen Privatanlegern bereits mit re-

lativ geringen Einstiegssummen das Investment

in ein breit gestreutes Immobilienportfolio, auch

über Ländergrenzen oder Kontinente hinweg, und

federt so negative Entwicklungen an einzelnen

Immobilienstandorten ab. Und viertens schließ-

Die Anlageklasse „Im-

mobilien“ ist grund-

sätzlich mittel- bis

langfristig ausgelegt.

Wertpapiere wie z.

B. Aktien weisen eine

deutlich höhere Fungi-

bilität auf. Im Rahmen

dieser grundlegend

eingeschränkten Verfügbarkeit des Assets sehen

wir einen großen Vorteil von geschlossenen Fonds,

da hier der Anleger über die Laufzeit hinweg fest

gebunden ist und seitens des Emittenten keine

Liquidität für mögliche Anlegerwechsel zurück-

gehalten werden muss. Das Asset Management

kann somit nach Ausplatzierung des geschlosse-

nen Fonds vom ersten Tag an fast voll in Immo-

bilien investieren, ohne auf mögliche Neu- oder

aussteigende Investoren Rücksicht nehmen zu

müssen. Dies ermöglicht eine langfristige und

sehr fokussierte Planung bzw. Anlagestrategie.

Genau das entspricht ja auch dem Wesen der Im-

mobilie als mittel- bis langfristiges Asset. Gleich-

zeitig hat diese zeitliche Bindung in der Praxis den

positiven Nebeneffekt, dass der Anleger sich gründ-

licher mit seiner Investition beschäftigt und sich

detaillierter über mögliche Chancen und Risiken in-

formiert. Im Übrigen: Bei einem geschlossenen AIF

kennt der Anleger das Portfolio schon beim Invest-

ment bzw. das Portfolio steht am Ende der Platzie-

rung fest.

Es ist nicht von ständigen Käufen und Verkäufen

geprägt, auf welche der Anleger keinen Einfluss

hätte. Ein weiteres Pro-Argument des geschlosse-

nen Alternativen Investmentfonds ist die Tatsache,

dass prozentual deutlich mehr Fremdkapital gegen-

über Eigenkapital aufgenommen werden kann als in

offenen Emissionen – somit ist ein größerer Hebel

einsetzbar, und die Rendite wird positiv beeinflusst.

In Zeiten gestiegener Immobilienpreise und dadurch

sinkenden Erträgen spielt der Effekt, mit günstigen

Darlehen agieren zu können, eine große, wenn

nicht sogar eine entscheidende Rolle für das Erzie-

len auskömmlicher Renditen! Banken vergeben an

Investmentfonds bereits Kredite für Wohnimmobili-

en für unter ein Prozent.

Nur wenige Anleger kämen ja aktuell im privaten

Bereich, also beim direkten Investment in Woh-

nungen oder Häuser, auf die Idee, vorwiegend

Eigenkapital statt Fremdkapital einzusetzen. Der

Asset Manager eines geschlossenen AIF ist in sei-

nen Investitionsentscheidungen frei von Zwängen,

die unerwartete Mittelzu- oder Abflüsse auslösen.

Z.B. können nicht plötzlich Mittelabflüsse über den

Fonds hereinbrechen, die den Asset Manager zu

einem Verkauf von Immobilien zur Unzeit nötigen

würden.

lich ist dieses Kapitalanlageprodukt fungibel.

Das heißt, es ist unter Einhaltung bestimmter Fris-

ten grundsätzlich gut handelbar. Offene Immobi-

lienfonds verfügen zudem über ausreichende Li-

quiditätspuffer, um eine problemlose Rückzahlung

sicherzustellen.

Viele Anleger fragen sich, ob die Entwicklung der ver-

gangenen Jahre an den Immobilienmärken anhalten

wird. In der Tat lässt die Dynamik langsam nach. In

der Breite des Marktes ist die Nachfrage nach pas-

senden Immobilien jedoch weiterhin hoch. Es gibt

allerdings auch hier Unterschiede. So macht beispiels-

weise der Online-Boom manchen Einzelhandelsim-

mobilien zu schaffen. Gleichzeitig ist es im aktuellen

Umfeld sehr herausfordernd, regelmäßig geeigne-

te Immobilien zum Ankauf zu identifizieren. Hohe

Marktkenntnis und gute Vernetzung in den relevan-

ten Märkten sind daher absolut notwendig.

Darauf sollten Anleger bei der Wahl ihres Fondsan-

bieters besonders achten.

Diese Herausforderung hat dazu geführt, dass

einige offene Immobilienpublikumsfonds die

Annahme von Neugeldern ausgesetzt haben.

Doch die Nachfrage ist ungebrochen. Darauf re-

agieren andere Anbieter wie beispielsweise die Real

I.S. mit neuen Produkten in diesem Segment. Das

Erfolgsrezept liegt in der breiten Marktaufstellung.

Wer in den Schlüsselmärkten Europas seit vielen

Jahren präsent ist, verfügt über die Erfahrung, um

zu erkennen, wo Kaufoptionen entstehen könn-

ten und wie sich solche Gelegenheit sichern lassen.

Der offene Immobilienfonds ist eine grundsolide An-

lageform. Wer ruhig schlafen und langfristig investie-

ren möchte, ist hier gut aufgehoben.

Geschlossener Immobilienfonds: Eine attraktive Alternative

Grundsätzlich ist vorwegzunehmen, dass wir uns, entsprechend der Umsetzung des KAGB in 2013, in unseren Aussagen auf seitens

der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) voll regulierte Produkte beziehen bzw. Alternative Investmentfonds

(AIF). Unregulierte Investments spiegeln dagegen auch heute noch den sog. Graumarkt wider, dessen Investitionsangebote

wir in weit überwiegendem Anteil weder für sinnvoll, noch für kundenfreundlich halten. Vielmehr befinden wir uns aktuell

in der Ausplatzierung unseres bereits dritten vollregulierten AIF. Es soll also hier nicht um den Vergleich von unregulierten zu

regulierten Investments gehen, sondern um den Vergleich von regulierten offenen AIF mit regulierten geschlossenen AIF.

von Gordon Grundler, Primus Valor AG

von Jochen Schenk, Real I.S AG

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BETEILIGUNGSREPORT 5201912

ASSET

Aktuelle Publikums-AIF am MarktInitiator/Asset Manager

KVG Verwahrstelle Fondsname Beteiligung an/Investiert in Mindestbet.

BVT derigo GmbH & Co. KGHauck & Auf-häuser

IFK Select Zweimarktportfolio Fonds

Immobilien in Deutschland 2.000 EUR

DF Deutsche Finance

DF Deutsche Finance Investment GmbH

CACEISDF Deutsche Finance Invest-ment Fund 14

Immobilien global 5.000 EUR

DF Deutsche Finance

DF Deutsche Finance Investment GmbH

CACEISDF Deutsche Finance INVEST-MENT Fund 13 Anteilklasse A

Infrastruktur und Immobilien global 5.000 EUR

DF Deutsche Finance

DF Deutsche Finance Investment GmbH

CACEISDF Deutsche Finance INVEST-MENT Fund 13 Anteilklasse B

Infrastruktur und Immobilien global

Ersteinlage 900 EUR · + Sparrate 25

EUR mtl.

DFVHKA Hanseatische Kapi-talverwaltung AG

DEHMEL Rechts-anwaltsgesell-schaft mbH

DFV Hotelinvest 6 drei Hotels der Vier-Sterne-Kategorie 10.000 EUR

DNLHTB Hanseatische Fonds-haus GmbH

CACEIS Bank Deutschland GmbH

DNL PRIME INVEST I. Immoblien in USA 10.000 USD

Flex Fonds FLEX Fonds Invest AG CACEIS Flex Fonds Select 1 ww 10.000 EUR

HANNOVER LEASING

HANNOVER LEASING Investment GmbH

State Street Bank GmbH

HL Quartier West Darmstadt Hotel- und Büroimmobilie in Darmstadt 10.000 EUR

hepHEP Kapitalverwaltung AG

CACEIS HEP - Solar Protfolio 1 Photovoltaikanlagen international 20.000 EUR

HMW MIG Verwaltungs AGHauck & Auf-häuser

MIG Fonds 16junge, innovative Hochtechnologie-Unternehmen

15.000 EUR

HTBHTB Hanseatische Fonds-haus GmbH

BLS Verwahrstelle GmbH Wirt-schaftsprüfungs-gesellschaft

HTB 10. Immobilienportfolio Immobilienfonds in Deutschland 5.000 EUR

Marble House Marble House Capital AG BNY MellonMarble House SL-Capital Mid Market

kleinere und mittlere Mittelstands-Portfoliounternehmen

20.000 EUR

ÖKORENTA Auricher Werte GmbH

BLS Verwahrstelle GmbH Wirt-schaftsprüfungsge-sellschaft

ÖKORENTA ErneuerbareEnergien 10

Wind- und Solarenergieparks 10.000 EUR

PATRIZIAGrundInvest

PATRIZIA GrundInvest Kapitalverwaltung

Hauck & Auf-häuser

PATRIZIA GrundInvestDie Stadtmitte Mühlheim

gemischt genutzte Immobilie in Mühl-heim

10.000 EUR

PI Pro·InvestorPI Fondsmanagement GmbH & Co. KG

Asservandum Rechtsanwaltsge-sellschaft mbH

PI Pro·Investor Immobilien- fonds 4

deutsche Bestandsimmobilien 10.000 EUR

Primus Valor Alpha Ordinatum GmbHM.M. Warburg & CO

ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus

Wohnimmobilien in Deutschland 10.000 EUR

PROJECT Investment

PROJECT Investment CACEIS PROJECT Metropolen 19 Immobilien in Deutschland 10.010 EUR

PROJECT Investment

PROJECT Investment CACEIS PROJECT Metropolen 18 Immobilien in Deutschland 10.000 EUR

Real I.S. Real I.S. AGHauck & Auf-häuser

Real I.S. Australien 10 Büroimmobilie in Canberra 20.000 AUD

United Invest-ment Partners

ADREALIS Service Kapital-verwaltungs-GmbH

CACEIS Bank Deutschland GmbH

United Investment Partners Pro-jektentwicklungen Deutschland

Wohn- und Gewerbeimmobilien in Metropolregionen in Deutschland

10.000 EUR

US TreuhandServiceInvest Kapitalver-waltungsgesellschaft mbH

Hauck & Auf-häuser

UST XXIV Las Vegas Immobilie in Las Vegas 30.000 USD

WealthCapWealthCap Kapitalverwal-tungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

WealthCap Immobilien Deutsch-land 41

Immobilien in Deutschland 10.000 EUR

WealthCapWealthCap Kapitalverwal-tungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

WealthCap Immobilien Deutsch-land 42

Immobilien in Deutschland 10.000 EUR

WealthCapWealthCap Kapitalverwal-tungsgesellschaft mbH

State Street Bank International GmbH

Wealthcap Portfolio 4Portfolio von Beteiligungen an inländi-schen, europäischen und außereuropä-ischen AIF

10.000 EUR

United Invest-ment Partners

ADREALIS Service Kapital-Verwaltungs GmbH

CACEISUnited Investment Partners Pro-jektentwicklungen Deutschland

Wohn- und Gewerbeimmobilien in Metropolregionen in Deutschland

10.000 EUR

Stand: Dezember 2019

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 13

ASSET

Weitere alternative Investments: Initiator/Asset Manager

Art der rechtlichen Gestaltung Fondsname Beteiligung an/Investiert in Mindestbet.

12.18. Investment Management

Direktinvestment verschiedene Investments Hotel- und Touristikimmobilien k.A.

asuconachrangige Namensschuld- verschreibung

ZweitmarktZins 09-2019 Festzinsanleihe 5.000 EUR

Deutsche Lichtmiete

Direktinvestment und Anleihe verschiedene InvestmentsDirektinvestitionen in Deutsche Lichtmiete LED-Industrieprodukte

k.A.

Green City AG Inhaberschuldverschreibung Inhaberschuldverschreibung SolarimpulsSolaranlagen in verschiedenen europäischen Ländern

1.000 EUR

Jäderberg & Cie.

VermögensanlageJC Sandalwood Invest 10 (Einmalan-lage)

Sandelholz-Plantagen in Australien 10.000 EUR

Jäderberg & Cie.

Vermögensanlage JC Sandalwood Invest 11 (Sparplan) Sandelholz-Plantagen in Australien mtl. 100 EUR

One Group Vermögensanlage One Group – ProReal Deutschland 7 Wohnbauprojekte in deutschen Metropolen 10.000 EUR

Solvium Direktinvestment Wechselkoffer Euro Select Nr. 7 neuwertige Wechselkoffer 10.850 EUR

Solvium Namensschuldverschreibung Logistik Opportunitäten Nr. 1 Logistikgüter 10.000 EUR

SSI Immobi-lienmanage-ment GmbH

Direktinvestment BOX!T Garagen und Lagerboxen 15.000 EUR

TSO Europe Funds Inc.

Vermögensanlage TSO Active Property III Immobilien in USA 15.000 USD

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Quelle: eigene Zusammenstellung, efonds.com, beteiligungsfinder.de

Bundesbank-Kapitalmarktstatistik Juli 2019Geschlossene inländische Investmentvermögen/-fonds

Stand am Jahres- bzw. Monatsende in Mio. Euro 20182019

Januar2019April

2019Juli

2019 Oktober

Summe Vermögenspositionen 73.908 76.860 77.438 76.742 77.134

Summe Verbindlichkeiten 24.922 26.547 25.567 24.836 24.809

Fondsvermögen insgesamt 48.986 50.313 51.871 51.906 52.326

Nachrichtlich

Anzahl der einbezogenen Fonds 3.218 3.297 3.211 3.184 3.195

Mittelaufkommen 372 -78 203 121 430

Mittelzuflüsse 579 348 351 317 458

Eintragsausschüttungen 440 284 367 409 142

Initiator/Asset Manager

KVG Verwahrstelle Fondsname Beteiligung an/Investiert in Mindestbet.

Voigt & Col-legen

Quadoro Investment GmbH

Hauck & Aufhäu-ser Privatbankiers KGaA

V&C Sachwert Auslese ISachwertportfolios unterschiedlicher Assetklassen

5.000,- EUR

ZBIZBI Fondsmanagement AG

Hauck & Auf-häuser

ZBI WohnWert 1 Immobilien in Deutschland 5.000 EUR

ZBIZBI Fondsmanagement AG

Asservandum Rechtsanwaltsge-sellschaft mbH

ZBI Professional 12 Wohnbauimmobilien in Deutschland 25.000 EUR

Vorankündigungen: Initiator/Asset Manager Name Art der rechtlichen Gestaltung

asuco ZweitmarktZins 10-2019 Anleihe

TSO Europe Funds Inc. TSO Active Property III Vermögensanlage

DNL weitere Angaben folgen weitere Angaben folgen

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BETEILIGUNGSREPORT 4201914

DEUTSCHER BETEILIGUNGSPREIS

Als erstes möchte ich hervorheben, dass Du natürlich für einen Ehrenpreis Lebens-werk eigentlich viel zu jung bist. Du be-kommst den Preis aber gleichwohl und das aus gutem Grund. Denn mehr als zehn Jahre lang hast Du unsere Branche der Sachwertinvestments aktiv mitgeprägt. Zehn Jahre sind wiederum ein ganzer Le-bensabschnitt und hierfür verdienst Du Anerkennung. Verstehe deshalb diesen vielleicht zu früh verliehenen Ehrenpreis als Ansporn zu weiteren beruflichen Ta-ten und als Dankeschön für Geleistetes.

Zusammenfassend möchte ich also sagen, dass wir Dir – und wie Du immer betonst Deiner Mannschaft – einiges zu verdanken haben. Dies rechtfertigt schon den Ehren-preis. Aber es geht hier nicht nur um den Leistungserfolg. So hast Du den Weg für eine Überführung des bsi in den ZIA aktiv und positiv mitbegleitet. Ich würde sagen: Du hast die Aufgabe jahrelang erfolgreich gemacht, nun ist der Stabswechsel erfolgt. Im ZIA sitzen etliche ehemalige Mitarbeiter von Dir, die diesen Auftrag bestens ausfüh-ren. Als Anwalt bist Du nun bei der Kanzlei

lindenpartners in Berlin tätig. Das Kapital-anlagerecht hat Dich immer noch im Griff, nur bearbeitest Du es nun aus einem an-deren Blick heraus. dazu kommen viele in-teressante Themen aus den Bereichen des Assetmanagements, des Crowdinvestings und der Digitalisierung. ICO´s blockchain und Crypto sind nun Deine Welt. Hierzu wünsche ich viel Erfolg, bedanke mich für den Einsatz für die Sachwertebranche und gratuliere sehr herzlich zum Ehrenpreis für das Lebenswerk.

Ehrenpreis LebenswerkLaudator: Oliver PorrLaudatio für Eric Romba

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Im Beteiligungsreport 112 haben wir bereits die Preisträger vorgestellt. Im Folgenden dürfen wir Ihnen Auszüge aus den Laudationes vorstellen. Die vollständigen Würdigungen lesen Sie

dann im Jahrbuch Betiligungskompass 2020

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 15

DEUTSCHER BETEILIGUNGSPREIS

Mein Name ist Daniel Hübner und ich kann mich noch sehr gut erinnern, als diese faszinierende Geschichte für mich im Jahr 2011 im Rahmen meiner Markt-recherche begann. Sie, Herr Jäderberg, waren der erste internationale Plantagenin-vestor. Aufgrund Ihres unternehmerischen Handelns, Ihrer unternehmerischen Ent-scheidung befindet sich Jäderberg & Cie. heute im elitären Kreis neben drei der re-

nommiertesten Investoren weltweit, die Zugang zu diesem Asset haben. Sehr au-thentisch war für mich auch vor allem der Besuch vieler Plantagen, der Baumschule, der Destillerie sowie des Asset Manage-ments in Australien vor Ort. Diese Men-schen dort kennenzulernen, die jeden Tag mit voller Leidenschaft sich um unsere Sandelholz-Plantagen engagieren, bestä-tigte mein Vertrauen. Lieber Herr Jäder-

berg, nicht nur das Investment, sondern vor allem auch Sie persönlich und Ihr Unter-nehmen und Ihr persönliches Ver-ständnis von Fairness und Partnerschaft unterscheiden Sie und Ihr Unternehmen deutlich und sehr positiv vom größten Teil des Marktes. Mit viel Engagement, Enthusiasmus und detailverliebter Gründ-lichkeit leben Sie für dieses Impact Invest-ment.

Heute ist die Immobilie das Nonplusult-ra und wie man hier die Sehnsucht nach Wasser einbinden? Auch das hat Timo Richter sich, nun unter der Flagge 12.18 segelnd, nicht nehmen lassen und ist heu-te Spezialist für Touristikimmobilieninvest-ment an Seen und Meer. Für die Qualität

spricht eine Versorgungswerkbeteiligung bei 12.18, Platzierungsübernahme durch Sparkassen. Die Liebe zum Element Was-ser zieht sich durch die Berufstätigkeit von Timo Richter verbunden mit dem Engage-ment in der Investmentberatung. Neben dem Aufbau der bundesweiten Vertriebsor-

ganisation für 12.18 liegen heute ihm im-mer noch seine etwa 60 Mandanten vor-wiegend in der Heimat am Herzen. Und das ist wohl die herausstechende Eigen-schaft von Timo Richter. Menschen von seiner Vision zu begeistern.

Ein Spruch, den Du, lieber Klaus, geprägt hast, lautet: „Gewohnt wird immer“. Und das beschreibt auch schon sehr prä-zise das Segment, auf das sich Deine PI Pro·Investor Gruppe fokussiert hat, und dies mit großem Erfolg. Gegründet im Jahr 1992, war PI zunächst in der „alten Welt“ Assetmanager für ein großes Emis-sionshaus sozusagen im Nachbarort und ist heute nach Inkrafttreten des KAGB eigenständige Kapitalverwaltungsgesell-

schaft. Dabei steht die PI Pro·Investor für die Anlegerorientierung in Reinkultur: Die Idee der Investorengemeinschaft mit weitreichenden Mitsprache- und Kontroll-rechten wurde erfolgreich umgesetzt. Das Gesicht der Gruppe nach außen stellt aber vor allem Klaus Wolfermann dar. Prägend ist Klaus Wolfermann aber nicht nur für die eigene Unternehmensgruppe. So hat er im Herbst 2018 den Anstoß zur Grün-dung einer Interessenvertretung gegeben.

Nach 10 Monaten Vorarbeit war der VKS Verband der Kapitalverwaltungsgesell-schaften gegründet. Dieses eingespielte Team schaffte 2017/2018 den sehr erfolg-reichen Exit mit dem ersten PI Pro·Investor Fonds, eine Bestätigung der Strategie und für die Anleger eine zweitstellige Rendite auch in der neuen Welt. Aktuell ist der PI Pro·Investor Immobilienfonds 4 im Ver-trieb.

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Laudator: Daniel HübnerLaudatio auf: Jäderberg & Cie.

Laudator: Edmund PelikanLaudatio für Timo Richter

Laudator: Thomas RothLaudatio für PI Pro·Investor

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BETEILIGUNGSREPORT 5201916

CONTROL

In der Firmenhistorie ist zu lesen, dass die Primus Valor AG auf 12 Jahre Erfah-rung im Kauf, der Entwicklung und dem Verkauf von Immobilien in Deutschland zurückblickt. Die Primus Valor-Gruppe hält rund 5.000 Wohneinheiten under management und besitzt ein Gesamtin-vestitionsvolumen von mehr als 800 Mil-

lionen Euro. Dabei wird eine klare Linie für regulierte Produkte gefahren und in-zwischen auch vehement im Markt dafür eingetreten. Die Nachfrage nach dem heute auszuzeichnenden AIF ist hoch und bestätigt das Geschäftsmodell. Aktuell sind ca. 60 Mio. Euro platziert. Erhöht wurde das Investitionsvolumen des ICD

9 R+ daher jüngst aufgrund entsprechend vorhandener Kaufgelegenheiten auf 80 Mio. Euro. Erst vor kurzem wurde der ICD 9 R+ von der Cash Mediengruppe als bester AIF Deutschlands ausgezeichnet. Nichtsdestotrotz wollen wir es nicht ver-säumen, eine Anerkennung für das Ge-leistet auszusprechen.

Die ÖKORENTA-Story, so wird die Fir-menhistorie von den Verantwortlichen liebevoll genannt, begann mit der Grün-dung der Gruppe im Jahr 1999 durch Tjark Goldenstein. Zunächst mit der Ausrichtung als Vertriebsgesellschaft mit Fokus auf „Nachhaltige Kapitalanlagen“ gegründet, galt man seinerzeit noch als Pionier im Bereich der nachhaltigen Kapi-talanlagen. Seit 2005 werden von ÖKO-

RENTA Portfoliofonds für erneuerbare Energien als Fondsinitiator konzipiert und aufgelegt. Dies alles ist natürlich der Jury des BeteiligungsReports nicht verborgen geblieben. Und so kommt sie zu dem Urteil: „Die ÖKORENTA ist seit nunmehr 20 Jahren der Vorreiter Fund Orientierung für Investitionen in erneuerbaren Energien. Der aufgebaute Wissenspool sowie die Bewertungskom-

petenz laufender Energiefonds suchen ihres Gleichen. Hinzu kommt, dass trotz dieser herausgehobenen Position die Geschäftsführung um Gründer Tjark Goldenstein sich immer partnerschaft-lich in die Branche eingebracht hat. Exemplarisch ist hier die bereits vor Jah-ren mit dem Deutschen BeteiligungsPreis ausgezeichnete Initiative „Kompetenz hoch 5“ zu nennen.

Bekannt ist die IMMAC Gruppe für Sozi-alimmobilien und insbesondere Pflegeim-mobilien. Nach wie vor gilt wohl, dass sie über 120 Pflegeimmobilien im Manage-ment haben, ohne dass die Fonds als Ei-gentümer je eine Miete verloren hätten.

Seit 2010 ist die IMMAC Gruppe über die Tochtergesellschaft DFV auch in Hote-limmobilien investiert. Heute können Sie auf die Ressourcen der IMMAC Gruppe zurückgreifen. Das sichert methodische Due Diligence,

die Vertragsgestaltung und ganz beson-ders wichtig dass Vertragscontrolling ebenso wie das Fonds- und Anleger-Ma-nagement. Davon sollten die Anleger des DFV Ho-telsfonds 6 profitieren.

TOP anlegerorientiertes Investmentvermögen - Wohnimmobilien

Ehrenpreis Jubiläum

Anlegerorientiertes Investmentvermögen - Hotelimmobilien

Laudator: Edmund PelikanLaudatio für ImmoChance Deutschland 9 Renovation Plus (ICD 9 R+)

Laudator: Klaus WolfermannLaudatio für Ökorenta Gruppe

Laudator: Werner RohmertLaudatio für DFV Hotelinvest 6

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 17

CONTROL

Als Vorstandsvorsitzender des Forums Nachhaltige Geldanlage e.V. liegen mir seit Jahren nachhaltige Investments sehr am Herzen. Nicht erst seit der Projekti-onsfläche „Friday for future“ und dem „Greta-Effekt“ arbeiten wir auf deutscher, auf DACH und auf europäischer Ebene an der Professionalisierung der nachhaltigen Geldanlage und durchaus mit großem Er-

folg. Mit einem gesunden Wachstum seit 2009 entwickelte sich die hep - hep steht als Abkürzung für „Hamann, Eitle & Part-ner“ - zu einem gut aufgestellten Investor regenerativer Energien mit Schwerpunkt Solar. Der HEP-Solar Portfolio 1 steht für eine breite Streuung über verschiedene Solar-Märkte in USA, Japan, Kanada, Eu-ropa, Taiwan, Australien in nachhaltige,

ökologische Geldanlagen, bei einer ge-plante Zielrendite von 6 % p. a. vor Steu-ern. Das Analysehaus DEXTRO Group lobte das Publikumsinvestment mit einer Ratingnote von AA. Eine gelungener, breit diversifizierter AIF aus einer erfahre-nen KVG.

Derzeit können wir im Wochentakt Mel-dungen aus dem Hause der Deutschen Fi-nance hören: Zum 30.09.2019 hatte die Deutsche Finance Group auf Gruppene-bene ein verwaltetes Vermögen von rund 5 Milliarden Euro. Das Branchenmagazin k-mi schreibt über DF Deutsche Finance

INVESTMENT Fund 14 in ihrem Fazit: Das vorliegende Angebot ermöglicht Pri-vatanlegern den Einstieg in die bewährte Anlagestrategie der Deutschen Finance Group und damit parallel zu institutionel-len Investoren lukrative und diversifizier-te Zugangswege zu exklusiven und sonst

nicht unmittelbar verfügbaren börsenun-abhängigen Immobilien-Investmentstrate-gien. Die Ratingagentur Scope vergibt ein vorläufiges Rating eines guten a- (AIF). All das zeigt eine hohe Innovationsfähig-keit und Asset Management Kraft.

TOP nachhaltiges Investmentvermögen

TOP innovatives Investmentvermögen

Laudator: Volker WeberLaudatio für HEP-Solar Portfolio 1

Laudator: Edmund PelikanLaudatio für DF Deutsche Finance INVESTMENT Fund 14

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Page 18: Immobilieninvestments sind die Lösung – aber richtig durchdacht · 2019-12-10 · Linkedin Beitrag von Peter Jäderberg more factfulness for real estate investments BETEILIGUNGSREPORT

BETEILIGUNGSREPORT 5201918

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Es war die Schlagzeile Ende Oktober. Die Aufmacher reichten von „Heiliger Crash“ über „Steht der Vatikan kurz vor dem Bankrott“ bis hin zu „Der Vatikan ist in vier Jahren pleite“. Basis dieser Meldun-gen ist ein neues Buch „Guidizio univer-sale“ des angesehen Investigativjourna-list Gianluigi Nuzzi, was soviel wie „Das jüngste Gericht“ bedeutet. Detailreich werden dort Fakten und Einschätzungen einer drohenden finanziellen Misere be-schrieben, die er durch Aktenstudium von mehr als 3000 bisher noch nie ver-öffentlichten Dokumenten zusammenge-tragen hat. Nuzzi erhebt dabei schwere Missmanagement-Vorwürfe gegenüber den Verantwortlichen des Kirchenstaates. Richtig und unbestritten ist, dass dem Buch und unabhängigen Quellen zur Folge die Einnahmen aus den Diözesen – vor allem aus den reichen in Deutsch-land und den USA – sich seit 2006 deut-lich reduziert. Es heißt, dass diese sich von über 100 Millionen Euro p.a. auf rund 50 Millionen Euro halbiert hätten. Der Vorwurf, dass davon lediglich 20 Prozent an soziale und karitative Ein-richtungen der Kirche gehen, ist hierbei eher ein ethisches wie ökonomisches Di-lemma. Missmanagement ist gemäß den Recherchen von Nuzzi in der Güter- und Immobilienverwaltung des Kirchenstaa-tes, dem sogenannten APSA, zu unter-

stellen, wenn man liest, dass von 4.421 verwalteten Immobilien 800 Leerstehen sowie von den verbleibenden Immobilien 15 Prozent mietfrei und die Hälfte unter Preis vermietet sind. Da kommt einem der Skandal vor Jahren in den Sinn, wo ein führender Kardinal eine 400 Quadrat-meter-Wohnung in für sich und sein Per-sonal aufwendig renovieren hat lassen. Dazu muss man wissen, dass Kardinale meist mietfrei in Objekten des Vatikans leben. Dies alles hat zur Folge, dass das Defizit der ASPA derzeit bei 63,3 Millio-nen Euro liegen soll, was eine Steigerung von 200 Prozent in den letzten fünf Jah-ren bedeutet.Soweit so gut. Jetzt kommt aber der kri-tische Blickwinkel auf die plakative Über-schrift. Und hier darf ich mit einem Einblick aus dem Buch „Das Märchen vom reichen Land“ von Daniel Stelter aufklären. Stel-ter schreibt ein ganzes Kapitel über den Unterschied zwischen Einkommen und Vermögen. Am Beispiel Deutschland zeigt er, dass mit einem Bruttoinlandsprodukt – also im Bereich Einkommen (=Flussgrö-ße) - von rund 48.000 USD gemäß dem IWF pro Kopf man an Platz 20 zu den best verdienenden Länder gehört. Jedoch besitzen die Deutschen wenig Vermögen (=Bestandsgröße). Selbst der kapitalis-muskritischen Reichtumsforscher Thomas Piketty, der umfangreiches Datenmate-rial zum Entwicklung von Vermögen in den einzelnen Euroländern ausgewertet hat, kommt zu einem klaren Ergebnis: Die Deutschen besitzen im Durchschnitt weniger Vermögen als die Italiener, Fran-zosen oder Spanier. Dies nur zur Erläute-rung des Unterschieds zwischen Einkom-men und Vermögen.Zurück zum Vatikan: Gerne würde man ein Bruttoinlandspro-dukt für den Vatikan ausweisen, aber dies wird nicht für die weniger als 500 Staats-

bürger ermittelt. Aber wenn man einen Blick in den kommunizierten Jahreshaus-halt von etwa 300 Millionen wirft und allein das Immobilienvermögen, was rund 3 Milliarden umfassen soll, dagegenstellt, kann von einer Pleite keine Rede sein. Und das Immobilienvermögen ist ja nur ein Bruchteil des kirchlichen Vermögens. Die unschätzbaren Kunstschätze, das weitverzweigte und intransparente Stif-tungs- und Firmengeflecht spricht eine deutliche Sprache. Der Vatikan ist reich und wenn es eine Steigerung von reich gebe, würde dies für den Vatikan zutref-fen. Maximal steckt der Kirchenstaat in Liquiditätsproblemen. Und diese basie-ren auf, und hier ist ein Buch wie das von Gianluigi Nuzzi zur Offenlegung un-schätzbar, Missmanagement, Korruption und totaler Unkenntnis von finanzöko-nomischer Regel und vermögensverwal-tungstechnischer Methoden. Dies hört aber nicht im Vatikan auf. In Deutschland zeigt der Millionenschaden beim Bistum in Eichstätt, welche wirtschaftliche Dilet-tanten hier für die Verwaltung der Gelder zuständig ist. Und dies potenziert sich in der römischen Kurie um ein Vielfaches. Zusammenfassend lässt sich sagen:- Bei ihrem kolportierten exorbitanten Vermögen ist der Vatikan bei weitem nicht pleite, maximal in Zahlungsschwie-rigkeiten. Bei entsprechender Vermögens-verwaltung könnte wahrscheinlich der Kirchenstaat autark allein aus dem Ver-mögen überleben.- Nicht nur weil es sich oft um (Spenden)Gelder auch aus Deutschland sollte ein „Sozialunternehmen“ wie die Kirche und der Kirchenstaat professionelle Vermö-gensverwaltung in Gelddingen beherzi-gen.- Auch in monarchischen Systemen wie der absolutistische Stuhl Petri ist es an der Zeit für Transparenz und einem ange-messenen Vermögensreporting.

Mark my word – Vatikanstaat ist pleite ?Oder wie Fehlmeldungen entstehenEin Impuls für Finanzbewusste

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BETEILIGUNGSREPORT 52019 19

PERSONELLES

Magazin: BeteiligungsReport FOR - family office report

Monat:

August BR 3-2019

September FOR Nr. 11

Oktober BR 4-2019

November Immobilien Report Spezial FOR Nr. 12

Dezember BR 6-2019

Januar FOR Nr. 13

Feburar BR 1-2020

März FOR Nr. 14

Lesen Sie auch weitere und ausführliche Artikel und Fondsbesprechungen auf unseren Homepages www.beteiligungsreport.de und www.economissimus.de

Unsere Erscheinungstermine im Überblick

Medienpartner und Sponsoren dieser Ausgabe

rohmertrohmertmedien

- aktuelle Ausgabe Nr. 12 FOR - family office report

· Mit Klimathemen gewinnt man Wahlen oder Kabarettist Nuhr wird wegen Kritik an Greta ausgebuht

· Grunderwerbsteuer Umge-hung weiter möglich

· HUMOR, IST WENN MAN TROTZDEM LACHT

· Verwaltetes Vermögen der Fondswirt-schaft wächst um 13 Prozent

· Tabubruch: Einlagensicherung wird europäisch

Rauno Gierig ist neuer Chief Sales Officer (CSO) und damit Mitglied der Geschäfts-führung des ImmobilienfondsManagers Verifort Capital. In seiner Tätigkeit als CSO wird er den Vertrieb der Gruppe so-wie die Betreuung von Vertriebspartnern und Anlegern verantworten und die Wei-terentwicklung innovativer Produktange-

bote vorantreiben. Die Unternehmensbe-ratung-Gesellschaft RUECKERCONSULT GmbH verstärkt die Geschäftsführung und eröffnet ein Büro in Köln. Neuer Geschäftsführer ist der langjährige Chef-redakteur des Immobilienmanagers, Chri-stof Hardebusch (57). Er wird gemeinsam mit Ulrich Nagel (32) das Kölner Büro

aufbauen und leiten. Innerhalb der Ge-schäftsführung wird Hardebusch den Ge-schäftsbereich des strategischen Agenda Setting für Kunden betreuen, gemeinsam mit Thomas Rücker den Veranstaltungs-bereich ausbauen und das Meinungs- und Wissensportal „The Property Post“ wei-terentwickeln.

Personelles

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Veranstaltungen und Veranstaltungshinweise 2020

+++ Veranstaltungen 2020 +++

Fondskongress vom 29. bis 30. Januar 2020Das in Mannheim alljährlich stattfinden-de ist wohl das bedeutendste Branchen-treffen für die Assetklasse Investment-vermögen, früher eher bekannt unter den Begriffen offene und geschlossene Fonds. Durch die Öffnung zahlreicher AIF-Emittenten für offenen Sachwert-fonds gewinnt die Messe wieder stärkere Relevanz auch für die Real Asset Branche.

Verleihung der Goldenen Bullen 2020 – am 07. Februar 2020In diversen Kategorien wird auch 2020 wieder die begehrte Auszeichnung – der Oscar der Finanzbranche - vom Münch-ner Finanzen Verlag an der Finanznacht 2020 verliehen. Die Veranstaltung ge-hört zu den wichtigsten Branchentreffen der Finanz- und Bankenszene. Bei der Preisverleihung werden wieder mehr als 500 Gäste aus Wirtschaft und Medien in München erwartet.

Sachwert-Kolloquium am 18. Februar 2020Legendär sind die Fachtagungen in Mal-lorca für Asset Manager, Journalisten

und Rechtsanwälte durch den WMD-Brockerchannel. Wiederbelebt 2017 von Friedrich Wanschka, Stefan Loipfinger und Markus Gotzi ist es heute eine wich-tige jährliche Diskussionsplattform der Sachwertbranche, die im Februar am Münchner Flughafen durchgeführt wird.

Messe INVEST vom 24. bis 25. April 2020Anlegerfokussierte Leitmesse und Kon-gress für Finanzen und Geldanlage in Stuttgart.

Fondsrating-Tag am 26. März 2020Der norddeutsche Netzwerktag für die Real Asset Community mit hochkarätigen Gästen wird von Jürgen Braatz zum 18. Mal in Hamburg durchgeführt. Die Ver-anstaltung findet wieder im Palais Espla-nade / Baseler Hof Säle statt.

3. ZInsO-Tagung von 11. Bis 12. Mai 2020Veranstaltet vom Deutschen Institut für angewandtes Insolvenzrecht e.V. und unter der Schirmherrschaft von Georg Fahrenschon haben Ralph Veil (Mattil & Kollegen) und Stefan Loipfinger (In-vestmentcheck) hier ein interessantes Programm zusammengestellt für Fragen-

stellung des Kapitalmarktrechts in Krisen, Sanierungen und Insolvenzen – kurz: Ka-pitalmarktrecht zwischen neuen Finanzin-strumenten und alten Problemen, wie es auf der Programm heißt. Auch dieses Mal findet die Veranstaltung in Bonn statt.

Immpresseclub e.V. – Sommer-tagung am 18. Juni 2020Die Arbeitsgemeinschaft deutschsprachi-ger Immobilienjournalisten rund um ih-ren Vorsitzenden Werner Rohmert trifft sich zwei Mal im Jahr um sich über neue Markteinschätzungen, Gesetzesvorlagen und Digitalisierungstrends auszutau-schen. Die Sommertagung wird in Frank-furt durchgeführt.

Deutscher BeteiligungsPreis am 23. Oktober 2020Im vierten Quartal werden traditi-onell die Ausnahmeerscheinungen der Sachwertbranche bei der Verlei-hung des Deutschen Beteiligungs-preises geehrt. Wichtigste Bewer-tungsfaktoren sind Transparenz und Anlegerorientierung der Produkte. Die Würdigungen finden inzwischen zum 13. Mal in Folge seit 2008 statt. Der Event findet mit geladenen Gästen im Rahmen eines Mittagessens in Lands-hut statt.

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