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IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2012 | 2013 EINE FACHTHEMENREIHE DER DG HYP SEPTEMBER 2012 HANDEL, BÜRO UND WOHNEN: POSITIVE ENTWICKLUNG SETZT SICH FORT Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 1 Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 1 21.09.12 12:38 21.09.12 12:38

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IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2012 | 2013

EINE FACHTHEMENREIHE DER DG HYP SEPTEMBER 2012

HANDEL, BÜRO UND WOHNEN: POSITIVE ENTWICKLUNG SETZT SICH FORT

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Inhalt

Vorwort __________________________________________________________________ 2

Summary _________________________________________________________________ 3

Konjunktur Deutschland ___________________________________________________ 5

Gefragter Lebensraum – Top-Standorte platzen aus allen Nähten _____________ 6

Handelsimmobilien _________________________________________________________ 9

Büroimmobilien ___________________________________________________________ 20

Wohnimmobilien _________________________________________________________ 30

Prognosewerte im Überblick _______________________________________________ 33

Impressum ________________________________________________________________ 34

Disclaimer _________________________________________________________________ 34

Anschriften der DG HYP ____________________________________________________ 35

1

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Vorwort

Als gewerbliche Immobilienbank untersuchen wir regelmäßig die Märkte, in denen wir

aktiv sind, um unsere Geschäftsbereiche und das Risikomanagement bei Kreditent-

scheidungen zu unterstützen. Die Ergebnisse der Analysen veröffentlichen wir in ge-

werblichen Immobilienmarktberichten. Diese richten sich an Investoren sowie unsere

Partner in der genossenschaftlichen FinanzGruppe, die Volksbanken und Raiffeisen-

banken, mit denen wir in den einzelnen Regionen gemeinsam Finanzierungen durch-

führen.

Mit dieser Studie setzen wir unsere Reihe zum „Immobilienmarkt Deutschland“ fort,

die turnusmäßig im Herbst erscheint. Der Research-Bericht beschäftigt sich mit den

Entwicklungen auf den Handels-, Büro- und Wohnimmobilienmärkten für 2012 und

gibt einen Ausblick auf das Jahr 2013.

Unsere Analyse hat ergeben, dass sich der gewerbliche Immobilienmarkt an den

sieben Top-Standorten in Deutschland ungeachtet der Staatsschuldenkrise positiv ent-

wickelt. In den drei betrachteten Marktsegmenten Handel, Büro und Wohnen steigen

die Mieten kontinuierlich. Handelsimmobilien in Top-Lagen profi tieren weiterhin vom

zunehmenden Konsum, der von einer günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt und

steigenden Einkommen getragen wird. Vor diesem Hintergrund ist die Nachfrage

nach erstklassigen Verkaufsfl ächen anhaltend groß. Davon profi tieren insbesondere

die innerstädtischen Einkaufsmeilen und attraktiven Einkaufszentren, sodass von einer

anziehenden Spitzenmiete um gut zwei Prozent in diesem Jahr auszugehen ist. Im

kommenden Jahr dürfte der Anstieg leicht nachlassen. Infolge der Finanzmarktkrise

sind die Neubauaktivitäten auf dem Büroimmobilienmarkt in den Jahren 2009 und

2010 spürbar zurückgegangenen. Dementsprechend steht einer wieder gestiegenen

Nachfrage ein geringes Angebot an attraktiven Flächen gegenüber. Die Spitzenmieten

dürften in diesem Jahr um rund drei Prozent steigen. Aufgrund der rückläufi gen kon-

junkturellen Entwicklung ist für 2013 von einer nachlassenden Dynamik auszugehen.

Unverändert gut entwickelt sich der Wohnungsmarkt. Da der leicht angezogene Woh-

nungsbau den hohen Bedarf bei weitem nicht abdeckt, dürften die Mieten bei einer

anhaltend stabilen Beschäftigungslage und gestiegenen Einkommen in diesem und im

nächsten Jahr spürbar steigenden.

Der Immobilienmarktbericht Deutschland liegt auch in der englischen Übersetzung

vor. Alle bislang veröffentlichten Marktberichte der DG HYP stehen Ihnen im Internet

unter www.dghyp.de/unternehmen/markt-research zum Download zur Verfügung

oder können bei uns angefordert werden.

Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG

September 2012

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

SUMMARY

» In Deutschland hat sich der gewerbliche Immobilienmarkt an den sieben Top-Standorten sowohl in diesem als auch im vergangenen Jahr sehr positiv entwi-ckelt. Das machen die kräftigen Mietsteigerungen in den drei von uns betrachte-ten Marktsegmenten Handel, Büro und Wohnen deutlich.

» Die trotz grassierender Euro-Schuldenkrise günstige Marktentwicklung resultiert aus der Kombination verschiedener positiv wirkender Ursachen, die in hohem Maße – aber nicht nur – auf den kräftigen wirtschaftlichen Aufschwung seit 2010 und die stark gefallene Arbeitslosigkeit zurückgehen. Zudem steht der gu-ten Nachfrage nach attraktiven Büro- und Einzelhandelsflächen sowie Wohnun-gen an praktisch allen Top-Standorten ein eher knappes Angebot gegenüber.

» Der wirtschaftliche Aufschwung hat sich inzwischen spürbar verlangsamt. Die Wirtschaft wird in diesem und dem nächsten Jahr voraussichtlich nur noch je-weils um rund 1 Prozent wachsen. Damit verbunden ist ein schwacher Anstieg der Arbeitslosigkeit, wenngleich das Niveau niedrig bleiben wird. Insgesamt ge-hen wir im nächsten Jahr von steigenden Mieten in allen Segmenten aus, die Dynamik dürfte aber nachlassen.

HANDELSIMMOBILIEN

Veränderung Miete in % ggü. Vorjahr

Miete Top-Lage in Euro pro m²

2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 4,7 2,0 1,8 225 230 234

Düsseldorf 4,3 2,3 1,8 217 222 226

Frankfurt 4,1 2,0 1,2 255 260 263

Hamburg 4,4 2,1 1,7 235 240 244

Köln 2,3 3,1 2,2 225 232 237

München 3,5 2,4 1,7 295 302 307

Stuttgart 2,3 2,2 0,4 225 230 231

Top-Standorte Durchschnitt 4,0 2,2 1,6 238 243 247

Quelle: BulwienGesa, Feri, Prognose DZ BANK Research

» Die gute Shopping-Laune der Deutschen hält derzeit noch an. Davon profitieren insbesondere die innerstädtischen Einkaufsmeilen und die attraktiven Einkaufs-zentren. Durch das dementsprechend große Interesse an erstklassigen Ver-kaufsflächen – etwa durch internationale Filialisten – steigt hier das Mietniveau seit rund zehn Jahren kontinuierlich an. Selbst im Krisenjahr 2009 ist die Spit-zenmiete an keinem Top-Standort gefallen.

» Wir gehen davon aus, dass die Spitzenmiete im Einzelhandel in diesem Jahr erneut um etwas über 2 Prozent anzieht. Im nächsten Jahr erwarten wir aber einen schwächeren Zuwachs von unter 2 Prozent.

» Seitenlagen können davon aber nicht profitieren. Weniger attraktive Verkaufs-flächen leiden unter der über viele Jahre zurückgegangenen Flächenproduktivi-tät. Dadurch besteht hier auch weiterhin kaum Spielraum für Mietsteigerungen.

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

BÜROIMMOBILIEN

Veränderung Miete in % ggü. Vorjahr

Leerstands- quote in %

2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 4,9 2,8 1,3 8,0 7,8 7,7

Düsseldorf 2,3 4,5 1,0 11,4 11,0 11,4

Frankfurt 0,0 1,5 0,9 14,5 13,9 13,7

Hamburg 4,4 3,0 0,4 8,5 8,3 8,3

Köln 0,0 2,0 0,5 8,6 8,6 8,5

München 5,4 3,4 1,7 8,9 8,0 7,8

Stuttgart 7,4 5,7 0,4 5,7 5,5 5,4

Top-Standorte Durchschnitt 3,5 2,9 1,0 9,4 9,0 9,0

Quelle: BulwienGesa, Feri, Prognose DZ BANK Research

» Im Gegensatz zum Handel sind die Büromieten als Folge der Finanzmarktkrise sowohl 2009 als auch 2010 gefallen. Durch die zugleich zurückgefahrenen Neubauaktivitäten steht der im Aufschwung ausgeweiteten Nachfrage ein ver-gleichsweise geringes Angebot an attraktiven Flächen gegenüber. Das schlägt sich auch in einer rückläufigen Leerstandsquote nieder. Ein stärkerer Rückgang des Leerstands wird aber durch den hohen Anteil von veralteten und damit praktisch nicht mehr marktgängigen Objekten verhindert.

» Durch das eher niedrige Fertigstellungsniveau – die Flächen sind zudem oft-mals weitgehend vorvermietet – bei weiterhin guter Nachfrage erwarten wir in diesem Jahr einen Anstieg der Spitzenmiete von fast 3 Prozent. Im nächsten Jahr dürfte die abgeschwächte Konjunktur die Büronachfrage dämpfen. Wir er-warten daher 2013 nur noch einen Mietzuwachs von etwa 1 Prozent

WOHNIMMOBILIEN

Miete Erstbezug Durch-schnitt in % ggü. Vorjahr

Miete Erstbezug Durch-schnitt in Euro pro m²

2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 10,3 3,7 2,8 9,1 9,4 9,7

Düsseldorf 11,3 3,2 2,2 10,8 11,2 11,4

Frankfurt 7,5 4,3 3,3 11,5 12,0 12,4

Hamburg 8,7 4,0 3,8 12,5 13,0 13,5

Köln 2,0 4,9 2,8 10,2 10,7 11,0

München 3,9 3,8 3,6 13,3 13,8 14,3

Stuttgart 0,0 5,2 2,9 9,7 10,2 10,5

Top-Standorte Durchschnitt 7,2 4,0 3,2 9,1 9,4 9,7

Quelle: BulwienGesa, Feri, Prognose DZ BANK Research

» Auch wenn der Wohnungsbau aktuell etwas angezogen hat – die Fertigstellun-gen decken seit Jahren nicht den Bedarf ab, der in den Großstädten vom Ein-wohnerzuwachs und dem überproportionalen Anstieg der Haushaltsanzahl als Nachfrageeinheit nach Wohnungen verursacht wird.

» Wir gehen davon aus, dass das knappe Wohnungsangebot bei anhaltend stabi-ler Beschäftigungslage und gestiegenen Einkommen in diesem und dem nächs-ten Jahr erneut zu einem spürbaren Mietanstieg führen wird – zusammenge-nommen um über 7 Prozent.

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

KONJUNKTUR DEUTSCHLAND

KONJUNKTURPROGNOSE DEUTSCHLAND

in % gegenüber Vorjahr 2010 2011 2012e 2013e

Bruttoinlandsprodukt 4,2 3,0 1,2 0,8

Privater Verbrauch 0,9 1,7 1,0 1,1

Staatsverbrauch 1,8 1,0 1,2 1,0

Investitionen 6,0 6,2 -1,3 1,2

Ausfuhren 13,7 7,8 4,2 3,9

Einfuhren 11,1 7,5 2,8 4,8

Inflationsrate (HVPI) 1,2 2,5 2,0 2,1

Arbeitslosenquote (BA) 7,7 7,1 6,8 6,9

Budgetsaldo in % vom BIP -4,3 -1,0 -0,8 -1,2

Quelle: DZ BANK Research

Die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland hat spürbar nachgelassen. Im Gegen-satz zu mehreren europäischen Nachbarn wächst die Wirtschaft hierzulande aber noch – im zweiten Quartal waren es 0,3 Prozent gegenüber der Vorperiode. Zum Wachstum hat neben dem privaten Verbrauch auch der Außenhandel beigetragen, der sich trotz Euroschuldenkrise bisher in guter Verfassung zeigte. Angesichts der zuletzt mit Blick auf das schwierige internationale Umfeld merklich abgeschwächten Frühindikatoren dürfte sich die wirtschaftliche Eintrübung in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen. Die vom privaten Konsum und der Bauwirtschaft gestützte gute Binnen-nachfrage dürfte aber ein Abrutschen in die Rezession verhindern.

Dadurch wird das Wirtschaftswachstum deutlich schwächer als in den beiden star-ken Vorjahren ausfallen. Wir erwarten insgesamt für dieses Jahr einen Zuwachs des Bruttoinlandproduktes von knapp über 1 Prozent und im kommenden von etwas un-ter 1 Prozent. Die Arbeitslosenquote dürfte etwas anziehen, verbleibt aber dennoch auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Durch die im Vergleich zur Eurozone über-durchschnittliche wirtschaftliche Entwicklung weitet sich der Abstand gegenüber dem Durchschnitt der Euroländer noch weiter aus.

BIP-WACHSTUM (J/J IN %) ARBEITSLOSENQUOTE IN % (ILO)

Quelle: DZ BANK Quelle: DZ BANK

Trotz spürbar abgeschwächter wirtschaftlicher Dynamik …

… zeichnet sich kein starker Anstieg der Arbeitslosigkeit ab

-6,0

-4,0

-2,0

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03 04 05 06 07 08 09 10 11 12e 13e

DeutschlandEWU

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12,0

03 04 05 06 07 08 09 10 11 12e 13e

DeutschlandEWU

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GEFRAGTER LEBENSRAUM – TOP-STANDORTE PLATZEN AUS ALLEN NÄHTEN

Die Bevölkerung der Bundesrepublik stagniert seit vielen Jahren bei rund 82 Millio-nen Einwohnern. Die Zahl der privaten Haushalte steigt dagegen durch die im Durchschnitt kleiner werdende Haushaltsgröße an. Seit der Jahrtausendwende hat die Zahl der Haushalte um rund 2 Millionen beziehungsweise 5 Prozent auf aktuell rund 40 Millionen Haushalte zugelegt. Dabei vollziehen sich zum Teil erhebliche Verschiebungen zwischen den einzelnen Regionen und zwischen Stadt und Land – resultierend aus dem Arbeitsplatzangebot, der demographischen Entwicklung und sich verändernden Lebensgewohnheiten. Diese Verschiebungen haben zudem er-hebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, weil der Wohnungsbestand diese Veränderungen naturgemäß nur sehr viel langsamer nachvollziehen kann. Die seit vielen Jahren relativ niedrige Bautätigkeit verstärkt dies noch. Das führt an einem Ort zu Wohnungsknappheit, während andernorts der nicht mehr benötigte Woh-nungsbestand abgerissen wird.

Die Großstädte – und darunter insbesondere die sieben in diesem Bericht betrachte-ten Top-Standorte – zählen zu den Gewinnern dieser Entwicklung. Neben der in den letzten Jahren positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt schätzt die zunehmende Zahl an Singlehaushalten das urbane Leben mit einem umfassenden kulturellen Angebot, während viele Berufstätige mit Kindern in den Städten eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie sehen. Dadurch konnte die Bevölkerung an den Top-Standorten seit 2000 um rund 5 Prozent zulegen. Die Zahl der Haushalte hat dabei fast doppelt so stark um 10 Prozent zugelegt. Die im Durchschnitt pro Jahr fertig gestellten etwa zwei Wohneinheiten auf 1.000 Einwohner reichen aber bei weitem nicht aus, um das Wohnungsangebot dem entsprechend auszuweiten.

TOP-STANDORTE: HAUSHALTSANZAHL STEIGT SEIT 10 JAHREN … … DEUTLICH AN, DER WOHNUNGSNEUBAU STAGNIERT DAGEGEN

96

98

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102

104

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110

112

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11

1993

= 1

00

Einw ohner

Haushalte

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auf 1

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Einw

ohne

r

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98

100

102

104

106

108

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Best

and

1993

= 1

00Fertigstellungen (links)

W h b d

Quelle: Feri Quelle: Feri

So hat beispielsweise das Pestel-Institut berechnet, dass in München 31.000, in Frankfurt 17.500 und in Hamburg 15.000 Mietwohnungen fehlen. Die Folge ist trotz Finanzmarkt- und Euroschuldenkrise ein ausgesprochen dynamischer Mietanstieg, der vor wenigen Jahren eingesetzt hat und bis heute praktisch ungebremst anhält. Dadurch sind die durchschnittlichen Mieten für den Erstbezug von Wohnungen von

Regionale Wanderungsbewegungen haben erhebliche Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Wohnungsneubau hält mit den stei-genden Einwohnerzahlen der Top-Standorte nicht Schritt

Knappes Wohnungsangebot treibt Mieten und Kaufpreise

Wohnungsbestand (rechts)

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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2008 bis 2012 mit Ausnahmen von Köln und Stuttgart um 15 Prozent und mehr an-gestiegen. Noch ausgeprägter sind die Zuwächse bei den Kaufpreisen für Wohnun-gen, verstärkt von der Suche nach sicheren Geldanlagen. Mit der Ausnahme Stutt-gart – hier sind die Preise um etwa 12 Prozent angestiegen – haben sich die Kauf-preise für Wohnungen (Erstbezug) zwischen 20 und 35 Prozent verteuert.

MIETEN UND WOHNUNGSPREISE (DURCHSCHNITT ERSTBEZUG) … … SIND AN DEN TOP-STANDORTEN SEIT 2008 STARK ANGESTIEGEN

0

5

10

15

20

25

30

35

Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Q2/

2008

bis

Q2/

2012

in %

8

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12

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Mie

te in

Eur

o/Q

uadr

atm

eter

Mietanstieg seit 2008 (links) Miete Q2/2012 (rechts)

0

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Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Q2/

2008

bis

Q2/

2012

in %

2.700

3.000

3.300

3.600

3.900

4.200

4.500

4.800Preisanstieg seit 2008 (links) Kaufpreis Q2/2012 (rechts)

Quelle: BulwienGesa Quelle: BulwienGesa

Als Folge der Entwicklung mehren sich die Berichte in den Medien über Wohnungs-knappheit und stark gestiegene Mieten in den Ballungszentren. Insbesondere für einkommensschwache Haushalte wird es zunehmend schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu erhalten. Die Politik hat das Thema bereits aufgegriffen – entsprechend kursieren verschiedenste Vorschläge zur Schaffung von „bezahlbarem“ Wohnraum. Auch wenn die Situation für Wohnungssuchende auf absehbare Zeit angespannt bleiben wird; der jüngste Mietanstieg relativiert sich bei längerfristiger Betrachtung deutlich, weil die Mieten zuvor viele Jahre stagniert haben. Somit ist in den betrach-teten Großstädten insgesamt gesehen kein übermäßiger Anstieg des Mietniveaus gegenüber der allgemeinen Preissteigerung zu verzeichnen.

VIEL STÄRKER ALS DIE LANGE ZEIT STAGNIERENDEN MIETEN … … SIND JEDOCH DIE NEBENKOSTEN DES WOHNENS ANGESTIEGEN

Quelle: BulwienGesa VPI = Verbraucherpreisindex Quelle: Destatis deutschlandweit

Längerfristig relativiert sich der jüngste Mietanstieg

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100105110115120125130135

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Inde

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Miete

Öl

Gas

Müll

Wasser

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Dabei ist die „gefühlte“ Teuerung des Wohnens wahrscheinlich viel ausgeprägter, als es die statistische Mietentwicklung widerspiegelt. Zunächst dürfte der Anstieg der letzen Jahre die Wahrnehmung viel stärker prägen, als es bei der moderaten Entwicklung in weiter zurückliegenden Jahren der Fall war. Zudem steigt die Wohn-fläche pro Kopf – im Bundesdurchschnitt sind es rund 45 Quadratmeter – pro Jahr grob um rund 1 Prozent an. Außerdem haben sich die Wohnungsnebenkosten in den vergangenen Jahren viel dynamischer als die Mieten entwickelt. Besonders hoch ist die Preissteigerung bei den Brennstoffen für die Heizung ausgefallen. Inso-fern hätten sich die gesamten Wohnungskosten selbst bei stabilem Mietniveau er-höht. Dem entsprechend hat sich in den Großstädten in Kombination mit den jüngs-ten Mietanstiegen in den vergangenen Jahren insgesamt betrachtet ein ausgepräg-ter Preisschub bei den gesamten Wohnungskosten ergeben.

BEISPIEL ZUR ENTWICKLUNG DER WOHNUNGSKOSTEN

Quelle: DZ BANK

Welche Schlussfolgerungen ergeben sich daraus für die angespannte Wohnsituation auf der einen und die steigenden Wohnungskosten auf der anderen Seite? Die Wohnungsknappheit, die letztlich für die steigenden Mieten sorgt, kann nicht ad hoc beseitigt werden. Das einzige „Gegenmittel“ sind steigende Neubauzahlen. Dagegen würde eine wie auch immer ausgestaltete Limitierung der Miethöhe beziehungswei-se des Mietanstiegs unmittelbar den Kostenanstieg bremsen. Sie hätte allerdings auch keinen Einfluss auf den Effekt der überproportional steigenden Nebenkosten und der zunehmenden Wohnfläche. Insofern würde sich eine solche Maßnahme auf die gesamte Kostenbelastung der Mieter nur zum Teil auswirken. Sie würde aller-dings nachhaltig die angespannte Wohnraumsituation noch verstärken. Durch das gestiegene Mietniveau wird der über viele Jahre unattraktive Neubau von Wohn-raum zunehmend wieder interessant für Projektentwickler, so dass daraus eine Ausweitung des Wohnraumangebots resultierten sollte. Die gestiegenen Fertigstel-lungszahlen für neu gebaute Wohnungen zeigen dies bereits. Die Ausweitung des Wohnungsneubaus wirkt dem knappen Angebot entgegen und dürfte sich mittelfris-tig dämpfend auf den weiteren Mietanstieg auswirken. Ein Eingriff in den Mietanstieg würde dagegen diesen Marktmechanismus außer Kraft setzen und einer Ausweitung des Wohnungsangebots entgegenwirken – was wiederum am wenigsten den Mie-tern nutzen würde. So sorgt etwa das gestiegene Mietniveau auch dafür, dass das Angebot durch die kostenintensive Umwandlung von Büroflächen in Wohnraum zu-sätzlich ausgeweitet werden kann.

Nebenkosten und steigender Flä-chenbedarf sorgen neben der Miete für steigende Wohnkosten

Hohe Mieten machen den Neubau von Wohnungen attraktiv

Auch die Büroflächenumwandlung in Wohnraum wird rentierlicher

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Jahr

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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HANDELSIMMOBILIEN

Der private Konsum in Deutschland ist bereits im vergangenen Jahr gestiegen und liefert auch in diesem Jahr wichtige Wachstumsimpulse. Die gestiegene Konsum-laune wird im Wesentlichen von der günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt und steigenden Einkommen getragen. Eine generelle Trendumkehr ist hier trotz Euro-schuldenkrise bislang nicht erkennbar.

VERFÜGBARES EINKOMMEN IN EURO PRO MONAT *) ARBEITSLOSENQUOTE IN PROZENT

Quelle: Feri *) Werte in Preisen von 2000 Quelle: BA, Prognose DZ BANK Research

Neben dieser an allen Standorten zu beobachtenden positiven Entwicklung zeigen sich allerdings erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Kaufkraft. So ist in Hamburg das verfügbare Einkommen deutlich überdurchschnittlich gestiegen. Aber auch in Düsseldorf, München und Stuttgart konnte es spürbar zulegen. Deutlich unter dem Durchschnitt liegen Frankfurt – Besserverdiener zieht es hier offenbar stärker ins Umland – und insbesondere Berlin. In der Hauptstadt ist das verfügbare Einkommen in den letzten Jahren nur minimal gestiegen, obwohl die Arbeitslosigkeit auch hier deutlich zurückgegangen, im Vergleich aber immer noch am höchsten ist.

EINZELHANDELSKENNZIFFERN FÜR KAUFKRAFT … … UND ZENTRALITÄT

Quelle: Comfort Quelle: Comfort

Privater Konsum hat sich positiv entwickelt

Große Unterschiede zwischen den Standorten in der Kaufkraft

1.1001.2001.3001.4001.5001.6001.7001.8001.9002.000

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

pro

Mon

at

B D F HHK M S Top-7

9095

100105110

115120

125130

Berlin Hamburg

Köln Stuttgart

Frankfurt

Düsseldorf

München

Bund

esdu

rchs

chni

tt =

100

105

110

115

120

125

130

Berlin Frankfurt

Hamburg

München

Düsseldorf

Köln Stuttgart

Bund

esdu

rchs

chni

tt =

100

02468

101214161820

97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Proz

ent

B D F HHK M S Top-7

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Die gesamte Verkaufsfläche der sieben hier betrachteten Einzelhandelsstandorte wird in hohem Maße durch die Einwohnerzahl der Städte determiniert. Bei der relati-ven Marktgröße fällt lediglich Frankfurt mit über 2 Quadratmetern Fläche je Einwoh-ner „aus dem Rahmen“. Die anderen Standorte liegen mit einer Pro-Kopf-Verkaufsfläche von 1,4 bis 1,8 Quadratmeter relativ dicht beieinander. Vor gut zehn Jahren waren die Unterschiede in der relativen Marktgröße aber noch deutlich ge-ringer. Bedingt durch die stark auseinander klaffende Ausweitung der Verkaufsflä-chen haben sich erhebliche Verschiebungen ergeben. In den im Jahr 2000 noch mit der geringsten Pro-Kopf-Verkaufsfläche ausgestatteten Märkten Stuttgart und Berlin sind die Flächen bis 2011 um jeweils über 40 Prozent angestiegen. Das gilt auch für Frankfurt – allerdings war hier die Pro-Kopf-Ladenfläche schon 2000 am größten. Die geringste relative Flächenausweitung weist Köln auf. Nach einer zuvor noch mit-telgroßen Flächenausstattung weist die Domstadt heute den geringsten Wert auf. Relativ groß sind auch die Unterschiede beim Anteil der innerstädtischen Verkaufs-flächen am gesamten Flächenbestand des jeweiligen Einzelhandelsmarktes. Hier reicht die Spanne von 11 Prozent in Berlin bis zu 37 Prozent in Stuttgart.

GROSSE UNTERSCHIEDE BEI VERKAUFSFLÄCHEN IN DER CITY VERKAUFSFLÄCHE STEIGT SCHNELLER ALS EINZELHANDELS-UMSATZ AN

Quelle: Feri, Comfort Quelle: Feri

Die schwache Entwicklung der Einzelhandelsumsätze vor 2010 hat in Verbindung mit der Flächenausweitung zu einer kontinuierlich fallenden Flächenproduktivität – Einzelhandelsumsatz je Quadratmeter Verkaufsfläche – geführt, wodurch letztlich ein anhaltender Druck auf den Spielraum für die Höhe der Einzelhandelsmieten ausgeübt wurde. Durch die in Folge des freundlichen Konsumklimas seit 2010 spür-bar anziehenden Einzelhandelsumsätze hat sich der Abwärtstrend der Flächenpro-duktivität aber nicht weiter fortgesetzt. Den mit Abstand niedrigsten Wert bei der Flächenproduktivität weist Berlin auf. Pro Quadratmeter werden hier im Durchschnitt über 1.000 Euro weniger als im Mittel der Top-Standorte umgesetzt. Hohe Werte bei der Flächenproduktivität finden sich in den wohlhabenden Städten Hamburg und München sowie – insbesondere aufgrund der relativ niedrigen Pro-Kopf-Verkaufsfläche – in Köln.

Frankfurt führt bei der Pro-Kopf-Verkaufsfläche mit weitem Abstand

Abwärtstrend bei der Flächenpro-duktivität ist zum Halten gekommen

Fläche pro Kopf in m²

1,01,21,41,61,82,02,2

K M HH S B D F

20112000

Quelle: Feri

012345678

Berlin Hamburg

München

Frankfurt

Köln Düsseldorf

Stuttgart

Milli

onen

Qua

drat

met

er

0510152025303540

Ante

il in

Proz

ent

Verkaufsfläche (links) davon Anteil City (rechts)

05

101520253035404550

Köln Düsseldorf

München

Top-7 Hamburg

Stuttgart

Frankfurt

Berlin

Anst

ieg

von

2000

-201

1 in

%

Flächenausw eitung in % EH-Umsatzanstieg in %

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Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 12Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 12 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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11

GUTE UMSATZENTWICKLUNG IM EINZELHANDEL UND … … EINE STABILISIERUNG BEI DER FLÄCHENPRODUKTIVITÄT

96979899

100101102103104105

01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12

Inde

x 20

05 =

100

-6-3036912151821

GfK

Kon

sum

klim

a

EH-Umsatz ohne PKW (links)GfK Konsumklima (rechts)

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

5.000

5.500

6.000

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

je Q

uadr

atm

eter

*)

B D F HHK M S Top-7

Quelle: Feri, Datastream Quelle: Feri *) Werte in Preisen von 2000

Die in den vergangenen Jahren überwiegend schwache Entwicklung des Einzelhan-dels betrifft allerdings nicht alle Handelsstandorte gleichermaßen. Innenstadtlagen und Einkaufszentren stehen bei den Konsumenten hoch im Kurs. Dadurch konnte die durchschnittliche Spitzenmiete an allen Top-Standorten seit 2003 kontinuierlich anziehen. Nicht einmal die Folgen der Finanzmarktkrise, die 2009 und 2010 zu spürbar fallenden Büromieten führte, hat bei den gefragten 1A-Handelslagen einen Mietrückgang bewirkt. Anders als im Bürosegment weist die Spitzenmiete im Einzel-handel einen lang anhaltenden steigenden Trend auf, wodurch das Mietniveau die Inflation in den vergangenen 20 Jahren ausgleichen konnte. Damit geht die positive Entwicklung der Spitzenmiete angesichts des im vergangenen Jahrzehnt insgesamt nur schwach gewachsenen Einzelhandels letztlich zu Lasten von weniger attraktiven Handelsflächen. Dementsprechend klafft die Mietentwicklung zwischen Top- und Seitenlagen immer weiter auseinander.

HANDEL – MIETENTWICKLUNG UND VERBRAUCHERPREISE SPITZENMIETE IN EURO JE QUADRATMETER

5060708090

100110120130140

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11

Inde

x 19

93 =

100

Spitzenmiete Top-7Seitenlagenmiete Top-7Verbraucherpreise

140160180200220240260280300320

93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

je Q

uadr

atm

eter

B DF HHK MS Top-7

Quelle: BulwienGesa, Feri, eigende Berechnungen Quelle: BulwienGesa

Spitzenmiete zieht seit gut zehn Jah-ren kontinuierlich an

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Top-Standorte im europäischen Vergleich

Im europäischen Vergleich liegen die deutschen Top-Standorte bezogen auf die Spitzenmiete im mittleren bis vorderen Bereich. Weit übertroffen werden sie nur von London und Paris mit den gut doppelt so hohen Spitzenmieten. Der Abstand von Deutschlands führendem Shopping-Standort München zur europäischen Einkaufs-metropole Mailand auf Rang drei ist dagegen relativ klein.

Hinsichtlich der landesweiten Verkaufsfläche weist Deutschland je Einwohner eine relativ üppige Verkaufsflächenausstattung mit 1,45 Quadratmetern pro Kopf auf. Der ungewichtete Mittelwert der in der Abbildung enthaltenen Länder liegt bei 1,2 Quad-ratmetern je Einwohner.

HANDEL: SPITZENMIETE IN EURO JE QUADRATMETER VERKAUFSFLÄCHE PRO KOPF

0 100 200 300 400 500 600 700

LondonParis

MailandMünchen

RomFrankfurtHamburg

AmsterdaWienKöln

StuttgartBerlin

DüsseldorfMadridDublin

KopenhagBrüssel

LyonStockholm

Spitzenmiete in Euro

0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8

NiederlandeÖsterreich

DeutschlandDänemark

BelgienNorw egenSchw eden

FinnlandIrland

UKSpanien

FrankreichItalien

PortugalGriechenland

Verkaufsfläche pro Kopf

Quelle: BulwienGesa Quelle: GfK

Spitzenmiete der Top-Standorte liegt im europäischen Vergleich im vorde-ren Mittelfeld

Deutschlands Verkaufsfläche je Einwohner liegt deutlich über dem Durchschnitt

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Berlin: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

100

120

140

160

180

200

220

240

260

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Berlin Top-7 Regional-12

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Berlin Top-7 Regional-12

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Unter Deutschlands Städten ist Berlin mit einer Verkaufsfläche von fast 6 Millionen Quadratmetern und einem Einzelhandelsumsatz von fast 14 Milliarden Euro jährlich führend. Allerdings wird hier mit gerade einmal 4.000 Euro, die jeder der 3,5 Millio-nen Einwohner im Durchschnitt umsetzt, der mit Abstand niedrigste Wert unter den sieben Top-Standorten erzielt. Auch wenn sich die wirtschaftliche Situation allmäh-lich bessert, ist die Kaufkraft in Berlin aufgrund des 20 Prozent unter dem Durch-schnitt der Top-Standorte liegenden verfügbaren Einkommens immer noch niedrig. Außerdem liegt die Arbeitslosenquote mit über 12 Prozent weit höher als an den an-deren Top-Standorten. Positiv ist dagegen die hohe und stetig zunehmende Touris-tenzahl, die sich seit 2000 auf rund 10 Millionen pro Jahr bei über 22 Millionen Übernachtungen verdoppelt hat. Dadurch tragen Touristen gut ein Viertel zum Berli-ner Einzelhandelsumsatz bei, was insbesondere den Top-Lagen zu Gute kommt. Die hohe Nachfrage nach Verkaufsflächen in Top-Lagen hat 2011 zu einem Anstieg der Spitzenmiete um fast 5 Prozent geführt. Etwas gemildert wurde der Nachfrage-überhang durch das Anfang dieses Jahres eröffnete Shopping-Center Boulevard Berlin. Insgesamt erwarten wir für 2012 und das kommende Jahr einen verlangsam-ten Anstieg der Spitzenmiete von jeweils rund 2 Prozent.

HANDELSIMMOBILIEN IN BERLIN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.184 1.191 1.205 1.221

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 0,8 0,6 1,2 1,3

Arbeitslosenquote (BA) in % 13,6 13,3 12,3 12,5

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 2,4 -0,2 1,5 1,4

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 5,8 6,0 6,2 6,3

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 2,9 2,9 2,6 2,5

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 215 / 14,0 225 / 14,0 230 / 14,0 234 / 14,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 0,0 4,7 / 0,0 2,0 / 0,0 1,8 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research Regional-12 Oberzentren: Augsburg, Bremen, Darmstadt, Dresden, Essen, Hannover, Karlsruhe, Leipzig, Mainz, Mannheim, Münster, Nürnberg

Größter Einzelhandelsstandort – mit dem niedrigsten Umsatz je Einwoh-ner

Touristen sind eine bedeutende Nachfragergruppe in Berlin

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Düsseldorf: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Durch die hohe Kaufkraft in Düsseldorf und den umliegenden Städten ist die Metro-pole am Rhein ein begehrter Einzelhandelsstandort. Die Adresse „Kö“ mit ihrer Viel-zahl an Luxusgeschäften ist eine der attraktivsten Lagen für Filialisten und Marken-stores. So eröffnete hier Ende vergangenen Jahres das gefragte Modelabel Aber-crombie & Fitch den ersten Store in Deutschland. Etwa gleichzeitig erfolgte auch die Wiedereröffnung des umstrukturierten „Sevens Center“ mit dem Ankermieter Saturn. Bis zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts soll die Anbindung an die gerade erst re-vitalisierte Kö-Galerie erfolgen. Aufgewertet wurde auch die „Bankenseite“ der Kö durch hochwertige Handelsflächen im Erdgeschoss des Hotels Breidenbacher Hof. Die Fertigstellung des nächsten größeren Projektes steht 2013 mit dem Kö-Bogen an, der aber bereits zu drei Viertel an Breuninger vermietet wurde. Durch die hohe Nachfrage konnte 2011 die Spitzenmiete um über 4 Prozent zulegen. Im laufenden Jahr dürfte das Mietniveau erneut um rund 2 Prozent ansteigen. 2013 gehen wir von einem etwas schwächeren Anstieg aus. Eine deutliche Aufwertung des Düsseldorfer Einzelhandels dürfte in den nächsten Jahren von verschiedenen Verkehrsprojekten ausgehen. Dazu zählen insbesondere die U-Bahn-Anbindung der Konsumlage Schadowstraße und der im Frühjahr 2013 beginnende Abriss der Hochbrücke „Tau-sendfüßler“.

HANDELSIMMOBILIEN IN DÜSSELDORF

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.685 1.714 1.746 1.773

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 1,0 1,7 1,9 1,5

Arbeitslosenquote (BA) in % 9,5 9,0 9,1 9,2

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 3,5 1,7 2,9 1,9

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 1,0 1,0 1,1 1,1

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 4,4 2,0 1,6 2,3

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 208 / 13,5 217 / 13,5 222 / 13,5 226 / 13,5

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 1,5 / 0,0 4,3 / 0,0 2,3 / 0,0 1,8 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Düsseldorfs Attraktivität als Shop-ping-Standort wird durch anstehen-de Verkehrsprojekte noch aufgewer-tet

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Düsseldorf Top-7 Regional-12

100

120

140

160

180

200

220

240

260

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Düsseldorf Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Frankfurt: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Die hohe Nachfrage nach gut gelegenen Handelsflächen in Frankfurtsorgt dafür, dass Verkaufsflächen in den Top-Lagen wie Zeil, Goethestraße oder Steinweg knapp bleiben. So blieb auch die Verkaufsflächenausweitung um 47.000 Quadrat-meter durch das 2009 eröffnete Einkaufszentrum „MyZeil“ ohne negative Auswir-kung auf die Spitzenmiete. Das dürfte auch für die 2013 anstehenden Eröffnungen gelten. Durch die Lage zwischen Messe und Hauptbahnhof erwarten wir kaum nega-tive Auswirkungen von der mit 180 Geschäften relativ großen „Skyline Plaza“ auf den innerstädtischen Handel. Die „ONE GoethePlaza“ ist zwar in der City angesie-delt, mit 5.000 Quadratmetern fällt die Erweiterung der Verkaufsfläche aber eher ge-ring aus. Insgesamt führt Frankfurt mit 2,2 Quadratmetern Verkaufsfläche pro Kopf die Top-Standorte an. Die nötige Kaufkraft wird von den Frankfurtern selbst, vielen Geschäftsreisenden und Touristen sowie vom gut angebundenen und kaufkraftstar-ken Umland – etwa den Landkreisen Main-Taunus und Hochtaunus – generiert. Mit der 2013 beginnenden Rekonstruktion der Altstadt dürfte die Anziehungskraft der Frankfurter City noch steigen, so dass die Perspektive für den Einzelhandel positiv bleibt. Die hohe Nachfrage nach Top-Lagen hat die Spitzenmiete 2011 deutlich um über 4 Prozent steigen lassen. Für das laufende Jahr erwarten wir ein Plus von 2 Prozent auf 260 Euro, 2013 dürfte der Mietanstieg noch etwas moderater ausfal-len.

HANDELSIMMOBILIEN IN FRANKFURT

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.371 1.393 1.422 1.448

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr -0,2 1,6 2,0 1,8

Arbeitslosenquote (BA) in % 7,9 7,5 7,5 7,7

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 1,3 1,5 1,8 1,7

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 1,4 1,4 1,5 1,5

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 1,9 1,3 1,4 1,8

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 245 / 18,0 255 / 18,0 260 / 18,0 263 / 18,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 20,0 4,1 / 0,0 2,0 / 0,0 1,2 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Frankfurt erhält 2013 ein weiteres großes Einkaufszentrum

Spitzenmiete steigt auf 260 Euro je Quadratmeter

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Frankfurt Top-7 Regional-12

80100120140160180200220240260280

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Frankfurt Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 17Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 17 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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16

Hamburg: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

100

120

140

160

180

200

220

240

260

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Hamburg Top-7 Regional-12

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Hamburg Top-7 Regional-12

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Der Hamburger Einzelhandel profitiert nicht nur von der großen Attraktivität der Hansestadt mit steigenden Einwohner- und Touristenzahlen, sondern auch vom höchsten verfügbaren Einkommen unter den Top-Standorten – es liegt fast 20 Pro-zent über dem Durchschnitt. Daher überrascht es nicht, dass der Einzelhandelsum-satz seit 2000 mit fast 30 Prozent doppelt so stark wie der Durchschnitt der Top-Standorte gestiegen und mit rund 13 Milliarden Euro dicht an das bevölkerungsmä-ßig viel größere Berlin herangerückt ist. Neben der günstigen wirtschaftlichen Ent-wicklung Hamburgs sprechen weitere Gründe für eine zukünftige positive Entwick-lung. Zum einen liegt die Handelsfläche pro Kopf leicht unter dem Durchschnitt der Top-Standorte, zum anderen verfügt die City über relativ wenig Verkaufsfläche: der Anteil liegt bei lediglich 12 Prozent; in München ist er doppelt und in Düsseldorf dreimal so hoch. Zuletzt wurde das Flächenangebot 2006 mit der Eröffnung der „Eu-ropa Passage“ etwas stärker erweitert. Angesichts des knappen Angebots und einer hohe Flächennachfrage in den Spitzenlagen ist die Miete hier 2011 um über 4 Pro-zent gestiegen. Im laufenden sowie im kommenden Jahr erwarten wir eine Verlang-samung des Mietanstieges auf rund 2 Prozent. Das nächste Großprojekt im Handel steht voraussichtlich erst 2015 an, wenn das durch die Finanzkrise verzögerte Über-seequartier eröffnet.

HANDELSIMMOBILIEN IN HAMBURG

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.815 1.838 1.880 1.916

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 1,5 1,2 2,3 1,9

Arbeitslosenquote (BA) in % 8,2 7,8 7,6 7,7

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 1,8 1,1 2,5 2,0

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 2,8 2,9 3,0 3,0

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 4,6 2,1 2,9 2,3

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 225 / 40,0 235 / 40,0 240 / 40,0 244 / 40,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 0,0 4,4 / 0,0 2,1 / 0,0 1,7 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Einzelhandelsumsatz reicht fast an das gut doppelt so große Berlin heran

Flächenausweitungen stehen erst 2015 an

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Köln: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Köln zählt zu den beliebtesten deutschen Shoppingstandorten und verfügt mit Schil-dergasse und Hohe Straße – der ältesten deutschen Fußgängerzone – über zwei der am stärksten frequentierten Shopping-Meilen in Deutschland. Dabei ist die City im Unterschied zum eher luxuriösen Düsseldorf viel „konsumiger“, so dass das Inte-resse von nationalen und internationalen Filialisten und „Labels“ am Standort Köln besonders groß ist. Das Kaufkraftpotenzial der viertgrößten deutschen Stadt wird durch ein hohes Touristenaufkommen noch verstärkt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Verkaufsfläche in der Domstadt seit 2000 nur um 8 Prozent angestiegen ist, während sie im Durchschnitt der sieben Top-Standorte um über 35 Prozent aus-geweitet wurde. Auch der Flächenbestand von 1,4 Quadratmetern pro Kopf liegt am unteren Ende der Bandbreite. Der Verkaufsflächenanteil in der City ist mit 19 Pro-zent ebenfalls eher niedrig. Da keine größeren Vorhaben in der Innenstadt anste-hen, ist eine Ausweitung der Flächen auch nicht in Sicht. Das einzige größere Pro-jekt ist die Revitalisierung der Neumarkt-Galerie, die bis 2013 abgeschlossen sein soll. 2011 ist die Spitzenmiete mit 2 Prozent nur halb so stark wie im Durchschnitt der Top-Standorte angestiegen. Angesichts des knappen Angebots und der günsti-gen Lage im Einzelhandel erwarten wir in diesem und im kommenden Jahr jeweils einen leicht überdurchschnittlichen Anstieg von 3 beziehungsweise 2 Prozent.

HANDELSIMMOBILIEN IN KÖLN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.509 1.527 1.555 1.571

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 0,4 1,2 1,8 1,1

Arbeitslosenquote (BA) in % 10,1 9,6 9,8 9,9

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 2,3 0,8 2,6 1,8

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 1,4 1,4 1,4 1,4

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 0,4 0,4 0,7 0,6

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 220 / 12,0 225 / 12,0 232 / 12,0 237 / 12,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 0,0 2,3 / 0,0 3,1 / 0,0 2,2 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Verkaufsfläche in Köln ist seit 2000 kaum gestiegen

Knappes Angebot lässt Spitzenmiete bis 2013 leicht überdurchschnittlich steigen

1,2

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Köln Top-7 Regional-12

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Köln Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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18

München: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

München hat mit 300 Euro je Quadratmeter das mit Abstand höchste Mietniveau un-ter den Top-Standorten und verfügt über sehr günstige Rahmenbedingungen für ei-ne weitere dynamische Entwicklung. Die Einzelhandelsnachfrage profitiert von nied-riger Arbeitslosigkeit, hohem Einkommen und der Kaufkraftstärke des Umlandes. Weitere Nachfrage wird durch die Vielzahl von Touristen und Geschäftsreisenden generiert. Von anderen Standorten mit den fast überall anzutreffenden Filialisten und Markenshops hebt sich München mit einer Reihe attraktiver lokaler Geschäfte posi-tiv ab. Günstig für den Einzelhandel ist zudem der starke Bevölkerungsanstieg, wo-durch die Verkaufsfläche pro Kopf in den letzten zehn Jahren deutlich unterdurch-schnittlich ausgeweitet wurde. Sie ist mit 1,4 Quadratmetern ohnehin sehr niedrig. Die innerstädtische Flächenproduktivität ist überdurchschnittlich. Außerdem verfügt München auch nach Eröffnung der Pasing Arkaden 2011 über relativ wenige Shop-ping-Center. Neue Projekte und Revitalisierungen führen nicht zu einer Entspan-nung der Marktsituation, da der Flächenzuwachs sofort absorbiert wird. Daher er-warten wir in den Top-Lagen eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bei der Spitzen-miete, der sich wie an den anderen Standorten auch etwas verlangsamen dürfte. Angesichts der Fokussierung auf Spitzenlagen können Seitenlagen aber auch hier nur in geringem Maße von der insgesamt guten Lage des Marktes profitieren.

HANDELSIMMOBILIEN IN MÜNCHEN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.756 1.778 1.808 1.831

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 0,6 1,3 1,6 1,3

Arbeitslosenquote (BA) in % 5,6 5,1 4,9 5,0

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 1,7 1,4 1,6 1,9

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 1,9 1,9 2,0 2,0

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 2,4 1,7 2,0 1,8

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 285 / 35,0 295 / 35,0 302 / 35,0 307 / 35,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 0,0 3,5 / 0,0 2,4 / 0,0 1,7 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Spitzenmiete je Quadratmeter er-reicht 300 Euro

Trotz hohem Niveau dürfte Mün-chens Spitzenmiete weiter anziehen

1,0

1,2

1,4

1,6

1,8

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2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

München Top-7 Regional-12

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

München Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 20Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 20 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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Stuttgart: Handelsimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN EURO JE QUADRATMETER HANDELSFLÄCHE PRO KOPF IN QUADRATMETERN

80100120140160180200220240260

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Stuttgart Top-7 Regional-12

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

2,2

2,4

2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Stuttgart Top-7 Regional-12

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri

Durch den hohen Anteil des verarbeitenden Gewerbes kam es in Stuttgart 2008 und 2009 zu einem ausgeprägten Rückgang der regionalen Wirtschaftsleistung, die selbst 2012 noch nicht wieder ganz das Vorkrisenniveau von 2007 erreicht hat. Dass die Spitzenmiete im Einzelhandel dennoch weiter steigen konnte, dürfte auf die günstigen Voraussetzungen im Einzelhandel durch das überdurchschnittliche Wohl-standsniveau zurückzuführen sein. Insgesamt machen die hohen Werte für Kaufkraft und Zentralität die Stadt zu einem dauerhaft attraktiven Standort für nationale und internationale Filialisten und für Markenshops – die Folge ist eine anhaltend gute Nachfrage nach Verkaufsflächen in den 1A-Lagen. Die noch relativ zahlreich vor-handenen inhabergeführten Geschäfte werden dadurch auch in Stuttgart nach und nach verdrängt. Für die Spitzenmiete erwarten wir in diesem Jahr mit rund 2 Prozent ein Plus in etwa in gleichem Ausmaß wie im Vorjahr. Für 2013 erwarten wir allenfalls noch einen marginalen Anstieg, auch bedingt durch die bereits heute absehbare er-hebliche Erweiterung des Bestands an attraktiven Verkaufsflächen um über 100.000 Quadratmeter in den nächsten Jahren. Große Projekte sind das Gerber (geplante Eröffnung 2014), das Milaneo von ECE (geplante Eröffnung Anfang 2015) im neuen Europaviertel und ein Breuniger-Haus (geplante Eröffnung 2016).

HANDELSIMMOBILIEN IN STUTTGART

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

Verf. Einkommen pro Kopf in Euro/Monat 1.680 1.703 1.733 1.753

Verf. Einkommen pro Kopf in % ggü. Vorjahr 1,5 1,3 1,8 1,2

Arbeitslosenquote (BA) in % 6,4 5,6 5,4 5,5

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr 1,9 1,2 1,8 1,6

Angebot

Handelsfläche in Millionen qm 1,0 1,0 1,0 1,0

Handelsfläche in % ggü. Vorjahr 1,5 1,6 1,3 1,3

Miete Handel

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 220,0 / 14,0 225,0 / 14,0 230,0 / 14,0 231,0 / 14,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / 0,0 2,3 / 0,0 2,2 / 0,0 0,4 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Stuttgarts Verkaufsflächen weiten sich in den nächsten Jahren spürbar aus

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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20

BÜROIMMOBILIEN

Die sieben Schwergewichte am deutschen Büromarkt verfügen zusammen über rund 78 Millionen Quadratmeter Bürofläche – etwa ein Viertel des gesamten Büro-flächenbestandes in Deutschland. Die Bandbreite reicht von 7 Millionen Quadratme-tern in Stuttgart bis hin zu über 17 Millionen Quadratmetern in Berlin. Große Unter-schiede zeigen sich aber auch in der relativen Marktgröße. Während in Berlin auf je-den Einwohner lediglich 5 Quadratmeter Bürofläche entfallen, sind es in Frankfurt fast 18 Quadratmeter. Letztlich ist für den Büromarkt aber weniger die Einwohner-zahl, sondern vor allem die Zahl der Bürobeschäftigten als Nachfragefaktor ent-scheidend. Daran gemessen ist die Spanne der relativen Marktgröße von 34 Quad-ratmetern in Köln bis zu 45 Quadratmetern in Frankfurt bedeutend geringer.

BERLIN HAT DEN FLÄCHENMÄSSIG GRÖSSTEN … … ABER RELATIV ZUR EINWOHNERZAHL KLEINSTEN BÜROMARKT

Quelle: Feri Bürofläche in Tsd. Quadratmetern (2011) Quelle: Feri

Im laufenden Jahr hat sich die erfreuliche Entwicklung des Vorjahres weiter fortge-setzt. Dank guter Nachfrage konnte die Spitzenmiete wieder fast das Niveau von 2008 erreichen und hat damit im Wesentlichen den Rückgang, der aus der Finanz-marktkrise resultierte, aufgeholt.

GUTE BÜROMARKTENTWICKLUNG: STEIGENDE SPITZENMIETE … UND DRITTHÖCHSTER FLÄCHENUMSATZ IM LETZTEN JAHR

0,0

0,5

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1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011Fläc

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B D F HHK M S Trend

Quelle: Feri Quelle: BulwienGesa

Deutliche Unterschiede in der abso-luten und relativen Marktgröße

Spitzenmiete erreicht wieder fast das Vorkrisenniveau

Berlin 17.575

Düsseldorf 7.497

Frankfurt 12.015

Köln 7.144

München 12.985

Hamburg 13.661

Stuttgart 7.068

141618202224262830323436

Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Top-7

Euro

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20082009201020112012e

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12182430364248

Berlin Köln Hamburg

Top-7 München

Stuttgart

Düsseldorf

Frankfurt

Fläc

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Qua

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erFläche je Einw ohner Fläche je Bürobeschäftigten

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 22Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 22 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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Die lebhafte Nachfrage nach attraktiven Büroflächen hat für den dritthöchsten jährli-chen Flächenumsatz in den vergangenen 20 Jahren gesorgt. Das Volumen der ab-geschlossenen Büromietverträge liegt mit etwas über 3 Millionen Quadratmetern rund ein Drittel oberhalb des durchschnittlichen Umsatzes in diesem Zeitraum. Be-zogen auf den im langjährigen Trend steigenden Vermietungsumsatz – auch bedingt durch die zunehmende Marktgröße – ist der Umsatz des Vorjahres allerdings nur leicht über dem zu erwartenden Wert. Nach dem Verlauf des ersten Halbjahres dürf-te der Mietumsatz in diesem Jahr zwar erneut einen ordentlichen Wert erreichen, ohne dabei aber an den höheren Vorjahreswert anknüpfen zu können.

Die erfreuliche Dynamik in der Büroflächennachfrage ist auf die anhaltend günstige Beschäftigungslage zurückzuführen. Gegenläufig zur seit 2005 fast halbierten Ar-beitslosenquote konnte die Zahl der Bürobeschäftigten kräftig zulegen. Obwohl der Anstieg stärker als die Ausweitung der Büroflächen ausgefallen ist, konnte der Anteil leer stehender Büroflächen, der nach der Dot.com-Blase stark gestiegen war, nur leicht absinken und verbleibt damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

BÜROBESCHÄFTIGTE LEGEN STÄRKER ALS BÜROFLÄCHEN ZU LEERSTANDSSOCKEL BAUT SICH NICHT AB

Quelle: Feri Quelle: Feri

FERTIGSTELLUNGEN ENTWICKELN SICH LANGFRISTIG RÜCKLÄUFIG ANTEIL DER SEIT 1993 FERTIGGESTELLTEN BÜROGEBÄUDE

Quelle: Feri nur früheres Bundesgebiet Quelle: Feri

Ein entscheidender Faktor für den anhaltend hohen Leerstand ist, dass ein nen-nenswerter Anteil der Bürogebäude nicht mehr den Marktanforderungen entspricht. Die vorstehende linke Grafik zeigt, dass der Gewerbebau in Deutschland seit den

Dritthöchster Flächenumsatz seit 20 Jahren

Leerstandsniveau bleibt trotz stei-gender Bürobeschäftigtenzahl hoch

Bürogebäude sind mehrheitlich über 30 Jahre alt

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100

1961 1971 1981 1991 2001 2011

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Köln München

Hamburg

Stuttgart

Top-7 Düsseldorf

Frankfurt

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93 95 97 99 01 03 05 07 09 11

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Mio

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1,7

1,8

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Bürofläche (links)Bürobeschäftigte (rechts)

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2

4

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8

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Leer

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B DF HHK MS Top-7

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Zeiten des „Wirtschaftswunders“ einen rückläufigen Trend aufweist. Dadurch sind mehr als die Hälfte der in den letzten 50 Jahren entstandenen Gewerbebauten vor mehr als 30 Jahren gebaut worden. Der Anteil jüngerer Bürogebäude – weniger als 20 Jahre alt – macht also nur etwa ein Drittel des Bestandes aus. Dabei reicht die Spanne der Top-Standorte von 22 Prozent in Köln bis 36 Prozent in Berlin.

Trotz des vergleichsweise niedrigen Anteils an jüngeren Bürogebäuden und dem daraus resultierenden eher knappen Angebot an attraktiven Büroflächen hat sich die Spitzenmiete an den Top-Standorten verhalten entwickelt. Von Stuttgart abgesehen liegt die Spitzenmiete – zum Teil erheblich – unter den Höchstständen, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu beobachten waren. Der Abstand wird noch grö-ßer, wenn auch der inflationsbedingte Kaufkraftverlust dieser Periode von rund 30 Prozent berücksichtigt wird.

BÜRO – MIETENTWICKLUNG UND VERBRAUCHERPREISE SPITZENMIETE IN EURO JE QUADRATMETER

Quelle: Feri Quelle: BulwienGesa, Feri

Top-Standorte im europäischen Vergleich

SPITZENMIETE IN EURO/QUADRATMETER LEERSTANDSQUOTE IN PROZENT

Quelle: BulwienGesa, Feri, CBRE Quelle: Feri

Bei längerfristiger Betrachtung stagnieren die Büromieten

0 10 20 30 40 50 60 70

ParisLondonMailand

StockholmLuxemburg

RomFrankfurtMünchen

DublinAmsterdam

MadridBrüssel

LyonHamburg

WienDüsseldorf

BerlinKöln

KopenhagenStuttgart

Spitzenmiete in Euro0 5 10 15 20 25

DublinAmsterdam

FrankfurtStockholm

DüsseldorfBrüsselMadrid

MailandMünchen

KölnHamburg

RomKopenhagen

BerlinLuxemburg

LondonWien

StuttgartLyonParis

Leerstandsquote in %

15

20

25

30

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40

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93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

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B DF HHK MS Top-7

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93 95 97 99 01 03 05 07 09 11

Inde

x 19

93 =

100

Spitzenmiete Top-7Seitenlage Miete Top-7Verbraucherpreise

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Berlin: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

In Berlin hat sich die Büronachfrage gut entwickelt. Zwar wächst die Wirtschaftsleis-tung der Bundeshauptstadt langsamer als an den anderen Top-Standorten, aber durch die Vielzahl an Beschäftigten in der Verwaltung sowie bei Verbänden und an-deren Interessenvertretungen stieg die Zahl der Bürobeschäftigten mit fast 15 Pro-zent in den vergangenen fünf Jahren weit überdurchschnittlich an. Dagegen hat sich die Bürofläche mit nur 1 Prozent kaum ausgeweitet. Gefragt sind – wie auch an den anderen Standorten – insbesondere hochwertige Büroflächen, die entsprechend knapp sind und deren Miete sich 2011 um rund 5 Prozent verteuert hat. In diesem Jahr hat sich die günstige Entwicklung mit einem erneut relativ hohen Flächenum-satz und einer bei einem anhaltend knappen Flächenangebot weiter fallenden Leerstandsquote fortgesetzt. Angesichts des günstigen Marktumfeldes nehmen die Aktivitäten in der Projektentwicklung zu. Dadurch wird in diesem und dem nächsten Jahr zusammen mit 250.000 Quadratmetern ein etwas überdurchschnittliches Büro-flächenvolumen fertig gestellt, von dem durch Vorvermietung und Eigennutzung noch etwa ein Drittel am Markt verfügbar ist. Nach dem hohen Mietanstieg im Vor-jahr gehen wir für dieses Jahr von einem auf knapp unter 3 Prozent verlangsamten Mietanstieg aus. Angesichts der rückläufigen Konjunktur dürfte sich der Mietzu-wachs 2013 bei einer noch leicht fallenden Leerstandsrate weiter abschwächen.

BÜROIMMOBILIEN IN BERLIN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 2,5 1,1 1,8 1,0

BIP pro Kopf in Tausend Euro 23,6 23,9 24,3 24,5

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 2,2 1,0 1,7 0,9

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr 1,5 2,6 1,6 1,0

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 17,4 17,5 17,6 17,7

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 0,1 0,5 0,5 0,6

Leerstandsquote in % 8,6 8,0 7,8 7,7

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 20,5 / 6,5 21,5 / 6,5 22,1 / 6,5 22,4 / 6,5

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 2,0 / 0,0 4,9 / 0,0 2,8 / 0,0 1,3 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Lebhafte Büronachfrage in Berlin

Spitzenmiete dürfte in diesem Jahr um rund 3 Prozent steigen

5

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Berlin Top-7 Regional-12-12

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Berlin Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Düsseldorf: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Durch die sich abschwächende deutsche Konjunktur liegt der Büroflächenumsatz in Düsseldorf im ersten Halbjahr insgesamt zwar etwas unter dem Vorjahreswert. Nachgefragt werden aber vor allem hochwertige Büroflächen, die allerdings nur ei-nen Bruchteil des relativ hohen Bestands an leer stehenden Büroflächen ausma-chen und deren Verfügbarkeit sich in diesem Jahr dadurch noch weiter verknappt hat – zumal ein erheblicher Teil der aktuell fertig gestellten Büroflächen auf den Neubau des Vodafone-Campus entfällt. Als Folge erwarten wir, dass die Spitzen-miete in diesem Jahr trotz der hohen Leerstandsrate von rund 11 Prozent mit über 4 Prozent fast doppelt so stark wie im Vorjahr und damit deutlich stärker als im Durchschnitt ansteigen wird. Auch im weiteren Verlauf in diesem und im nächsten Jahr ist der Löwenanteil der Neubauprojekte wie etwa durch den Neubau der Fach-hochschule bereits vermietet. Das größte am Markt verfügbare Projekt ist das Drei-scheibenhaus – also die komplett sanierte denkmalgeschützte ehemalige Thyssen-Zentrale. Mit dem anstehenden Vodafone-Umzug dürfte sich durch die dadurch frei werdenden bisher belegten Flächen der in diesem Jahr gesunkene Leerstand wie-der ausweiten, während die gesamte Büronachfrage durch das rückläufige Wirt-schaftswachstum nachlassen dürfte. Insofern erwarten wir für 2013 einen leichten Mietrückgang in den Seitenlagen, während das Niveau der Spitzenmiete erneut et-was zulegen dürfte.

BÜROIMMOBILIEN IN DÜSSELDORF

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 3,9 1,4 2,1 1,3

BIP pro Kopf in Tausend Euro 65,2 66,1 67,4 68,3

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 3,5 1,2 2,0 1,3

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr -0,8 2,5 1,7 0,8

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 7,3 7,4 7,5 7,6

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 1,5 0,8 1,8 1,4

Leerstandsquote in % 11,3 11,4 11,0 11,4

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 21,5 / 9,3 22,0 / 9,3 23,0 / 9,3 23,2 / 9,2

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr -2,3 / -1,1 2,3 / 0,0 4,5 / 0,0 1,0 / -1,1

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Knappes Angebot an frei verfüg-baren attraktiven Büroflächen lässt Spitzenmiete dieses Jahr um 4 Prozent steigen

Durch Vodafone-Umzug dürfte sich der Leerstand wieder ausweiten

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Düsseldorf Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Frankfurt: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Die wirtschaftliche Abschwächung und die krisenbedingten Belastungen der Banken haben sich auf dem Büromarkt in Frankfurt bislang kaum ausgewirkt. So liegen die Mietumsätze im ersten Halbjahr 2012 kaum unter dem Vorjahreszeitraum. Das Flä-chenangebot weitet sich dagegen in diesem Jahr um weniger als ein Drittel des zehnjährigen Durchschnitts aus, so dass sich das Angebot an hochwertigen Büroflä-chen weiter verringert. Auch die Leerstandsquote geht zurück. Hier macht sich be-merkbar, dass die Zahl der Bürobeschäftigten in den vergangenen fünf Jahren et-was stärker als die Bürofläche zugenommen hat. Die Spitzenmiete konnte davon bislang aber nicht profitieren. Sie liegt mit 33 Euro noch auf dem Niveau von 2009. Angesichts der insgesamt günstigen Marktlage erwarten wir bis zum Jahresende aber noch einen moderaten Mietanstieg. Für 2013 gehen wir bei einem weiterhin schwachen Wirtschaftswachstum von einem Nachfragerückgang aus, der jedoch er-neut auf ein unterdurchschnittliches – weitgehend vorvermietetes – Fertigstellungs-volumen trifft. Dadurch dürfte der Leerstand erneut etwas sinken, während die Spit-zenmiete leicht anzieht. Druck geht vom Stellenabbau bei den Banken aus; dies ist allerdings ein langsamer Prozess. Zudem dürften Stellenstreichungen im Kapital-marktgeschäft zumindest teilweise auch durch den Ausbau von Bankenregulierung und -aufsicht kompensiert werden.

BÜROIMMOBILIEN IN FRANKFURT

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 3,0 1,8 2,3 1,3

BIP pro Kopf in Tausend Euro 70,5 71,6 73,1 73,8

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 1,6 1,5 2,1 1,1

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr -0,1 1,0 1,6 0,6

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 11,8 12,0 12,0 12,1

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 2,1 1,6 0,5 1,1

Leerstandsquote in % 14,7 14,5 13,9 13,7

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 33,0 / 9,5 33,0 / 9,5 33,5 / 9,5 33,8 / 9,5

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr 0,0 / -5,0 0,0 / 0,0 1,5 / 0,0 0,9 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Frankfurt weist die höchste Spit-zenmiete am deutschen Büromarkt auf

Stellenabbau bei Banken könnte den Büromarkt belasten

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Frankfurt Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 27Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 27 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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Hamburg: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Als bedeutender Logistikstandort ist der Erfolg der Hansestadt Hamburg mit dem zweitgrößten europäischen Seehafen eng mit Deutschlands Erfolg im Export ver-knüpft. Der durch die Euroschuldenkrise bedingte temporäre Rückgang im Export hat sich in Hamburg aber kaum ausgewirkt, weil nur ein Bruchteil der Waren in Eu-ro-Länder verschifft wird. So konnte der Containerumschlag im ersten Halbjahr 2012 sogar um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. Damit hat sich die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung von Hamburg fortgesetzt. Insgesamt ist die Zahl der Bürobeschäftigten in den vergangenen fünf Jahren mit einem Plus von 12 Prozent am zweitstärksten nach Berlin gestiegen. Die Bürofläche hat sich dem-gegenüber – trotz HafenCity – lediglich um 5 Prozent ausgeweitet. Dennoch konnte die starke Ausweitung des Leerstands 2009 und 2010 bislang nur zur Hälfte abge-baut werden. Trotzdem steigt die Spitzenmiete durch die das Angebot übersteigen-de gute Nachfrage nach hochwertigen Büroflächen – nach einem Anstieg von über 4 Prozent 2011 erwarten wir in diesem Jahr 3 Prozent auf etwas über 24 Euro je Quadratmeter. Angesichts der anhaltenden Schuldenkrise und einer damit verbun-denen weiteren Abschwächung von Wirtschaft und damit auch der Büronachfrage erwarten wir bei einem leicht steigenden Fertigstellungsniveau für das nächste Jahr eine Stabilisierung von Miete und Leerstand auf dem Niveau von 2012.

BÜROIMMOBILIEN IN HAMBURG

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 3,4 2,4 1,5 1,2

BIP pro Kopf in Tausend Euro 44,1 45,0 45,5 46,0

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 3,3 2,1 1,2 0,9

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr 0,8 1,9 1,6 1,0

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 13,3 13,5 13,7 13,8

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 1,6 1,0 1,3 1,0

Leerstandsquote in % 9,6 8,5 8,3 8,3

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 22,5 / 8,0 23,5 / 8,2 24,2 / 8,2 24,3 / 8,2

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr -3,4 / 0,0 4,4 / 2,5 3,0 / 0,0 0,4 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Bedeutender Logistikstandort

Überdurchschnittlicher Anstieg der Bürobeschäftigten

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Hamburg Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 28Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 28 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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Köln: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Köln hat 2010 nach fast 40 Jahren wieder die Einwohnergrenze von einer Million überschritten. Der Büromarkt ist daran gemessen mit 7 Millionen Quadratmetern aber eher klein – Stuttgart und Düsseldorf sind einwohnermäßig zwar jeweils nur etwa halb so groß, haben aber ein vergleichbar großes Büroflächenvolumen. Trotz guter Nachfrage mit einem Plus bei den abgeschlossenen Mietverträgen ist der Bü-roflächenumsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht zu-rückgegangen. Das ist allerdings auf zwei untypisch große Abschlüsse – Lanxess und RheinEnergie – in der ersten Jahreshälfte des Vorjahres zurückzuführen, die letztlich für den hohen Mietumsatz 2011 verantwortlich waren. Das Büroflächenan-gebot ist – wie auch an anderen Top-Standorten – durch einen relativ hohen Leer-stand zwar recht gut, besteht aber weit überwiegend aus veralteten und unattrakti-ven Flächen, so dass die nachgefragten attraktiven Flächen oft nicht verfügbar sind. An dieser Situation wird sich absehbar auch wenig ändern, weil das Fertigstellungs-volumen in diesem und dem nächsten Jahr gering ausfällt. Die Spitzenmiete wird in diesem Jahr mit rund 2 Prozent zulegen. Im nächsten Jahr dürfte die Marktdynamik angesichts der wirtschaftlichen Abkühlung in Deutschland nachlassen, so dass die Spitzenmiete dann allenfalls noch marginal ansteigt. Das Leerstandsniveau dürfte ebenfalls stagnieren.

BÜROIMMOBILIEN IN KÖLN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 4,4 1,8 1,7 0,9

BIP pro Kopf in Tausend Euro 39,5 40,1 40,6 40,9

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 3,7 1,5 1,5 0,7

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr 0,3 2,7 1,3 1,0

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 7,0 7,1 7,1 7,2

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 0,5 0,7 1,0 0,8

Leerstandsquote in % 8,9 8,6 8,6 8,5

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 20,0 / 8,0 20,0 / 8,0 20,4 / 8,0 20,5 / 8,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr -2,4 / -1,2 0,0 / 0,0 2,0 / 0,0 0,5 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Millionenstadt mit relativ kleinem Büromarkt

Leerstehende Flächen sind oft nicht zeitgemäß

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

Köln Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 29Immomarkt_Deutschland_2012_Druck.indd 29 21.09.12 12:3821.09.12 12:38

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München: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Der drittgrößte Büromarkt München hat sich im ersten Halbjahr 2012 weiter positiv entwickelt. Der Büroflächenumsatz ist zwar etwas geringer als im Vorjahreszeitraum ausgefallen, was aber weniger auf eine nachlassende Nachfrage, sondern eher auf das hohe Niveau 2011 und weniger Großabschlüsse zurückzuführen ist. Getragen wird die Büronachfrage von guten wirtschaftlichen Bedingungen in der bayerischen Landeshauptstadt, die eine für eine Großstadt ausgesprochen niedrige Arbeitslo-senquote von 5 Prozent aufweist. Die Bürofläche ist in den vergangenen fünf Jahren mit rund 5 Prozent schwächer angestiegen als die Zahl der Bürobeschäftigten, die um über 7 Prozent zulegte. Durch das aktuell niedrige Fertigstellungsvolumen, auch bedingt durch die geringe spekulative Bautätigkeit, ist das Angebot an hochwertigen Flächen weiter zurückgegangen. Die Spitzenmiete konnte wie im Vorjahr überdurch-schnittlich stark anziehen, während sich der Bestand leer stehender Büroflächen spürbar verringert hat. Diese Entwicklung dürfte sich im nächsten Jahr fortsetzen. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Abkühlung ist zwar mit einer nachlassen-den Büroflächennachfrage zu rechnen, aber angesichts eines voraussichtlich auch 2013 niedrigen Büroneubaus bleibt eine nennenswerte Ausweitung des Flächenan-gebots aus. Insgesamt erwarten wir im nächsten Jahr einen erneuten Rückgang des Leerstands bei einem moderaten Anstieg der Spitzenmiete.

BÜROIMMOBILIEN IN MÜNCHEN

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 4,4 3,1 1,3 1,0

BIP pro Kopf in Tausend Euro 51,5 52,8 53,2 53,5

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 2,5 2,4 0,8 0,5

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr 0,5 2,2 1,2 0,8

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 12,8 12,9 13,0 13,1

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 1,3 0,8 0,5 1,0

Leerstandsquote in % 9,8 8,9 8,0 7,8

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 27,7 / 11,2 29,2 / 11,0 30,2 / 11,0 30,7 / 11,0

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr -2,8 / 8,7 5,4 / -1,8 3,4 / 0,0 1,7 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Gute Standortbedingungen durch gute wirtschaftliche Entwicklung und niedrige Arbeitslosigkeit

Leerstandsquote geht weiter zurück

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

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2003 2005 2007 2009 2011 2013e

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Stuttgart: Büroimmobilien

MIETE TOP-LAGE IN % GGÜ. VORJAHR LEERSTANDSQUOTE IN %

Quelle: BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research Quelle: Feri, Prognose DZ BANK Research

Stuttgart als der kleinste Büromarkt unter den sieben deutschen Top-Standorten verzeichnete im vergangenen Jahr einen kräftigen Anstieg der Spitzenmiete, der sich in diesem Jahr fortgesetzt hat. Hintergrund ist eine gute Nachfrage, die für Stuttgarter Verhältnisse zu überdurchschnittlichen Mietumsätzen geführt hat. Den-noch bleibt Stuttgart weiterhin der einzige Top-Standort mit einer Spitzenmiete von unter 20 Euro. Eine weitere Besonderheit ist das sehr niedrige Leerstandsniveau von unter 6 Prozent. Insofern dürfte die positive Mietentwicklung aus der zuletzt ge-stiegenen Nachfrage bei einer ausgesprochen knappen Angebotsreserve resultie-ren. Diese jüngste Entwicklung spiegelt allerdings keinen längerfristigen Trend in Stuttgart wieder. Insgesamt hat sich die Bürofläche in Stuttgart in den vergangenen fünf Jahren zwar lediglich um 3 Prozent ausgeweitet. Aber auch die Zahl der Büro-beschäftigten ist im gleichen Zeitraum nicht stärker angestiegen. 2013 zeichnet sich ein spürbarer Anstieg bei den fertig gestellten Büroflächen ab, so dass sich die knappe Angebotssituation zunächst etwas entspannen dürfte. Durch die erwartete, konjunkturell bedingte Verlangsamung der Flächennachfrage dürfte die Mietenwick-lung im nächsten Jahr stagnieren. Beim Leerstand rechnen wir mit einem margina-len Rückgang. Auf längere Sicht bleiben attraktive Büroflächen ein knappes Gut. Im Zuge der Büroprojekte von Stuttgart 21 dürfte sich die Situation jedoch verbessern.

BÜROIMMOBILIEN IN STUTTGART

2010 2011 2012e 2013e

Nachfrage

BIP in % ggü. Vorjahr 5,1 2,5 1,8 1,0

BIP pro Kopf in Tausend Euro 51,2 52,3 53,1 53,5

BIP pro Kopf in % ggü. Vorjahr 4,8 2,2 1,6 0,9

Bürobeschäftigte in % ggü. Vorjahr -2,1 1,8 1,7 1,4

Angebot

Bürobestand in Millionen qm 7,0 7,0 7,1 7,1

Bürobestand in % ggü. Vorjahr 0,3 0,8 0,6 0,6

Leerstandsquote in % 5,9 5,7 5,5 5,4

Miete Büro

Top- / Seiten-Lage in Euro/qm 16,3 / 8,5 17,5 / 8,7 18,5 / 8,7 18,6 / 8,7

Top- / Seiten-Lage in % ggü. Vorjahr -4,1 / 0,0 7,4 / 2,4 5,7 / 0,0 0,4 / 0,0

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

Stuttgarts Büromieten sind zuletzt kräftig angestiegen und nähern sich der 20 Euro Marke …

... aber die Dynamik lässt nach

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Stuttgart Top-7 Regional-12

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Stuttgart Top-7 Regional-12

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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WOHNIMMOBILIEN

Die Wohnungsmieten an den sieben Top-Standorten haben in den vergangenen Jahren eine enorme Dynamik mit teilweise zweistelligen jährlichen Wachstumsraten aufgewiesen. Besonders ausgeprägt ist der Mietanstieg in Hamburg ausgefallen, während Stuttgart kaum Zuwächse aufwies. Zu den Treibern dieser Entwicklung zählen steigende Einwohner- und Haushaltszahlen, während der Wohnungsneubau an den meisten Standorten eher geringe bis moderate Zuwächse aufweist. Unter-stützt wird die Entwicklung von einer deutlich verbesserten Arbeitsmarktsituation und einem steigenden verfügbaren Einkommen.

HOHE JÄHRLICHE ZUWÄCHSE BEI DER SPITZENMIETE *) … UND DER DURCHSCHNITTSMIETE *)

Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug

Diese dynamische Entwicklung kennzeichnet jedoch nur eine relativ kurze Zeitspan-ne von fünf Jahren. Die Bandbreite der Spitzenmiete reichte bereits vor 20 Jahren von 12 bis 17 Euro je Quadratmeter. Bis zum Ende der 1990er Jahre sank das Ni-veau deutlich auf 10 bis 14 Euro, erholte sich danach wieder und stagnierte prak-tisch bis zum Ende des vergangenen Jahrzehnts. Der danach begonnene Mietan-stieg dürfte die Spanne der Spitzenmiete bis 2013 auf etwa 14 bis 19 Euro anheben.

SPITZENMIETE: MÜNCHEN STEUERT AUF 20 EURO JE M² ZU *) DURCHSCHNITTSMIETE: NUR BERLIN LIEGT NOCH UNTER 10 EURO *)

Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug

Wohnungsmieten ziehen in den Großstädten spürbar an

Spitzenmiete dürfte 2013 von 14 bis 19 Euro je Quadratmeter reichen

-20246

8101214

Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

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Top-7

J/J

in %

2008 20092010 20112012e 2013e

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Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Top-7

J/J

in %

2008 20092010 20112012e 2013e

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93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

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atm

eter

B D F HHK M S Top-7

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93 95 97 99 01 03 05 07 09 11 13e

Euro

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Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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Für die Durchschnittsmiete (Erstbezug) gelten obige Aussagen – bei entsprechend niedrigerem Mietniveau – weitgehend analog. Hier reicht die Spanne von knapp un-ter 10 Euro – lediglich in Berlin ist die Durchschnittsmiete noch einstellig – bis zu et-was über 14 Euro je Quadratmeter. Die mittlere Durchschnittsmiete über alle sieben Standorte liegt bei 11 Euro je Quadratmeter. Der vergleichbare Wert für die Spit-zenmiete liegt rund 5 Euro darüber.

Interessant sind die Verschiebungen innerhalb des Mietenspektrums. Während München den Spitzenplatz mit dem höchsten Mietniveau über die gesamte Zeit-spanne verteidigen konnte, haben sich die übrigen Rangplätze zum Teil deutlich verschoben. So lag Hamburg bei der Spitzenmiete bis 2005 am unteren Ende, um dann in wenigen Jahren fast auf das Mietniveau von München aufzuschließen. Auch in Düsseldorf ist der Mietanstieg überproportional ausgefallen. Stuttgart ist dagegen mit einem unterdurchschnittlichen Mietanstieg zurückgefallen.

SPITZENMIETE *) STEIGT IM SCHNITT SEIT 2000 UM 2,3 PROZENT DURCHSCHNITTSMIETE *) WEIST HOMOGENERE ENTWICKLUNG AUF

1,6

2,8 2,6

4,4

1,41,9 1,6

2,3

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Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Top-7

in %

Anstieg Spitzenmiete 2000-2011in %Durchschnittlicher jährlicher Anstieg in %

1,82,6

2,0

3,1

1,5 1,5 1,32,1

010203040506070

Berlin Düsseldorf

Frankfurt

Hamburg

Köln München

Stuttgart

Top-7

in %

Anstieg Durchschnittsmiete 2000-2011in %Durchschnittlicher jährlicher Anstieg in %

Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug Quelle: BulwienGesa *) Miete für Erstbezug

Insgesamt – über einen etwas längeren Zeitraum betrachtet – fällt der Mietanstieg in den sieben Großstädten aber eher moderat aus. Von 2000 bis 2011 haben sich die Mieten im Wesentlichen in einer Bandbreite von 20 bis 30 Prozent erhöht. Das entspricht im Durchschnitt einem jährlichen Mietanstieg von etwas über 2 Prozent, der damit knapp oberhalb der allgemeinen Teuerungsrate von 1,6 Prozent in diesem Zeitraum liegt. Der schon angesprochene deutlich ausgeprägtere Mietanstieg in Hamburg ist etwa doppelt so hoch ausgefallen wie im Durchschnitt der Top-Standorte.

Für dieses und nächstes Jahr erwarten wir eine Fortsetzung des Mietanstiegs bei einem allerdings nachlassenden Momentum. Bremsend dürfte sich unter anderem die schon erreichte Miethöhe selbst auswirken, weil durch das gestiegene Mietni-veau in Verbindung mit höheren Nebenkosten letztlich auch die Zahl der Haushalte, die solche Wohnungskosten aufbringen kann, kleiner wird. Zumal vor dem Hinter-grund der sich abschwächenden Konjunktur zunächst kaum noch spürbare Verbes-serungen bei der wirtschaftlichen Situation der Haushalte zu erwarten sind. Außer-dem haben die Neubauaktivitäten in den Großstädten angezogen, so dass sich ganz allmählich auch das Wohnungsangebot verbessern wird.

Durchschnittsmiete für Erstbezug beträgt 11 Euro je Quadratmeter

Hamburgs Mieten sind mit Abstand am stärksten angestiegen

Seit 2000 stiegen die Mieten der Top-Standorte leicht oberhalb der Inflati-onsrate an

Weiterer Mietanstieg – mit etwas weniger Tempo erwartet

Immobilienmarkt Deutschland 2012 | 2013

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WOHNUNGSNEUBAU ZIEHT LANGSAM WIEDER AN

Quelle: Feri

Die folgende Tabelle fasst unsere Prognose für die sieben Standorte zusammen. Die erhebliche Divergenz zwischen der Ausweitung der Anzahl der Haushalte und dem Wohnungsbestand macht die Verknappung des Wohnungsangebotes in den sieben betrachteten Großstädten deutlich. Insgesamt erwarten wir in diesem Jahr einen Mietanstieg von knapp unter 4, im nächsten Jahr von etwa 3 Prozent.

PROGNOSE “WOHNEN” BIS 2013

Jahr Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Köln Mü chen Stuttgart Top-7NachfrageEinwohner in Tausend 2011 3.448 588 678 1.784 1.005 1.349 604 9.457Haushalte 2011 0,1 0,2 0,4 0,4 0,4 0,8 0,4 0,4in % gg. Vorjahr 2012e 0,3 0,3 0,5 0,6 0,4 0,8 0,4 0,5

2013e 0,5 0,4 0,7 0,8 0,5 0,9 0,4 0,6Haushalte in % 2000-2011 9,2 5,4 11,5 8,5 6,6 16,0 5,6 9,5Arbeitslosenquote 2011 13,3 9,0 7,5 7,8 9,6 5,1 5,6 9,5(BA) in % 2012e 12,3 9,1 7,5 7,6 9,8 4,9 5,4 9,1

2013e 12,5 9,2 7,7 7,7 9,9 5,0 5,5 9,2Verf. Einkommen 2011 0,6 1,7 1,6 1,2 1,2 1,3 1,3 1,1in % gg. Vorjahr 2012e 1,2 1,9 2,0 2,3 1,8 1,6 1,8 1,8

2013e 1,3 1,5 1,8 1,9 1,1 1,3 1,2 1,5AngebotWohnungsbestand in Tsd. 2011 1.901 328 365 896 529 754 300 5.072Wohnungsbestand 2011 0,1 0,2 0,7 0,3 0,5 0,5 0,4 0,3in % gg. Vorjahr 2012e 0,3 0,3 0,8 0,4 0,5 0,6 0,3 0,4

2013e 0,3 0,3 0,8 0,4 0,5 0,5 0,3 0,4Wohnungsbestand in % 2000-2011 2,1 3,3 7,2 4,3 4,9 7,5 3,5 4,1Fertigstellungen 2011 1,8 2,0 4,6 2,4 3,1 4,2 2,1 2,6je Tausend Einwohner 2012e 1,8 2,0 4,7 2,4 3,2 3,9 2,0 2,6

2013e 1,8 2,0 4,6 2,3 3,0 3,7 2,0 2,5Miete Wohnen ErstbezugTop-Lage 2011 14,0 14,5 17,0 18,0 13,7 18,5 13,1 15,6in Euro pro m² 2012e 14,5 15,0 17,5 18,5 14,5 19,0 13,7 16,1

2013e 14,9 15,5 18,0 18,9 15,0 19,5 14,2 16,5Top-Lage 2011 5,3 12,0 6,3 5,9 1,5 5,7 0,8 5,3in % gg. Vorjahr 2012e 3,6 3,4 2,9 2,8 5,8 2,7 4,6 3,5

2013e 2,8 3,3 2,9 2,2 3,4 2,6 3,6 2,8Durchschnittliche Lage 2011 9,1 10,8 11,5 12,5 10,2 13,3 9,7 10,8in Euro pro m² 2012e 9,4 11,2 12,0 13,0 10,7 13,8 10,2 11,2

2013e 9,7 11,4 12,4 13,5 11,0 14,3 10,5 11,6Durchschnittliche Lage 2011 10,3 11,3 7,5 8,7 2,0 3,9 0,0 7,2in % gg. Vorjahr 2012e 3,7 3,2 4,3 4,0 4,9 3,8 5,2 4,0

2013e 2,8 2,2 3,3 3,8 2,8 3,6 2,9 3,2

Quelle: Feri, BulwienGesa, BA, Prognose DZ BANK Research

Prognoseübersicht bis 2013

0

1

2

3

4

5

Berlin Düsseldorf

Frankfurt Hamburg Köln München Stuttgart Top-7Ferti

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PROGNOSEWERTE IM ÜBERBLICK

Strukturdaten (Daten 2011) Einwohner in 1.000 Einwohner

2000-2011 in %BIP

in Mio. EuroBIP pro Kopf

in EuroVerfügbares Einkommen

pro Kopf in Euro/Monat Arbeitslosenquotein %

Berlin 3.448 1,9 82.369 23.886 1.191 13,3

Düsseldorf 588 3,3 38.809 66.058 1.714 9,0

Frankfurt 678 5,1 48.539 71.570 1.393 7,5

Hamburg 1.784 4,4 80.278 44.989 1.838 7,8

Köln 1.005 4,4 40.235 40.051 1.527 9,6

München 1.349 12,3 71.178 52.752 1.778 5,1

Stuttgart 604 3,6 31.567 52.255 1.703 5,6

Top-Standorte Durchschnitt 1.351 4,5 62.280 41.556 1.560 9,5

Handelsimmobilien Handelsfläche Daten 2011

Miete Top-Lage in Euro pro m²

Veränderung Miete in % ggü. Vorjahr

Einzelhandelsumsatz in % ggü. Vorjahr

in 1000 m²

2001-2010 in %

je Ein-wohner

in m² 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 6.011 47,0 1,7 225 230 234 4,7 2,0 1,8 -0,2 1,5 1,4

Düsseldorf 1.038 27,7 1,8 217 222 226 4,3 2,3 1,8 1,7 2,9 1,9

Frankfurt 1.433 42,7 2,1 255 260 263 4,1 2,0 1,2 1,5 1,8 1,7

Hamburg 2.896 38,2 1,6 235 240 244 4,4 2,1 1,7 1,1 2,5 2,0

Köln 1.403 8,1 1,4 225 232 237 2,3 3,1 2,2 0,8 2,6 1,8

München 1.919 28,8 1,4 295 302 307 3,5 2,4 1,7 1,4 1,6 1,9

Stuttgart 989 42,0 1,6 225 230 231 2,3 2,2 0,4 1,2 1,8 1,6

Top-Standorte Durchschnitt 2.241 36,6 1,7 238 243 247 4,0 2,2 1,6 0,8 2,0 1,8

Büroimmobilien Büroflächenbestand Daten 2011 Miete in Top-Lage

in Euro pro m² Veränderung Miete in % ggü. Vorjahr Leerstandsquote

in %

in 1000 m²

je Ein-wohner

in m²

je Bürobe-schäftigte

n in m² 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 17.489 6,9 36,4 21,5 22,1 22,4 4,9 2,8 1,3 8,0 7,8 7,7

Düsseldorf 7.362 20,7 39,3 22,0 23,0 23,2 2,3 4,5 1,0 11,4 11,0 11,4

Frankfurt 11.958 16,9 45,0 33,0 33,5 33,8 0,0 1,5 0,9 14,5 13,9 13,7

Hamburg 13.485 8,9 35,1 23,5 24,2 24,3 4,4 3,0 0,4 8,5 8,3 8,3

Köln 7.076 15,6 33,5 20,0 20,4 20,5 0,0 2,0 0,5 8,6 8,6 8,5

München 12.914 14,7 36,2 29,2 30,2 30,7 5,4 3,4 1,7 8,9 8,0 7,8

Stuttgart 7.028 10,1 40,3 17,5 18,5 18,6 7,4 5,7 0,4 5,7 5,5 5,4

Top-Standorte Durchschnitt 11.045 12,3 37,5 24,5 25,2 25,4 3,5 2,9 1,0 9,4 9,0 9,0

Wohnimmobilien Entwicklung von 2000 bis 2011 in % Miete Erstbezug Durch-

schnitt in Euro pro m² Miete Erstbezug Durch-schnitt in % ggü. Vor-

jahr Miete Erstbezug Top-

Lage in Euro pro m²

Ein- wohner

Haus- halte

Wohnungs- bestand 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e 2011 2012e 2013e

Berlin 1,9 9,2 2,1 9,1 9,4 9,7 10,3 3,7 2,8 14,0 14,5 14,9

Düsseldorf 3,3 5,4 3,3 10,8 11,2 11,4 11,3 3,2 2,2 14,5 15,0 15,5

Frankfurt 5,1 11,5 7,2 11,5 12,0 12,4 7,5 4,3 3,3 17,0 17,5 18,0

Hamburg 4,4 8,5 4,3 12,5 13,0 13,5 8,7 4,0 3,8 18,0 18,5 18,9

Köln 4,4 6,6 4,9 10,2 10,7 11,0 2,0 4,9 2,8 13,7 14,5 15,0

München 12,3 16,0 7,5 13,3 13,8 14,3 3,9 3,8 3,6 18,5 19,0 19,5

Stuttgart 3,6 5,6 3,5 9,7 10,2 10,5 0,0 5,2 2,9 13,1 13,7 14,2

Top-Standorte Durchschnitt 4,5 9,5 4,1 10,8 11,2 11,6 7,2 4,0 3,2 15,6 16,1 16,5

Quelle: Feri, BulwienGesa, Prognose DZ BANK Research

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ImpressumHerausgeber: DG HYP – Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Rosenstraße 2, 20095 Hamburg

Vorstand: Dr. Georg Reutter (Sprecher), Dr. Carsten Meyer-Raven, Manfred Salber

Autoren:

Verantwortlich: Stefan Bielmeier, Leiter Research und Volkswirtschaft

Dr. Michael Holstein, Leiter Volkswirtschaft

Verfasser: Thorsten Lange, Analyst Immobilienmärkte

Alle DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main 2012

Nachdruck und Vervielfältigung nur mit Genehmigung der DG HYP

DisclaimerHerausgeber dieses Dokuments ist die DG HYP – Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG, Hamburg

Dieses Dokument dient ausschließlich Informationszwecken. Dieses Dokument ist durch die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank („DZ BANK”) erstellt und zur Ver-teilung in der Bundesrepublik Deutschland bestimmt. Dieses Dokument richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und / oder Gesellschaftssitz und / oder Niederlassungen im Aus-land, vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Dieses Dokument darf im Ausland nur in Einklang mit den dort geltenden Rechtsvor-schriften verteilt werden, und Personen, die in den Besitz dieser Informationen und Materialien gelangen, haben sich über die dort geltenden Rechtsvorschriften zu informieren und diese zu befolgen. Dieses Dokument stellt weder ein öffentliches Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Erwerb von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Die DZ BANK ist insbesondere nicht als Anlageberater oder aufgrund einer Vermögensbetreuungspfl icht tätig. Dieses Dokument ist keine Finanzanalyse. Alle hierin enthaltenen Bewer-tungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments und stimmen nicht notwendigerweise mit denen dritter Parteien überein. Die DZ BANK hat die In-formationen, auf die sich das Dokument stützt, aus als zuverlässig erachteten Quellen übernommen, ohne jedoch alle diese Informationen selbst zu verifi zieren. Dementsprechend gibt dieDZ BANK keine Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Genauigkeit, Vollständigkeit oder Richtigkeit der hierin enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Die DZ BANK übernimmt keine Haftung für unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die Verteilung und / oder Verwendung dieses Dokuments verursacht werden und/oder mit der Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments im Zusammenhang stehen. Eine Investitionsentscheidung bezüglich irgendwelcher Wertpapiere oder sonstiger Finanzinstrumente sollte auf der Grundlage eines Beratungsgespräches sowie Prospekts oder Informationsmemorandums erfolgen und auf keinen Fall auf der Grundlage dieses Dokuments. Unsere Empfehlungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Da Trading-Empfehlungen stark auf kurzfristigen technischen Aspekten basieren, können sie auch im Widerspruch zu anderen Aussagen mit Empfehlungscharakter der DZ BANK stehen. Die Empfehlungen und Meinungen entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments. Sie können aufgrund künftiger Entwicklungen überholt sein, ohne dass das Dokument geändert wurde.

Zuständige Aufsichtsbehörde

Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Lurgiallee 12, 60439 Frankfurt am Main, Germany

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DG HYP Immobilienzentrum Berlin Pariser Platz 3 10117 Berlin Telefon (0 30) 3 19 93-51 01 Telefax (0 30) 3 19 93-50 36

DG HYP Immobilienzentrum Düsseldorf Steinstraße 13 40212 Düsseldorf Telefon (02 11) 22 04 99-10 Telefax (02 11) 22 04 99-40

DG HYP Immobilienzentrum Frankfurt CITY-HAUS I, Platz der Republik 6 60325 Frankfurt am Main Telefon (0 69) 75 06 76-21 Telefax (0 69) 75 06 76-99

DG HYP Immobilienzentrum Hamburg Rosenstraße 2 20095 Hamburg Telefon (0 40) 33 34-37 78 Telefax (0 40) 33 34-11 02

DG HYP Immobilienzentrum München Türkenstraße 16 80333 München Telefon (0 89) 51 26 76-0 Telefax (0 89) 51 26 76-30

DG HYP Immobilienzentrum Stuttgart Heilbronner Straße 41 70191 Stuttgart Telefon (07 11) 12 09 38-0 Telefax (07 11) 12 09 38-30

Anschriften der DG HYPDeutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG 20095 Hamburg Rosenstraße 2 Postfach 10 14 4620009 Hamburg Telefon (0 40) 33 34-0Telefax (0 40) 33 34-11 11Internet: www.dghyp.de

Immobilienzentren für gewerbliche Investoren

Institutionelle Kunden

Hamburg Rosenstraße 2 20095 Hamburg Telefon (0 40) 33 34-21 59Telefax (0 40) 33 34-12 60

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DG HYPDeutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG

Rosenstraße 2 | 20095 HamburgTel.: (0 40) 33 34-0 | Fax: (0 40) 33 34-11 11

www.dghyp.de Stan

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