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Immobilienmarkt Dortmund September 2017 Direkt am Wasser Das neue Wissens- und Digitalquar- tier: Am Hafen entsteht eine schicke, innovative Arbeits- und Erlebniswelt. Die innovative Verbindung Weltmarktführer WILO SE und PHOENIX West Die bunte Hüe Erfolgreich vermarktet: Online- Gigant Amazon baut Logistikzent- rum im Garbe-Logistik-Park.

Immobilienmarkt Dortmund · 3 Harpen Unternehmensgruppe Flugplatz 21 | 44319 Dortmund Tel.: +49 231 5199-0 Wir bringen Immobilien in Form. Fokus Einzelhandel, Wohn-Geschäftshäuser,

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Immobilienmarkt DortmundSeptember 2017

Direkt am WasserDas neue Wissens- und Digitalquar-

tier: Am Hafen entsteht eine schicke,

innovative Arbeits- und Erlebniswelt.

Die innovative Verbindung

Weltmarktführer WILO SE und

PHOENIX West

Die bunte HütteErfolgreich vermarktet: Online-

Gigant Amazon baut Logistikzent-

rum im Garbe-Logistik-Park.

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Viel Potenzial für Zukunftsbranchen

Dortmund wächst. Wir sind eine junge Hochschulstadt mit digitalem Gründergeist. Für die Absolventen der technischen Studiengänge, innovativen Technologieunternehmen und denen, die sich den Neuen Medien verschrieben haben. Dort- mund punktet als moderner Dienstleistungs-, Technologie- und Wissenschaftsstandort. Immer mehr Menschen arbeiten im tertiären Sektor, derzeit gut drei Viertel aller Beschäftigten.

Längst ist Dortmund digitaler Taktgeber in der Region und Wegbereiter technologischer Zukunftsbranchen. Diese Dynamik erzeugt eine deutlich steigende Nachfrage nach Immobilien aus dem Sektor der Hochschulen, Bildungseinrichtungen und des öffentlichen Sektors, die hochqualifizierte Fachkräfte hervorbringen und optimale Bedingungen für die Ansiedlung junger Unterneh-men und die Erweiterung und den Ausbau bereits ansässiger Erfolgsfirmen schaffen. Rund um die Gründung neuer mittelstän-discher Firmen sind zudem sehr stabile Märkte für Technolo gie-immobilien entstanden. Erfolgreiche Standorte wie der Technolo-giePark, der e-port-dortmund am Hafen, das Projekt PHOENIX oder auch die Stadtkrone Ost sind wichtige sichtbare Pfeiler dieser Entwicklung.

Weiteres Potenzial bieten neue Standorte wie das geplante Wissens- und Digitalquartier im Dortmunder Hafen – mit einem Gründercampus sowie modernen Büro- und Technikimmobilien. Darüber hinaus entsteht im Stadtbezirk Hörde ein hoch innovativer Technologiestandort mit Kompetenzzentren für Produktions- und Zukunftstechnologien sowie aufstrebenden Unternehmen auf dem PHOENIX Areal, das sich nahtlos an den Jahrhundert-Campus des erfolgreichen Pumpen- und Systemherstellers Wilo SE anschließt. In seiner geplanten Smart Factory setzt der Weltmarktführer hoch

innovative Fertigungstechnik in die Praxis um. Auch auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte dominieren heute moderne Logistik- und Online-Unternehmen.

Über diese und weitere aktuelle Entwicklungen, Trends und Dynamiken des Dortmunder Immobilienmarktes informiert dieses Immobilien Magazin. Es gibt Ihnen zudem einen Überblick über die verschiedenen, gewerblichen Immobilienkategorien und Ihre ganz persönlichen Möglichkeiten!

Bei der Suche nach einem geeigneten Standort sowie bei der Planung und Realisierung Ihres Vorhabens unterstützt Sie die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund gerne. Ihr Projekt machen wir zu unserem persönlichen Anliegen und schaffen optimale Rahmenbedingungen für Ihre Investitionen.

Lernen Sie den Standort Dortmund und seine erfrischenden und innovativen Unternehmen und Unternehmer kennen!

Thomas Westphal Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Dortmund

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Harpen UnternehmensgruppeFlugplatz 21 | 44319 Dortmund

Tel.: +49 231 5199-0www.harpen.de

Wir bringen Immobilien in Form.

FokusEinzelhandel, Wohn-Geschäftshäuser,

Bürobau und Logistik

Wir verstehen Immobilien, entwickeln Projekte und investieren zur Erweiterung unseres Portfolios.Stadt-, Stadtteil-, Quartiers- und Immobilienentwicklungen stellen gerade mit Blick auf veraltete Strukturen eine

große Herausforderung dar. Wir sind ein erfahrener Ansprechpartner für innerstädtische Entwicklungsprojekte.

Mit langjähriger Expertise konzentrieren wir uns kompetent, schnell und kapitalstark auf Immobilien- und Projekt-

investitionen im Einzelhandels-, Wohn-Geschäfts-, Büro- und Logistiksektor zur Ausweitung unseres Portfolios.

Bitte beachten Sie unsere Referenzen und sprechen Sie mit uns über Ihre Projekte und Immobilien. Sie suchen einen erfahrenen, leistungs- und fi nanzstarken Partner für Immobilieninvestitionen?

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Neue Erlebnis- und Businesswelt am Wasser 6Neue Ideenschmiede am Wasser 8Startups für die südliche Speicherstraße

Keimzelle für neue Geschäftsideen 9Viel Raum für Innovationen

Marketing-Brandherde kreativ entfacht 10Junges Unternehmen genießt Hafenflair

Modernes Arbeiten mit Hafenfeeling 12Büros mit freiem Blick aufs Wasser

Urbanes Entrée eines lebendigen Hafens 13Neue Firmen ergänzen Branchenmix

Form follows function 14Netzbetreiber setzt mit Neubau Nachhaltigkeitssignale 16Amprion baut für die Zukunft

Das große Plus 17NORDWEST Handel profitiert vom Wechsel

Eine kreative Spielwiese für den Zwilling 18Adesso schafft Platz für hohe Ziele

Raum für Work-Life-Balance 19Für Zalando sind „Bürozwinger“ tabu

Raum für Vernetzung 19proLogistik setzt auf offene Räume

Neuer Rekord beim Flächenumsatz 20Zahlen – Daten – Fakten

Pulsierende neue Welt 22Ein neuer Ort für Pioniere 24Wilo SE trifft PHOENIX West

Smart an den Start 25Wilo SE vernetzt Produktion

Das neue, bunte Gesicht der Hütte 26Moderne Online-Welt und Logistik

Investitionen, die sich rechnen 27Garbe lobt Standort Westfalenhütte

Neue Ansiedlungen in 2016 und im 1. Halbjahr 2017 28

„Letzte Meile“ heizt Nachfrage an

Logistikflächen bleiben sehr begehrt 30Zahlen – Daten – Fakten

Vom Handeln und Handeln 34Die Shopping-Meile im Ruhrgebiet 36Westenhellweg ist beliebter denn je

Ein gutes Stück Einkaufskultur 38Peek & Cloppenburg geht mit der Mode

Schöne Düfte, Drogeriewaren und Spielwaren … 39Drogerie Müller setzt Duftmarke in City

Spitze im Pott 40Zahlen – Daten – Fakten

Starke Stadtquartiere 41Wissenschaft hilft bei Strukturentwicklung

Trendartikel 42Gut gebettet 44Dortmunder Hotelmarkt wächst und wächst

Studi-Flair in der City 46Attraktives Wohnen lockt Studierende in die Stadt

Business mit Anschluss 48Nachfrage nach Coworking steigt

Attraktiv und vielfältig 49Hilfe bei Fragen rund um Immobilien

Der schnelle Weg zur Immobilie 50Komfortabel suchen und finden per App

Dynamisch, unterhaltsam und innovativ 51Zahlen – Daten – Fakten

Seite 6

Hingucker mit Wohlfühl-faktor: Die attraktive Uferpromenade im neuen Hafenquartier lädt zum Verweilen ein.

Seite 24

Atemberaubend: Der mo-derne Jahrhundert-Cam-pus der Wilo SE läutet die digitale Zukunft ein.

Wie Heike und Eileen Miele lieben es viele Menschen der Region in Dortmund einzukaufen.

Seite 36

Dortmunder Hotels haben viel zu bieten.

Seite 45

Heimelige Konferenzatmos-phäre: Coworking-Spaces setzen aufs Wohlfühlen.

Seite 14

ImpressumHerausgeber: Wirtschaftsförderung Dortmund, Töllnerstr. 9 – 11, 44122 Dortmund

Geschäftsführer: Thomas Westphal

Redaktion: Pascal Ledune (verantwortlich), Hartwig Ehlerding, Susanne Fohr, Klaus Kunstmann

Texterstellung: Medienhaus Dortmund – Lothar Hausmann (lh), Michael Kalthoff-Mahnke (kama), Kathrin Lohmeyer-Duchatz (lod)

Grafiken: labor b designbüro (20, 21, 28, 29, 30, 31) Medienhaus Dortmund - Ramon Wachholz (26, 40, 44)

Fotos: Wilo GDL | MACINA (Titel), Garbe Industrial Real Estate GmbH (27), Olaf Heil (19), Industriebau HOFF und Partner GmbH (20), Lutz Kampert (3, 8, 51), Hans-Jürgen Landes (14, 18), NORDWEST Handel AG (17), Markus von Offern (26), rent24 GmbH (42, 48), Daniel Schumann | Amprion (16), Stay City Hotel (44), Studierenden-werk Dortmund AöR (47), Ramon Wachholz | Medienhaus Dortmund (9, 10, 13, 19, 36, 37, 38, 45), Hannes Woidich (34, 36, 39, 41)

Gestaltung: labor b designbüro

Druck: Druckerei Blömeke – 10 /17

Inhalt

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Neue Erlebnis- und Business-welt am WasserTitelstory

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Schicke Uferpromenade, Terrassen mit Cafés und kleinen Restaurants, markante Speichergebäude, Neubauten im Hafenlook und viel Grün: Die Speicherstraße des größten Kanalhafens in Europa wandelt sich zu einem modernen Quartier der Stadt. Mit urbanem Flair und dem typischen Charme eines Hafens. Hip und lebendig. Es soll Spaß machen, hier zu flanieren und ganz entspannt an neuen Ideen und Entwicklungen zu feilen, die die Industrie- und Businesswelt fit für die Zukunft machen. Vor allem Gründer und junge Firmen, meist digital inspiriert, finden an der Speicherstraße schon bald das, was sie brauchen. Und die Anwohner der Nordstadt können ihren Hafen jederzeit besuchen, dort verweilen, ihn kennen lernen und neu erleben. Schließlich sind die zehn Hafenbecken samt den beiden KV-Terminals längst eine der führenden Logistikdreh-scheiben in der Region. Der Startschuss für das neue Tor zur Nordstadt ist gefallen, die Vermarktung läuft. (lod)

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Neue Ideenschmiede am WasserDie südliche Speicherstraße macht sich auf, eine moderne Adresse für Startups und junge Unternehmen zu werden. Attraktiv, digital und innovativ.

Junge Firmen wollen Zukunft gestalten, etwas bewegen, sich entfalten. Nähe zu anderen Unternehmen, die ähnlich ticken, ist dabei oft genauso wichtig, wie ein Ambiente mit Wohlfühlfaktor. An der südlichen Speicherstraße am Stadthafen entsteht ein solches Quartier. Direkt am Wasser, urban und mit echtem Hafenfeeling, Uferprome-nade und Gastronomie. „Das schafft eine hohe Aufenthaltsqualität für alle, die im Hafen arbeiten“, sagt Pascal Ledune, stellvertreten-der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund und Leiter Invest. Der Startschuss ist bereits gefallen, Wasserleitungen und Leerrohre sind verlegt.

Digitalisierung der Wirtschaft

Zum Mittelpunkt am Stadthafen wird der neue Gründungscampus der Wirtschaftsförderung Dortmund. Mit Blick aufs Wasser. Thema- tischer Schwerpunkt: „IT und Digitalisierung in der Wirtschaft“.

„Gerade junge Firmen, die an ähnlichen Themen arbeiten, empfin- den sich oft nicht als Konkurrenz, sondern tauschen sich aus und kooperieren“, so Ledune. Einen ehemaligen Speicher (Speicher-straße 10–12) will die Wirtschaftsförderung für ein neues Grün- derzentrum nutzen (siehe Interview Seite 9). Ins Erdgeschoss zieht Gastronomie ein.

Attraktiv für junge Unternehmen

Der Schwung der jungen Generation soll auch jene Unternehmen mitnehmen, die entlang des unteren Teils der Speicherstraße in

weiteren Immobilien künftig neue Räume finden: Kanzleien, Beratungs-firmen, IT- oder Technologiefirmen, aber auch Hochschulabteilungen. Ledune: „Die Nachfrage nach Flächen und Büros am Hafen ist jetzt schon sehr groß.“ Ganz konkret sucht die Stadt Dortmund bereits für zwei Projekte engagierte Investoren mit Entwicklungsperspektive: für einen

Neubau am südlichen Zipfel der Speicherstraße vis á vis des historischen Hafenamtes – ein Leuchtturmgebäude. Das zweite Projekt: ein Speichergebäude am Eingang des neues Quartiers (Speicherstraße 2 / 2a). „Vorstellen können wir uns Co-Working- Spaces, Büros für innovative Firmen aber auch Erlebnisgastronomie in der Speicherstraße“.

Weitere attraktive Standorte für Jungunternehmen entstehen in den nächsten Jahren auf der anderen Straßenseite. Der Plan: moderne Immobilien – privat finanziert. Erhalten bleibt hier das alte Lagerhaus, das als sogenannter „Heimathafen“ zu einem Ort der Begegnung wird (Speicherstraße 15). (lod)

Im Fokus: Der neue Gründercampus am Hafen ist das Herzstück der süd-lichen Speicherstraße.

Echtes Hafenfeeling mit fescher Prome nade, Cafés und Co. Adrette Bänke, Bäume, Grün, Cafés und kleine Restaurants entlang einer etwa 15 Meter breiten Uferpromende, die zum Flanieren und Verweilen einlädt: soweit die Vision der Architekten. Als Hauptschlagader des neuen Quartiers soll die fesche Promenade den südlichen Teil der Speicherstraße mit dem nördlichen Teil an der Wasserseite verbinden – vom Sunderweg bis zur Schäferstraße. Attraktiv ist die Flaniermeile nicht für die Anwohner der Nordstadt, ideal ist sie zudem für kreative Pausen, Arbeitstreffen im Freien oder für das so beliebte After-Work-Bier. Ganz wichtig: „Der Charakter des Hafens bleibt erhalten“, sagt Sylvia Uehlendahl, Amtsleiterin des Dortmunder Tiefbauamtes. Hafentypische Elemente wie Portaldrehkräne oder Kopfstein-pflaster sollen fürs richtige Feeling sorgen. Am Eingang des neuen Quartiers, in Höhe des Anlegers der Fahrgastschiffes Santa Monika, wird die Promenade fließend in einen grünen Park mit Wiesen, Sträuchern und Bäumen übergehen. Geplanter Baubeginn: 2018. (lod)

„Die Nachfrage nach Flächen und Büros am Hafen ist jetzt

schon sehr groß.“

Pascal Ledune – stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund und Leiter Invest

Keimzelle für neue GeschäftsideenDer Gründungscampus hat Potenzial. Pascal Ledune, stellvertretender Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund und Leiter Invest, erläutert, was möglich ist.

Herr Ledune, wie viel Platz gibt es für Startups im neuen Gründungscampus?

Pascal Ledune: Je nachdem wie die Architekten dies umsetzen, sind gut 4.000 Quadratmeter möglich. Darunter sind Basispakete für Gründer, die mit wenig Kapital in kleinen Räumen gerade starten, genauso wie Highend-Büros für junge Unternehmen, die am Markt sind, Mitarbeiter haben und repräsentative Räumlichkei-ten suchen.

Aus welchen Branchen sollen diese kommen?

Pascal Ledune: Firmen, die sich mit digitalen Themen beschäftigen, arbeiten selten innerhalb bestehender Branchengrenzen. So erstellen etwa BigData-Experten Prognosen für die Gesundheits-branche wie auch für den Maschinenbau oder die Energiewirt-schaft. Wir sind da offen. Am Ende sollen neue Geschäftsideen entstehen.

Welche Bedeutung hat das Quartier für den Wirtschafts-standort Dortmund?

Pascal Ledune: Als digitales Oberzentrum sind wir Taktgeber für die ganze Region, auch für die altindustriellen Räume. Das wollen wir ausbauen. Und auch etablierte Unternehmen, spannende Welt-marktführer darunter, einladen, ihre Digitalisierungsprozesse und neuen Business-Cases hier zu entwickeln.

Und was wird die Wirtschaftsförderung Dortmund den Gründern anbieten?

Pascal Ledune: Eine Anlaufstelle für alle Fragen rund um Existenz-gründungen mit täglichen Veranstaltungen und Informationsmög-lichkeiten. Alle Kräfte und Angebote der Stadt zu diesem Thema bündeln wir am Hafen. (lod)

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Marketing-Brandherde kreativ entfachtHinter der Fassade eines ehemaligen Speichergebäudes, direkt im Dortmunder Hafen, hat die Mausbrand Infor - ma tionssysteme GmbH ihren Platz gefunden. Ein Team aus Designern und IT-Spezialisten entfacht hier digitale Marketing-Brandherde mit Werkzeugen aus der Cloud.

Wer das junge Unternehmen aufsucht, muss erst einmal durch ein schmales Treppenhaus mit ausgehängten Türen, die den Blick auf unbelegte Stockwerke mit viel Potenzial freigeben. Oben angelangt, erwarten den Besucher helle und moderne Büroräume, in denen viel Glas und teils unverputzten Mauern mit dem Charme des alten Industriegebäudes spielen. „Der besondere Charakter unserer Räume hat schon Anfragen und Veranstaltungen von Fremdfirmen ausgelöst“, sagt Felix Frank, einer der Geschäfts-führer von Mausbrand, der uns auf einer begrünten Dachterrasse empfängt.

Das Spiel mit dem Feuer

Die Idee zu Firmennamen und Corporate Design bekam der heute 34-Jährige bei seiner Diplomarbeit: Das Spiel mit dem Feuer war eine Intention und machte die „brand” (engl.) zum Namensteil. Das ikonische Arbeitsgerät – die Maus – machte den Namen perfekt. Digitale Marketing-Brandherde entfachen er und seine MitstreiterInnen heute für Großunternehmen ebenso wie für freie KünstlerInnen und ehrenamtliche Vereine. Mit Werkzeugen aus der Google-Cloud schreiben sie individuelle datenbankgestützte Webseiten und Apps. Diese ermöglichen es dem Endkunden, etwa online oder im Baumarkt, die Anzahl der Holzbohlen und Befestigungsmaterialien zu berechnen, die er für seine neue Terrasse braucht. Sofern gefordert, sind die Programme mit Schnitt-stellen zu ERP- oder gar zu CNC-Software konfiguriert – Industrie 4.0 lässt grüßen.

„Wir wollen qualitativ wachsen“

„Nach unserer Gründung 2012 sind wir mit sechs Leuten im Technologiezentrum Schwerte gestartet“, ergänzt Roland Brose, zweiter Geschäftsführer der Mausbrand GmbH. „Heute sind wir 17 MitarbeiterInnen und genießen unsere Arbeitsumgebung, die wir komplett selbst gestalten können. In der Speicherstraße 33 fühlen wir uns mittlerweile sehr wohl.“ Hier kann Mausbrand nicht nur der eigentlichen Profession nachgehen, sondern auch hand- werklich zupacken und aus dem leerstehenden Gebäude ein eigenes Projekt machen. Dies erklärt auch den Baustellen-Charak-ter des Hauses, wo auf insgesamt rund 1.000 Quadratmetern Büro-, Schulungs- und Veranstaltungsräume sowie Ausstellungs-fläche und freie Räume entstehen. „Dazu wurde eine weitere Firma aus Mausbrand ausgegründet, der Projektspeicher, der das Haus betreibt und kompatible Partner wie Programmierer oder Agenturen als Mieter gewinnen wird, sobald die Renovierungs-arbeiten abgeschlossen sind”, so Brose weiter. (lh)

Am Hafen können sie hand-werklich zupacken und ihr eigenes Projekt realisieren: Für Roland Brose (rechts) und Felix Frank ist der Standort top.

Kraken am HakenSeit zwei Jahren betreut die Werbe- agentur Der Kraken als Dienstleister für visuelle Kommunikation ihre Kunden vom Alten Hafenamt aus.

„Unser Ankerplatz hat sich super entwickelt“, freut sich Geschäftsfüh-rerin Beate Poggel. „Aktuell suchen wir am Hafen sogar Erweiterungs-möglichkeiten für ein neues Projekt.“ (lh)

10 Titelstory

Immobilienberatung für eine Welt

im Wandel

IN EINER WELT IM WANDELWOLLEN AM ENDE IMMER ALLE DEN POTT.

IM RUHRGEBIET VOR ORT, ZU HAUSE IN DER GESAMTEN REPUBLIKFür Ihre Immobilienthemen sind wir der richtige Partner. Egal ob Mieter oder Käufer: Wir unterstützen Sie bei der Suche nach dem passenden Büro, der idealen Einzelhandelsfläche, Lagerhalle oder Logistikfläche.

Sprechen Sie mit uns: 0201-820 22-2 [email protected]

Für die passende Immobilie besuchen Sie unser Immobilienportal:

www.bnppre.de

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Zwei Leuchttürme am Kanal Visionär, mutig und doch so naheliegend: Ein Port Tower mit zwei maritim anmutenden Bürotürmen als Eingangstor des Hafens im Nordwesten – direkt am Dortmund-Ems-Kanal und ganz nahe am Fredenbaum-Park. Seit 30 Jahren ist das Areal am Tankweg 50 ungenutzt, lediglich Anwohner aus der Nordstadt tummeln sich an warmen Tagen in Wassernähe. Immerhin: 23.000 Quadratmeter stehen für das Projekt zur Verfügung. „Denkbar sind, wie das Modell zeigt, zwei Türme, die wie Schiffe zueinander stehen“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG. Die Form erinnert an Wellen, die Schiffe aufwerfen und vor sich hertreiben. Zusätzlich zu einem Foyer, das die Türme verbindet, könnte die untere Etage Gastronomie mit einer Außenterrasse am Wasser beherbergen. Reizvoll ist zudem ein Restaurant für Mitarbeiter im oberen Teil eines Turms – mit einem Wahnsinnsausblick bis zum Horizont. (lod)

Die Dimensionen des Hafens

• 1.700.000 m² Gesamtfläche inkl. Wasserfläche• 900.000 m² Industriegelände• 320.174 m² mit Dienstleistungsunternehmen• 5 zentrale Branchen (Handel, Industrie, Mineralöl,

Umschlag, Immobilienentwicklung)• ca. 5.000 Arbeitsplätze• 10 Hafenbecken mit rund 35 ha Wasserfläche• 11 km Uferlänge• ca. 40 Krananlagen bis 60 t Tragfähigkeit• 9 Schnellumschlaghallen, zum Teil temperiert

„Das neue Quartier wird das urbane Entrée eines lebendigen Gewerbe- und Industrie gebietes im größten

Kanalhafen Europas.“

Uwe Büscher – Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Modernes Arbeiten mit Hafenfeeling Spannend geht es weiter: In den nächsten Jahren erhält auch die nörd liche Speicherstraße ein neues, attraktives Gesicht. Ein echter Gewinn für Firmen und die Bürger der Nordstadt.

Urban soll es werden mit viel Grün und trendigen, großzügigen Büroimmobilien. Das Konzept für den nördlichen Teil des neuen Hafenquartiers steht – bis zur Schäferstraße. Die Dortmunder Hafen AG und das Büro Gerber Architekten aus dem Westen der Stadt haben es erarbeitet – als Vorgabe und zur Orientierung. Der Vorteil für Investoren: „Die nördliche Speicherstra-ße am Schmiedinghafen kann in einem Guss entwickelt werden“, sagt Benjamin Sieber, Architekt des Büros Gerber Architekten. Hintergrund: Die Verträge der Mieter und Pächter entlang der nördlichen Speicherstraße laufen Ende 2017 aus. „Das ist die Gelegenheit, das Areal städtebaulich komplett neu zu ordnen“, erklärt Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Der freie Blick aufs Wasser

Architektonisch anspruchsvoll, viel Glas, eingerahmt vom typischen Klinkerfassa-den-Look des Hafens: So könnten die vier schicken Gewerbeimmobilien aussehen, die den Machern vorschweben. Mögliche Bruttogeschossfläche insgesamt: 52.000 Quadratmeter. Der Clou: Oberhalb des Sockelgeschosses sind weitere vier, fünf Geschosse in U-Form geplant, die zum Kanal offen sind. Sieber: „So haben möglichst viele der Menschen, die dort arbeiten, einen freien Blick auf das Wasser und das geschäftige Treiben am und auf dem Kanal.“ Das begrünte Dach des Erdgeschosses macht diese Aussicht noch attraktiver.

Flotte Flaniermeile

Für ein Wohlfühl-Ambiente sorgt nicht nur die grüne, auch für alle Bürger der Nordstadt offene Uferpromenade. Sie soll später vom Anleger des Fahrgastschiffes Santa Monika an der südlichen Speicher-straße bis zur Schäferstraße reichen. Ganz bewusst will man in die Sockeletagen der neuen Büroimmobilien Restaurants, Cafés, Dienstleister und kleine Läden einziehen lassen. Büscher: „Wir möchten den Menschen, die im Hafen arbeiten oder ihn als Besucher erleben wollen, urbane Qualitäten bieten.“

Begrüntes Quartierparkhaus

Voraussetzung für den neuen, attraktiven Arbeits- und Erlebnisraum ist eine Verlegung der nördlichen Speicherstraße um 15 Meter gen Osten – samt unterir-dischen Kanalbauten und Oberbelag. Die Straße verläuft dann an der östlichen Seite

der Gebäude, nahe der Eisenbahnlinie, die zum neuen KV-Terminal führt. „So gewin- nen wir größere Flächen für die neue Bebauung“, erläutert Sieber. Ein begrüntes Quartierparkhaus für die gesamte Speicher- straße rundet das Konzept ab. (lod)

„Das ist die Gelegenheit, das Areal an der nörd lichen

Speicherstraße am Schmie-dinghafen städtebaulich komplett neu zu ordnen.“

Uwe Büscher – Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Urbanes Entrée eines lebendigen Hafens

Welche Perspektive das neue Quar- tier an der nördlichen Speicher-straße für den Hafen eröffnet, schildert Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG.

Herr Büscher, was unterscheidet das neue Arbeits- und Erlebnisquar-tier von anderen Hafenvierteln

etwa in Düsseldorf oder Duisburg?

Uwe Büscher: Das neue Quartier wird das urbane Entrée eines lebendigen Gewerbe- und Industriegebietes im größten Kanal-hafen Europas. Wohnen wird dort nicht möglich sein. Als mittlerweile führende Logistikdrehscheibe in der Region nutzen viele der 60 Logistikunternehmen im Großraum Dortmund die hervorragenden Eisenbahn-, Schiffs- und Straßenanbindungen sowie die beiden Containerterminals des Hafens für die Distribu-tion ihrer Waren.

Wie werden die Firmen an der Speicherstraße den Branchen-mix im Hafen verändern?

Uwe Büscher: Als Ergänzung zu den bisherigen Branchen können wir uns dort sehr gut mehr Dienstleistungsunternehmen vorstellen, wenn möglich mit einer Affinität zum Hafen. Auch Verwaltungs- und Serviceeinheiten der mittelständischen Unternehmen des Hafens könnten dort neue Räume finden. Hinzu kommt Gastrono-mie in den Sockelgeschossen.

Können Sie schon etwas zur zeitlichen Perspektive sagen?

Uwe Büscher: Ende des Jahres laufen die Miet- und Pachtverträge an der nördlichen Speicherstraße aus. Im Frühjahr 2018 könnten wir dann bereits mit dem Abriss der ersten Gebäude beginnen. Sukzessive würden dann die nächsten Schritte folgen: Kanalbauar-beiten, die Verlegung der Straße, die Aufstellung eines Gestaltleit-fadens, das Schaffen von Baurecht und die Vermarktung der Grundstücke. Wir rechnen mit einer Perspektive von gut zehn Jahren. (lod)

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Die Arbeitswelt ist im Umbruch, getrieben vom Megathema Digitalisie-rung. Herkömmliche Arbeitsstrukturen zerbröseln. Arbeitszeiten werden flexibler, „teilzeitiger“. Die strikte Trennung von Arbeit und Freizeit hebt sich auf. Kommunikation, Kollaboration, Work-Life-Balance stehen im Fokus. All das verlangt nach neuen Konzepten. Gerade auch für Büro- arbeitsplätze. Für die Büroimmobilie selbst kommen darüber hinaus auch noch energetische und Umwelt-Aspekte hinzu. Auf den folgenden Seiten stellen wir Beispiele Dortmunder Unternehmen vor, die in unterschied-licher Form erfolgreich auf diese Herausforderungen der Zukunft reagieren. (kama)

Form follows functionBüroimmobilien

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Netzbetreiber setzt mit Neubau Nachhaltigkeitssignale

Flexible Grundrisse, zukunftssichere Technik, Begegnungs-möglichkeiten für Mitarbeiter und Transparenz des Baukörpers sind heute Standard moderner Raumkonzepte. Bei Amprion kommt eins hinzu: Nachhaltigkeit.

An der Robert-Schumann-Straße auf PHOENIX West sieht es derzeit aus wie auf einer Bohrplattform: Große Baumaschinen, bestückt mit meterhohen Bohrköpfen, treiben das Gestänge durch Morast und Gestein tief in die Erde. 81 Bohrlöcher, jedes rund 140 Meter tief, lässt die Amprion GmbH hier setzen. Gebohrt wird nicht nach Öl und Gas – aber doch nach Energie: Denn auf dem 32.000 Quadratmetern Grundstück entsteht bis Mitte 2018 die neue Firmenzentrale, und die soll mit Erdwärme beheizt werden. „Nachhaltigkeit ist eines unserer Unternehmensziele“, versichert Dr. Hans-Jürgen Brick, kaufmännischer Geschäftsführer der Amprion GmbH. Den Worten folgen Taten: Eine zusätzliche Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der künftigen Hauptverwaltung soll den Energiebedarf um 70 Prozent auf höchstens 78 Kilowatt-stunden pro Quadratmeter im Jahr senken.

Auch das Innere des viergeschossigen Verwaltungsgebäudes kann sich sehen lassen: Über der Tiefgarage, die etwa 500 Autos Platz bietet, liegen Eingangshalle, Konferenzräume und Kantine. In den weiteren Geschossen entstehen auf knapp 25.000 Quadratmetern moderne, hochwertige Arbeitsplätze für rund 880 Mitarbeiter. 80 Millionen Euro nimmt Amprion hierfür in die Hand. „Da viele unserer Mitarbeiter aus Dortmund und Umgebung kommen, war es auch ökologisch sinnvoll, am Standort zu bleiben“, unterstreicht Hans-Jürgen Brick noch einmal den Aspekt der Nachhaltigkeit.

„Wir wollen keinen Autobahntourismus. Bei der Suche nach einer Fläche in unmittelbarer Nähe zu unserem heutigen Standort hat uns die Stadt Dortmund sehr unterstützt.“ (kama)

Das große PlusEinen alten Baum verpflanzt man nicht. Oder doch? Als sich die Verantwortlichen der NORDWEST Handel AG zum Standortwechsel von Hagen nach Dortmund entschlossen, war das mehr als nur ein Umzug von A nach B. Gelohnt hat es sich allemal.

Rund 60 Jahre hatte NORDWEST seinen Firmensitz in Hagen, war dort aber mit Blick auf Raum, Technik und Brandschutz an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen. Dann also Dortmund. PHOENIX West. Neubau. „Damals stand die Überlegung im Raum, uns in ein bereits bestehendes Objekt einzumieten“, blickt Vorstandsvorsit-zender Bernhard Dressler heute zurück. „Dies haben wir allerdings schnell wieder verworfen. Wir wollten ein Gebäude beziehen, das genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt ist.“

Auf einer Grundstückfläche von 18.500 Quadratmetern ist ein modernes Bürogebäude in Form eines Plus-Zeichens entstanden. 350 Mitarbeiter zählt das Headquarter der NORDWEST Handel AG, einem der führenden Unternehmen im Produktionsverbindungs-handel. Einzelbüros sind abgeschafft. „Unsere Mitarbeiter arbeiten in Teambüros“, so Dressler. Insgesamt sind 15 dieser Units im gesamten Haus verteilt. „Bei uns steht die Kommunikation unter- einander und mit unseren Handelspartnern im Vordergrund“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Die Teambüros sind offen gestaltet. Zusätzlich zu jeder Unit gibt es einen Vertrauensraum. In der Mitte des Gebäudes befinden sich auf jeder Etage Meetingspoints und freie Flächen mit mehreren Sitzgelegenheiten, die zu weiterem, auch abteilungsübergreifenden Austausch einladen und nach Dresslers Erfahrungen gern genutzt werden – Kaffee, Tee und Mineralwasser inklusive. Für das leibliche Wohlbefinden sorgt zudem das eigene Betriebsrestaurant samt Außenterrasse. Und: Seit Neuestem bietet NORDWEST Handel seinen Mitarbeitern in einem extra Raum einmal wöchentlich Massagen an.

Die Veranstaltungsfläche im Erdgeschoss greift das Kommunika-tionskonzept ebenfalls auf. Den eigenen Showroom nutzt das Unternehmen intensiv für Veranstaltungen mit den Händlern und Lieferanten. Und wenn das Event mal größer ausfällt, können kurzerhand Foyer, Betriebsrestaurant und Außenterrasse zusam-mengebunden werden.

Auch aus energetischer Sicht bietet der Neubau einiges: Eine moderne Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage erzeugt Wärme und Strom, welcher selbst genutzt wird und die Kosten signifikant senkt. „Mit der Anlage betreiben wir zudem unsere Bodenkernak-tivierung“, sagt Bernhard Dressler. Das sei eine effektive und kostengünstige Methode, das Gebäude im Winter zu wärmen und im Sommer zu kühlen.

Einen alten Baum kann man also doch verpflanzen. Allerdings müssen die Wachstumsbedingungen am neuen Standort passen.

„Wir sind froh, auf PHOENIX West zu sein“ – für Bernhard Dressler ist der Umzug ein großes Plus. (kama)

PHOENIX WestBis 1998 wurde hier Tag für Tag Eisenerz zu Roheisen geschmolzen. Das ist längst Vergangenheit. Die Zukunft sieht anders aus: Auf dem ehemaligen Hüttenwerks-gelände siedeln sich moderne Technologie-, Software-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an. Im Mittelpunkt: die MST.factory dortmund, ein europa-weit einzigartiges Kompetenzzentrum für Mikro- und Nanotechnologie, in dem sowohl Existenzgründer als auch etablierte Unternehmen ideale Bedingungen für ihre Projekte finden, sowie das Zentrum für Produk-tionstechnologie Dortmund (ZfP), das Gründer und junge Firmen aus diesem Bereich fördert.

Modern und transparent: Die Amprion GmbH inves-tiert 80 Millionen Euro in ihre neue Firmenzentrale auf PHOENIX West.

Die markante Plus-Bauweise des NORDWEST-Gebäudes erfüllt alle Bedürfnisse, die das Unternehmen an einen Neubau gestellt hat.

Kurzinterview Anja Hoepke

Leiterin Grundstücks- und Immobilienma-nagement Amprion:

Was ist das besondere Raumkonzept der neuen Unternehmenszentrale?

„Unsere Planung berücksichtigt neben der Funktionalität auch

den Mitarbeiterkomfort eines modernen Arbeitsplatzes. Besonderer Wert wurde auf die raumklimatischen Bedingungen sowie Begegnungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter gelegt, etwa Meeting Points oder attraktive Außenanlagen. Daneben wurde die Flexibilität der Grund- riss-Struktur und des technischen Ausbaus bei allen planerischen Entscheidungen hinterfragt. So können wir auf zukünftige Veränderungen in betrieblichen Arbeits-prozessen und der Organisationsstruktur ohne größere Umbaumaßnahmen reagieren.“

Wie sieht denn das Büro der Zukunft aus?

„Das Büro der Zukunft sollte sowohl energie- als auch flächeneffizient sein und ein nachhaltiges Energiekonzept ausweisen, um laufende Betriebskosten niedrig zu halten. Gleichzeitig sollen sich die Mitarbeiter wohlfühlen, um optimale Arbeitsergebnisse zu erzielen. Wird beides in Einklang gebracht, profitieren Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen.“

1716 Büroimmobilien

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Raum für Work-Life-BalanceOffene, große, lichtdurchflutete Flächen. „Keine Bürozwinger“, wehrt Danilo Topalivic, Leiter des Dortmunder Standorts von Zalando, gleich ab. „Wir brauchen eine großzügige kommunikative Wohlfühl-Atmosphäre, in der jeder seine individuelle Work-Life- Balance leben kann.“ Auf rund 2.000 Quadratmetern im Dock 1 am Dortmunder PHOENIX See entwickeln knapp einhundert Programmierer Software, die das Herz von Zalando schlagen lässt: Es geht um digitale Zahlungssysteme und „Smart Inventory“ für die konstante Überwachung von Warenströmen. Für die Mitarbei-ter aus aller Welt gibt es nach individuellen Wünschen angepasste Schreibtische und Hardware, einen multifunktionalen Event-Space mit Besprechungsmöglichkeiten, Billiardtisch, Playstation, gemütlichen Sofas und Rückzugsinseln für die Auszeit zwischen-durch. Für die kurzfristige Kinderbetreuung steht ein Kinderzimmer mit Wickeltisch und Hochstuhl bereit. Wer zum sportlichen Ausgleich oder täglichen Training um den See joggt, kann sich nach der Runde mit einer Dusche wieder frisch für die nächste Büroetappe machen. Selbstredend, dass auch die Arbeitszeiten flexibel gehandhabt werden. Am Ende zählt das Ergebnis. (kama)

Raum für VernetzungWer als Arbeitgeber attraktiv für künftige Bewerber sein will, muss sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. „Das bedeutet: Wir müssen nicht nur die Arbeitszeiten den individuellen Anforderungen der Mitarbeiter anpassen, auch die Arbeitsgestal-tung gehört dazu und ebenso soziale Leistungen, die über den klassischen Kanon hinausgehen.“ Jörg Sänger, Mitgeschäftsführer der proLogistik GmbH & Co.KG (im Bild oben rechts), weiß, wovon er spricht. Gemeinsam mit Jörg und Heidi Kühnert leitet er ein Systemhaus, das seit über 30 Jahren Hard- und Software für die smarte Lagerverwaltung plant und umsetzt. Dazu brauchen sie hochqualifiziertes Fachpersonal. Rund 150 Mitarbeiter aus 13 Nationen arbeiten zurzeit im Firmenkomplex im Hansa Gewerbe-park in Dortmund-Huckarde. Und der Bedarf wächst. Vor zwei Jahren hat proLogistik auch räumlich erweitert. „In unserem Anbau haben wir ein Open-Space-Bürokonzept geschaffen, in dem wir Entwickler, Vertriebsmitarbeiter, Consulter und die Kollegen aus dem Support interdisziplinär miteinander vernetzen“, sagt Jörg Kühnert. „Wir bieten unseren Mitarbeitern darüber hinaus Firmenevents, Bereiche zum Zurückziehen, einen Kicker, frisches Obst und Gemüse an.“ Das Konzept geht auf. Die Fluktuation ist nach Angaben der Geschäftsführung gering. Eine gute Basis für künftige Entwicklungen. (kama)

Eine kreative Spielwiese für den Zwilling

„Wir wollen jeden Tag einen neuen Mitarbeiter einstellen.“ Wer so ehrgeizige Ziele hat wie Christoph Junge braucht Platz. Den schafft adesso mit einem baugleichen Zwillings-gebäude direkt neben der Hauptverwaltung.

Die Entscheidung für den zweiten Bauabschnitt, so Finanzvorstand Junge, sei bereits 2014 beim Bezug der Unternehmenszentrale an der Stockholmer Allee gefallen. Die planerische Voraussicht ist Teil des konsequenten Wachstumsprozesses, der die vor 20 Jahren gegründete adesso AG zu einem führenden IT-Dienstleister im Banken- und Versicherungsbereich mit mehr als 2.200 Mitarbeitern an 18 Standorten gemacht hat.

Auch der durch einen geschossübergreifenden Gang mit dem bisherigen Gebäude verbundene Neubau soll mit weitgehend offenen und flexiblen Arbeitsbereichen punkten. „Gerade in der Softwareentwicklung arbeiten wir für die Dauer eines Projektes in Teams, deren Größe je nach Projektphase stark variieren kann“, begründet Junge das Konzept, flexible Raumstrukturen und kurze Wege für informelle Besprechungsmöglichkeiten zu planen.

Stehtische für Projektarbeit und Lounges für spontane Besprechun-gen sind direkt neben dem Arbeitsplatz vorgesehen. „Das ‚Mit- einander reden‘ von Angesicht zu Angesicht ist für uns der Schlüs- sel für erfolgreiche Softwareprojekte. Hier lösen sich Probleme auf und entstehen neue Ideen“, weiß Christoph Junge aus den Erfah- rungen des ‚Interaction Room‘, den die adesso AG bereits im

PHOENIX SeeArbeiten, wo andere spazieren gehen, Rad fahren oder joggen? Das gibt es am PHOENIX See in Dortmund- Hörde. Am Nordufer des 24 Hektar großen Sees pulsiert geschäftliches Leben. In die gläsernen Gebäude sind Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Architektenbüros, Softwareanbieter und andere moderne Dienstleister eingezogen. In den Erdgeschossen gibt es jede Menge Gastronomie vom Eiscafé bis zum Edel-Asiaten. Der Standort ist heiß begehrt: Hampton by Hilton baut hier aktuell ein mehrstöckiges Hotel, während die Sparkas-senakademie NRW in der alten Hörder Burg ein Tagungszentrum errichtet.

Hansa ParkTief im Westen verstaubt die Sonne schon lange nicht mehr. Im Gegenteil: Auf dem rund 13,5 Hektar großen Areal der ehemaligen Zeche Hansa in Dortmund-Huck-arde haben „saubere“ Unternehmen Platz genommen. Der Mix aus Produktherstellern, Großhändlern, Event- unternehmern, Logistikern und Bürodienstleistern zeugt von gelungenem Wandel. „Der Hansa Park ist nahezu ausgebucht“, freut sich Detlef Kunert vom DienstleistungsZentrum Wirtschaft der Dortmunder Wirtschaftsförderung.

Das „Miteinander reden“ ist für die adesso AG der Schlüssel zum Erfolg. Offene und flexibel Räu-me mit ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen unterstützen diese Strategie.

bestehenden Bürogebäude realisiert hat. „Eine kreative Spielwiese haben wir allerdings auch. Im ‚Digital Experience Lab‘ können unsere Mitarbeiter ihre Ideen rund um das Internet of Things und von Cyber Physical Systems entwickeln und testen.“

Im neuen Zwilling, der wie sein Nachbar mit anthrazitfarbenen Faserzementplatten im Sockel und einer weißen Putzfassade in den vier Obergeschossen gestaltet wird, werden weitere 400 Mitar- beiter Platz finden. Neben Büros wird die 7.400 Quadratmeter große Fläche auch Besprechungs- und Schulungsräume sowie ein zusätzliches Bistro für Mitarbeiter enthalten. Für das Nachbar-grundstück ist eine halbgeschossige, offene Parkpalette für 200 Mitarbeiterstellplätze geplant. Ende 2018 soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. (lh)

1918 Büroimmobilien

Stadtkrone OstDie Stadtkrone Ost, ein 55 ha großes ehema- liges Kasernenareal der britischen Rheinar-mee direkt an der B1, wurde in den letzten 20 Jahren zu einem hochattraktiven Business- Standort in Dortmund für IT- und wissens-basierte Dienstleister entwickelt. Die an- sässigen Unternehmen schätzen vor allem die Verkehrsanbindung, die zentrale Lage sowie das unternehmerische Umfeld. Auch die Deutsche Bundesbank baut hier ihre neue Niederlassung.

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Neuer Rekord beim FlächenumsatzDer Dortmunder Büromarkt erreichte 2016 eine neue Best- marke. Gesamtflächenumsatz: 116.300 m². Vermietet wurden davon 84.000 m², 32.300 m² selbst genutzt. Damit liegt Dortmund wie auch schon im Jahr 2012 an der Spitze in der Metropole Ruhr. Den größten Anteil am Flächenumsatz hatte die TIMES*-Branche mit 26,7 % (Vorjahr 13,9 %). Beigetragen haben dazu vor allem die Anmietungen der Swyx Solutions AG, der Bechtle IT und der AOK IT mit mehr als 10.000 m² Bürofläche. Die Anmietungen für das Gesundheitsamt, das Studieninstitut Ruhr und weiterer öffentlicher Einrichtungen waren in 2016 verantwortlich für den hohen Anteil des öffentlichen Sektors mit 23,9 % (Vorjahr 17,6 %). Der Erfolg in der Energiewirtschaft resultiert aus der Flächennachfrage der Amprion GmbH mit 21.900 m² (8,3 %). Im ersten Halbjahr 2017 wurden 43.100 m² Bürofläche in Dortmund neu vermietet. Inklusive der selbst genutzten Flächen schließt die erste Jahreshälfte mit einem Gesamtumsatz von 44.500 m² ab.

Weniger Leerstand

Verringert hat sich zum Jahresende 2016 die Leerstandquote: auf 3,7 % (Vorjahr: 4,9 %). Zur Jahreshälfte 2017 ist sie wieder leicht angestiegen (4,2 %). Mit einer Angebotsreserve von rund 110.000 m² verfügt Dortmund noch über ein moderates Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage.

Die Mietpreisspanne für Neubauflächen an den Schwer-punktachsen reicht von 11,50 € bis 13,50 €. Letzteres wird bei Neubauprojekten an der B1 und in der City erreicht. Im TechnologiePark und an der Stadtkrone Ost sind Mietpreise zwischen 9 € und 11,50 € möglich. Für ältere Bestandsimmo-bilien lassen sich Mietpreise zwischen 6 € und 9 € erzielen. (lod)

*Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien, Entertainment, Sicherheit

Energiewirtschaft, Telekommunikation, IT, Medien und Sicherheit haben 2016 die meisten Flächen nachgefragt.

Nach dem LEIon (links im Bild, Eröffnung bereits 2016) sind beim gegenüberliegenden LUXon an der Hohenbuschei-allee bereits 60 % vermietet. Fertigstellung geplant 01/2019.

Die Vermarktung des Are-als um den Hochofen auf PHOENIX West war 2016 besonders erfolgreich.

Die neue Firmenzen-trale des Netzbetreibers Amprion, die derzeit auf PHOENIX West entsteht, liegt bei der Flächennach-frage weit vorne.

2120 Büroimmobilien

City + Ausfallstraßen49.200 m243.900 m25.300 m2

GesamtumsatzVermietungEigennutzur

B114.700 m214.700 m2

TechnologiePark10.600 m2

9.100 m21.500 m2

Stadtkrone Ost1.700 m21.400 m2

300 m2

PHOENIX29.200 m2

5.000 m224.200 m2

sonstige Lagen10.900 m29.900 m21.000 m2

Flächenumsatz2016

City + Ausfallstraßen49.200 m243.900 m25.300 m2

GesamtumsatzVermietungEigennutzur

B114.700 m214.700 m2

TechnologiePark10.600 m2

9.100 m21.500 m2

Stadtkrone Ost1.700 m21.400 m2

300 m2

PHOENIX29.200 m2

5.000 m224.200 m2

sonstige Lagen10.900 m29.900 m21.000 m2

Flächenumsatz2016

TIMES* 26,7 %

Öffentliche Hand 23,9 %Energiewirtscha� 19,4 %

Beratungsgesellscha�en 6,1 %

Gesundheitswirtscha� 5,2 %

Qualifizierungsbranche 3,9 %

Immobilienwirtscha� 3,3 %

Produktionswirtscha� 2,9 %

Finanz- und Versicherungswirtscha� 2,3 %

Handel 2,2 %

Dienstleistungen 2,0 % Logistik 0,9 %

Verlage 0,5 %

Verkehr 0,5 %

Bauwirtscha� 0,2 %

Büroflächenumsatz nach Branchen

2016

Amprion GmbH21.900 m2

Gesundheitsamt7.000 m2

Öffentl. Einrichtungen5.300 m2

BAMF Bundesamt für Migration und Flüchtlinge4.800 m2

MED. VersorgungszentrumDr. Eberhard & Partner4.100 m2

Studieninstitut Ruhr3.200 m2

Bechtle IT GmbH3.000 m2

Swyx Solutions AG2.800 m2

AOK IT2.400 m2

ITS Digital Solutions GmbH2.300 m2

Großflächige Büroumsätze 2016

PHOENIX WestCityTechnologieParkB1

Amprion GmbH21.900 m2

Gesundheitsamt7.000 m2

Öffentl. Einrichtungen5.300 m2

BAMF Bundesamt für Migration und Flüchtlinge4.800 m2

MED. VersorgungszentrumDr. Eberhard & Partner4.100 m2

Studieninstitut Ruhr3.200 m2

Bechtle IT GmbH3.000 m2

Swyx Solutions AG2.800 m2

AOK IT2.400 m2

ITS Digital Solutions GmbH2.300 m2

Großflächige Büroumsätze 2016

PHOENIX WestCityTechnologieParkB1

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INA

Immer am Puls des digitalen Zeitalters: erfolgreiche Dortmunder Unternehmen. Sie leben den Fortschritt, vernetzen wie Weltmarktführer Wilo SE, der innovative Pumpen- und Systemhersteller, Produktions- und Arbeitswelt an einem hochmodernen Standort. Smart Factory, Industrie 4.0 sind die Schlagworte dahinter. Für den so wichtigen Rhythmus der Stadt sorgen neben erfolgreichen Traditionsunternehmen Forscher, Startups und junge Firmen. Sie beschleunigen das Tempo in Schlüsseltechnologien wie IT, Nano, Mikrosystemtechnik oder bei Fertigungsverfahren. Unternehmen können in Dortmund an vielen neuen Standorten durchstarten, weniger auf der grünen Wiese als vielmehr mitten in der Stadt, dort, wo das Leben pulsiert, die Menschen leben. Symbol für diese neue Arbeitswelt ist längst auch das Areal der ehemali-gen Westfalenhütte, wo heute moderne, digital getriebene Logistik, Großhändler und bald schon mit Amazon das größte virtuelle Kaufhaus der Welt den Takt vorgeben. (lod)

Pulsierende neue WeltGewerbe- und Industrieimmobilien

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Smart an den Start

Vernetzte, digitalisierte Produktion, kürzere Fertigungs-linien, mehr Flexibilität und mehr Effizienz: Mit der neuen Smart Factory im Norden des Wilo Campus macht der Pumpenhersteller seine Produktion fit für die Zukunft.

Der Grundstein für die neue, moderne Fabrik ist gelegt. Sie ist das erste von vier Hauptgebäuden auf dem neuen Wilo Campus, das gebaut wird – im Norden des Areals. Gegliedert in drei Hallen-schiffe von je rund 10.000 Quadratmetern plus produktionsnahe Verwaltungsbauten und zwei Kantinen, unterscheidet sich das neue Werk erheblich vom Stammwerk von 1962. „Mit der neuen Fabrik stellen wir uns für die Zukunft auf und treiben die Digitalisierung bei Wilo als wichtigen Faktor für eine nachhaltige Entwicklung voran“, sagt Georg Weber, Vorstand für Produktion und Technologie. Wilo rechne mit Effizienzgewinnen von über 15 Prozent.

Mehr Output und Vielfalt

Planungs- und Produktionsprozesse in der neuen Fabrik sind künftig computergestützt und stärker vernetzt, die Fertigungslinien, die eine Pumpe bis zur Fertigstellung durchläuft, deutlich kürzer. Das erhöht den Output und ermöglicht eine größere Vielfalt an Produkten in kurzer Zeit. Die Folge: An den Maschinen werden nur noch kleinere Mengen an Material vorgehalten. „Die Lagerzeit für Rohmaterialien verringert sich so auf wenige Tage“, erklärt Weber.

Bislang sind zum Teil bis zu 25 Tagen möglich. Den Material-transport übernehmen Routenzüge mit standardisierten Behältern, zunächst noch von Menschen gesteuert, später als fahrerlose Systeme.

Offene Arbeitskultur

Überdies werden die Maschinen mit Sensoren überwacht, um Verschleißteile rechtzeitig austauschen zu können und teure Ausfälle zu verhindern, die in einer vernetzten Produktion ganze Fertigungslinien blockieren können. „Wartung muss präventiv sein und genauso akribisch geplant werden wie die Produktion“, erklärt Weber. Auch das Gebäude steht für Transparenz. Innen wie außen sorgt ein hoher Glasanteil nicht nur für natürliches Licht in den Produktionshallen, sondern ermöglicht eine direkte Sicht aus den Büros der Produktionsplaner und -leiter auf das Fertigungs-geschehen. „Ziel ist es, die Trennung zwischen den einzelnen Arbeitswelten aufzuheben und einer offenen Arbeitskultur Raum zu geben“, so Georg Weber. Seine Mitarbeiter bereitet Wilo schon seit geraumer Zeit in temporären Leichtbauhallen auf die neuen Arbeitsabläufe vor, die deutlich komplexer sind als die bisherigen. Roboter und Datenbrillen sind dabei neue Hilfsmittel. 2019 soll die Smart Factory an den Start gehen. (lod)

Ein neuer Ort für PioniereEin Zukunftsstandort, manche sprechen sogar von einem Mini-Silicon-Valley, entsteht mitten in Hörde: Weltmarkt-führer WILO SE rückt mit seinem neuen hoch innovativen

„Wilo Campus 2020“ samt Smart Factory ganz nah an die Kompetenzzentren für Produktions-, Nano- und Software-technologien auf PHOENIX West heran.

Wieder eine Weltneuheit. Vor Kurzem brachte die WILO SE die „erste Smart-Pumpe der Welt“ auf den Markt, die dank neuester Sensorik, moderner Regelungstechnik und direkter Vernetzung weit mehr kann als ihre hocheffizienten Vorgängerinnen. Wilo der Weltmarktführer aus Dortmund, Pionier seiner Branche mit großem Innovationsgeist, erfindet nicht nur seine Produkte immer wieder neu. Diesmal ist es der Konzern selbst. Der Pumpen- und Systemhersteller mit gut 7.600 Mitarbeitern weltweit erweitert, überplant und modernisiert das gesamte Wilo Areal am Stammsitz in Dortmund-Hörde. Auf 190.600 Quadratmetern entsteht der

„Wilo Campus 2020“. Oliver Hermes, der Vorstandsvorsitzende von Wilo SE, spricht gern von einer „Jahrhundert-Investition“.

Die „Jahrhundert-Investition“

Mehr als 120 Millionen Euro nimmt der Konzern, der in 60 Ländern aktiv ist, für seine Erneuerung in die Hand. Die Produktion mit neuer Smart Factory, Produktentwicklung, Verwaltung, Kundenservice sowie Sozialgebäuden für Gesundheit, Kinder-

betreuung und Betriebssport sollen in Hörde bis 2020 zusammen-geführt werden. Moderne, lichtdurchflutete Gebäude, viel Grün, eine Campus-Allee und der zentrale Platz Wiloop sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualität. „Der Wilo Campus Dortmund ist unser sichtbarster Schritt in eine digitale und vernetzte Zukunft“, sagt Hermes.

„Glasklare unternehmerische Entscheidung“

Die Entscheidung für den Standort Dortmund resultiert aus „glasklaren unternehmerischen“ Überlegungen, betont Hermes. Immerhin: Mehr als die Hälfte seines Umsatzes macht Wilo SE in Europa, ein Fünftel in Deutschland. Dies gelte es zu sichern, zumal Hermes mit einer „Renaissance“ der reifen Märkte in Europa rechnet. Außerdem sei Dortmund ein wachsender Technologie- und Wissenschaftsstandort. Und: Wilo profitiere von dem exzellenten technischen Know-how der ansässigen Fachkräfte und dem Austausch mit Hochschulen, wie der TU Dortmund und mehreren Forschungsinstituten.

Anbindung an PHOENIX West

Vor allem auf dem benachbarten Areal von PHOENIX West findet sich jede Menge innovatives Know-how: Die MST.factory und das Zentrum für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP) sind Wachstumsbeschleuniger für Start-ups und junge engagierte Firmen aus den Schlüsselbranchen Mikrosystemtechnik, Nanotech-nologie und Softwareentwicklung sowie für moderne Fertigungs-technologien im Bereich Industrie 4.0. Mit der Verlegung der Nortkirchenstraße an den Nordrand des neuen Campus, die bislang das Wilo-Gelände durchquerte, rückt Wilo auch physisch näher an PHOENIX West heran. „So wird ein reibungsloser Warentransport zur Smart Factory im Norden des Campus gewährleistet und der Wilo Campus an den neuen Innovations-standort PHOENIX West angebunden“, tellt Martin Linge-Boom fest, Architekt und Bauleiter des Wilo-Projektes. „Gleichzeitig erweitern wir das Straßennetz von PHOENIX West und erschließen neue Grundstücke“, so Linge-Boom. Rund um den Hochofen ist heute schon knapp die Hälfte des Areals vermarktet. (lod)

Weltmarktführer Wilo SE erfindet sich komplett neu: Am Stammsitz in Dortmund baut der Pumpen- und Systemhersteller eine komplett neue Firmenzentrale samt Smart Factory.

Mehr Output, weniger Lagerzeit und eine neue Arbeitswelt, die in der Smart Factory Ingenieure und Monteure näher zusammen-rücken lässt.

2524 Gewerbe- und Industrieimmobilien

Die Smart-Factory in ZahlenBruttogrundfläche: ca. 55.000 m2

Hallengebäude: ca. 41.000 m2

Kopfgebäude: ca. 14.000 m2

Gebäudehöhe: ca. 9,60 – 14,60 m

Shopfloor-Mitarbeiter: über 600

Mitarbeiter in produktionsnahen Büros: über 200

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B23

6

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Borsigplatz

A40A44

A1

thyssenkrupp

ehem. KokereiKaiserstuhl

Garbe-LogistikparkGewerbe

Logistikparkehem. Sinteranlage

Die Westfalenhütte

Forschungund

Entwicklung

Wohnen

Einzel-handel

Industriegebiet

Bo

rnst

raß

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Westfalenhüttenallee

Springorumstraße

Hoeschallee

Borsigstraße

Brackeler Straße

A2

Hafen

A45

A2

Vermarktete Logistik- flächen

Wohngebiet, in Planung, noch kein

rechtskräftiger Bebauungsplan

Fläche fürMöbelmarkt

Dortmunder Oberflächen-zentrum (DOC), größtes Forschungszentrum für Oberflächenveredelung von thyssenkrupp Steel

und der Fraunhofer Gesellschaft, wird weiter ausgebaut

Kaltwalzwerk mit Kontiglühe sowie Anlagen zur Oberflächenveredelung von thyssenkrupp Steel

Ehemalige Kokerei Kaiserstuhl der RAG,

Logistiknutzung geplant

Hildastraße

großflächiger

Gebiet für allgemeines Gewerbe von thyssenkrupp Steel, B-Plan in Aufstellung

Licht für ganz Europa

Im März 2017 eröffnete bereits der Sportartikel-Händler Decathlon sein Logistikzentrum mit zunächst 150 Mitarbeitern. Langfristig sollen hier 700 Menschen arbeiten. Außerdem im Garbe-Logistik- Park: DB-Schenker betreibt zwei Verteilzentren für den Dortmunder Getränkemaschinenhersteller KHS sowie den Elektronik-Spezialis-ten Weidmüller; der französische Kontraktlogistiker ID Logistics wickelt in drei Hallen seit 2016 den E-Commerce für Ikea ab. Eine Perle ist der kleinste Mieter: Die Niclen-Gesellschaft für Elektronik, Handel und Vermietung mbH setzt europaweit Events und Fernseh- shows, meist mit Millionen Zuschauern, ins rechte Licht. „Wir haben hier einen gesunden Mix an stabilen Mietern – Blue Chip Companies, erfolgreiche Händler und Mittelständler“, so Hempel.

Logistikflächen alle vermarktet

Ein weiteres Erfolgsprojekt am Standort ist das 58 ha große Areal der ehemaligen Hoesch Sinteranlage im Nordosten, das die Dort- mund Logistik GmbH entwickelt. „Unsere positiven Erwartungen an die Vermarktung haben sich in kurzer Zeit erfüllt“, sagt Silke Seidel, eine der beiden Geschäftsführer. Im April 2018 startet dort die REWE Dortmund Großhandel e. G. mit dem Bau eines neuen Frischelagers, auf 16 ha. Für den zweiten Bauabschnitt, der 2020 baureif sein soll, interessiert sich ein Logistikpark-Entwickler. Und im Südosten des Westfalenhüttenareals ist seit Sommer 2016 das Paket-Verteilzentrum der Deutsche Post DHL in Betrieb. Eben- falls für Logistik vorgesehen ist die ehemalige Fläche der Kokerei Kaiserstuhl im Norden. (lod)

Das neue, bunte Gesicht der HütteDie Westfalenhütte – über 160 Jahre das Symbol der Montanindustrie – steht heute für Vielfalt: Industrie und aktuelle Forschung neben innovativer Logistik und moderner Online-Welt.

Wer im Internet shoppt, kommt an Amazon nicht vorbei. Schnell, pünktlich und sicher verpackt liefert das größte virtuelle Kaufhaus der Welt fast alles, was das Kundenherz begehrt: von Klopapier über Kosmetik, Elektronik, Bücher, DVDs bis zum Baumarkt-zubehör. Im Oktober 2017 eröffnet der Online-Gigant sein elftes deutsches Logistikzentrum im Garbe-Logistik-Park auf der Westfalenhütte. Sechs Fußballfelder groß ist die eine Halle, noch einmal vier die zweite. „Die Vorfreude auf das neue Amazon Logistikzentrum in Dortmund ist groß“, sagt Roy Perticucci, Chef des Europäischen Logistiknetzwerks von Amazon.

Jobchancen für alle

1.000 neue feste Arbeitsplätze verspricht Perticucci schon ab 2017, bis zu 2.200 könnten es in einigen Jahren sein, in der Vorweihnachtszeit sogar noch mehr. Der Hamburger Immobilie-nentwickler Garbe Industrial Real Estate investiert 57 Mio. € in die erste Amazon-Halle, weitere 34 Mio. € in die zweite. Für die Technik macht Amazon selbst 27 Mio. € locker. „Die Entscheidung für Dortmund bedeutet Jobchancen und Arbeit für alle in der Region“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung. „Und es ist eine Stärke von Logistik,

Neue Zufahrten, neue BuslinieViele neue Mitarbeiter und ein höheres Verkehrsauf-kommen brauchen neue Straßen, Zufahrten und Buslinien. Das Angebot der Buslinie 417 wird verbessert und ab Herbst gibt es die neue Buslinie 416. Sie startet am Endpunkt der Stadtbahn-Linie U 44, quert ohne Zwischenhalt das Werksgelände und biegt am östlichen Rand in Richtung des Garbe-Logistik-Parks ab. Lang- fristig soll sogar die U 44 in Richtung Osten verlängert werden.

Zudem bekommt das Amazon-Gelände eine direkte Zufahrt von der Brackeler Straße. In Höhe des Hoeschparks soll es zudem eine Wendemöglichkeit über den Mittelstreifen geben. Mittelfristig erhält der Garbe- Logistik-Park in Richtung Westen einen Anschluss an die geplante Hoeschallee. Die „Nordspange“ führt von der Brackeler Straße über das Gelände der Westfalen-hütte gen Nordwesten bis zu Hildastraße.

So geht es weiter!Nach der erfolgreichen Vermarktung der Logistikflä-chen gibt es Pläne für weitere Areale auf der Westfalen-hütte, für die teilweise bereits Bebauungspläne in Aufstellung sind. Durch die geplante Hoeschallee als Nordspange von Südosten nach Nordwesten, ergeben sich neue Erschließungsmöglichkeiten – etwa für das Gewerbegebiet westlich des Garbe-Logistik-Parks, das von thyssenkrupp Steel vermarktet wird. Mit rechts-kräftigem Bebauungsplan (angestrebt für Herbst 2018) könnte 2020 bzw. 2021 mit der Erschließung begonnen werden. Geplant ist zudem ein Wohngebiet im Westen, das unmittelbar ans Borsigplatzviertel grenzt. 2021 bzw. 2022 könnte hier begonnen werden, wenn der Bebauungsplan bis Ende 2019 rechtskräftig ist. Bereits ausgewiesen ist im Nordwesten an der Hildastraße eine potenzielle Fläche für einen Möbelmarkt. Hierfür gibt es noch keinen rechtsverbindlichen Bebauungsplan.

Das neue Logistikzentrum von Amazon bietet Jobchancen für alle. Hier werden mehr als 1.000 feste Arbeitsplätze entstehen.

Investitionen, die sich rechnen

Einer der wichtigsten Treiber des Erfolgs auf der Westfalenhütte ist der Hamburger Immobilien- entwickler Garbe Industrial Real Estate. Jan Dietrich Hempel, einer der beiden Ge-schäftsführer, erzählt, was dahinter steckt.

Herr Hempel, 2009 hat Ihr Unternehmen 45 ha des südlichen Areals auf der ehemaligen Westfalenhütte erworben. Warum dieser Standort?

Jan Dietrich Hempel: Der Zeitplan passte sehr gut. Das Areal, eine große, zusammenhängende Fläche, war zudem frei überplanbar und für Logistik bereits vorge-widmet. Unmittelbar in einer Metropolregion gelegen, kann die logistische Nachfrage nah an dem Punkt bedient werden, wo sie tatsächlich entsteht. Zudem sind die Flächen verkehrlich gut angebunden und in der Region ausreichend Arbeitskräfte unterschiedlicher Qualifikation vorhanden.

Wie profitieren Ihre Investoren?

Jan Dietrich Hempel: Für unsere Investoren, die sich in Fonds organisieren, ist es wichtig, dass wir ein Produkt anbieten, dass auf sehr lange Zeit berechenbar und ver- mietbar ist. Am besten funktioniert das in Lagen mit einer breiten Mieterklientel wie hier: Konsumgüterlogistik wie etwa Ikea, Amazon oder Decathlon und eine mehr export- orientierte Klientel wie Schenker für die Ersatzteil- und Produktionsversorgung. Zudem haben wir mit Schenker und Amazon außergewöhnlich lange Mietverträge über 10 respektive 15 Jahre abschließen können.

Vor zwei Jahren ist Ihr Unternehmen in Garbe Industrial Real Estate umfirmiert worden. Was steckt dahinter?

Jan Dietrich Hempel: Das war eine strategische Entschei-dung. Wir wollen auch allgemeine Gewerbeimmobilien entwickeln, etwa mit Businessparkstrukturen. Gerne wür- den wir daher weitere Flächen in Dortmund, auch auf dem Areal der Westfalenhütte erwerben. (lod)

Arbeitsplätze nicht nur für Hochqualifizierte zu schaffen, sondern auch für geringer Qualifizierte“, betont Jan Dietrich Hempel, einer der beiden Garbe-Geschäftsführer. Amazon komplettiert den Garbe-Logistik-Park, in dem bald mehr als 4.000 Menschen arbeiten werden.

2726 Gewerbe- und Industrieimmobilien

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Neue Ansiedlungen in 2016 und im 1. Halbjahr 2017 Die sieben größten neuen Ansiedlungen zeigen: Die Stadt Dortmund konnte in den vergangenen anderthalb Jahren einige große, international agierende Unternehmen und Konzerne in die Westfalenmetropole locken. (lod)

Gewerbepark Hansa in Huckarde

• DOKOM21, Telekommunikationsdienstleister, baut neues Rechenzentrum auf einer Fläche von 3.500 m², 1. Halbjahr 2016.

Gewerbegebiet in Eving

• Investor erwirbt Industrieliegenschaft von 120.000 m², 1. Halbjahr 2017

Westfalenhütte

• Niclen-Gesellschaft für Elektronik, Handel und Vermietung GmbH, Spezialist für Beleuchtungs- und Bühnentechnik, mietet 11.000 m² im Garbe-Logistik-Park, 1. Halbjahr 2016.

• Decathlon Sportspezialvertriebs GmbH, Sportartikel- Händler, mietet bis zu 30.000 m² Hallen- und Büroflächen im Garbe-Logistik-Park für Auslieferungslager, Bau ab 1. Halbjahr 2016, Inbetriebnahme März 2017.

• Deutsche Post DHL, vollautomatisches Verteilzentrum für Pakete auf 25.000 m², Baubeginn 1. Halbjahr 2016, Eröffnung 2. Halbjahr 2016

• Amazon, Online-Händler mietet Logistikzentrum mit zwei Hallen im Garbe-Logistik-Park; Baubeginn der ersten Halle von 45.000 m² im 2. Halbjahr 2016, geplante Eröffnung im 2. Halbjahr 2017; zweite Halle auf einer Fläche von 30.000 m²

Quelle: Grundstücks-marktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013 – 2017

1 Notariell beurkundete Verkäufe in Gewerbe- und Industrie-gebieten (ohne Sondergebiete und tertiäre Nutzung).

1 Notariell beurkundete Verkäufe in Gewerbe- und Industrie gebieten (ohne Sondergebiete und tertiäre Nutzung).

in ha und Veränderung zum Vorjahr in %

Quelle: Grundstücks-marktberichte 2015–2017; Schmidt + Partner 2017

1 Notariell beurkundete Verkäufe in Gewerbe- und Industrie-gebieten (ohne Sondergebiete und tertiäre Nutzung).

2 Zahlen aus 2015/ 2016 Erschei-nungsdatum des Grundstücks-marktberichts

Quelle: Grundstücks-marktberichte 2013-2016, Schmidt + Partner 2017

Entwicklung der Grund-stücksverkäufe 1 in Dortmunder Gewerbe-gebieten

Grundstücksverkäufe 1 2016 in NRW und deutschen Metropolen

Entwicklung der Grundstücksverkäufe1 in NRW

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2928 Gewerbe- und Industrieimmobilien

Hamburg 84,7 ha

Duisburg 2,6 ha

Dortmund 26,0 ha

Berlin 125,5 ha

Frankfurt 20,5 ha

München 6,0 ha

Düsseldorf 38,9 ha

Köln 243,1 ha

Essen 57,7 ha71,9 ha

17,9 ha

53,6 ha

66,8 ha5,0 ha52,7 ha

4,5 ha21,5 ha

6,2 ha14,3 ha

3,0 ha3,0 ha

33,9 ha209,2 ha

2,6 ha

22,7 ha16,2 ha

UnbebautBebaut

Quelle: Grundstücksmarktberichte Dortmund 2015 – 2017; Schmidt + Partner 2017 *Zahlen aus 2015/ 2016 Erscheinungsdatum des Grundstücksmarktbericht

Hamburg 84,7 ha

Duisburg 2,6 ha

Dortmund 26,0 ha

Berlin 125,5 ha

Frankfurt 20,5 ha

München 6,0 ha

Düsseldorf 38,9 ha

Köln 243,1 ha

Essen 57,7 ha71,9 ha

17,9 ha

53,6 ha

66,8 ha5,0 ha52,7 ha

4,5 ha21,5 ha

6,2 ha14,3 ha

3,0 ha3,0 ha

33,9 ha209,2 ha

2,6 ha

22,7 ha16,2 ha

UnbebautBebaut

Quelle: Grundstücksmarktberichte Dortmund 2015 – 2017; Schmidt + Partner 2017 *Zahlen aus 2015/ 2016 Erscheinungsdatum des Grundstücksmarktbericht

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013 - 2017

Unbebaut

Bebaut

26,0 ha

44,1 ha44,0 ha39,2 ha

22,2 ha

20162015201420132012

31,3

7,8

28,0

16,0

23,9

20,2

21,5

4,55,3

16,9

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013 - 2017

Unbebaut

Bebaut

26,0 ha

44,1 ha44,0 ha39,2 ha

22,2 ha

20162015201420132012

31,3

7,8

28,0

16,0

23,9

20,2

21,5

4,55,3

16,9

in ha und Veränderungzum Vorjahr in %

Duisburg

Köln

Essen

Dortmund

Düsseldorf

57,7 ha

26,0 ha2,6 ha

Quelle: Grundstücksmarktberichte 2013-2016, Schmidt + Partner 2017

38,9 ha

243,1 ha

+62,0%

-41,0%-22,0%

-51,0%

-31,5%

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Zielgruppen Gewerbeflächen an. Weiterhin zeigen Standorte wie Westfalenhütte, PHOENIX West, Im weißen Feld oder Gnei- senau kurz- und mittelfristig Perspektiven auf. Langfristig werden zukunftsorientierte Gewerbeflächenangebote benötigt.

Wo steht Dortmund im Vergleich zu anderen Metropolen in NRW?

Mona Stenzel: In Nordrhein-Westfalen hat die Stadt Dortmund mit 26 ha Flächenum-satz das vierthöchste Volumen beim Erwerb von bebauten und unbebauten Grund-stücken. Vorne liegt trotz Umsatzrückgang Köln mit 243 ha. Umsatzverluste weisen auch die Standorte Düsseldorf und Duis- burg auf. Nur Essen hat einen Umsatz-zuwachs um 22,1 ha vorzuweisen, ein Plus von 62 %.

Wie entwickeln sich die Mietpreise für Gewerbeimmobilien denn in Dortmund?

Mona Stenzel: Nach unseren Erhebungen bewegen sich die Mieten auf einem ver- gleichbaren Niveau wie in den Vorjahren. Büroflächen in Gewerbegebieten werden bei maximal 8,00 €/m² gehandelt. Bei beheizten Lager- und Produktionshallen liegt der Mietpreis inzwischen bei 3,30 bis 4,00 €/m². Logistikhallen mit lichten Hallenhöhen über 12 m, geweitetem Stützenraster und 24h-Betrieb werden für 4,00 bis 5,00 €/m² angeboten.

Und was wird nach Ihrer Marktkennt-nis für den Erwerb gewerblicher Grundstücke gezahlt?

Mona Stenzel: Die Preise für gewerbliche Bauflächen in Dortmund bewegen sich weitgehend auf dem Vorjahresniveau. In guten Lagen werden bis 90 €/m² erzielt. In mäßigen und dezentralen Lagen ziehen die Preise an. Sie haben sich an solchen Standorten mehr als verdoppelt und liegen inzwischen bei 35 €/m². (lh)

Logistikflächen bleiben sehr begehrtDipl.-Ing. Mona Stenzel ist Immo-bilien-Ökonomin und Senior Projekt-managerin bei Schmidt + Partner Immobiliensachverständige in Dortmund

Frau Stenzel, welche Entwicklungen bestimmen aktuell den nationalen Markt für Industrie- und Gewerbeim-mobilien?

Mona Stenzel: Deutschland nimmt als Logistikstandort in Europa wie auch weltweit eine zentrale Rolle ein. Geogra-phische Lage, volkswirtschaftliche Größe, die gute Verkehrsinfrastruktur und politische Stabilität machen Deutschland zu einem attraktiven Logistikstandort. Die hohe Nachfrage nach Logistikflächen wird unter anderem durch den wachsenden Onlinehandel generiert, wobei die Bedeu- tung der sogenannten „Letzten Meile“ zum Kunden steigt. Dies deutet darauf hin, dass der Bedarf an Logistikflächen in den Städten zunehmen wird.

Lässt sich das auch am Transaktions-volumen ablesen?

Mona Stenzel: Für 2016 hat BNP Paribas Real Estate ein Transaktionsvolumen bei Logistik- und Industrieimmobilien von 4,44 Mrd. € ermittelt. Damit wurde der Vorjahreswert zwar um knapp 5 % verfehlt, aber der langjährige Durchschnitt um fast 66 % übertroffen. Ursache hierfür ist ein geringes Angebot an modernen Neubau-projekten.

Wer investiert vor allem in Industrie- und Logistikimmobilien?

Mona Stenzel: Spezialfonds, Investment Manager, Immobilien AGs / Real Estate Investment Trusts und Pensionskassen bilden die größte Käufergruppe. Die stei-

gende Nachfrage kennzeichnet die Entwicklung der Spitzenrenditen in den großen Metropolen. Dort sind sie auf deutlich unter 6 % gesunken und nähern sich der 5 %-Marke an. Die führt wiede- rum zu einem Anstieg der Kaufpreise, die branchenüblich durch Multiplikation der erzielbaren Jahresmieten ermittelt werden.

Welchen Einfluss hat dies auf die Mietpreise?

Mona Stenzel: Das Mietpreisniveau 2016 blieb trotz der starken Nachfrage an den meisten Standorten stabil. Die Spitzenmie-ten lagen in München bei 6,75 €/m², in Frankfurt bei 6,30 €/m² und in Hamburg bei 5,70 €/m². Auch bei den Durchschnitts-mieten können nur wenige Standorte geringfügige Zuwächse vorweisen, etwa das Ruhrgebiet. Die Spitzenmiete blieb hier bei 4,70 €/m² stabil, wohingegen die durchschnittliche Miete leicht auf 4,00 €/m² stieg, ein Plus von 2,5 %.

Verläuft die Kaufpreisentwicklung bei Grundstücken ähnlich moderat?

Mona Stenzel: Die Kaufpreise für Logistik- und Industriegrundstücke liegen in Mün- chen bei bis zu 440 €/m² und in Frankfurt bei bis zu 290 €/m². Im Köln-Bonner-Raum werden Kaufpreise bis zu 170 €/m² erzielt. Günstiger wird es für Käufer im Ruhrge-biet: Hier weisen die Grundstückspreise maximal 100 €/m² aus. Angesichts des

erheblichen Nachfrageüberhangs sind die Preise jedoch generell unter Druck und könnten in den nächsten Jahren leicht steigen.

Kommen wir zum regionalen Angebot an Gewerbeflächen. Womit ist der Um- satzrückgang gegenüber dem Vorjahr zu erklären?

Mona Stenzel: 2016 hat sich der Umsatz bei Gewerbegrundstücken in Dortmund tatsächlich um 41 % reduziert*. Dies ist auf ein geringes Flächenangebot zurück- zuführen. Großvolumige Neubauentwick-lungen wurden im vergangenen Jahr vor allem auf dem Standort Westfalenhütte realisiert. Hier investierte die Garbe-Gruppe in weitere Hallen zur Fremdvermietung. In 2016 haben sich an diesem Standort Ikea und die Deutsche Post DHL niederge-lassen. In diesem Jahr folgen Decathlon und Amazon mit ihren Verteilzentren. Die Nachfrage steigt am Dortmunder Ge- werbemarkt, die leer stehenden Bestands-flächen haben sich weiter minimiert. Auch die Kaufpreise befinden sich auf einem stabilen Preis niveau. Die Stadt Dortmund bietet bedarfsgerecht für unterschiedliche

Quelle: Schmidt + Partner, 2017

Mieten in Dortmunder Gewerbegebieten 2016

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2014-2017

Quelle: Grundstücksmarktberichte der Gutachterausschüsse NRW 2016

Entwicklung der Grundstückspreise in Dortmunder Gewerbegebieten

Günstige Gewerbe flächen in Dortmund

Grundstückspreise für Gewerbeflächen inNordrhein-Westfalen 2016 im Vergleich

Duisburg

Köln

Hamm

Dortmund

Düsseldorf

41

35-90

40-100

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013 - 2017

170-180

120-185 /m²

/m²

/m²

/m²

/m²

* Betrachtet werden notariell beur-kundete Verkäufe in Gewerbe- und Industriegebieten (ohne Sondergebiete und tertiäre Nutzung).

3130 Gewerbe- und Industrieimmobilien

Grundstückspreise für Gewerbeflächen inNordrhein-Westfalen 2016 im Vergleich

Duisburg

Köln

Hamm

Dortmund

Düsseldorf

41

35-90

40-100

Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013 - 2017

170-180

120-185 /m²

/m²

/m²

/m²

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Quelle: Grundstücksmarktberichte des Gutachterausschusses der Stadt Dortmund, 2013-2017

/m²

/m²

2016/17

906035

2015/16

906015

gute Lagemi�lere Lagemäßige Lage

/m²

2014/15

906015

3,30 - 4,00

5,40 - 8,00

4,00 - 5,00

Büroflächen

Lagerhallen

Logistikhallen

Quelle: Schmidt + Partner, 2017

/m²

/m²

/m²

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Fußball, Bierkultur, Theater, Musik, Grün, Digitalzentrum, Logistikdreh-scheibe, Wissenschaftsstandort – all das ist Dortmund. Auch. Aber seit Jahrhunderten ist die heimliche Hauptstadt Westfalens eine Stadt des Handels. Der Hellweg, einst wichtige Fernhandelsstraße, quert die Stadt noch heute von West nach Ost. In der City sind Westen- und Ostenhellweg zu einer überregional beliebten Shopping- und Flaniermeile verschmol-zen. Hier finden die Dortmunder, Besucher und Touristen in Shopping Malls, Warenhäusern und Boutiquen alles, was Einkaufen zum Erlebnis macht. Lange Leerstände von Ladenlokalen? Fehlanzeige! Die Fluktua-tion ist gering. Hier bleiben Einzelhändler gern etwas länger. Aber auch in „Problemzonen“ der Stadt, in Vororten etwa, wo der Einzelhandel stockt, gibt es Unterstützung durch Verwaltung und Wissenschaft, um Stadtquartiere für Bürger und Unternehmer aufzuwerten und attraktiv zu machen. Wie das alles geht, zeigen wir Ihnen beispielhaft auf den nächsten Seiten. (kama)

Vom Handeln und HandelnEinzelhandel

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Die Shopping- Meile im Ruhrgebiet Die Dortmunder lieben ihren Westenhellweg, genießen die große Vielfalt in den unterschiedlichsten Branchen. Doch nicht nur die Dortmunder, wie unsere kleine Umfrage zeigt. Die Einkaufsstraße ist weit über die Grenzen der Stadt bekannt und beliebt. Selbst aus Wuppertal und Münster kommen junge Leute gerne in die Westfalenmetropole, sind begeistert vom einmaligen Flair der ehemals historischen Handelsstraße. Das Einzugsgebiet zählt bis zu drei Millionen Menschen. Schließlich ist der Westenhellweg drinnen wie draußen ein Einkaufserlebnis. Ob im innerstädtischen Shopping-Center, der Thier-Galerie, oder längs der Flaniermeile finden sich in kurzer Entfernung Esprit, Zara, Appelrath & Cüpper, Peek & Cloppenburg, Karstadt, H&M, Galeria Kaufhof, Primark, Hollister, Ansons, Saturn, die Mayersche Buchhandlung, Conrad Elektronik oder bald auch die Groß-Drogerie Müller. Auch die Nebenlagen, wie etwa die Kleppingstraße, Kampstraße oder Brückstraße, haben es in sich. Kein Wunder also, dass der Westen- hellweg seit vielen Jahren mit rund 9.000 Passanten pro Stunde zu den Top Ten der deutschen Einkaufsmeilen zählt. Das bestätigen auch wieder die jüngsten Frequenzanalysen aus diesem Frühsom-mer von BNP Paribas Real Estate, Engel & Völkers und die des Beratungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL). Unter den ersten zehn finden sich Einkaufsmeilen aus Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Köln, Hamburg oder Hannover. (lod)

Heiko und Eileen Miele

Auch die beiden Wuppertaler Heiko und Eileen Miele zieht es zum Shoppen am liebsten nach Dortmund – in ihre alte Heimatstadt. „Wir mögen das Flair, alle sind hier so un- kompliziert“, sagt sie. „Und es gibt am Westenhellweg und in den Nebenstraßen einfach gute Einkaufsmöglich-keiten“, ergänzt er.

Familie D’Annolfo

Familie D’Annolfo kauft lieber in Dortmund als in Lüden- scheid ein, wo sie wohnt. „Denn wir flanieren gerne längs der attraktiven Ladenzeilen am Westenhellweg“, sagt Mutter Dimitra Vassou, die mit Ehemann Salvatore und den Söhnen Nico (r.) und Stefano unterwegs ist. „Zudem sind die Leute hier einfach locker und relaxt. Die Offenheit finden wir toll.“

Christian Koch

Christian Koch entspannt sich gern nach erfolg-reichem Einkauf am Alten Markt. „Am Westenhellweg finde ich alles, was ich brauche. Hochwertige Herrenbe-kleidung ebenso, wie moderne Elektronik und Dinge des täglichen Bedarfs.“ Auch für die Reparatur seiner Uhr gibt es hier eine Anlaufstelle.

Katharina Boecker

Katharina Boecker, die heute in Münster studiert, und in Rheda-Wiedenbrück aufgewachsen ist, trifft sich gern mit ihrer Freundin Celine in Dortmund. „Als Schülerinnen sind wir häufig zum Westenhellweg gefahren, um zu shoppen. In den Ferien planen wir daher immer einen Shopping-tag in Dortmund ein.“ Bei jedem Wetter. Denn regnet es mal, setzten die beiden ihre Einkaufstour in der Thier-Galerie fort.

Heinz-Jürgen Behrenberg

Der Dortmunder Heinz-Jürgen Behrenberg bevorzugt die kurzen Entfernungen auf der Shopping-Meile. „Alles ist fußläufig gut erreichbar.“ Außerdem unterstütze er mit seinem Einkauf lieber die eigene Stadt als ande-re. „Und nach dem Shop-pen trinke ich gerne noch etwas im Wein- kommissar, direkt am Westenhellweg.“

Waltraud und Gerald Schmidt

„Wir mögen die Vielfalt am Westenhellweg, werden hier immer sehr gut bedient. Und man kennt sich nach all den Jahren“, loben Waltraud und Gerald Schmidt ihre Einkaufs- meile in Dortmund.

Immer etwas los auf der beliebtesten Einkaufs- und Flaniermeile der Region: Die Menschen lieben das Flair und die Vielfalt der Geschäfte am Westenhellweg.

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Schöne Düfte, Drogerie-waren und Spielwaren … Die europaweit agierende Drogeriekette Müller wird ab Herbst 2017 auch ihre Duftmarke in Dortmund setzen. Die Westfalenmetropole war seit langem ein Wunschstandort für Müller.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Ulm suchte schon über meh- rere Jahre eine passende Immobilie in Dortmund. Die ist jetzt gefunden: Seit Mai werden zwei Ladenlokale am Westenhellweg 44 (vorher: Pohland) und 46 (ehemals: Forever 21) umgebaut und zur 442. Filiale in Deutschland zusammengelegt.

„Wir hoffen die Genehmigungen für den weiteren Ausbau der Filiale in der nächsten Zeit zu bekommen, um den Zeitplan bis Anfang November 2017 halten zu können“, ist Thorsten Schinn, Abteilungsleiter Expansion bei der Drogeriemarktkette, optimis-tisch. Die hohe Fußgängerfrequenz und das große Einzugsgebiet waren für ihn ein entscheidender Faktor für den neuen Standort:

„Die jetzt gefundene Immobilie befindet sich in der Top 1A Lage von Dortmund und mit den richtigen Flächengrößen pro Etage.“

Am Westenhellweg will sich der Filialist eher als breit aufgestelltes Kaufhaus denn als klassischer Drogeriemarkt präsentieren. Auf drei Verkaufsetagen und insgesamt 3.277 Quadratmetern sollen neben Drogerieartikeln auch Parfümerie und Naturkosmetik, Strümpfe, Haushaltswaren und Produkte aus den Sortimenten Schreibwaren, Spielwaren und Multimedia dem Kunden ein maximales Einkaufs-erlebnis bieten. Um das zu gewährleisten, rechnet Thorsten Schinn bei der Eröffnung mit mehr als 15 bis 20 neuen Arbeitsplätzen in Voll- und Teilzeit, sogar „wohl eher zwischen 30 bis 40“. Zurzeit laufen die Stellenangebote für Mitarbeiter und einen Filialleiter.

Die Müller Großhandels Ltd. & Co. KG betreibt über 800 Filialen in sieben Ländern und beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 4,35 Milliarden Euro. (lh)

Ein gutes Stück Einkaufskultur

Es gibt Geschäfte, die sind aus einer City nicht wegzudenken. So wie Peek & Cloppenburg (P&C) in Dortmund. Muss man auch nicht. Der Bekleidungspezialist geht nicht nur zwangsläufig mit der Mode, sondern folgt auch den Ansprüchen der Kunden. Das sorgt für eine nachhaltige Entwicklung.

Wer sein 40-jähriges Bestehen feiert, zeigt damit seine enge Verbundenheit – zu einem Arbeitgeber, einem Unternehmen oder auch zu einem Standort. P&C hat in diesem Jahr allen Grund zu feiern: Seit 1977 hat sich die Filiale der Düsseldorfer Bekleidungskette zu einem guten Stück Dortmunder Einkaufskultur gemausert. Zunächst am oberen Westenhellweg, zehn Jahre später dann im Herzen der City unmittelbar zwischen Reinoldikirche und Altem Markt.

Erst kürzlich hat das Unternehmen einmal wieder viel Geld in die Hand genommen, um das Einkaufserlebnis für seine Kunden in Dortmund zu erhöhen, aber auch, um der wachsenden Konkur-renz durch Internetmodehändler zu begegnen. „Wir sind sehr stolz darauf, dass das Unternehmen mit großem Engagement und hohen Investitionen den stationären Handel stetig und nachhaltig weiterentwickelt“, sagt Filialgeschäftsleiter Sören Völker. Weil die Nachfrage nach Online-Angeboten allerdings ungebrochen steige, setze P&C neben dem Vor-Ort-Angebot mit einem trendigen Webshop auf ein Konzept der Verzahnung von realem und digitalem Shopping, um Kunden vielfältige Optionen zu bieten.

Ist das Investment auch ein Bekenntnis zu Dortmund? „Absolut“, unterstreicht Co-Filialgeschäftsleiter Ralf Pollberger. „Dortmund ist für P&C ein wichtiger Standort.“ Die beiden Filialleiter sehen hier ein hohes Potenzial und vielfältige Möglichkeiten, weitere Käuferschichten zu erschließen. Deshalb freuen sich die beiden auch ganz besonders über Bestrebungen der Stadtverwaltung, junges und studentisches Wohnen in die City holen. Zum Beispiel: Auf dem benachbarten, schon seit Jahren ungenutzten Standort einer Warenhauskette plant ein Investor ein studentisches Wohn-

projekt. „Das wird die Innenstadt noch mehr beleben“, ist Völker überzeugt und sieht darin vor allem wichtige wirtschaft-liche Impulse – auch für sein Haus.

„Modebewusste, junge Menschen geben immer gern Geld für gute Kleidung aus“, sagt Pollberger. Auch das Bewusstsein für Marken sei bei jungen Leuten durch-

aus vorhanden. Mit seinem Shopsystem und einem breiten und qualitativ hochwertigen, aber nicht unbedingt hochpreisigem Angebot sei P&C überzeugt, gerade auch die Nachfrage eines jungen Publikums bedienen zu können. (kama)

„Junges Wohnen wird die Innen-stadt noch mehr beleben.“

Filialgeschäftsführer Sören Völker zu den Plänen, studentisches Wohnen in der Dortmunder City zu etablieren.

P&C in Dortmund entwickelt sich stetig und nachhaltig wei-ter: Standortchefs Sören Völker (links) und Ralf Pollberger.

38 EinzelhandelAurelis Real Estate Service GmbH | Region West | Tel. 0203 709028-0 [email protected] | www.aurelis-real-estate.de

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Quelle: JLL Research

PassantenzahlenDurchschni�pro Stunde

Düsseldorf - Schadowstraße Dortmund - Westenhellweg Hamburg - Mönckebergstraße München - Weinstraße München - Neuhauser Straße Hannover - Georgstraße Köln - Schildergasse

München - Kaufingerstraße Düsseldorf - Flinger Straße

Frankfurt am Main - Zeil 14.875 14.320

13.71013.505

11.90511.745

10.0359.475

8.7508.465

Passantenfrequenzam Samstag, 6.5.2017, 13-16 Uhr

Quelle: JLL Research

PassantenzahlenDurchschni�pro Stunde

Düsseldorf - Schadowstraße Dortmund - Westenhellweg Hamburg - Mönckebergstraße München - Weinstraße München - Neuhauser Straße Hannover - Georgstraße Köln - Schildergasse

München - Kaufingerstraße Düsseldorf - Flinger Straße

Frankfurt am Main - Zeil 14.875 14.320

13.71013.505

11.90511.745

10.0359.475

8.7508.465

Passantenfrequenzam Samstag, 6.5.2017, 13-16 Uhr

Quelle: JLL Research

PassantenzahlenDurchschni�pro Stunde

Düsseldorf - Schadowstraße Dortmund - Westenhellweg Hamburg - Mönckebergstraße München - Weinstraße München - Neuhauser Straße Hannover - Georgstraße Köln - Schildergasse

München - Kaufingerstraße Düsseldorf - Flinger Straße

Frankfurt am Main - Zeil 14.875 14.320

13.71013.505

11.90511.745

10.0359.475

8.7508.465

Passantenfrequenzam Samstag, 6.5.2017, 13-16 Uhr

Spitze im PottIm Revier ist und bleibt Dortmund Einzelhandelsstandort Nummer 1. Und das unangefochten und konkurrenzlos.

Das City-Ranking 2017 der COMFORT Research & Consulting attestiert Dortmund durchweg gute Noten, mit denen sich die Ruhrmetropole allseits sehen lassen kann. Im bundesweiten Vergleich mit 70 Städten erreicht Dortmund eine sehr gute Plat- zierung auf Rangziffer zehn. Blickt man allein auf Nordrhein-Westfalen wird die Freude noch größer: Mit einem Zielerrei-chungsgrad von 74 von maximal 100 erreichbaren Punkten liegt Dortmund auf Position vier – nur Düsseldorf, Köln und Münster können bessere Werte vorweisen. Und im Ruhrgebiet bleibt Dortmund einsame Spitze. Nur Essen kann folgen, allerdings mit Abstand auf Rang 15.

Dortmund – ein attraktiver Standort am östlichen Rand des Ruhrgebiets, mit einem riesigen Einzugsgebiet von rund 3 Millionen Menschen, in exzellenter Verkehrslage und mit gut ausgebauten Infrastruktur, mit einem kulturellen und sportlichen Angebot, das auch immer mehr Touristen anzieht. Entwicklungen,

die für den Einzelhandel wichtige Impulse setzen. „Im Vergleich zu den anderen Ruhrgebietsstädten verzeichnet Dortmund seit Jahren die größte Nachfrage seitens der Einzelhändler und Investoren“, berich- tet COMFORT.

Publikumsmagnet Westen-hellweg

Eindeutig im Fokus von Besuchern und Einzelhändlern: die Dortmunder Innenstadt mit dem Westen- und Ostenhellweg als zentrale, rund einen Kilometer lange Shoppingmeile mit einem bunten und breit gefächerten Angebot, welches über die Stadtgrenzen hinaus für Attraktivität und Anziehungskraft sorgt. „Auf dem Westen- hellweg, der unbestrittenen Top 1A-Lage, werden im Durchschnitt Kaufpreisfaktoren der rund 22-fachen Jahresnettomiete erzielt“, heißt es im COMFORT-Bericht. Dies entspreche einer Rendite von etwa 4,55 %. Demnach liegen die Mieten am Westenhellweg für Flächen ab 80 m² bei rund 205 € / m². Vergleichsweise gibt es am Ostenhellweg ebensolche Flächen bereits für 75 € / m². (kama)

Neuer Einzelhandel in bester Lage*

Westenhellweg 1A-Lage

Apollo Optik (Augenoptik)

Intimissimi (Dessous)

Woolworth (Textilien, Haushaltsar-tikel, Schreib- und Spielwaren, Schuhe, Lederwaren, Süßwaren)

Tiger Store (Dänische Design store-Kette)

Vodafone (Kommunikation)

Win Streak (Textilien)

Kiko (Kosmetik, Skincare)

Ostenhellweg 1A-Lage

Xenos (Homeaccessoires)

Weingarten (Mode, Bekleidung)

Das Depot (Deko, Möbel, Wohnen)

Tingelhoff (Sanitätsbedarf)

* COMFORT Städtereport Dortmund, Stand Januar 2017

Quelle: COMFORT – Research & ConsultingQuelle: JLL Research

Dortmund unter den Top-10 der deutschen Einkaufsstraßen Dortmunder Mietpreise 2017 in 1A-Lage

/m²

/m² /m²

/m²

OstenhellwegWestenhellweg

City

Rund 750 m lange Konsum- undKau�ausmeile

Kleinflächen 80-120 m²

Großflächen 300-500 m²

Rund 250 m lange, sehr konsumige Fußgängerzone

205

90

Kleinflächen 80-120 m²

Großflächen 300-500 m²

75

28

Quelle: COMFORT – Research & Consulting

Reinoldikirche

Alter Markt

Hauptbahnhof

Dortmunder U

Starke StadtquartiereWas tun, wenn die Attraktivität eines Viertels sinkt? Wenn Kneipen schließen und der Einzelhandel abwandert, viele der alteingesesse-nen Bewohner wegziehen und nachbarschaftliche Beziehungen zerfallen, wenn das wirtschaftliche und kulturelle Leben verödet? Nicolas Beucker, Professor für Public & Social Design an der Hochschule Niederrhein, rät zu vernetzten Lösungen.

Herr Professor Beucker, Sie haben mit der Methode PERSONAS eine Möglichkeit entwickelt, problematische und unattraktive Quartiere oder Straßen aufzuwerten. Wie gehen Sie vor?

Prof. Beucker: Wir erfassen die räumliche und soziale Gesamtsitua-tion eines Ortes, dessen gebaute Umwelt und sozialen Zusammen-hänge. Dies geschieht durch Schreibtischrecherchen, Vor-Ort-Spa-ziergänge und qualitative Interviews mit zentralen Personen sowie in spontanen Gesprächen mit Anwohnern. So kommen wir den Ursachen, wo es in einem Quartier oder in einer Straße klemmt, näher: vernachlässigte Immobilien, schlechte Vernetzung von Bewohnern und Geschäftsleuten, kulturelle Unterschiede, Szenen- bildung. Die Gründe können sehr vielfältig sein und bedingen sich oft. In der Folge bauen sich dann solche negativen Entwicklungen

zu einem schlechten Gesamtimage auf. Die Folgen sind bekannt.

Ist Ihre Methode dann ein Erfolgsrezept gegen Leerstand im Einzelhandel?

Prof. Beucker: Nein, dies zu behaupten, wäre nicht seriös. Dies ist auch nicht der Anspruch der Methode.

Sondern?

Prof. Beucker: PERSONAS können dazu beitragen, das wirtschaftli-che und öffentliche Leben in Stadtquartieren besser zu verstehen, um zielgerichtet Empfehlungen für die lokalen Akteure zu geben.

Geben Sie uns ein Beispiel für eine positive Entwicklung?

Prof. Beucker: Dortmund-Marten „In der Meile“ kann dafür ein Beispiel werden. Dort gibt es sehr schön renovierte Gründerzeit-häuser und eine gute Infrastruktur. Allerdings bisher wenig attraktive Räume zum Verweilen. Der Raum unterstützt das öffentliche Leben bisher nicht. Aber wir haben dort gut vernetzte Händler, Gastronomen und Anwohner mit Lust auf Engagement angetroffen. In Gesprächsrunden wurden bauliche, werbliche und am Gemeinwohl ausgerichtete Handlungsempfehlungen entwickelt, um das Umfeld attraktiver zu gestalten. Im Mittelpunkt: eine „Marten-Story“, die an die gemeinsamen Anstrengungen aller Bürger während des Hochwassers 2008 anknüpft und das Thema Wasser zu einem identitätsstiftenden Motto weiterentwi-ckelt. (kama)

Freundlich und großzügig: Die attraktive Einkaufsmeile im Vorort Bövinghausen lockt Publikum aus dem ganzen Dortmunder Westen an.

Alles drin: Das neue Einkaufs-zentrum auf dem Höchsten lädt zum entspannten Shoppen ohne Parkplatznot ein.

4140 Einzelhandel

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Dortmund ist auf dem Weg: Kohle und Stahl werden als Geschäftsgrund-lage abgelöst von Wissenschaft, Hightech, Logistik, Handel, Kultur und Sport. Diese rasante Entwicklung in die Zukunft birgt gerade für Inves- toren und Betreiber von Immobilien große Chancen, die sich in drei Trends spiegeln:

Mehr Übernachtungen. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Über- nachtungen in Dortmund auf über zwei Millionen im Jahr steigen. Messen und Ausstellungen, kulturelle und sportliche Events ziehen immer mehr Businessleute, Kulturinteressierte und Sportfans in die Stadt. In den nächsten Jahren wächst die Bettenkapazität in der Stadt durch Neu- und Ausbau von Hotels.

Mehr Studierende. Ein Studium in Dortmund an der Technischen Universität oder einer der Fachhochschulen wird immer beliebter. Attraktiver Wohnraum für Studierende ist knapp. Ein Investment in diesem Bereich bietet perspektivisch gute Erfolgsaussichten.

Mehr Flexibilität: Die Arbeitswelt ist im Umbruch. Feste Arbeitszeit-modelle und -strukturen lösen sich auf. Flexibilität bei Zeit und Raum bestimmen das Business. Coworking-Spaces bieten vor allem Freiberuf-lern, Startups und kleinen Teams diese Beweglichkeit. Raum für solche Formen der Zusammenarbeit lässt sich nicht nur in der kleinsten Hütte schaffen. Auch bestehende Büroimmobilien lassen sich mit überschau-barem Investment an die neuen Bedürfnisse anpassen.

Auf den folgenden Seiten finden Sie interessante Beispiele aus Dortmund. (kama)

Gute Aussichten fürs Immobilien- BusinessTrendartikel

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Gut gebettetDortmunds Hotelmarkt zeigt sich von seiner besten Seite: Er wächst und wächst. Hotelinhaber, -betreiber und

-investoren hören die positiven Signale, setzen auf Modernisierung und Neubau: Elf Projekte stehen in der Pipeline. Ausweis für das große Entwicklungspotenzial.

Die zunehmende Bedeutung der Westfa- lenmetropole als Wirtschafts-, Kongress- und Hochschul- bzw. Forschungsstandort, als Fußballhochburg und Kulturmagnet lässt die Übernachtungszahlen von Jahr zu Jahr steigen, zuletzt erneut um satte sieben Prozent. Rund 1,2 Millionen Übernachtungen weist der Hotelmarkt NRW 2017 der Schollen Hotelentwicklung GmbH für das Jahr 2016 aus, davon gut eine Million in den 53 Dortmunder Hotels. Ein gutes Viertel der Gäste kam aus dem Ausland. Und der positive Trend setzt sich im ersten Quartal des laufenden Jahres fort.

Besonders erfreulich für Inhaber, Betreiber und Investoren: Mit der Steigerung der Übernachtungszah-len und der Zimmer- auslastung stieg im vergangenen Jahr auch der durch-schnittliche Zimmerertrag um rund zwölf Prozent. Die Verantwortlichen sehen darin eine nachhaltige Entwicklung, allerdings mit Luft nach oben. Denn Dortmund meistert den Strukturwandel von Bergbau und Stahl hin zu Technologie, Logistik, Dienstleistungen, Wissenschaft und Kultur mit größtem Engagement. „Die aktuelle gute Gesamtkonjunktur, die wirtschaftliche Neuausrichtung der Stadt, unser groß- artiges kulturelles Angebot mit Konzert-haus, U-Turm und Theater, Messen und Ausstellungen in den Westfalenhallen und natürlich der Fußball mit BVB und dem DFB-Museum tragen dazu bei, dass die

Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkei-ten kontinuierlich steigt“, so Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschafts-förderung Dortmund. Bis 2024 wolle man die Marke von zwei Millionen Übernach-tungen knacken.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, sollen bis 2020 zu den vorhandenen rund 3.600 Hotelzimmern mindestens 1.500 weitere entstehen. Elf Neu- und Umbauten sind bis dato konkretisiert, darunter markengebundene ebenso wie inhaberge-führte Häuser. Aber auch die Bestandshäu-ser sehen die steigende Nachfrage und investieren in moderne Ausstattung und erweiterte Services. Wirtschaftsförderungs-chef Westphal freut sich über dieses

„gesunde Wachstum“ und die Dynamik des Hotelmarktes: „2014 wurde uns großer Nachholbedarf bescheinigt. Nun holen wir auf. In Siebenmeilenstiefeln.“ (kama)

Marktführer mit BodenhaftungChristiano Ronaldo war schon da, und auch Prinz Albert II. von Monaco gab sich bereits die Ehre. Namhafte Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland haben im Radisson Blu Hotel Dortmund in direkter Nähe zum Westfalenpark, Messezentrum Westfalenhallen und Signal Iduna Park Station gemacht. Nicht nur die Fußballstars der ersten Bundesliga und internationale Gegner des BVB nutzen gern den Standortvorteil des 190 Zimmer und fünf Suiten zählenden Vier Sterne-Hotels. „Die Mehrheit unserer Gäste sind Aussteller und Besucher von Messen, Tagungen und Konferenzen sowie Geschäftsleute, die Dortmunder Unternehmen besuchen“, erklärt Nicole Langenberg, Business Development Manager. Das internationale Publikum schätzt vor allem die Kombination aus höchstem Hotelstandard gepaart mit einer familiären Atmosphäre sowie die Mischung aus Stadt, Business und Entspannung. Mehr als 3,2 Millionen Euro hat der schwedische Inhaber, Betreiber und Radisson-Franchisenehmer Pandox AB 2013 und 2014 in die Hand genommen, um das ehemalige Hilton auf ein stilgerechtes Niveau zu heben. Als „unser Bekenntnis zu Dortmund und einen Vertrau- ensbeweis für den Standort“, bezeichnet Langenberg den gelun- genen Umbau. Das Invest hat sich gleichfalls gelohnt. Das Hotel ist mit einer Zimmerauslastung von knapp 70 Prozent übers Jahr Marktführer in dieser Lage. (kama)

Kontakt: radissonblu.com/hotel-dortmund

Gewagt, gewonnenVor etwas mehr als zwei Jahren betraten Dursun Anter und Taylan Anter Neuland. Bis dato war die Bewirtschaftung von Wohnungen das Kerngeschäft ihrer FMS facility management services GmbH in Dortmund. Dann erwarben sie das in die Jahre gekommene „Hotel Prodomo“ unweit des an die City grenzenden Vororts Körne und bauten es aufwändig nach ihren eigenen Vorstellungen um. Entstanden ist das stylische Design-Hotel „Stay City“, ein grauer, aber nicht unfreundlicher Kasten inmitten eines ruhigen und grünen Wohngebiets, nahe S- und Stadtbahn und zwanzig Mi- nuten vom Dortmunder Airport entfernt. „Bei uns ist nichts von der Stange“, ist Taylan Anter stolz auf das, was er mit seinem Team gemeinsam auf den Weg gebracht hat. Das fängt bei der kreativen Marketingfarbe Lila an und hört bei den selbst entworfenen Möbeln nicht auf. Die mehr als einhundert Zimmer sind mit jeweils rund 30 Quadratmetern üppig bemessen. Viele davon sind nach unterschiedlichen Themen eingerichtet, alle Zimmer mit Balkon. Geschäftsleute, Außendienstler und Handwerker auf Montage zählen zu den Gästen. Aber auch Städtereisende, die Dortmund und den „Pott“ erleben wollen, steigen im „Stay City“ ab. Dass Anter und sein Team richtig liegen, zeigen nicht nur die Bestnoten im TripAdvisor-Ranking. „Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen“, freut sich Anter auch über den wirtschaftlichen Erfolg des Projekts – und stellt die Weichen auf Expansion. (kama)

Kontakt: stay-city.de

Vertrauensbeweis für den Standort Dort-mund: Nicole Langenberg vom Radisson Blu sieht noch viel Entwicklungspotenzial.

„Bei uns ist nichts von der Stange.“ Taylan Anter vom Stay City Hotel bietet seinen Gästen interessante Designs.

Von Gutbürgerlich bis stylisch: Dortmunder Hotels haben für jeden Geschmack die passende Location im Angebot.

Nordfläche Hauptbahnhof Burgwall/ Burgtor

Märkische Straße 126

Königswall 13

KronengeländeRheinlanddamm 197

Kampstraße 47

Hövelstraße 47

Florianstraße 1-3Rheinlanddamm 24

Westfalendamm 11

Areal Dortmunder U

Hansastraße 2

City

HBF

U

Westfalenhallen

Westfalenpark

SignalIdunaPark

A40

A45 A2

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A45A1

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Potenzialflächen für Hotels in Dortmund

4544 Trendartikel

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Studentisches Wohnen beim Studieren-denwerk. 2016 bewarben sich in ihrer Abteilung 4.039 Studierende aus 107 Nationen. „Menschen aus dem Ausland haben es schwer, auf dem privaten Wohnungsmarkt Fuß zu fassen“, sagt Uschmann. „Hier kommen wir ins Spiel und kooperieren mit den Hochschulen.“ Ein weiteres Phänomen ist zu beobachten: die Bereitschaft, zwischen Hochschule und Wohnort zu pendeln geht zurück, weil sich der Studienalltag zunehmend verdichtet.

„Nach einem langen, stressigen Uni-Tag will man nicht mehr 50, 60 Kilometer ins Sauerland oder Münsterland fahren“, weiß Robert Malezic, Maschinenbaustudent und selbst Bewohner eines Appartements des Studierendenwerks in Campus-Nähe. Die Suchanfragen nach geeignetem Wohnraum seien auch vor diesem Hintergrund schon heute zahlreicher als die Angebote. Freiwerdende WG-Zimmer oder Wohnheimplätze würden in kürzester Zeit wieder belegt. „Günstiger Wohnraum in Campusnähe ist sehr gefragt. Lange Wartelisten sind daher bei uns keine Seltenheit“, bestätigt auch Vera Uschmann.

Hoher Bedarf

Die große Nachfrage und glänzenden Perspektiven rufen auch andere Investoren auf den Plan. Wie Andreas Junius von BaseCamp Student sieht auch Thomas Cromm den hohen Bedarf. „Derzeit fehlen rund 2.500 bis 3.000 Appartements“, hat der Vorstand der REVITALIS REAL ESTATE analysiert. Das Hamburger Unternehmen plant im zukünftigen Berswordt-Quartier, unmittelbar in der Nähe von der Fachhoch-schule Dortmund und des angesagten Kreuzviertels, neben 222 Mietwohnungen auch 365 Mikroappartements.

Für Studierende sieht Cromm aufgrund der hohen Funktionalität und komfortab-len Ausstattung vor allem die Einraumwoh-nung mit Pantryküche und durchdachter Möblierung im Fokus. Cromm: „Studieren-de wünschen sich vermehrt Wohnraum, der genügend Privatsphäre sowie Unab- hängigkeit und Selbstbestimmung bietet.“ Das Projekt soll im Frühjahr 2019 in die Vermietung gehen.

Starker Trend

Den Trend erkannt hat ebenfalls ein Nieder- ländischer Investor. Am Dortmunder „U“, einem weiteren Dortmunder Hotspot, plant das Unternehmen 200 bis 300 Wohnun-gen vor allem für Studierende. Die Ge- schäftsleute in der Dortmunder City freuen sich auf jeden Fall auf den jungen Zuwachs. Ralf Pollenberger und Sönke Völker, Geschäftsstellenleiter von Peek & Clop- penburg Dortmund, sind überzeugt: „Das wird die Innenstadt noch mehr beleben.“ (kama)

Studi-Flair in der CityDie klassische Studenten-WG ist meist out. Studierende von heute bevorzugen individuelles Wohnen – ohne aller-dings auf ein soziales Miteinander verzichten zu wollen. Immobilienent-wickler haben den Trend erkannt und investieren in attraktive Wohnprojekte mit sozialem Anspruch. Auch in Dortmund.

Dirk Rutenhofer strahlte. Als vor ein paar Monaten klar war, dass das ehemalige Karstadt Technikhaus in bester City-Lage abgerissen und durch einen attraktiven Neubau für studentisches Wohnen ersetzt werden würde, freute sich der Vorsitzende des Dortmunder Cityrings gleich doppelt. Denn: Zum einen ist das seit Jahren ungenutzte Gebäude gelinde gesagt keine Augenweide, und zum anderen sieht Rutenhofer in dem neuen Projekt eine tolle

„Maßnahme, junge Menschen und auch die Universität in das Zentrum der Stadt zu holen.“

Der Neubau mit 430 Studentenapparte-ments an der Kampstraße soll schon zum Wintersemester 2019/20 bezugsfertig sein. Dr. Andreas Junius, Geschäftsführer des Investors BaseCamp Student GmbH aus Frankfurt/Main, baut auf eine große Nachfrage: „Dortmund ist einer der wich- tigsten Hochschulstandorte in Deutschland. Die Zahl der Studierenden steigt. Wir sehen hier enorme Kapazitäten, und Perspektiven für unser Konzept.“ Und das

bedeutet: nicht nur Raum schaffen für studentisches Wohnen, sondern zugleich Möglichkeiten anbieten, in gemeinschaft-lich genutzten Räumen Kontakte zu knüpfen, zu netzwerken und sich mit anderen, gerade auch ausländischen Studenten auszutauschen. Das Soziale insbesondere durch gemeinsame Akti- vitäten zu fördern, liegt Junius besonders am Herzen. Für junge Menschen, die meist zum ersten Mal von Zuhause fort seien, sei dieser Aspekt besonders wichtig.

Das Leben unter Gleichgesinnten wird auch in den 16 Wohnanlagen des Studie- rendenwerks Dortmund groß geschrieben. Alle Standorte zeichnen sich zudem durch ihre Nähe zum jeweiligen Studienort aus. Hinzu kommt eine günstige Miete von durchschnittlich 212,81 EUR / Monat warm. Damit entspricht das Angebot auch der bundesweit einheitlichen Wohnpauschale gem. BAföG von 250 EUR. „Mehr als 30 Prozent der Studierenden in Deutsch-land müssen mit weniger als 700 Euro im Monat auskommen. Bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur Privatsache, sondern eine Frage der Bildungsgerechtig-keit“, sagt Peter Hölters, Geschäftsführer des Studierendenwerks. „Wir können mit unseren Dienstleistungen für Bildungsge-rechtigkeit sorgen, sind aber gleichzeitig verpflichtet, jede Wohnanlage kostenneut-ral zu bewirtschaften. Dass das ohne weitere öffentliche Förderung nicht geht, ist klar angesichts der steigenden Bau-

und Bewirtschaftungskosten.“ Wie Hölters, fordert auch der Dachverband der Studie- rendenwerke mit seiner Kampagne „Kopf braucht Dach“, einen Schulterschluss zwischen den Parteien, um einen Hoch- schulsozialpakt auf den Weg zu bringen, damit langfristig Mieten erhalten werden können, die sich an der BAföG-Wohnpau-schale orientieren.

Dessen ungeachtet, investiert das Studie- rendenwerk in Dortmund fortlaufend in das eigene Angebot. 2013 entstand so das Objekt „Am Gardenkamp 43 – 45“ mit 128 Plätzen. In diesem Sommer begann die Kernsanierung der Wohnanlage „Osten-bergstraße 109“. In die neue Ausstattung der 189 möblierten Plätze werden rund 8.145 Mio. EUR fließen – teilweise geför- dert mit den Mitteln des Bundes und der NRW.BANK.

Neue Anforderungen

Knapp über 50.000 Studierende zählen die Dortmunder Hochschulen zurzeit – mit wachsender Tendenz. Vor allem die TU ist mit ihrer internationalen Profilierung ein Magnet für Studierende aus dem In- und Ausland. Wohnraum in Innenstadtlagen oder Campusnähe ist nicht mehr leicht zu finden. „Auch wenn wir uns nicht mit Städten wie Köln, Aachen oder Münster vergleichen können, so stellen wir doch eine zunehmende Nachfrage fest“, sagt Vera Uschmann, Bereichsleiterin für

Am Puls der Stadt: In der Dortmunder City ist studentisches Wohnen in zentraler Lage geplant.

Das Studierendenwerk Dortmund: Sozialer Dienst- leister auf dem Campus

Das Studierendenwerk bewirt-schaftet 16 Wohnanlagen mit insgesamt 2.833 Plätzen, darunter 2.675 Plätze in Dortmund. Das Studierendenwerk ist der soziale Dienstleister auf dem Campus und unabhängiger Partner von sieben Hochschulen in Dortmund und Südwestfalen. Über 58.000 Studierende profitieren von den Angeboten aus den Abteilungen Hochschulgastronomie, Studien-finanzierung/BAföG, Kita & Sozia-les sowie dem Studentischen Wohnen. Dank dieser Angebote leistet das Studierendenwerk einen wesentlichen Beitrag zur Chancengerechtigkeit im Studium.

Wohnen neben Mensa und Hörsaal: Die Wohnanlage „Am Gardenkamp 43,45“ des Studie-rendenwerks Dortmund wurde 2013 eröffnet. Für einen Platz in den 64 Doppelapartments zahlen Studierende monatlich 325 € warm.

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Attraktiv und vielfältigSie suchen moderne Flächen für Büro, Gewerbe und Einzelhandel? In zweck-gemäßen Lagen und zu angemessenen Preisen? Die Wirtschaftsförderung Dortmund unterstützt Sie bei Ihrer Suche nach einem passenden Standort in der Reviermetropole im Zentrum Nord-rhein-Westfalens.

Der Dortmunder Immobilienmarkt bietet Ihnen ein starkes Portfolio: gewerbliche Wirtschaftsflächen ebenso wie moderne Büroimmobilien, Lagerhallen, Ladenlokale, Werkstätten oder sonstige Gewerbeim-mobilien. Ob in zentraler Lage in der City oder an einem unserer attraktiven Stand- orte wie etwa dem PHOENIX See, PHOENIX West oder dem Dortmunder Hafen.

Entdecken Sie unser lokales Angebot an Immobilien und Gewerbeflächen jetzt auch online oder mit der Dortmunder Immobili-en App.

Schauen Sie sich in Ruhe unsere Angebote an. Möglicherweise ist das eine oder andere für Ihr Vorhaben am Wirtschafts-standort Dortmund dabei.

Sie haben weitere Fragen oder wünschen weitergehende Informationen? Dann wenden Sie sich per Mail oder telefonisch an einen unserer kompetenten Ansprech-partner. Gerne vereinbaren wir ein persönliches Informationsgespräch.

Wir freuen uns auf Sie! (kama)

Ansprechpartner

Wirtschaftsförderung Dortmund Töllnerstraße 9 – 11 44122 Dortmund

Invest – Standortentwicklung Michael Lenkeit T: 0231 50-256 06 E: [email protected]

Büroimmobilien Klaus Kunstmann T: 0231 50-248 09 E: [email protected]

Industrie- und Gewerbeimmobilien Susanne Fohr T: 0231 50-292 36 E: [email protected]

Einzelhandelsimmobilien Volker Wendt T: 0231 50-292 29 E: [email protected]

Dortmunder Immobilien App Kirsten Rüßmann T: 0231 50-246 47 E: [email protected]

Business mit AnschlussSein eigenes Ding machen und trotz- dem Teil einer kollegialen, konstrukti-ven Community sein? Das geht: Coworking-Angebote liegen bei Frei- beruflern ebenso im Trend wie bei Startups, externen Firmenteams oder Einzelunternehmern. Immobilienbe-sitzern und Vermietern bieten sich interessante Perspektiven.

Die Nachfrage nach Coworking Spaces ist ungebrochen. Weltweit erwartet die Global Coworking Survey bis Ende des Jahres 2017 rund 1,2 Millionen Coworker in etwa 14.000 Coworking Spaces. Auch in Dortmund ist der Trend angekommen. Erst vor wenigen Wochen öffnete der Berliner Anbieter rent24 in zentraler Lage im Hansahaus, einer ehemaligen Berg- bauverwaltung im Herzen der City, seine Türen für Freelancer, Startups, Gründer, junge Unternehmen oder externe Firmen- teams. Die Erwartungen der Hauptstädter sind groß, die Perspektiven in Dortmund sehen sie positiv: „Dortmund hat für uns ein sehr großes Potenzial“, ist Robert Bukvic, Founder und CEO der rent24 GmbH, überzeugt.

Inspiration London

Das Work Inn in unmittelbarer Nähe zum Hansahaus bietet seit 2016 Coworking an. Für die Geschäftsführer Dörte und Tim Schabsky ist die sechste Etage in einer Büroimmobilie am Hohen Wall bereits der dritte Coworking-Standort. In London hat die Idee bei den beiden Feuer gefangen. Eine Marktlücke für das Revier? „Wir waren überzeugt, dass das Ruhrgebiet so etwas braucht“, blickt der in Unna geborenen Tim Schabsy zurück. 2013 starteten seine Frau und er den ersten Coworking-Standort in der Nähe des Dortmunder Airports. Ein weiterer folgte 2014 im e-port-dortmund am Hafen, und ganz neu ist der Standort im Technologie-park Dortmund.

So wie die Arbeitswelt sich weiterentwi-ckelt, verändert sich auch die Nachfrage nach adäquat ausgestatteten Arbeitsplät-zen und Office-Konzeptionen. „Die überwältigende Mehrheit der Coworker arbeitet im Bereich der Kreativwirtschaft und den Neuen Medien. Die meisten von ihnen als Web-Entwickler oder Program-mierer, wobei die Grenzen zwischen den einzelnen Berufen fließend sind und häufig auch mehr als die Spezialisierung auf nur einen konkreten Beruf erfolgte“, hat eine weitere Erhebung der Global Coworking Survey festgestellt.

Flexible Büros plus Networking

Für viele ist Coworking als professionelle Arbeitsumgebung eine ideale Ergänzung zum Homeoffice. Für nahezu alle ist diese Form aber mehr: Sie schätzen die Zusam- menarbeit in einer Community, den konstruktiven Austausch, die Kommunika-tion mit Gleichgesinnten, aber auch mit Andersdenkenden bzw. -arbeitenden. Fachübergreifend, interdisziplinär sowie

flexible Mietverträge, die sich je nach Stand der Geschäftsentwicklung kurzfristig anpassen lassen. „Wir konnten bereits innovative Entrepreneure und Unterneh-men hier zusammenbringen, Synergien schaffen und Erfolge verzeichnen“, weiß rent24-Chef Robert Bukvic. Ähnliche Erfahrungen haben auch die Schabskys gemacht. Und mehr: „Coworker schätzen das Soziale, die menschliche Begegnung, den kreativen Austausch, die Kommunika-tion, die Chance zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit und zum Beziehungsauf-bau“, sagt Tim Schabsky. Deshalb gibt es in den meisten Coworking Spaces auch gemeinsame Events wie Frühstück, Themenabende oder Exkursionen.

Flexible Raumkonzepte gefragt

Entsprechend müssen die Immobilien „geschnitten“ sein. Open Space-Konzeptio-nen müssen ebenso umsetzbar sein wie Teamoffices und Einzelbüros. Dazu gehört eine gemeinsame Infrastruktur von der Kaffeeküche bis zum superschnellen Internet sowie die Möglichkeit, rund um die Uhr den Space zu nutzen. Bei rent24 ist über das Coworking hinaus sogar ein Coliving mit Boutique-Hostel und Mikroapartments geplant. „Wir werden uns in Zukunft auch in Dortmund noch vergrößern“, verkündet rent24-Mann Bukvic selbstbewusst. Auch Tim Schabsky schaut nach drei erfolgreich arbeitenden Standorten in Dortmund über den Tellerrand: „Unser Konzept lässt auch in andere Städte exportieren. Vorausgesetzt die Räumlichkeiten passen.“ (kama)

Unsteril und motivierend: Beim Einrichten ihrer Coworking-Spaces achten Betreiber und Investoren auf die heutigen Bedürfnisse ihrer Mieter.

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Der schnelle Weg zur ImmobilieNutzen Sie den Heimvorteil! Finden Sie Ihren neuen Standort in Dortmund – schnell und einfach mit der aktuellen Dortmunder Immobilien App. Und das auch außerhalb üblicher Bürozeiten.

Wie attraktiv und vielfältig der lokale Immobilienmarkt ist, zeigt sich beim Aufruf der Dortmunder Immobilien App 4.0. Kaum sind Katalog und Bilder geladen, wird eine dreistellige Anzahl interessanter Objekte mit Flächen für Büro, Gewerbe und Einzelhandel in verschiedenen Lagen und zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Und das völlig kostenlos.

Über eine komfortable Suchfunktion lassen sich Ihre Wünsche einfach und schnell konkretisieren. Etwa zur örtlichen Situation Ihres zukünftigen Standorts: hier können Sie ganz allgemein die Lage, einen Stadtteil oder punktgenau eine Straße eingeben. Zudem hilft die Eingabe der geplanten Nutzung bei der weiteren Suche: Büro- und Praxisflächen, Angebote für Gewerbe- und Industrie, Einzelhandel und Ladenlokale oder auch ein unbebautes Grundstück sind auf diese Weise noch schneller zu finden.

Wer möchte, kann anhand der Dortmunder Immobilien App auch nach Größe, Baujahr oder Mietpreis je Quadratmeter die Immo- bilien-Angebote am Standort vorselektieren. Je nachdem, ob eine

Fläche angemietet oder ein Objekt erworben werden soll, reicht das aktuelle Angebot von A wie Alte Post und Altes Cognac Lager bis Z wie ZIP, also Zentrum für Produktionstechnik auf PHOENIX West. Dazwischen jede Menge attraktiver Flächen, ob am Dort- mund Airport oder Büro Boulevard B1, ob im Work Inn am Hafen oder Logistikpark Fürst Hardenberg.

Ein Fingertipp genügt, und schon wird das ausgewählte Objekt als Foto und mit ausführlicher Beschreibung im digitalen Kurzexposé angezeigt. Mailadressen und Telefonnummern erlauben die direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter.

So erhalten Sie überall, schnell und flexibel einen guten Überblick über das umfangreiche Immobilienangebot der Westfalenmetropo-le. Die Dortmunder Immobilien App wurde in der Version 4.0 komplett überarbeitet und für die Nutzung auf mobilen Endgerä-ten optimiert. Sie steht Ihnen als kostenloser Download im Google Play Store oder im iTunes Store zur Verfügung. (lh)

Dynamisch, unter-haltsam und innovativDie Westfalenmetropole Dortmund ist nicht nur der IT-Standort in der Region. Auch bei Schlüsseltechnologien ist sie weit vorne, nicht zuletzt dank der hervorragenden Bedingungen für hoch qualifizierte Fachkräfte und junge Wissenschaftler. Längst prägen Hochschulen, Forschungsinstitute und junge, aufstrebende Technologie- und Dienstleistungsfirmen den Wirtschaftsstandort Dortmund, flankiert von erfolgreichen Global Playern und Traditionsunternehmen.

Einzigartig sind die Infrastruktur mit sechs Autobahnen, größtem Kanalhafen Europas, direkter Schienenanbindung und Flughafen sowie innovative Standorte mit Entwicklungs-perspektiven. Hinzu kommt ein attraktives Wohnumfeld – mal szenig, mal im Grünen –, das so vielfältig daherkommt wie das Kultur- und Freizeitangebot mit Konzerthaus, Westfalen-halle, DFB-Fußballmuseum oder dem Dortmunder U. Kein Wunder also: Im vergangenen Jahr knackte Dortmund erstmals die 600.000er-Marke und ist damit die achtgrößte Stadt Deutschlands und die größte im Ruhrgebiet. (lod)

Strukturdaten Dortmund 2017Fläche 280,7 km²

Einwohner (31.12.2016)2: 601.200

Einwohner je km² 1: 2142

Gewerbesteuerhebesatz4: 485 %

Grundsteuerhebesatz4: 540 %

Erwerbstätige2: 309.500

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte3: 223.017

Darunter in den Wirtschaftsabschnitten3

• Verarbeitendes Gewerbe: 25.468

• Baugewerbe: 9.989

• Handel: 30.284

• Verkehr und Lagerei: 15.665

• Gastgewerbe: 5.677

• Information und Kommunikation: 9.188

• Finanz- und Versicherungsdienstleistungen: 10.522

• Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen: 14.629

• Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen: 23.467

• Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherung: 13.143

• Gesundheits- und Sozialwesen: 35.621

Studierende: 51.186

TU Dortmund (SS 2017) 34.235

FH Dortmund (SS 2017) 13.771

ISM: 3.180

1 Stadt Dortmund

2 Landesbetrieb für Information und Technik Nordrhein-Westphalen, 2016

3 Bundesagentur für Arbeit, 30.06.2017

4 IHK zu Dortmund

Eine pulsierende Großstadt: Dortmund, die heimliche Hauptstadt Westfalens.

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Die Dortmunder Immobilien AppDie Dortmunder Immobilien App ist ein kostenfreier Service der Wirtschaftsförderung Dortmund, der Ihnen die Standortsuche erleichtert. Gerne unterstützen wir Sie in allen Fragen rund um die Themen Angebot und Nachfrage gewerblicher Immobilien und Liegenschaften.

www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de

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Die Köster GmbH realisiert Bauprojekte in allen Bereichen des Hoch-, Tief- und Schlüsselfertigbaus sowie der Umwelttechnik. Unser Ziel ist es, Ihnen bessere Geschäfte zu ermöglichen. Mit perfekter Bauausführung, pünktlicher Fertigstellung und persönlicher Betreuung.

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