Immobilienverband IVD 1 25. Maklertreff des IVD West 13. September 2013 Wohnimmobilien in Wahlkampfzeiten – Mietenmythos und Regulierungswut der Politik

Immobilienverband IVD

1

25. Maklertreff des IVD West13. September 2013

Wohnimmobilien in Wahlkampfzeiten – Mietenmythos und Regulierungswut der Politik

Jürgen Michael Schick MRICS, Vizepräsident Immobilienverband IVD


2


Wohnungsmieten


3

Gestiegene Wohnkosten Mieterbund: „Wir steuern auf echte Wohnungsnot zu“

6.12.2012

Warnung vor der Wohnungsnot: Wo wohnen fast unerschwinglich wird

6.12.2012

Deutschland droht Wohnungsnot 1.3.2012

Der Städtetag will Mieten deckeln24.04.2013

Eine Million Wohnungen fehlen23.05.2013

Länder treten auf die Mietpreisbremse4.6.2013

Kappungsgrenze nicht nur, wo Wohnraum knapp ist

16.5.2013

Wohnungen sind Mangelware15.5.2013


4

Entwicklung der Wohnungsmieten zum Vorjahr, Bestand, mittlerer Wohnwert in EUR/qm

IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013


5

Entwicklung der nominalen Kaltmieten seit 1992 in Euro/m²



6

Entwicklung der nominalen Kaltmieten seit 1992 in Euro/m² in den TOP 3 Städten



7

Entwicklung der Inflation seit 1992

Destatis


8

Indexierte Preisentwicklung der nominalen Kaltmieten seit 1992 (Basisjahr 1992 = 100)



9

Indexierte Preisentwicklung der nominalen Kaltmieten seit 1992 (Basisjahr 1992 = 100) in den TOP 3 Städten



10

Indexierte Preisentwicklung der Kaltmieten (inflationsbereinigt) seit 1992 (Basisjahr 1992 = 100)



11

Indexierte Preisentwicklung der Kaltmieten (inflationsbereinigt) seit 1992 (Basisjahr 1992 = 100) in den TOP 3 Städten



12


Relation Mietenentwicklung und Betriebskosten


13

Indexierte Preisentwicklung der Betriebskosten und der Nettokaltmiete

IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013, Destatis


14

46 % der Haushalte besitzen selbstgenutzte Immobilien

18 % der Deutschen besitzen „andere Immobilien“ als selbstgenutzte Immobilien (vor allem Vermieter von Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern)

Zudem: Zahlreiche Anleger in offenen und geschlossenen Immobilienfonds(85 Mrd. EUR und 218 Mrd. EUR = 303 Mrd. EUR)

Institut der Deutschen Wirtschaft: ein Teil der Mieterhaushalte vermietet Immobilien→Vorsichtige Schätzung: Jeder vierte aktive Wähler ist Vermieter→Deutschland ist im Vgl. zu anderen Ländern Mieterland, aber genau deswegen auch VERMIETERLAND, in dem der Anteil der kleinen Privatvermieter höher ist als in jedem vergleichbaren Land

Deutschland ist Vermieterland


15


16


17


18

Mietendeckelung bei Neuvermietungsmieten

Regulierungspläne:


19

Staatliches Mietensenkungsgesetz

Folgen der Begrenzung von Neuvermietungsmieten

Beispiel: • Miethaus Berlin City-West, Pfalzburger Straße• 50 m², 2 Zimmer, Altbau, Miete/m² derzeit 500,- EUR/Monat, • d. h. 10 EUR/m²• Mietspiegel: 5,65 EUR/m²• Neuvermietung nur noch bei 6,22 EUR/m²: • Minderertrag von 3,78 EUR/m² (38 %!)

Staatliches Mietensenkungsgesetz wäre Teilenteignung


20

Absenkung Kappungsgrenze (bundesweit, 4 Jahre)

Ausdehnung Erhebungszeitraum Mietspiegel auf 10 Jahre

Regulierungspläne:


21

Einbezug von Mieteinkünften in die sogenannte Bürgerversicherung

Veräußerungsgewinnbesteuerung, Reform § 23 EStG, d.h. die 10jährige Spekulationsfrist abzuschaffen

Regulierungspläne:


22

Einführung Vermögenssteuer bzw. Vermögensabgabe - eindeutig verfassungswidrig -

Vermögensteuer ohne Substanzbesteuerung geht nichtEnquete-Kommission in Nordrhein-Westfalen, beschlossen mit Mehrheit von SPD, Grünen und Piraten: 1. Lizenz für Vermieter2. Mieterbeiräte bei großen Beständen – analog zu den Betriebsräten großer Unternehmen

Regulierungspläne:


23

Länder- und Kommunalebene: Ausweitung Milieuschutz- und Erhaltungssatzungen zur Verhinderung von Aufteilung in Einzeleigentum

Steuererhöhungsspirale Grunderwerbsteuer

Regulierungspläne:


24


Eigentumswohnungen


25

Eigentumswohnungen absolute Preise in Euro je Quadratmeter (Bestand, mittlerer Wohnwert)



26

Eigentumswohnungen, Bestand, mittlerer Wohnwert Preisveränderungen zum Vorjahr


Veränderung Deutschland (2012/2013)

3,1 %


27

Relative Preisveränderung bei Eigentumswohnungen 2012 gegenüber dem Vorjahr (Bestand, mittlerer Wohnwert) nach Städteklassen

IVD-Preisspiegel-Durchschnitt 2012/2013 (2011/2012)



28

Eigentumswohnungen Preisverlauf 1992 bis 2012



29

Eigentumswohnungen Preisverlauf 1992 bis 2012 in EUR/qm in den TOP 3 Städten



30

Eigentumswohnungen Preisverlauf indexiert 1992 bis 2012 in den TOP 3 Städten



31


Mietpreise und Preise für Eigentumswohnungen


32

Preisverlauf (Eigentumswohnungen und Mieten, Bestand, mittlerer Wohnwert) in Deutschland und den TOP 10 Städten



33

Preisverlauf (Eigentumswohnungen und Mieten, Bestand, mittlerer Wohnwert) in den TOP 3 Städten



34

Wohnungsmärkte im Wahlkampf

WohnkostenDefinition Wohnkosten: Summe aus Nettokaltmiete plus Betriebskosten.

Der Wohnkostenanteil ist das Verhältnis der lokalen Wohnkosten zu den lokalen Durchschnittsnettoeinkommen der Haushalte.


35

Wohnkostenanteil in Deutschland in Prozent vom Nettohaushaltseinkommen in den Jahren 1992 bis 2012

IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013, CRES


36

Wohnkostenanteil in den Top 10 – Städten in Prozent vom Nettohaushaltseinkommen 1992 und 2012

IVD-Wohnpreisspiegel 2012/2013, CRES


37

Wohnungsmärkte im Wahlkampf

Zinshäuser


38

Überblick Bevölkerung Top 50 Städte

IVD-Zinshausmarktbericht 2012

Absolut Prozent

Top 1-3 6.547.339 30%

Top 4-10 4.563.147 21%

Top 11-15 2.554.204 12%

Top 16-20 1.682.263 8%

Top 21-30 2.614.070 12%

Top 31-40 2.142.857 10%

Top 41-50 1.690.479 8%

Top 10 Gesamt 11.110.486 51%

Top 20 Gesamt 15.346.953 70%

Top 40 Gesamt 20.103.880 92%

Top 50 Gesamt 21.794.359 100%


39

Überblick Umsatz in den Top 50 Städten

Umsatz in Mio.€ 2007 2008 2009 2010 2011

Top 1-3 6.237 3.642 3.766 4.769 5.811Top 4-10 4.088 2.907 2.209 2.597 2.860

Top 11-15 1.305 796 630 909 964Top 16-20 654 479 469 518 608

Top 21-30 1.058 750 674 765 902Top 31-40 1.004 701 498 543 568Top 41-50 448 301 250 277 319

Top 10 Gesamt 10.325 6.549 5.975 7.366 8.671Top 20 Gesamt 12.284 7.824 7.074 8.793 10.242Top 40 Gesamt 14.345 9.275 8.246 10.101 11.712Top 50 Gesamt 14.794 9.576 8.495 10.378 12.032



40

Rangliste Kauffälle Zinshäuser 2011



41

Rangliste Umsätze Zinshäuser 2011



42

Es ist richtig, dass die Mieten in den vergangenen drei bis vier Jahren gestiegen sind, in den sehr beliebten Lagen in den Metropolen sogar kräftig.

In den Jahren zuvor sind die Mieten allerdings über einen langen Zeitraum gesunken und dann konstant geblieben, so dass das heutige Mietniveau nur leicht über dem Niveau von vor 20 Jahren liegt.

Inflationsbereinigt liegen die Mieten bundesweit und in allen deutschen Großstädten deutlich unter dem Niveau von 1992

Die Sorge um Preisblasen und unbezahlbares Wohnen ist unbegründet. Der Wohnungsmarkt unterliegt derzeit einer Scheindiskussion zu Lasten der Mieter und der Wohnungswirtschaft

Scheindiskussion um Wohnungsmieten


43

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Jürgen Michael Schick MRICS, Vizepräsident Immobilienverband IVD

Documents

Immobilienverband IVD 1 25. Maklertreff des IVD West 13. September 2013 Wohnimmobilien in Wahlkampfzeiten – Mietenmythos und Regulierungswut der Politik