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IMPFUNGEN IMPFUNGEN kurze Geschichte und kurze Geschichte und Gegenwart Gegenwart Dr. med. Katharina Takken-Sahli Dr. med. Katharina Takken-Sahli Präventivmedizinerin für Kinder und Präventivmedizinerin für Kinder und Jugendliche Jugendliche

IMPFUNGEN kurze Geschichte und Gegenwart Dr. med. Katharina Takken-Sahli Präventivmedizinerin für Kinder und Jugendliche

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IMPFUNGENIMPFUNGENkurze Geschichte undkurze Geschichte und

GegenwartGegenwart

Dr. med. Katharina Takken-SahliDr. med. Katharina Takken-SahliPräventivmedizinerin für Kinder und JugendlichePräventivmedizinerin für Kinder und Jugendliche

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Historische AnfängeHistorische Anfänge Was ist eine Impfung?Was ist eine Impfung?

Übertragen von Krankheitskeimen auf eine Übertragen von Krankheitskeimen auf eine von der Oberhaut befreite Stellevon der Oberhaut befreite Stelle

SchutzSchutzimpfungimpfung

PockenimpfungPockenimpfung ImpfanstaltImpfanstalt

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Weitere ImpfungenWeitere Impfungen

TuberkuloseTuberkulose

DiphtherieDiphtherie

TetanusTetanus

KinderlähmungKinderlähmung

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Heutiger ImpfplanHeutiger Impfplan

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Schweizerischer Impfplan 2008

AlterBasisimpfungen

in Endemiegebieten Ergänzende Impfungen

Diphtherie,Starrkrampf,Keuchhusten

Kinderlähmung

Hirnhaut-entzündung Haemophilus influenzae B

Hepatitis B

Masern, Mumps, Röteln

Gebär-mutterhals-krebs (HPV)

Windpocken (Varizellen)

Grippe

Frühsommer-Meningo-Enzephalitis

Pneumo-kokken

Meningo-kokken

HPV*

2 Monate DTPa IPV Hib             PCV    

4 Monate DTPa IPV Hib             PCV    

6 Monate DTPa IPV Hib                  

12 Monate        MMR         PCV    

12-15- Monate                    

MCV-C  

15-24 Monate DTPa IPV Hib  

MMR              

4-7 Jahre DTPa IPV             alle Personen ab 6Jahren, die ineinem Endemiegebietleben oder sich länger darin aufhalten

     

11-15 Jahre dTPa/dT     HepB 2x   HPV 3x VZV 2x    MCV-C  

Erwachsene dT IPV**                 HPV

* 15-19-Jährige als Nachholimpfung

** bei Reisen in Endemiegebiete

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Informationen zu einzelnen Informationen zu einzelnen ImpfungenImpfungen

Diphtherie Tetanus KeuchhustenDiphtherie Tetanus Keuchhusten Polio Polio

MasernMasern-Mumps-Röteln-Mumps-Röteln

GrippeGrippe

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

DiphtherieDiphtherie

Fast vergessene Krankheit, aberFast vergessene Krankheit, aber immer wieder wird Corynebacterium immer wieder wird Corynebacterium

diphtheriae gefunden in Abstrichendiphtheriae gefunden in AbstrichenDiphtherie-Epidemie in der ehemaligen Diphtherie-Epidemie in der ehemaligen

UdSSR nach dem Zusammenbruch UdSSR nach dem Zusammenbruch

Impfung gegen ToxoidImpfung gegen Toxoid

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Starrkrampf (Tetanus)Starrkrampf (Tetanus)

Allgegenwärtig in der Erde, im Allgegenwärtig in der Erde, im StrassenstaubStrassenstaub

Besonders in Pferdeställen…Besonders in Pferdeställen… Impfung und Auffrischimpfung bleiben Impfung und Auffrischimpfung bleiben

notwendignotwendig

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Keuchhusten (Pertussis)Keuchhusten (Pertussis)

vor allem gefährlich für Säuglingevor allem gefährlich für Säuglinge Impfung, aber auch durchgemachter Impfung, aber auch durchgemachter

Keuchhusten schützen nicht vor späterer Keuchhusten schützen nicht vor späterer Wiederinfektion Wiederinfektion

Krankheitshäufigkeit in den letzten JahrenKrankheitshäufigkeit in den letzten Jahren

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Jährlich geschätzte Inzidenz der Pertussis in der Schweiz (Sentinella 1992-2005)(übernommen von Prof. U. Heininger, 6.11.08)

70

370

165180

105

7556

550

0

100

200

300

400

500

600

1992 1994 1996 1998 2000 2002 2005 prospektive Studien

per 100'000

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Keuchhusten (Pertussis)Keuchhusten (Pertussis)

vor allem gefährlich für Säuglingevor allem gefährlich für Säuglinge Impfung, aber auch durchgemachter Impfung, aber auch durchgemachter

Keuchhusten schützen nicht vor späterer Keuchhusten schützen nicht vor späterer Wiederinfektion Wiederinfektion

bei Suche nach Bordatella pertussis bei bei Suche nach Bordatella pertussis bei Husten Husten in den letzten 4 Wochen wurden in in den letzten 4 Wochen wurden in grossen Studien 400-500 positive Fälle/ grossen Studien 400-500 positive Fälle/ 100’000 Einwohner gefunden100’000 Einwohner gefunden

Hierdurch Infektion gefährdeter Personen Hierdurch Infektion gefährdeter Personen möglichmöglich

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Masern, Mumps, RötelnMasern, Mumps, Röteln

aus Zeitgründen nur Masernaus Zeitgründen nur Masern

Internationales Ziel: Ausrottung der Internationales Ziel: Ausrottung der MasernMasern

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Elimination der Masern Elimination der Masern weltweitweltweit

Seit 2000 sind beide Amerika frei von MasernSeit 2000 sind beide Amerika frei von Masern Ziel für EuropaZiel für Europa: 2010 Elimination der Masern : 2010 Elimination der Masern

und der kongenitalen Rötelnund der kongenitalen Röteln Die Schweiz hat 1998 dieses Ziel implizit Die Schweiz hat 1998 dieses Ziel implizit

akzeptiert und im Rahmenvertrag SANTÉ 21 akzeptiert und im Rahmenvertrag SANTÉ 21 der Region Europa zur Elimination der Masern der Region Europa zur Elimination der Masern 1998 mit unterzeichnet1998 mit unterzeichnet

Ein entsprechendes nationales Impfprogramm Ein entsprechendes nationales Impfprogramm wurde im Jahre 2000 lanciertwurde im Jahre 2000 lanciert

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Masern: ein Problem von Masern: ein Problem von Public HealthPublic Health

Früher jährlich 100 Millionen Fälle weltweit Früher jährlich 100 Millionen Fälle weltweit (heute < 30 Millionen)(heute < 30 Millionen)

6 Millionen Todesfälle weltweit (heute 240‘000)6 Millionen Todesfälle weltweit (heute 240‘000) Keine spezifische BehandlungKeine spezifische Behandlung Immunsuppressiver Effekt für mehrere MonateImmunsuppressiver Effekt für mehrere Monate weitere Komplikationen (alle Komplikationen weitere Komplikationen (alle Komplikationen

häufiger bei Säuglingen und Adulten) häufiger bei Säuglingen und Adulten)

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Komplikationen der MasernKomplikationen der Masern Enzephalitis 1:1000 FälleEnzephalitis 1:1000 Fälle Pneumonie 1-6%Pneumonie 1-6% Otitiden (7-9%), BronchitidenOtitiden (7-9%), Bronchitiden Abort bei Infektion während der Abort bei Infektion während der

SchwangerschaftSchwangerschaft Tod in 1 auf 1000-3000 Fälle in Europa (3-Tod in 1 auf 1000-3000 Fälle in Europa (3-

5% weltweit)5% weltweit) Verhütung der Masern möglich durch Verhütung der Masern möglich durch

ImpfungImpfung

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Masern-Durchimpfung Masern-Durchimpfung heute (weltweit)heute (weltweit)

weltweit: 80%weltweit: 80% beide Amerika 93%beide Amerika 93% Europa 94%Europa 94% Pazifische Staaten 93%Pazifische Staaten 93% Östliches Mittelmeergebiet 83%Östliches Mittelmeergebiet 83% Afrika 73%Afrika 73% Schweiz 86%Schweiz 86%

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Die Schweiz importiert und Die Schweiz importiert und exportiert Masern exportiert Masern

nach Jean-Luc Richard vom BAGnach Jean-Luc Richard vom BAG

Während der Epidemie 2006-08 mit über 3000 Fällen praktisch Während der Epidemie 2006-08 mit über 3000 Fällen praktisch alle Fälle mit dem gleichen Virusgenotyp D5alle Fälle mit dem gleichen Virusgenotyp D5

34 importierte Fälle (vorwiegend aus Italien und Deutschland)34 importierte Fälle (vorwiegend aus Italien und Deutschland) 25 Fälle durch Schweizer exportiert (kaum durch Besucher der 25 Fälle durch Schweizer exportiert (kaum durch Besucher der

Schweiz): innerhalb Europa 17x, Rest nach Nord- und Süd-Schweiz): innerhalb Europa 17x, Rest nach Nord- und Süd-Amerika und 1 Mal nach AustralienAmerika und 1 Mal nach Australien Daraus folgten wichtige Nachfolge-Epidemien: Daraus folgten wichtige Nachfolge-Epidemien:

In Deutschland (Bayern bis Berlin) Aufflammen von Masern-D5-HerdenIn Deutschland (Bayern bis Berlin) Aufflammen von Masern-D5-Herden 200 Fälle in Salzburg200 Fälle in Salzburg 100 Fälle in Frankreich100 Fälle in Frankreich 32 Fälle in den USA32 Fälle in den USA

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Durchimpfungsgrad für Durchimpfungsgrad für Masern in der SchweizMasern in der Schweiz

Schweizer sind weniger geimpft als Nicht-Schweizer sind weniger geimpft als Nicht-SchweizerSchweizer

Romanische Kantone besser geimpft als Romanische Kantone besser geimpft als Deutschschweizer KantoneDeutschschweizer Kantone

Grosse Differenzen der Durchimpfungsrate Grosse Differenzen der Durchimpfungsrate zwischen den Kantonen: zwischen den Kantonen: AI 73%AI 73% LU 78%LU 78% NE 94%NE 94%

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Grippe-Impf-IndikationenGrippe-Impf-Indikationen Alter > 65 JahreAlter > 65 Jahre Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten mit Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten mit

bestimmten chronischen Erkrankungenbestimmten chronischen Erkrankungen Prämaturen ab 6 Monaten in den ersten zwei Prämaturen ab 6 Monaten in den ersten zwei

LebensjahrenLebensjahren Bewohner und Personal in Alters- und Bewohner und Personal in Alters- und

PflegeheimenPflegeheimen Jedermann, der keine Grippe durchmachen Jedermann, der keine Grippe durchmachen

willwill Säuglinge < 6 Monate können nicht geimpft Säuglinge < 6 Monate können nicht geimpft

werden und sind sehr gefährdet durch Grippewerden und sind sehr gefährdet durch Grippe

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Wirkung bei einem Wirkung bei einem Grippe-Grippe-FallFall auf das Personal im auf das Personal im

GesundheitswesenGesundheitswesen Mögliche Konsequenzen bei Grippefall im Mögliche Konsequenzen bei Grippefall im

SpitalSpital11 mittlere Epidemiedauer: 7 Tage (2-69 Tage)mittlere Epidemiedauer: 7 Tage (2-69 Tage) infizierte Patienten 3-50% der betreffenden infizierte Patienten 3-50% der betreffenden

Abteilung, 0.7-20% des ganzen SpitalsAbteilung, 0.7-20% des ganzen Spitals 11-59% des Personals (ohne präventive 11-59% des Personals (ohne präventive

Massnahmen gegen die Grippe) erkranktMassnahmen gegen die Grippe) erkrankt mit Grippeprävention < 2% des Personals erkranktmit Grippeprävention < 2% des Personals erkrankt Personal im Gesundheitswesen ist also doppelt der Personal im Gesundheitswesen ist also doppelt der

Infektionsgefahr ausgesetztInfektionsgefahr ausgesetzt

1 1 nach CD Salgado Lancet Infect.Dis.2002;2:145-155nach CD Salgado Lancet Infect.Dis.2002;2:145-155

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Gesundheitspersonal ist Gesundheitspersonal ist pflichtbewusst!pflichtbewusst!

77% des Gesundheitspersonals arbeitet 77% des Gesundheitspersonals arbeitet trotz Anzeichen der Grippe, ähnlich wie trotz Anzeichen der Grippe, ähnlich wie Ärzte in der PrivatpraxisÄrzte in der Privatpraxis

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Massnahmen zur Prävention Massnahmen zur Prävention der Grippe im Spitalder Grippe im Spital

Grippeimpfung Grippeimpfung jede febrile respiratorische Erkrankung jede febrile respiratorische Erkrankung

soll gemeldet werdensoll gemeldet werden erkranktes Personal soll zuhause bleibenerkranktes Personal soll zuhause bleiben

nach CD Salgado Lancet Infect.Dis.2002;2:145-155nach CD Salgado Lancet Infect.Dis.2002;2:145-155

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Mögliche Mögliche Nebenwirkungen der Nebenwirkungen der Grippe-ImpfungGrippe-Impfung

wie bei allen Totimpfstoffen:wie bei allen Totimpfstoffen: LokalreaktionenLokalreaktionen leichte Malaiseleichte Malaise möglicherweise etwas Fiebermöglicherweise etwas Fieber

Die Grippe-Impfung schützt nur gegen Die Grippe-Impfung schützt nur gegen die darin enthaltenen Typen Influenza, die darin enthaltenen Typen Influenza, nicht gegen allgemeine nicht gegen allgemeine

Erkältungserkrankungen Erkältungserkrankungen

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Schwere Nebenwirkungen von Schwere Nebenwirkungen von ImpfungenImpfungen

schwere Impfnebenwirkungen z.B. bei der schwere Impfnebenwirkungen z.B. bei der Pockenimpfung (Todesfälle durch die Pockenimpfung (Todesfälle durch die Kuhpocken, wenn auch viel weniger häufig als Kuhpocken, wenn auch viel weniger häufig als vorher die Todesfälle bei den Pocken)vorher die Todesfälle bei den Pocken)

Lähmungen durch das Impfvirus bei Sabin oral Lähmungen durch das Impfvirus bei Sabin oral (1:100‘000), weshalb heute in Europa nur noch (1:100‘000), weshalb heute in Europa nur noch mit dem Totimpfstoff Salk geimpft wirdmit dem Totimpfstoff Salk geimpft wird

BCG-itis: längere Zeit offene Hautinfektion mit BCG-itis: längere Zeit offene Hautinfektion mit der BCG-Bakterieder BCG-Bakterie

anaphylaktische Reaktionenanaphylaktische Reaktionen

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

Häufigste Nebenwirkungen Häufigste Nebenwirkungen der jetzigen Impfungender jetzigen Impfungen

Nebenwirkungen der Totimpfstoffe Nebenwirkungen der Totimpfstoffe ähnlich den bei der Grippe-Impfung ähnlich den bei der Grippe-Impfung beschriebenenbeschriebenen

bei Lebendimpfungen kann die Krankheit bei Lebendimpfungen kann die Krankheit in abgeschwächter Form vorkommen in abgeschwächter Form vorkommen (z.B. hohes Fieber oder Exanthem für 1-2 (z.B. hohes Fieber oder Exanthem für 1-2 Tage bei Masern-Impfung) oder Tage bei Masern-Impfung) oder Lymphknotenschwellung durch Röteln-Lymphknotenschwellung durch Röteln-ImpfungImpfung

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

widerlegte vermeintliche widerlegte vermeintliche NebenwirkungenNebenwirkungen

Multiple Sklerose kommt mit oder ohne Multiple Sklerose kommt mit oder ohne Hepatitis B-Impfung gleich häufig vorHepatitis B-Impfung gleich häufig vor

Autismus und MMR-Impfung haben Autismus und MMR-Impfung haben keinen ursächlichen Zusammenhangkeinen ursächlichen Zusammenhang

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Literatur/web-site Literatur/web-site

Impfratgeber für Kinder, Jugendliche und Impfratgeber für Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Prof. U. Heininger, 4. Erwachsene von Prof. U. Heininger, 4. Auflage, ISBN-Nr.978-3-89599-979-6Auflage, ISBN-Nr.978-3-89599-979-6

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Infektionskrankheiten; ImpfungenInfektionskrankheiten; Impfungen

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Mit herzlichem Dank an Mit herzlichem Dank an alle Referenten des alle Referenten des

V. Schweizer V. Schweizer Impfkongresses, von Impfkongresses, von

denen ich neustes denen ich neustes Wissen übernommen Wissen übernommen

habehabe

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Vielen Dank Vielen Dank für Ihre für Ihre

AufmerksamkeitAufmerksamkeit

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Impfungen Dr.K.Takken-Sahli Impfungen Dr.K.Takken-Sahli 15.11.08 15.11.08

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Impfratgeber für Kinder, Jugendliche und Impfratgeber für Kinder, Jugendliche und Erwachsene von Prof. U. Heininger, 4. Erwachsene von Prof. U. Heininger, 4. Auflage, ISBN-Nr.978-3-89599-979-6Auflage, ISBN-Nr.978-3-89599-979-6

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