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Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenWohnen und Alltagsorganisation älterer Menschenin verschiedenen Stadtgebieten Hamburgs
Dr. Thomas Pohl, Dipl.‐Geogr. Flemming Giesel (Universität Hamburg)
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Gliederung
1) Soziale und demographische Entwicklung in Hamburg
2) Untersuchungsergebnisse: Wohnen und Alltagsorganisation
3) l fü di Q i i kl3) Folgen für die Quartiersentwicklung
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
200Segregation der
Trends der sozialen und demographischen Entwicklung in Hamburg
160
180
Segregation der älteren Arbeitslosen
140
160
Segregation der Arbeitslosen
Über 65-Jährige331 877
Segregation der über 65-Jährigen
100
120
Gesamtbevölkerung1 733 260
Arbeitslose78.830
331.877
60
801.733.260
Ältere Arbeitslose9.021
20
40
9.021
20
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Verteilung und VeränderungVerteilung und Veränderung des Anteils der über 65‐Jährigen in Hamburg 2009
aus: Pohl/Giesel/Oßenbrügge (2010): Suburbia als „räumliche Falle“? – Folgen
der demographischen und sozialräumlichen kl ß d lEntwicklung von Großstädten am Beispiel
Hamburgs.
Erscheint in: Berichte zur Deutschen Landeskunde
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Grundsicherung im Alter (SGB XII)Grundsicherung im Alter (SGB XII)Anteil an allen Über 65‐Jährigen
Datenquelle: Statistikamt Nord (2009)
Datenbearbeitung:Datenbearbeitung: 2010, SPSS, Excel
Pohl (UHH) Pohlan/Selk (HCU)(Pilotbericht Sozialmonitoring RISE)
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Grundsicherung im Alter (SGB XII)Grundsicherung im Alter (SGB XII)Anteil an der Gesamtbevölkerung
Datenquelle: Statistikamt Nord (2009)
Datenbearbeitung:Datenbearbeitung: 2010, SPSS, Excel
Pohl (UHH) Pohlan/Selk (HCU)(Pilotbericht Sozialmonitoring RISE)
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Soziale und demographische Entwicklung Hamburgs
• Verjüngung der Bevölkerung in den zentrumsnahen Stadtteilen durchZuzug von jungen Personen in der Ausbildungs‐ und Berufsfindungsphase
• Überproportionale Zunahme der älteren Wohnbevölkerung am StadtrandEntmischung der verschiedenen Altersgruppen
• Soziale Spaltung der Stadt nimmt zu („Soziale Segregation“)
K l i P bl l i b i S d i• Kumulation von Problemlagen in bestimmten Stadtquartieren: Ältere und einkommensärmere Bevölkerung in peripheren undschlecht ausgestatteten Wohngebieten am Stadtrand entstehen
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
2. Wohnen und Alltagsorganisation: E b i d B fErgebnisse der Befragung
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Rahmen der Befragung
• Untersuchung in vier Stadtgebieten Hamburgs g g gim Sommer 2009
• 4.000 Probanden über 18 Jahre
• Rücklauf von 571 Fragebögen (14,3%)
Hamburg AltonaAktionsraumanalyse
AltersunabhängigeAktionsräume
Aktionsraumanalyse
Aktionsräume
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
Hamburg NeuwiedenthalAktionsraumanalyseAktionsraumanalyse
AltersabhängigeAktionsräume
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Zwischenfazit
• Konzentration von Alterungs‐ und Armutsprozessen am Stadtrand
• Der Aktionsraum älterer Menschen konzentriertDer Aktionsraum älterer Menschen konzentriert sich auf das Wohnumfeld
• Ist der suburbane Raum auf die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet?Menschen ausgerichtet?
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Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
trifft vollkommen zu trifft überwiegend zu teils/teils
Ich kann in meiner nahen Wohnumgebung viel unternehmen
100%
trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu
80%
60%
20%
40%
0%
20%
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
0%Altona (n=137) Niendorf (n=194) Jenfeld (n=80) Neuwiedenthal (n=140)
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Wohnumgebung?
100%
sehr zufrieden zufrieden teils/teils unzufrieden völlig unzufrieden
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Wohnumgebung?
80%
90%
100%
60%
70%
80%
40%
50%
60%
20%
30%
40%
0%
10%
20%
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
0%
Niendorf (n=194) Altona (n=142) Jenfeld (n=83) Neuwiedenthal (n=145)
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005
Was ist Ihnen an Ihrer Wohnumgebung wichtig?
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
80%
Was ist Ihnen an Ihrer Wohnumgebung wichtig?über 60 Jährige (n=185) 18‐59 Jährige (n=348)
60%
70%
30%
40%
50%
10%
20%
30%
0%
10%
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Womit sind Sie in Ihrer Wohnumgebung unzufrieden?Einkauf‐, Freizeitpotenziale soziales Umfeld, Sicherheit Lärm, SauberkeitÖPNV‐Anbindung Verkehrsinfrastruktur Sonstiges
Womit sind Sie in Ihrer Wohnumgebung unzufrieden?
90%
100%g g
60%
70%
80%
40%
50%
60%
20%
30%
0%
10%
i d f ( 6 ) l ( 60) f ld ( 8 ) i d h l ( )
Pohl, Giesel & Oßenbrügge 2010
Niendorf (n=161) 64%
Altona (n=160) 81%
Jenfeld (n=85) 67%
Neuwiedenthal (n=147) 69%
Statistik I - FallstudieWintersemester 2004/2005Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Fazit
• Monofunktionales Wohnumfeld in benachteiligten Stadtgebieten
• Ältere Menschen sind auf das WohnumfeldÄltere Menschen sind auf das Wohnumfeld angewiesen
• Hoher Bedarf an einer altersgerechte Ausstattung in der monofunktionalen Peripherieder monofunktionalen Peripherie
Wohnen und Alltagsorganisation älterer MenschenThomas Pohl, Flemming Giesel, Hamburg
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Dr. Thomas Pohl Dipl.‐Geogr. Flemming Giesel
hl@ i i h b d i l@ i i h b [email protected]‐hamburg.de [email protected]‐hamburg.de