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INAT E THERNET OPC-S ERVER OPC-Server Handbuch-Version 0706-006k Getting Started

INAT ETHERNET OPC-S Getting Started - all-electronics.de · eine OPC-Server-Lizenz, wollen aber die neueste Version verwenden und gegen Ihre ältere Version austauschen, stellen Sie

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INAT E T H E R N E T

OPC-S E R V E R

OPC-ServerHandbuch-Version 0706-006k

Getting Started

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C O P Y R I G H T

Der Inhalt dieses Handbuchs und die dazugehörige Software sind Eigentum der INAT GmbH. Sie unterliegen den Bedingungen eines allgemeinen oder beson-deren Lizenzvertrags (Einmallizenz) und dürfen nur in Übereinstimmung mit den Bestimmungen dieses Vertrages verwendet bzw. kopiert werden. Die Angaben in diesen Unterlagen erfolgen ohne Gewähr. Änderungen des Inhalts können jederzeit ohne vorherige Ankündigung erfol-gen. Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts vorbehalten.

© Copyright INAT GmbH 1996-2006Industrielle Netze für die AutomatisierungstechnikOstendstraße 50AD-90482 NürnbergTel: + 49 911 / 5 44 27-0Fax: + 49 911 / 5 44 27-27BBS: + 49 911 / 5 44 27-28Web: www.inat.deEmail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.Die neueste Version des vorliegenden Handbuchs finden Sie in der Download Area der INAT unter: www.inat.de_______________________________Windows 98, ME, 2000, NT, XP und 2003 sind eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corp.

L I E F E R U M FA N G

Im Lieferumfang sind enthalten:• CDROM mit INAT OPC-Server INAT Demo Software INAT Handbücher OPC Test Client • Handbuch „Getting Started“• Optional: Dongle• Optional: Zertifikat

INHALT

1 Installation und Lizenzierung .................................................................61.1 Installation des OPC-Servers ..............................................................61.2 Installation des H1-Treibers ................................................................81.3 Installation des Servers als Dienst ......................................................81.4 Lizenzierung des OPC-Servers ...........................................................9

1.4.1 Lizenzierung mit Dongle ............................................................91.4.2 Lizenzierung mit Freischaltcode ................................................9

1.5 Update und Upgrade des OPC-Servers ............................................ 111.5.1 Update ..................................................................................... 111.5.2 Upgrade ................................................................................... 11

2 Konfiguration .........................................................................................142.1 Allgemein ..........................................................................................142.2 Konfiguration einer S7-Verbindung ...................................................20

2.2.1 Allgemeines zu S7-Verbindungen ...........................................202.2.2 Spezielle Parameter für S7-Verbindungen ..............................22

2.3 Konfiguration einer S5-Verbindung ..................................................252.3.1 Allgemeines zu S5-Verbindungen ...........................................252.3.2 Spezielle Parameter für S5-Verbindungen ..............................272.3.3 Verbindungen auf Steuerungsseite (S5-CP) parametrieren ....282.3.4 Hantierungsbausteine programmieren ....................................40

2.4 Konfiguration einer Modbus-Verbindung ..........................................412.4.1 Allgemeines zu Modbus-Verbindungen ..........................................412.5 Konfiguration einer NetLink / IBHLink-Verbindung ...........................432.6 Konfiguration einer Send / Receive-Verbindung ..............................442.7 Konfiguration einer PLC-5-Verbindung ............................................462.8 Konfiguration einer MELSEC-Q-Verbindung ....................................47

3 Client-Einstellungen .............................................................................483.1 OPC Test Client ................................................................................48

KAPITEL 1:

I N S TA L L AT I O N

Kapitel 1: Installation und Lizenzierung

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1 INSTALLATION UND LIZENZIERUNG

1.1 Installation des OPC-Servers1. Haben Sie den OPC-Server aus dem Download-Bereich der INAT GmbH

erhalten, führen Sie bitte die Schritte ab Punkt 5 durch. Haben Sie den OPC-Server auf CDROM erhalten, führen Sie bitte die Schritte ab Punkt 2 durch.

2. Legen Sie die CDROM „OPC-Server“ in Ihren PC ein. Ist an Ihrem Rech-ner der Autostart deaktiviert, starten Sie die Datei start.exe bzw. index.html. Ist Autostart aktiviert, öffnet sich das folgende Fenster von alleine.

Unter „Installation“ finden Sie die Installationssoftware. Unter „Overview“ gelangen Sie zur Download-Übersicht, wo Sie INAT Software und aktuelle Handbücher erhalten.

3. Betätigen Sie den Button „Installation“. Es erscheint das folgende Fenster:

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4. Klicken Sie auf den OPC-Server Ethernet.5. Speichern Sie die Datei in einem Verzeichnis Ihrer Wahl.6. Anschließend starten Sie die .exe-Datei. Achten Sie darauf, dass alle

Windows-Programme beendet wurden.7. Nachdem Sie die Installationssprache ausgewählt und den Lizenzbedin-

gungen zugestimmt haben, wählen Sie das Verzeichnis, in dem die Datei gespeichert werden soll. Standardmäßig wird C:\Programme\INAT\OPC\ vorgeschlagen.

8. Wählen Sie die komplette, minimale oder benutzerdefinierte Installation.9. Nach der Installation des OPC-Servers werden - falls ausgewählt - der

Hardlock Device Treiber und die OPC Core Components installiert. Haben Sie einen OPC-Server installiert, der den INAT ISO (H1)-Treiber beinhal-tet, lesen Sie bitte im Kapitel 1.2 Installation des H1-Treibers weiter.

10. Sie werden aufgefordert, den gewünschten Server-Txp auszuwählen. Akti-vieren Sie den Radio-Button des Servers, sehen Sie imr echten Fenster welche Protokolle Ihnen damit zur Verfügung stehen. Der Server-Typ kann jederzeit geändert werden.

HinweisHaben Sie bereits einen Server installiert und lizenziert, führt das Ändern des Server-Typs zum Verlust der Lizenzierung! Bei erneutem Wechsel auf den lizenzierten Typ, ist Ihre Lizenzierung wieder gültig.

11. Der Server läuft ohne Lizenzierung nach jedem Neustart für 72 Stunden.

Kapitel 1: Installation und Lizenzierung

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1.2 Installation des H1-Treibers

HINWEIS!Während der Installation des Servers wird auch der H1-Treiber auf die Festplatte kopiert. Dabei wird ein PC-H1-Unterverzeich-nis im Installationsverzeichnis des Servers angelegt. (default: c\Programme\INAT\OPC Server Ethernet\pch1\driver)

Zur Installation des H1-Treibers gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Nach der Installation des Servers öffnet sich automatisch das Fenster

„Netzwerke“ in der Systemsteuerung.

2. Markieren Sie die LAN-Verbindung und öffnen Sie über die rechte Maus-

taste den Eigenschaften-Dialog.3. Fügen Sie ein neues Protokoll hinzu. Betätigen Sie den Button „Datenträ-

ger“ und geben Sie das Verzeichnis an, in dem der H1-Treiber gespeichert wurde.

4. Nach dem Neustart des Rechners, kann der Server lizenziert werden.

1.3 Installation des Servers als DienstNach der Installation wird der INAT OPC-Server als Applikation ausgeführt. Wollen Sie den Server als Dienst installieren (nur unter Windows NT/2000/XP möglich), wählen Sie Start > Programme > INAT > OPC Server Ethernet > Server als Dienst installieren. Der Server wird in der Registry als Dienst eingetragen, der „Manuell“ gestartet wird. Beim nächsten Start des Servers wird dieser dann als Dienst ausgeführt. Um den Dienst beim Hochfahren des Rechners automatisch zu starten, wählen Sie in der Systemsteuerung > Verwal-tung > Dienste den OPC-Server aus, wählen „Eigenschaften“ und stellen den Starttyp auf „Automatisch“.

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1.4 Lizenzierung des OPC-Servers

1.4.1 Lizenzierung mit DongleDie Lizenzierung mit Dongle ist die bequemste Form der Freischaltung. Schlie-ßen Sie den Dongle an einen freien USB-Port des Rechners an, auf dem der OPC-Server installiert wurde. Der Server ist portabel und sofort freigeschaltet. Sie brauchen sich nicht um Codes zu kümmern.

1.4.2 Lizenzierung mit Freischaltcode

HINWEIS!Lizenzieren Sie Ihren OPC-Server auf der Zielhardware! Eine nachträgliche Migration erfordert einen neuen Freischaltcode! Führen Sie deshalb zunächst Ihre Tests mit der nicht-lizenzierten Version durch!.

Nachdem Sie den OPC-Server auf der Zielhardware installiert haben, star-ten Sie den OPC-Server über Start > Programme > INAT > OPC Server Ethernet > OPC-Server Ethernet.

Wählen Sie Hilfe > Lizenzieren.

Vergleichen Sie bitte, ob die Angaben unter Produkt und Bestellnummer

mit den von Ihnen gewünschten Bestelldaten übereinstimmen. Tragen Sie Ihren Firmennamen und den Ansprechpartner ein, damit die

Lizenzierung eindeutig ist. Betätigen Sie anschließend den Button Clipboard. Die für die Lizenzanfor-

derung notwendigen Daten stehen Ihnen nun zum Einfügen in Ihr Email- oder Textverarbeitungsprogramm zur Verfügung, wie z.B.

Kapitel 1: Installation und Lizenzierung

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-----------------------------------------Product : OPC-Server TCPIPH1 Order No : 100-3100-01 Customer : Firma ABC User : Ansprechpartner XYZ Request : 0DQR70H0CH3CMXL Confirm : =========================================

Der Lizenz-Anforderungscode ist für Ihr System eindeutig!

Senden Sie diese Daten nun – per Fax an +49 911/54427-27 oder

– per Email an [email protected]. Je nach Vereinbarung erhalten Sie von INAT einen Lizenz-Freischaltcode,

der für unbegrenzte Zeit (auf Bestellung) oder begrenzte Zeit (zu Test-zwecken) gültig ist.

Unter Lizenz Status sind nach Eingabe des Lizenz-Freischaltcodes fol-gende Meldungen möglich:

Lizenzstatus: Bedeutung:ok Ihre Lizenz ist gültigDie Prüfsumme ist falsch Überprüfen Sie bitte die Codesungültig Die Zeit einer begrenzten Lizenzierung

kann abgelaufen sein

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1.5 Update und Upgrade des OPC-ServersDie INAT OPC-Server werden laufend verbessert und um hilfreiche Features erweitert. Im Download-Bereich der INAT-Homepage (www.inat.de) finden Sie die aktuellste Version des OPC-Servers Ethernet. Verfügen Sie bereits über eine OPC-Server-Lizenz, wollen aber die neueste Version verwenden und gegen Ihre ältere Version austauschen, stellen Sie bitte fest, ob es sich um ein Update oder ein Upgrade handelt.

1.5.1 UpdateUpdates sind grundsätzlich kostenlos. Beginnt die Versionsnummer Ihres OPC-Servers mit derselben Nummer wie die Versionsnummer der aktuellsten Version im Internet, handelt es sich um ein Update. Beispiel:

Ihr Server: 3.00.04Aktuellster Server: 3.01.06

Zum Updaten installieren Sie wie gewohnt den OPC-Server und verwenden für die Freischaltung den bereits vorhandenen Dongle bzw. den bereits vorhande-nen Freischaltcode.

1.5.2 UpgradeUpgrades sind grundsätzlich kostenpflichtig. Beginnt die Versionsnummer Ihres OPC-Servers mit einer anderen Nummer als die Versionsnummer der aktuell-sten Version im Internet, handelt es sich um ein Upgrade. Beispiel:

Ihr Server: 2.05.06Aktuellster Server: 3.01.06

Zum Upgraden installieren Sie wie gewohnt den OPC-Server. Sie erhalten von uns einen neuen Freischaltcode bzw. einen neuen Dongle.

HINWEIS!Die Versionsnummer Ihres Servers finden Sie im Menü Hilfe >Über... Ihres Servers.

Kapitel 1: Installation und Lizenzierung

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KAPITEL 2:

K O N F I G U R AT I O N

Kapitel 2: Konfiguration

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2 KONFIGURATION

2.1 Allgemein Die Konfiguration des INAT OPC-Servers ist sehr einfach und in wenigen

Schritten vollzogen. Starten Sie den Server über Start > Programme > INAT > OPC Server

Ethernet > OPC-Server Ethernet.

Wählen Sie Konfiguration > Access Path Definitionen...

Wählen Sie Konfiguration > Neu.

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Name: Geben Sie der neuen Verbindung einen Namen.

Art der Verbindung: Hier wählen Sie das verwendete Transport-protokoll TCP/IP oder ISO (H1).

Protokolltyp: Hier wählen Sie das verwendete Applika-tionsprotokoll S5, S7, Modbus, NetLink, PLC-5 oder MELSEC-Q. Soll KEIN „höheres“ Protokoll verwendet werden, sondern Rohdatenübertragung stattfinden, dann wählen Sie Send/Receive.

Je nach Wahl des Protokolls erscheint ein spezieller Dialog zur Einstellung der TCP/IP-Parameter bzw. der H1-Parameter.

Für alle diese Protokolle gelten aber folgende gemeinsamen Einstellungen und Regeln:

Allgemeine Parameter für VerbindungenZyklisches Lesen einschalten / Leseintervall: Das Leseintervall gibt die Zykluszeit an, mit der der OPC-Server die Items aus der Steuerung ausliest. Diese Werte werden dann in den Cache geschrieben, mit dem der Client mit separat definierter Update-Rate kommuniziert. Das Leseintervall sollte gemäß der Anforderung so lang wie möglich gewählt werden, um die Netzlast nicht unnötig zu erhöhen. Die Ein-stellung „0“ bedeutet, dass so schnell wie möglich gelesen wird. Deaktivieren Sie „Zyklisches Lesen einschalten“, dann wird nicht mehr zyklisch gelesen, sondern nur bei Anforderung durch den Client. Schreiben in die SPS erlaubtHier wird angegeben ob eine Schreibverbindung zur SPS hergestellt werden soll. Man kann hier das Schreiben über diese Verbindung grundsätzlich ausschalten.

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Kapitel 2: Konfiguration

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Allgemeine Parameter für VerbindungenLesen und Schreiben über eine VerbindungMit den Protokollen S7, Modbus on TCP, NetLink, PLC-5, MELSEC-Q und Send/Receive ist das Lesen und Schreiben über eine Verbin-dung möglich und defaultmäßig aktiviert. Entsprechend muss nur ein Port bei TCP/IP bzw. nur ein TSAP bei RFC1006 und bei H1 zum Lesen und Schreiben angegeben werden.

Ausnahme: S5-ProtokollSiemens S5-CPs, INAT S5-TCP/IP

Lesen und Schreiben über eine Verbindung ist nicht möglich. Es wird eine Verbindung zum Schreiben und eine weitere Verbindung zum Lesen benötigt Es wird eine Portnummer (bzw. TSAP) zum Lesen und eine Portnummer (bzw. TSAP) zum Schreiben benötigt.

echolink Lesen und Schreiben über eine Verbindung ist möglich.

Lokaler TSAP, Fremder TSAPTSAP-Einstellungen sind bei H1- und RFC1006-Verbindungen erforderlich. Lokaler TSAPDer eigene TSAP (Transport Service Access Point) legt die Verbin-dungsadresse im eigenen System fest, über die Daten ausgetauscht werden sollen. Ferner TSAPDer TSAP für Lesen, TSAP für Schreiben und TSAP für Ereignisse aus der SPS bestimmt die jeweilige Verbindungsadresse des ande-ren Systems. Lese-, Schreib- und Ereignis-TSAP sollten unterschied-lich adressiert werden. TSAPs müssen eine Länge von mindestens 2 Byte haben und dürfen maximal 16 Byte lang sein. Achten Sie darauf bei S7-Verbindungen die TSAPs in HEX anzugeben (siehe Kapitel 2.2). Um die Verbindung aufbauen zu können, müssen die TSAPs kreuzweise übereinstimmen! Der lokale TSAP des einen Systems muss dem ferne TSAP des anderen Systems entspre-chen.Fortsetzung nächste Seite...

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Allgemeine Parameter für VerbindungenVerbindungsaufbau aktiv / passivAktiv / Passiv legt fest, ob die eigene Station aktiv den Verbin-dungsaufbau initiiert oder passiv den Verbindungsaufbau durch die Gegenstation erwartet. Es darf nicht auf beiden Seiten der Verbin-dung der gleiche Wert eingetragen sein. Üblicherweise wird der PC aktiv parametriert. Dies ist hier auch der Defaultwert.Spezielle Einstellungen: LeseoptimierungHier haben Sie die Möglichkeit das Lesen aus der Steuerung zu optimieren. Werden mehrere Variablen angefordert, die sich in dem selben Operandenbereich (z.B. DB10) befinden, dann wird ohne Leseoptimierung der komplette Bereich von der ersten Variable bis zur letzten Variable gelesen. Auch Lücken zwischen den einzelnen Bausteinbereichen werden ausgelesen, egal wie groß diese sind. Tragen Sie hier ein, wie groß die Lücke (in Bytes) zwischen den ein-zeln angeforderten Items innerhalb eines Datenblocks maximal sein darf, ohne dass ein neuer Block gebildet wird. Ist die Lücke größer-gleich dem angegebenen Wert, wird ein neuer Block gebildet. Dieses Verfahren ist besonders hilfreich, wenn größere Lücken in der Datenbausteinstruktur Ihrer Steuerung existieren. Es spart CPU-Res-sourcen und minimiert den Netzwerkverkehr.

Kapitel 2: Konfiguration

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Spezielle TCP/IP-ParameterZielstation: IP-Adresse oder NameHier tragen Sie die IP-Adresse der Zielstation ein. Wurde der Rechner für DNS konfiguriert und steht im Netz ein DNS-Server zur Verfü-gung, kann auch der symbolische Name der Zielstation eingetragen werden. Kein HeaderVerwenden Sie „Kein Header“ bei Verbindungen zu Stationen, die nur das reine TCP/IP-Protokoll unterstützen. In diesem Fall ist das Applikationsprogramm auf beiden Seiten für die Überwachung verantwortlich. SPS-HeaderFür die Kommunikation zu INAT-Komponenten (S7-TCP/IP, S5-TCP/IP, echolink) sollten Sie den SPS-Header aktivieren. Sie profitieren dabei von der optimierten Datenübertragung.RFC1006Mit der Aktivierung von RFC1006 werden H1-Telegramme zum Transport in ein TCP/IP-Telegramm eingepackt. Zur Kommunikation mit Siemens-CPs verwenden Sie RFC1006!Port für Lesen, Port für Schreiben, Port für EreignisseDie Portnummer ist eine 16-Bit-Zahl im Bereich von 1 bis 65535. Sie gibt den Kanal an, über den die entsprechende Verbindung aufgebaut werden soll. Sie ist eine Parallele zu den TSAPs bei H1-Verbin-dungen. Lese-, Schreib- und Ereignis-Port sollten unterschiedlich adressiert werden. Sie sollten die Portnummern 1 bis 1023 nicht verwenden, da diese schon durch bekannte Dienste, die sog. „well-known-ports“ belegt sind. Um die Verbindung aufbauen zu können, muss die Portnummer auf beiden Seiten der Verbindung identisch sein. Lebenstelegramme / Daten-LebenstelegrammeMit der Wahl „Lebenstelegramme / Datenlebenstelegramme aktivie-ren“ optimieren Sie die in vielen Socket-Bibliotheken eingeschränkte Funktion der Verbindungsüberwachung. Mit Hilfe dieser Telegramme wird der Verbindungsstatus an die Prozeßvisualisierung übergeben. Standardmäßig sind die Funktionen Lebenstelegramme und Datenle-benstelegramme aktiviert.

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Spezielle TCP/IP-ParameterProtokoll TCP/ UDPDas TCP ist ein gesichertes Protokoll mit Checksumme und Bestä-tigung. UDP ist ungesichert und wird über Datagrammdienste abgewickelt. Für normale Datenübertragung sollte das TCP-Protokoll gewählt werden.High Performance Protokoll(nur für die Protokolle S7, Modbus, PLC-5 und MELSEC-Q)Mit der Aktivierung des High Performance Protokolls werden Zugriffe auf Variablen, die sich NICHT im selben Operandenbereich befinden (z.B. DB5.W3 + MW1 + T2 usw.) intern im Server zu einem einzelnen Feldzugriff auf das Zielgerät umgewandelt. Dadurch wird die Zahl der über das Netz transportierten Datenpakete reduziert, der Anteil der Nutzdaten ist höher, die Datenpakete sind besser ausgelastet und die Netzlast wird reduziert. Der Server arbeitet dadurch in diesem Modus besonders schnell.Hinweis: Bei Verwendung der S7-TCP/IP dürfen Sie das High Perfor-mance Protokolls NICHT verwenden.

Spezielle H1-ParameterZielstation: Ethernet-Adresse, KarteHier tragen Sie die Ethernet-Adresse der Zielstation ein. Die Ziel-adresse besteht aus 6 Bytes. Geben Sie zudem die Nummer der Ethernetkarte an, die an das ISO (H1)-Netz angeschlossen ist. LeitungsartDie Leitungsart legt fest ob die Telegramme dieser Verbindung an Alle gehen (Broadcast), ob eine bestimmte Gruppe von Stationen erreicht werden sollen (Multicast), ob eine gesicherte Verbindung gefahren wird (Normal) oder ob die Daten ungesichert übertragen werden sollen (Datagramm).PrioritätDie Leitungspriorität kann von 0. (Höchste Priorität) bis 4 (niedrigste Priorität) gehen. 0 und 1 sind die sogenannten Expressprioritäten, 2 und 3 die Normalprioritäten. Prio 4 wird nur selten verwendet, weil bei ihr bei jeder Sendung die Verbindung neu aufgebaut wird. Dafür belastet sie bei seltenem Betrieb das Netz weniger als die anderen Prioritäten, weil die Leitung nicht überwacht wird. Beachten Sie, dass bei den Expressprioritäten die Übertragung nicht schneller abläuft als bei den normalen Prioritäten.

Kapitel 2: Konfiguration

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2.2 Konfiguration einer S7-Verbindung

2.2.1 Allgemeines zu S7-VerbindungenBei der Kommunikation mit S7-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Ver-bindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden, egal ob die S7-Steue-rung über einen Siemens-CP oder einen INAT-CP (INAT S7-TCP/IP, echolink) an das Ethernet angeschlossen ist.

Das Lesen und Schreiben von Daten aus einer bzw. in eine S7-Steuerung (Layer 7 Kommunikation), kann erfolgen über: nicht parametrierbare Verbindungen parametrierbare Verbindungen

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NICHT PARAMETRIERBARE VERBINDUNGEN• Nur auf der OPC-Seite wird eine Verbindung eingerich-

tet und NICHT auf der Steuerungsseite.• Es sind Standardverbindungen nötig, die über Stan-

dard-TSAPs bzw. Standard-Ports abgewickelt werden.• Es ist nur eine begrenzte Anzahl an Standard-Ver-

bindungen vorhanden. Sind diese nicht ausreichend, müssen „parametrierbare“ Verbindungen verwendet werden.

• Standardverbindungen sind nur mit Siemens-CPs und mit dem INAT S7-TCP/IP-CP möglich.

• Standardverbindungen mit Siemens CPs werden über RFC1006 oder H1 abgewickelt.

• Standardverbindungen mit INAT S7-TCP/IP werden über TCP/IP mit SPS-Header abgewickelt.

PARAMETRIERBARE VERBINDUNGEN• Die Verbindung muss auf beiden Seiten der Kom-

munikation parametriert werden (eine Verbindung im OPC-Server UND eine Verbindung im S7-CP).

• Erfolgt die Kommunikation via echolink, sind parame-trierbare Verbindungen erforderlich.

Normalerweise sind die Standard-Verbindungen ausreichend, so dass hier nur diese Verbindungsart beschrieben wird. Zum Anlegen „parametrierbarer Verbindungen“ lesen Sie bitte in der Online-Hilfe oder dem Handbuch des OPC-Servers nach.

Kapitel 2: Konfiguration

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2.2.2 Spezielle Parameter für S7-Verbindungen

Spezielle Parameter für S7-VerbindungenLesen und Schreiben über eine VerbindungDiese Funktion wird bei S7-Verbindungen automatisch aktiviert. Sie benötigen dann nur einen TSAP für Lesen und Schreiben (bei RFC1006- und H1-Verbindungen) bzw. nur einen Port für Lesen und Schreiben (bei TCP/IP-Verbindungen). Fetch on EventIst Fetch on Event aktiviert, wird über die Leseverbindung das Fetch on Event Protokoll aktiviert. Daten aus der SPS werden dann nicht mehr zyklisch gepollt, sondern nur im Ereignisfall übertragen. Hinweis: Diese Option können Sie ausschließlich mit der INAT S7-TCP/IP-CP und mit der INAT S5-TCP/IP-CP nutzen.RFC1006Mit der Aktivierung von RFC1006 werden H1-Telegramme zum Transport in ein TCP/IP-Telegramm eingepackt. Über diesen speziellen TCP/IP-Kanal besteht die Möglichkeit mit Siemens-Kommunikationsprozessoren zu kommunizieren.

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Spezielle Parameter für S7-VerbindungenTSAPs – Spezielle Regeln für S7Bei nicht parametrierbaren Verbindungen verwenden Sie die Standard-TSAPs, für die folgende Regeln gelten:

Regeln für Standard-TSAPs – Siemens S7

Erste Gruppe: enthält Gerätekennungen für die in der S7 Ressourcen bereit gestellt sind.01 PG oder PC02 OS (Bedien bzw. Beobachtungsgerät)03 z.B. Simatic S7-SPSZweite Gruppe: enthält die Adressen dieser KomponentenLinkes Zeichen (Bit 7...4)

Rack-Nummer multipliziert mit 2.

Rechtes Zei-chen (Bit 3...0)

Steckplatz (< 16) der CPU. Für die S7-300 wird grundsätzlich der Steckplatz 2 benutzt

00 Direkte AdressierungBeispiele: 01 00 PC auf dem der Server läuft; direkte Adressierung 03 02 OPC-Kommunikation zur S7 CPU in Rack 0, Steckplatz 2 03 43 OPC-Kommunikation zur S7 CPU in Rack 2, Steckplatz 3 Die Standard-TSAPs müssen auf der Steuerungsseite verwendet werden (ferner TSAP der OPC-Server-Station); der eigene TSAP (lokaler TSAP der OPC-Server-Station) ist frei wählbar, sollte aber das selbe Format aufweisen (z.B. 01 01)

Hinweis: Tragen Sie die Standard-TSPAs unbedingt im HEX-Fen-ster ein! Für S7-Verbindungen ist der ferne TSAP grundsätzlich 03 XY, wobei X die Rack-Nummer multipliziert mit 2 und Y den Steckplatz der CPU bezeichnet.

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Kapitel 2: Konfiguration

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Spezielle Parameter für S7-VerbindungenPort für Lesen und SchreibenWird die INAT S7-TCP/IP verwendet und erfolgt die Kommunikation über Standardverbindungen, verwenden Sie den Standardport 991.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden. Da Sie eine Standardverbindung parametriert haben (mit Standard-TSAPs

bzw. einem Standard-Port), können Sie nun direkt mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben. Das Parametrieren einer Verbindung auf Steuerungsseite ist nicht erforderlich.

Sie können nun mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben.

Lesen Sie dazu Kapitel 3 „Client-Einstellungen“.

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2.3 Konfiguration einer S5-Verbindung

2.3.1 Allgemeines zu S5-VerbindungenSollen aus einer S5-Steuerung mit einem Siemens-CP oder einer INAT-S5-TCP/IP nicht nur Daten gelesen, sondern auch Daten in die Steuerung geschrieben werden, dann wird neben der Leseverbindung eine Schreibverbin-dung benötigt. Mit den INAT OPC-Servern müssen Sie dazu nur EINE Verbin-dung anlegen. Über die Portnummern bzw. die TSAPs werden die Lese- und die Schreibverbindung definiert.

Die Verbindungen müssen auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (eine Verbindung im OPC-Server und jeweils eine Verbindung im S5-CP). Bei TCP/IP-Verbindungen ist darauf zu achten, dass der Port für Lesen bzw. der Port für Schreiben auf beiden Seiten der Verbindung identisch ist. Bei RFC1006- und H1-Verbindungen ist darauf zu achten, dass die TSAPs kreuzweise übereinstimmen (eigener TSAP der lokalen Station muss dem fremden TSAP der Partnerstation entsprechen und umgekehrt).

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Ist hingegen ein echolink an die S5-SPS angeschlossen, kann über eine Ver-bindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden.

Die Verbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (eine Verbindung im OPC-Server und eine Verbindung im echolink). Bei einer TCP/IP-Verbindung ist darauf zu achten, dass der Port für Lesen und Schreiben auf beiden Seiten der Verbindung identisch ist. Bei RFC1006- und H1-Verbindungen ist darauf zu achten, dass die TSAPs kreuzweise übereinstimmen (eigener TSAP der lokalen Station muss dem fremden TSAP der Partnerstation entsprechen und umgekehrt).

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2.3.2 Spezielle Parameter für S5-Verbindungen

Spezielle Parameter für S5-VerbindungenLesen und Schreiben über eine VerbindungLesen und Schreiben über eine Verbindung ist bei Verwendung von Siemens CPs oder der INAT S5-TCP/IP NICHT möglich! Lesen und Schreiben über eine Verbindung ist möglich mit INAT echolink.Ereignisse aus SPS erlaubtEs wird ein Kanal reserviert, über den spontane Daten aus der SPS ankommen. Für den Ereignis-Kanal wird eine eigene Portnummer bzw. ein eigener TSAP benötigt (Port für Ereignisse bzw. TSAP für Ereignisse). Ereignisse aus der SPS wird sowohl mit Siemens- als auch mit INAT-S5-Karten unterstützt.Fetch on EventIst Fetch on Event aktiviert, wird über die Leseverbindung das Fetch on Event Protokoll aktiviert. Daten aus der SPS werden dann nicht mehr zyklisch gepollt, sondern nur im Ereignisfall übertragen. Hinweis: Diese Option können Sie ausschließlich mit der INAT S7-TCP/IP-CP und mit der INAT S5-TCP/IP-CP nutzen.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden.

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Sowohl für die Lese- als auch für die Schreibverbindung müssen Sie anschließend eine entsprechende Gegenverbindung auf der Steuerungs-seite (S5-CP) parametrieren.

Achten Sie dabei darauf, die entsprechenden Ports bzw. TSAPs zu ver-wenden.

2.3.3 Verbindungen auf Steuerungsseite (S5-CP) parametrierenZum Auslesen von Daten aus der Steuerung, wird auf der Steuerungsseite eine Fetch passiv-Verbindung parametriert. Zum Schreiben von Daten in die Steuerung, wird auf der Steuerungsseite eine Write passiv-Verbindung parametriert. Nachfolgend werden beschrieben:

Beispiele für S5-Verbindungen

S5-TCP/IP OPC-Kommunikation via TCP/IP mit SPS-Header

siehe Kap. 2.3.3.1

Siemens CP OPC-Kommunikation via TCP/IP mit RFC1006-Header

siehe Kap. 2.3.3.2

Siemens CP OPC-Kommunikation via ISO (H1) siehe Kap. 2.3.3.3

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2.3.3.1 OPC-Kommunikation via TCP/IP mit SPS-Header: S5-TCP/IP In der INAT Parametriersoftware, wählen Sie Verbindung > Neu. Wählen

Sie das Netzwerk und den Protokolltyp S5.

Für die Leseverbindung, wählen Sie die Auftragsart „Fetch Passiv“. Bestä-

tigen Sie mit „OK“. Als Port vergeben Sie die selbe Portnummer, die Sie während der Verbin-

dungsparametrierung im OPC-Server als „Port für Lesen“ vergeben haben.

Kapitel 2: Konfiguration

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Einstellungen im OPC-Server

Einstellungen in S5-TCP/IP

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Analog zur Fetch passiv-Verbindung, legen Sie eine Write passiv-Verbin-dung an.

Für die Schreibverbindung, wählen Sie die Auftragsart „Write Passiv“. Als Port vergeben Sie die selbe Portnummer, die Sie während der Verbin-

dungsparametrierung im OPC-Server als „Port für Schreiben“ vergeben haben.

Kapitel 2: Konfiguration

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Einstellungen im OPC-Server

Einstellungen in S5-TCP/IP

Die Verbindungen sind nun parametriert

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2.3.3.2 OPC-Kommunikation via TCP/IP mit RFC1006 (Siemens CP) In Step 5 legen Sie eine Fetch passiv-Verbindung sowie eine Receive-

passiv-Verbindung an.

Einstellungen in Step 5

Wählen Sie als Auftragsart FETCH bei passivem Verbin-dungsaufbau (P).

Vergeben Sie lokalen TSAP und fernen TSAP. Achten Sie darauf, dass lokaler TSAP und ferner TSAP

kreuzweise übereinstimmen. Einstellungen im OPC-Server

Kapitel 2: Konfiguration

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Der „lokale TSAP“ der Fetch passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel fetch_s5) entspricht dem „TSAP für Lesen“ der OPC-Verbindung. Der ferne TSAP“ der Fetch passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel tsappc01), entspricht dem „Eigenen TSAP“ der OPC-Verbindung.

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Seite 35

Analog zur Fetch passiv-Verbindung, legen Sie eine Write passiv-Verbin-dung an.

Einstellungen in Step 5

Wählen Sie als Auftragsart RECEIVE bei passivem Verbin-dungsaufbau.

Vergeben Sie lokalen TSAP und fernen TSAP. Achten Sie darauf, dass „lokaler TSAP“ und „ferner TSAP“

kreuzweise übereinstimmen.Einstellungen im OPC-Server

Kapitel 2: Konfiguration

Seite 36

Der „lokale TSAP“ der Write passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel write_s5) entspricht dem „TSAP für Schreiben“ der OPC-Verbindung. Der „ferne TSAP“ der Write passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel tsappc01), entspricht dem „Eigenen TSAP“ der OPC-Verbindung.

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2.3.3.3 OPC-Kommunikation via ISO (H1) (Siemens CP1430) In Step 5 legen Sie eine Fetch passiv-Verbindung sowie eine Receive-

passiv-Verbindung an.

Einstellungen in Step 5

Wählen Sie als Auftragsart FETCH bei passivem Verbin-dungsaufbau (P).

Vergeben Sie den lokalen und fernen TSAP. Achten Sie darauf, dass Lokaler TSAP“ und „Ferner TSAP“

kreuzweise übereinstimmen.Einstellungen im OPC-Server

Kapitel 2: Konfiguration

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Der „lokale TSAP“ der Fetch passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel FETCHXXX) entspricht dem „TSAP für Lesen“ der OPC-Verbindung. Der „ferne TSAP“ der Fetch passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel OPCSERVV), entspricht dem „Eigenen TSAP“ der OPC-Verbindung.

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Analog zur Fetch passiv-Verbindung, legen Sie eine Write passiv-Verbin-dung an.

Einstellungen in Step 5

Wählen Sie als Auftragsart RECEIVE bei passivem Verbin-dungsaufbau.

Vergeben Sie den TSAP für das lokale AG und den TSAP für die ferne Station.

Achten Sie darauf, dass „lokaler TSAP“ und „ferner TSAP“ kreuzweise übereinstimmen.

Einstellungen im OPC-Server

Kapitel 2: Konfiguration

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Der „lokale TSAP“ der Write passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel WRITEXXX) entspricht dem „TSAP für Lesen“ der OPC-Verbindung. Der ferne TSAP“ der Write passiv-Verbindung in dem S5-CP (im Beispiel OPC-SERVV), entspricht dem „Eigenen TSAP“ der OPC-Verbindung.

2.3.4 Hantierungsbausteine programmierenBei der Fetch / Write-Kommunikation kommen die Hantierungsbausteine Synchron, Send-All, Receive-All zum Einsatz. Achten Sie darauf, dass diese Bausteine in Ihrem Steuerungsprogramm programmiert sind.

Sie können nun mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben. Lesen Sie dazu Kapitel 3 „Client-Einstellungen“.

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2.4 Konfiguration einer Modbus-Verbindung 2.4.1 Allgemeines zu Modbus-Verbindungen

Bei der Kommunikation mit Modbus-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden. Die Verbindung muss nur auf OPC-Server-Seite angelegt werden. Auf Steuerungs-Seite sind keine weiteren Einstellungen notwendig.

Spezielle Parameter für Modbus-VerbindungenUnit-IDDie Unit-ID ist die Slave-Adresse des Zielgerätes. Diese Adresse wird im Modbus-Header der Anfrage angegeben (Unit Identifier Field).Write Single Coil (05), Write Single Register (06)Unterstützt Ihr Modbus-Gerät den Opcode „Write Multiple Coils (15)“ nicht, aktivieren Sie „Write Single Coil (05)“. Unterstützt Ihr Modbus-Gerät den Opcode „Write Multiple Registers (16)“ nicht, aktivieren Sie „Write Single Register (06)“ Startadresse 0/1Modbus-Geräte arbeiten – je nach Hersteller – mit unterschiedlichen Basisadressen. Geben Sie hier an, ob ihr Gerät 0 oder 1 als Basis-adresse verwendet.

Fortsetzung nächste Seite...

Kapitel 2: Konfiguration

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Spezielle Parameter für Modbus-VerbindungenPort für Lesen, Port für SchreibenDie Portnummer ist die Kanalnummer über die eine Verbindung gekennzeichnet ist. Für die Modbus-Kommunikation wird standardmä-ßig der Port 502 verwendet. Sie können den Port ändern. Achten Sie aber darauf, dass die Portnummer auf beiden Seiten der Kommunika-tion identisch ist.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt.

Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-gen aktiv werden.

Auf der Modbus-Seite sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Nun können Sie mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben.

Lesen Sie dazu Kapitel 3 „Client-Einstellungen“.

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2.5 Konfiguration einer NetLink / IBHLink-Verbindung NetLink ist ein Applikationsprotokoll, mit dem das aktive Auslesen von Daten sowie das aktive Schreiben von Daten aus / in S7-Steuerungen über einen Net-Link / IBHLink-Adapter möglich ist. Es kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden.

TCP/IP-Parameter für NetLink-VerbindungenLesen und Schreiben über eine VerbindungDas Lesen und Schreiben über eine Verbindung ist bei der NetLink-Kommunikation grundsätzlich aktiviert. MPI-Adresse SPSTragen Sie hier die MPI-Adresse der S7 im MPI-Subnetz einPort für Lesen, Port für SchreibenDie Portnummer ist die Kanalnummer über die eine Verbindung gekennzeichnet ist. Sie sollten die Portnummer von 1099 nicht ändern.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden. Im NetLink- / IBHLink-Adapter müssen Sie lediglich die IP-Adresse und die

eigene MPI-Adresse eintragen.

Kapitel 2: Konfiguration

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2.6 Konfiguration einer Send / Receive-Verbindung Bei der Send / Receive-Kommunikation erfolgt die Datenübertragung ohne Applikations-Header, d.h. es werden Rohdaten übertragen.Der Kommunikationspartner kann jede Station sein, die die Send / Receive-Direkt-Schnittstelle unterstützt.

TCP/IP-Parameter für Send / Receive-VerbindungenSchreiben in die SPS erlaubtHaben Sie „Schreiben in die SPS erlaubt“ aktiviert, haben Sie die Möglichkeit Daten zu senden.Lesen und Schreiben über eine VerbindungSend / Receive ist über eine Verbindung möglich. Ereignisse aus SPS erlaubtHaben Sie „Ereignisse aus SPS erlaubt“ aktiviert, haben Sie die Möglichkeit Daten zu empfangen.Kein Header / SPS Header / RFC1006-HeaderLegen Sie fest, ob der SPS- oder der RFC1006-Header verwendet werden soll. Für Stationen, die nur das reine TCP/IP-Protokoll unter-stützen, wählen Sie „Kein Header“.Fortsetzung nächste Seite...

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TCP/IP-Parameter für Send / Receive-VerbindungenISO-on-TCP (RFC1006): Lokaler TSAP, Fremder TSAPTSAP-Einstellungen sind bei H1- und RFC1006-Verbindungen erfor-derlich. Lokaler TSAPDer eigene TSAP (Transport Service Access Point) legt die Verbin-dungsadresse im eigenen System fest, über die Daten ausgetauscht werden sollen. Ferner TSAPTSAP für Schreiben und TSAP für Ereignisse bestimmen die jeweilige Verbindungsadresse des anderen Systems. Schreib- und Ereignis-TSAP sollten unterschiedlich adressiert werden. TSAPs müssen eine Länge von mindestens 2 Byte haben und dürfen maximal 16 Byte lang sein. Um die Verbindung aufbauen zu können muss der lokale TSAP dem Partner-TSAP des anderen Systems entsprechen.Port für Lesen, Port für Schreiben, Port für EreignisseDie Portnummer ist eine 16-Bit-Zahl im Bereich von 1 bis 65535. Sie gibt den Kanal an, über den die entsprechnende Verbindung aufge-baut werden soll. Sie ist eine Parallele zu den TSAPs bei H1-Verbin-dungen. Lese-, Schreib- und Ereignis-Port sollten unterschiedlich adressiert werden. Sie sollten die Portnummern 1 bis 1023 nicht verwenden, da diese schon durch bekannte Dienste, die sog. „well-known-ports“ belegt sind. Um die Verbindung aufbauen zu können, muss die Portnummer auf beiden Seiten der Verbindung identisch sein.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden.

HINWEIS!Für die Send / Receive-Kommunikation wird eine spezielle Item-Syntax verwendet. Näheres dazu entnehmen Sie bitte der Online-Hilfe.

Kapitel 2: Konfiguration

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2.7 Konfiguration einer PLC-5-Verbindung Bei der Kommunikation mit PLC-5-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden. Wird der Standard-Port 2222 verwendet, muss die Verbindung nur auf OPC-Server-Seite parame-triert werden. Auf Steuerungsseite sind keine weiteren Einstellungen notwendig.

TCP/IP-Parameter für PLC-5-VerbindungenLesen und Schreiben über eine VerbindungDas Lesen und Schreiben über eine Verbindung ist bei der PLC-5-Kommunikation grundsätzlich aktiviert. Port für Lesen, Port für SchreibenDie Portnummer ist die Kanalnummer über die eine Verbindung gekennzeichnet ist. 2222 ist der Standard-Port, der in der PLC-5 bereits voreingestellt ist.

Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden. Nun können Sie mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben.

Lesen Sie dazu Kapitel 3 „Client-Einstellungen“.

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2.8 Konfiguration einer MELSEC-Q-Verbindung Bei der Kommunikation mit MELSEC-Q-Steuerungen kann grundsätzlich über eine Verbindung sowohl gelesen als auch geschrieben werden. Die Verbindung muss auf beiden Seiten der Kommunikation parametriert werden (eine Verbin-dung im OPC-Server sowie eine Verbindung in der MELSEC-Q-Steuerung).Standardmäßig wird der Port 8192 verwendet. Der Port muss auf beiden Seiten der Verbindung identisch sein. Verfügt die MELSEC-Q-Steuerung über nicht parametrierbare Verbindungen mit festen Ports („Standardverbindungen“), muss die Verbindung nur auf OPC-Server-Seite parametriert werden. Auf Steuerungsseite sind keine weiteren Einstellungen notwendig. Achten Sie dann aber darauf im OPC-Server die selben Ports zu verwenden, die in der MELSEC-Q-Steuerung verwendet werden.

Hinweis: In der Mitsubishi-SPS erfolgen die Adressangaben häufig in HEX (Portnummern müssen dann für die OPC-Seite in DEZ umgerechnet werden).Hinweis: Für die Mitsubishi-Kommunikation wird eine spezielle Item-Syntax verwendet. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit „OK“. Die Verbindung im OPC-Server ist nun angelegt. Schließen Sie den OPC-Server und starten ihn erneut, damit die Änderun-

gen aktiv werden. Nun können Sie mit Ihrem OPC-Client Daten anfordern bzw. schreiben.

Lesen Sie dazu Kapitel 3 „Client-Einstellungen“.

Kapitel 3: Client-Einstellungen

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3 CLIENT-EINSTELLUNGEN 3.1 OPC Test Client Haben Sie Ihre Verbindungen sowohl im OPC-Server als auch (falls nötig) in der Steuerung parametriert, können Sie über den OPC Test Client, der im Lie-ferumfang enthalten ist und zusammen mit dem Server installiert wurde, Daten anfordern. Starten Sie den OPC Test Client über Start > Programme.

Über Server > Connect stellen Sie eine Verbindung zum INAT OPC-

Server her.

Die OPC Server Prog ID der INAT Ethernet Server ist INAT TCPIPH1 OPC Server Wählen Sie Group > Add Group und geben der neuen Gruppe einen

beliebigen Namen.

Bestätigen Sie mit „OK“. Wählen Sie Item > Add Item und vergeben Access Path und Item.

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HINWEIS!Unter Access Path müssen Sie exakt den selben Namen angeben, den Sie im OPC-Server als Verbindungsnamen verwendet haben. Unter Item wählen Sie die Daten, die Sie aus der SPS anfordern.

Bestätigen Sie mit „OK“. Im Client sehen Sie nun das angeforderte Item.

HINWEIS!Eine ausführliche Übersicht über die Item-Syntax finden Sie in der Online-Hilfe des OPC-Servers.

Index

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AAccess Path Definitionen .....................14Art der Verbindung ...............................15

CCopyright ...............................................2CP1430 ................................................37

DDaten-Lebenstelegramme ...................18Dienst ...................................................8

EEreignisse aus SPS erlaubt .................27Ethernet-Adresse .................................19

FFerner TSAP ........................................16Fetch on Event ....................................27Fremder TSAP .....................................16

HH1-Parameter ......................................19Hantierungsbausteine ..........................40

IIBHLink-Verbindung .............................43Installation .............................................5

des H1-Treibers .................................8des OPC-Servers ...............................6

IP-Adresse ...........................................18Item-Syntax .........................................49

für Send / Receive ............................45

KKein Header .........................................18Konfiguration .......................................13

einer MELSEC-Q-Verbindung ..........47einer Modbus-Verbindung ................41einer NetLink / IBHLink-Verbindung ..43einer PLC-5-Verbindung ...................46einer S5-Verbindung ........................25einer S7-Verbindung ........................20einer Send / Receive-Verbindung ....44

LLebenstelegramme ..............................18Leseintervall ........................................15Lesen und Schreiben ........................... 16Leseoptimierung ..................................17Lieferumfang ..........................................3Lizenzierung ..........................................9Lokaler TSAP ......................................16

MMELSEC-Q ..........................................47Modbus-Verbindung ............................41MPI-Adresse SPS ................................43

NNetLink / IBHLink-Verbindung .............43Nicht parametrierbare Verbindungen ...21

OOPC Test Client ...................................48

PParametrierbare Verbindungen ...........21PLC-5 .................................................46Port .................................................18Port für Ereignisse ...............................18

I N D E X

Inde

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Port für Lesen ......................................18Port für Schreiben ................................18Protokolltyp ..........................................15

RRFC1006 .............................................18

SS5-Verbindung .....................................25S7-Verbindung .....................................20Schreiben in die SPS erlaubt ...............15Send / Receive-Verbindung .....44, 46, 47SPS-Header ........................................18Standard-TSAPs ..................................23Standardverbindungen ........................21Step 5 .................................................33

TTCP/IP-Parameter ...............................18TSAP .................................................16

Spezielle Regeln für S7 ....................23

UUnit-ID ................................................41Update ................................................. 11Upgrade ............................................... 11

VVerbindungen auf Steuerungsseite .....28Verbindungsaufbau aktiv / passiv ........17

ZZielstation ............................................18Zyklisches Lesen einschalten ..............15

W E L C H E R S E R V E R U N T E R S T Ü T Z T W E L C H E P R O T O K O L L E ?

Server Protokolle

TCPIPH1 (100-3100-01)

TCPIP-S (100-3120-01)

TCPIP-I (100-3150-01)

Modbus (100-3140-01)

H1 (100-3110-01)

TCPIP-M (100-3160-01)

TCP/IP RFC1006 SPS-Header ISO (H1) S7-Protokoll S5-AP Modbus on TCP MELSEC-Q PLC-5 Send/Receive NetLink