6
Logistiksysteme Individuell für Sie! www.jungheinrich.at Planung Konzeption Realisierung Wir automatisieren. automatisieren. Sicher. Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at Sicher. SHORT Brünn. Die internationale Be- deutung der Maschinenbau- messe Brünn (MSV) zeigt sich daran, dass gut die Hälfte der rund 1.600 Aussteller aus dem Ausland kommt. Traditionell stark vertreten ist Österreich, das 2010 offizielles Partner- land war. Seither organisiert die Österreichische Außenhan- delsstelle in der Tschechischen Republik regelmäßig einen Gemeinschaftsstand, auf dem heuer unter anderem Antriebs- hersteller Watt Drive, Auto- matisierungsspezialist Keba, Maschinenbauer IWZ, Zer- kleinerungstechniker UNTHA shredding technology oder Industrie- und Förderketten- produzent Pewag ihre Produkte präsentieren. www.bvv.cz/msv © FV d.Chem.Ind.Österr./APA-Fotoservice/Hartl industrial technology SALZBURG RESEARCH Aktuelle Studie zeigt, dass Industrie 4.0 nur langsam in die Gänge kommt Seite 61 NEUER GROSSAUFTRAG Getzner Werkstoffe stattet britische Inter- citys mit Vibrationsdämmung aus Seite 62 BANNER LOGISTIK WIRD AUSGEBAUT © Getzner Werkstoffe medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 12. SEPTEMBER 2014 – 59 Eggelsberg/Yokohama. Der Automa- tisierungsanbieter B&R hat jetzt seine 24. Tochtergesellschaft ge- gründet. Geleitet wird B&R Japan von Masashi Ono, der sein Hei- matland für einen der anspruchs- vollsten Märkte weltweit hält. „Wir sind bereit, uns dort erfolgreich zu positionieren“, sagt er. „Wir setzen auf offene Technologien und in- ternationale Standards sowie auf ein Netzwerk von Tochtergesell- schaften und Partnern in über 70 Ländern. Damit ist B&R ein solider Partner für japanische Unterneh- men, die es im globalen Maßstab mit den Top Playern aufnehmen.“ www.br-automation.com Expansion Neue Auslandstochter gegründet B&R ist jetzt auch „big in Japan“ Masashi Ono leitet als GF die neue B&R-Tochtergesellschaft in Japan. © B&R Wien/Baku. Bei dem aserbaidscha- nischen Stahlproduzenten Baku Steel ist ein Elektrolichtbogen- ofen von Siemens Metals Tech- nologies in Betrieb gegangen. Er ist Teil einer Erweiterung, mit dem die Produktionskapazität auf rund 1,1 Mio. t p.a. erhöht werden soll. Zudem wurde das Stahlwerk mit einem Abgasreinigungssystem ausgerüstet, mit dem die Staub- emissionen auf maximal 10 mg pro Normkubikmeter reduziert werden. Kürzlich hatte Siemens bereits den Pfannenofen erneuert und eine dynamische Kompensa- tionsanlage installiert. www.siemens.at Siemens Mehr Kapazität und weniger Emissionen Werksausbau bei Baku Steel Elektrolichtbogenofen und Abgasreini- gung gehen bei Baku Steel in Betrieb Enge Verbindung von Wasser und Energie World Water Week Sowohl der Be- darf an Wasser als auch Energie steigt in den nächsten Jahren dramatisch; das macht neue Lösungen zur Versorgungssicher- heit notwendig, über die 3.000 Experten in Stockholm disku- tierten. Seite 60 © APA/EPA/Jon Chasee/Harvard University/Handout © C. Stummer Photogr. © Baku Steel Company Wels. Über ein halbes Jahr hat man sich mit dem umfassenden Responsible Care-Fragenkata- log, der die Bereiche Gesund- heits-, Sicherheits- und Um- weltschutz beinhaltet, für die Zertifizierung befasst. Ein Auf- wand, der sich nach Meinung von Wolfgang Panholzer, GF von Avenarius Agro, aber auf jeden Fall in mehrfacher Hin- sicht lohnt: „Unternehmen, die freiwillig an der Initiative des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs teilneh- men, können beispielsweise Wasserverbrauch, flüchtige organische Verbindungen und gefährliche Abfälle reduzieren.“ www.avenarius-agro.at © Banner

industrial 1209

Embed Size (px)

DESCRIPTION

 

Citation preview

Page 1: industrial 1209

LogistiksystemeIndividuell für Sie!

www.jungheinrich.at

Planung Konzeption Realisierung

Wirautomatisieren. automatisieren. Sicher.

Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at

Sicher.

•short

Brünn. Die internationale Be­deutung der Maschinenbau­messe Brünn (MSV) zeigt sich daran, dass gut die Hälfte der rund 1.600 Aussteller aus dem Ausland kommt. Traditionell stark vertreten ist Österreich, das 2010 offizielles Partner­land war. Seither organisiert die Österreichische Außenhan­delsstelle in der Tschechischen Republik regelmäßig einen Gemeinschaftsstand, auf dem heuer unter anderem Antriebs­hersteller Watt Drive, Auto­matisierungsspezialist Keba, Maschinenbauer IWZ, Zer­kleinerungstechniker UNTHA shredding technology oder Industrie­ und Förderketten­produzent Pewag ihre Produkte präsentieren. www.bvv.cz/msv

© F

V d.

Che

m.In

d.Ö

ster

r./A

PA-F

otos

ervi

ce/H

artl

industrialtechnologysalzburg research

Aktuelle Studie zeigt, dass Industrie 4.0 nur langsam in die Gänge kommt Seite 61

neuer grossauftrag

Getzner Werkstoffe stattet britische Inter­citys mit Vibrationsdämmung aus Seite 62

banner logIstIk wIrd

AusgebAut

© g

etzn

er w

erks

toffe

medianet InsIde your busIness. todAy. FreItAg, 12. sePtember 2014 – 59

Eggelsberg/Yokohama. Der Automa­tisierungsanbieter B&R hat jetzt seine 24. Tochtergesellschaft ge­gründet. Geleitet wird B&R Japan von Masashi Ono, der sein Hei­matland für einen der anspruchs­vollsten Märkte weltweit hält. „Wir sind bereit, uns dort erfolgreich zu positionieren“, sagt er. „Wir setzen auf offene Technologien und in­ternationale Standards sowie auf ein Netzwerk von Tochtergesell­schaften und Partnern in über 70 Ländern. Damit ist B&R ein solider Partner für japanische Unterneh­men, die es im globalen Maßstab mit den Top Playern aufnehmen.“ www.br-automation.com

Expansion neue Auslandstochter gegründet

B&R ist jetzt auch „big in Japan“

Masashi Ono leitet als GF die neue B&R-Tochtergesellschaft in Japan.

© b

&r

Wien/Baku. Bei dem aserbaidscha­nischen Stahlproduzenten Baku Steel ist ein Elektrolichtbogen­ofen von Siemens Metals Tech­nologies in Betrieb gegangen. Er ist Teil einer Erweiterung, mit dem die Produktionskapazität auf rund 1,1 Mio. t p.a. erhöht werden soll. Zudem wurde das Stahlwerk mit einem Abgasreinigungssystem ausgerüstet, mit dem die Staub­emissionen auf maximal 10 mg pro Normkubikmeter reduziert werden. Kürzlich hatte Siemens bereits den Pfannenofen erneuert und eine dynamische Kompensa­tionsanlage installiert. www.siemens.at

Siemens mehr kapazität und weniger emissionen

Werksausbau bei Baku Steel

Elektrolichtbogenofen und Abgasreini-gung gehen bei Baku Steel in Betrieb

Enge Verbindung von Wasser und Energie

World Water Week sowohl der be-darf an wasser als auch energie steigt in den nächsten Jahren dramatisch; das macht neue lösungen zur Versorgungs sicher-heit notwendig, über die 3.000 experten in stockholm disku-tierten. Seite 60

© A

PA/e

PA/J

on C

hase

e/H

arva

rd u

nive

rsity

/Han

dout

© C

. stu

mm

er P

hoto

gr.

© b

aku

ste

el C

ompa

ny

Wels. Über ein halbes Jahr hat man sich mit dem umfassenden Responsible Care­Fragenkata­log, der die Bereiche Gesund­heits­, Sicherheits­ und Um­weltschutz beinhaltet, für die Zertifizierung befasst. Ein Auf­wand, der sich nach Meinung von Wolfgang Panholzer, GF von Avenarius Agro, aber auf jeden Fall in mehrfacher Hin­sicht lohnt: „Unternehmen, die freiwillig an der Initiative des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs teilneh­men, können beispielsweise Wasserverbrauch, flüchtige organische Verbindungen und gefährliche Abfälle reduzieren.“ www.avenarius-agro.at

© banner

Page 2: industrial 1209

60 – industrialtechnology cover Freitag, 12. September 2014

kommentar

Ein Schritt vor und zwei zurück

britta biron

Petticoat, Karottenhose, 80er-Schulterpolster oder Plateausohlen – während

in der Mode solche Rückschrit-te in die Vergangenheit keinen sonderlichen Schaden anrich-ten (außer dass sie gelegentlich das Auge beleidigen), hört sich der Spaß mit Retro bei der Energiegewinnung aber auf. Sollte man glauben.

Tatsächlich aber sind Politik und Energieerzeuger zumin-dest in Deutschland, wo man in den letzten Jahren den Aus-bau der Alternativen Energien ja besonders engagiert voran-getrieben hat, mittlerweile anderer Meinung.

Vor einem Monat hat RWE die Eröffnung seines neuen BoA-Kraftwerks, dem welt-größten Braunkohlekraftwerk, mit viel Pomp gefeiert, und der Energieriese Vattenfall arbeitet mit Hochdruck an der Erweite-rung des Braunkohle-Tagbaus.

Die Kumpels freuen sich natürlich über die langfristige Sicherung ihrer Arbeitsplätze, Politik und Betreiber betonen, dass das alles für die Siche-rung der künftigen Stromver-sorgung notwendig sei, und die EU schafft den Spagat, ei-nerseits hohe Klimaziele einzu-fordern und andererseits mit günstigen CO2-Zertifikaten den energetischen Schritt zurück auch noch finanziell zu unterstützen.

Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob die Energiewende vielleicht eine 360 Grad-Kehrt-wendung wird.

World Water Week Internationale Experten sehen wachsenden Zusammenhang zwischen Wasser und Energie

Wasser und energie sind die bewegenden Themen

Wien. Ob in Fluss- und Speicher-kraftwerken, als Dampf, der Tur-binen antreibt, oder beim umstrit-tenen Fracking – Wasser spielt in der Energieerzeugung eine wesent-liche Rolle. Und von beiden wird immer mehr gebraucht.

„Da der Anstieg des weltweiten Wasserbedarfs zwischen 2000 und 2050 mit 55% prognostiziert wird, und der Strombedarf in den näch-sten zwei Jahrzehnten nach Schät-zungen um 50% steigen wird, be-

steht ein dringender Bedarf für eine engere Beziehung zwischen beiden Bereichen”, so Torgny Holmgren, Executive Director des Stockholm International Water Instituts, im Rahmen der Weltwasserwoche, die kürzlich in der Schwedischen Hapt-stadt unter dem Motto „Wasser und Energie“ stattfand. Insgesamt dis-kutierten 3.000 Experten aus über 140 Ländern in mehr als 100 Semi-naren, Workshops und Veranstal-tungen die brisante Problematik.

„Es gibt keine Lösung der Was-serkrise für alle Ewigkeit; statt-dessen einen Kreislauf von He-

rausforderungen und Lösungen“, so Professor John Briscoe, der in diesem Jahr mit dem Stockholmer Wasserpreis geehrt wurde.

Steigender Bedarf

Auch Industrievertreter, wie Wolfgang Burchard, GF des deut-schen VDMA Fachverbands Arma-turen, sind der Überzeugung, dass der Versuch einer allumfassenden Lösung der falsche Ansatz ist; in diesem Zusammenhang kriti-sierte Burchard auch die Bestre-bungen der EU, die europäische Wasserwirtschaft unter einen Hut zu bekommen. Zu unterschiedlich seien die jeweiligen länderspezi-fischen Gegebenheiten.

„In Deutschland werden gera-de einmal 17% der verfügbaren Wasserressourcen genutzt. Be-reits heute gehören wir im inter-nationalen Vergleich mit 120 Liter durchschnittlichem Verbrauch pro Kopf und Tag zur Spitze der Was-sersparnationen.”

Nationale Unterschiede

Daher sollte der Fokus hier weniger auf Einsparungen, son-dern vielmehr auf dem Erhalt der Trinkwasserqualität liegen, die aber durch eine Reduzierung der Durchflussmengen oder eine niedrigeren Temperatur in Warm-wasserleitungen gefährdet wäre. Ganz anders sieht die Sache dort

aus, wo Wasser Mangelware und mehr Effizienz nach einhelliger Meinung der Konferenzteilnehmer eines der besten Instrumente im Kampf gegen Armut und Hunger darstellt.

Neil Macleod von eThekwini Wa-ter and Sanitation (der südafrika-nische Wasserversorger erhielt den Stockholm Industry Water Award) nannte als Beispiel dafür die was-serlose Toilette: „Jene mit Was-serspülung sollten der Geschichte angehören.”

„Alle Richtlinien müssen daran beurteilt werden, ob sie einen posi-tiven Effekt vor Ort und in der Pra-xis zeigen”, so Briscoe zur Wich-tigkeit gezielter und individueller Maßnahmen. www.siwi.org

britta biron

Unterschiedliche Situationen in den einzelnen Ländern erfordern verschiedene Maßnahmen.

© P

anth

erm

edia

.net

/Jos

ef M

ülle

k

Professor John Briscoe wurde für seine umfassende Arbeit heuer mit dem Stockholmer Wasserpreis ausgezeichnet.

Konferenz Hamburg

Windenergie

Hamburg. Die Speicherung von Windstrom ist auf der WindE-nergy Hamburg (23. bis 26. Sep-tember) ein wichtiges Thema, schließlich ist dies ein wesent-licher Punkt für den Erfolg der Energiewende. Verschiedene Windenergie-Unternehmen zei-gen auch Komponenten und Lö-sungen für das Speicherthema, so etwa General Electric (GE) die Turbine „Brilliant“, ein 2,5MW-Modell für Standorte mit nied-rigen bis mittleren Windge-schwindigkeiten.

Weitere Messe-Schwerpunkte sind Elektromobilität, Wasser-stoff und Brennstoffzellen. www.windenergyhamburg.com

© H

MC

/H.G

. Esc

h, In

genh

oven

Arc

hite

cts

„Alle Richtlinien

müssen daran beurteilt

werden, ob sie einen

positiven Effekt vor

Ort und in der Praxis

zeigen.“

John briscoe

Unternehmen präsentieren tech-nischen Stand der Windenergie.

Klagenfurt. Die SW Umwelttechnik konnte die positive Entwicklung vom Jahresbeginn auch im zweiten Quartal halten.

Die Entwicklung der Märkte in CEE hat sich besonders im Bereich Wasserschutz weiter stabilisiert. Der Umsatz mit Industriekunden ist gestiegen, bleibt aber auf nied-rigem Niveau, der Wohnbau ist nach wie vor extrem schwach.

Insgesamt konnte man den Um-satz im 1. Hj auf 22,4 Mio. € stei-

gern. Die Betriebsleistung liegt mit 23,5 Mio. € deutlich über dem Vor-jahreswert (19,5 Mio. €), und so-wohl EBITDA (2,2 Mio. € gegenüber 1,1 Mio. €) als auch EBIT (0,6 Mio. € gegenüber -0,6 Mio. €) konnten um jeweils mehr als 1 Mio. € zum Vorjahr gesteigert werden.

Positive Aussichten

In Ungarn wird im Bereich Was-serschutz mit einer gleichbleibend guten Bautätigkeit gerechnet, in der Infrastruktur mit einem leich-ter Rückgang. In Rumänien geht man, trotz der Unsicherheiten, die aufgrund der Wahlen im Herbst möglich sind, von einem kleinen Plus bei Umsatz und Ergebnis aus. In Österreich hat sich das Unter-nehmen auf das rezessive Markt-umfeld eingestellt und erwartet nur einen leichten Rückgang ge-genüber dem guten zweiten Halb-jahr des Vorjahrs.

„Für das Gesamtjahr erwarten wir bei einer leichten Umsatzstei-gerung ein verbessertes Betriebs-ergebnis“, so Vorstand Bernd Wolschner.

www.sw-umwelttechnik.com

© S

W U

mw

eltte

chni

k

Helene Melnitzky (Bereichsleitung Ökologie beim ÖTI), Robert Löcker (CEO ÖTI) überreichen die Auszeichnung an Löffler-GF Otto Leodolter (links im Bild).

SW Umwelttechnik Gutes Ergebnis im 1. Halbjahr

Plus bei Umsatz und ErgebnisRied/Zürich. Als erstes Unternehmen in Österreich wurde der Premium Sportswear-Anbieter Löffler mit dem STeP by Oeko-Tex-Zertifi-kat für seine nachhaltige Textil- produktion ausgezeichnet.

„Damit können wir einen durch-gängigen transparenten Produk-tionsprozess gewährleisten – in-klusive der zertifizierten vor- und nachgelagerten Stellen. Das wird beispielsweise bei der Auswahl na-turnaher Grundmaterialien, beim

minimierten Energieverbrauch und der umweltgerechten Abfall-entsorgung deutlich“, so GF Otto Leodolter, und Helene Melnitzky, Bereichsleiterin Ökologie am ÖTI ergänzt: „Löffler hat in Österreich eine Vorreiterrolle übernommen.Besonders hervorzuheben ist die innovative, soziale und nachhaltige Firmenkultur. Durch die Zertifizie-rung kann das glaubwürdig nach außen dokumentiert werden.“

www.loeffler.at

© O

eko-

Tex

Inte

rnat

iona

l

Löffler STeP-Zertifikat für nachhaltige Produktion

Vorreiter in der Textilindustrie

Bernd Wolschner, Vorst. SW Umwelt-technik, rechnet mit weiterem Plus.

Page 3: industrial 1209

Katalog Quality Austria

Programm für nächstes Jahr

Wien. Die bewährten Angebote im Bereich Integrierte Manage-ment-Systeme wurden wei-terentwickelt und dazu neue Schwerpunkte ins Programm aufgenommen.

Klar im Fokus liegt das Qua-litätsmanagement, darüber hi-naus werden auch Themen wie Energiemanagement, Lebensmit-telsicherheit, Bauwesen, Sicher-heit, Umwelt, Konsumgüter, Non Food und CSR angeboten.

„In letzter Zeit häufen sich die Anforderungen für Unterneh-men im Qualitätsmanagement, etwa durch geänderte gesetz-liche Rahmenbedingungen. Aber auch durch wirtschaftlich bedingte Einflüsse, wie zum Beispiel Einsparungen durch ef-fizienteres Energiemanagement, gibt es Handlungsbedarf“, weiß Konrad Scheiber, CEO der Qua-lity Austria.

www.qualityaustria.com

Das Ausbildungsprogramm wurde für das nächste Jahr erweitert.

innovation & unternehmen industrialtechnology – 61Freitag, 12. September 2014

© Q

ualit

y A

ustri

a

Wirtschaftsfachberichterstattung bis zu 4x pro Woche.

Auch über Ihre Branche. Werden Sie Teil der medianet b2b Community mit über 100.000 Entscheidungsträgern, die bereits medianet digitalpapers lesen. Kostenlos.

Anmeldung: http://cms.medianet.at/newsletter-digital-paper/

A-1060 Wien, Am Getreidemarkt 1 Tel: +43 1 58258 . [email protected]

www.fplp-bloggt.atw w w . f p l p. a t

t h e n e x t g e n e r a t i o n l a w f i r m .

Muskeln hatte ich keine. Und ich war ein eher kleiner Bub. Trotzdem habe ich es beim Judo bis in die Nationalmannschaft geschafft. Meine Spezialität war der

„Selbstfaller rückwärts“. Dabei nutzt man den Schwung des Gegners aus. Bringt sich selbst zu Fall – und katapultiert damit den Angreifer über sich hinweg. Das braucht nicht viel Kraft, der Gegner besiegt am Ende sich selbst. Der Trick gelingt natürlich nur mit viel Einfühlungsvermögen, taktischer Voraussicht und Könnerschaft. Judo ist eine Haltung, die mich heute noch stärkt, in der Prozessführung wie im Schiedsverfahren. Höhepunkt dieser Disziplin ist das Auseinandergehen, das gesichtswahrende…

Dr. Christoph Leon . Prozessführung und Schiedsverfahren, Collaborative Law

industrie 4.0 Die Erwartungen und technischen Fortschritte sind hoch, Umsetzung kommt nur langsam in Schwung

anlaufschwierigkeitenSalzburg. Spätestens seit dem dies-jährigen Forum Alpbach ist jedem klar: Die Zukunft liegt in der intel-ligenten, total vernetzten Produkti-on. Zwar ist klar, dass man davon noch ein Stück weit entfernt ist, aber die Präsentationen der dafür notwendigen Anwendungen und Produkte häufen sich. Doch was technisch grundsätzlich schon möglich ist, hat mit der Praxis in den Unternehmen oft wenig ge-meinsam, wie jetzt eine Studie von Salzburg Research für die Instand-haltungsbranche herausgefunden hat.

Projektleiter Georg Güntner von Salzburg Research dazu: „Nach wie vor haben nur wenige Unter-nehmen innerbetriebliche Visu-alisierungsmaßnahmen in Pilot-projekten umgesetzt. Die von uns befragten Experten schätzen, dass erst in etwa 5 bis 20 Prozent der Unternehmen erste Initiativen ge-setzt wurden.“

Behäbiger Start

Und bei nicht wenigen Indus-triebetrieben, die die ersten Ini-tiativen im Bereich der Visuali-sierung und Vernetzung gesetzt haben, war die anfängliche Eu-phorie rasch vorbei und die ersten Gehversuche bald auch wieder beendet. Der Grund: Die Kosten-senkungen und Arbeitserleichte-rungen waren größtenteils nicht eindeutig nachweisbar.

Für Günter Loidl, Instandhal-tungsexperte bei dankl+partner consulting, nicht verwunderlich: „Die Herausforderung sind nicht die technischen Lösungen, son-dern die Einbindung und Qualifi-zierung der beteiligten Personen. Abteilungsübergreifendes, ver-netztes Arbeiten fordert vermehrt Kommunikationskompetenzen ein; diese entstehen nicht einfach so, sie müssen professionell trainiert werden.“

Und Industrie 4.0 scheint, so die Ergebnisse der Unternsuchung, ein Thema zu sein, bei dem nicht Grö-ße, sondern Tempo zählt. Kleine, in-novative Unternehmen werden die Gewinner dieser Entwicklung sein.

So geben etwa 35% der Studien-teilnehmer aus Unternehmen mit

weniger als 500 Mitarbeitern an, mobile Endgeräte bereits in ihrer Instandhaltung zu nützen, mehr

als 60% nützen zentrale Datenspei-cherung in der Instandhaltung, und etwa die Hälfte plant in den kommenden fünf Jahren die Ein-führung einer sensorischen Über-wachung ihrer Anlagen.

Große, internationale Konzerne könnten hier also langfristig das Nachsehen haben.

In den kommenden Monaten werden die Forscher untersuchen, wie sich der Trend zur Virtuali-sierung und Vernetzung auf die Industrie und konkret auf die In-standhaltung auswirkt; erhoben werden Chancen, Gefahren und Möglichkeiten, die sich aus dem Einsatz von Internet-Technologien ergeben und daraus dann eine For-schungs-Road Map für Österreich erstellt. http://instandhaltung40. salzburgresearch.at

Salzburg Research hat untersucht, inwieweit die 4. industrielle Revolution schon Realität ist. ©

C. S

tum

mer

Pho

togr

aphy

Projektleiter Georg Güntner präsentierte die Studie von Salzburg Research.

„Oftmals wird die tech-

nische Realisierbarkeit

mit der tatsächlichen

Umsetzung gleichge-

setzt; das ist aber ein

fataler Irrtum.“

Günter LoidL

© IV

Sal

zbur

g/N

eum

ayr

Page 4: industrial 1209

Plus bei Mengen, aber Minus beim Umsatz

Lenzing. Trotz des Rekordab-satzes von Faserprodukten und den positiven Auswirkungen des seit 2013 laufenden Kos-teneinsparungsprogramms excelLENZ musste Lenzing im hersten Halbjahr einen Umsatz-rückgang von 9,1% auf 900 Mio. € verbuchen.

„Angesichts des anhaltend schwachen Markts schärfen wir die bis 2016 angepeilten Kosteneinsparungen von 160 Mio. jährlich nochmals nach“, erklärt Lenzing-Vorstandsvor-sitzender Peter Untersperger.

Gleichzeitig werden Inve-stitionen auf ein Mindestmaß reduziert und als Gegenstra-tegie zum anhaltend starken Preisverfall der Fokus noch stärker auf Spezialfasern (mit der Inbetriebnahme des neuen Tencel-Werks steigt die Pro-duktionskapazität von bisher 155.000 auf rund 220.000 t p.a.) und den stabileren Nonwovens-Sektor gelegt. www.lenzing.com

Vetropack punktet mit glasklaren Vorteilen

Pöchlarn. In Kürze wird Vetro-pack Austria eine neuartige Mehrwegflasche aus Sicher-heitsglas auf den Markt brin-gen. Sie ist leichter und auch stabiler als herkömmliche Mehrwegflaschen, was sich einerseits positiv auf den Transport auswirken wird, an-dererseits aber auch in der Her-stellung Rohstoff, Energie und CO2 spart. Zudem reduziert die Wiederverwendbarkeit auch die Müllmenge. „Mit dieser Hard-glass-Entwicklung für Flaschen, die wir zusammen mit Emhart Glass durchführen, leisten wir einen Beitrag zum Umwelt-schutz“, so Marketingleiterin Andrea Petrasch gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. www.vetropack.at

Bürs. Der Schienenfahrzeugher-steller Hitachi hat im Rahmen des „Intercity Express Programme” des britischen Verkehrsministeriums Getzner Werkstoffe als Exklusiv-lieferanten für Waggonbodenlage-rungen ausgewählt.

„Wir haben den Auftrag erhal-ten, weil unsere Werkstoffe die beste Performance aufweisen, wir bereits einschlägige Erfahrung bei

der Ausstattung von Schienenfahr-zeugen haben und unsere Lösung die wirtschaftlichste war. Ent-scheidend waren aber auch unse-re internationalen Referenzen auf diesem Gebiet und die externen Gutachten, die die hohe Wirksam-keit und das ausgezeichnete Lang-zeitverhalten unserer Werkstoffe belegen”, so Lukas Tschann, Pro-jektmanager bei Getzner.

Der Vertrag wurde für vier Jahre geschlossen – in diesem Zeitraum werden die Böden aller für das Programm gefertigten Züge von Getzner ausgestattet – und hat ei-nen Wert von einer Mio. €.

Die elastischen schwingungs-isolierenden Lager in den Waggon-böden bestehen aus dem jüngst von Getzner auf den Markt gebrachten feuerabweisenden Werkstoff Sylo-mer FR; er entspricht den Anforde-rungen der Brandschutznorm DIN 45545-2 für Schienenfahrzeuge.

Viele Vorteile

„Unsere Hightech-Elastomere sind trotz der geringen Bauhöhe hochwirksam und sichern so die Einhaltung des vom britischen Verkehrsministerium geforderten Geräuschpegels im Fahrgastraum. Ihr Einsatz verringert die Über-tragung von Vibrationen auf die Inneneinrichtung, die Konstrukti-on und die elektronischen Kompo-nenten. Aber auch Lärm und Ver-schleiß nehmen ab. Eine elastische Lagerung senkt die Instandhal-tungskosten für Hersteller von

Schienenfahrzeugen und ist für Bahnbetreiber ein entscheidendes Verkaufsargument“, fasst Win-fried Ries, GF von Getzner Japan, zusammen.

Zum Einsatz kommen Schwin-gungsisolierungen aber nicht nur im Bahn- und Baubereich, sondern auch bei Maschinen und anderen technischen Anlagen sowie in der Industrie. www,getzner.com

62 – industrialtechnology InnovatIon & Unternehmen Freitag, 12. September 2014

short

© L

enzi

ng/S

tefa

n S

oese

Vet

ropa

ck

Peter Untersperger, Vorsitzender des Vorstands der Lenzing AG.

4,7 Mio Euro wurde in die Entwick-lung der neuen Flasche investiert.

amB 2014 Nächste Woche geht eine der wichtigsten Messen der Metallbearbeitungsbranche über die Bühne

Kollege roboter hilft an der Werkzeugmaschine

Stuttgart. Der Werkzeugmaschinen- und Präzisionswerkzeugindustrie geht es derzeit gut. Die Prognosen für heuer sind durchweg positiv, es wird mit Zuwächsen auf breiter Basis gerechnet. Allerdings ist man sich durchaus bewusst, dass sich die Lage auch rasch ändern kann.

„Es darf bei allen Erfolgsmel-dungen nicht vergessen werden, dass der schwelende Russland-Konflikt der Branche nachhaltig Probleme bereiten kann, deren Ausmaß wir heute noch nicht be-urteilen können“, sagt Wilfried Schäfer, GF des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW).

Noch spürt die Branche davon aber nichts und freut sich auf die AMB, die wichtigste Fachmesse des heurigen Jahres, auf der sich nächste Woche rund 1.300 Aus-steller aus 27 Nationen (stärkste Ausstellerländer neben Deutsch-land sind Schweiz, Italien, Japan, Spanien, Taiwan und Österreich) präsentieren.

Im Fokus der heurigen Messe steht neben dem Facharbeiter-mangel in MINT-Berufen sowie den Verbundstoffen aber ganz klar das alles beherrschende Thema Industrie 4.0.

„Mit den Lösungen der Vision Industrie 4.0 wird software- und informationstechnisch die me-chanische Integration weiterer Bearbeitungstechnologien in der spanenden Werkzeugmaschine unterstützt. Das beste Beispiel ist die Integration generativer Ferti-gungsverfahren in Form von Hy-bridmaschinen, mit denen das Auf-tragen von Material und die spä-tere spanende Nachbearbeitung zur kostengünstigen Herstellung beliebiger Formen und Konturen in einer Maschine möglich ist”,

sagt Thomas Bauernhansl, Leiter des Fraunhofer-IPA. Dass Google mittlerweile acht Roboterherstel-ler gekauft hat, darunter Boston Dynamics, Deepmind Technologies und Redwood Robotics, sei ein In-diz und ein deutliches Zeichen, dass es von der Vision zu Realität nicht mehr weit ist.

Bei der digitalen Vernetzung der Produktion sind im Fertigungsbe-reich nicht nur die Hersteller von Werkzeugmaschinen gefordert. Vielmehr sind sie darauf angewie-sen, dass ihre Komponentenlie-feranten „mitspielen“. Werkzeug-maschinenbauer wünschen sich vor allem offene, standardisierte Schnittstellen.

„Von industrieller Anwendungs-reife sind viele Systeme aber noch

weit entfernt; zudem dürften die neuen System auch teurer als er-probte „dumme“ Bauteile sein, da-her muss der Mehrpreis durch ei-nen direkten Mehrwert gerechtfer-tigt werden”, so Alexander Broos, GF des VDW-Forschungsinstituts.

Allerdings weist er auf eine noch zu lösende Problematik abseits aller technischen Machbarkeit hin: „Die Praxis scheitert oft an Detailfragen, die in der Gesamt- vision leider untergehen: Kann eine Maschine jahrelang ohne Updates betrieben werden? Wie sicher sind die Daten? Wer haftet für Gefähr-dungen durch selbstvernetzte Systeme, wenn kein menschlicher Einfluss mehr gewünscht oder möglich ist?“

www.messe-stuttgart.de

britta biron

Im Fokus stehen heuer Facharbeitermangel, Verbundstoffe und das Trendthema Industrie 4.0.

© D

MG

Mor

i/Kuh

nle+

Kno

edle

r

Gerüstet für Industrie 4.0: Die CELOS-Apps von DMG Mori für durchgängige Verwaltung, Dokumentation und Visualisierung.

© G

etzn

er W

erks

toffe

L. Tschann (Project Manager Getzner), J. Freitag (Hitachi Rail Europe Ltd), T. Dorfner, Head of Sales Getzner), J. Foster, Procurement Director, Hitachi Rail Europe Ltd.

Getzner Werkstoffe Britisches Verkehrsministerium setzt auf innovativen Schwingungsschutz aus Vorarlberg

Weniger Lärm, verschleiß und vibrationen

„Entscheidend waren

auch unsere internati-

onalen Referenzen auf

diesem Gebiet und die

externen Gutachten für

unsere Werkstoffe.“

Lukas tschann, Projekt­manager getzner werkstoffe

„Höhere Effizienz und

Produktivität stehen in

direkter Verbindung mit

der Automatisierung

rund um die Werkzeug-

maschine.“

thomas bauernhansL Leiter des fraunhofer­iPa

Page 5: industrial 1209

Foshan. Der Auftrag über 25 Ex-truder für das neue chinesische Werk eines großen Rohrherstel-lers bestätigt einmal mehr die Erfolgsstory der battenfeld-cin-cinnati Extrusion Systems Ltd in China.

Maßgeblich für den Erfolg im Reich der Mitte sind die drei Ex-trudertypen solEX-C, conEX-C und twinEX-C, die mit den gleichen Kernkomponenten ausgerüstet sind wie die europäischen Model-

le, durch die Produktion vor Ort in China aber den dortigen Anforde-rungen sowie Preisvorstellungen der Kunden entsprechen.

Seit der Gründung vor 18 Jahren ist die chinesische Tochter konti-nuierlich gewachsen, beschäftigt bereits 180 Mitarbeiter auf einem 17.800 m2 großen Areal und erwirt-schaftet immerhin schon gut ein Viertel des Umsatzes der gesamten Gruppe. www.battenfeld-cincinnati.com

St. Pölten. 70% der niederösterrei-chischen Industriebetriebe wer-den, einer aktuellen Studie der Wirtschaftskammer Niederöster-reich (WKNÖ) zufolge, ihre Inves-titionen in den nächsten zwölf Monaten voraussichtlich steigern oder ausbauen. Mehr als die Hälf-te betreffen Ersatz- und Rationa-lisierungsmaßnahmen-(29 bzw. 25%), 30% betreffen wachstums-fördernde Erweiterungen.

„Die Investitionsbereitschaft unserer Industrie ist hoch“, so WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl. „Aber die Spielräume sind enger geworden.“

So ist etwa der Anteil jener Un-ternehmen, die in den vergangenen zwölf Monaten ihre Investitionen

reduziert haben, von 21% im Jahr 2013 auf 29% gestiegen.

40% der befragten Unternehmen der Industriebetriebe orten ein schlechteres oder viel schlechteres Investitionsklima im Vergleich zu den vergangenen Jahren. „Das ist nicht zuletzt auch als Ausdruck sinkenden Vertrauens in die Re-formfähigkeit des heimischen Standorts zu werten“, so IV-NÖ-Präsident Johann Marihart.

Investitionsbremsen sind vor allem hohe Personal- und Lohnkos-ten an der Spitze, gefolgt von zu hohen Steuern und Abgaben, feh-lenden Fachkräften, mangelnder Flexibilität bei Arbeitsregelungen und Lohnkomponenten, mangel-hafter Bürokratieeffizienz sowie zu hohen Energie- und Rohstoff-kosten. www.iv-net.at

innovation & unternehmen industrialtechnology – 63Freitag, 12. September 2014

iv & WKnÖ Investitionsbereischaft der Industrie

Guter Wille und hürden

herbert strasser

Hohe Bereitschaft, aber wenig Spielräume.

© B

atte

nfel

d-C

inci

nnat

i

Vakuumtank für eine Großrohr-Extrusionslinie von battenfeld-cincinnati China.

volles rohr Neuer Großauftrag für China-Tochter

Fokussierung auf Marktbedürfnisse

Motion

Automation

I/O

IPC

| BS1

2-02

G |

www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

© IV

/Jos

ef B

ollw

ein/

ww

w.fl

ashf

ace.

com

WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl und IV-NÖ-Präsident Johann Marihart.

Page 6: industrial 1209

Linz. Vor rund einem Jahr hat der Batteriehersteller Banner eine ei-gene Supply Chain eingerichtet. Ziel des zugrundeliegenden Pro-zessmodels ist die optimale Orga-nisation der Versorgungskette, um einerseits die Kundenzufriedenheit zu steigern und andererseits eine niedrigere Bindung von Betriebs-mitteln zu erzielen.

Vor diesem Hintergrund ist der Bau eines vollautomatischen Hoch-regallagers im Werk Linz-Leonding zu sehen, mit dessen Errichtung im Oktober des Vorjahres begonnen wurde. Nach der Fertigstellung, die laut Plan im Dezember dieses Jah-res erfolgen wird, werden dem Un-ternehmen zusätzlich rund 10.000 Palettenplätze zur Verfügung ste-

hen und die Produktion daher deut-lich flexibler an die Saisonalitäten des Batterieverkaufs ausgerichtet werden. Errichtet wurde das au-tomatisierte Hochregallager in Silobauweise auf einer Fläche von rund 1.750 m2 mit einer Gebäude-höhe von 20 m.

Als Brandschutz wird anstelle ei-ner klassischen Sprinkleranlage ei-ne Sauerstoffreduktion implemen-tiert. Dank einer vollautomatischen Übergabestation und Regal- bestückung können pro Stunde bis zu 60 Paletten ein- oder 90 Paletten ausgelagert werden.

Das Investitionsvolumen des Projekts, mit dem der OÖ Intralo-gistiker TGW beauftragt wurde, beträgt insgesamt rund 7 Mio. €.

Investition in Zukunft

Seit 2010 hat sich Banner die Modernisierung und Erweiterung seiner Produktionsanlagen 40 Mio. € kosten lassen.

Dies sei eine wichtige Grundlage für das weitere Wachstum des Un-ternehmens, so Banner GF Andreas Bawart; er führt weiter aus: „Unser

primäres Ziel ist und bleibt eine nachhaltige, wirtschaftlich ge-sunde Unternehmensausrichtung. 2014 wollen wir die Absatzmenge

im europäischen Nachrüstmarkt mit den Marken Banner und Du-racell wieder steigern. In der Erst-ausstattung werden mit einer zu-sätzlichen Produktlinie einer Start/Stopp-Batterie unsere Position in diesem Zukunftsmarkt stärken.“

www.bannerbatterien.com

64 – industrialtechnology Freitag, 12. September 2014

Zwei-Mann-Service für schwere Lieferungen

Bonn. Online werden längst nicht mehr nur Bücher, CDs und Mode bestellt, sondern zunehmend auch Möbel. Daher hat DHL für Sendungen bis vier Kubikmetern und einem Gewicht von bis zu 100 kg in Deutschland und Österreich jetzt das neue Servicepaket „2-Mann-Handling“ eingeführt.

Der DHL-Kundenservice stimmt den genauen Zustell-termin bereits im Vorfeld mit dem Empfänger ab und meldet sich noch einmal kurz vor dem Eintreffen; der Transport endet zudem nicht an der Bordstein-kante, sondern die DHL-Zustel-ler bringen die neuen Möbel oder Elektrogeräte direkt ins Haus. www.dhl.de

DB Schenker startet neue BahnverbindungWien/Zhengzhou. Schneller als per Schiff, günstiger als mit dem Flugzeug ist die neue Bahnverbindung zwischen Hamburg und China, die DB Schenker seit Kurzem anbietet. Am 1. September ist ein von DB Schenker zusammen mit der Stadt- und Hafen verwaltung von Zhengzhou organisierter Containerzug von Hamburg in die zentralchinesische Metro-pole Zhengzhou gestartet.

Logistikvorstand Karl-Fried-rich Rausch: „Der zunehmende Warenverkehr mit China bie-tet viel Potenzial; auch die Nachfrage für Transporte in Richtung China auf der Schiene wächst.“ www.dbschenker.at

Neue Software für Transdata-NutzerBielefeld/Berlin. Transdata Soft- und Hardware und Optimal Systems haben eine Kooperati-on vereinbart. Dadurch können Anwender der Transdata-Spe-ditionssoftware Komalog eine neue Integration des Enterpri-se-Content-Management (ECM) Systems „enaio“ nutzen, die sämtliche geschäftsrelevante Daten und Dokumente zentral in einheitlichen digitalen Akten verwaltet.

Nutzer können direkt aus Komalog auf die archivierten Dokumente und Informationen zugreifen. Darüber hinaus un-terstützt enaio Unternehmen auch bei der revisionssicheren Dokumentation aller Vorgänge. www.transdata.ne

short

© S

imon

Win

nall

Pho

togr

aphy

© D

euts

che

Bah

n

Kurze Laufzeiten und Lieferung zum Wunschtermin bis in die Wohnung

Karl-Friedrich Rausch (re.) und Xie Fuzhan (Gouverneur von Henan).

© B

anne

r

Das automatisierte, 20 Meter hohe Hochregallager wurde in Silobauweise errichtet.

Weiterer Ausbau Batteriehersteller Banner investiert sieben Millionen Euro in neues, innovatives Hochregallager

Die Grundlage für das weitere Wachstum

„Durch die zusätz­

lichen 10.000 Pa­

lettenplätze kann die

Produktion flexibler auf

die Nachfrage aus­

gerichtet werden.“

AndreAs BAwArt, GF BAnner

trAnsport & loGistik

Weitere Zuwächse Boomender Online-Handel beflügelt den Paketmarkt, Kundenservice wird immer wichtiger

online-shopper wollen kostenlose retouren

Wien. Dass die Paketdienstleister vom wachsenden Online-Handel profitieren, ist eine Tatsache. Wie die Trends da im Details für Öster-reich aussehen, hat die Österrei-chische Post von Kreutzer Fischer & Partner untersuchen lassen; die Ergebnisse liegen jetzt vor.

In der Altersgruppe der 15- bis 30-Jährigen kaufen bereits mehr als 90% zumindest einmal im Halb-jahr online ein. Für alle Altersgrup-pen beträgt die Quote knapp 70%.

Bestellt werden im Wesentlichen Bekleidung, Schuhe, Lederwaren mit 41% aller Bestellungen; Medien wie Bücher, CDs, Videos und Soft-ware kommen auf 31%, und Elek-trogeräte und Computer auf 19% .

Insgesamt hat der heimische B2C-Paketmarkt ein Volumen von 42 Mio. Paketen und wächst konti-nuierlich, zuletzt um 1,5%.

Steigende Bestellmengen erhö-hen aber auch die Retouren. Rund 9 Mio. Pakete schicken die hei-mischen Konsumenten jedes Jahr zurück, und die steigenden Men-

gen stellen Paketdienstleister hin-sichtlich der Erstzustellquote und Retourenabwicklung vor entspre-chend große Herausforderungen.

Eine probate Gegenstrategie ist eine möglichst hohe Quote bei der Erstzustellung; hier kommt die Ös-terreichische Post auf 71%, wobei drei Viertel direkt an den Empfän-ger zugestellt, 9% beim Nachbarn hinterlegt und 14% in der Filiale abgeholt werden.

Um die Erstzustellquote weiter zu erhöhen, weitet die Post ihren Service aus und hat bereits rund 7.300 Empfangsboxen in Wohnan-lagen installiert. Geöffnet werden können diese nur vom Empfänger mittels RFID-Chip. Per Post-App kann der Empfänger die Lieferung auch an eine andere Adresse um-leiten. Und auch der Gelbe Zettel hat den Sprung ins digitale Zeit-alter geschafft: Er kommt nun als E-Mail-Benachrichtigung auf das Smartphone oder Tablet.

„Die Post arbeitet laufend an Innovationen, wie zum Beispiel an Same-Day-Delivery oder der Abendzustellung. Wir sehen uns als Innovator und Treiber im Pa-ketgeschäft“, sagt Peter Umundum, Vorstand Paket & Logistik der Öster reichischen Post AG.

Laufende Innovationen

Auch bei der Retourenabwick-lung hat die Österreichische Post die Nase vorn: Über 95% der Re-touren werden über die Post ab-gewickelt und der Service wird weiter ausgebaut. In über 200 SB-Zonen können Pakete einfach und ohne Wartezeiten rund um die Uhr aufgegeben werden.

„Die vielfach diskutierte Ein-führung eines Retourportos hät-te auf das Einkaufsverhalten von 80% der Konsumenten einen si-gnifikanten Einfluss. So würden 60% weniger oft bestellen sowie

40% der Besteller selektiver aus-wählen, um Retouren und damit Kosten zu vermeiden“, so Andreas Kreutzer, GF Gesellschafter von Kreutzer, Fischer & Partner.

www.post.at

BrittA Biron

Innovative Lösungen verbessern die hohe Quote der Post bei der Erstzustellung noch weiter.

© Ö

ster

reic

hisc

he P

ost

An die kostenlosen Retouren haben sich die Konsumenten gewöhnt und wollen darauf auch nicht verzichten.

„Die vielfach disku­

tierte Einführung eines

Portos für Retouren

hätte auf das Einkaufs­

verhalten einen signifi­

kanten Einfluss.“

AndreAs kreutzer, GF kreutzer, Fischer & pArtner