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industrial technology www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Verpackung - Koffer - Flightcase SHORT Frankfurt. Andritz erhielt von Mondi den Auftrag zur Moder- nisierung der kontinuierlichen Kocherei im Zellstoffwerk Frantschach (Bild). Die Inbe- triebnahme ist für das Ende 2015 geplant. Andritz wird den Kocher auf die Downflow Lo-Solids- Kochertechnologie umstellen, ein TurboFeed-Hackschnit- zelfördersystem installieren, um die Zufuhr zum Kocher zu verbessern und einen Dampf- Reboiler liefern, um Geruchs- emissionen weiter zu reduzie- ren. In der Braunstoffwäsche wird zudem ein Druckdiffusor- wäscher installiert. www.andritz.com © Mario Roberto Duran Ortiz © Mondi Wien. Kapsch wird eine neue U-Bahn-Linie im brasilia- nischen Rio de Janeiro mit TETRA-Funktechnologie ausstatten. Es ist der erste Großauftrag im Geschäftsfeld Public Transport von Kapsch CarrierCom in Südamerika. Der Auftrag umfasst vier Ba- sisstationen, 30 in den Zügen installierte Cab Radios und 140 tragbare Funkgeräte. „Das TETRA-Funknetz ist ein kritisches Element dieses historischen Projekts, und Kapsch bietet die erforderliche Kompetenz, Technologie sowie das Engagement, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb der neuen Linie 4 wäh- rend der Olympischen Spiele und bis weit in die Zukunft gewährleisten zu können“, er- klärt Cristiano De Mendonça, CTO MetrôRio. www.kapsch.net EXPORTOFFENSIVE Der OÖ Spritzgussexperte Engel sieht wachsende Chancen am US-Markt Seite 55 NEUER BIOMASSE-CHEF Horst Jauschnegg gibt das Amt des Präsidenten an Josef Plank weiter Seite 58 HÖHENFLUG SOLAR IMPULS UND ABB STARTEN © Öst.Biomasseverband © Solar Impulse/Anna Pizzolante/rezo.ch medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 30. JÄNNER 2015 – 53 Mondsee. Die Best Water Tech- nology-Gruppe (BWT) hat ein Framework-Agreement über den mehrheitlichen Einstieg bei der russischen Mettem Technologies unterzeichnet. „Damit werden wir die Internati- onalisierung der BWT Gruppe vor allem in zukunftsträchtigen asi- atischen Märkten vorantreiben”, so BWT-CEO Andreas Weissen- bacher. Das Closing steht unter diversen Bedingungen, u.a. unter der Bedin- gung der Zustimmung der Kartell- behörden, und wird im Laufe des ersten Halbjahres 2015 erwartet. www.bwt-group.com BWT expandiert Russland und Asien im Visier Einstieg bei Mettem Technologies Andreas Weissenbacher, CEO der Best Water Technology-Gruppe (BWT). © BWT/Martina Draper Gleisdorf. Seit der vor zwei Jahren gestarteten Restrukturierung ist die Austria Druckguss GmbH (ADG) wieder auf Wachstumskurs. 2014 konnte der Gewinn auf rund eine Mio. Euro gesteigert und ein erster Kunde aus dem Non-Au- tomotive-Sektor akquiriert werden. Und auch das Jahr 2015 hat gut angefangen. „Es ist uns gelungen, einen wich- tigen Auftrag von einem Automo- bilzulieferer ans Land zu ziehen, was uns zuversichtlich macht, den eingeschlagenen Erfolgskurs auch zukünftig fortzusetzen”, freut sich Nikolaus Szlavik, GF der ADG. www.austriadruckguss.com Austria Druckguss Zurück auf dem Erfolgskurs Ergebnisplus & Großaufträge Nikolaus Szlavik, GF der ADG, konnte wichtigen Großauftrag gewinnen. 3D-Druck als Mittel gegen Produktpiraten Neue Ansätze Im deutschen Verbundprojekt „Prävention gegen Produkt- piraterie“ werden die Möglichkeiten der Additiven Fertigung dafür eingesetzt, das bei Fälschern beliebte Reverse Engineering deutlich zu erschweren. Seite 54 © APA/EPA/David Ebener © Engel © Austria Druckguss/Peter M. Mayr

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www.vsl.atTel: +43 2236 615 72 0

Verpackung - Koffer - Flightcase

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Frankfurt. Andritz erhielt von Mondi den Auftrag zur Moder-nisierung der kontinuierlichen Kocherei im Zellstoffwerk Frantschach (Bild). Die Inbe-triebnahme ist für das Ende 2015 geplant.

Andritz wird den Kocher auf die Downflow Lo-Solids-Kochertechnologie umstellen, ein TurboFeed-Hackschnit-zelfördersystem installieren, um die Zufuhr zum Kocher zu verbessern und einen Dampf-Reboiler liefern, um Geruchs-emissionen weiter zu reduzie-ren. In der Braunstoffwäsche wird zudem ein Druckdiffusor-wäscher installiert. www.andritz.com

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Wien. Kapsch wird eine neue U-Bahn-Linie im brasilia-nischen Rio de Janeiro mit TETRA-Funktechnologie ausstatten. Es ist der erste Großauftrag im Geschäftsfeld Public Transport von Kapsch CarrierCom in Südamerika.

Der Auftrag umfasst vier Ba-sisstationen, 30 in den Zügen installierte Cab Radios und 140 tragbare Funkgeräte.

„Das TETRA-Funknetz ist ein kritisches Element dieses historischen Projekts, und Kapsch bietet die erforderliche Kompetenz, Technologie sowie das Engagement, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb der neuen Linie 4 wäh-rend der Olympischen Spiele und bis weit in die Zukunft gewährleisten zu können“, er-klärt Cristiano De Mendonça, CTO MetrôRio. www.kapsch.net

exportoffensive

Der OÖ Spritzgussexperte Engel sieht wachsende Chancen am US-Markt Seite 55

neuer Biomasse-Chef

Horst Jauschnegg gibt das Amt des Präsidenten an Josef Plank weiter Seite 58

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Mondsee. Die Best Water Tech-nology-Gruppe (BWT) hat ein Framework-Agreement über den mehrheitlichen Einstieg bei der russischen Mettem Technologies unterzeichnet.

„Damit werden wir die Internati-onalisierung der BWT Gruppe vor allem in zukunftsträchtigen asi-atischen Märkten vorantreiben”, so BWT-CEO Andreas Weissen-bacher.

Das Closing steht unter diversen Bedingungen, u.a. unter der Bedin-gung der Zustimmung der Kartell-behörden, und wird im Laufe des ersten Halbjahres 2015 erwartet.

www.bwt-group.com

BWT expandiert Russland und asien im Visier

Einstieg bei Mettem Technologies

Andreas Weissenbacher, CEO der Best Water Technology-Gruppe (BWT).

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Gleisdorf. Seit der vor zwei Jahren gestarteten Restrukturierung ist die Austria Druckguss GmbH (ADG) wieder auf Wachstumskurs.

2014 konnte der Gewinn auf rund eine Mio. Euro gesteigert und ein erster Kunde aus dem Non-Au-tomotive-Sektor akquiriert werden. Und auch das Jahr 2015 hat gut angefangen.

„Es ist uns gelungen, einen wich-tigen Auftrag von einem Automo-bilzulieferer ans Land zu ziehen, was uns zuversichtlich macht, den eingeschlagenen Erfolgskurs auch zukünftig fortzusetzen”, freut sich Nikolaus Szlavik, GF der ADG. www.austriadruckguss.com

Austria Druckguss Zurück auf dem erfolgskurs

Ergebnisplus & Großaufträge

Nikolaus Szlavik, GF der ADG, konnte wichtigen Großauftrag gewinnen.

3D-Druck als Mittel gegen Produktpiraten

Neue Ansätze im deutschen Verbundprojekt „prävention gegen produkt­piraterie“ werden die Möglichkeiten der additiven fertigung dafür eingesetzt, das bei fälschern beliebte Reverse engineering deutlich zu erschweren. Seite 54

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54 – industrialtechnology cover Freitag, 30. Jänner 2015

kommentar

Neue Ideen für die Zukunft

britta biron

400 junge Unternehmen aus der gesamten

Welt haben sich mit ihren Ge-schäftsmodellen und Konzep-ten zum diesjährigen Code_n Contest Thema „Into the Inter-net of Things“ beworben, 50 haben es ins Finale geschafft und werden ihre Projekte zu den vier Themenfeldern Indus-try 4.0, Smart City, Future Mo-bility und Digital Life auf der CeBit 2015 präsentieren.

„Wie in jedem Jahr sind wir nach der Auswahl der Fina-listen total begeistert“, sagt Ul-rich Dietz, CEO der GFT Group und Initiator von Code_n. Bei dem einen oder anderen Ansatz sei man zwar geneigt zu denken, ‚da hätte ich auch selber drauf kommen können‘; mit welcher Konsequenz, tech-nischem Know-how und auch Visionskraft die Finalisten dann aber ihre Ideen umge-setzt haben, sei beeindruckend. Die Bandbreite der Lösungen zeige zudem die wirtschaft-liche und gesellschaftliche Dimension des Internets der Dinge.

Die immer weiter fortschrei-tende Digitalisierung wird von der Ausnahme zum Dauerzu-stand. Wir stehen vor großen Herausforderungen, und die Finalisten zeigen, wie man diesen begegnen kann.

Für Unternehmen, die mit der Entwicklung Schritt halten wollen (und wer wollte das nicht), empfiehlt sich ein Be-such dieser Innovationsplatt-form.

Mehr Schutz Verbundprojekt „Prävention gegen Produktpiraterie“ will das Reverse-Engineering verhindern helfen

Additive Fertigung kann vor Fälschung schützen

Düsseldorf. Einerseits birgt die zu-nehmende Vernetzung, das Inter-net der Dinge oder die Smart Fac-tory zahlreiche Vorteile (Details dazu in der technology-Coverstory auf Seite 48), aber gleichzeitig er-öffnet sich dadurch auch ein zu-sätzliches Gefahrenpotenzial.

So erleichtert die wachsende Digitalisierung etwa den Produkt-piraten ihre „Arbeit” deutlich. Denn je enger die Funktion von Maschi-nen und Anlagen von der Soft-ware bestimmt wird, und je mehr Produktionsdaten digital ausge-tauscht werden, desto größer wird die mögliche Angriffsfläche durch Produktpiraten. Und die illegale Beschaffung von Konstruktions-plänen läuft, auch weil die bishe-rigen IT-Sicherheitssysteme in vie-len Unternehmen den geänderten Bedingungen noch nicht ange-passt wurden (etwa unzureichend gesicherte Fernwartungszugänge), relativ einfach ebenfalls über das Internet.

Hürde für Nachbau

Einer Studie des VDMA aus dem Vorjahr zufolge entstand allein dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau zuletzt ein geschätz-ter Schaden von 7,9 Mrd. Euro (das entspricht rund 38.000 Vollzeit-arbeitsplätzen) bei einem Bran-chengesamtumsatz von 205,8 Mrd. Euro. Der Anteil der betroffenen Unternehmen ist von 67% im Jahr 2012 auf 71% im Jahr 2014 gestie-gen.

Am häufigsten (70%) wenden Plagiatoren dabei das sogenannte Reverse Engineering an, also die detaillierte Nachkonstruktion von Bauteilen oder ganzen Maschinen.

Diesen Ansatz will ein For-

schungsprojekt im Rahmen des Technologie-Netzwerks „it’s owl“ des Deutschen Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung den Fälschern jetzt verbauen.

Im Zentrum steht dabei die addi-tive Fertigung, eine der Schlüssel-technologien im Zusammenhang mit Industrie 4.0.

Komplexe Geometrien

Während durch diese Verfahren Unternehmen ihre Produktent-wicklungsprozesse verkürzen und damit die Markteinführung neuer Produkte und ihre Wettbewerbs-fähigkeit steigern können, bie-tet es gleichzeitig auch ein Reihe neuer Möglichkeiten, um den Auf-wand für die Fälscher deutlich zu

erhöhen und somit à la longue viel-leicht sogar unrentabel zu machen.

Wie dies funktionieren könnte, zeigt das Beispiel einer Disperga-torpumpe, deren Förderrad nach den Prinzipien der additiven Fer-tigung komplett neu konzipiert wurde.

Integrierter Schutzcode

Die neue Geometrie sorgt einer-seits für eine höhere Effizienz des Geräts, ist andererseits aber auch so komplex, dass sie mit keinem anderen Verfahren kopiert werden kann. Das bedeutet, dass es für potenzielle Fälscher nicht mehr ausreicht, nur die exakten geo-metrischen Daten des Bauteils in Erfahrung zu bringen, was etwa

mithilfe eines 3D-Scanners mög-lich wäre; zudem müsste er für die Anfertigung einer Kopie auch sämtliche Parameter des verwen-deten Materials kennen, was den Aufwand jedoch etwa um den Fak-tor 40 vergrößert.

Als weiterer Kopierschutz und zusätzliche Hürde dient dann noch eine individuelle Kennzeichnung des Bauteils mittels QR-Code, der schon während des Herstellungs-prozesses eingebaut wird. Ob die-ser sichtbar oder versteckt ange-bracht wird, hat dabei keinen Ein-fluss auf seine Wirksamkeit, denn die reinen Daten reichen anders etwa als bei einem holografischen Etikett hier nicht für die Anferti-gung einer exakte Kopie. www.its-owl.de

britta biron

Komplexere Geometrien, spezielle Materialzusammensetzungen und integrierte Kennzeichnung.

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NC

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na

Die Additive Fertigungstechnologie bringt neue Möglichkeiten, um Produktpiraten ihre „Arbeit“ deutlich zu erschweren.

TÜv Austria Stipendium

Richtigstellung

Wien. Im Bericht über den TÜV Austria in der Ausgabe vom 23. Jänner wurde irrtümlicherweise der Wissenschaftspreis mit dem Wissenschafts-Stipendium „in einen Topf“ geworfen.

Die Einreichfrist für das Sti-pendium (dotiert mit 500 Euro pro Monat für einen Zeitraum von sechs bis 36 Monaten) läuft noch bis zum 1.2., Einrei-chungen für den diesjährigen TÜV Austria-Wissenschaftspreis sind noch bis zum 30.6. mög-lich. Dieser ist mit 15.000 Euro dotiert; zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass einge-reichte Arbeiten im Verlag der TÜV Austria Akademie veröffentlicht werden. www.tuv.at

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ÜV

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tria

Die Einreichfrist für das Wissen-schafts-Stipendium läuft jetzt aus.

Schörfling am Attersee. 3D-Druck kann nicht „nur“ Produktpiraten das Leben schwer machen, son-dern auch Spitzensportler beflü-geln, wie evoTech jetzt am Beispiel von Keilen für die Positionierung von Skispringern am Ski gezeigt hat.

Diese standen bisher nur in drei Einheitsgrößen zur Verfügung. Jedoch ist der Standwinkel am Ski und die dadurch übertragbare Kraft von immenser Bedeutung beim Absprung am Schanzentisch und bei der Landung.

Technik im Aufwind

Mit dem EVOlizer hat der öster-reichische 3D-Drucker-Hersteller evoTech jetzt individuell auf den Nachwuchsspringer Max Schmal-nauer angepasste Keile produziert und durch eine ausgeklügelte Wa-benstruktur für bessere Stabilität bei gleichzeitiger Gewichtsopti-mierung gesorgt.

Was mit dem Gerät sonst noch möglich ist, darüber informiert das Unternehmen gemeinsam mit seinem Partner Techsoft bei einem 3D-Workshop am 5. März.

Neben einer Übersicht über die gängigsten 3D-Druckverfahren, deren aktuelle Möglichkeiten so-wie künftige Potenziale erhalten die Teilnehmer auch Informatio-nen über konstruktionstechnische Herausforderungen und etwaige Beschränkungen beim Drucken dreidimensionaler Objekte.

Individuelle Fragen können im Rahmen des Workshops ebenfalls mit den Experten besprochen wer-den. www.evo-tech.eu

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Maßarbeit: die individuell per 3D-Druck gefertigten Keile mit Wabenstruktur.

evoTech Akademie vermittelt Know-how zum 3D-Druck

Praxisbezogene WorkshopsErfurt. Ab heuer verstärken die schwedische Arcam AB und Con-cept Laser GmbH den Fachbeirat der Erfurter Kongressmesse für ge-nerative Fertigung Rapid.Tech, die am 10. und 11. Juni stattfindet..

Arcam AB entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen und An-lagen für das Additive Manufac-turing von Metallen, hat sich auf Luft- und Raumfahrt sowie ortho-pädische Implantate spezialisiert.

Neue Fachforen

Concept Laser GmbH ist Experte in der Laserschmelz-Technologie, weltweit führender Hersteller von Industrielaseranlagen zur Ferti-gung von Bauteilen aus Metallpul-ver nach dem Schichtbauverfahren LaserCUSING und agiert vornehm-lich in den Branchen Luft- und Raumfahrt, Automobil, Zahntech-nik, Medizin sowie Schmuck und Formenbau.

Messechef Wieland Kniffka freut sich über das Engagement der beiden Unternehmen: „Mit Elektronenstahlschmelzen und Laserschmelzen komplettieren wir unsere Angebotspalette um zwei

weitere innovative Technologien.“Erweitert wird heuer auch das

Fachprogramm. Zum ersten Mal wird es eine rein wissenschaft-liche Sektion , weitere Neuheiten sind das Vordenker-Forum „Vision 3D sowie das Fachforum „Werk-zeuge“. Dieses widmet sich den An-wendungen generativer Fertigung bei der Herstellung von Schnitt- und Prägewerkzeugen sowie von Spritzgusswerkzeugen und Druck-gussformen. www.rapidtech.de

Wieland Kniffka, Chef der Messe Erfurt: wichtige Ergänzung des Programms.

Fachmesse Internationale Technologieführer im Beirat

Zuwachs für die Rapid.Tech 2015

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innovation & unternehmen

Bekannte Inhalte in einer neuen Optik

Asten. Seit Kurzem präsentiert sich KVT-Fastening in einem neuen Look. Einerseits sollen damit das Portfolio sowie die Dienstleistungen und Services des Verbindungsspezialisten klarer abgebildet werden, ande-rerseits auch die fortschreiten-de Integration in die Schweizer Bossard Gruppe, zu der das Unternehmen seit 2012 gehört, optisch unterstrichen werden.

Auf der neu gestalteten Webseite finden sich nicht nur allgemeine Informationen rund um das Unternehmen und die Social Media-Auftritte auf You-Tube, Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter und Google+; Fachbesu-chern stehen im Shop darüber hinaus detaillierte Produkt-daten und Montagehinweise zu den Artikeln sowie Bestellmög-lichkeiten zur Verfügung. www.kvt-fastening.at

Assistenzsystem für perfekte Kransteuerung

Salzburg. Komfort, Sicherheit und Effizienz kennzeichnen die neue Ladekran-Funkfernsteue-rung PALcom P7 von Palfinger. Als zusätzliche Funktion bietet es exklusiv das neue P-Fold- Assistenzsystem für alle Krane der SH-Baureihe.

Nach Aktivierung des Assis-tenzsystems wird der Kran durch Auslenkung von nur einem Bedienhebel in Bewe-gung gesetzt. Die intelligente P-Fold-Steuerung übernimmt dabei die Koordination der Kranbewegungen bis hin zu ei-ner definierten Arbeitsstellung.

Neben dem deutlichen Plus an Bedienkomfort und der Ver-meidung von kostenintensiven Schäden reduziert das neue Assistenzsystem die Rüstzeiten des Kranes signifikant. � www.palfinger.com

Fachsymposium rund um Industrie 4.0Potsdam. Mit den Potenzialen und Herausforderungen des Zusammenwachsens von in-dustrieller Produktion und IT beschäftigt sich ein Industrie 4.0-Forum, das das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am 19. Februar veranstaltet. Auf dem Programm stehen rund 20 Präsentationen und Vor-träge zu ersten praktischen Anwendungsbeispielen, zu Forschungsfeldern und zu Zu-kunftsvisionen. www.hpi.de

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Der komplette Außenauftritt erhielt eine neue optische Gestaltung.

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Das neue P-Fold-System sorgt für noch besseren Bedienkomfort.

Freitag, 30. Jänner 2015 industrialtechnology – 55

Wien. Verliehen wird der Staats-preis Innovation zwar erst am 25. März, aber die Finalisten ste-hen bereits jetzt fest.

Gute Chancen auf die Auszeich-nung kann sich etwa der voestal-pine-Konzern machen; ins Rennen geschickt hatte man phs-ultra-form. Dabei handelt es sich um pressgehärtete Stahlbauteile aus feuerverzinkten Stahlband. phs-

ultraform wird für sicherheitsre-levante und korrosionsbelastete Komponenten wie Längsträger, A- und B-Säulen, Schweller, Tun-nel und Stirnwände in Fahrzeugen eingesetzt.

Die Benteler SGL Composite Technology GmbH hat das Projekt „Fertigungslinie für Faserverbund-blattfedern zum Einsatz in leich-ten Nutzkraftwagen” eingereicht.

AT & S Austria Technologie & Sys-temtechnik AG hat die Jury mit der Idee zu „coolen“ Leiterplatten, die durch gezielte Bohrungen die Überhitzung von elektronischen Geräten verhindern sollen, über-zeugt. Die Liebherr AG setzt auf energiesparende und dezentral be-dienbare Tiefkühltruhen für Super-märkte. Ebenfalls in die Schluss-runde geschafft haben es die Bio-min Holding GmbH und die Amann Girrbach AG.

Sonderpreis für KMU

„Innovationen entscheiden maß-geblich über den Erfolg des Stand-orts Österreich. Die erfolgreiche Umsetzung neuer Ideen sichert qualifizierte Arbeitsplätze und un-terstützt die Erschließung neuer Wachstumsmärkte”, betont Minis-ter Reinhold Mitterlehner.

Zu den Bundesländerbewer-ben im Vorfeld waren insgesamt 618 Projekte eingereicht worden. Im Rahmen der großen Gala am 25. März wird aber nicht nur der Staatspreis verliehen, sondern auch der Econovius, ein von der

Wirtschaftskammer ausgelobter Sonderpreis für das innovativste kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Nominiert sind hier Eberle Automatische Systeme GmbH & Co

KG, Geodata Ziviltechnikergesell-schaft mbH, Lithos Industrial Mi-nerals GmbH, medPhoton GmbH, MTA Messtechnik GmbH und SCL-Sensor.Tech.Fabrication GmbH. � www.bmwfw.gv.at

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Mittlerweile verfügt der voestalpine-Konzern bereits über fünf phs-Linien.

Guten ideen haben lange tradition Die Auszeichnung wird in diesem Jahr bereits zum 35. Mal verliehen

Finalisten für den innovations-Staatspreis

exportmärkte Der OÖ Spritzgussmaschinenhersteller Engel ortet wachsende Nachfrage vom US-Markt

technik und Service zum nutzen der Kunden

Schwertberg/Orlando. Die Kunstst-offindustrie in Nordamerika ist derzeit auf Wachstumskurs. Be-sonders die Nachfrage nach inno-vativen Verfahren und wirtschaft-lichen Lösungen für Hochleis-tungsanwendungen steigt. Auch Leichtbau wird ein immer wich-tigeres Thema.

„Vor allem im Bereich der Fa-serverbundtechnologien erwarten wir in den nächsten Jahren einen starken Schub für unsere Bran-che“, äußert sich Mark Sankovitch, Geschäftsführer von Engel North America, der US-Tochter des OÖ Spritzgussexperten, positiv über die aktuellen Geschäftsaussichten.

In Hochleistungsprodukten – zum Beispiel für den Flugzeug-bau – haben sich gerichtete Fa-sersysteme längst etabliert. Da-mit diese auch für den Einsatz in Massenanwendungen, wie dem Automobilbau, attraktiver werden, müssen die Verarbeitungsprozesse vor allem auf niedrigste Stück- kosten getrimmt werden. „Es muss uns gelingen, in allen Bereichen auch thermoplastische Lösungen

anzubieten, um wirklich einen breiten Durchbruch zu schaffen“, so Sankovitch weiter.

Neue Möglichkeiten

Was man seinen US-Kunden der-zeit schon in Sachen Energie- und Kosteneffizienz sowie Automati-sierung zu bieten hat, präsentiert Engel bei der Fachmesse NPE in Orlando vom 23. bis 27. März, darunter das erste Composite-Bremspedal im One-Shot-Prozess

oder die neue Hochleistungsma-schine engel e-speed.

„Der Anteil an Systemlösungen nimmt im Auftragseingang zu“, sagt Sankovitch. „Immer mehr Spritzgießmaschinen werden inklu-sive Handling ausgeliefert.“ Dabei ist die Automatisierung zunehmend ein integrativer Prozessbestand-teil, der die Fertigungsprozesse nicht nur effizienter und wirt-schaftlicher macht, sondern auch ganz neue Herstellungsverfahren, Bauteileigenschaften, Design-

lösungen und Produktqualitäten ermöglicht.

Eine Weltpremiere

Ein weiteres Highlight ist das neue Kundenportal, das Engel auf der NPE weltweit erstmalig vorstellt. Online können die Kun-den damit noch komfortabler und schneller als bisher Serviceanfor-derungen stellen und Ersatzteile ordern. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Transparenz: Der Kunde kann den Bearbeitungsfortschritt von zum Beispiel Servicetickets jederzeit im Auge behalten und er-hält damit eine höhere Planungs-sicherheit. Ortsunabhängig öffnet die neue Kunden-App die Türen zur Engel-Welt und zugleich auch zum eigenen Maschinenpark. Der aktuelle Status sowie die Verfüg-barkeit aller Maschinen werden in der App übersichtlich dargestellt. „Die hohe Innovationsstärke von Engel zeigt sich nicht nur in Pro-dukten und Technologien“, sagt Mark Sankovitch. „Auch im Service ist es unser Ziel, den Kundennut-zen kontinuierlich zu steigern.“ � www.engelglobal.com

britta biron

Auf der Fachmesse NPE in Orlando werden Branchenlösungen sowie eine Weltneuheit gezeigt.

Den US-Kunden wird auf der NPE in Orlando neben vielen anderen Innovationen auch die neue Hochleistungsmaschine Engel e-speed vorgestellt.

„Die Nominierten

zeigen, dass Inno­

vationen maßgeblich

über den Erfolg des

Standorts Österreich

entscheiden.“

reinhold mitterlehner bundesminister

„Innovative Verfahren und

Hochleistungsanwendun­

gen sind besonders ge­

fragt; beides spiegelt sich

in den Exponaten wider.“

mark sankovitch GF enGel north america

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Schaffhausen. Zwar verzeichnet der Containerumschlagsindex des RWI einen kontinuierlichen Anstieg, zu­letzt von etwa einem Prozent, aller­dings sinken durch den ebenfalls steigenden Wettbewerb und den hohen Kostendruck auch die Mar­gen; entsprechend hohe Bedeutung hat daher die Effizienzsteigerung.

Savvy Telematic Systems AG hat eine Lösung für die Optimierung

vieler Prozesse in der container­logistik entwickelt. Die Kombina­tion von M2M­Kommunikation und Business Intelligence­Tech­nologie ermöglicht die weltweite, transparente Verfolgung der Con­tainer und vereinfacht ihr Manage­ment.

Savvy überwacht mittels Sen­soren den Zustand der Contai­ner, steuert Aggregate und erhebt

selbstständig relevante Daten. Speziell an die Kundenbedürfnisse angepasste Dashboards visualisie­ren und analysieren nicht nur his­torische Daten, sondern erlauben auch die Ad­hoc­Auswertung von Echtzeit­Daten nach individuellen Fragestellungen.

Kundenorientierung

Paul Kaeser, CEO der Savvy Tele­matic Systems AG: „Unsere Kunden wissen am besten, wo ihre Heraus­forderungen liegen und wie die optimale Lösung beschaffen sein muss; dieses Wissen fließt direkt in unsere Produktentwicklung ein.“

Neben präzisen Soll/Ist­Verglei­chen lassen sich so Trends und Krisen frühzeitig erkennen.

Mit Savvy lässt sich z.B. das Yard Management optimieren und somit die Kapazitäten erhöhen. Aber auch der Containerumlauf profitiert, denn das System über­wacht die einzelnen Transport­ereignisse bis zum Eintreffen am Ziel, inklusive Kranverladung oder eventueller Beschädigungen. Bei irregulären Standzeiten, Routenab­

weichungen oder problematischen Verzögerungen wird automatisch der Disponent alarmiert, um recht­zeitig Ausweichrouten und Aus­weichhäfen festzulegen.

So lassen sich Umlaufzeiten ver­kürzen und der Kommunikations­aufwand mit den Verantwortlichen vor Ort minimieren sowie Miet­ und Personalkosten senken.

www.savvy-telematics.com

56 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 30. Jänner 2015

Erfolgsmodell für Sondertransporte

Wien. Seit 2003 kommen in Ös­terreich bei der Begleitung von Sondertransporten statt der Bundespolizei nur mehr private Unternehmen zum Einsatz. Ins­gesamt werden pro Jahr mehr als 38.500 solcher Transporte durchgeführt – Tendenz stei­gend.

Dass das österreichische Modell auch außerhalb der Landesgrenzen auf Interesse stößt, zeigte sich kürzlich auf der Bundestagung der Straßen­transport­Aufsichtsorgane in Salzburg, an der auch Vertreter der Innenministerien von Ba­yern und Niedersachsen sowie der deutschen BSK (Bundes­fachgruppe und Kranarbeiten e.V.) und Experten aus der Schweiz und Belgien teilgenom­men haben.

Dennoch sieht Johann Fell­ner, Obmann des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschafts­kammer, Verbesserungsmög­lichkeiten: „Eine Verlängerung der Bestelldauer der hoheit­lichen Transportbegleiter auf fünf statt drei Jahre brächte eine deutliche Bürokratieent­lastung für die Antragsteller aus den Unternehmen, aber auch für die Behörden.”

Gleichzeitig sollten Aus­ und Weiterbildung der Unterneh­mer um neue Inhalte und Qua­litätsstandards erweitert wer­den. Auch eine Erweiterung der Befugnisse des Begleitperso­nals, etwa um die eigenverant­wortliche Verkehrsregelungen schon bei der Streckenprüfung, hält er für sinnvoll. www.wko.at/verkehr

Österreichische Post stockt e-Flotte auf

Wien. Die Österreichische Post AG stockt ihre Elektro­Flotte mit 59 Nissan e­NV 200 und 20 Mercedes Benz E­Vitos auf aktuell 862 umweltfreund­liche ein­ und mehrspurige E­Fahrzeuge und stellt somit den größten Elektro­Fuhrpark Österreichs.

Erstmalig kommen die Elek­tro­Autos auch in der Paket­zustellung zum Einsatz. „Vier der neuen E­Vitos sind für die reine Paketzustellung vorgese­hen; damit setzen wir erstmals auch im wachsenden Markt des Paketservices auf e­mobility“, erklärt Peter Umundum, Vor­stand für Paket & Logistik bei der Österreichischen Post. www.post.at

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Obmann Johann Fellner bei der diesjährigen Bundestagung.

Fahrzeugübergabe: Peter Umun-dum (re.) mit Minister Rupprechter (2.v.re.) und Mercedes-Managern.

Bildverarbeitung für die logistik Framos VLG vermisst Objekte unabhängig von den optischen Eigenschaften

neuartiges plug-and-play Volumenmess-system

Taufkirchen. Ob Paket­ oder Ge­päckabwicklung, Lager­ und Transportoptimierung, automa­tisierte Kommissionierung oder Sortier­ und Positionieraufgaben – die leistungsfähige Prozess­ automatisierung und reibungs­lose Qualitätssicherung ist für Logistikunternehmen ein entschei­dender Kosten­ und Wettbewerbs­ vorteil.

Der Bildverarbeitungsspezialist Framos hat speziell für die Logis­tik ein Plug­and­Play Volumen­messsystem entwickelt. Das Volu­menlichtgitter (VLG) des Framos Imaging­Systems ermöglicht die Erfassung der dreidimensionalen Abmessungen und Volumina von Stückgütern in Echtzeit.

Das VLG ist in der Lage, auch transparente, mattschwarze oder reflektierende Objekte zuverlässig zu messen – was z.B. in der Ein­zelhandels­ oder Gepäcklogistik entscheidend ist. Ein weiterer Vor­teil ist, dass VLG einfach und oh­ne Konfigurationsaufwand in jeg­

liche Kundenanlagen implemen­tiert werden kann.

Zahlreiche Vorteile

Simon Che’Rose, Head of Engi­neering bei Framos Imaging Sys­tems, erläutert die Vorteile für die Logistik 4.0: „Das VLG ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Logistikautomatisierung, um die Durchlaufzeiten zu minimieren so­wie Paket­ und Logistikkosten zu senken. Unser jahrelanges Bildver­arbeitungs­Know­how garantiert die hohe Softwarequalität. Das VLG ermöglicht Prozessautoma­tisierungen wie Sortierungs­ und Orientierungsaufgaben sowie Qua­litätssicherungsmaßnahmen wie Verifikation und Vollständigkeits­

kontrolle. Mit immensen Wert­schöpfungs­ und Kostenvorteilen in der Supply Chain unterstützen wir Unternehmen bei der effizi­enten Logistikautomatisierung. So heben wir die Logistik auf ein neues Level und machen sie zu­kunftsfähig.“

Erste Anwender zufrieden

Bei Würth, dem Weltmarktfüh­rer für Montage­ und Befestigungs­material, ist das Framos VLG be­reits in der Warenausgangslogis­ tik im Einsatz.

Ronald Schneider, Leiter Be­triebstechnik bei Würth, erklärt die Vorteile: „Damit konnten wir unsere hohen Qualitätsanforde­rungen steigern, denn nur per­

fekt verpackte Ware soll unser Logistikzentrum verlassen. Die äußerst robuste Dimensionsver­messung liefert uns eine zuver­lässige Entscheidungsgrundlage für alle nachgehenden Verarbei­tungsschritte in unserem Waren­ausgang. Das neue Volumenmess­ System ist dabei für unsere gesam­ten beförderten Paketgrößen aus dem Versandzentrum West ein­setzbar, auch die schwierige An­wendung ‚Karton im Tablar‘ wird erfolgreich vermessen.“

Erhältlich ist Framos VLG in Ausführungen zwischen 50x50 cm und 3x3 m Messgröße mit Auflö­sungen von 2,5 bis 10 mm; darüber hinaus werden auch kundenspezi­fische Variationen angeboten.

www.framos.com

britta biron

Durchlaufzeiten werden minimiert, Paket- und Logistikkosten sowie Fehlerquote gesenkt.

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Leistungsfähige Prozessautomatisierung ist für Logistikunternehmen ein entscheidender Kosten- und Wettbewerbsvorteil.

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Die Betriebstemperatur vom Savvy CargoTrac reicht von –40 °C bis +85 °C.

lückenloses tracking & tracing Kombination von M2M-Kommunikation und Business Intelligence-Technologie

Container finden, überwachen & steuern

„Mit dem VLG Imaging

System unterstützen

wir unsere Kunden bei

der effizienten Auto-

matisierung

ihrer Logistik.“

simon Che’rose, head of engineering bei framos

„Savvy überwacht

mittels Sensoren den

Zustand der Container,

steuert Aggregate und

erhebt selbstständig

relevante Daten.“

Paul Kaeser, Ceo der savvy telematiC systems ag

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St. Pölten. DB Schenker errichtet derzeit um rund 11 Mio. Euro ein neues Logistikzentrum in St. Pöl-ten. Es wird 1.200 Quadratmeter für die Verwaltung, 5.000 Quadrat-meter Logistikfläche mit Hochre-gal- und Blocklagerflächen sowie eine 2.000 Quadratmeter große Crossdocking- bzw. Umschlags-fläche umfassen.

Neben aktuellen Sicherheits-standards und modernsten IT- Lösungen legte DB Schenker auf

Umweltschutz und CO2-Optimie-rung großen Wert. So wird die Kli-matisierung des neuen Standorts etwa mit einer Sole-Wärmepumpe erfolgen, die Beleuchtung wird über eine moderne, tageslicht-abhängige LED-Anlage erfolgen. Zudem wird das neue Logistikzen-trum über einen eigenen Gleisan-schluss ver fügen.

Geplanter Betriebsbeginn ist be-reits diesen Sommer.

www.dbschenker.at

Hart bei Graz. Als Spezialist für La-gerautomation und Lagerlogistik-software zählt die Knapp AG mit weltweit 2.500 Mitarbeitern – da-von mehr als 600 im Bereich Soft-ware – zu den größten IT-Arbeitge-bern in der Steiermark. Um Talente frühzeitig zu erkennen, veranstal-tet Knapp jedes Jahr den Coding Contest. Heuer findet der Wettbe-werb am 6. März statt.

Dabei muss von den Kandidaten innerhalb von zwei Stunden eine Aufgabenstellung aus der logisti-schen Praxis gelöst werden; teil-nehmen können Schüler und Stu-denten ab 16 Jahren. Anmeldungen sind unter www.coding-contest.at bis zum 22. Februar möglich. Er-mittelt werden die Gewinner gleich

vor Ort. Das Preisgeld für den 1. Platz beträgt 1.500 Euro, 1.250 Euro erhält der Zweitplatzierte, und 1.000 Euro gibt es für den Drittplatzierten. Ausgezeichnet wird zudem auch die Ausbildungs-stätte mit den besten Teilnehmern.

Beziehungen knüpfen

„Über die letzten Jahre haben wir durch den Wettbewerb eini-ge Projektarbeiten und Ferialjobs vergeben und halten zu vielen Teilnehmern guten Kontakt. Im Softwarebereich gibt es vielfältige Karrieren von der Planung über die Entwicklung bis zur Inbetriebnah-me; Herausforderungen sind vor-programmiert“, weiß Ingo Spörk, Personalleiter bei Knapp. www.knapp.com

transport & Logistik industrialtechnology – 57Freitag, 30. Jänner 2015

knapp ag Coding Contest findet am 6. März statt

Wettbewerb für it-talente

herbert strasser

Attraktives Preisgeld und wichtige Kontakte.

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Insgesamt 11 Mio. Euro investiert DB Schenker in sein neues Logistikzentrum.

DB schenker Neuer Standort in St. Pölten

Ökologisches Logistik-Zentrum

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www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.

Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.

IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards

I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module

Motion Servoverstärker Servomotoren

Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety

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Coding Contest bietet den Jugendlichen erste Einblicke in den beruflichen Alltag

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Essen. Die Zukunft des europä-ischen Energiemarkts ist das zentrale Thema auf dem E-world Kongress 2015. Parallel zur eu-ropäischen Leitmesse E-world energy & water werden interna-tionale Experten aus Politik und Wirtschaft aktuelle Herausforde-rungen der Branche diskutieren. Vom 9. bis 12. Februar 2015 stehen rund 30 Konferenzen auf dem Pro-gramm. Hauptthemen sind Ener-giebeschaffung, -erzeugung und -vermarktung sowie damit ver-bundene Dienstleistungen. Zu den Referenten zählen hochrangige Re-präsentanten der internationalen Energiewirtschaft sowie Vertreter der EU-Kommission und von Inte-ressensverbänden.

Große Zukunftsthemen

Die EnergieAgentur.NRW ver-anstaltet am 10. Februar in Zu-sammenarbeit mit den Clustern EnergieRegion.NRW und Ener-gieForschung.NRW den 19. Fach-kongress „Zukunftsenergien“. Nach der Eröffnung durch NRW-Klimaschutzminister Johannes

Remmel bietet das Vormittagsple-num Vorträge über Trends, Märk-te und neue Entwicklungen. Am Nachmittag finden fünf parallele Foren zu den Themen Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Netze und Speicher im Kontext Virtueller Kraftwerke, Zukünftiger Energiemarkt, Strommarktdesign sowie Elektromobilität statt

Aktuellen Trends wie Big Data Management, virtuellen Kraftwer-

ken sowie Industrie 4.0 widmet sich der Innovationskongress am 11. und 12. Februar. Internatio-nale Experten aus Belgien, China, Deutschland, England, den Nie-derlanden, Österreich und den USA diskutieren am 11. Februar Lösungsansätze für den globali-sierten Gasmarkt, beleuchten die aktuelle Diskussion um Schiefergas und den institutionellen Rahmen des internationalen Gashandels; zu

den Referenten zählen unter ande-rem Gareth Griffiths (Global Head of Power, Gas, Carbon Trading der Londoner Noble Group), Michelle M. Foss (Chief Energy Economist and Program Manager, Bureau of Economic Geology’s Center for En-ergy Economics der University of Texas) und Patrick Ho (Generalse-kretär des Hongkonger Thinktanks China Energy Fund Committee).

Marketingstrategien

Ebenfalls am 11. Februar findet die Konferenz „Energieversorger im Wandel – neue Konzepte und Lösungen für erfolgreiche Kunden-kommunikation“ statt. Kommuni-kationsexperten von ene‘t, Daim-ler, Google, RWE, Verivox und spezialisierten Agenturen geben ihre Erfahrungen aus erster Hand weiter – von der Online-Strategie-entwicklung bis zum Einsatz von Social Media. Erläutert wird aber auch, wie Unternehmen Preiser-höhungen kommunizieren können und welche Vorteile ein Corporate Blog gegenüber Facebook bietet.

www.e-world-essen.com

58 – industrialtechnology InnovatIon & Unternehmen Freitag, 30. Jänner 2015

Ambitionierte Pläne für den Windkraft-Ausbau

Ernstbrunn. „Wir wollen in den kommenden Jahren 16 neue Windkraftwerke errichten – und damit drei unserer be-stehenden Windparks im Wein-viertel erweitern”, so Martin Steininger, Vorstand der Wind-kraft Simonsfeld AG.

Für sechs Windkraftwerke zur Erweiterung des Wind-parks in Rannersdorf und drei neue Anlagen im Windpark Simonsfeld ist der Baubeginn im Frühsommer 2015 bereits fix. Die Genehmigung für sie-ben neue Turbinen im Wind-park Kreuzstetten wird in den kommenden Wochen erwartet. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen-Windparks ist für 2017 geplant. Die Jahrespro-duktion wird sich damit auf rund 500 Mio. Kilowattstunden erhöhen.

Finanziert wird die Erweite-rung durch eine 3,25%ige An-leihe, die aufgrund des großen Interesses zuerst von vier auf sieben Mio. Euro aufgestockt und deren Zeichnungsfrist vorzeitig beendet werden musste.

„Das Interesse war enorm. Wir sind wie vor drei Jahren deutlich überzeichnet und müssen viele Interessenten wieder zurückweisen“, so Mar-ketingleiter Winfried Dimmel. Der gute Ruf der Windkraft Simonsfeld im Weinviertel und das attraktive Geschäftsfeld sieht er als wesentlichste Gründe dafür.

www.wksimonsfeld.at

Nur mit Sonnenenergie rund um den Globus

Zürich. Vor Kurzem hat das Solar Impuls-Team bekanntge-geben, dass man bereits Ende Februar bzw. Anfang März die Erdumrundung in einem rein solarbetriebenen Flugzeug starten wird.

Insgesamt 40.000 Kilometer wollen die Piloten Bertrand Piccard und Andre Borschberg dabei zurücklegen, größte He-rausforderung wird der rund fünf Tage und Nächte dauernde Nonstop-Flug von China nach Hawaii sein.

Technischer Partner des Pro-jekts, das bei den bisherigen Testflügen mit einem Prototyp-Solarflugzeug insgesamt acht internationale Rekorde aufge-stellt hat (unter anderem im Hinblick auf Flugdauer, Flug-höhe und Entfernung), ist ABB. www.abb.de

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Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG.

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Insgesamt 17.248 Solarzellen sorgen für den Antrieb des Flugzeuges.

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Die internationalen Fachkonferenzen widmen sich einem breiten Themenspektrum.

e-world energy & water Im Rahmen der internationalen Fachmesse finden rund 30 hochkarätige Konferenzen statt

von energiebeschaffung bis vermarktung

Österreichischer Biomasseverband Josef Plank, Geschäftsführer der ContourGlobal, ist neuer Präsident

Unter neuer FührungWien. Bei der Vollversammlung des Österreichichen Biomassever-bands letzte Woche wurde Josef Plank, Geschäftsführer der Con-tourGlobal erneuerbare Energie Europa GmbH (vormals Renergie) zum neuen Präsidenten gewählt.

Er stellt der Branche generell ein gutes Zeugnis aus: „Österrei-chische Biomasse-Technologie ist weltweit ein zentraler Teil der Energiewende. Bioenergie ist ein wichtiges Standbein für die heimische Land-, Forst- und Holzwirtschaft, Gewerbe und In-dustrie und sichert langfristig leistbare Energie für die österrei-chische Bevölkerung; diesen Weg wollen wir konsequent weiter- gehen.”

Als problematisch sieht Plank die fallenden Energiepreise: „Dadurch werden Investitionen in Erneuerbare Energien nach hinten

verschoben und der dringend not-wendige Umbau unseres Energie-systems verlangsamt.”

Engere Zusammenarbeit

Allerdings böten die fallenden Energiepreise aber auch die einma-lige Chance, eine Steuer auf CO2-Emissionen aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern ein-zuführen; mit diesen zusätzlichen Mitteln könnte dann der weitere Ausbau der Erneuerbauren Ener-gien finanziert werden.

Als Präsident des Verbands will er sich in den nächsten Jahren vor allem dafür einsetzen, besse-re Rahmenbedingungen für die Bioenergiebranche zu erreichen; ein weiterer Schwerpunkt wird die Intensivierung der nationalen und internationalen Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen sein.

www.biomasseverband.at

herbert strasser

Verbesserung der Rahmenbedingungen und Intensivierung von F&E stehen im Fokus.

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Amtsübergabe: Josef Plank (re.) und der bisherige Präsident Horst Jauschnegg.

onetwoenergy Kurz nach dem Start denkt man bereits über zusätzliche Funktionen für die User nach

Plattform für den energieeffizienz-handelWien. Das seit Anfang des Jahres geltende Energieeffizienzgesetz verpflichtet Energielieferanten da-zu, jährlich Energieeffizienzmaß-nahmen in festgelegtem Ausmaß zu setzen.

Eine von mehreren Möglich-keiten ist dabei, Nachweise für solche Maßnahmen von anderen Unternehmen zu erwerben, denen eine Energieeffizienzmaßnahme zurechenbar ist; damit sollen auch nichtverpflichtete Unternehmen zum Einsparen motiviert werden.

Damit Anbieter und Interessen-ten leichter zueinander finden, haben Eveline Steinberger-Kerns, Geschäftsführerin der Blue Minds Company, und der Branchenex-perte Erwin Smole die Plattform www.onetwoenergy.at, einen di-

gitalen Marktplatz für Nachweise von Energieeffizienzmaßnahmen, gestartet. Die Registrierung sowie der Zugang zu den Angeboten ist kostenlos, eine Gebühr fällt erst bei einer Transaktion an.

Für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt eine SSL-Verschlüsselung sowie ein Treuhandsystem.

Geplante Erweiterung

In der zweiten Phase wird es auch ein Verwaltungstool für das einfache Management von Nach-weisen geben; in weiterer Folge soll es auch möglich sein, noch nicht realisierte Maßnahmen so-wie zusätzliche Dienstleistungen zu handeln.

www.onetwoenergy.at

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Die Initiatoren der Plattform: Eveline Steinberger-Kerns und Erwin Smole.