Upload
medianet
View
245
Download
1
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Â
Citation preview
industrialtechnology
www.vsl.atTel: +43 2236 615 72 0
Verpackung - Koffer - Flightcase
short
Frankfurt. Andritz erhielt von Mondi den Auftrag zur Moder-nisierung der kontinuierlichen Kocherei im Zellstoffwerk Frantschach (Bild). Die Inbe-triebnahme ist für das Ende 2015 geplant.
Andritz wird den Kocher auf die Downflow Lo-Solids-Kochertechnologie umstellen, ein TurboFeed-Hackschnit-zelfördersystem installieren, um die Zufuhr zum Kocher zu verbessern und einen Dampf-Reboiler liefern, um Geruchs-emissionen weiter zu reduzie-ren. In der Braunstoffwäsche wird zudem ein Druckdiffusor-wäscher installiert. www.andritz.com
© M
ario
Rob
erto
Dur
an O
rtiz
© M
ondi
Wien. Kapsch wird eine neue U-Bahn-Linie im brasilia-nischen Rio de Janeiro mit TETRA-Funktechnologie ausstatten. Es ist der erste Großauftrag im Geschäftsfeld Public Transport von Kapsch CarrierCom in Südamerika.
Der Auftrag umfasst vier Ba-sisstationen, 30 in den Zügen installierte Cab Radios und 140 tragbare Funkgeräte.
„Das TETRA-Funknetz ist ein kritisches Element dieses historischen Projekts, und Kapsch bietet die erforderliche Kompetenz, Technologie sowie das Engagement, um einen reibungslosen und sicheren Betrieb der neuen Linie 4 wäh-rend der Olympischen Spiele und bis weit in die Zukunft gewährleisten zu können“, er-klärt Cristiano De Mendonça, CTO MetrôRio. www.kapsch.net
exportoffensive
Der OÖ Spritzgussexperte Engel sieht wachsende Chancen am US-Markt Seite 55
neuer Biomasse-Chef
Horst Jauschnegg gibt das Amt des Präsidenten an Josef Plank weiter Seite 58
höhenflug SOlaR iMpulS unD aBB StaRten
© Ö
st.B
iom
asse
verb
and
© Solar impulse/anna pizzolante/rezo.ch
medianet inSiDe yOuR BuSineSS. tODay. fReitag, 30. JänneR 2015 – 53
Mondsee. Die Best Water Tech-nology-Gruppe (BWT) hat ein Framework-Agreement über den mehrheitlichen Einstieg bei der russischen Mettem Technologies unterzeichnet.
„Damit werden wir die Internati-onalisierung der BWT Gruppe vor allem in zukunftsträchtigen asi-atischen Märkten vorantreiben”, so BWT-CEO Andreas Weissen-bacher.
Das Closing steht unter diversen Bedingungen, u.a. unter der Bedin-gung der Zustimmung der Kartell-behörden, und wird im Laufe des ersten Halbjahres 2015 erwartet.
www.bwt-group.com
BWT expandiert Russland und asien im Visier
Einstieg bei Mettem Technologies
Andreas Weissenbacher, CEO der Best Water Technology-Gruppe (BWT).
© B
Wt/
Mar
tina
Dra
per
Gleisdorf. Seit der vor zwei Jahren gestarteten Restrukturierung ist die Austria Druckguss GmbH (ADG) wieder auf Wachstumskurs.
2014 konnte der Gewinn auf rund eine Mio. Euro gesteigert und ein erster Kunde aus dem Non-Au-tomotive-Sektor akquiriert werden. Und auch das Jahr 2015 hat gut angefangen.
„Es ist uns gelungen, einen wich-tigen Auftrag von einem Automo-bilzulieferer ans Land zu ziehen, was uns zuversichtlich macht, den eingeschlagenen Erfolgskurs auch zukünftig fortzusetzen”, freut sich Nikolaus Szlavik, GF der ADG. www.austriadruckguss.com
Austria Druckguss Zurück auf dem erfolgskurs
Ergebnisplus & Großaufträge
Nikolaus Szlavik, GF der ADG, konnte wichtigen Großauftrag gewinnen.
3D-Druck als Mittel gegen Produktpiraten
Neue Ansätze im deutschen Verbundprojekt „prävention gegen produktpiraterie“ werden die Möglichkeiten der additiven fertigung dafür eingesetzt, das bei fälschern beliebte Reverse engineering deutlich zu erschweren. Seite 54
© a
pa/e
pa/D
avid
ebe
ner
© e
ngel
© a
ustri
a D
ruck
guss
/pet
er M
. May
r
54 – industrialtechnology cover Freitag, 30. Jänner 2015
kommentar
Neue Ideen für die Zukunft
britta biron
400 junge Unternehmen aus der gesamten
Welt haben sich mit ihren Ge-schäftsmodellen und Konzep-ten zum diesjährigen Code_n Contest Thema „Into the Inter-net of Things“ beworben, 50 haben es ins Finale geschafft und werden ihre Projekte zu den vier Themenfeldern Indus-try 4.0, Smart City, Future Mo-bility und Digital Life auf der CeBit 2015 präsentieren.
„Wie in jedem Jahr sind wir nach der Auswahl der Fina-listen total begeistert“, sagt Ul-rich Dietz, CEO der GFT Group und Initiator von Code_n. Bei dem einen oder anderen Ansatz sei man zwar geneigt zu denken, ‚da hätte ich auch selber drauf kommen können‘; mit welcher Konsequenz, tech-nischem Know-how und auch Visionskraft die Finalisten dann aber ihre Ideen umge-setzt haben, sei beeindruckend. Die Bandbreite der Lösungen zeige zudem die wirtschaft-liche und gesellschaftliche Dimension des Internets der Dinge.
Die immer weiter fortschrei-tende Digitalisierung wird von der Ausnahme zum Dauerzu-stand. Wir stehen vor großen Herausforderungen, und die Finalisten zeigen, wie man diesen begegnen kann.
Für Unternehmen, die mit der Entwicklung Schritt halten wollen (und wer wollte das nicht), empfiehlt sich ein Be-such dieser Innovationsplatt-form.
Mehr Schutz Verbundprojekt „Prävention gegen Produktpiraterie“ will das Reverse-Engineering verhindern helfen
Additive Fertigung kann vor Fälschung schützen
Düsseldorf. Einerseits birgt die zu-nehmende Vernetzung, das Inter-net der Dinge oder die Smart Fac-tory zahlreiche Vorteile (Details dazu in der technology-Coverstory auf Seite 48), aber gleichzeitig er-öffnet sich dadurch auch ein zu-sätzliches Gefahrenpotenzial.
So erleichtert die wachsende Digitalisierung etwa den Produkt-piraten ihre „Arbeit” deutlich. Denn je enger die Funktion von Maschi-nen und Anlagen von der Soft-ware bestimmt wird, und je mehr Produktionsdaten digital ausge-tauscht werden, desto größer wird die mögliche Angriffsfläche durch Produktpiraten. Und die illegale Beschaffung von Konstruktions-plänen läuft, auch weil die bishe-rigen IT-Sicherheitssysteme in vie-len Unternehmen den geänderten Bedingungen noch nicht ange-passt wurden (etwa unzureichend gesicherte Fernwartungszugänge), relativ einfach ebenfalls über das Internet.
Hürde für Nachbau
Einer Studie des VDMA aus dem Vorjahr zufolge entstand allein dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau zuletzt ein geschätz-ter Schaden von 7,9 Mrd. Euro (das entspricht rund 38.000 Vollzeit-arbeitsplätzen) bei einem Bran-chengesamtumsatz von 205,8 Mrd. Euro. Der Anteil der betroffenen Unternehmen ist von 67% im Jahr 2012 auf 71% im Jahr 2014 gestie-gen.
Am häufigsten (70%) wenden Plagiatoren dabei das sogenannte Reverse Engineering an, also die detaillierte Nachkonstruktion von Bauteilen oder ganzen Maschinen.
Diesen Ansatz will ein For-
schungsprojekt im Rahmen des Technologie-Netzwerks „it’s owl“ des Deutschen Bundesministeri-ums für Bildung und Forschung den Fälschern jetzt verbauen.
Im Zentrum steht dabei die addi-tive Fertigung, eine der Schlüssel-technologien im Zusammenhang mit Industrie 4.0.
Komplexe Geometrien
Während durch diese Verfahren Unternehmen ihre Produktent-wicklungsprozesse verkürzen und damit die Markteinführung neuer Produkte und ihre Wettbewerbs-fähigkeit steigern können, bie-tet es gleichzeitig auch ein Reihe neuer Möglichkeiten, um den Auf-wand für die Fälscher deutlich zu
erhöhen und somit à la longue viel-leicht sogar unrentabel zu machen.
Wie dies funktionieren könnte, zeigt das Beispiel einer Disperga-torpumpe, deren Förderrad nach den Prinzipien der additiven Fer-tigung komplett neu konzipiert wurde.
Integrierter Schutzcode
Die neue Geometrie sorgt einer-seits für eine höhere Effizienz des Geräts, ist andererseits aber auch so komplex, dass sie mit keinem anderen Verfahren kopiert werden kann. Das bedeutet, dass es für potenzielle Fälscher nicht mehr ausreicht, nur die exakten geo-metrischen Daten des Bauteils in Erfahrung zu bringen, was etwa
mithilfe eines 3D-Scanners mög-lich wäre; zudem müsste er für die Anfertigung einer Kopie auch sämtliche Parameter des verwen-deten Materials kennen, was den Aufwand jedoch etwa um den Fak-tor 40 vergrößert.
Als weiterer Kopierschutz und zusätzliche Hürde dient dann noch eine individuelle Kennzeichnung des Bauteils mittels QR-Code, der schon während des Herstellungs-prozesses eingebaut wird. Ob die-ser sichtbar oder versteckt ange-bracht wird, hat dabei keinen Ein-fluss auf seine Wirksamkeit, denn die reinen Daten reichen anders etwa als bei einem holografischen Etikett hier nicht für die Anferti-gung einer exakte Kopie. www.its-owl.de
britta biron
Komplexere Geometrien, spezielle Materialzusammensetzungen und integrierte Kennzeichnung.
© C
NC
-Are
na
Die Additive Fertigungstechnologie bringt neue Möglichkeiten, um Produktpiraten ihre „Arbeit“ deutlich zu erschweren.
TÜv Austria Stipendium
Richtigstellung
Wien. Im Bericht über den TÜV Austria in der Ausgabe vom 23. Jänner wurde irrtümlicherweise der Wissenschaftspreis mit dem Wissenschafts-Stipendium „in einen Topf“ geworfen.
Die Einreichfrist für das Sti-pendium (dotiert mit 500 Euro pro Monat für einen Zeitraum von sechs bis 36 Monaten) läuft noch bis zum 1.2., Einrei-chungen für den diesjährigen TÜV Austria-Wissenschaftspreis sind noch bis zum 30.6. mög-lich. Dieser ist mit 15.000 Euro dotiert; zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass einge-reichte Arbeiten im Verlag der TÜV Austria Akademie veröffentlicht werden. www.tuv.at
© T
ÜV
Aus
tria
Die Einreichfrist für das Wissen-schafts-Stipendium läuft jetzt aus.
Schörfling am Attersee. 3D-Druck kann nicht „nur“ Produktpiraten das Leben schwer machen, son-dern auch Spitzensportler beflü-geln, wie evoTech jetzt am Beispiel von Keilen für die Positionierung von Skispringern am Ski gezeigt hat.
Diese standen bisher nur in drei Einheitsgrößen zur Verfügung. Jedoch ist der Standwinkel am Ski und die dadurch übertragbare Kraft von immenser Bedeutung beim Absprung am Schanzentisch und bei der Landung.
Technik im Aufwind
Mit dem EVOlizer hat der öster-reichische 3D-Drucker-Hersteller evoTech jetzt individuell auf den Nachwuchsspringer Max Schmal-nauer angepasste Keile produziert und durch eine ausgeklügelte Wa-benstruktur für bessere Stabilität bei gleichzeitiger Gewichtsopti-mierung gesorgt.
Was mit dem Gerät sonst noch möglich ist, darüber informiert das Unternehmen gemeinsam mit seinem Partner Techsoft bei einem 3D-Workshop am 5. März.
Neben einer Übersicht über die gängigsten 3D-Druckverfahren, deren aktuelle Möglichkeiten so-wie künftige Potenziale erhalten die Teilnehmer auch Informatio-nen über konstruktionstechnische Herausforderungen und etwaige Beschränkungen beim Drucken dreidimensionaler Objekte.
Individuelle Fragen können im Rahmen des Workshops ebenfalls mit den Experten besprochen wer-den. www.evo-tech.eu
© E
vote
ch
Maßarbeit: die individuell per 3D-Druck gefertigten Keile mit Wabenstruktur.
evoTech Akademie vermittelt Know-how zum 3D-Druck
Praxisbezogene WorkshopsErfurt. Ab heuer verstärken die schwedische Arcam AB und Con-cept Laser GmbH den Fachbeirat der Erfurter Kongressmesse für ge-nerative Fertigung Rapid.Tech, die am 10. und 11. Juni stattfindet..
Arcam AB entwickelt, produziert und vertreibt Maschinen und An-lagen für das Additive Manufac-turing von Metallen, hat sich auf Luft- und Raumfahrt sowie ortho-pädische Implantate spezialisiert.
Neue Fachforen
Concept Laser GmbH ist Experte in der Laserschmelz-Technologie, weltweit führender Hersteller von Industrielaseranlagen zur Ferti-gung von Bauteilen aus Metallpul-ver nach dem Schichtbauverfahren LaserCUSING und agiert vornehm-lich in den Branchen Luft- und Raumfahrt, Automobil, Zahntech-nik, Medizin sowie Schmuck und Formenbau.
Messechef Wieland Kniffka freut sich über das Engagement der beiden Unternehmen: „Mit Elektronenstahlschmelzen und Laserschmelzen komplettieren wir unsere Angebotspalette um zwei
weitere innovative Technologien.“Erweitert wird heuer auch das
Fachprogramm. Zum ersten Mal wird es eine rein wissenschaft-liche Sektion , weitere Neuheiten sind das Vordenker-Forum „Vision 3D sowie das Fachforum „Werk-zeuge“. Dieses widmet sich den An-wendungen generativer Fertigung bei der Herstellung von Schnitt- und Prägewerkzeugen sowie von Spritzgusswerkzeugen und Druck-gussformen. www.rapidtech.de
Wieland Kniffka, Chef der Messe Erfurt: wichtige Ergänzung des Programms.
Fachmesse Internationale Technologieführer im Beirat
Zuwachs für die Rapid.Tech 2015
© M
esse
Erfu
rt
innovation & unternehmen
Bekannte Inhalte in einer neuen Optik
Asten. Seit Kurzem präsentiert sich KVT-Fastening in einem neuen Look. Einerseits sollen damit das Portfolio sowie die Dienstleistungen und Services des Verbindungsspezialisten klarer abgebildet werden, ande-rerseits auch die fortschreiten-de Integration in die Schweizer Bossard Gruppe, zu der das Unternehmen seit 2012 gehört, optisch unterstrichen werden.
Auf der neu gestalteten Webseite finden sich nicht nur allgemeine Informationen rund um das Unternehmen und die Social Media-Auftritte auf You-Tube, Xing, LinkedIn, Facebook, Twitter und Google+; Fachbesu-chern stehen im Shop darüber hinaus detaillierte Produkt-daten und Montagehinweise zu den Artikeln sowie Bestellmög-lichkeiten zur Verfügung. www.kvt-fastening.at
Assistenzsystem für perfekte Kransteuerung
Salzburg. Komfort, Sicherheit und Effizienz kennzeichnen die neue Ladekran-Funkfernsteue-rung PALcom P7 von Palfinger. Als zusätzliche Funktion bietet es exklusiv das neue P-Fold- Assistenzsystem für alle Krane der SH-Baureihe.
Nach Aktivierung des Assis-tenzsystems wird der Kran durch Auslenkung von nur einem Bedienhebel in Bewe-gung gesetzt. Die intelligente P-Fold-Steuerung übernimmt dabei die Koordination der Kranbewegungen bis hin zu ei-ner definierten Arbeitsstellung.
Neben dem deutlichen Plus an Bedienkomfort und der Ver-meidung von kostenintensiven Schäden reduziert das neue Assistenzsystem die Rüstzeiten des Kranes signifikant. � www.palfinger.com
Fachsymposium rund um Industrie 4.0Potsdam. Mit den Potenzialen und Herausforderungen des Zusammenwachsens von in-dustrieller Produktion und IT beschäftigt sich ein Industrie 4.0-Forum, das das Hasso-Plattner-Institut (HPI) am 19. Februar veranstaltet. Auf dem Programm stehen rund 20 Präsentationen und Vor-träge zu ersten praktischen Anwendungsbeispielen, zu Forschungsfeldern und zu Zu-kunftsvisionen. www.hpi.de
short
© s
hop.
ktv-
fast
enin
g.at
Der komplette Außenauftritt erhielt eine neue optische Gestaltung.
© P
alfin
ger
Das neue P-Fold-System sorgt für noch besseren Bedienkomfort.
Freitag, 30. Jänner 2015 industrialtechnology – 55
Wien. Verliehen wird der Staats-preis Innovation zwar erst am 25. März, aber die Finalisten ste-hen bereits jetzt fest.
Gute Chancen auf die Auszeich-nung kann sich etwa der voestal-pine-Konzern machen; ins Rennen geschickt hatte man phs-ultra-form. Dabei handelt es sich um pressgehärtete Stahlbauteile aus feuerverzinkten Stahlband. phs-
ultraform wird für sicherheitsre-levante und korrosionsbelastete Komponenten wie Längsträger, A- und B-Säulen, Schweller, Tun-nel und Stirnwände in Fahrzeugen eingesetzt.
Die Benteler SGL Composite Technology GmbH hat das Projekt „Fertigungslinie für Faserverbund-blattfedern zum Einsatz in leich-ten Nutzkraftwagen” eingereicht.
AT & S Austria Technologie & Sys-temtechnik AG hat die Jury mit der Idee zu „coolen“ Leiterplatten, die durch gezielte Bohrungen die Überhitzung von elektronischen Geräten verhindern sollen, über-zeugt. Die Liebherr AG setzt auf energiesparende und dezentral be-dienbare Tiefkühltruhen für Super-märkte. Ebenfalls in die Schluss-runde geschafft haben es die Bio-min Holding GmbH und die Amann Girrbach AG.
Sonderpreis für KMU
„Innovationen entscheiden maß-geblich über den Erfolg des Stand-orts Österreich. Die erfolgreiche Umsetzung neuer Ideen sichert qualifizierte Arbeitsplätze und un-terstützt die Erschließung neuer Wachstumsmärkte”, betont Minis-ter Reinhold Mitterlehner.
Zu den Bundesländerbewer-ben im Vorfeld waren insgesamt 618 Projekte eingereicht worden. Im Rahmen der großen Gala am 25. März wird aber nicht nur der Staatspreis verliehen, sondern auch der Econovius, ein von der
Wirtschaftskammer ausgelobter Sonderpreis für das innovativste kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Nominiert sind hier Eberle Automatische Systeme GmbH & Co
KG, Geodata Ziviltechnikergesell-schaft mbH, Lithos Industrial Mi-nerals GmbH, medPhoton GmbH, MTA Messtechnik GmbH und SCL-Sensor.Tech.Fabrication GmbH. � www.bmwfw.gv.at
© v
oest
alpi
ne
Mittlerweile verfügt der voestalpine-Konzern bereits über fünf phs-Linien.
Guten ideen haben lange tradition Die Auszeichnung wird in diesem Jahr bereits zum 35. Mal verliehen
Finalisten für den innovations-Staatspreis
exportmärkte Der OÖ Spritzgussmaschinenhersteller Engel ortet wachsende Nachfrage vom US-Markt
technik und Service zum nutzen der Kunden
Schwertberg/Orlando. Die Kunstst-offindustrie in Nordamerika ist derzeit auf Wachstumskurs. Be-sonders die Nachfrage nach inno-vativen Verfahren und wirtschaft-lichen Lösungen für Hochleis-tungsanwendungen steigt. Auch Leichtbau wird ein immer wich-tigeres Thema.
„Vor allem im Bereich der Fa-serverbundtechnologien erwarten wir in den nächsten Jahren einen starken Schub für unsere Bran-che“, äußert sich Mark Sankovitch, Geschäftsführer von Engel North America, der US-Tochter des OÖ Spritzgussexperten, positiv über die aktuellen Geschäftsaussichten.
In Hochleistungsprodukten – zum Beispiel für den Flugzeug-bau – haben sich gerichtete Fa-sersysteme längst etabliert. Da-mit diese auch für den Einsatz in Massenanwendungen, wie dem Automobilbau, attraktiver werden, müssen die Verarbeitungsprozesse vor allem auf niedrigste Stück- kosten getrimmt werden. „Es muss uns gelingen, in allen Bereichen auch thermoplastische Lösungen
anzubieten, um wirklich einen breiten Durchbruch zu schaffen“, so Sankovitch weiter.
Neue Möglichkeiten
Was man seinen US-Kunden der-zeit schon in Sachen Energie- und Kosteneffizienz sowie Automati-sierung zu bieten hat, präsentiert Engel bei der Fachmesse NPE in Orlando vom 23. bis 27. März, darunter das erste Composite-Bremspedal im One-Shot-Prozess
oder die neue Hochleistungsma-schine engel e-speed.
„Der Anteil an Systemlösungen nimmt im Auftragseingang zu“, sagt Sankovitch. „Immer mehr Spritzgießmaschinen werden inklu-sive Handling ausgeliefert.“ Dabei ist die Automatisierung zunehmend ein integrativer Prozessbestand-teil, der die Fertigungsprozesse nicht nur effizienter und wirt-schaftlicher macht, sondern auch ganz neue Herstellungsverfahren, Bauteileigenschaften, Design-
lösungen und Produktqualitäten ermöglicht.
Eine Weltpremiere
Ein weiteres Highlight ist das neue Kundenportal, das Engel auf der NPE weltweit erstmalig vorstellt. Online können die Kun-den damit noch komfortabler und schneller als bisher Serviceanfor-derungen stellen und Ersatzteile ordern. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Transparenz: Der Kunde kann den Bearbeitungsfortschritt von zum Beispiel Servicetickets jederzeit im Auge behalten und er-hält damit eine höhere Planungs-sicherheit. Ortsunabhängig öffnet die neue Kunden-App die Türen zur Engel-Welt und zugleich auch zum eigenen Maschinenpark. Der aktuelle Status sowie die Verfüg-barkeit aller Maschinen werden in der App übersichtlich dargestellt. „Die hohe Innovationsstärke von Engel zeigt sich nicht nur in Pro-dukten und Technologien“, sagt Mark Sankovitch. „Auch im Service ist es unser Ziel, den Kundennut-zen kontinuierlich zu steigern.“ � www.engelglobal.com
britta biron
Auf der Fachmesse NPE in Orlando werden Branchenlösungen sowie eine Weltneuheit gezeigt.
Den US-Kunden wird auf der NPE in Orlando neben vielen anderen Innovationen auch die neue Hochleistungsmaschine Engel e-speed vorgestellt.
„Die Nominierten
zeigen, dass Inno
vationen maßgeblich
über den Erfolg des
Standorts Österreich
entscheiden.“
reinhold mitterlehner bundesminister
„Innovative Verfahren und
Hochleistungsanwendun
gen sind besonders ge
fragt; beides spiegelt sich
in den Exponaten wider.“
mark sankovitch GF enGel north america
© E
ngel
(2)
Schaffhausen. Zwar verzeichnet der Containerumschlagsindex des RWI einen kontinuierlichen Anstieg, zuletzt von etwa einem Prozent, allerdings sinken durch den ebenfalls steigenden Wettbewerb und den hohen Kostendruck auch die Margen; entsprechend hohe Bedeutung hat daher die Effizienzsteigerung.
Savvy Telematic Systems AG hat eine Lösung für die Optimierung
vieler Prozesse in der containerlogistik entwickelt. Die Kombination von M2MKommunikation und Business IntelligenceTechnologie ermöglicht die weltweite, transparente Verfolgung der Container und vereinfacht ihr Management.
Savvy überwacht mittels Sensoren den Zustand der Container, steuert Aggregate und erhebt
selbstständig relevante Daten. Speziell an die Kundenbedürfnisse angepasste Dashboards visualisieren und analysieren nicht nur historische Daten, sondern erlauben auch die AdhocAuswertung von EchtzeitDaten nach individuellen Fragestellungen.
Kundenorientierung
Paul Kaeser, CEO der Savvy Telematic Systems AG: „Unsere Kunden wissen am besten, wo ihre Herausforderungen liegen und wie die optimale Lösung beschaffen sein muss; dieses Wissen fließt direkt in unsere Produktentwicklung ein.“
Neben präzisen Soll/IstVergleichen lassen sich so Trends und Krisen frühzeitig erkennen.
Mit Savvy lässt sich z.B. das Yard Management optimieren und somit die Kapazitäten erhöhen. Aber auch der Containerumlauf profitiert, denn das System überwacht die einzelnen Transportereignisse bis zum Eintreffen am Ziel, inklusive Kranverladung oder eventueller Beschädigungen. Bei irregulären Standzeiten, Routenab
weichungen oder problematischen Verzögerungen wird automatisch der Disponent alarmiert, um rechtzeitig Ausweichrouten und Ausweichhäfen festzulegen.
So lassen sich Umlaufzeiten verkürzen und der Kommunikationsaufwand mit den Verantwortlichen vor Ort minimieren sowie Miet und Personalkosten senken.
www.savvy-telematics.com
56 – industrialtechnology transport & logistik Freitag, 30. Jänner 2015
Erfolgsmodell für Sondertransporte
Wien. Seit 2003 kommen in Österreich bei der Begleitung von Sondertransporten statt der Bundespolizei nur mehr private Unternehmen zum Einsatz. Insgesamt werden pro Jahr mehr als 38.500 solcher Transporte durchgeführt – Tendenz steigend.
Dass das österreichische Modell auch außerhalb der Landesgrenzen auf Interesse stößt, zeigte sich kürzlich auf der Bundestagung der StraßentransportAufsichtsorgane in Salzburg, an der auch Vertreter der Innenministerien von Bayern und Niedersachsen sowie der deutschen BSK (Bundesfachgruppe und Kranarbeiten e.V.) und Experten aus der Schweiz und Belgien teilgenommen haben.
Dennoch sieht Johann Fellner, Obmann des Allgemeinen Verkehrs in der Wirtschaftskammer, Verbesserungsmöglichkeiten: „Eine Verlängerung der Bestelldauer der hoheitlichen Transportbegleiter auf fünf statt drei Jahre brächte eine deutliche Bürokratieentlastung für die Antragsteller aus den Unternehmen, aber auch für die Behörden.”
Gleichzeitig sollten Aus und Weiterbildung der Unternehmer um neue Inhalte und Qualitätsstandards erweitert werden. Auch eine Erweiterung der Befugnisse des Begleitpersonals, etwa um die eigenverantwortliche Verkehrsregelungen schon bei der Streckenprüfung, hält er für sinnvoll. www.wko.at/verkehr
Österreichische Post stockt e-Flotte auf
Wien. Die Österreichische Post AG stockt ihre ElektroFlotte mit 59 Nissan eNV 200 und 20 Mercedes Benz EVitos auf aktuell 862 umweltfreundliche ein und mehrspurige EFahrzeuge und stellt somit den größten ElektroFuhrpark Österreichs.
Erstmalig kommen die ElektroAutos auch in der Paketzustellung zum Einsatz. „Vier der neuen EVitos sind für die reine Paketzustellung vorgesehen; damit setzen wir erstmals auch im wachsenden Markt des Paketservices auf emobility“, erklärt Peter Umundum, Vorstand für Paket & Logistik bei der Österreichischen Post. www.post.at
short
© W
KO
/Flo
rian
Wie
ser
© Ö
ster
reic
hisc
he P
ost/C
hris
tian
Hou
dek
Obmann Johann Fellner bei der diesjährigen Bundestagung.
Fahrzeugübergabe: Peter Umun-dum (re.) mit Minister Rupprechter (2.v.re.) und Mercedes-Managern.
Bildverarbeitung für die logistik Framos VLG vermisst Objekte unabhängig von den optischen Eigenschaften
neuartiges plug-and-play Volumenmess-system
Taufkirchen. Ob Paket oder Gepäckabwicklung, Lager und Transportoptimierung, automatisierte Kommissionierung oder Sortier und Positionieraufgaben – die leistungsfähige Prozess automatisierung und reibungslose Qualitätssicherung ist für Logistikunternehmen ein entscheidender Kosten und Wettbewerbs vorteil.
Der Bildverarbeitungsspezialist Framos hat speziell für die Logistik ein PlugandPlay Volumenmesssystem entwickelt. Das Volumenlichtgitter (VLG) des Framos ImagingSystems ermöglicht die Erfassung der dreidimensionalen Abmessungen und Volumina von Stückgütern in Echtzeit.
Das VLG ist in der Lage, auch transparente, mattschwarze oder reflektierende Objekte zuverlässig zu messen – was z.B. in der Einzelhandels oder Gepäcklogistik entscheidend ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass VLG einfach und ohne Konfigurationsaufwand in jeg
liche Kundenanlagen implementiert werden kann.
Zahlreiche Vorteile
Simon Che’Rose, Head of Engineering bei Framos Imaging Systems, erläutert die Vorteile für die Logistik 4.0: „Das VLG ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Logistikautomatisierung, um die Durchlaufzeiten zu minimieren sowie Paket und Logistikkosten zu senken. Unser jahrelanges BildverarbeitungsKnowhow garantiert die hohe Softwarequalität. Das VLG ermöglicht Prozessautomatisierungen wie Sortierungs und Orientierungsaufgaben sowie Qualitätssicherungsmaßnahmen wie Verifikation und Vollständigkeits
kontrolle. Mit immensen Wertschöpfungs und Kostenvorteilen in der Supply Chain unterstützen wir Unternehmen bei der effizienten Logistikautomatisierung. So heben wir die Logistik auf ein neues Level und machen sie zukunftsfähig.“
Erste Anwender zufrieden
Bei Würth, dem Weltmarktführer für Montage und Befestigungsmaterial, ist das Framos VLG bereits in der Warenausgangslogis tik im Einsatz.
Ronald Schneider, Leiter Betriebstechnik bei Würth, erklärt die Vorteile: „Damit konnten wir unsere hohen Qualitätsanforderungen steigern, denn nur per
fekt verpackte Ware soll unser Logistikzentrum verlassen. Die äußerst robuste Dimensionsvermessung liefert uns eine zuverlässige Entscheidungsgrundlage für alle nachgehenden Verarbeitungsschritte in unserem Warenausgang. Das neue Volumenmess System ist dabei für unsere gesamten beförderten Paketgrößen aus dem Versandzentrum West einsetzbar, auch die schwierige Anwendung ‚Karton im Tablar‘ wird erfolgreich vermessen.“
Erhältlich ist Framos VLG in Ausführungen zwischen 50x50 cm und 3x3 m Messgröße mit Auflösungen von 2,5 bis 10 mm; darüber hinaus werden auch kundenspezifische Variationen angeboten.
www.framos.com
britta biron
Durchlaufzeiten werden minimiert, Paket- und Logistikkosten sowie Fehlerquote gesenkt.
© F
ram
os
Leistungsfähige Prozessautomatisierung ist für Logistikunternehmen ein entscheidender Kosten- und Wettbewerbsvorteil.
© S
avvy
Tel
emat
ic S
yste
ms
Die Betriebstemperatur vom Savvy CargoTrac reicht von –40 °C bis +85 °C.
lückenloses tracking & tracing Kombination von M2M-Kommunikation und Business Intelligence-Technologie
Container finden, überwachen & steuern
„Mit dem VLG Imaging
System unterstützen
wir unsere Kunden bei
der effizienten Auto-
matisierung
ihrer Logistik.“
simon Che’rose, head of engineering bei framos
„Savvy überwacht
mittels Sensoren den
Zustand der Container,
steuert Aggregate und
erhebt selbstständig
relevante Daten.“
Paul Kaeser, Ceo der savvy telematiC systems ag
St. Pölten. DB Schenker errichtet derzeit um rund 11 Mio. Euro ein neues Logistikzentrum in St. Pöl-ten. Es wird 1.200 Quadratmeter für die Verwaltung, 5.000 Quadrat-meter Logistikfläche mit Hochre-gal- und Blocklagerflächen sowie eine 2.000 Quadratmeter große Crossdocking- bzw. Umschlags-fläche umfassen.
Neben aktuellen Sicherheits-standards und modernsten IT- Lösungen legte DB Schenker auf
Umweltschutz und CO2-Optimie-rung großen Wert. So wird die Kli-matisierung des neuen Standorts etwa mit einer Sole-Wärmepumpe erfolgen, die Beleuchtung wird über eine moderne, tageslicht-abhängige LED-Anlage erfolgen. Zudem wird das neue Logistikzen-trum über einen eigenen Gleisan-schluss ver fügen.
Geplanter Betriebsbeginn ist be-reits diesen Sommer.
www.dbschenker.at
Hart bei Graz. Als Spezialist für La-gerautomation und Lagerlogistik-software zählt die Knapp AG mit weltweit 2.500 Mitarbeitern – da-von mehr als 600 im Bereich Soft-ware – zu den größten IT-Arbeitge-bern in der Steiermark. Um Talente frühzeitig zu erkennen, veranstal-tet Knapp jedes Jahr den Coding Contest. Heuer findet der Wettbe-werb am 6. März statt.
Dabei muss von den Kandidaten innerhalb von zwei Stunden eine Aufgabenstellung aus der logisti-schen Praxis gelöst werden; teil-nehmen können Schüler und Stu-denten ab 16 Jahren. Anmeldungen sind unter www.coding-contest.at bis zum 22. Februar möglich. Er-mittelt werden die Gewinner gleich
vor Ort. Das Preisgeld für den 1. Platz beträgt 1.500 Euro, 1.250 Euro erhält der Zweitplatzierte, und 1.000 Euro gibt es für den Drittplatzierten. Ausgezeichnet wird zudem auch die Ausbildungs-stätte mit den besten Teilnehmern.
Beziehungen knüpfen
„Über die letzten Jahre haben wir durch den Wettbewerb eini-ge Projektarbeiten und Ferialjobs vergeben und halten zu vielen Teilnehmern guten Kontakt. Im Softwarebereich gibt es vielfältige Karrieren von der Planung über die Entwicklung bis zur Inbetriebnah-me; Herausforderungen sind vor-programmiert“, weiß Ingo Spörk, Personalleiter bei Knapp. www.knapp.com
transport & Logistik industrialtechnology – 57Freitag, 30. Jänner 2015
knapp ag Coding Contest findet am 6. März statt
Wettbewerb für it-talente
herbert strasser
Attraktives Preisgeld und wichtige Kontakte.
© D
B S
chen
ker
Insgesamt 11 Mio. Euro investiert DB Schenker in sein neues Logistikzentrum.
DB schenker Neuer Standort in St. Pölten
Ökologisches Logistik-Zentrum
Motion
Automation
I/O
IPC
| BS1
2-02
G |
www.beckhoff.atSetzt weltweit Standards: PC- und EtherCAT-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff. Als Spezialist für offene Automatisierungssysteme bietet Beckhoff Komponenten für die Bereiche IPC, I/O, Motion und Automation an, die einzeln oder im Verbund als präzise aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem fungieren. Die „New Automation Technology“ von Beckhoff steht für universelle Automatisierungslösungen, die weltweit in den verschiedensten Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Unternehmenspräsenz in über 60 Ländern gewähr-leistet weltweit eine kontinuierliche Betreuung.
Vier Komponenten, ein System:New Automation Technology.
IPC Industrie-PCs Embedded-PCs Motherboards
I/O EtherCAT-Komponenten IP-20-Busklemmen IP-67-Feldbus-Module
Motion Servoverstärker Servomotoren
Automation Software-SPS Software-NC/CNC Safety
© K
napp
Coding Contest bietet den Jugendlichen erste Einblicke in den beruflichen Alltag
Essen. Die Zukunft des europä-ischen Energiemarkts ist das zentrale Thema auf dem E-world Kongress 2015. Parallel zur eu-ropäischen Leitmesse E-world energy & water werden interna-tionale Experten aus Politik und Wirtschaft aktuelle Herausforde-rungen der Branche diskutieren. Vom 9. bis 12. Februar 2015 stehen rund 30 Konferenzen auf dem Pro-gramm. Hauptthemen sind Ener-giebeschaffung, -erzeugung und -vermarktung sowie damit ver-bundene Dienstleistungen. Zu den Referenten zählen hochrangige Re-präsentanten der internationalen Energiewirtschaft sowie Vertreter der EU-Kommission und von Inte-ressensverbänden.
Große Zukunftsthemen
Die EnergieAgentur.NRW ver-anstaltet am 10. Februar in Zu-sammenarbeit mit den Clustern EnergieRegion.NRW und Ener-gieForschung.NRW den 19. Fach-kongress „Zukunftsenergien“. Nach der Eröffnung durch NRW-Klimaschutzminister Johannes
Remmel bietet das Vormittagsple-num Vorträge über Trends, Märk-te und neue Entwicklungen. Am Nachmittag finden fünf parallele Foren zu den Themen Erneuerbare Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Netze und Speicher im Kontext Virtueller Kraftwerke, Zukünftiger Energiemarkt, Strommarktdesign sowie Elektromobilität statt
Aktuellen Trends wie Big Data Management, virtuellen Kraftwer-
ken sowie Industrie 4.0 widmet sich der Innovationskongress am 11. und 12. Februar. Internatio-nale Experten aus Belgien, China, Deutschland, England, den Nie-derlanden, Österreich und den USA diskutieren am 11. Februar Lösungsansätze für den globali-sierten Gasmarkt, beleuchten die aktuelle Diskussion um Schiefergas und den institutionellen Rahmen des internationalen Gashandels; zu
den Referenten zählen unter ande-rem Gareth Griffiths (Global Head of Power, Gas, Carbon Trading der Londoner Noble Group), Michelle M. Foss (Chief Energy Economist and Program Manager, Bureau of Economic Geology’s Center for En-ergy Economics der University of Texas) und Patrick Ho (Generalse-kretär des Hongkonger Thinktanks China Energy Fund Committee).
Marketingstrategien
Ebenfalls am 11. Februar findet die Konferenz „Energieversorger im Wandel – neue Konzepte und Lösungen für erfolgreiche Kunden-kommunikation“ statt. Kommuni-kationsexperten von ene‘t, Daim-ler, Google, RWE, Verivox und spezialisierten Agenturen geben ihre Erfahrungen aus erster Hand weiter – von der Online-Strategie-entwicklung bis zum Einsatz von Social Media. Erläutert wird aber auch, wie Unternehmen Preiser-höhungen kommunizieren können und welche Vorteile ein Corporate Blog gegenüber Facebook bietet.
www.e-world-essen.com
58 – industrialtechnology InnovatIon & Unternehmen Freitag, 30. Jänner 2015
Ambitionierte Pläne für den Windkraft-Ausbau
Ernstbrunn. „Wir wollen in den kommenden Jahren 16 neue Windkraftwerke errichten – und damit drei unserer be-stehenden Windparks im Wein-viertel erweitern”, so Martin Steininger, Vorstand der Wind-kraft Simonsfeld AG.
Für sechs Windkraftwerke zur Erweiterung des Wind-parks in Rannersdorf und drei neue Anlagen im Windpark Simonsfeld ist der Baubeginn im Frühsommer 2015 bereits fix. Die Genehmigung für sie-ben neue Turbinen im Wind-park Kreuzstetten wird in den kommenden Wochen erwartet. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen-Windparks ist für 2017 geplant. Die Jahrespro-duktion wird sich damit auf rund 500 Mio. Kilowattstunden erhöhen.
Finanziert wird die Erweite-rung durch eine 3,25%ige An-leihe, die aufgrund des großen Interesses zuerst von vier auf sieben Mio. Euro aufgestockt und deren Zeichnungsfrist vorzeitig beendet werden musste.
„Das Interesse war enorm. Wir sind wie vor drei Jahren deutlich überzeichnet und müssen viele Interessenten wieder zurückweisen“, so Mar-ketingleiter Winfried Dimmel. Der gute Ruf der Windkraft Simonsfeld im Weinviertel und das attraktive Geschäftsfeld sieht er als wesentlichste Gründe dafür.
www.wksimonsfeld.at
Nur mit Sonnenenergie rund um den Globus
Zürich. Vor Kurzem hat das Solar Impuls-Team bekanntge-geben, dass man bereits Ende Februar bzw. Anfang März die Erdumrundung in einem rein solarbetriebenen Flugzeug starten wird.
Insgesamt 40.000 Kilometer wollen die Piloten Bertrand Piccard und Andre Borschberg dabei zurücklegen, größte He-rausforderung wird der rund fünf Tage und Nächte dauernde Nonstop-Flug von China nach Hawaii sein.
Technischer Partner des Pro-jekts, das bei den bisherigen Testflügen mit einem Prototyp-Solarflugzeug insgesamt acht internationale Rekorde aufge-stellt hat (unter anderem im Hinblick auf Flugdauer, Flug-höhe und Entfernung), ist ABB. www.abb.de
short
© W
indk
raft
Sim
onsf
eld/
Foto
Sem
rad
Martin Steininger, Vorstand der Windkraft Simonsfeld AG.
© S
olar
Impu
lse/
Ann
a P
izzo
lant
e/re
zo.c
h
Insgesamt 17.248 Solarzellen sorgen für den Antrieb des Flugzeuges.
© M
esse
Ess
en/R
aine
r Sch
imm
Die internationalen Fachkonferenzen widmen sich einem breiten Themenspektrum.
e-world energy & water Im Rahmen der internationalen Fachmesse finden rund 30 hochkarätige Konferenzen statt
von energiebeschaffung bis vermarktung
Österreichischer Biomasseverband Josef Plank, Geschäftsführer der ContourGlobal, ist neuer Präsident
Unter neuer FührungWien. Bei der Vollversammlung des Österreichichen Biomassever-bands letzte Woche wurde Josef Plank, Geschäftsführer der Con-tourGlobal erneuerbare Energie Europa GmbH (vormals Renergie) zum neuen Präsidenten gewählt.
Er stellt der Branche generell ein gutes Zeugnis aus: „Österrei-chische Biomasse-Technologie ist weltweit ein zentraler Teil der Energiewende. Bioenergie ist ein wichtiges Standbein für die heimische Land-, Forst- und Holzwirtschaft, Gewerbe und In-dustrie und sichert langfristig leistbare Energie für die österrei-chische Bevölkerung; diesen Weg wollen wir konsequent weiter- gehen.”
Als problematisch sieht Plank die fallenden Energiepreise: „Dadurch werden Investitionen in Erneuerbare Energien nach hinten
verschoben und der dringend not-wendige Umbau unseres Energie-systems verlangsamt.”
Engere Zusammenarbeit
Allerdings böten die fallenden Energiepreise aber auch die einma-lige Chance, eine Steuer auf CO2-Emissionen aus der Verbrennung von fossilen Energieträgern ein-zuführen; mit diesen zusätzlichen Mitteln könnte dann der weitere Ausbau der Erneuerbauren Ener-gien finanziert werden.
Als Präsident des Verbands will er sich in den nächsten Jahren vor allem dafür einsetzen, besse-re Rahmenbedingungen für die Bioenergiebranche zu erreichen; ein weiterer Schwerpunkt wird die Intensivierung der nationalen und internationalen Vernetzung von Forschungseinrichtungen und Unternehmen sein.
www.biomasseverband.at
herbert strasser
Verbesserung der Rahmenbedingungen und Intensivierung von F&E stehen im Fokus.
© Ö
ster
reic
hisc
her B
iom
asse
verb
and
Amtsübergabe: Josef Plank (re.) und der bisherige Präsident Horst Jauschnegg.
onetwoenergy Kurz nach dem Start denkt man bereits über zusätzliche Funktionen für die User nach
Plattform für den energieeffizienz-handelWien. Das seit Anfang des Jahres geltende Energieeffizienzgesetz verpflichtet Energielieferanten da-zu, jährlich Energieeffizienzmaß-nahmen in festgelegtem Ausmaß zu setzen.
Eine von mehreren Möglich-keiten ist dabei, Nachweise für solche Maßnahmen von anderen Unternehmen zu erwerben, denen eine Energieeffizienzmaßnahme zurechenbar ist; damit sollen auch nichtverpflichtete Unternehmen zum Einsparen motiviert werden.
Damit Anbieter und Interessen-ten leichter zueinander finden, haben Eveline Steinberger-Kerns, Geschäftsführerin der Blue Minds Company, und der Branchenex-perte Erwin Smole die Plattform www.onetwoenergy.at, einen di-
gitalen Marktplatz für Nachweise von Energieeffizienzmaßnahmen, gestartet. Die Registrierung sowie der Zugang zu den Angeboten ist kostenlos, eine Gebühr fällt erst bei einer Transaktion an.
Für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt eine SSL-Verschlüsselung sowie ein Treuhandsystem.
Geplante Erweiterung
In der zweiten Phase wird es auch ein Verwaltungstool für das einfache Management von Nach-weisen geben; in weiterer Folge soll es auch möglich sein, noch nicht realisierte Maßnahmen so-wie zusätzliche Dienstleistungen zu handeln.
www.onetwoenergy.at
© O
neTw
oEne
rgy
(2)
Die Initiatoren der Plattform: Eveline Steinberger-Kerns und Erwin Smole.