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Industrie 4.0 – Publishing 4.0
Michaela PhilipzenProduktionsleitung / Head of Production
Ullstein Buchverlage
Ehrhardt F. HeinoldGeschäftsführer der Heinold, Spiller& Partner Unternehmensberatung
Jörn Fahsel, Studienautor, Doktorand und Dozent am Institut für
Buchwissenschaft der Universität Erlangen
o Industrie 4.0 – Publishing 4.0 – eine kurze Einführungo Erläuterung der These 3: Bei Publishing 4.0 werden aus
Nutzern Prosumenten und aus Wettbewerb Coopetitionmit Schwerpunkt Prosumenten
o Interaktiver Part: Design Thinking-Prozess zum Thema „Welche Wünsche in ihrer Rolle als Prosumenten haben Ihre Kunden (Leser, Journalisten, Autoren)“?
o Zusammenfassung und Diskussion: Welche Konsequenzen auf Verlage in Bezug auf Geschäftsmodell, Organisation, Mitarbeiter und Technik hätte die Umsetzung dieser Wünsche der Prosumenten?
Ablauf des Workshops
2Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
INDUSTRIE 4.0 UND PUBLISHING 4.0Die übergreifenden Trends
3Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Die Studienpartner
4Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
o Übertragung der Entwicklungen in der Industrie 4.0 auf Publishing 4.0
o Theorierahmen durch die Analyse von Geschäfts-modellen, Geschäftsprozessen und Technologiemustern
o Empirie: Untersuchung von 14 beispielhaften Verlagstypen
o Ausarbeitung von Szenarieno Formulierung des Ergebnisses in Form von 10 Thesen
Methode
5Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Digitalisierung: Nur der erste Schritt ist getan
„Ich persönlich glaube, dass wir bisher nur den ersten Schritt gesehen haben, dass sich der Buchmarkt also in den nächsten Jahrzehnten noch deutlich verändern wird. (…) Es sind viele Dinge in Bewegung, aber es wäre fatal, jetzt erstmal abzuwarten, wie sich die Welt entwickelt, um dann zu reagieren. Wir müssen experimen-tieren, es ist viel Trial and Error.“
Jörg Pfuhl, CEO Holtzbrinck deutsche Buchverlageim buchreport.magazin 1/2017
6Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
https://www.stiftunglesen.de/img/thumbs/1600x1200_resize_up_Pfuhl_2015_02__2_.jpg
Industrie 4.0 im Maschinenbau:Deutliche Parallelen zur Medienbranche!
7Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Industrie 4.0 – Organisationswandel durch Technologie
8Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Industrie 4.0 – Standardisierte Individual(leistungs)entwicklung
9Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Kontextspezifische Leistungen: Individuelle Leistungen sind das Ergebnis im Handwerk und der ›Industrie 4.0‹. Den Unterschiedbildet die Leistungserstellung, der in ›Industrie 4.0‹ über standardisierte Prozessbausteine zum Bau kontextspezfischer Leistungen erfolgt.
„Der Kreis schließt sich“: Individualleistungen im Handwerk und der Industrie 4.0 (Koren 2010: Koren, Y. 2010: The Global Manufacturing Revolution: Product-Process-Business Integration and Reconfigurable Systems. Michigan 2010.)
o Digitalisierung der Wirtschaft mit dem Ziel Vernetzung von Prozessen und Produkten über Digitaliserung und Vernetzung
o Vernetzung: Organisation und Steuerung der Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus über Verknüpfung der physischen und virtuellen Welt
o Smart Service Welt: Neue Dienste rund um (physische) Produkte über Cloud-Infrastrukturen.
o Referenzarchitekturmodell Industrie 4.0 (RAMI) als Technologie-Muster für die Ausgestaltung semantischer Technologien und Aufbaubeschreibung der Industrie 4.0 Komponenten
Industrie 4.0
10Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Publishing 4.0: Die Genese
11Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Publishing 1.0
Publishing 2.0
Publishing 3.0
Publishing 4.0
Mechanisierung der Produktion und Serienfertigung (Gutenberg)
Automatisierung der Produktion und Massenfertigung (Schnellpresse , Setz-maschine)
Elektronifiizerung der Produktion und der Medien (Fotosatz, DTP)
Individualleistung Entwicklung:Vom Handwerk zur standardisierten Individual(leistungs)entwicklung
Individuelle Servicesals StandardleistungVernetzung mit dem Internet der DingeIntelligente Prozess-automatisierung (Adaptive Content-Services)
Publishing 4.0 – Produkt
12Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Internet der Dinge und Services
Publishing 4.0 – Prozesse
13Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Kundenverhalten
Die Digitalisierung ermöglicht es, das Kundenverhalten zu erfassen und zu analysieren, um daraus neue zugeschnittene Produkte, Services und
Geschäftsmodelle zu entwickeln
Content 1.0 Content 4.0
„Mit unserer Plattform sprengen wir das Konzept des Buches. Ein traditionelles Lehrbuch ist linear strukturiert und folgt einem logischen Aufbau, um einen bestimmten Stoff zu vermitteln. Das Problem ist, dass schon zwei Schüler nicht gleich lernen und ganz andere Lerntechniken einsetzen. Sie haben ganz andere Vorstellungen davon, wie bestimmte Konzepte verstanden werden. Mit digitalen Lernmedien kann man das Lernen von Inhalten personalisieren und den Lernprozess sichtbar machen: Der eine begreift ein Konzept besser über eine 3-D-Darstellung, der andere über einen beschreibenden Text. Das lineare Lehrbuch wird auf diese Weise obsolet (…) Im Lernbereich werden 90 Prozent der Inhalte digital sein, was nicht ausschließt, dass einzelne Nutzer sich diese print-on-demand ausdrucken lassen wollen.“Michael E. Hansen, CEO Cengage Learning
Publishing 4.0 im Bildungsbereich
14Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
(http://www.boersenblatt.net/artikel-michael_e._hansen__ceo_cengage_learning__im_interview_mit_boersenblatt.net.1136107.html)
15Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
PROSUMENTEN UND COOPETITIONDie 3. These
16Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
o Aus Konsumenten von Medien werden Prosumenten, die sich nicht nur in Social-Media-Kanälen austauschen, sondern sich ihre Medienprodukte auf Content-Plattformen selbst zusammenstellen oder sogar erstellenkönnen.
o Durch die Messung dieser Nutzerdaten in Echtzeit bieten sich für Verlage neue und verbesserte Möglichkeiten für die Produktentwicklung und -vermarktung: Zunächst um kundenzentrierte Produkte und Services anzubieten, dann aber auch, um aus den Datenanalysen Informationen für das Produktmanagement bei Neu- und Weiterentwicklungen zu gewinnen.
o Mit Blick auf die Kunden, die sich zentrale Zugangsportale wünschen, und auf die hohen IT-Investitionskosten, werden aus Wettbewerbern zunehmend Kooperationspartner. Es entstehen durch CoopetitionPlattformangebote mit innovativen Content-Services und neuen, plattformbasierten Geschäftsmodellen.
These 3: Bei Publishing 4.0 werden aus Nutzern Prosumenten und aus Wettbewerb Coopetition
17Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Beispiel Wattpad
• Wattpad hat laut Entwickler über 2 Millionen Autoren und 40 Million Besucher pro Monat.
• Pro Tag werden über 100.000 Texte hochgeladen.
• Es wurden 70 Millionen US-Dollar Wagniskapital in Wattpad investiert.
18Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Beispiel Tigerbooks
• „Das digitale Kinderzimmer“ – mehr als eine Vermark-tungsplattform
• Individuelle Kinderprofile• Verlagsübergreifendes
Angebot mit Beteiligungsoption
19Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
DESIGN THINKING-PROZESS ZUM THEMA PROSUMENTEN
Interaktiver Part
20Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
ZUSAMMENFASSUNG UND DISKUSSIONWas können wir mitnehmen?
21Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Welche Konsequenzen auf Verlage in Bezug auf Geschäftsmodell, Organisation, Mitarbeiter und Technik hätte die Umsetzung dieser Wünsche der Prosumenten?
Zusammenfassung und Diskussion
22Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
o "Publishing Industry 4.0 - Chancen, Anforderungen, Konzepte“
o Kostenloser Download:http://hspartner.de/jsp292/site/hauptmenue/publikationen/studien/crossmedia_xml
Studie Publishing 4.0
23Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017
Heinold, Spiller & Partner Unternehmensberatung GmbHBehringstraße 28a22765 Hamburg
Telefon: 040/3986620Fax: 040/39866232
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Workshop Publishing 4.0 am 24.04.2017 24