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info2 Prof. J. WALTER info2 Stand: März 2002 Seite 1 Einführung in die Systemtheorie Definition System: Ein in sich geschlossenes, geordnetes und gegliedertes Ganzes; Gesamtheit, Gefüge von Teilen, die voneinander abhängig sind, ineinander greifen oder zusammenwirken z.B. in der Physik Gesamtheit von Körpern, Feldern u.s.w. die voneinander abhängig sind und als Ganzes betrachtet werden z.B. Biologie z.B. Informationsübertragungssysteme z.B. Energieübertragungssysteme

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Einführung in die SystemtheorieDefinition System:Ein in sich geschlossenes, geordnetes und gegliedertes Ganzes; Gesamtheit, Gefüge von Teilen, die voneinander abhängig sind, ineinander greifen oder zusammenwirkenz.B. in der PhysikGesamtheit von Körpern, Feldern u.s.w. die voneinander abhängig sind und als Ganzes betrachtet werdenz.B. Biologiez.B. Informationsübertragungssystemez.B. Energieübertragungssysteme

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Systeme zur Übertragung von Information

Theorie:Wissenschaftl., rein gedankliche Betrachtungsweise, Lehrmeinung Erkenntnis von gesetzlichen Zusammenhängen

USA Signale und Systeme

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Aufgabenstellung Systemanalyse

Systemanalyse:Für ein gegebenes System wird bei gegebener Eingangssignalfunktion x(t) die Ausgangsfunktion y(t) gesucht

Systemx(t) y(t) ?

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Aufgabenstellung Systemsynthese

Systemsynthese:Es ist ein System zu entwerfen, das für eine gegebene Eingangssignalfunktion eine gewünschte Ausgangssignalfunktion y(t) liefert

System ?x(t) y(t)

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Aufgabenstellung Systemidentifikation

Systemidentifikation:Es ist für ein vorhandenes System durch geeignete Wahl der Eingangsgröße und Messen der Ausgangsgröße das Übertragungsverhalten des Systems zu ermitteln

System g(t)x(t) y(t)

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Bezeichnungsweisen

Übertragungsfunktion G(s) • Systemeigenschaft im

Frequenzbereich • H(δ), T(s) in amerikanischer

LiteraturImpulsantwort g(t)• Systemeigenschaft im Zeitbereich

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Bezeichnungsweisen

Eingangssignal• x(t) Bezeichnung im Zeitbereich• X(s) Bezeichnung im

Frequenzbereich

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Bezeichnungsweisen

Ausgangssignal• y(t) Beschreibung im Zeitbereich• Y(s) Beschreibung im

Frequenzbereich

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Mathematisches Modell

Das System wird durch ein mathematisches Modell beschrieben

• bei kontinuierlichen Signalen Differentialgleichungen

• bei diskreten Signalen Differenzengleichungen

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Kontinuierliche Signale• Periodisches Signal

Verwendung der Fourier-Reihe• Allgemeine nichtperiodische Signale

Fourier-Integral Laplace

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Diskrete Signale

Verwendung von• DFT• FFT• Z-Transformation

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Beschränkung zunächst:• Kontinuierliche Signale• Lineare zeitinv. Systeme

Behandlung von nichtlinearen Systemen durch Linearisierungnumerische Lösung

nichtlinearer DGL

Beschränkung

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Systeme

• Kausale SystemeUrsache Wirkung

• Stabile SystemeKeine Selbsterregung

t

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Linearität

Mehrere gleichzeitig auftretende Eingangssignale durchlaufen das System unabhängig voneinander und überlagern sich auf Ausgangsseite ungestört.

lineares System

k1x1(t)+k2x2(t) k1y1(t)+k2y2(t)

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Zeitinvarianz

Zeitinvarianz:x(t) y(t)

x(t-t0) y(t-t0)

t

t0

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Stabilität

Stabilität:

wenn! dann!

Ursache verschwindet Wirkung geht auf 0

0)}({lim

txt

0)}({lim

tyt

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Kausalität

aus x(t)=0 für t<t0 folgty(t)=0 für t<0

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Signalklassen

• deterministisch-stochastisch• digital-analog

Abtasttheorem

Voraussetzungen zur Vorlesung- Zweipoltheorie: E-Technik- Vierpoltheorie: Info1- Fourier-Trf.: Info1- Abtastsatz: Info1

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Beschreibung von Systemen

g(t)x(t) y(t)

G(s)X(s) Y(s)

Beschreibung im Zeitbereich

Beschreibung im Frequenzbereich

Eingang AusgangSystem

Strukturbild - Strukturplan

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Erweiterung auf mehrere Ein-Ausgangsgrößen

x1

x2

x3

x4

y1

y2

y3

y4

UrsacheEingangs-signalErregung

WirkungAusgangs-signalAntwort

[A]X Y

Vektor Matrix Vektor

Y=[A] X

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Behandlung im Zeit-oder Frequenzbereich möglich

• Übergang mit Fourier- oder Laplace-Transformation

Bei Fouriertrf. Frequenz

komplexe Frequenz

Ermöglicht Auf- und abklingende Schwingungen zu behandeln

)()( j

js

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Fourier-Transformation

deFtfF

dtetfF

tj

tj

)(21)()(

)()(

1

Orginalraum(in t) Bildraum (in ω)Abbildung

f(t) Objektfunktion Resultatfunktion)(F

f(t)

f(t)

im allgemeinen Komplex)(F

)(F

)(F

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Einseitige LaplacetransformationVoraussetzung f(t)=0 für t<0

dsesLj

tfsLL

js

tfLdtetfsL

j

j

st

st

0

0

)(*2

1)()}({

)}({)()(

1

0

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