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Infobrief-November-2011

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Jüdisches Erbe in Erfurt ► Problematik: Bettensteuer ► Abwasser und Entwässerung ► Winterdienst 2012 ► Alkoholverkauf an Jugendliche ► Luftreinhaltung - Innenstadt ► Obdachlose in Banken ► Brückensperrungen? ► Schließaktion auf Kosten der Bürger ► Mangelware Wohnraum ► Termine

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WWW.CDU-FRAKTION-ERFURT.DE NOVEMBER 2011

Auszeichnung der Alten Synagoge für bestes europäisches Tourismusprojekt ist Ansporn für die Bewerbung zum UNESCO Weltkulturerbe CDU-Fraktion: Konzept der Alten Synagoge auf Mikwe ausweiten

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat Michael Panse freut sich über den Entscheid der „British Guild of Travel Writers“ zur Auszeichnung der Alten Syna-goge in Erfurt als bestes europä-isches Tourismusprojekt. Im Vor-feld des Entscheides trugen briti-sche Medienvertreter innovative Tourismusideen zusammen. Michael Panse sieht diese Aus-zeichnung als ein positives Signal für die Bewerbung Erfurts für das UNESCO Weltkulturerbe „Jüdisches Leben in Erfurt“ und betont zudem: „Mit dem Aus- und Umbau sowie der Instandhaltung jüdischer Stät-ten in Erfurt ist die Landeshaupt-stadt bereits auf dem richtigen Weg. Nun muss die marketing-technische Nutzung des jüdischen

Erbes weiter vorangetrieben und ausgebaut werden. Mit der Bewer-bung zum Weltkulturerbe wurde bereits ein wichtiger Schritt getan. Eine positive Überraschung stellt auch die aktuelle Auszeichnung dar, die der touristischen Nutzung zu Gute kommen kann. Jüdisches Le-ben in Erfurt bedeutet nicht nur einen Blick auf die Geschichte, son-dern auch der gegenwärtige Bezug zum lebendigen jüdischen Leben in Erfurt und darüber hinaus. Bestens dokumentiert wird dies mit den derzeit laufenden Jüdisch-Israe-lischen Kulturtagen in Thüringen.“ Die CDU-Fraktion unterstützt sämt-liche Bemühungen, die die Bedeu-tung jüdischer Historie und Gegen-wart in Erfurt für Einwohner sowie

für Besucher und Touristen als Orte der Geschichte, der Erinnerung und des Gedenkens herausstellt. Panse schlägt deshalb vor, das gelungene Konzept der Alten Synagoge auf die Mikwe an der Krämerbrücke auszu-dehnen: „Bisher ist die Mikwe nur im Rahmen von Gruppenführungen zugänglich. Jedoch sollte bei poten-tiell steigenden Besucherzahlen auch hier der Zugang für einen wei-teren Personenkreis ermöglicht werden, sodass ‚Jüdisches Erbe‘ in Erfurt in seinen verschiedenen Fa-cetten umfänglich wahrgenommen werde kann“, schließt Fraktionschef Panse ab. ◄◄

AKTUELL

WEITERE INHALTE ► Problematik: Bettensteuer

► Abwasser und Entwässerung

► Winterdienst 2012

► Alkoholverkauf an Jugendli-che

► Luftreinhaltung - Innenstadt

► Obdachlose in Banken

► Brückensperrungen?

► Schließaktion auf Kosten der Bürger

► Mangelware Wohnraum

► Termine

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STADTRAT ZUSAMMENGEFASST

Thematische Schwerpunkte der vergangenen Stadtratssitzung am 2. November 2011:

Und immer wieder grüßt die „Bettensteuer“… Der ursprüngliche Be-schlussvorschlag der CDU-Fraktion für die vergangene Stadtratssitzung sah vor, dass, wenn die Kulturför-derabgabe unnötigerweise und zum Schaden für das Gastronomie- und Hotel-gewerbe besteht, diese dann zumindest der Kultur zugute kommt. Die Einfüh-rung von Kulturgutscheinen wäre dabei eine Entlas-tungsmöglichkeit für Ho-telgäste. Der Vorschlag der CDU sollte zumindest zei-gen, dass die Kulturförder-abgabe nicht nur eine reine Abzockesteuer sei, war den

Worten von Stadtrat Tho-mas Pfistner zu entnehmen. Gleichzeitig, so betonte es Fraktionsvize Pfistner in seiner Rede, ist die eigentli-che Priorität weiterhin die Abschaffung der Kulturför-derabgabe, die auch Bet-tensteuer genannt wird, um weiteren Schaden für das betroffene Gewerbe und die Stadt Erfurt abzuwen-den. Seit der Einführung der Steuer sind die Übernach-tungszahlen in Erfurt nach-weislich zurück gegangen und der Unmut bei Gästen und Hotelbetreibern ge-stiegen. Lediglich der

Papstbesuch und die Weih-nachtszeit könnten den Oberbürgermeister hinsich-tlich der Gästezahlen bis zur OB-Wahl über Wasser halten. Die CDU-Fraktion hat letz-tlich ihren Beschlussvor-schlag zurück gezogen, da städtischerseits bereits an-gekündigt wurde, dass es zu den entsprechenden Rich-tlinien, die auch die Betten-steuer betreffen, Änderun-gen geben wird. Der Ober-bürgermeister hat nun die Chance den Irrtum „Betten-steuer“ zu beheben. ◄◄

Den Kanal voll: Abwassergebühren und Entwässerung Noch vor der Stadtratssit-zung wurde eigentlich mit einer langen Diskussion zum Thema „Entwässerung und Abwassergebühren“ gerechnet. Auffällig war, dass die Änderungsanträge der CDU-Fraktion, einen einheitlichen Bemessungs-ansatz für alle Bürger und Gewerbetreibenden auf dauerhaft bewohnten bzw. genutzten Grundstücken zu ermöglichen, durch die Bank weg auf positive Re-sonanz trafen. Durch die Zustimmung zu den Ände-rungsanträgen fielen dann auch lange Diskussionen aus. Den letzten Punkt zum Thema hat der Oberbür-germeister dann von sich aus in den Januar verlegt.

Dass der Gebührenzahler teilweise nun die siebenfa-che Gebühr bezahlen solle, hält die CDU-Fraktion nicht für vertretbar. Den betrof-fenen Haushalten, beson-ders in verschiedenen Ort-schaften, fehlt bis heute ein Anschluss an das städtische Abwasserentsorgungsnetz, sodass zwangsläufig hohe Kosten für den Abtransport der Abwasser entstehen. In der bisherigen Satzung wurde ein für einige Erfur-ter Haushalte teils immen-ser Kostenanteil über das Solidarprinzip gedeckt. Für die Beibehaltung dieses Prinzips plädierte Kallen-bach während der Ratssit-zung. Er sieht als tragende Säulen der Abwasserent-

sorgung in Erfurt eben die-ses Solidarprinzip bei den Gebühren und die Tatsache, dass in Erfurt keine An-schlussgebühren erhoben werden. Kallenbach fordert nun für kommende Haus-haltsplanungen eine Bereit-stellung von Mitteln für die weitere Rohrverlegung und die Schaffung von Abwas-seranschlüssen. Gleichzei-tig muss auch der rechtliche Rahmen stimmen. Auch in der nächsten Rats-sitzung am 23. November 2011 wird der Themenbe-reich Abwasser aufgrund der Beanstandungen durch den Oberbürgermeister er-neut beraten. ◄◄

KALENDER:

November

► 21. November 2011 Fraktionssitzung

► 22. November 2011 Hauptausschuss

► 23. November 2011; Stadtratssitzung

► 25. November 2011 20 Jahre KOWO

► 26. November 2011 Mitgliederversammlung des CDU Kreisverbandes

► 28. November 2011 Fraktionssitzung

Dezember 2011

► 9./10. Dezember 2011 Klausurtagung

► 12. Dezember 2011 Fraktionssitzung

► 14. Dezember 2011; Stadtratssitzung

► 20. Dezember 2011; Infostand am Anger

► 24. Dezember 2011; Heiligabend

► 25./26. Dezember 2011; Weihnachten

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Grau ist alle Theorie Winterdienst noch in der Herbstmüdigkeit

Frust hatten heute Morgen viele Anwohner in den Ortsteilen der Landeshauptstadt, als sie feststellen mussten, dass wegen Straßenglätte die Schul- und Linienbusse nicht fuhren. Offensichtlich war der Winterdienst durch die morgendliche Glätte völlig überrascht. Anders ist es nicht zu erklären, warum der Winterdienst nicht in der Lage war, dafür zu sorgen, dass die Schulkinder und Anwohner mit dem Bus zur Schule beziehungsweise auf Arbeit gebracht werden konnten.

Für die CDU-Stadtratsfraktion ist dieser Zustand inakzeptabel, dazu meint der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Panse: „Spätestens nach der Massenkarambolage in Gisbersleben am gestrigen Tag und den Ankündigungen des Wetterdienstes hätte klar sein müssen, dass es zu Glätte kommt.“ Der Ausfall zahlreicher Busse in den Ortschaften zeigt, dass der Winterdienst offenbar noch unvorbereitet ist. Auch die neu installierten Glatteismeldeanlagen wie zum Beispiel in Salomonsborn waren nicht in der Lage der Winter-dienstzentrale mitzuteilen, was sich in den Ortschaften um Erfurt herum abspielt.

Für die CDU bleibt die Hoffnung, dass der Winterdienst nun aus der Herbstmüdigkeit aufgewacht ist und die an ihn übertragenen Aufgaben wahrnimmt. „Wir werden den Oberbürgermeister daran messen, dass es zum Winterchaos des vergangenen Jahres nicht wieder kommt. Für die CDU-Stadtratsfraktion bleibt die vorrangige Aufgabe, die Sicherstellung des ÖPNV, die Räumung der wichtigen Straßen der Stadt und die Räumung der Zufahrtsstraßen zu den Ortsteilen.“ so der CDU-Fraktionsvorsitzende im Erfurter Stadtrat Michael Panse. ◄◄

Alkoholverkauf an Jugendliche CDU-Stadtratsfraktion fordert vermehrte Kontrollen und Einbeziehung des Jugendhilfeausschusses

Mit Erschrecken hat die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat die Ergebnisse von Testkäufen zur Kenntnis genom-men, die Mitarbeiter des Jugendam-tes, des Polizeireviers Erfurt Nord und des Bürgeramtes vergangene Woche in Erfurt durchführten. „Es ist Besorgnis erregend, dass Jugend-liche bei uns so einfach Alkohol erwer-ben können“, kommentiert der Frakti-onsvorsitzende Michael Panse den Verlauf der Testkäufe. Eine 16-Jährige hatte ohne Ausweis-kontrolle starken Alkohol einkaufen

können. Einmal wurde zwar ihr Ausweis verlangt, der gewünschte Wodka aber dennoch verkauft. Die betroffenen Getränkestützpunkte müssen nun mit Verwarnungen und Geldstrafen rech-nen. Wie die ausfallen, sollte öffentlich gemacht werden, findet Michael Panse. „Kinder- und Jugendschutzverbote sind nur dann sinnvoll, wenn sie mit ab-schreckenden Sanktionen begleitet werden“, erklärt er. „Dieses Thema sollte sehr ernst ge-nommen werden“, sagt der Fraktions-vorsitzende. Die CDU-Fraktion regt deswegen an, solche Testkäufe ver-

mehrt und regelmäßig durchzuführen. Nur so könne es zu einer dauerhaften Sensibilisierung für die Problematik kommen. Grundsätzlich sei jeder Ein-zelne gefragt, genau hinzusehen, um junge Menschen zu schützen. „Die Ergebnisse dieser Aktion sind ein Fall für den Jugendhilfeausschuss“, resümiert der Fraktionsvorsitzende. Diese und mögliche weitere Testkäufe sollten hier auch kommunalpolitisch begleitet werden, um schnell Verbesse-rungs- und Schutzmechanismen entwi-ckeln zu können. ◄◄

Der Winter schickt seine ersten Vorboten: Reif und Glätte. Bestehende Schwächen bei der Durchführung des Winterdienstes in Erfurt werden bereits jetzt deutlich.

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Dicke Luft in Erfurt wegen Umweltzone? - CDU fordert konstruktive Konzepte

Zum Thema „Luftreinhal-teplan“ äußerte sich Stadt-rat Jörg Kallenbach in der vergangenen Stadtratssit-zung am 2. November und nimmt Stellung zum Ände-rungsantrag der CDU-Fraktion. Eine Umweltzone führt zu keiner Verbesserung der Luftqualität. Dies belegen Erfahrungen anderer Großs-tädte, die diese Zone bereits eingeführt haben. Gefragt sind nun konstrukti-ve Vorschläge. Künftig soll demnach beispielsweise vielmehr auf Elektromobili-tät, eine fußgängerfreundli-che Innenstadt und bessere Parkmöglichkeiten am In-

nenstadtrand geachtet wer-den, um tatsächliche Ver-besserung der Erfurter Luft-qualität zu bewirken. Im Gegensatz zur geplanten Umweltzone für die Innen-stadt berücksichtigen die Vorschläge der CDU-Fraktion auch den Einzel-handel und den Tourismus sowie diejenigen, die im Innenstadtbereich wohnhaft sind. Stadtrat Pfistner betonte vor allem, dass nicht unbe-dingt der Autoverkehr maß-geblich und ausschließlich Grund für die Luftver-schmutzung sei. Auch Jörg Kallenbach verdeutlichte abschließend an konkreten Beispielen, dass es konstruk-

tive Lösungen auch jenseits der Umweltzone gibt, um die Luftreinheit in Erfurt zu gewährleisten. So wird durch den Bau von Parkhäu-sern am Innenstadtrand der Fahrtweg kürzer und der sogenannte Parksuchver-kehr in der Innenstadt redu-ziert. Dementsprechend würde auch die Feinstaub- und die CO2 Emission gerin-ger werden. Ebenso sollte die Elektromobilität auf vielen Ebenen unterstützt werden. Auf dem Rathaus-parkplatz könnten Stellplät-ze für Elektrofahrzeuge ausgewiesen und ggf. Elekt-rozapfsäulen installiert wer-den. ◄◄

Obdachlose schlafen in Räumen der Banken CDU-Stadtratsfraktion Erfurt: Ignoranz löst keine Probleme

Die CDU-Fraktion der Stadt Erfurt hält es für unangeb-racht, dass sich während der Stadtratssitzung am vergangenen Mittwoch keine hinreichende Mehr-heit davon überzeugen ließ, dass Obdachlose, die nachts in Banken schlafen, für den Stadtrat eine dring-liche Angelegenheit sein sollten. Der Winter steht vor der Tür, die ersten kalten Näch-te hat Erfurt schon erlebt – noch viele sind zu erwarten. Für die Banken der Stadt zeichnet sich bereits jetzt eine neue Tendenz ab: Ihre

Selbstbedienungsbereiche werden von Obdachlosen zum Übernachten miss-braucht – die Notdurft wird in Blumenkübel oder Ecken verrichtet. Den Banken wird wahrscheinlich nichts ande-res übrig bleiben, als ihre Räume nun nachts ver-schlossen zu halten. „Die Tatsachen sind be-kannt. Leider halten es die Fraktionen von SPD und Grünen nicht für nötig, sich damit zu befassen und Lö-sungen im Sinne der Bürger und der Obdachlosen zu finden“, empört sich Stadt-rat Thomas Hutt, der auch

dem Ausschuss für öffentli-che Ordnung, Sicherheit und Ortsteile vorsteht. „Durch Ignoranz lassen sich Prob-leme nicht lösen.“ Die CDU-Fraktion befürch-tet, dass dies am Ende wie-der zu Lasten des Bürgers ausgetragen wird. Die Selbstbedienungsbereiche bleiben nachts geschlossen – das Problem wird verla-gert. „Für eine Landeshaupt-stadt sicher keine rühmliche Art, Politik an dem Interesse der Bürger vorbei zu ma-chen“, findet Stadtrat Tho-mas Hutt. ◄◄

DIE CDU-FRAKTION STELLT SICH VOR:

Stadtrat Thomas Pfistner ist derzeit stellvertreten-der Vorsitzender der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat. Er ist zudem Mitglied im Ausschuss für Soziales, Arbeitsmarkt und Gleichstellung. Thomas Pfistner ist eifriger

Verfechter der Abschaf-

fung der sogenannten Bet-

tensteuer (Kulturförder-

abgabe). Temperament-

volle Debatten führte er

außerdem zur Verbesse-

rung des Winterdienstes in

der Landeshauptstadt so-

wie zum Thema Straßen-

reinigung.

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CDU sieht weiterhin Handlungsnotwendigkeit bei Erfurter Brücken

„Erfurt ist zweifelsohne eine Stadt der Brücken, jedoch aber mit immer mehr Einschränkungen. Die Medienberichte über Einschrän-kungen und mögliche Sperrungen reißen offenbar nicht ab. Sollte die Stadt gerade bei den Brücken nicht mehr Geld in die Hand nehmen, um in die entsprechende Infrastruktur zu investieren, ist Erfurt als Brückenstadt gefährdet“, hält der Chef der CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat Michael Panse fest. Auch weitere liegen gebliebene, jedoch notwendige Investitionen und Maßnahmen sind der derzeitigen städtischen Haushalts-

führung geschuldet und sind zum Nachteil der Erfurterinnen und Erfur-ter geworden.

„Nun muss der Verkehrsfluss ähnlich wie bereits bei der Rathausbrücke und der Brücke am Storchmühlenweg auch die Brücke an der Riethstraße durch einspurige Verkehrsführung einge-schränkt werden, damit der marode

Brückenbau nicht weiter beschädigt wird. Das Erfurter Brücken-Trauma geht also weiter,“ mahnt Panse an. Im Frühjahr diesen Jahres gab es einen Ratsbeschluss auf Vorschlag der CDU-Fraktion. Dieser sieht die regelmäßige Kontrolle des baulichen Zustandes der betroffenen Brücken vor und wird konsequent und im Sinne der Sicherheit durch das Tiefbauamt durchgeführt. Es bleibt die offene Frage, wann aber die längst über-fälligen Neubaumaßnahmen kommen werden. ◄◄

Aktionstag zu Lasten der Bürger Wer als Bürger heute die Ämter der Stadt Erfurt aufsuchte, stand größ-tenteils vor verschlossenen Türen. Grund: Der Aktionstag aus Protest gegen die Sparpläne des Freistaates Thüringen im Rahmen des Haushalts-gesetzes 2012. Die CDU-Fraktion der Stadt Erfurt ist nicht der Meinung, dass dieses blockie-rende Vorgehen zum jetzigen Zeitpunkt zielführend ist. „Hier werden politische Konflikte auf dem Rücken der Bürger ausgetragen“, kommentiert der Frakti-onsvorsitzende Michael Panse den vom Oberbürgermeister Andreas Bausewein verordneten Schließtag. „Wir haben dafür kein Verständnis." Der Schließtag suggeriere beim Bürger, die vom Frei-staat angekündigten Kürzungen wür-den zu Einschränkungen bei den Äm-tern führen. Tatsächlich aber soll das voraussichtlich fehlende Geld über

Steuer- und Gebührenerhöhungen eingetrieben werden.

Bei der eigenen Haushaltsplanung der Stadt Erfurt dagegen lässt die Verwal-tung die Fraktionen weiterhin im Dun-keln tappen. Jeden Tag kursieren neue Zahlen über den Betrag, der fehlt. „Wir werden mit Nachdruck darauf beste-hen, dass Mehrbelastungen gerecht verteilt werden“, kündigt Michael Panse im Hinblick auf mögliche Steuer- und Gebührenerhöhungen an. „Klientelpoli-

tik zu Lasten einzelner Bevölkerungs-schichten werden wir nicht mittragen.“ Grundsätzlich will die CDU-Fraktion anregen, es in Sachen Haushalt statt nur mit der Erhöhung von Einnahmen auch mal mit der Senkung von Ausga-ben zu versuchen. „Das Thema Personal darf kein Tabu sein“, sagt der Fraktions-vorsitzende. Die Stadt Erfurt hat hier mit mehr als 600 Euro pro Einwohner unverhältnismäßig hohe Kosten. „Wer für die Stadt Erfurt etwas errei-chen will, sollte den Dialog suchen“, resümiert Michael Panse. Die CDU-Fraktion hatte in dieser Angelegenheit bereits vor Wochen angeboten, vermit-telnd zu agieren. Dieses Angebot wurde von den Verantwortlichen im Rathaus allerdings nicht wahrgenommen – und stattdessen der Kollisionskurs einge-schlagen. ◄◄

Engpass Rathausbrücke – wie viele Brücken sollen noch gesperrt werden oder eingeschränkt befahrbar sein, bis endlich Maßnahmen folgen?

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Wohnraum darf keine Mangelware seinCDU-Fraktion fordert, der drohenden Wohnungsknappheit in Erfurt entgegen zu wirken

In der Diskussion um den steigenden Wohnraumbedarf fordert die CDU-Fraktion im Erfurter Stadtrat mehr Sachlichkeit. Statt mit aufwendigen und kostenintensiven Analysen sollten dem bereits offenkundigen Wohnungsmangel mit konkreten Projekten entgegen gewirkt werden. „Eine Wohnraumanalyse, wie sie SPD und Linke fordern, erscheint wenig hilfreich und zielführend. Dass Wohnungsknappheit besteht ist offensichtlich. Besonders kleinere Wohneinheiten sind Mangelware. Welcher Bedarf hier tatsächlich besteht, ist den Wohnungsbau-unternehmen und den Immobilien-maklern bereits bekannt. Auch die demografische Entwicklung mit einem hohen Altersanteil ist eindeutig. Deshalb ist auch die Notwendigkeit von bezahlbarem, barrierefreiem und altersgerechten Wohnen nichts Neues, das extra analysiert werden müsste“, betont CDU-Stadtrat Thomas Pfistner.

KLEINES ABC DER BÜRGERBETEILIGUNG

► Bürgerbegehren/ Bürgerentscheid

Zur Beantragung des Bürger-begehrens genügt ein Antrag beim OB mit dem Wortlaut des Entscheidungsantrages. Wird diesem Zugestimmt, müssen in freier Sammlung 7.000, in amtlichen Eintra-gungslisten 6.000 Unter-schriften binnen vier Monaten für das Bürgerbegehren ge-sammelt werden. Kommen diese zustande, wird der Bür-gerentscheid ähnlich etwa einer Stadtratswahl durch-geführt. Stimmen 60 Prozent der Wahlberechtigten zu, ist der Bürgerentscheid umzuset-zen.

WO,IN

Bürgerservice• 0361 / 655 • 0361 / 655 Sprechstunde• Bürgerbeauftragter:0361 / 655

Besucheranmeldung für die Stadtratssitzung:• 0361 / 655 • 0361 / 655

Wahlbehörde:

• 0361 / 655 Quelle: www.erfurt.de

Wohnraum darf keine Mangelware sein Fraktion fordert, der drohenden Wohnungsknappheit in Erfurt entgegen zu wirken

Thomas Pfistner schlägt deshalb vor: „Bei der aktuellen schwierigen Haushaltslage, wo 20 Mio. Euro fehlen, sollten die Gelder besser im Kin-dertagesstätten- und im Familien-bereich investiert werden, als teure unnötige Analysen in Auftrag zu geben. Außerdem sollte umgehend für weiteren Wohnraum gesorgt werden. Beispielsweise sind mehrgeschossige Neubauten notwendig, um Einpen-

dlern die Möglichkeit zgeeigneten Wohnraum am Arbeitsort Erfurt zu finden. Die Ansiedlung neuer Unternehmensschafft neue Arals Chance genutzt werden, die positive BevölStadt weiter voran zu bringen.bedarf es eines attraktiven, vielfältigen aber auch eines günstigen Wohnungsangebotes, dass dieser Entwicklung entspricht.

, WIE, WAS IN ERFURT

Bürgerservice 0361 / 655 – 5444 0361 / 655 – 3801

Sprechstunde: Bürgerbeauftragter: 0361 / 655 – 1005

Besucheranmeldung für die Stadtratssitzung:

0361 / 655 – 2002

/ 655 – 2003

Wahlbehörde:

0361 / 655 – 1497

www.erfurt.de

CDU – ANSPRECH-PARTNER IN ERFURT: CDU-Kreisgeschäftsstelle Wenigemarkt 17, 99084 Erfurt Tel.: 0361 / 644 2 644 [email protected] www.cdu-erfurt.de

Marion Walsmann, MdL Bahnhofstraße 8 99084 Erfurt Tel.: 0361 / 666 34 11 [email protected] www.walsmann.de

Antje Tillmann, MdB Brühler Straße 4, 99084 Erfurt Tel.: 0361 / 644 78 57 [email protected] www.antje.tillmann.de

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Fraktion fordert, der drohenden Wohnungsknappheit in Erfurt entgegen zu wirken

dlern die Möglichkeit zu bieten, geeigneten Wohnraum am Arbeitsort Erfurt zu finden. Die Ansiedlung neuer Unternehmensbereiche in Erfurt schafft neue Arbeitsplätze. Dies sollte als Chance genutzt werden, die positive Bevölkerungsentwicklung der Stadt weiter voran zu bringen. Dazu bedarf es eines attraktiven, vielfältigen aber auch eines günstigen Woh-nungsangebotes, dass dieser Ent-wicklung entspricht.“ ◄◄

IMPRESSUM: CDU-Stadtratsfraktion Vorsitzender: Michael Panse Fischmarkt 1, 99084 Erfurt

Tel.: 0361 / 655 - 2011 Fax: 0361 / 655 - 2019

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