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Vom Wasser lernen – Nachhaltigkeit leben Wasserschule ® Oberfranken Wasser erleben – Nachhaltigkeit lernen Informationsmaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule Regierung von Oberfranken Regierung von Oberfranken Ludwigstraße 20, 95444 Bayreuth Telefon 09 21 - 6 04 -0 Telefax 09 21 - 6 04 -12 58 [email protected] www.regierung.oberfranken.bayern.de www.wasserschule-oberfranken.de

Infomaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule · Uhr Mittagessen Zimmer belegen Erkundung des Umfeldes Modul Fließgewässer Bachbegehung Freilandarbeit/ Laborbestimmungen

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Page 1: Infomaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule · Uhr Mittagessen Zimmer belegen Erkundung des Umfeldes Modul Fließgewässer Bachbegehung Freilandarbeit/ Laborbestimmungen

Vom Wasser lernen – Nachhaltigkeit leben Wasserschule®

OberfrankenWasser erleben – Nachhaltigkeit lernen

Informationsmaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule

Regierung von Oberfranken

Regierung von OberfrankenLudwigstraße 20, 95444 Bayreuth

Telefon 09 21 - 6 04 -0Telefax 09 21 - 6 04 -12 [email protected]

www.regierung.oberfranken.bayern.dewww.wasserschule-oberfranken.de

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Liebe Lehrerinnen und Lehrer,

Wasser ist Leben – für uns Menschen und alle Lebewesen unserer Erde. Es ist wichtig-stes Lebensmittel und Lebensraum. Es gestaltet die Landschaft und ist maßgebend fürdas weltweite Klimageschehen.

Sauberes Wasser ist keine Selbstverständlichkeit. Weltweit müssen über eine MilliardeMenschen ohne sauberes Trinkwasser auskommen, Tausende Kinder sterben täglich anden Folgen der Wasserverschmutzung. Die meisten Trinkwasservorräte der Erde sindübernutzt. Es entsteht zunehmend Streit zwischen den Völkern um sauberes Wasser.

Wir selbst bekommen davon kaum etwas mit. Bei uns fließt Wasser in fast beliebigenMengen in bester Qualität aus dem Wasserhahn. Bayern gehört mit seinen Bächen,Flüssen und Seen zu den wasserreichen Regionen der Erde. Der Wasserreichtum istjedoch ungleich über das Land verteilt. Teile von Oberfrankens gehören zu Bayernstrockenen Regionen. Auch wenn wir in Oberfranken über ausreichend Wasser verfügen,so ist Trinkwasser ein kostbares Gut mit dem man sorgsam und sparsam umgehen sollte.

Die Wasserschule Oberfranken möchte die Kinder für das lebenswichtige Thema sensi-bilisieren und bei ihnen eine angemessene Wertschätzung für Wasser entwickeln. Sie willdie Faszination von Wasser darstellen und die Entdeckungslust der Kinder wecken. Siewill die Vielfalt und die Bedeutung der Wasservorkommen in der Natur vor Augen füh-ren und den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen vermitteln. Durch den weltweitenWasserkreislauf können wir durch unser Verhalten auch die Wassersituation in anderenLändern beeinflussen. Die Wasserschule zeigt die Zusammenhänge auf und gibt Tippsfür angepasstes Verhalten.

1. Wasserschule – Ihr Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung

1. Wasserschule – Ihr Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . 1

2. Kooperationspartner für ein Wasser-Projekt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

3. Die Wasserschule im Schullandheim Hobbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

4. Die Wasserschule im eigenen Unterricht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

4.1. Modul „Faszination Wasser“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

4.2. Modul „Fließgewässer“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.3. Modul „Der Wasserkreislauf“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

4.4. Modul „Wasserversorgung und Grundwasserschutz“ . . . . . . . . . . . . . 14

4.5. Modul „Abwasserentsorgung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

5. Präsentation der Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

6. Weitere Anregungen zum Thema Wasser. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

Inhalt

Wasserschule® Oberfranken

Impressum

Herausgeber und Copyright:Regierung von OberfrankenLudwigstraße 2095444 BayreuthE-Mail: [email protected]

Projektleitung: Richard Langmeyer

Konzeption und Gestaltung:Pro Natur GmbHZiegelhüttenweg 43a, 60598 [email protected], www.pronatur.de

Text:Dr. Anne-Kathrin Jackel

Illustrationen: Johannes-Christian Rost, Katja Rosenberg

Herstellung: Druckerei

1. Auflage, Dezember 2008

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Wasserschule® Oberfranken

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2. Kooperationspartner für ein Wasser-Projekt

Sollten Sie ein Wasser-Projekt planen, so gibt es vielfältige Angebote. Hier nur einekleine Auswahl an möglichen Kooperationspartnern:

� Die meisten Wasserversorger (Gemeinden, Zweckverbände, Stadtwerke, Fernwasser-versorger) bieten für Schulklassen Führungen zur Wasserversorgung und/oder durchdie Kläranlage der Gemeinde an.

� Naturschutzverbände und Agenda 21-Gruppen sind oft für eine gemeinsameAktion zu gewinnen.

� Manche Umweltbildungszentren führen Veranstaltungen zum Thema Wasser durch(Informationen erhalten Sie bei der Regierung von Oberfranken).

� Die Wasserwirtschaftsämter bieten auch Informationsveranstaltungen und Unter-stützung für Schulklassen an. Die Adressen finden Sie in der Lehrerhandreichung(LH C/1).

Lehrerinnen und Lehrer sind der Schlüssel zur Bildung. Bildung ist die höchste Errun-genschaft des Menschen und unverzichtbar für eine lebenswerte Zukunft auf der Erde.Mit den vielfältigen, interessanten Elementen der Wasserschule haben Sie hilfreicheWerkzeuge, den Kindern das Thema zu erschließen. Mit altersgerechtem Projektunter-richt können Sie die Begeisterung der Kinder wecken und so einen wertvollen Beitragzur Sicherung der Zukunft nachfolgender Generationen leisten.

Neben der stationären Wasserschule im Schullandheim Weißenstadt bieten wir Ihnenauch Materialien an, um Ihnen die Gestaltung einer Projektwoche Wasser in der eigenen Schule zu erleichtern. Das Unterrichtskonzept „Projektwoche Wasser“, das Siegerade in den Händen halten, stellt Ihnen Vorschläge zur Verfügung, um das ThemaWasser intensiv und ansprechend im Unterricht zu behandeln. Grundlage dafür ist die Lehrerhandreichung der Wasserschule Oberfranken, die bereits seit 2008 an allen Grund- und Förderschulen in Oberfranken vorliegt. Falls Sie dennoch die Unter-lagen benötigen, können Sie die vollständige Handreichung unter www.wasserschule-oberfranken.de herunterladen.

Die fünf Lernmodule der Wasserschule decken den Lehrplan der vierten Jahrgangsstufezum Thema vollständig ab. Sollten Sie mit Ihren Schülern mindestens drei dieser Modulethematisch im Unterricht behandeln, dann können Sie bei der Regierung von Oberfranken([email protected]) die Broschüre „Wasserschule Oberfranken“. Wasser erleben– Nachhaltigkeit leben“ (die „Wasserfibel“) für Ihre Schülerinnen und Schüler bestellen.Ein Klassensatz der Broschüre wird Ihnen dann zugeschickt. Nach dem Durchlauf derWasserschule stehen zur Auszeichnung der Wasserschüler Trinkgläser und Urkundenbereit, die die Kinder zu „Wasserexperten“ erklären. Alle Materialien sind kostenfrei;Trinkgläser und Urkunden müssen aus logistischen Gründen jedoch leider bei demzuständigen Wasserwirtschaftsamt abgeholt werden (weitere Informationen erhalten Sieunter [email protected]).

Die Internetplattform www.wasserschule-oberfranken.de bietet Ihnen die Möglichkeit,Ergebnisse Ihrer Wasserwoche und eigene Wasserprojekte zu präsentieren. Hier finden Sieauch Projekte anderer Schulen und weitere interessante Informationen zur Wasserschule.

Die Wasserschule Oberfranken ist Teil der AKTION GRUNDWASSERSCHUTZ – Trink-wasser für Oberfranken, die die Regierung von Oberfranken 2008 ins Leben gerufenhat. Die Aktion will Projekte für grundwasserverträgliches Wirtschaften anstoßen undmit gezielter Bewusstseinsbildung die Bürgerinnen und Bürger Oberfrankens motivieren,zum Schutz des Grundwassers beizutragen. Kinder sind dabei eine zentrale Zielgruppe.Sie sind für Umweltthemen zu begeistern, behalten in jungen Jahren Erlerntes meistein Leben lang und sind wichtige Multiplikatoren bei der Kommunikation der Themen.

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Wasserschule® Oberfranken

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Im Folgenden sind die für eine „Projekt-Woche Wasser“ vorgeschlagenen Modulekurz beschrieben und die in der Lehrerhandreichung „Wasserschule Oberfranken“ dazuvorliegenden Anregungen und Materialien sowie die entsprechenden Seiten in der„Wasserfibel“ aufgelistet. Zudem ist jeweils der Lehrplanbezug erwähnt.

Die Reihenfolge der Module ist natürlich nur ein Vorschlag und kann frei verändertwerden – Sie werden feststellen, dass sich auch die Lehrerhandreichung, die Wasserfi-bel und die Wasserwoche in Weißenstadt darin leicht unterscheiden. Einzelne Modulekönnen je nach Interesse und Gegebenheiten wegfallen oder hinzugefügt werden. DieLehrerhandreichung ermöglicht eine flexible Unterrichtsgestaltung und bietet zahlreicheAnregungen und Materialien. Der Unterricht kann auch um weitere Themen selbstergänzt werden, z.B. „Wasserhärte“, „Hochwasser“ oder „Bachrenaturierung“.

Jedem der Module sind eine kurze Einleitung und die Formulierung des wichtigstenLernzieles vorangestellt. Dann werden zuerst die in der Lehrerhandreichung „Wasser-schule Oberfranken“ zur Verfügung stehenden Anregungen und Materialien genannt, diesich direkt auf die wichtigsten Themen dieses Moduls beziehen („Kernthemen“). Da-nach werden die Anregungen und Materialien zu weiteren Themen des Moduls aufgelistet.

4.1. Modul „Faszination Wasser“

Wasser kommt aus dem Wasserhahn – es ist das Alltäglichste der Welt. Doch zugleichist es der kostbarste Schatz, den wir besitzen: Ohne Wasser ist kein Leben möglich.

Wasser kann wunderschön sein und bedrohlich. Es hat faszinierende physikalischeEigenschaften und ist immer für eine Überraschung gut.

Untersucht man Wasser näher, stellt sich schnell heraus, dass es ein ganz erstaunlicherStoff ist. Viele faszinierende Eigenschaften des Wassers können durch ganz einfacheExperimente mit Haushaltsmaterialien sichtbar gemacht werden.

Lernziel:Durch die nähere Betrachtung täglicher Erfahrungen (z.B. die verschiedenen Aggregat-zustände des Wassers) und durch einfache Experimente sollen die Kinder mit denEigenschaften des Wassers vertraut werden.

Bezüge zum Lehrplan Heimat- und Sachunterricht der 4. Jahrgangsstufe: Aggregatzustände: Zu „4.5.1 Der natürliche Kreislauf des Wassers: Verdunsten, Verdampfen, Kondensieren, Gefrieren.“Arbeitsblatt „Wir basteln ein Hygrometer: Zu „4.5.1 Der natürliche Kreislauf des Wassers:Messgeräte zur Wetterbeobachtung entwerfen, bauen und erproben.“

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Das vorliegende Unterrichtskonzept lehnt sich an die Wasserschule im SchullandheimWeißenstadt an. In Weißenstadt sind durch die örtlichen Gegebenheiten und durch dasVorliegen zahlreicher Lehrmittel zum Thema Wasser besonders günstige Bedingungenfür eine intensive Bearbeitung des Themas Wasser gegeben. Ein beispielhafterWochenplan für einen Wasserschul-Aufenthalt im Schullandheim Weißenstadt ist imFolgenden abgedruckt. Weitere Informationen zum Schullandheim Weißenstadt fin-den Sie unter www.swofr.de.

Die Durchführung eines Wasser-Projektes im Rahmen des „normalen“ Unterrichts anIhrer Schule bietet natürlich andere Vorteile: Das Projekt ist zeitlich nicht so engbegrenzt und das Thema wird mehr in das alltägliche Leben hineingetragen.

Anreise bis 12.00 Uhr� Mittagessen� Zimmer belegen� Erkundung

des Umfeldes

Modul Fließgewässer� Bachbegehung� Freilandarbeit/

Laborbestimmungen� Gewässergüte� Biologie

(Betreut durch das Schullandheim)

Modul Wasserversorgung &Grundwasserschutz� Weg des Trinkwassers� Wasserverbrauchs-

Spiel� Schlauchtest� Wassertester-Spiel� Wasseruhren� Händewasch-Spiel� Gefährdungen des

Grundwassers

ModulWasserexperimente� Experimente zu den

faszinierenden Eigenschaften desElementes Wasser

� Zimmer räumen� Materialien sichern� Abreise

Modul Faszination� Wasserrallye oder

Naturerfahrung am Wasser

� Vorstellung der Module der Wasserschule

� Interessenfixierung� Planung/Aufgaben-

verteilung (Wasser-protokoll...)

� Wasserfibel(Betreut durch das Schullandheim)

Modul Wasserkreislauf� Wasserkreislauf� Niederschlagskarte� Regenwasser-

nutzung� Versickerungs-

experiment

ModulAbwasserentsorgung� Der Weg des

Abwassers� Fahrt zur Kläranlage � Abwasserdomino

� Evtl. globale Wassersituation

� Erstellen von – Ausstellungen – Vorführungen

� Zusammentragen der Ergebnisse

� Kreatives rund ums Wasser

Wasserabend� Vorstellung der

Ergebnisse� Auszeichnung der

Wasserschüler

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

3. Die Wasserschule im Schullandheim Weißenstadt 4. Die Wasserschule im eigenen Unterricht

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Wasserschule® Oberfranken

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Weitere interessante Themen zum Modul „Faszination Wasser“:� Wasser formt Landschaften

� Folie „Wasser formt Landschaften“ (LH 1/9)� Arbeitsblatt Daumenkino „Ein Fluss verlagert sein Bett“ (LH 1/10-1/12)

� Lebewesen brauchen Wasser� Arbeitsblatt „Lebewesen brauchen Wasser“ (LH 1/13-1/14)

� Optische Wirkungen des Wassers� Arbeitsblatt „Optische Wirkungen des Wassers“ (LH 1/15)

Literatur-TippsLehrerhandreichung� Kap. 1/1

Wasserfibel � S. 4-13: Texte und Bilder zu den

faszinierenden Eigenschaften desElementes Wasser sowie Anleitungenfür Experimente

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Kernthemen:Als besonders wichtige Eigenschaften des Wassers sollten in diesem Modul möglichstdie folgenden zentralen Themen behandelt werden. Hierzu bietet die Lehrerhandrei-chung (LH) viele Materialien.

� Aggregatzustände („Wasser kommt in verschiedenen Formen vor“)� Hintergrundinformationen: LH 1/2� Folie „Formen von Wasser“ (LH 1/5)� Lückentext „Wasser hat viele Formen“ (LH 1/6)� Arbeitsblatt „Wasser besteht aus vielen Teilchen“ (LH 1/7)

Aggregatzustände und Übergänge im Teilchenmodell� Arbeitsblatt „Luftfeuchtigleit messen“ (LH 1/8)

Nachweis von Wasserdampf in der Luft� Wasserteilchenspiel (LH 1/3) � Kleine Rätsel zu den Aggregatzuständen (LH 1/3)� Experimente zu Eis (LH 1/3)� Experiment: Wir lassen es regnen (LH 1/3)� Experiment: Verdunstung (LH 1/3)

� Oberflächenspannung („Wasser hat eine Haut“)� Hintergrundinformationen: LH 1/16� Versuch „Die schwimmende Nadel“: LH 1/16� Arbeitsblatt „Wasser hat eine Haut“: LH 1/18

� Kapillarkräfte („Wasser klettert in dünne Röhrchen“)� Hintergrundinformationen: LH 1/17� Versuch „Blumen färben“: LH 1/17� Versuch „Glasröhrchen“: LH 1/17� Versuch „Wasserrennen“: LH 1/17� Arbeitsblatt „Wasserblumen erblühen“: LH 1/19-1/20

� Auftrieb� Hintergrundinformationen: LH 1/21� Versuch „Welche Dinge schwimmen?“ LH 1/21� Versuch „Wie kann man Knete zum Schwimmen bringen?“ LH 1/21� Versuch „Wie kriegt man eine Kartoffel dazu, im Wasser zu schweben?“ LH 1/21

� Wasser als Lösungsmittel� Hintergrundinformationen: LH 1/21� Versuche zur Löslichkeit von Stoffen: LH 1/21� Versuch „Beerentanz“: LH 1/21

Wasserschule® Oberfranken

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Wasserschule® Oberfranken

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Kernthemen: Zentrales Thema dieses Moduls sollte die praktische Untersuchung eines Gewässerssein. Fließ- oder Stillgewässer bieten jedoch noch zahlreiche andere interessante The-men, für die ebenfalls Materialien zur Verfügung stehen.

� Gewässer als Lebensraum� Hintergrundinformationen: LH 3/4

� Gewässeruntersuchung� Hintergrundinformationen: LH 3/22-3/24� Bastelanleitung: Einen Kescher bauen: LH 3/25� Arbeitsblatt Gewässeruntersuchung: LH 3/26-3/30� Arbeitsblatt „Zeigertiere für die Gewässergüte“: LH 3/31-3/33� Arbeitsblatt „Lebensweise der Zeigertiere im Bach“: LH 3/34-3/37� Arbeitsblatt „Forschungsbericht Fließgewässer“: LH 3/38� Folie „Gewässergütekarte Oberfranken“ (1968, 1985, 2006) � Dazu: Wasserfibel, Einhefter „Expedition Bach. Untersuche den Bach und

seine Bewohner“ (vor der hinteren Umschlagseite).

� Struktur von Fließgewässern� Hintergrundinformationen: LH 3/4, 3/6� Versuch „Wasser fließt nicht geradeaus“: LH 3/3� Unterrichtsgang: Den Weg eines Baches oder kleinen Flusses von der

Quelle bis zur Mündung verfolgen (LH 3/3)� Einen Bach im Jahresverlauf beobachten: LH 3/3� Folie: Grundwasser und Fließgewässer stehen in Verbindung: LH 3/5� Folie „Der Weg eines Flusses“: LH 3/9� Arbeitsblatt Puzzle „Der Weg eines Flusses“: LH 3/10-3/11� Folie: „Natürlicher und stark kanalisierter Bach“: LH 3/20

� Gewässer in Oberfranken� Mittelgebirgsbäche

- Hintergrundinformationen: LH 3/7- Folie „Typische Tiere und Pflanzen in und an einem Bach

im Mittelgebirge“: LH 3/12- Dazu: Wasserfibel S. 16/17: Bäche im Mittelgebirge.

� Wiesenbäche- Hintergrundinformationen: LH 3/7 - Folie „Typische Tiere und Pflanzen in und an einem Wiesenbach“: LH 3/13- Dazu: Wasserfibel S. 18/19: Bäche im Flachland.

� Main- Hintergrundinformationen: LH 3/8 - Folie „Typische Tiere und Pflanzen im und am Main“: LH 3/14- Dazu: Wasserfibel S. 20/21: Main

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4.2. Modul „Fließgewässer“

Bäche, Flüsse und Tümpel sind vielfältige Lebensräume. Das Entdecken und Untersu-chen ihrer reichhaltigen Tierwelt gehört zu den für Kinder faszinierendsten Aktivitätenzum Thema Wasser.

Ein Gewässer ist fast überall mit einem Unterrichtsgang erreichbar, Kescher sind leichtselbst aus einem Sieb und einem Stock zu basteln. Die Vorgehensweise zur Untersu-chung eines Gewässers ist in der Lehrerhandreichung detailliert beschrieben und mitden Bestimmungstafeln LH 3/31-3/33 können zumindest die wichtigsten Tiergruppenleicht bestimmt werden. In der Wasserfibel (vor der hinteren Umschlagseite) finden Sie denEinhefter „Expedition Bach“ mit einer Anleitung zur Gewässeruntersuchung für Kinder.

Unter Umständen kann auch ein Mitarbeiter eines Wasserwirtschaftsamtes oder einerUmweltbildungseinrichtung dafür gewonnen werden, eine Gewässergüteuntersu-chung mit einer Schulklasse durchzuführen.

Lernziel:Die Kinder sollen erfahren, dass Gewässer vielfältige und wichtige Lebensräume sind.In einem Gewässer leben zahlreiche unterschiedliche Tiere mit unterschiedlichenLebensweisen. Bei der Untersuchung eines Fließgewässers kann auch darauf einge-gangen werden, dass die darin lebenden Tiere Hinweise darauf liefern, wie gesund einGewässer ist (Gewässergüteuntersuchung).

Bezüge zum Lehrplan Heimat- und Sachunterricht der 4. Jahrgangsstufe: � Das gesamte Modul bezieht sich auf das Lernziel „Achtung und Verantwortung

gegenüber Tieren und Pflanzen entwickeln; Gewässer schützen“ (zu „4.5.2 Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen“)

� Gewässer als Lebensraum, Gewässeruntersuchung, Gewässer in Oberfranken: Zu „4.5.2 Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen: Tiere am und im Gewässer unterscheiden und benennen.“

� Gewässer in Oberfranken: Zu „4.5.2 Wasser als Lebensraum für Tiere und Pflanzen: Pflanzen am und im Gewässer unterscheiden und benennen.“

� Lebensweise der Zeigertiere im Bach: Zu „4.5.2 Wasser als Lebensraum für Tiere undPflanzen: Angepasstheit eines Tieres an das Leben am und im Wasser beobachten.“

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Wasserschule® Oberfranken

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4.3. Modul „Der Wasserkreislauf“

Wasser kann man nicht verbrauchen. Das gesamte Wasser der Erde ist Teil eines gigan-tischen, immerwährenden Kreislaufs. Die Kraft der Sonne lässt um uns herum ständig rie-sige Wassermassen aufsteigen. Sie werden zu Wolken und regnen wieder herab. Überund unter der Erde fließen in Oberfranken entweder die Wasserströme zum Main unddann in den Rhein oder zur Saale, dann in die Elbe und dann auch ins Meer.

Lernziel:Den Schülern soll in diesem Modul der Wasserkreislauf bewusst gemacht werden. Teiledes Wasserkreislaufs begegnen ihnen täglich, hier können viele Alltagserfahrungenaufgenommen werden. Das Grundwasser ist ein wichtiger, jedoch weitgehend unbe-kannter Teil des Wasserkreislaufs. Daher werden zu diesem Thema zahlreiche Materia-lien zur Verfügung gestellt. Beim Experiment „Flaschengarten“ (LH 2/3) schließlich kön-nen die Kinder selbst einen kleinen Wasserkreislauf bauen und erleben.

Bezüge zum Lehrplan Heimat- und Sachunterricht der 4. Jahrgangsstufe: � Wasserkreislauf: Zu „4.5.1 Der natürliche Kreislauf des Wassers:

Den Weg des Regenwassers beschreiben.“� Niederschlag: Zu „4.5.1 Der natürliche Kreislauf des Wassers:

Wolkenbildung und Niederschlag verstehen.“� Versuch Niederschlagsmessung: Zu „4.5.1 Der natürliche Kreislauf des Wassers:

Messgeräte zur Wetterbeobachtung entwerfen, bauen und erproben.“

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Weitere Themen zum Modul „Fließgewässer“:� Nutzung von Flüssen früher und heute

� Hintergrundinformationen: LH 3/15-3/17� Unterrichtsgang: „Wie wird unser Bach/Fluss heute genutzt?“: LH 3/17� Folie: „Wie wird ein Fluss heute genutzt?“: LH 3/18� Folie: „Wie wurde ein Fluss früher genutzt?“: LH 3/19� Unterrichtsgang: Besuch eines Wasserkraftwerks� Unterrichtsgang: Besuch einer Schleuse� Experiment: Wir basteln ein Wasserrad: LH 3/17

� Renaturierung eines Baches� Folie: „Natürlicher und stark kanalisierter Bach“: LH 3/20� Folie: „Renaturierung eines Baches“: LH 3/21

� Stillgewässer� Eine Unterwasserlupe bauen: LH 3/3� Dazu: Wasserfibel S. 22/23: Seen und Teiche

� Hochwasser� Hintergrundinformationen: LH 3/41� Anregungen für den Unterricht: LH 3/41� Folie „Hochwasser – Ursachen und Schutz“: LH 3/42

� Weitere Ideen� Bachcollage: LH 3/3� Geschichten und Märchen zum Thema Wasser: LH 3/3� Mit der Schule eine Bachpatenschaft übernehmen: LH 3/3� Säuberungsaktion/Projektwoche am Bach: LH 3/3

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Wasserschule® Unterfranken

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Flüsse und Seen

Ob Tümpel, Weiher oder durchKiesabbau entstandene Baggerseen:Kaum anderswo gibt es so viel undso Spannendes zu beobachten. Indem dichten Gürtel aus Schilf, Bin-sen und Rohrkolben, der sich amUfer entlangzieht, bauen Rohrsän-ger ihre Nester; im seichten Wasserzwischen den Stängeln versteckensich Kaulquappen und wachsenJungfische heran. Im Schlamm amUfer jagen Libellenlarven und dieLarven der Gelbrandkäfer nach Beu-te. Und an der Wasseroberflächelauern Wasserläufer und Rücken-schwimmer auf abgestürzte Insek-ten: Die strampelnden Beine derverunglückten Fliegen und Mückensenden winzige Wasserwellen ausund sie melden den Räubern, wo sieihre Beute suchen müssen.

Mit einer Stimmgabel kannst duWasserläufer übrigens wunderbaran der Nase herumführen: Einfachdie Stimmgabel anschlagen und dannins Wasser halten. Ihre Schwingun-gen sind denen eines panisch stram-pelnden Insekts offenbar so ähnlich,dass Wasserläufer sofort erwar-tungsvoll angeschliddert kommen.

Seen und Teiche – die Augen der Erde Beobachtungstipp:

Raubtierfütterung

Ein ruhiger, schlammiger Winkelam Weiher ist genau der richtigePlatz für Deine Raubtierfütterung;als Futter genügen ein paar kleineRegenwürmer. Setz Dich einfachstill ans Ufer und warte, bis Duplumpe, braune Krabbeltiere imSchlamm siehst. Kein Witz: Dieanderthalb bis zwei Zentimetergroßen Monster sind tatsächlichdie Larven von Libellen.

Jetzt lass einen Regenwurmüber einer der Larven ins Wassergleiten – aber ganz vorsichtig,damit das „Raubtier“ nicht ver-scheucht wird. Da! Schon hat dieLarve den Wurm entdeckt! Lang-sam bringt sie sich in die richtigePosition und schiebt sich unauf-fällig näher. Dann schnellt plötz-lich etwas Zangenartiges an ihremKopf nach vorne und packt denRegenwurm. Libellenlarven jagennämlich mit einer sogenanntenFangmaske. Das ist eine seltsamgeformte Unterlippe, die in spit-zen Zangen endet.

Die Libellenlarve hat gutgezielt; zappelnd klemmt derWurm in ihren Zangen. In einpaar Monaten wird die Libellen-larve an einem Stängel aus demWasser herauskriechen und amRücken aufplatzen. Ihre leereHülle bleibt zurück, ein schillern-des Wundertier mit gläsernenFlügeln wird sich herausstemmen:Eine Libelle ist geboren! �

Exkurs

� Natürliche Seengibt es in Unterfran-ken zwar nicht; dafürsind die Baggerseenumso beliebter. Wersich in der Natur er-holt, sollte sich fairgegenüber Pflanzenund Tieren verhaltenund zum Beispiel Ab-stand halten vonSchilfgürteln, Seero-senfeldern undUfergebüschen. � Enten mit Brot zu füttern macht Spaß –

aber man sollte es doch lieber lassen. DasBrot, genauso wie der Entenkot, bewirkennämlich, dass Nährstoffe in einen Teichoder Tümpel eingetragen werden. Dannwird das Wasser trüb und kann imschlimmsten Fall sogar „umkippen“ – zueiner braunen, stinkenden Brühe werden.

� In Teichen mit einergehörigen Schlammschichtam Grund fühlen sichKarpfen am wohlsten: Hier stöbern sie nachschmackhaftem Kleingetier.

� Wasserskorpionelauern zwischen Wasser-pflanzen auf ihre Beute.Ist ein Opfer nahe genugherangekommen, lassensie blitzschnell ihreFangarme vorschnellen…

� Teichfrösche sindleichter zu hören als zusehen. Ihre Stimmeerinnert ein wenig aneinen gedämpftenSchlagbohrer.

� Der Haubentaucherverschwindet immerwieder zu längerenTauchgängen - bis zueiner Minute lang!

� Gelbrandkäfersind ausgezeichneteSchwimmer. Ihren Vorratan Atemluft tragen sieunter den Flügeldeckenmit sich herum.

Literatur-TippsLehrerhandreichung� Kap. 3/2, 3/6, 3/25

Wasserfibel � S. 15-23: Texte und Bilder zu Flüssen

und Seen. Einhefter „Expedition Bach.Untersuche den Bach und seine Bewohner“ (vor der hinteren Umschlagseite).

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Wasserschule® Oberfranken

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Kernthema:� Der Wasserkreislauf

� Hintergrundinformationen: LH 2/2� Versuch zur Verdunstung: „Tafelputz-Spiel“: LH 2/3� Versuch „Flaschengarten“ (Modell Wasserkreislauf): LH 2/3� Folie „Der Wasserkreislauf“: LH 2/4� Lückentext „Wasser fließt im Kreislauf“: LH 2/5-2/6

Weitere Materialien zu einzelnen Elementen des Wasserkreislaufs:� Niederschlag

� Hintergrundinformationen: LH 2/7� Versuch „Regenwasser versickern lassen“: LH 2/7� Folie „Niederschlagsarten“: LH 2/8� Lückentext „Niederschlagsarten“: LH 2/9� Versuch: Niederschlagsmessung: LH 2/10-2/11� Folie „Niederschlagskarte Bayern“: LH 2/12� Arbeitsblatt „Niederschlagskarte Bayern“: LH 2/13� Arbeitsblatt „Niederschlagskarte Oberfranken“: LH 2/14� Experiment „Wir lassen es regnen“: LH 1/3� Experiment „Verdunstung“: LH 1/3

� Grundwasser� Hintergrundinformationen: LH 2/15-2/16� Anregung: Unterrichtsgang zu einem Bodenaufschluss (Steinbruch, Baugrube):

Wo fließt das Grundwasser durch den Boden?� Anregung: Unterrichtsgang zu einem Baggersee: Hier wird Grundwasser sichtbar.� Versuch „Grundwasser und Trinkwassergewinnung“ LH 2/17� Folie „Grundwasserleiter“: LH 2/18� Arbeitsblatt „Grundwasserleiter“: LH 2/19� Folie „Geologischer Untergrund Fränkischer Sandsteinkeuper“: LH 2/20� Folie „Geologischer Untergrund Schwäbischer Jura/Fränkischer Jura“: LH 2/21 � Folie „Geologischer Untergrund Ostbay. Trias-Kreide-Bruchschollenland“: LH 2/22 � Folie „Geologischer Untergrund Kristallines Grundgebirge“: LH 2/23� Arbeitsblätter „Wie sieht der Boden unter unseren Füßen aus?

1. „Fränkischer Sandsteinkeuper“: LH 2/242. „Schwäbischer Jura/Fränkischer Jura“: LH 2/25 3. „Ostbay. Trias-Kreide-Bruchschollenland“: LH 2/26 4. „Kristallines Grundgebirge“: LH 2/27

� Versuch: „Boden als Wasserfilter“ LH 2/28 � Lückentext „Boden als Filter“: LH 2/29

� Hartes und weiches Wasser� Hintergrundinformationen: LH 2/30� Wie entstehen Tropfsteinhöhlen? LH 2/31� Versuch: „Wasserhärte bestimmen“ LH 2/31� Folie „Hartes und weiches Wasser“ LH 2/32� Text für Schüler „Hartes und weiches Wasser“: LH 2/33

Literatur-TippsWasserfibel � S. 25-31: Texte und Bilder zu

Wasserkreislauf, Niederschlag undGrundwasser

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4.4. Modul „Wasserversorgung und Grundwasserschutz“

Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nr. 1 – es kann durch nichts anderes ersetzt werden.„Leitungswasser“ hat in Zeiten von Cola und isotonischen Getränken keinen hohenStellenwert. Trinkwasser ist jedoch unser am strengsten kontrolliertes Lebensmittel unddurchaus zum Trinken da – und häufiges Trinken ist immens wichtig für unsereGesundheit und Leistungsfähigkeit!

Jeder von uns verbraucht 129 Liter Trinkwasser pro Tag. Wo kommt diese beachtlicheMenge her, wofür wird sie gebraucht und welche Möglichkeiten gibt es, Wasser zu sparen?

Gut 80 Prozent unseres Trinkwassers wird aus oberfränkischem Grundwasser gewonnen.Die Trinkwassertalsperre Mauthaus, gespeist von Quellbächen des Frankenwaldes, undeine geringfügige Beileitung aus dem Lechmündungsgebiet decken den restlichenBedarf. Das Grundwasser kann leicht auf unterschiedliche Weise verschmutzt werden. Indem Teil „Grundwasserschutz“ wird erklärt, welche Gefahren dem Grundwasser drohenund wie sie vermieden werden können.

Wasserschule® Oberfranken

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Lernziel:Die Wertschätzung für Trinkwasser als Lebensmittel soll erhöht werden. Die Kinder sol-len erfahren, wie wichtig ausreichendes Trinken ist, um gesund und leistungsfähig zubleiben. Sie sollen entdecken, wo ihr Trinkwasser herkommt und weshalb es so wichtigist, das Grundwasser zu schützen.

Bezüge zum Lehrplan Heimat- und Sachunterricht der 4. Jahrgangsstufe: � Wasserversorgung: Zu „4.5.3 Wasserversorgung, Abwasseraufbereitung als

Aufgaben der Gemeinde: Wasserversorgung.“� Wasserschutz in Haus und Garten: Zu „4.5.3 Wasserversorgung,

Abwasseraufbereitung als Aufgaben der Gemeinde: Verhaltensregeln im Umgang mit Wasser aufstellen.“

Kernthemen: � Wasserversorgung

� Hintergrundinformationen: LH 4/3� Unterrichtsgang zur Wasserversorgung der eigenen Gemeinde� Experiment „Wasser transportieren“ (verbundene Schläuche): LH 4/3� Folie „Quellen und Brunnen in Oberfranken“: LH 4/4� Folie „Der Weg des Wassers“: LH 4/5� Arbeitsblatt „Wie kommt das Wasser zu uns?“: LH 4/6� Prinzip der verbundenen Röhren mit einem durchsichtigen

Schlauch demonstrieren� Dazu: Wasserfibel S. 34/35: Aus gutem Grund

Page 10: Infomaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule · Uhr Mittagessen Zimmer belegen Erkundung des Umfeldes Modul Fließgewässer Bachbegehung Freilandarbeit/ Laborbestimmungen

� Trinkwasser als Lebensmittel Nr. 1� Hintergrundinformationen: LH 4/11� Wasserprobe: LH 4/12� Trinkwasserprotokoll: LH 4/12� Wassergehalt von Lebensmitteln: LH 4/12, LH 1/13-1/14� Literatur- und Internet-Tipps: LH 4/13� Dazu: Wasserfibel S. 36

� Wasserverbrauch� Arbeitsblatt „Wasserverbrauch“: LH 4/14� Folie „Wasserverbrauch“: LH 4/15� Arbeitsblatt „Nachhaltigkeit“: LH 4/16� Dazu: Wasserfibel S. 36

� Grundwasserschutz� Hintergrundinformationen: LH 5/2-5/3� Folie „Gefährdungen des Grundwassers“: LH 5/5� Arbeitsblatt „Gefährdungen des Grundwassers“: LH 5/6-5/7� Dazu: Wasserfibel S. 38/39: „Grundwasserschutz ist Selbstschutz“� Rohstoffabbau

- Unterrichtsgang zu einem Rohstoffabbau-Unternehmen- Folie „Rohstoffabbau“: LH 5/9- Lückentext „Grundwasser und Rohstoffabbau“: LH 5/10

� Wasserschutz in Haus und Garten- Hintergrundinformationen: LH 5/11- Haushaltstipps: LH 5/11- Folie „Wasserschutz in Haus und Garten – Wie geht es richtig?“: LH 5/13- Arbeitsblatt „Wasserschutz in Haus und Garten – Wie geht es richtig?“:

LH 5/14-5/15- Folie „Wasserschutz in Haus und Garten“: LH 5/16

� Wasserschutzgebiete- Hintergrundinformationen: LH 5/17-5/18- Unterrichtsgang zu einem Wasserschutzgebiet (in Verbindung mit

Unterrichtsgang zur Wasserversorgung)- Arbeitsblatt „Kostbarer Schatz“: LH 5/19- Folie „Wasserschutzgebietszonen“: LH 5/20-5/21- Lückentext „Wasserschutzgebiete“: LH 5/22- Dazu: Wasserfibel S. 37

Weitere Themen zum Modul „Wasserversorgung und Grundwasserschutz“:� Wasserversorgung früher und heute

� Hintergrundinformationen: LH 5/7� Unterrichtsgang zu Brunnen, Waschhäusern o.ä.� Folie „Historische Wasserversorgung“: LH 5/8� Arbeitsblatt „Wasserversorgung früher und heute“: LH 5/9� Arbeitsblatt „Wasserversorgung früher“: 5/10

� Nitrat� Hintergrundinformationen: LH 5/17-5/18

Literatur-TippsLehrerhandreichung� Kap. 8/1, 8/2, 8/3

Wasserfibel � S. 32-39: Texte und Bilder zu

den Themen Wasserversorgung, Trink-wasser als Lebensmittel, Wasserver-brauch, Wasserschutzgebiete undGefährdungen des Trinkwassers

Wasserschule® Oberfranken

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Page 11: Infomaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule · Uhr Mittagessen Zimmer belegen Erkundung des Umfeldes Modul Fließgewässer Bachbegehung Freilandarbeit/ Laborbestimmungen

Weitere Ideen zum Modul „Abwasserentsorgung“:� Collage: „Wobei verschmutzen wir Wasser?“: LH 6/2� Geschichten erfinden: „Wie kommt das Gebiss in die Kläranlage?“: LH 6/2� Als Wasserdetektive durchs Schulhaus gehen: LH 6/2� Arbeitsblatt „Wir bauen eine Kläranlage“: LH 6/14� Folie: „Welche Typen von Kläranlagen gibt es?“: LH 6/15� Arbeitsblatt: „Wo gehört welcher Abfall hin?“: LH 6/16� Arbeitsblatt „Wie reagieren Pflanzen auf Abwasser?“: LH 6/17

Literatur-TippsLehrerhandreichung� Kap. 6/1

Wasserfibel � S. 40-45: Texte und Bilder zum

Thema Abwasserentsorgung

Wasserschule® Oberfranken

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4.5. Modul „Abwasserentsorgung“

Ab durch den Ausguss und weg damit – 129 Liter Trinkwasser verwandelt jeder vonuns pro Tag in Abwasser. Aber wo fließt dieses ganze Abwasser hin? Und wie wird esgereinigt, bevor es wieder in Bäche oder Flüsse geleitet werden kann?

Lernziel:Die Kinder sollen erfahren, wo ihr Abwasser hin fließt und mit welchem Aufwand esgereinigt wird. Daraus werden Verhaltensregeln für den Umgang mit (Ab-)Wasserabgeleitet.

Bezüge zum Lehrplan Heimat- und Sachunterricht der 4. Jahrgangsstufe: � Abwasserentsorgung: Zu „4.5.3 Wasserversorgung, Abwasseraufbereitung

als Aufgaben der Gemeinde: Abwasseraufbereitung.“� „Was passiert in einer Kläranlage?“: Zu „4.5.3 Wasserversorgung,

Abwasseraufbereitung als Aufgaben der Gemeinde: physikalisch-technischeGrundlagen und Zusammenhänge erfassen: Schritte der Abwasserreinigung.“

� „Wo gehört welcher Abfall hin?“: Zu „4.5.3 Wasserversorgung, Abwasserauf-bereitung als Aufgaben der Gemeinde: Verhaltensregeln im Umgang mit Wasser aufstellen.“

Kernthemen:� Abwasserentsorgung

� Hintergrundinformationen: LH 6/3-6/6� Unterrichtsgang: Besuch einer Kläranlage� Arbeitsblatt Abwasserdomino: LH 6/7-6/8� Folie „Der Weg des Abwassers“: LH 6/9� Arbeitsblatt „Der Weg des Abwassers“: LH 6/10� Folie „Die Stationen einer technischen Kläranlage“: LH 6/11� Arbeitsblatt: „Die Stationen einer technischen Kläranlage“: LH 6/12� Folie „ Was passiert in einer Kläranlage?“: LH 6/13

Page 12: Infomaterial für die Projektwoche Wasser in Ihrer Schule · Uhr Mittagessen Zimmer belegen Erkundung des Umfeldes Modul Fließgewässer Bachbegehung Freilandarbeit/ Laborbestimmungen

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Hier finden Sie noch weitere Ideen für Ihre Wasserwoche (oder vielleicht auch die Zeit danach):� Anregung zur Behandlung des Themas „Wasser“ in verschiedenen Fächern: LH B/4-B/5� Anregungen zum Thema „Wasser macht Spaß“: LH 1/3� Anregungen zum Thema „Wasser mit allen Sinnen erleben“: LH 1/4� Wassergedichte: LH 1/22-1/23� Wasserlieder: LH 1/24-1/26� Materialhinweise für den Unterricht: LH C/2-C/6

Die Beschäftigung mit dem Wasser könnte auch zu einem längerfristigen Engagementder Schule führen – zum Beispiel durch eine Bachpatenschaft. Eine solche Patenschaftsollte die ganze Schule eingehen. Weitere Informationen finden Sie in der Lehrerhand-reichung (LH B/3, 3/3).

Und schließlich gibt es zahlreiche Wasserprojekte in den Entwicklungsländern, die drin-gend Unterstützung brauchen. Ein Schulfest oder ein Wasserprojekt sind eine gute Ge-legenheit, um Spenden für Entwicklungsprojekte in wasserarmen Gebieten zu sammeln.Weitere Informationen gibt es bei der WasserStiftung (www.wasserstiftung.de) oderbei Unicef (www.unicef.de).

Wir sind nicht allein – WasserschulenWasserschulen gibt es auch in anderen Ländern: Die erste Wasserschule entstandim Nationalpark Hohe Tauern in Österreich (weitere Informationen unter: www.wasserschule.at). Inzwischen gibt es aber auch Wasserschulen in Frankreich und Indien. In einer der trockensten Regionen Afrikas, in Eritrea, wird zur Zeit von der WasserStiftung eine Wasserschule aufgebaut.

Literatur-TippsWasserfibel � S. 46/47: Mach mit! –

Hilf auch künftig mit, Wasser zu sparen und zu schützen!

5. Präsentation der Ergebnisse

Wasserschule® Oberfranken

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6. Weitere Anregungen zum Thema Wasser

Es wäre schade, wenn die Ergebnisse einer Woche voller Entdeckungen „nur“ inner-halb der Klasse blieben! Sie sollten auf jeden Fall festgehalten und zum Abschluss desProjektes präsentiert werden. Wie wäre es, wenn Ihre Klasse auch anderen Klassenoder den Eltern die Ergebnisse und Erlebnisse dieser Woche vorstellt?

Möglichkeiten für die Präsentation:� Gestaltung eines Wasserbuches oder einer Wassermappe (LH B/1)� Erstellen von Postern oder Ausstellungen für die gesamte Schule (LH B/2)� Erstellen eines „Wasserparcours“ für andere Klassen (LH B/2)� Einbeziehung der Eltern (LH B/2)� Gestaltung des Schulfestes als „Wasserfest“ (LH B/2)

Und noch eine Bitte: nach dem Durchlauf der Wasserwoche wäre für uns eine Rück-meldung über Ihre Erfahrungen und Wünsche sehr wichtig. Schließlich wollen wirunser Angebot weiter verbessern und gezielt auf Ihre Bedürfnisse für den Unterrichtausrichten. Dazu erhalten Sie einen Rückmeldebogen, der auch im Internet unterwww.wasserschule-oberfranken.de zum Download bereit steht. Bitte schicken Sie denausgefüllten Rückmeldebogen per E-Mail an [email protected] oder per Tele-fax an 09 21-604-12 58. Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

Und schließlich freuen wir uns, wenn Sie „Ihre Wasserwoche“ in unserem Internet-forum präsentieren würden!