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Informatik in Informatik in sächsischen sächsischen Schulen - Was tut Schulen - Was tut sich? sich? Steffen Friedrich TU Dresden

Informatik in sächsischen Schulen - Was tut sich? Steffen Friedrich TU Dresden

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Informatik in sächsischen Informatik in sächsischen Schulen - Was tut sich?Schulen - Was tut sich?

Steffen Friedrich

TU Dresden

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Also doch:Also doch:

„Eine so große nicht steuerbare Veränderung wie die, die uns mit den Neuen Medien ins Haus steht, ‚betreibt‘ man nicht, man wartet sie aufgeschlossen ab und denkt aus diesem Anlaß über die eigene Vorstellung vom guten Leben nach.”

H.v.Hentig. Schulen ans Netz - Aber mit Vernunft. In: Der Spiegel. 49/1997. S. 26

Oder ...Oder ...

....liegt es einfach an den Schwierigkeiten einer kompetenten Nutzung von elektronischen Informationen und den dazu kaum ausreichend vorliegenden Daten?

6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999

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Die vier „GROSSEN“ Probleme :Die vier „GROSSEN“ Probleme :

• Bildungsproblemtechnisch machbar, aber nicht immer pädagogisch sinnvoll

• WirtschaftsproblemZusammenarbeit von Land - Kommune -Wirtschaft

• PersonalproblemKompetenzen bei Lehrern und . . .

• Zeitproblem Aufwand für den Unterricht wird größer

6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999

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Schlagwort: Multimedia . . .Schlagwort: Multimedia . . .

Es existiert ein Widerspruch zwischen

Ansprüchen und Erwartungen bei der Nutzung neuer Medien zum Lehren und Lernen und dem dabei erreichten technologischen Stand.

Das heißt doch:

Lernen wird traditionelle Wege verlassen müssen, um den Forderungen nach Umfang und Verfügbarkeit von Wissen zu entsprechen.

Trotz einer immer breiteren Nutzung von Computern im Alltag ist eine gewisse Mystik zu dessen Benutzung immer noch verbreitet.

Das scheint einer positiven Positionierung für ein Schulfach

Informatik hinderlich. 6. Fachdidaktisches Gespräch - Königstein/Sachsen 1999

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Informatik - UnterrichtInformatik - Unterricht

Bemerkungen zur Situation in Sachsen:

Verschärfung des Widerspruchs zwischen dem Informatikunterricht an Mittelschulen und an Gymnasien

Ausarbeitung von Schüler- und Lehrermaterialien für den Informatikunterricht an Mittelschulen

Erarbeitung von Materialien für einzelne Themenbereiche am Gymnasium unter Leitung des Seminars für das höhere Lehramt Chemnitz

Ausbildung von Lehrern durch berufsbegleitendes Studium im Fach Informatik

Gründung der GI-Fachgruppe Sachsen

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Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer

• SchülerrechenzentrumFreizeitangebot für Schüler zur Informatik und E-Technik

• Schulversuch Informatik am Manfred-von-Ardenne-Gymnasium Riesa

• Initiative Süd-West-SachsenBestimmung von Inhalten im Informatikunterricht

• GI-Fachgruppe für Informatiklehrer SachsenPlattform für gemeinsame Aktivitäten zur Informatik in der Schule

• Projektarbeit in der Didaktik-AusbildungAufbereitung von Themen zur Verwendung im Unterricht

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Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer

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Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer

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Aktivitäten der Informatik - LehrerAktivitäten der Informatik - Lehrer

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Projekte mit SchulenProjekte mit Schulen

Sächsischer Bildungsserver Unterstützung bei Ausbau, Betrieb und Erweiterung der Zusammenarbeit

SchuldatenbankKooperation SMK, Statistisches Landesamt zur Entwicklung einer Datenbank über alle Schulen Sachsens

ModulatesEU-Projekt zum Aufbau und zur Erprobung einer kooperativen Zusammenarbeit von Schulen aus Schottland, Griechenland und Sachsen unter Nutzung von VC-Systemen

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Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenSächsischer Bildungsserver

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Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenSchuldatenbank

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Projekte mit SchulenProjekte mit SchulenMODULATES

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Kooperative LernsituationenKooperative Lernsituationen

Es steht mehr Wissen zur Verfügung, weshalb verschiedene Problemlöseansätze und Schlußfolgerungen erwogen werden können.

Die Gelegenheiten für selbstregulative Aktivitäten werden vervielfältigt, da mehr Unsicherheiten und Dissonanzen auftreten.

Zuhörende Partner beobachten und begleiten individuelle Denkprozesse und können Erklärungen beitragen, die Schwierigkeiten klären.

Auseinandersetzung mit anderen Gesichtspunkten und Sichtweisen fordert gründlicheres Verständnis der eigenen Position heraus.

Jeder leistet seinen Beitrag zur Problemlösung, was in der gegenseitigen Hilfe zur Steigerung der eigenen Fähigkeiten führen kann, die sonst nicht erreicht worden wäre.

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Kooperation aus Sicht der InformatikKooperation aus Sicht der Informatik

Rechnergestützte Gruppenarbeit (z.B. CSCW-Systeme):

rechnerbasierte Systeme, die eine Gruppe von Menschen bei ihrer gemeinsamen Aufgabe unterstützen und eine Schnittstelle zu einer gemeinsamen Umgebung bereitstellen

(nach ELLIS/GIBBS, 1991)

Szenarien möglicher Gruppenunterstützung

(1) face-to-face SitzungenPräsentation, Protokoll, direkte Rechnerbenutzung

(2) verteilte elektronische Sitzungenasynchrone Konferenz, gemeinsamer Bildschirm mit Audio, synchrone Konferenz mit Arbeitsplattform

(3) Unterstützung zwischen den SitzungenProjektmanagement, Dokumenterstellung, spontane Interaktion

(nach BORGHOFF/SCHLICHTER, 1995)

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Synchrone GruppeninteraktionSynchrone Gruppeninteraktion

Zentrale Architekturen

Gemeinsame FensterTrennung zwischen Anwendung und Schnittstelle zum Benutzer;nur eine Instanz der Anwendung auf einem ausgewählten Rechner vorhanden

KonferenzkomponenteAnwendung in Präsentationsteil und Konferenzteil geteilt,Präsentation ist pro Benutzer als Instanz der Anwendung vorhanden

Replizierte Architekturen

KonferenzverwalterAnwendungen werden pro Benutzer repliziert, Konferenzverwalter ist nicht repliziert und läuft auf einem ausgezeichneten Knoten

Konferenzsystemespeziell entworfene Anwendungen mit Integration von

Bildschirmverwaltung, Synchronisation und Kontrolle der Nebenläufigkeit

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Kooperation in der Didaktik-ForschungKooperation in der Didaktik-Forschung

Zwang zur Verständigung der Teilnehmer

Arbeitsschritte in der Interaktion werden ständig überprüft, bestätigt, verworfen

Gedanken, Fragen, Hypothesen, Erkenntnisse verbalisieren

Plattform zur Verständigung nötig

Kenntnisse und Erfahrungen unterschiedlich

Fragen und Argumente aus unterschiedlichen Perspektiven

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Informatik - BildungInformatik - BildungNotwendigkeit

Technische Systeme sind für jeden einfach zu bedienen.

Grafische BenutzungsschnittstellenReicht nicht ein Erklären der BedienungBedienung?

Systeme sind selbsterklärendWozu sind theoretischetheoretische Grundlagen erforderlich?

Entwickler denken an den einfachen NutzerWas ist BildungBildung in einer Informationsgesellschaft?

Mögliche Grundlagen schaffen:

Basiskonzepte aus der Informatik

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Informatische BildungInformatische BildungCharakteristik

Entwicklung einer Sach- und Methodenkompetenz bei Lernenden, um den Computer als Maschine und die Software als vom Menschen entwickelte Arbeitsumgebung verständlich und durchschaubar machen

Kompetente Nutzung im Schulalltag durch einen verpflichtenden Informatikunterricht für alle Schüler in der Sekundarstufe I und einem Wahlangebot mit Prüfungsmöglichkeit in der Sekundarstufe II

Grundlegende Nutzung in allen anderen Fächern, allerdings nur bei der Sicherung einer entsprechenden Kompetenz bei Lehrern, bei Lehrerbildnern und bei der Administration

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Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept

• Propädeutik in der Grundschule oder der Orientierungsstufe

im Sinne der Bedienung von Computer und Programm

• Informatikunterrichtin der Sekundarstufe I

als systematischer Fachunterricht für alle Schüler

• Informatik-Kursein der Sekundarstufe II

als vertiefendes Angebot in verschiedenen Varianten

• Computer im Fachunterricht in der allen Klassenstufe

als systematische Anwendung und Vertiefung von Informatikbildung

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Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept

• Propädeutik

Nutzung Rechners an Beispielen in verschiedenen Fächern

Einblick in einfache Funktionen der Bedienung

Anfertigen erster Texte oder Grafiken (mit FL; fakultativ)

• Informatikunterricht (Sekundarstufe I)

Behandlung von Anwendersystemen in der Fachsystematik der Informatik (z.B. Objektorientierung)

Überblick zu Aufbau und Funktion von Rechnern und Rechnernetzen

Kenntnisse zur Problemlösung mit ausgewählten Informatiksystemen

Erfahrungen in der bewußten Nutzung von Arbeitsmethoden der Informatik (z.B. Arbeitsgruppen, Projektentwicklung)

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Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept

Informatik-Kurse (Sekundarstufe II)

Kenntnisse zur Problemlösung unter verschiedenen Sprachparadigmen und Einsicht in deren Wirkprinzipien

Verständnis zur Objektorientierung als Arbeitsprinzip

Beherrschung von Informations- und Kommunikationssystemen

Einsichten in theoretische Grundlagen der Informatik(bezügl. Datensicherheit, algorithmische Abläufen, Sprachkonzepten)

Interesse für Aspekte der historischen Entwicklung der Informatik

Beherrschung von Arbeitsmethoden der Informatik (insbes. eigenständige Arbeit in Projekten über längere Zeiträume)

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Informatische BildungInformatische BildungEin Gesamtkonzept

Computer im Fachunterricht

Kenntnisse und Fertigkeiten zur Problemlösung mit Anwendungssoftware zum jeweiligen Fachgegenstand

Beherrschung von Aktivitäten zur fachbezogenen Nutzung von Informations- und Kommunikationssystemen

Erfahrungen in fächerübergreifenden Arbeiten oder Projekten Interesse für die aktive Arbeit in computergestützten

Lehr-Lern-Umgebungen Beispiele zum gezielten Einsatz von Kommunikation und Kooperation

in Netzen

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Informatische BildungInformatische BildungFragestellungen in Sachsen

Was sind Anforderungen an Wissen und Können bezüglich des Faches Informatik an jeden Schüler am Gymnasium ?

Worin könnte sich das Fach Informatik in der Mittelschule und im Gymnasium unterscheiden ? Worin sollte es sich gleichen ?

Welche Informatikinhalte sind für den Bereich der S I geeignet, welche nur in der S II realisierbar ?

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Königstein -das Letzte ?Königstein -das Letzte ?

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