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I n f o r m a t i k u n d G e s e l l s c h a f t Voting / Rating Gastvortrag zur Vorlesung Sozio-technische Systemgestaltung am Beispiel von Wissensmanagement und Groupware von Helge Schneider

Informatik und Gesellschaft Voting / Rating Gastvortrag zur Vorlesung Sozio-technische Systemgestaltung am Beispiel von Wissensmanagement und Groupware

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Voting / Rating

Gastvortrag zur Vorlesung

Sozio-technische Systemgestaltung am Beispielvon Wissensmanagement und Groupware

von Helge Schneider

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Inhalt

Einleitung

STS

Hintergrund

Praxiserfahrung aus Forschungsprojekt Expect– Wissensmanagement-Börsenspiel

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Einleitung

Voting (engl. für Abstimmung)– „Abstimmung ist die Willensbildung einer Personenmehrheit durch Abgabe

der Stimmen der Beteiligten.“ *

Rating (engl. für Einstufung / Bewertung)– „So nennt man die Einstufung von Inhalten, etwa anhand ihrer Eignung für

Kinder und Jugendliche. Die Altersfreigaben von Kinofilmen sind eine Form des Ratings.“ **

* Quelle: Juristisches Wörterbuch, 11. Auflage 2002 http://homepage.uibk.ac.at/homepage/c303/c30310/jurwb.html (verfügbar am 08.07.2002)

** Quelle: Computer-Wörterbuch http://www.computer-woerterbuch.de (verfügbar am 08.07.2002)

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Einleitung: Beispiele

BSCWBasic Support For Cooperative Work

• erneute Bewertung ersetzt die bisherige

• Anzahl der Bewertungen sowie ihr Medianwert werden angezeigt (im Beispiel 1x gut und 1x schwach)

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Einleitung: Beispiele

Internet– eBay

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Einleitung: Beispiele

TV– „Wetten, daß...“ (TED)– ZDF Hitparade

Hotelwesen / Gastronomie– Fragebogen zur Unterbringung– Fragebogen zur Bedienung

...

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eBay als STS

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eBay als STS

Selbstreferentialität Anschlussfähigkeit

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Hintergrund

CSCW (Groupware)– Distributed Systems

– Replication and Concurrency Control

– Voting Schemes

Network

n1 n2

n3 n4

Betriebssysteme– Ressourcenverteilung in Mehrbenutzersystemen

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Hintergrund: Voting Schemes*

* Aus U. M. Berghoff; J. H. Schlicher (2000): Computer-Supported Cooperative Work.

Majority Consensus Weighted Voting Write-All-Read-Any Voting With Witnesses Dynamic Voting Voting-Class Multidimensional Voting Hierarchical Voting

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Voting Schemes

Majority Consensus*

Successful Votum:Networ

k

n1 n2

n3 n4

ungeradenn

geradenn

QU

,2

1

,12

* nach R. H. Thomas (1979): A Majority Consensus Approach to Concurrency Control for Multiple Copy Databases.

QuorumVotes

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Voting Schemes

Weighted Voting*

* nach D. K. Gifford (1979): Weighted Voting for Replicated Data.

Nn,}{0,1,2,...w(n)

Nn

maxw(n)W

ungeradeWW

geradeW2

W

QU

,2

1

,1

Network

n1 n2

n3 n4

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Praxis:Wissensmanagement-Börsenspiel

Ansatz / Idee

Konzept

Realisierung

Berechnungsgrundlage

Weitere Prinzipien

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Praxis:Börsenspielkonzept

Bestimmte Bereiche (Ordner) im Wissensmanagement-System repräsentieren Aktiengesellschaften

Aktien dieser Aktiengesellschaften können im Börsenspiel gekauft und verkauft werden

Aktienkurse bestimmen sich über die Inhalte der Ordner (über deren Bewertung durch die Nutzer)

Gewinner ist nach vorgegebener Zeit der Mitspieler mit dem größten Kapital (Gewinn wird ausgegeben)

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Praxis:Realisierung

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Praxis:Realisierung

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Praxis:Berechnungsgrundlage Durchschnittsbewertungen

B

nBfngttsbewertuDurchschni abrunden #

)(

Nn,}{0,1,2,3,4B(n)

Erfolgreiches Votum

ungeradenn

geradenn

QU

,2

1

,12 QuorumVotes

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Praxis:Weitere Prinzipien

Nur Aktienbesitzer dürfen bewerten

Inhalt einstellen = günstig Aktien erwerben;‚schlechte‘ Inhalte = teure Aktien

Teilnahme an Bewertungsprozess wird durch Auszahlung von Dividenden belohnt;„Minderheit steht immer besser da“

...

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Ende!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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Sozio-technische Systeme*

Ein soziales und ein technisches System wirken derart zusammen dass:

1. Das Beobachter System durch das soziale Sub-System repräsentiert ist.

2. Es Kommunikationsakte gibt, die sich auf Kontrollhandlungen gegenüber dem technischen System beziehen und diese auch prägen

3. Die Kontrollstrukturen prägen wiederum die die Kommunikationsakte des sozialen Systems

4. Es ergibt sich ein evolutionärer Prozess wechselseitiger Prägung

5. Grundbausteine sozio-technischer Systeme sind Relationen zwischen Kommunikationsakten und technischen Kontrollhandlungen, die

a. thematisch aufeinanderbezogen,

b. prägend,

c. anschlussfähig sind* Quelle: Folien zur Vorlesung ‚Sozio-technische Systemgestaltung am Beispiel von Groupware und Wissensmanagement‘ von Thomas Herrmann, SoSe2002.

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A Non-manipulableMeeting Scheduling System* Technisch unterstütze Terminabsprache Timeslots und Convenience Points Taxes

Prinzip

* Quelle: Ephrati E. et al. (199x): A Non-manipulable Meeting Scheduling System.

587Sum

047U3

040U2

500U1

EveningMid-dayMorning

Tabelle 1

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1007U3

0040U2

0500U1

TaxEveningMid-dayMorning

Tabelle 2