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Freiwillige Mitarbeitende im Fokus Interviews S. 8 Einsatzmöglichkeiten FMA im Suhrhard S. 13 benevol Verein Freiwilligenarbeit S. 14 Die Hauszeitung des Alterszentrum Suhrhard in Buchs Ausgabe 11/2019 Informationen aus dem Alterszentrum Suhrhard

Informationen aus dem Alterszentrum Suhrhard€¦ · August 2019, Stefanie, Tochter der Ana Cuturic, Pflegehilfe WB 2 5. September 2019, Sarah Inaya, Tochter der Claudia Mal-an, Wohnbereichsleitung

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  • Freiwillige Mitarbeitende im Fokus Interviews S. 8

    EinsatzmöglichkeitenFMA im Suhrhard S. 13

    benevol Verein Freiwilligenarbeit S. 14

    Die Hauszeitung des Alterszentrum Suhrhard in Buchs Ausg

    abe

    11/2

    019

    Informationen aus dem Alterszentrum Suhrhard

  • Hauszeitung 11 / 201902

    Inhaltsverzeichnis

    Impressum

    Alterszentrum Suhrhard AGRohrerstrasse 85033 Buchs

    Telefon 062 838 11 11Telefax 062 838 11 [email protected]

    Redaktion: Baumann Ursula Beyeler Silvia Gyr Anna Hunziker CorinneFotos: Beyeler SilviaLayout: interpunkt. AG, SuhrAuflage: 600 Expl.Erscheint: 2–3 × jährlichAusgabe: Oktober 2019

    Editorial 3Unsere Bewohnerinnen und Bewohner 4Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 5Ausbildung im Suhrhard 6Fort- und Weiterbildung – Hilfsmitteleinsatz 7Freiwillige Mitarbeitende im Fokus – Interview-Storys 8 Heimseelsorge 11Einbindung FMA im Betrieb 12 Einsatzmöglichkeiten FMA 13Freiwilligenarbeit benevol 14 Spielend unterhalten 15Aktivitäten im Suhrhard 16Café Restaurant Suhrhard 18Verein Alterszentrum Suhrhard 19

  • Hauszeitung 11 / 2019 03

    Es gibt sie noch, die Freiwilligen Mitarbeiter*innen, die uneigennützig Gutes tun. Solches ist heute eher selten, klagen doch viele Institutionen und Vereine, dass immer weniger Leute bereit seien, einen freiwilligen Einsatz zu leisten. Das Alterszentrum Suhrhard hat den Dienst der Freiwilligen seit dem Jahr 2008 professiona-lisiert und in die Organisationsstruktur eingebunden. So werden Bewohner*innen des Alterszentrums durch die FMA zu Ausflügen, Spaziergängen und Arztbesu-chen begleitet, sie erfahren regelmässige Besuche und können an Aktivitäten und Anlässen teilnehmen, die von FMA mitgestaltet werden. Die Gruppe der Freiwilli-gen setzt sich aus verschiedenen Personen zusammen, welche sich nach ihren individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Die Koordinati-on der Einsätze übernimmt dabei die Leiterin der Alltagsgestaltung. Ein- bis zweimal jährlich treffen sich die Freiwilligen Mitarbeitenden mit den Verantwortli-chen des AZS und besprechen ihre Erfahrungen mit den Einsätzen. Dieser Austausch ist sehr wichtig, weil dabei Verbesserungsvorschläge gemeinsam bespro-chen werden können.

    Lesen Sie auf Seite 8 bis 11 in diesem EINBLICK, was Freiwillige Mitarbeitende über ihr ehrenamtliches Engagement im Suhrhard berichten, und erfahren Sie mehr über deren spannende Tätigkeit und Einsatzbe-

    reiche in unserer Institution. Auf Seite 11 stellt sich Ihnen unsere Heimseelsorge vor. Die beiden Seelsor-genden besuchen Wohnbereiche und Bewohnerschaft regelmässig und geben EINBLICK in ihren vertrauens-vollen Aufgabenbereich.

    Sind Sie an einem möglichen Mitwirken im Freiwilli-gendienst interessiert? Auf den Seiten 12 und 13 erfahren Sie Näheres über unsere Organisation sowie die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten und Verbind-lichkeiten. Nach einem Aufnahme- und Abklärungsge-spräch werden erste Probeeinsätze vereinbart. Sind beide Parteien gleichermassen überzeugt, wird eine Einsatzvereinbarung unterzeichnet. Dabei halten wir uns an die Richtlinien der Stiftung benevol (Schweizeri-scher Verband für Freiwilligenarbeit). Benevol hat Grundsätze der professionellen Freiwilligenarbeit erarbeitet, die Sie auf Seite 14 finden.

    Ich wünsche Ihnen ein ansprechendes Lesevergnügen sowie

    Ursula Baumann, Geschäftsführerin

    Zeit zu verschenken ist ein kostbares Geschenk! UnsereBewohnerschaft sowie die Mit-arbeitenden schätzen es sehr.

    einen vertieften EINBLICK in die Freiwilligenarbeit im Suhrhard.

    Liebe Leserin, lieber Leser!

    «Freiwilligenarbeit im Suhrhard»

  • Hauszeitung 11 / 201904

    Wir gratulieren herzlich

    Erika Läuchli zum 95. GeburtstagFrida Burger zum 95. GeburtstagWally Schmid zum 90. GeburtstagArmand Steiner zum 90. GeburtstagElfriede Eisenegger zum 85. GeburtstagLaura Hansen zum 85. GeburtstagRuth Zaugg zum 80. GeburtstagFranz Mahler zum 80. GeburtstagRobert Matter zum 70. Geburtstag

    Unsere Bewohnerinnen und Bewohner

    Dass man lebt, ist Zufall; dass man stirbt, ist gewiss. Immanuel Kant

    Hinweise Aktivitäten und Ausflüge Montag 30. September Konzert von Claudio di Bartolo

    Donnerstag 24. Oktober Herbstfest mit dem Duo Eschbach

    Samstag 2. November Konzert Nostalgiechörli Buchs

    Dienstag 19. November Spaziergang und Einkaufen mit den FMA

    Donnerstag 21. November Publikumsvortrag «Gemeinsam statt einsam»

    Mittwoch 11. Dezember Ökumenische Adventsfeier

    Donnerstag 19. Dezember Weihnachtsfeier Wohnbereiche 1– 4

    Donnerstag 20. Dezember Weihnachtsfeier Betreutes Wohnen

    Wir nehmen Abschied von

    Augustin Schmid am 15. April 2019Erika Hegetschweiler am 23. April 2019Ada Lüscher am 07. Mai 2019Martha Lachat am 10. Mai 2019Friedrich Märki am 10. Mai 2019Rudolf Pfaff am 10. Mai 2019Elisabeth Wirth am 14. Mai 2019Magdalena Studer am 21. Mai 2019Primo Testerini am 24. Mai 2019Kurt Häuptli am 29. Mai 2019Maria Battaglin am 09. Juni 2019Margarita Sommer am 10. Juni 2019Jakob Megert am 13. Juli 2019Olga Vollenweider am 06. August 2019Hanna Wapenaar am 01. September 2019Mario Gabrieli am 06. September 2019Erich Gygli am 14. September 2019Max Böss am 18. September 2019Maria Bryner am 08. Oktober 2019

  • 05Hauszeitung 11 / 2019

    Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    Dienstjubiläum 20 JahreSusanna Erni 1. Oktober 2019, Service Wohnbereich 10 JahreCorinne Hunziker 1. August 2019, Mitarbeiterin Administration 5 JahreDawit Tesfay 1. Juli 2019, PflegehelferErna Sager 1. August 2019, Service Wohnbereich Krasimir Spasov 1. Oktober 2019, Mitarbeiter ReinigungDiana Nikolova 15. Oktober 2019, PflegefachfrauUmadevi Nanthivarman 20. Oktober 2019, Mitarbeiterin Reinigung

    Geburten 21. August 2019, Stefanie, Tochter der Ana Cuturic, Pflegehilfe WB 25. September 2019, Sarah Inaya, Tochter der Claudia Mal-an, Wohnbereichsleitung WB 212. Oktober 2019, Jonila, Tochter der Sizan Rahmani, Pflegehilfe WB 4Wir gratulieren den Familien Cuturic, Malan und Rahmani ganz herzlich zu diesem freudigen Ereignis und wünschen ihnen und ihren Familien viele schöne Augenblicke!

    HochzeitNachtrag: 17. August 2018 Manuela Graf, Pflegeassistentin WB 2Wir gratulieren Manuela Graf ganz herzlich zu diesem freudigen Ereignis!

    Wir begrüssen unsere neuen Mitarbeitenden und wünschen allen viel Freude und Erfolg bei der Ausübung ihrer Tätigkeit!

    Réka Hajdu 6. Mai 2019 / AGS

    Giovanni Maues 1. Juni 2019 / Mitarbeiter Küche

    Silvia Neeser 1. Juni 2019 / Pflegehilfe

    Elena Strohm 1. Juli 2019 / AGS

    Fatima Dimachkié 1. Juli 2019 / Fachfrau Hauswirtschaft

    Christina Hillmer 1. August 2019 / Pflegehilfe

    Jacqueline Ehni 15. August 2019 / FAGE

    Angelina Melina 19. August 2019 / Service Wohnbereich

    René Stannigel 19. August 2019 / Koch

    Lara Ritter 19. August 2019 / Pflegehilfe

    Joey Küffer 19. August 2019 / Fachmann Betriebsunterhalt

    Tsokyi Samkyil 1. September 2019 / AGS

    Camile Greule 16. September 2019 / FAGE

    Michelle Balaceanu 23. September 2019 / Pflegefachfrau

    Visnja Karlovic 1. November 2019 / Pflegefachfrau

    Diana Boutellier 1. November 2019 / FAGE

  • Hauszeitung 11 / 201906

    Ausbildung im Suhrhard

    Lehrabschluss

    Geschafft! Wir gratulieren unseren Lernenden Jill Peter (Fachfrau Hauswirtschaft) und Julia Radelfinger (FAGE) ganz herzlich zur bestandenen Abschlussprüfung und wünschen ihnen alles Gute!

    «Höhlenerlebnis»Der Personalausflug führte rund 100 Mitarbeitende in die schöne Thunersee-Region. Der Einblick in die Beatushöhlen eröffnete eine unbekannte Welt und war recht eindrücklich. Nach der Mittagsrast und der Schifffahrt über den See bot der Spaziergang entlang dem Ufer Gelegenheit für Gespräche und Begegnung. In Spiez erwartete uns das Dessert auf einer einladenden Seeterrasse mit wunderschönem Ausblick. Ein rundum gelungener Tagesausflug!

    Unsere neuen Lernenden

    v.l.n.r. Rita Windhorst, Leiterin Hotellerie, Jill Peter, Julia Radelfinger, Janine Härtsch, Leiterin Pflege und Betreuung

    Patrick Leuzinger FAGE

    Panita Meepakdee AGS

    Keziah Burgherr FAGE

    Yusuf Abdulkader HWS-Praktiker

    Sophia Sciair FAGE

    Fatima Cardoso HWS

    Jennifer Spielmann FAGE

    Reza Nazari TD-Praktiker

    Annalisa Lardieri AGS

    Noemi Fuentes Köchin

    Madlen Iordanov AGS

    Kymia Zamani AGS

  • 07Hauszeitung 11 / 2019

    Schulung FMA – HilfsmittelIn der Begleitung von Bewohnerinnen und Bewohnern ist der sichere Umgang mit dem Hilfsmittel Rollstuhl sehr wichtig. Um den Freiwilligen Mitarbeiter*innen die Bedienung näher zu bringen, wurden sie von der Pflegefachfrau Bea Schöni im Trainingsgarten instruiert. Die verschiedenen Bodenbeläge und die Rampe im Therapiegarten waren dafür bestens geeignet.

    Wie führe ich einen Rollstuhl kontrolliert über einen hohen Absatz, wie an einer Steigung und was muss ich auf unebenen Strassen beachten? Dies sind alles wichtige Fragen, um den Fahrgast im Rollstuhl sicher zu begleiten. Auch die dabei eingenommene eige-ne Körperhaltung wurde ins Visier genommen. Wie kann ich meine Kräfte optimal nutzen, und wie kann ich eine falsche Bewegung verhindern? Die Freiwilli-gen übten das geschickte Führen des Rollstuhls bei gleichzeitig schonender Haltung.

    Um sich die Situationen besser vorzustellen, nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, selbst in einen Rollstuhl zu sitzen. Dabei wurde 1:1 erlebbar, wie es sich anfühlt, von jemandem geführt zu werden.

    Fort- und Weiterbildung

    Ausblick: Umgang mit von Demenz betrof-fenen Personen (Basisschulung)

    Das Thema Demenz ist bei den Pflegemitarbeitenden im AZS laufend im Fortbildungsangebot. Alle Mitar-beitenden werden in einer Basisschulung im Umgang mit demenzbetroffenen Bewohner*innen geschult. Dabei lernen sie das Konzept der Validation sowie praktische Tipps für den täglichen Umgang kennen. Im Pflegeheim trifft man häufig auf Personen mit einer demenziellen Erkrankung, weshalb auch die freiwil-ligen Mitarbeitenden mit diesen Fragen konfrontiert werden. Im kommenden Jahr findet eine spezifische interne Weiterbildung für das Freiwilligenteam statt, welche adressatengerecht aufbereitet wird.

    Das Datum der FMA-Basisschulung wird in der Jahres-plan-Sitzung festgelegt. Wir sind überzeugt, dass die Freiwilligen Mitarbeitenden wiederum wirkungsvolle Inputs für ihr Mitwirken erhalten. Diesmal stehen Menschen mit einer demenziellen Erkrankung im Fokus und unser Umgang mit ihnen.

    Bea Schöni, Fachverantwortliche Pflege

  • Hauszeitung 11 / 201908

    Erika Bally, FMA (11 Einsatzjahre)Erika Bally ist seit Mai 2008 als Freiwillige Helferin im Alterszentrum Suhrhard engagiert. Zuvor war sie während rund 10 Jahren in unserem Haus als Mitarbeiterin Reini-gung angestellt. Sie erzählt mir, dass es ihr wichtig war, dass sie eine Aufgabe nach ihrer Pension hatte. Zu Beginn war Erika Bally mit 2–3 Frauen in Kontakt, und diese Grup-pe besuchte jeweils Bewohner*innen im Alterszentrum, ging mit ihnen spazieren oder leistete Hilfestellung beim Umräumen von Kleidern (Sommer/Winter). Von Organisa-tion der Freiwilligenarbeit konnte man damals noch nicht sprechen. Dies änderte sich mit der neu geschaffenen Fachstelle Aktivierung in Person von Silvia Beyeler. Seit-dem findet 1x jährlich eine Plansitzung statt, um die Ein-sätze für das ganze Jahr zu planen. Was ist, wenn jemand den geplanten Einsatz kurzfristig nicht ausführen kann? Kein Problem. Das Verhältnis unter den Freiwilligen Mitar-beitenden ist sehr gut, so dass ein Einsatz jeweils unterei-nander abgetauscht werden kann. Zu den regelmässigen Aktivitäten gehören z.B. Mithilfe beim Chelekafi oder beim Rüsten. Auch der Spielnachmittag oder der Weih-nachtseinkauf im nahen Wynecenter ist fester Bestandteil im Jahresprogramm. Für Arztbesuche bieten die Freiwilli-gen Mitarbeitenden ebenfalls Unterstützung an. Erika hält weiter fest, dass ihr jegliche Tätigkeit grundsätzlich Freude bereitet. Für sie ist besonders wichtig, dass einem jeweils die gleichen Bewohner*innen zugeteilt werden, so dass eine nähere Beziehung wachsen kann. Dies begrüssen auch die Bewohnenden selber sehr. So entstehen öfters neue freundschaftliche Beziehungen, was Erika Bally sehr schätzt. Beispielsweise könnten sich bei einem Arztbe-such ganz private, vertrauliche Gespräche ergeben. Dann sei es aber wichtig, dass man sich auch entsprechend abgrenzen könne, was ihr eigentlich gut gelingt. Im Wei-teren erzählt mir Erika, dass sie besonders darauf achtet, nicht «in Besitz genommen» zu werden.

    Wird man für die Freiwilligenarbeit entschädigt? «Ja, das wird man reichlich», sagt Erika, «jedoch nicht mit einem Geldbetrag. Die Begegnungen mit den betag-

    ten Menschen lassen viel Dankbarkeit zurückfliessen. Zudem findet jährlich ein sogenanntes Helferessen statt. Das Küchenteam zaubert jeweils ein sehr feines Nachtessen auf den Tisch. Im Weiteren werden die Freiwilligen mit Gutscheinen (Sonntagsbrunch oder Mittagessen) belohnt, und die Konsumationen im Res-taurant (Getränke, etc.) können zu Personalkonditionen bezogen werden.»

    Wie lange sie dieser Tätigkeit noch nachgehen möchte, frage ich Erika zum Abschluss: «Solange ich kann», laute-te ihre prompte Antwort.

    Freiwillige Mitarbeitende im Fokus Berichte von Corinne Hunziker, Administration, aufgrund von Interviews mit ausgewählten Mitarbeitenden

    «Die Freiwilligenarbeit ist für mich eine Herzensangelegenheit.»

  • 09Hauszeitung 11 / 2019

    Regina Grischott, FMA (2 Einsatzjahre)Regina Grischott engagiert sich seit Februar 2018 als Frei-willige Mitarbeiterin im Alterszentrum Suhrhard. Nach der Pensionierung und einem Umbruch in ihrem persönlichen Umfeld suchte sie eine Aufgabe mit Menschenkontakt und nach einer befriedigenden Tätigkeit. Eine Bekannte, welche sie regelmässig im Turnen der Pro Senectute trifft, sprach Regina an, ob sie sich eine Tätigkeit als Freiwillige Mitarbeiterin im Suhrhard vorstellen könnte. Im Anschluss nahm sie Kontakt mit unserer zuständigen Fachperson, Sil-via Beyeler, auf. Ihr war wichtig, bei uns einen Schnupper-tag zu absolvieren, damit sie weiss, was auf sie zukommt. Wie es der Zufall wollte, ist sie beim Abwaschen einem Bewohner begegnet, welchen sie bereits seit Jahrzehn-ten kennt, da die Eltern von Regina und die Familie des Bewohners befreundet waren. Ausgerechnet für diesen Bewohner wurde gerade jemand gesucht, der ihn regel-mässig besuchen kommt. Ein Wink des Schicksals? Konn-te sie doch so dem Bewohner etwas aus früheren Tagen zurückgeben. Nun gehört der Montagnachmittag fix der Bewohnerschaft im Suhrhard. Sie erzählt mir von Spazier-gängen und den unterhaltsamen Spielnachmittagen, die sie mit diesem Bewohner verbringt. Ich spüre förmlich, wie sehr sie diese Aufgabe geniesst, und welche Freude ihr diese bereitet. Natürlich begleitet sie auch andere Be-wohner*innen z. B. zum Arzt oder an diverse Ausflüge. Der Ausflug mit Ross und Wagen sei für sie ein totales Erlebnis gewesen, welchen sie zum ersten Mal begleitet hat. Alle waren zufrieden und begeistert, eine tolle Stimmung sei das Walderlebnis gewesen.

    Man müsse natürlich auch darauf Acht geben, dass man von den Bewohnenden nicht vereinnahmt werde. So habe z. B. eine Bewohnerin anlässlich eines Arztbesuches darüber bestimmt, dass sie für den nächsten Termin expli-zit von Regina begleitet wird, ohne dass sie selber davon Kenntnis hatte. Zu Beginn ihrer Tätigkeit hatte sie etwas Mühe abzuschalten, insbesondere bei Bewohnenden, welches sie aus früherer Zeit und bei bester Gesundheit kannte und hier nun wieder antrifft. Mittlerweile kann Regine gut damit umgehen und hat keine Mühe mehr.

    Überhaupt fühlt sie sich im Suhrhard sehr gut aufge-nommen. Weiter betont sie, wie gut und individuell die Bewohnenden durch die Aktivierung gefördert werden, und wie von verschiedenen Seiten viel unter-nommen wird.

    Was ihr am meisten Freude bereitet als Freiwillige Mitarbeiterin? Die Zufriedenheit und Dankbarkeit der Bewohnenden. Sie geht mit dem Gedanken nach Hause, eine gute Tat vollbracht zu haben und tut damit sich und den Bewohnenden etwas Gutes.

    «Ich habe Zeit und kann Zeit schenken.»

  • Hauszeitung 11 / 201910

    Margot Müller, FMA (1 Einsatzjahr)Margot Müller kennt unser Haus bereits seit vielen Jahren. Sie hatte in den 80er-Jahren ihre Grossmutter im Suhrhard und jüngst auch ihre Mutter. Nach dem Tod ihrer Mutter mied sie vorerst den Gang in unser Pflegeheim. Bei einem Gespräch an der Aare mit einer Bekannten erfuhr sie von deren Tätigkeit als Freiwillige Mitarbeiterin. Nach dieser Begegnung nahm Margot Müller Kontakt mit Silvia Beyeler auf, um noch mehr über die Freiwilligenarbeit im Suhrhard zu erfahren. Seit Januar 2019 engagiert sie sich nun als Freiwillige Mitarbeiterin im Alterszentrum.

    Was sie denn dazu bewogen habe, diese Eigenin-itiative zu ergreifen, frage ich sie. «Zu spüren, dass man für die Bewohnenden etwas Gutes tut», war ihre prägnante Aussage. Sie hat auch das Gefühl, dass ihre Arbeit geschätzt wird. Viele Jahre war sie für Pro Senectute tätig und betreute vor der Tätigkeit im Suhrhard zwei ältere Damen. Als spannend, abwechs-lungsreich und vielseitig beschreibt Margot Müller ihr Engagement. Die meisten Freiwilligen Mitarbeitenden kennt sie aus früheren Vereinstätigkeiten, und es herr-sche eine gute Stimmung unter den Freiwilligen. Das Miteinander ist schön, und sie hat das Gefühl, am richtigen Ort zu sein.

    Gewisse Termine werden längerfristig geplant. Es kann aber auch sein, dass plötzlich kurzfristig ein Einsatz zu leisten wäre. So auch während unseres Interviews, als

    sie für den kommenden Tag als Begleitung für einen Arztbesuch angefragt wurde. Margot Müller schätzt es, dass sie auch «Nein» sagen darf, wenn ihr ein Einsatz nicht geht. Das sei ihr sehr wichtig.

    Margot erzählt mir, wie ihr Einsatz beim Gottesdienst mit dem anschliessenden Chelekafi abläuft. Der reformierte und katholische Gottesdienst findet in ab-wechselndem Turnus statt. Die Besucher*innen treffen im Lichthof ein, wo sie herzlich begrüsst werden. Bei Bedarf werden sie begleitet, andere finden selbstän-dig zum Raum der Stille. Manche Freiwilligen decken während der Feier den Tisch für den Chelekafi, andere wohnen dem Gottesdienst bei. Nachher trifft man sich zum geselligen Chelekafi und verweilt gerne bei Speis und Trank. Geschätzt werde dieses Beisammen-sein sehr, auch von den dazu gestossenen Dorfbe-wohner*innen.

    «Ich habe die älteren Leute gern.»

  • 11Hauszeitung 11 / 2019

    Odette Huwyler, FMA (11 Einsatzjahre)Seit rund 11 Jahren zählt Odette Huwyler zum Frei-willigendienst des Alterszentrum Suhrhard. Nach ihrer Pensionierung wollte sie weiter einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen, und da kam ihr die Aufgabe in unserem Haus gerade richtig. Soziales Engagement begleitet Odette bereits ein Leben lang, das war ihr immer wichtig. So leitet sie u. a. schon seit langem Lager für Menschen mit Beeinträchtigung.

    Der Kontakt mit Menschen ist für sie der zentrale Punkt. Die verschiedenen Begegnungen bereiten ihr grosse Freude. Sie geniesst beispielsweise die Zusammenkunft im Lichthof vor dem Gottesdienst sehr. Ein Treffpunkt von Bewohnenden, Personal und auswärtigen Gästen. Hier ein Schwatz, da ein nettes Wort austauschen, das schätzt Odette sehr. Es motiviert sie, keinen Geldbetrag für diese Arbeit zu erhalten. Die Zusammenkunft und der Aus-tausch mit unseren Bewohnenden sei ihr viel mehr wert.

    Zu ihren Hauptaufgaben gehören die Vorbereitung und Betreuung des Chelekafi, die Begleitung zum Arzt oder ins Spital sowie Spontanbesuche bei Bewohner*innen. Die Begleitungen sind meist kurzfristige, spontane Ein-sätze. Sie erzählt mir, dass es ihr sehr wichtig sei, nicht fix jede Woche einem Bewohnenden zugeteilt zu sein, das schaffe ihr Platz für Spontaneität. Das schätzt sie sehr und wünscht, dass es auch so bleibt.

    «Ich geniesse das Zusammen- treffen mit den Bewohnenden.»

    Heimseelsorge

    Marco Heinzer, Diakon der katholischen St. Johan-nes Pfarrei Buchs-Rohr sowie Esther Zbinden, Pfarrerin der reformierten Landeskirche Buchs-Rohr wirken seit mehreren Jahren vertrauensvoll als Heimseelsorgende.

    Sie sind jeweils am Dienstag und Mittwoch vor Ort, um Bewohnerinnen und Bewohner zu be-suchen. Zudem stehen sie auch zusätzlich nach Bedarf gerne zur Verfügung. Kurze Dienstwege sowie ein regelmässiger Informationsaustausch bilden die Basis der gut funktionierenden Zusammenarbeit.

    Haben Sie Fragen und Anliegen in Zusammen-hang mit ihrer persönlichen Situation oder Erkrankung, die sie gerne im Vertrauen bespre-chen möchten? Wünschen sie einen Besuch auf ihrem Zimmer? Gerne steht Ihnen unsere Heim-seelsorge zur Seite.

    Am Mittwochnachmittag finden regelmässig öffentliche Gottesdienste im Haus statt. Im Wo-chenrhythmus wechseln sich die reformierte und katholische Feier ab. Zudem werden weitere fest-tagsbezogene Feiern ökumenisch – also gemein-sam – gestaltet. Dazu sind alle herzlich eingeladen.

    Esther Zbinden und Marco Heinzer

    Gemeinschaft, die den Menschen trägt.

  • Hauszeitung 11 / 201912

    unter diesem Motto steht die Freiwilligenarbeit im Alterszentrum Suhrhard. Möchten auch Sie einem Menschen von ihrer Zeit schenken? Wenn Sie über die Möglichkeiten eines freiwilligen Engagements zugunsten von Bewohnerinnen und Bewohnern im Alterszentrum Suhrhard nachdenken oder sich ein-fach einmal darüber informieren möchten, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

    Mein Name ist Silvia Beyeler, ich bin für die Freiwilli-genarbeit im Suhrhard zuständig und koordiniere die Einsätze. Gerne zeige ich Ihnen die möglichen Berei-che für ein Engagement auf, ganz egal, ob sie sich nur einen Einsatz pro Jahr oder eine regelmässige Tätig-keit (wie z. B. Besuchsdienst) vorstellen können.

    Wir freuen uns sehr, wenn sich jemand für die Frei-willigenarbeit im Alterszentrum Suhrhard interes-siert. Wie neulich die Angehörige einer Bewohnerin, welche auf uns zukam. Der Weg vom ersten Interesse bis zu einem Freiwilligeneinsatz gestaltet sich bei uns folgendermassen:

    Nach einem Rundgang durch unser Pflegeheim so-wie dem Vorstellen unseres vielfältigen Angebots der Alltagsgestaltung werden gemeinsam unterschiedliche Schnuppereinsätze geplant. Dabei werden Sie einerseits Bewohnerinnen und Bewohner sowie andererseits auch das Team der Freiwilligen Mitarbeiter*innen und die Abläufe in ihrer Breite kennenlernen. In den begleiteten Schnuppereinsätzen haben Sie dann Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die jeweilige Tätigkeit zu be-kommen, was Ihnen hilft, sich für einen allfälligen Einsatz zu entscheiden. Gleichzeitig werden wir Sie mit unserem Konzept für freiwillige Mitarbeit vertraut machen. Darin sind alle wichtigen Aspekte enthalten, wie zum Beispiel Rahmenbedingungen, Anerkennung, Spesenregelung, Versicherung, Rechte und Pflichten.

    Nach und nach werden Sie den Mitarbeitenden der verschiedenen Wohnbereiche vorgestellt und in den Betrieb eingeführt. Nach Ihren jeweiligen Einsätzen be-sprechen wir den Ablauf, führen Standortgespräche und passen unsererseits Abläufe an. Sie können uns jederzeit ansprechen, wenn herausfordernde Situationen entste-hen. Gemeinsam suchen wir eine für alle zufriedenstel-lende Lösung. Wenn Ihnen die Einsätze zusagen und Freude bereiten und Sie sich gerne weiter engagieren möchten, unterzeichnen wir gemeinsam eine Zusam-menarbeitsvereinbarung. Herzlich willkommen – jetzt sind Sie Teil des Freiwilligenteams!

    Im November treffen wir uns jeweils zu einer Pla-nungssitzung der Freiwilligeneinsätze für das kom-mende Jahr, und im Frühling laden wir das ganze Frei-willigenteam zu einer ordentlichen Sitzung ein. Dabei werden gegebenenfalls Planungen angepasst und das vergangene Jahr evaluiert. Anschliessend verbrin-gen wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung einen gemütlichen Abend bei einem feinen Dankesessen aus unserer Küche.

    Silvia Beyeler, Aktivierung

    Einbindung FMA im Betrieb

    «Zeit schenken – Menschen begegnen»,

    Bei einem ersten Gespräch werden Ihre persönlichen Interessen, Vorstellungen und Ihr Zeitbudget geklärt, und gleichzeitig stellen wir Ihnen mögliche Einsatz- gebiete der Freiwilligenarbeit im Suhrhard vor.

  • 13Hauszeitung 11 / 2019

    Einer der häufigsten Einsätze der Freiwilligen Mitarbeiten-den ist der Besuchsdienst. Sei es regelmässig einmal pro Woche oder nach Bedarf. Die Besuche sind für die Bewohner*innen eine willkommene Abwechslung. So konnten z. B. der mittlerweile dreijährige Tobias und seine Mamma mit ihren regelmässigen Besuchen im Wohnbe-reich die Herzen der Bewohner*innen im Sturm erobern.

    Es gibt Bewohnende, welche gerne spielen, andere wiederum wünschen sich einen Spaziergang oder einen Einkaufsbummel. Und manche freuen sich über ein Gespräch oder eine Zuhörerin an ihrer Seite. Ein weiteres wichtiges Einsatzfeld sind Begleitungen zu externen Terminen. Für viele Bewohner*innen ist es beruhigend zu wissen, dass sie nicht alleine zum Arzt oder zu einer

    Einsatzmöglichkeiten FMA

    Der Besuchsdienst ermöglicht es, auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse einzugehen.

    Untersuchung ins Spital müssen. Bei diesen Einsätzen ist es wichtig, dass nach Möglichkeit immer dieselben Begleitpersonen eingesetzt werden. Das schafft Vertrau-en und fördert den Kontakt zueinander.

    Auch bei regelmässigen Aktivitäten und Anlässen ist das Mitwirken des Freiwilligenteams gefragt. Sie ermögli-chen den Bewohnenden die wöchentliche Teilnahme am Gottesdienst, am Gemüse-Rüsten oder an saisonalen Angeboten wie Eierfärben oder Guetslibacken auf den Wohnbereichen. Zudem sorgen sie rundum für eine gute Betreuung. Auch wenn wir kurzfristig Unterstüt-zung für ein Konzert oder eine Veranstaltung benötigen, zählen wir gerne auf das Freiwilligenteam.

    Ebenso freuen wir uns, wenn Sie, liebe Leser*innen, als Bekannte, Freunde oder ehemalige Nachbarn die Bewohner*innen im Suhrhard besuchen, mit ihnen einen Spaziergang machen oder im Restaurant einen kurzweiligen Nachmittag verbringen.

    Anna Gyr, Bereichsleiterin Administration

    Ein herzliches Dankeschön an alle Freiwilligen Mitarbeitenden und an alle, welche den betagten Mitmenschen in irgendeiner Form Zuwendung schenken.

    Haben wir Ihr Interesse geweckt?Haben Sie den Wunsch sich einzubringen und zeitliche Ressourcen, die wir sinnvoll für die Alltagsbetreuung der Heimbewoh-ner*innen gewinnen könnten? Dann würden unsere Bewohnenden und wir es sehr schätzen, wenn wir Sie zur freiwilligen Mitarbeit gewinnen könnten!

    Sind Sie sich nicht sicher, ob Ihre Fähigkeiten dem gesuchten Profil entsprechen? Silvia Beyeler, Leiterin Alltagsgestaltung, steht Ihnen für ein klärendes Gespräch gerne zur Verfügung.

  • Hauszeitung 11 / 201914

    Freiwilligenarbeit

    Stellenwert von ehrenamtlicher TätigkeitBenevol Schweiz führt mehrere kantonale Fachstellen zu Themen der Freiwilligenarbeit. Ihr Hauptanliegen gilt der professionellen Einsatzerbringung einerseits sowie der Koordination von Leistungserbringern und Weiterbildungsangeboten andererseits. Sie unterstüt-zen Institutionen, Vereine und Gemeinden mit Fachin-formationen für ein ehrenamtliches Engagement. Weiter stellen sie auch eine adäquate Wertschätzung

    benevol Standards der Freiwilligenarbeit

    Freiwilligenarbeit ist ein gesellschaftlicher Beitrag an Mitmensch und Umwelt. Sie schliesst freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ein und umfasst jegliche Formen unentgeltlich geleisteter selbstbe-stimmter Einsätze ausserhalb der eigenen Kernfamilie. Die benevol-Standards definieren Rahmenbedin-gungen für eine bewusste Gestaltung von erfolgreichen Freiwilligeneinsätzen.

    der Zeiterbringenden in Aussicht. Sie führen eine Plattform für Einsatzvermittlung und Bildungsange- bote. Unsere Institution ist Mitglied bei benevol Aargau und schätzt deren vielschichtige Angebote. Unsere FMA profitieren von Kurs-Vergünstigungen.

    Ursula Baumann, Geschäftsführerin

    1. Freiwilligenarbeit als Teil der Organisationsphilosophie – Freiwilligenarbeit ergänzt und unterstützt die bezahlte Arbeit, tritt aber nicht in Konkurrenz zu ihr. Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten, beziehen die Freiwilligenarbeit in ihr Leitbild ein. Die Rollen, Aufgaben, Kompetenzen und Verpflich-tungen von Freiwilligen und von bezahlten Angestellten sind eindeutig definiert und abgegrenzt. Organisationen weisen freiwillig geleistete Einsätze aus. Das Sichtbarmachen ermög-licht die öffentliche Anerkennung. Eine regelmässige Auswer-tung ist Teil von erfolgreichen Freiwilligeneinsätzen.

    2. Anerkennung der Freiwilligenarbeit – Freiwillige haben ein Anrecht auf persönliche, individuelle Anerkennung. Möglichkei-ten der Mitsprache und Beteiligung an Entscheidungsfindun-gen fördern Motivation und Zugehörigkeit. Weiterbildung erweitert die Kompetenz und ist zugleich Anerkennung.

    3. Rahmenbedingungen – Freiwilligenarbeit wird unentgeltlich geleistet. Freiwilligeneinsätze sollen im Jahresdurchschnitt auf sechs Stunden pro Woche begrenzt sein. Es sind auch Block- Einsätze möglich. Die zeitliche Beschränkung der Einsätze ist Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Freiwilligenarbeit mit den täglichen Aufgaben des Einzelnen. Die Organisation ermöglicht den Erwerb der notwendigen Fachkenntnisse oder übernimmt die entsprechenden Weiterbildungskosten.

    4. Begleitung der Freiwilligen – Einsatzorganisationen bestimmen eine für die Freiwilligenarbeit zuständige Person. Sie vertritt die Interessen der Freiwilligen innerhalbder Organisation und gestaltet die Zusammenarbeit zwischen bezahltem Personal und Freiwilligen. Freiwillige haben Anspruch auf Einführung, Begleitung, Erfahrungsaustausch und regelmässige Auswertungen. Häufigkeit und Formen der personellen Unterstützung haben sich an der Aufgabe und an den Bedürfnissen der Freiwilligen zu orientieren.

    5. Instrumente – Einsatzvereinbarung: Es empfiehlt sich, gegenseitige Erwartungen und Verpflichtungen schriftlich festzuhalten und die Dauer oder Fortsetzung des Einsatzesre-gelmässig zu besprechen. Spesenregelung: Alle effektiven Auslagen (wie z.B. Fahrkosten, Verpflegung, Porti, Telefonate, zur Verfügung gestellte Arbeitsmittel) sind zu entschädigen. Bei der Ausrichtung von Pauschalspesen ist die Genehmigung durch die kantonale Steuerverwaltung einzuholen. Versiche-rung: Freiwillige müssen während ihres Einsatzes durch die Organisation gegen Haftpflichtansprüche versichert sein. Ein erweiterter Versicherungsschutz ist vor dem Einsatz zu klären.DOSSIER FREIWILLIG ENGAGIERT: Den Freiwilligen ist ein Nachweis über die Art und Dauer ihrer Tätigkeit und die dabei eingesetzten und erworbenen Kompetenzen auszustellen (dossier-freiwillig-engagiert.ch). Stand 01. 2013

  • 15Hauszeitung 11 / 2019

    Urs Fischer, FMA (8 Einsatzjahre)Urs Fischer ist seit 2011 als Freiwilliger Mitarbeiter im Alterszentrum Suhrhard tätig. Im Zusammenhang mit seinem Engagement weiss er viele Ideen einzubringen. In seiner Berufstätigkeit war er in der Flüchtlingsarbeit tätig und weiss deshalb um die Wichtigkeit der freiwilli-gen Arbeit. Urs ist der einzige Mann in der Runde der Freiwilligen Mitarbeitenden. Es wäre sehr erwünscht, wenn sich vermehrt Männer für diese ehrenamtliche Tätigkeit engagieren würden, zum Beispiel für eine Jassrunde unter Männern, oder auch beim Mühlespiel. Letzteres wurde jüngst durch seine Initiative auf dem Begegnungsplatz errichtet.

    Eine lang gehegte Idee, mit Gesangskollegen vom Männerchor Buchs einen Lotto-Nachmittag für Bewohner*innen durchzuführen, fand zuerst kaum Anklang. Äusserungen von Unsicherheit und Respekt vor dem ungewohnten Einsatz machten sich breit. Urs konnte die Kollegen überzeugen und freute sich sehr, als der Sozialeinsatz vom Männerchor mit sieben Teilnehmenden (fünf Männer-chörler und drei Ehe-frauen) zustande kam.

    Das Lotto fand grosses Interesse, etwa 35 Bewoh-nende erfreuten sich am Spielplausch. Es war ein unterhaltsamer und kurzweiliger Nachmittag. Man mischte sich unter die Leute und hat geholfen, wo Hilfe nötig war. Dabei entstanden unterhaltsame Gespräche. Und es wurde auch gesungen. In einer Pause ertönte «Hemmige» von Stéphane Eicher, dazu bemerkt Urs passend: «Hemmige gilt es zu überwinden». Denn für die Chorkollegen war an diesem Nachmittag vieles neu. Rücksichtnahme und Geduld waren gefragt und auch, dass man von sich aus auf unbekannte Leute zugehen soll.

    Urs gibt sich zufrieden. Sein Ziel, den Mitgliedern des Männerchors die Freiwilligenarbeit ein Stück weit näher zu bringen, wurde erreicht. Für ein nächstes Treffen zwischen den Bewohnenden und dem Männerchor wünscht sich Urs, dass man nach einem Anlass im

    Spielend unterhalten

    Restaurant zusammenfindet oder die Bewohnenden auf einen Spaziergang einlädt. Diese Begegnung ist ein Beispiel, wie Leute aus der Dorfbevölkerung, Personen-gruppen oder Vereine das Tagesgeschehen von Bewohner*innen im Suhrhard bereichern können.

    Urs empfindet Freiwilligenarbeit grundsätzlich als Bereicherung. Eine sinnvolle Alltagsgestaltung, die Lücken füllen kann. Zudem als eine Ausdrucksform der persönlichen Dankbarkeit. Dankbar für gute Gesundheit und freie Zeit, welch letztere man ja auch Bewohnenden in einem Alterszentrum schenken kann. Urs erzählt, wie er anfänglich mit seinen An-sichtskartenausstellungen im Suhrhard zu Besuch war. Dabei erlebte er viele eindrückliche Begegnungen und Gespräche mit Bewohnenden. So ist Urs mehr und mehr in die Freiwilligenarbeit hineingewachsen und engagiert sich nun für deren Fortbestehen. Es braucht manchmal gar nicht viel, um den Bewohnen-den etwas zu bieten.

    Corinne Hunziker, Administration

    «Begegnungen mit Menschen sind für mich sehr wertvoll.»

  • Hauszeitung 11 / 201916

    AusflügeIm Frühjahr besuchten wir den Kambly-Fabrikladen in Trubschachen im schönen Emmental. Nach einem Imbiss und dem Rundgang durch das Besucherzent-rum mit animierter Ausstellung durften wir das süsse und salzige Angebot nach Herzenslust probieren, um danach sicher zu sein, gewiss die richtigen Köstlichkei-ten einzukaufen.

    Der beliebte Ausflug mit Ross und Wagen wurde in den Frühsommer vorgezogen. Das garantierte uns, dass keine Waldbrandgefahr besteht und wir in der Waldhütte Rohr grillieren durften. Unter professionel-lem Einsatz der Küche, Hotellerie und den freiwilligen Mitarbeiterinnen fand ein gelungenes Waldfest statt. Es gab verschiedene Salate und eine Auswahl an Grilla-den. Nach «Brot und Spielen» schlich sich eine gewisse Müdigkeit ein, und so wurden wir in den Pferdekut-schen auf kurzem Weg und in grosser Zufriedenheit ob des Erlebten zurück ins Alterszentrum gefahren.

    Ein weiterer Ausflug mit dem Hebelift-Car führte uns zu Toni’s Zoo in Rothenburg. Nach einem feinen Mittagessen folgte eine ausführliche und sachkundige Tierpäsentation.

    Die Zoo-Mitarbeitenden brachten nacheinander verschiedene Reptilien zum näheren Betrachten und Berühren. Darunter war auch die sonderbare Blau-zungenechse. Was für ein besonderes Erlebnis! Auf Wunsch brachten sie uns auch noch ein Fell-Tier. Das kuschelige Opossum war auf jeden Fall angenehmer anzufassen und zu streicheln. Zum Schluss spazierten wir durch die Aussengehege und beobachteten die vielfältige Tierwelt des familiären Zoos.

    Silvia Beyeler, Aktivierung

    Aktivitäten im Suhrhard

    AnlässeFür die Bewohner*innen ist der Besuch und die Dar-bietung von Kindern und Jugendlichen jedes Mal eine grosse Freude. Zeigt es ihnen doch, dass die junge Generation sich mit Engagement und Disziplin auf den Auftritt vorbereitet hat, um ihr Können leichtfüssig und musikalisch auf der Bühne zu präsentieren.

    Die Tanzschule Dream Dance aus Aarau mit ihren farbenfrohen Choreografien aus Klassischem Ballett und modernen Tänzen verzauberte die Zuschauer, welche die abwechslungsreichen Kostüme sichtlich genossen.

    Einige Wochen später durften wir die Musikschule Buchs auf der Bühne begrüssen. Wieviel Talent und Übung in ihrem Vortrag steckt, haben die Zuhörer mit Genugtuung bemerkt und mit einem langen Applaus gewürdigt.

    In der Sommerhitze fanden im erfrischend kühlen Holzachersaal zwei weitere Konzerte statt. Das Jubila-renkonzert der Musikgesellschaft Rohr erfreute nebst den vielen Jubilaren auch Bewohnende und Gäste gleichermassen. Mit mitreissenden Melodien, Gedich-ten und selbstgebackenen Köstlichkeiten wurden alle Sinne verwöhnt.

    Als Programmpunkt unserer kulinarischen Woche «Bel-la Italia» war der Coro Italiano aus Teufenthal zu Gast. Bereits das erste Lied nahm uns mit auf die musikali-sche Reise in unser südliches Nachbarland. Wir hörten die Lebenslust und Freude der Südländer*innen in den bekannten Melodien, und sehnsuchtsvolle Texte spra-chen von Liebe und Treue. Wer Lust hatte, sang kräftig mit, lautstark tönte es jeweils bei den Refrains.

  • 17Hauszeitung 11 / 2019

  • Hauszeitung 11 / 201918

    Café Restaurant Suhrhard

    ÖffnungszeitenMontag bis Sonntag: 09.00 – 17.00Unser öffentliches «Café Restaurant Suhrhard» ist eine Begeg-

    nungsstätte für Bewohnerinnen, Bewohner, Angehörige, Mit-arbeitende sowie Gäste aus Nah und Fern. Nur wenige Schritte sind es von der Bushaltestelle bis zum Restaurant. Zudem stehen für unsere Gäste Parkplätze kostenlos bereit.

    Das Café Restaurant Suhrhard ist ein Treffpunkt für alle, welche gemeinsam ein Mittagessen einnehmen oder bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag verbringen wollen.

    Sonntags-BrunchJeden letzten Sonntag im Monat findet ein Sonntags- Brunch von 10 bis 13 Uhr statt. Die Teilnahme steht allen Personen offen.

    Wir bieten eine reichhaltige Auswahl an warmen und kalten Speisen am Buffet an. Kosten CHF 27.– / Person.Kinder zahlen bis zum Alter von 12 Jahren, CHF 1.– pro Lebensjahr.

    Tischreservationen sind erwünscht.

    Tel. 062 838 11 30 [email protected]

    BanketteKleine Feiern bis 20 Personen sind auch bei Tagesbe-trieb möglich. Für grössere Anlässe können wir Ihnen den Holzachersaal reservieren.

    Wir beraten Sie gerne.

    Auskunft erteilt Andrea Röxeis, Teamleiterin Restaurant mit ihrem Service-Team unter der Nummer 062 838 11 30 oderRita Windhorst, Bereichsleiterin Hotellerie, unter der Nummer 062 838 11 03.

    Gerne nehmen wir Ihre Anfragen auch per Mail entgegen:

    [email protected] [email protected]

  • 19Hauszeitung 11 / 2019

    Mitgliedschaft Verein Alterszentrum Suhrhard

    Bestellung / Beitrittserklärung Mitgliedschaft

    Bitte senden Sie mir die Statuten des Vereins Alterszentrum Suhrhard zu.

    Ich / wir möchte(n) Mitglied des Vereins Alterszentrum Suhrhard werden.

    Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag CHF 20)

    Paarmitgliedschaft (Jahresbeitrag CHF 40)

    Juristische Person (Jahresbeitrag CHF 100) Name, Vorname: Name Partner: Adresse, Wohnort: Unterschrift:

    Bitte senden an: Verein Alterszentrum Suhrhard, Rohrerstasse 8, 5033 Buchs

    An der Generalversammlung am 17. Juni im Holzachersaal des Alterszentrums Suhrhard nahmen 74 Vereinsmitglieder teil. Das musikalische Rahmenprogramm bot der Handhar-monika Club Buchs mit ihren vielstimmigen Darbietungen zu Beginn und am Schluss der Generalversammlung.

    Am 30. August wurde das vom Verein gestiftete und im Sommer unter den Buchen im Park installierte Out-door-Mühlespiel in Anwesenheit der Vereinspräsidentin zum Spielen freigegeben. Auch Sie, liebe Leser*innen, sind eingeladen, von der nun gebotenen Möglichkeit Gebrauch zu machen. Wir wünschen viel Freude beim spannenden Spiel und schöne Spielerlebnisse! Wenn immer möglich, laden Sie Bewohnende dazu ein, am Spielgeschehen teilzunehmen.

    Im Rahmen der vom Verein initiierten Vortragsreihe fin-det demnächst der fünfte Anlass statt. «Gemeinsam statt einsam» lautet das Thema des Vortrages, den uns Frau

    Dr. Christina Zweifel halten wird. Als Leiterin der Fachstelle Alter und Familie des Kantons Aargau wird sie Fakten zur Einsamkeit im Alter vortragen. Anschliessend werden Aus-schnitte aus dem Film «Lebensraum 60+» gezeigt, worauf in einem Podiumsgespräch verschiedene Aspekte des Themas vertieft werden. Alle, auch Nicht-Mitglieder, sind zu diesem Themenabend herzlich eingeladen. Der Anlass findet am Donnerstag, 21. November 2019, wiederum im Holzachersaal statt mit Beginn um 19.00 Uhr.

    Im Anschluss wird vom Alterszentrum ein Apéro offeriert.

    Urs Fischer, Vorstandsmitglied