of 32 /32
1/2004 Informationsblatt der Gemeinde Engelberg

Informationsblatt der Gemeinde Engelberg 1/2004 · 1 Gemeinde Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 25. Mai 2004, 20.00 Uhr, in der Aula des Schulhauses Aeschi Geschätzte Stimmbürgerinnen

  • Author
    lytuyen

  • View
    217

  • Download
    0

Embed Size (px)

Text of Informationsblatt der Gemeinde Engelberg 1/2004 · 1 Gemeinde Vorschau auf die...

  • 1/2004Informationsblatt der Gemeinde Engelberg

  • In eigener Sache

    An unsere Leser und Leserinnen

    Das Info mchte auch Bewohnerund Bewohnerinnen von Engelberg zuWort kommen lassen. Sie sind dahereingeladen, Berichte an die RedaktionInfo, Gemeindekanzlei, 6390 Engel-berg, einzusenden. Die Redaktions-kommission behlt sich vor, die Bei-trge nach Rcksprache mit denVerfassern zu krzen.

    RedaktionsadresseRedaktion InfoGemeindekanzlei6390 [email protected]

    Redaktionsschlussfr die nchste Ausgabe:20. September 2004

    ErscheinungsdatenEnde April, Ende Oktober

    Redaktionskommission

    Vorsitz:Charles Christen (chris)

    Mitglieder:Karin Alder (ka)Dominik Brun (db)Sibylle Infanger-Blum (sin)Sandra Limacher-Schaub (sl)Hans Matter (hm)Theres Meierhofer-Lauffer (tm)Martin Rutishauser (mr)Yvonne Zibung (yz)

    Beilage:Rechnungs-Vorlage

    Info online:Das Info erscheint auch aufdem Internet. Die Adresse lautet:www.info-engelberg.ch

    Koordination:Hans Matter, [email protected]

    Layout, Lithos und Druck:Engelberger Druck AG, Stans

    Info Engelberg

    VorwortBei den meisten Vereinen ist es sinnvoll, wenn man sich von Zeit zu Zeit die Frage stellt,ob die Einrichtung, fr die man sich einsetzt, noch zeitgemss ist, ob sie noch das Rich-tige anbietet, ob es sie berhaupt noch braucht. Eine hnliche Frage stellt sich selbst-verstndlich auch das Info-Redaktionsteam hin und wieder, zusammen mit wechseln-den Gemeinderten. Rckmeldungen aus der Leserschaft, aus der Bevlkerung, habenuns gezeigt, dass viele Leute gerne etwas lesen und gar sammeln, was in Tageszeitun-gen, im Engelberger Anzeiger und in Tourismuspublikationen keinen Platz findet. Folglich macht das Info-Team mit Schwung weiter. Engelberg ist allemal eine Brosch-re wert, wie man auch den vorangegangenen Vorwrtern entnehmen kann. Ein ge-meindeeigenes Info-Blatt verleiht Selbstwertgefhl, es hebt uns ein bisschen ber ge-sichts- und visionslose Gemeinden hinaus. Es bringt etwas Unverwechselbares, nichtnur schnelllebige News.Weil das Info uns allen gehrt, schtzt das Redaktionsteam auch weiterhin jegliche Artvon mndlichen oder schriftlichen Wnschen und Anregungen. Warum nicht auch ein-mal einen Schnappschuss einsenden? Einen Hinweis auf ein mgliches Info-Thema?Im diesjhrigen Kollegitheater konnte man den Satz hren: Du musst das Leben lieben,um wirklich zu leben, und du musst wirklich leben, um das Leben zu lieben. Das Infokann auch dazu beitragen, dass man das Leben hier in Engelberg wirklich leben undlieben kann.Wir freuen uns weiterhin auf Leserechos aus dem unverwechselbaren Hochtal.

    Dominik Brun

    s churzsGascht-schpiel

    Chim zglaub aber meyni Zeyt alsRedaktionsmitglied bim Informations-blatt vu dr Gmeind ngelbrg isch ab-gluff. s churzs Intermezzo, wonichdoch einigi Erfahrig und Iidrck hachnne samml. Ganz luschtig bin ichals Mitglied zum Info-Blatt cho und vil-leycht nid weniger luschtig wiidr drzis.Hinta ms m im Lb Prioritete setz,sich Weytrbild, Vrndrig wag, wss,was fr ein wichtig isch, und da chumau ich nid drumum, mich den Fragzstell und Entscheidig ztrff. Meyistritt ha nich bereits im letschtHerbscht dr Redaktion vum Info-Blattmitteilt. Ich bedank mich bi all denganz hrzlich, di mich i der churzZeyt undrschtzt und als ganzi Personwahrgnu und akzeptirt hend. Ich wn-sch am ganz Redaktions-Team fr dZkunft viili interessanti Sitzig undhoff, dass uich dr Schreybschtoff nidd isga. Alls Gti wnscht uich

    Eveline Hess

    Falls Sie interessiert sind, Einsitz in dieRedaktionskommission Info zu neh-men und in diesem Zusammenhang dieAnliegen und Interessen der Bevlke-rung von Engelberg aufgreifen und publi-zieren mchten, so melden Sie sich bittebeim Vorsitzenden der Redaktionskom-mission Info, GR Charles Christen,Dorfstrasse 1, 6390 Engelberg. red

    InhaltsverzeichnisAus dem Gemeinderat 13

    Kantonsrat 45

    Kinderbetreuung 67

    Talmuseum/Herrenhaus im Sommer 89

    Kino Engelberg 10

    100 Jahre Skiclub Engelberg 11

    Sporting Park 1213

    Soll ich ins Altersheim? 14

    Gratulationen 15

    Portrt: Bildhauer Matthias Maeder 1617

    100 Jahre Hotel Edelweiss 18

    10 Jahre Hobby-Handwrker-Mrcht 19

    Kompostinfo / Internet / Umfang 20

    Shed Schnee, juhee! 21

    Leseabend 22

    Sportwoche der Dorfschule 23

    Projektwoche SEK-OST 24

    Ferienplan 20042006 25

    Mdcheninternat der Stiftsschule 26

    Preisrtsel 27

    Carte blanche 28

    ffnungszeiten/Rat und Hilfe U3

    Amtsstellen- und Telefonverzeichnis U4

  • 1

    Gemeinde

    Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 25. Mai 2004,20.00 Uhr, in der Aula des Schulhauses Aeschi

    Geschtzte Stimmbrgerinnen undStimmbrger

    Zur Rechnungs-Talgemeinde vom 25. Mai2004 heisse ich Sie herzlich willkommen.Der Gemeinderat prsentiert Ihnen wie-derum eine kurze Traktandenliste miteinem anschliessenden Referat von Dr.Pius Kost. In einer knappen Vorschaumchte ich Sie ber die vier Sachge-schfte informieren.

    Traktandum 1Genehmigung derGemeinderechnungen pro 2003a) der Einwohnergemeinde

    aa) Laufende Rechnungab) Investitionsrechnung

    b) der Betriebsrechnung Erlenhausc) der Betriebsrechnung Sporting Park

    aa) Laufende Rechnung der Einwohnergemeinde

    Total Aufwand Fr. 19059336.50Total Ertrag Fr. 19347922.39Ertragsberschuss Fr. 288585.89

    Die Laufende Rechnung schliesst aufeinem hheren Niveau als budgetiert ab.In den Jahren 1997 bis 2001 musste inder Rechnung jeweils ein Aufwandber-schuss in Kauf genommen werden. Nachdem Jahr 2002 kann die Einwohner-gemeinde Engelberg auch im Jahr 2003 einen Ertragsberschuss in derLaufenden Rechnung prsentieren. DerVoranschlag 2003 rechnete mit einemMehraufwand von Fr. 403 300.. DerErtragsberschuss in der Rechnung 2003beluft sich auf Fr. 288585.89. Gegen-ber dem Voranschlag wird also ein umFr. 691 885.89 besseres Ergebnis ausge-wiesen.

    Aus der Laufenden Rechnung 2003 resul-tiert nach ordentlichen Abschreibungenvon Fr. 1992600. und Abschreibungen aufdem Bilanzfehlbetrag von Fr. 129100.,gleich total Abschreibungen von Fr. 2121700., ein Ertragsberschuss inder Hhe von Fr. 288585.89. Diese Summewird dem Bilanzfehlbetrag gutgeschrieben,so dass sich dieser per 31. Dezember2003 auf Fr. 872641.34 reduziert hat. Mit einem Aufwand und Ertrag von je Fr. 19347922.39 ergibt sich daraus eineausgeglichene Rechnung 2003.

    Die Verbesserung des Rechnungsergeb-nisses ist in erster Linie darauf zurckzu-fhren, dass sich die Sparbemhungenund Budgetdisziplin aller Departementeniederschlagen. Viele Kostenstellen konn-ten besser abschliessen als budgetiert.Ebenso ist zu bercksichtigen, dass der Steuerertrag mit rund Fr. 710 000.Mehreinnahmen gegenber dem Voran-schlag 2003 ausfllt. Ein wesentlicherFaktor fr das gute Rechnungsergebnisist auch die Tatsache, dass der Buch-gewinn aus dem Verkauf von Woh-nungen im Wohnbau Wyden um rund Fr. 130 000. ber dem budgetiertenBetrag liegt.

    Fr die Unwetterschden des Jahres2002 sind im Jahr 2003 Bundes- undKantonssubventionen in der Hhe von Fr. 338530.15 eingegangen. Auf deranderen Seite wirken sich die eingeleite-ten Einsparungen bei den Versicherungs-abschlssen teilweise erst im Jahr 2004aus, weshalb bei dieser Kostenstelle eingrsserer Aufwand entstanden ist.

    Der Zinsaufwand der langfristigen Darle-hen fllt gegenber dem Voranschlag umrund Fr. 80000. tiefer aus, weil aufgrunddes sehr guten Rechnungsabschlussesdes Jahres 2002 ein Teil der Darlehenzurckbezahlt und auslaufende Darlehenzu besseren Konditionen abgeschlossenwerden konnten.

    Die Abschreibungen reduzieren sichgegenber dem Voranschlag um rund Fr. 80000.. Bei dieser Position wirkt sichdas gute Rechnungsergebnis des Jahres2002 nachhaltig aus, weil der Bilanzfehl-betrag entsprechend reduziert werdenkonnte und dadurch auch der Abschrei-bungsbedarf tiefer ausgefallen ist. Bei den Entschdigungen an Gemeinwesenmusste der budgetierte Betrag nicht vollausgeschpft werden. Die brigen Auf-wandpositionen konnten gegenber demVoranschlag 2003 ebenfalls praktisch ein-gehalten werden.

    ab) Investitionsrechnung der Einwohnergemeinde

    Total Ausgaben Fr. 720203.50Total Einnahmen Fr. 731792.25Nettoinvestitionen - Fr. 11588.75

    Im Rechnungsjahr 2003 ergibt sich in derInvestitionsrechnung eine berfinanzie-rung, also hhere Einnahmen als Ausga-ben. Dies ist vor allem darauf zurckzu-fhren, dass die Kanalisationsanschluss-gebhren einen hheren Ertrag als bud-getiert ergeben haben, da verschiedeneGrossobjekte in Rechnung gestellt wer-den konnten. Grssere Budgetabwei-chungen ergaben sich bei der Schwand-strasse, wo die Ausbaukosten von rundFr. 300000. auf das Jahr 2004 verscho-ben wurden. Fr den Werkhof Strassenund Anlagen Wyden musste eine Stras-senwischmaschine als Ersatz fr das bis-herige Gert angeschafft werden. DieseKosten waren im Voranschlag 2003 nichtenthalten.

    b) Betriebsrechnung ErlenhausObwohl der Ertrag nur unwesentlich unterdem Voranschlag liegt, schliesst dasBetriebsergebnis mit einem Betriebs-verlust von total Fr. 311438.12 ab, wovon Fr. 146577.41 zu Lasten des Kantons Obwalden und Fr. 164860.71 zu Lastender Einwohnergemeinde Engelberggehen. Der totale Aufwand betrgt Fr. 3733579.48, im Voranschlag wurdemit einem Aufwand von Fr. 3551120.00gerechnet. Somit ist die Ausgabenseiteum Fr. 182459.40 hher als vorgesehen.Dies hngt mit der vermehrten Pflegebe-drftigkeit der Bewohnerinnen undBewohner zusammen, was diversebetriebliche Strukturverbesserungen er-forderlich machte. Im Voranschlag wurdemit einem Total an Pflegetaxen von Fr. 1500000.00 gerechnet. In der Rechnung werden Pflegetaxen von Fr. 1656353.00 ausgewiesen. Die ver-mehrten Einnahmen an Pflegetaxen vonFr. 156353.00 gegenber dem Voran-schlag begrnden sich ebenfalls durchdie gestiegene Pflegebedrftigkeit derBewohnerinnen und Bewohner.

    Die Belegung des Seniorenzentrums fielum 1729 Belegungstage geringer aus alsim Vorjahr. Aus diesem Grund verminder-te sich der Ertrag an Pensionstaxen um Fr. 148339.90 gegenber dem Voran-schlag.

    Die Belegung der Akutabteilung konntegegenber dem Vorjahr um 164 Bele-gungstage verbessert werden (2003: 355,

  • 2

    Gemeinde

    Schwimmbad. Diese konnten jedoch imJuli und August, durch ein berdurch-schnittlich gut besuchtes Freibad, mehr alsausgeglichen werden. Dank der hherenEinnahmen konnten dann im November ei-nige unvorhergesehene Reparaturen ander Filteranlage und im Steuerungsbereichdurchgefhrt werden, die nach zehnBetriebsjahren notwendig wurden. AmEnde weist die Rechnung ein Minus von Fr. 38919.32 aus.

    Traktandum 2Objektabrechnungen und Bewilligungder erforderlichen Nachtragskreditea) Mehrzweckanlage Wyden, Kredit-

    unterschreitung Fr. 146820.80b) Entlastungsleitung Waldegg bis

    Stdlen bis Eugenisee, Kreditunter-schreitung Fr. 332993.05

    c) Rahmenkredit fr die finanzielleUntersttzung von Grossanlssen,Kreditunterschreitung Fr. 18750.75

    d) Objektkredite Ausbau Schwand-strasse, Kreditberschreitung bzw.Nachtragskredit Fr. 113379.25

    Traktandum 3Bewilligung eines Objektkredites von Fr. 450000. plus allfllige Teuerung frdie Erstellung der EntlastungsleitungFellenrti bis WaldeggIm Gebiet Bergli/Fellenrti wurden frherzwei Bachlufe gefasst und in einem Ze-mentrohr der bestehenden Schmutzwas-serableitung ab Ristis/Brunni zugeleitet.Im weiteren Verlauf dieser Schmutzwas-serableitung bis an die Schwandstrasseist die gesamte Erschliessung Fellenrtiund Zg im Mischsystem angeschlossen.

    Meteorwasserleitung Waldegg bis EugeniseeIn den Jahren 2001/2002 wurde die Me-teorwasserableitung Waldegg bis Eugeni-see als Entlastungsleitung im Zusammen-hang mit einer Schmutzwasserleitungerstellt. Dieses Leitungswerk verluft berdas Gebiet Stdlen zur Acherrainstrasseund von dort bis zum Eugenisee.

    Schmutzwasserableitung Waldegg bis AcherrainstrasseDie parallel zur Meteorwasserleitung er-stellte Schmutzwasserleitung Waldeggbis Acherrainstrasse wurde als Entlas-tungsleitung des Kanalisationssystems inder Schwandstrasse Waldegg bis Dorf erstellt. Zurzeit wird das gesamte anfal-lende Abwasser im Mischwassersystember diese Schmutzwasserleitung ausden folgenden Einzugsgebieten abgeleitet:

    2002: 191). Entsprechend hher liegendamit die Einnahmen und die Ausgaben.Die Auslastung von 355 Belegungstagenentspricht einer durchschnittlichen Bele-gung von 0.97 Bett pro Tag.Das Betriebsergebnis verteilt sich auf fol-gende Trgerschaften:Zu Lasten der Einwohner-gemeinde Engelberg: Fr. 164860.71Zu Lasten des Kantons Obwalden: Fr. 146577.41Betriebsverlust total: Fr. 311438.12

    c) Betriebsrechnung Sporting Parkinkl. Schwimmbad Sonnenberg

    Trotz Mehrinvestitionen gegenber demVorjahr von ber Fr. 100000. fr den Wert-erhalt (z.B. Filteranlage im Schwimmbad)und Wertsteigerung (z.B. Glasbande in derEishalle) sowie reduzierten Kurtaxenzu-schssen von minus Fr. 21000. kann derSporting Park in diesem Jahr sein zweit-bestes Jahresergebnis seit Zusammenle-gung der beiden Betriebsteile Schwimm-bad Sonnenberg und Sportcenter Erlenausweisen. Das Jahresergebnis schliesstzwar mit einem Aufwandberschuss vonFr. 99333.92 ab, ist aber immer noch umeinen Drittel besser als budgetiert.

    Die positiven Einnahmen bei den Eishallen-Festvermietungen und beim Tennis sowiedie Aktionen Go-Kart und Eisgala konntendie negativen Auswirkungen der langanhal-tenden Schnwetterphase im letzten Som-mer fast wieder wettmachen. BesondersAktivitten, die bei schlechtem Wetter mehrZulauf haben, wie ffentlicher Eislauf mit Schlittschuhmiete (- Fr. 25000.), Klet-terwand (- Fr. 10000.) und Tennishalle (- Fr. 10000.) verzeichneten dagegenschlechtere Einnahmen.

    Das Restaurant weist nach einem schwa-chen Start ins Jahr 2003 zum Ende hinnoch ein fast ausgeglichenes Ergebnisaus. Zum Anfang des Jahres hatte sich dieBetriebsleitung entschieden, das Restau-rant wieder durchgehend, auch im Som-mer, an sieben Tagen pro Woche bis zu 14Stunden pro Tag geffnet zu halten. Zielwar es, verloren gegangene Stamm-kunden zurckzugewinnen und den Nut-zern der Sportbereiche eine verbesserteDienstleistung zu bieten. Dazu zhlt auchweiterhin das Angebot mit gnstigen Prei-sen und lokalen Frischeprodukten, das vorallem von den vielen Jugendgruppen undEishockeylagern geschtzt wird.

    Das schne Wetter brachte zunchst vonFebruar bis Mai Mindereinnahmen im

    Schmutzwasserableitung Ristis/Brunni Fellenrti Zg Grss/Grsshalde Strassen- und Vorplatzentwsserung

    Fellenrtistrasse zwei Bche im Gebiet BergliDie zwei Bachlufe werden in einer se-paraten Meteorwasserleitung bis zumSchacht in der Schwandstrasse gefhrt.Es besteht die Mglichkeit, bereits mit derneuen Leitung diverse Meteorwasser aufeiner Lnge von ca. 450 m zu fassen undabzuleiten (Leer- und berlauf ReservoirZg, Einlaufschacht der Fellenrtistrasseusw.). Die gesamte Leitungslnge betrgtca. 540 m.

    Durch den Anschluss der neuen Meteor-wasserableitung Fellenrti bis Waldeggwird die Schmutzwasserleitung Waldeggbis Acherrainstrasse entlastet. Je mehrMeteorwasser an die neue Leitung an-geschlossen werden, umso grsser dieEntlastung. Mit einem einfachen Einlauf-bauwerk und einem Rechen als Rck-haltsystem werden die zwei Bachlufeim Gebiet Bergli gefasst. Die Leitungs-fhrung liegt bis ins Gebiet Grss aus-schliesslich im Wiesland. Sie wird im Bereich der Skiabfahrt Brunni/Ristis nach Waldegg gefhrt. Eine Strassen-querung befindet sich am Ende derFellenrtistrasse.

    Die Trennung des Meteorwassers vomSchmutzwasser ist eine gesetzliche Ver-pflichtung, welche vom Gewsserschutz-gesetz vorgeschrieben wird. Es machtSinn, die beiden Bche direkt in den Eu-genisee abzuleiten, was auch eine Entlas-tung der ARA Engelberg zur Folge hat. Imweiteren wird die berschwemmung beistarken Regenfllen in diesem Gebiet eli-miniert und es entstehen keine Schdenmehr an Kulturland und Strasse.

    Traktandum 4Bewilligung eines Objektkredites von Fr. 400000. plus allfllige Teuerung frdie Realisierung weiterer Ausbautender SchwandstrasseDie Schwandstrasse wurde in den letztenJahren in verschiedenen Bereichen lau-fend ausgebaut und verbreitert. Dazuwurden drei Rahmenkredite vom Talvolkbewilligt, um die verschiedenen Ausbau-etappen zu realisieren.

    Die bewilligten Kredite sind erschpft undin nchster Zeit knnen wiederum ver-schiedene Ausbauten in Angriff genom-

  • 3

    Gemeinde

    Personelle Mutationen beim Personal der EinwohnergemeindeIn einigen Betrieben und Verwaltungsabteilungen haben in der Berichtsperiodepersonelle Mutationen stattgefunden:

    ARAWerner Matter, Klrwerkmeister und Betriebselektriker, Stellenaustritt per31.12.2003

    Mark SchnholzerMitarbeiter und BetriebselektrikerStellenantritt per1.1.2004

    GemeindekanzleiMartina Walser-Sax, Sekretrin, Stellenaustritt per 30.4.2004

    Simone Gatschet,Sekretrin, Stellenantrittper 1.4.2004

    Der Gemeinderat dankt den austretendenden Angestellten recht herzlich fr denEinsatz im Dienste der Einwohnergemeinde und wnscht ihnen fr die Zukunftalles Gute.

    Die neu eingetretenen Mitarbeiter/innen begrsst er recht herzlich in Engelbergund hofft, dass sie am neuen Arbeitsort und im Ttigkeitsfeld viel Erfolg undBefriedigung erfahren.

    Gemeindekanzlei Engelberg

    Bevlkerungsstatistik

    men werden. Fr dieses Jahr ist die Ver-breiterung sowie eine Verstrkung derDorfbachbrcke vorgesehen. Letzterebefindet sich in einem sehr schlechtenZustand und muss dringend saniert wer-den, wenn in Zukunft noch Lastwagen dieSchwandstrasse mit einem Gesamtge-wicht von maximal 28 Tonnen befahrensollen. In diesem Zusammenhang istgleichzeitig eine Verbreiterung der Brckevorgesehen inkl. dem anschliessendenStrassenteilstck bis zur Einmndung derSchulhausstrasse. Weitere Ausbauetap-pen werden laufend ausgefhrt, sobaldsich Mglichkeiten ergeben. Fr dieseVorhaben wird ein Rahmenkredit imBetrag von Fr. 400000.00 bentigt, denIhnen der Gemeinderat zur Bewilligungempfiehlt.

    FragestundeSehr geehrte Stimmbrgerinnen undStimmbrger, bei diesem Traktandum ha-ben Sie die Mglichkeit, Fragen von all-gemeinem Interesse an die Gemein-debehrde zu richten. Vorteilhafterweisegeschieht dies in schriftlicher Form, um sodem Gemeinderat die Vorbereitung derAntworten zu ermglichen. Zu Anliegen,die an der Gemeindeversammlung mnd-lich vorgetragen werden, nimmt er nachbestem Wissen und aufgrund seines mo-mentanen Kenntnisstandes Stellung.

    Referat von Herrn Dr. iur. Pius Kost,Rechtsanwalt, Littau, ber das

    Submissionsgesetz;ffentliche Auftrge

    Was gilt fr ffentliche Auftrag-geber?

    Welche Fehler sollten Unternehmernicht machen?

    Welche Details (Stolpersteine)mssen besonders beachtetwerden?

    Haben einheimische UnternehmerVergabevorteile?

    Entscheidet bei der Vergabe nurder Preis?

    Ich danke Ihnen fr Ihr Interesse und freuemich, wenn Sie sich, geschtzte Damenund Herren, an der Talgemeinde beteiligen.

    Frau Talammann Martha Bchler

    Gemeindekasse

    Andreas DurrerSachbearbeiter FinanzwesenStellenantritt per17.11.2003

    Gemeindebrger

    Niedergelassene Schweizerbrger

    Auslnder mit Niederlassungs-/Jahresaufenthaltsbewilligung

    Total

    Wochenaufenthalter inkl. Studenten

    Auslnder mit Saisonbewilligung

    Auslnder mit Kurzenthaltsbewilligung

    Asylbewerber

    Stand am31.12.2002

    Stand am31.12.2003

    W 540 527M 522 515W + M 1062 1042W 890 904M 898 912W + M 1788 1816W 271 285M 330 324W + M 601 609W 1701 1716M 1750 1751W + M 3451 3467W 91 92M 121 133W + M 212 225W 3 3M 3 3W + M 6 6W 91 95M 101 129W + M 192 224W 10 7M 11 6W + M 21 13

    W = weiblich / M = mnnlich

  • 4

    KantonsratKantonsrat

    Was machen die eigentlich in Obwalden drben?Die Rede ist von den Engelberger Kan-tonsrtinnen und Kantonsrten (KR). Wastun die eigentlich in Obwalden drben?Keine Nachricht = gute Nachricht? Gehenwir einmal vom Positiven aus. Ab und zukann man etwas im Amtsblatt lesen. Aberwer hat das schon abonniert? Und dortstehen lediglich die Kommissionszusam-mensetzungen, die Traktandenlisten unddie Abstimmungsresultate. Gibts nochandere Quellen? Die Talgemeinde? Dorthat, soviel ich weiss, in den letzten Jahrennur ein einziger je einmal ber die kan-tonsrtlichen Geschfte orientiert. Grs-serer Bedarf herrschte anscheinend bis-her nicht. Im Engelberger Anzeigerexistiert auch kein Gefss dafr. Und inder Tageszeitung? Dorthin schafft man esals Kantonsrat nur, wenn man eine Kom-mission prsidieren darf oder wenn einemwhrend der Ratssitzung ein prgnanteroder relevanter Satz gelungen ist.

    Also drngt sich das Info fr einenkleinen Einblick geradezu auf.Der politische Alltag sieht etwa so aus: Diewichtigsten Geschfte werden in stn-digen oder in Ad-hoc-Kommissionenvorberaten. Die Parteien (Fraktionen)schlagen Mitglieder fr die einzelnenKommissionen vor. Das Kantonsratsbro(Ratsleitung) bestimmt anschliessend dasPrsidium und die definitive Zusammen-setzung der vorberatenden Kommission(angemessene Gemeinde- und Ge-schlechtervertretung). Danach werdendie anstehenden Geschfte in Angriffgenommen, in letzter Zeit zum Beispiel

    das neue Bildungsgesetz, die finanzielleUntersttzung des Micro Centres Central-Switzerland (MCCS) in Alpnach, dieStrassensicherungen, die Lawinen- undWaldverbauungen vor und erst recht nachdem Sturm Lothar. Zu solchen Sitzun-gen, fr die auch ein Taggeld entrichtetwird, reist man meist allein nach Sarnen,denn pro Gemeinde trifft es jeweils nur einoder zwei Mitglieder. Je nach Geschftmuss man mit einem halben oder einemganzen Tag rechnen. Die Steuergesetz-revision oder das Bildungsgesetz bean-spruchten bis zu zehn vorberatende Sit-zungen!Das Ordner-Wlzen, das Aktenstudiumund das Verfassen von Reden oder Votensowie die regelmssigen Sitzungen mitder jeweiligen Fraktion, das alles ist Fron-arbeit, also unbezahlt.

    Wie sieht so eine Kommissionsarbeitkonkret aus?Oft muss man empfehlenswert ist esimmer vorgngig mit den verschiedenenmtern telefonieren, sich bei Insidern oderFachleuten mndlich orientieren und in-tensiv die Botschaften des Regierungsra-tes lesen, damit man eine Idee bekommtvon dem, was sich berhaupt unter undhinter dem vorgelegten Papierhaufen ver-steckt. Zum Beispiel betraf das Gesetzber das Markt-, Wander- und Unterhal-tungsgewerbe sowie die Sammlungen(Markt- und Gewerbegesetz) im Speziel-len auch unsern Tourismusort, weil esletztlich um unser Casino und um eineinterkantonale Vereinbarung ber Spiel-

    banken in der Region ging. Da war es gut,dass sich ein Engelberger Kantonsratmeldete und auch das Prsidium bekam.

    Wo ist Rapperschwendi/Ruchegg?Zwei andere Beispiele, an denen ich die Arbeit kurz erlutern mchte: Kan-tonsratsbeschluss ber einen Kantons-strassen-Objektkredit fr den Stein-schlagschutz Rapperschwendi/Ruchegg,Gemeinde Engelberg. (Nur schon bis einKantonsrat in Obwalden drben heraus-findet, wo dieses Gebiet liegt! Htten esalle Engelbergerinnen und Engelbergergewusst?) Als Prsident einer solchenKommission schtzt man zusammen mitdem entsprechenden Departement ab, obman einen Beschluss im Rathaus (amgrnen Tisch) fllen kann oder ob essinnvoller wre, in die Region zu pilgern.Ich habe mich entschieden, die Kantons-rtinnen und -rte aus dem Sarneraatalins Herrenhaus nach Grafenort einzula-den. Von dort aus dislozierten wir nachObermatt und warfen auch einen Blick indie bedrohlich steilen Abhnge Rapper-schwendi/Ruchegg hoch ber der Kan-tonsstrasse nach Engelberg. An Ort undStelle und anschliessend wieder im Her-renhaus konnte man dem zustndigenRegierungsrat und den Projektverant-wortlichen Fragen stellen und auf denZahn fhlen. In unserem Fall waren dasder Bau- und Umweltdirektor Hans Mattersowie der Kantonsoberfrster PeterLienert und Forstingenieur Sepp Hess.blicherweise befindet eine Kommissionnach einer solchen Information, ob dasGeschft gengend vorbereitet sei undman darber diskutieren knne. DiesenProzess nennt man Eintreten. Wenn dasHarte Arbeit am Berg. (Fotos Amt fr Wald und Landschaft)

    Ruchegg.

  • 5

    Kantonsrat

    unbestritten ist, geht man zur Detailbera-tung und stellt in einer Schlussabstim-mung fest, ob man das Geschft dem ge-samten Kantonsrat zur Annahme oderAblehnung empfehlen wolle. Die Kom-missionsmitglieder mssen nun ihrerseitsals Fachleute in den eigenen Fraktionendie Themen nochmals behandeln.

    Soll man Talente speziell frdern?Als etwas vllig anderes entpuppte sichdas Geschft Interkantonale Verein-barung fr Schulen mit spezifisch struk-turierten Angeboten fr Hochbegabte.Diesmal ging es nicht um Millionen und um einen Kantonsanteil von gut Fr. 900000. wie bei der Rapperschwen-di, sondern lediglich um einige Zehntau-send Franken, die aber nicht genau bezif-fert werden knnen. Der Grund: man kannnicht przis voraussagen, wie viele Spit-zenschler der Kanton Obwalden ineinem Jahr hervorbringt. Das kann viel-leicht auch den Ausschlag gegeben ha-ben, warum eine Partei in der Kommissi-onssitzung fr Eintreten war, aber imKantonsrat doch wieder dagegen votier-te. Bei diesem Geschft ging es darum,

    Einblick in die SportmittelschuleWeil dieses Thema wiederum viel mit demKlosterdorf zu tun hatte, meldete ich michin diese Kommission und wurde daraufvom Bro des Kantonsrates mit demPrsidium betraut. Die SchweizerischeSportmittelschule Engelberg (SSSE) istdie einzige Institution in unserem Ein-zugsgebiet, die als eine Art Modellschu-le fr speziell Begabte gelten knnte. Siewird jetzt schon vom Kanton untersttzt(Tanja Bhler und andere Sportcracksaus Obwalden werden gleich behandeltwie die brigen Gymnasiastinnen undGymnasiasten im Kanton). Deshalb ha-ben wir die Kommission nach Engelbergeingeladen und uns zuerst von den Ver-antwortlichen der SSSE in die Schule unddas Konzept einfhren lassen und selbst-verstndlich kritische Fragen gestellt.

    Solche Sitzungen bieten eine gute Gele-genheit, das einheimische Gastgewerbezu bercksichtigen und gleichzeitig denMitgliedern des Rates aus dem alten Kan-tonsteil in Erinnerung zu rufen, dass En-gelberg immer noch zu Obwalden gehrt.Auch knnen dann die Gste aus demSarneraatal am eigenen Leib erfahren,dass es fr die Engelberger Kantonsrte(und brige Engagierte!) einen betrchtli-chen Mehraufwand bedeutet, weil auchfr krzere Sitzungen jeweils noch einelngere Hin- und Rckreise dazukommt.

    Und im Weitern? Was tun die sonst nochin Obwalden drben?

    Ich erwhne bei dieser Gelegenheit ger-ne, dass sich die Kantonsrtinnen und -rte zwar hin und wieder auch fr spe-zielle Gemeindeanliegen stark machenknnen, aber im Allgemeinen geht es

    Rapperschwendi.

    Die Sportmittelschule Engelberg wird vom Kanton Obwalden untersttzt.(Foto Beat Christen)

    doch um kantonale Anliegen und nichtzuletzt auch um berprfung der regie-rungsrtlichen Arbeit. Ob eine Lawinen-verbauung oberhalb der Brunni oder anden Hngen des Pilatus liegt, sollte eineuntergeordnete Rolle spielen. Wichtig istnur, dass die ffentlichen Gelder zweck-mssig und optimal eingesetzt werden.Am wenigsten Geld kostet bekanntlich einProjekt ob auf Gemeinde- oder Bun-desebene , wenn keine Fehler gemachtwerden. Sehr oft hat man im Sarner Rat-haus gleich wie auf Gemeindeebene wenig Spielraum. Zur Abrundung zhleich noch ein paar Geschfte auf, die derKantonsrat in den letzten paar Sitzungenbehandeln musste. Wie viele Gestal-tungsmglichkeiten er dabei hatte, ber-lasse ich gerne den Info-Leserinnenund -lesern.

    Kantonsbeitrag an die Sanierung derGehretschwandstrasse, Gemeinde Alp-nach, Kantonsbeitrge an die SBB(Brniglinie) fr die Sanierung von achtNiveaubergngen, Submissionsgesetz,Konkordat betreffend Laboratorium derUrkantone, Schaffung einer interkantona-len Umweltagentur, Informatikleistungs-zentrum, Verordnung ber die Feuerwehr,Krankenversicherungsgesetz und Prmi-enverbilligung. Alle Jahre stehen auf derTraktandenliste auch verschiedensteWahlen: vom Landammann ber kan-tonsrtliche Kommissionen bis zumBankrat und EWO-Verwaltungsrat. Undimmer wieder sorgen die RiesenbrockenSpitalfragen, Budget und Jahresrechnungfr lange, intensive Diskussionen. Da istman direkt froh, wenn wieder einmal einberschaubares Thema ansteht oderwenn man eine Kommission zu einer Sit-zung nach Engelberg einladen darf. db

    mit andern Kantonen eine Vereinbarungfr die Sekundarstufe I und II abzusch-liessen. Dieses Abkommen sollte inner-halb der Schulen alle Bereiche der Hoch-begabung umfassen: wie Musik, bildendeund gestaltende Kunst, Tanz, Theater,Sport. Und es sollte sichergestellt wer-den, dass Kantone, welche solche Schu-len anbieten, sich gegenseitig unterstt-zen, also fr einen Teil des Schulgeldesaufkommen. Man nennt das ein A-la-carte-System. Der Regierungsrat kannsolche Schulen anerkennen, wenn diebetreffenden Kantone ihrerseits auch eineallfllige Hochbegabtenschule bei unsuntersttzen.

  • 6

    Gemeinde

    Auch im Bericht des Regierungsratesber ein gemeinsames FamilienleitbildOW/NW, welches im Januar in die Ver-nehmlassung geschickt wurde, nimmt diefamilienergnzende Kinderbetreuung ei-nen zentralen Platz ein. Der Kanton erkenntEinrichtungen wie Krippen und Schler-horte als wertvolle Form der Kinderbe-treuung an und will seine Mitverantwortungbeim Ausbau und bei der Sicherstellungvon Betreuungspltzen wahrnehmen.

    Gut investiertes GeldWurden frher Kinderkrippen und Hortemehrheitlich auf private Initiative hin erff-net, wird seit einigen Jahren vermehrt ei-ne breite Untersttzung durch die ffent-liche Hand gefordert. Dies keineswegsnur zum Nachteil der Steuerzahler: Einebreit abgesttzte Studie zeigt auf, dassjeder in die familienergnzende Familien-betreuung investierte Franken im Betragvon mindestens Fr. 1.60 in den Fiskuszurckfliessen wird und sich lngerfristigauch Einsparungen bis zu Fr. 2. in denBereichen Sozialhilfe, Integration undSonderausbildung ergeben werden. Ei-gentlich ist man sich einig: familienergn-zende Betreuungspltze sind dringendntig und zahlen sich lngerfristig auchaus. Dennoch verunmglicht die schwie-rige Finanzlage einstweilen grosszgigeInvestitionen von Seiten der Gemein-wesen. Den Initiantinnen und Initiantenvon familienergnzenden Einrichtungenwird zwar berall ein grosses Wohlwollenentgegengebracht, welches sich jedochnur selten in einer entsprechenden finan-ziellen Untersttzung niederschlgt.

    Und in Engelberg?In Engelberg gibt es verschiedene fami-lien- und schulergnzende Betreuungsan-gebote, die von privaten Vereinen (Rg-boghis, Chinderchrippe Sunnschyn)oder von der Gemeinde (Spielgruppe,Schlerzmittag) organisiert sind. Im Zu-sammenhang mit dem Impulsprogrammdes Bundes zur Frderung von Einrich-

    Aktuelles Thema in Politik und WirtschaftKinder sind Privatsache., Wer Kinderwill, soll sie auch selbst betreuen., Kin-derkrippen drfen nicht mit Steuergeldernfinanziert werden.. Solche und hnlicheAussagen sind an Stammtischen und inpolitischen Diskussionen noch immer zuhren. Nichtsdestoweniger hat in denletzten Jahren ein Umdenken eingesetzt.Man hat erkannt, dass es volkswirtschaft-lich keinen Sinn macht, wenn Frauen, de-ren Ausbildung weitgehend aus ffent-lichen Geldern finanziert wurde, wegender Betreuung ihrer Kinder whrend ln-gerer Zeit keine Berufsttigkeit ausbenknnen. Mit Blick auf die Bevlkerungs-entwicklung werden Staat und Wirtschaftin Zukunft sowohl auf die Arbeitskraft vonFrauen als auch auf nachkommendeGenerationen angewiesen sein nicht zu-letzt fr die Sicherung der Sozialwerke.Frauen und Mnner sollten daher nicht aufKinder verzichten mssen, weil sie Berufund Familie als unvereinbar halten. WennEltern sich fr Kinder entschliessen, istdas zwar ihr privater und persnlicherEntscheid, an dem der Staat jedoch einsehr grosses Interesse haben muss. Da-her ist die Betreuung von Kindern ebensoeine gesellschaftliche Aufgabe wie dieBetreuung alter Menschen.Die Schaffung von Strukturen, die esFrauen ermglichen sollen, neben ihrerMutterschaft auch berufsttig zu sein, istein Anliegen, welches inzwischen vonallen grossen Parteien, vom Arbeitgeber-verband und von den Gewerkschaftenvertreten wird. Neben volkswirtschaft-

    lichen sind es vor allem auch sozialeberlegungen, welche fr eine Frderungder familienergnzenden Kinderbetreu-ung sprechen. Die Zahl alleinerziehenderEltern sowie der Familien, die auf ein dop-peltes Einkommen angewiesen sind, be-findet sich noch immer im Anstieg. OhneEinrichtungen wie Kinderkrippen oderSchlerhorte knnen diese Zielgruppenihren Lebensunterhalt nicht aus eigenerKraft finanzieren und mssen Sozialhilfebeanspruchen. Sehr oft gehen Eltern ausfinanziellen Grnden einer Erwerbsttig-keit nach, ohne dass fr die Betreuung ih-rer Kinder angemessen gesorgt ist. Dieskann zu familiren Spannungen, vor allemaber auch zu einer Verwahrlosung fhren,die sehr hufig mit schulischen Proble-men, aufflligem Sozialverhalten sowieDrogenmissbrauch einhergeht. Die ent-sprechenden Folgekosten gehen zu Las-ten der Gemeinwesen und der Sozialver-sicherungen.

    Anerkennung im Kantonalen FamilienleitbildKinderbetreuungseinrichtungen sind auspsychosozialer Sicht alles andere als eineNotlsung fr Familien mit wirtschaft-lichen und sozialen Problemen. Langzeit-beobachtungen haben ergeben, dasssich familienextern betreute Kinder inihren sprachlichen, kognitiven und sozia-len Fhigkeiten schneller entwickeln. Einegut organisierte familienergnzende Kin-derbetreuung entspricht dem Wohl unddem Frderungsbedrfnis jedes Kindes unabhngig von seiner familiren Situa-tion.

    Familienergnzende Kinderbetreuung

  • Gemeinde

    7

    Gemeinsame Vision der Arbeitsgruppe Familienergnzende Kinderbetreuung (FEKB) fr Engelberg

    Alle Erziehenden, die in Engelberg wohnhaft sind, sollen unabhngig von ihren finanziellen Mitteln; ihrer Herkunft, Hautfarbe und Religion; ihren Grndendie Mglichkeit haben, ihre Kinder familienergnzend kompetent betreuen zu lassen.

    Voraussetzungen fr eine gut funktionierende FEKB Tagesumfassendes Betreuungsangebot fr Kinder ab dem Suglingsalter

    bis zum Abschluss der obligatorischen Schulzeit an 5 Tagen pro Woche von morgens 7 bis abends 18 Uhr;

    Betreuungspersonen und -angebote entsprechen einem gesetzten Qualittsstandard;

    Dauerhafte Anstellung des Betreuungspersonals; Betreuungsangebote mglichst unter einem Dach vereinbaren,

    zur Nutzung von Synergien (Personal, Rume [Kche], Spielplatz usw.); Zentrale Lage.

    Ziele der FEKB Frhe soziale Integration auch von auslndischen Kindern sowie deren Eltern; Verhinderung von Verwahrlosung und Vereinsamung; Engelberg aufwerten als attraktiven Wohnort fr junge Familien.

    Trgerschaft der FEKB Gemischtwirtschaftliche Trgerschaft (Kanton/Gemeinde/Arbeitgeber

    [Gewerbe, Tourismus], Stiftungen, Kirchen, Gnner.

    tungen der familienergnzenden Kinder-betreuung (Anstossfinanzierung) wurdeber eine Zusammenfhrung und Erwei-terung der bereits bestehenden Institutio-nen diskutiert. Der Gemeinderat setzte imFrhjahr 2003 eine Ad-hoc-Kommissionein, mit dem Auftrag, Grundlagen fr all-fllige politische Entscheide zu erstellen.Das inzwischen von der Arbeitsgruppeeingereichte Grundlagenpapier enthltnicht nur allgemeine Informationen undeine Bestandesaufnahme des vorhande-nen Angebotes, sondern auch eine ge-meinsame Vision (s. Kasten). berdieswerden Vorschlge fr ein gemeinsamesFinanzierungsprogramm skizziert, berwelches im nchsten Info nher berich-tet werden soll.

    Familienbilder, Vorurteile und die RealittBei Gesprchen zum Thema Kinderbe-treuung spielen persnliche Erfahrungenund Emotionen eine nicht zu unterscht-zende Rolle. Viele sind durch die gesell-schaftlichen Vernderungen verunsichertund sehen ihr ideales Familienbild durcheine teilweise Fremdbetreuung der Kinder

    bedroht. Leider besteht auch noch ver-breitet das alte Bild vom muffigen, ber-fllten Kinderasyl, in welches die Kinderabgeschoben werden. Dabei haben sichKinderbetreuungseinrichtungen von heu-te an sehr hohen Qualittsstandards aus-zurichten, welche im familiren Umfeldnicht ohne weiteres gewhrleistet sind. Esist daher wichtig, dass die politischeDiskussion ber die familienergnzendeKinderbetreuung mglichst objektiv undmit Blick auf die wirtschaftliche und ge-sellschaftliche Realitt gefhrt wird.

    tm

    erwachsenenbildungengelberg

    Liebe Engelberger Mitbewohneraus dem nheren oder ferneren AuslandDie erwachsenenbildung engelberg erlaubt sich,mit einer hflichen Bitte an Sie heranzutreten.Sie sind seit einiger Zeit hier in Engelberg wohn-haft und haben aus Ihrer angestammten Heimateinen reichen Wissens- und Erfahrungsschatzmitgebracht. Es ist unser Ziel, diesen verborge-nen Reichtum der Dorfgemeinschaft nher zubringen.Wir werden daher dieses Jahr eine Plattformzum Thema Integration erffnen,auf der wirIhnen und anderen Mitbrgerinnen und Mitbr-gern aus verschiedensten Weltgegenden undKulturen die Mglichkeit bieten mchten, vomLeben in ihrem Herkunftsland zu erzhlen.Wirerhoffen uns, auf diese Weise das Verstndnis frfremde und ferne Kulturen weiter zu strkenund Gelegenheit zum Kontakt mit interessantenMenschen zu bieten. Die neue Plattform ver-steht sich auch als Beitrag zum Jahr der Integ-ration, aber ohne dessen zeitliche Beschrn-kung auf 2004.Frau Vera Ettlin-Lanikina,geboren in Moskau undmehrere Jahre in der Ukraine ttig, hat am Frei-tag, 26. Mrz, im Hotel Edelweiss den Zykluserffnet. Im Rahmen des alljhrlichen Bildungs-anbieter-Treffens berichtete sie von der sowje-tischen und postsowjetischen Gesellschaft, demLeben hinter dem Eisernen Vorhang und denZeiten von Umbruch und Wandel.Wir mchten Sie ganz herzlich anfragen,ob auchSie sich vorstellen knnten, Ihr Wissen und IhreErfahrungen einem Engelberger Publikum nherzu bringen.Die Form der Veranstaltung ist offen.Es kann sich zum Beispiel um einen gesproche-nen Vortrag oder vielleicht um eine Prsentationmit Bildern oder um einen gemeinsam mit Be-kannten aus demselben Kulturkreis gestaltetenAbend handeln. Auch bezglich des Themas sindSie frei: Ob Sie die Kultur Ihres Heimatlandes,Ihre dortigen Erlebnisse und Einsichten, Ihrenpersnlichen Werdegang oder auch Ihre Erfah-rungen mit der Schweiz und den Schweizern inden Mittelpunkt stellen wollen oder ob Ihnenetwas Anderes wichtiger ist: Es ist auf jeden Falleine Bereicherung fr alle Beteiligten.Nutzen Sie fr sich und geben Sie uns die Chan-ce, neue Kontakte zu knpfen und den kulturel-len Austausch zu frdern. Fr Ihren Aufwandmchten wir Sie angemessen entschdigen.Nehmen Sie mit uns Kontakt auf,wir wrden unsfreuen.

    In der Hoffnung auf eine interessante und lehr-reiche Begegnung grsst Sie freundlich

    Catherine De Kegel-Schorer,im Auftrag der erwachsenenbildung engelberg

    Altschwndi 2, 6390 EngelbergTel. 041 637 40 92, E-Mail: [email protected]

  • 8

    Kultur

    Bei den Volksmusikkonzerten und amProgramm Kultur la carte wirkenmehrheitlich einheimische Vereine undPersonen mit.

    VolksmusikkonzerteBei den donnerstglichen Volksmusik-konzerten im Kurpark oder Kursaal um 20Uhr sind es die Musikgesellschaft Engel-berg, der Jodlerclub Engelberg und dasAlphorn-Trio Echo vom Spannort, wel-che als Stamm-Formationen an den Ver-anstaltungen dabei sind.Die zwei bisherigen Arten von Unterhal-tung haben sich bewhrt: einerseits dietraditionellen Volksmusikkonzerte mitBlasmusik, Jodlergruppe, Alphornblsernund Fahnenschwingern. Anderseits dieFolklore-Erlebnisse, moderiert von AndyLtolf. Bei den Folklore-Erlebnissen wir-ken zustzlich mit: die TrychlergruppeChallwigger, die Kinder-Trachtengrup-pe und der Original-Tell Sepp Steiner.

    Beim Schreiben dieses Berichtes warenfolgende Daten bekannt:

    Juni3. Musikgesellschaft (MG) Engelberg

    (Jahresprogramm-Konzert)17. Musikgesellschaft Dallenwil

    (ohne Mitwirkung anderer Musikgruppen)

    Juli8. Folklore-Erlebnis mit der MG

    Engelberg15. Folklore-Erlebnis mit den Rter

    Dorfspatzen22. Eienwldli-Konzert

    August5. Folklore-Erlebnis mit der MG

    Engelberg12. Musikgesellschaft noch offen19. Musikgesellschaft Engelberg26. Folklore-Erlebnis mit der MG

    Engelberg

    September9. Musikgesellschaft Engelberg

    16. Pilatus Musikanten Hergiswill am See

    Kultur l a carte Brauchtum, die Geschichte von Engel-berg und das Kloster sind die Schwer-punkte im Programm Kultur la carte.Damit will man sich thematisch abgrenzenvon anderen kulturellen Veranstaltungenin Engelberg.

    Die Daten der Anlsse zwischen den Mo-naten Juli und September sind zum Teilnoch offen.Fest steht, dass man an Mari Himmel-fahrt, 15. August, den Alpgottesdienstund die Jodlermesse auf Trbsee besu-

    chen wird. Vor dem Gottesdienst werdendie Besucher in die Geschichte dieses seiteinigen Jahrhunderten abgehaltenen lp-ler-Gottesdienstes eingefhrt.Eine Woche vorher, am Montag, 9. Au-gust, bleibt Kultur la carte thematischim Raum Trbsee und Nidwalden. Sagen,Gedichte und die Geschichte Wie derAbt das Httenrecht verspielte werdendem Besucher im Nidwaldner und im En-gelberger Dialekt nher gebracht werden.Pfr. Christian und Pia Theler werden uns zweimal mit einer neuen Form derFhrung durch die Klosterkirche berra-schen. Wir werden besonders auf die Hei-ligen in der Kirche aufmerksam gemacht.Die Organisatoren hoffen, dass es gelin-gen wird, einen Vortrag ber die heutigeAufgabe der Mission Kamerun des Klos-ters Engelberg in das Programm aufneh-men zu knnen.

    Fr Neuheiten offenDie Veranstalter haben sich entschlossen,den Anlass vom 28. August im Herren-haus in das Programm Kultur la carteaufzunehmen. Hanneli Muisig bringtuns alte Schweizer Volksmusik auf neueund erfrischende Art nher. Zur Auf-fhrung kommt sehr viel Musik, welche inEngelberg komponiert und gespielt wur-de. Ein echter Kultur la carte-Anlassalso. chris

    Volkstmliche Kultur im Sommer 2004

    Das Talmuseum im Sommer 2004schen besucht. Das Orga-nisationskomitee des Ju-bilums startete viele Ver-anstaltungen mit einemBesuch der Ausstellung imTalmuseum.Am Pfingstsamstag, 29.Mai, wird das Talmuseumseine Tre fr die Sommer-saison ffnen. Der Stif-tungsrat beabsichtigt, ver-schiedene Exponate ausdem eigenen Archiv zu zei-gen, unter anderem auchdie nach einem Aufrufzugestellten Leidhelgeli.Mehrere hundert Aufnah-

    men sind dem Museum zugegangen undvon vielen Personen fehlen nhere An-gaben. Der Stiftungsrat erhofft sich, dass

    die Besucher der Ausstellung Hinweiseeinbringen werden.Der Stiftungsrat ist zurzeit ebenfalls imGesprch fr eine Gemlde-Ausstellung.Es knnte gut sein, dass im Sommer 2004diese Ausstellung gezeigt werden wird.

    Ein neuer Konservator oder Kurator frdas Talmuseum

    Markus Britschgi, Konservator seit derGrndung des Talmuseums, ist in dieserFunktion nicht mehr fr das Museum ttig.Bevor eine Nachfolgerin oder ein Nach-folger fr die fachliche Betreuung desMuseums verpflichtet wird, analysiert derStiftungsrat, welche Aufgaben das Muse-um in der heutigen Zeit hat und was mitden verfgbaren finanziellen Mitteln ber-haupt mglich ist. chris

    Die Ausstellung 100 Jahre Skiclub En-gelberg wurde im Laufe des Winters von sehr vielen Gsten und Einheimi-

  • 9

    Kultur

    Die Aktivitten der Stiftung LebensraumGebirge im Herrenhaus Grafenort stehenunter dem Jahresthema Wasser. VomMonat Mai bis Dezember 2004 sind fol-gende Anlsse im Programm:

    6.5. Wasser: das rtselhafte 19 Uhr Lebenselement

    Wasser als Empfnger und Ver-mittler subtiler Umwelteinflsse.Vortrag von Frau Dr. Joan S. Da-vis, ehemals Eidg. Anstalt frWasserversorgung, Abwasser-reinigung und Gewsserschutz.

    16.6. Wasser- und Luftkurorte in 19 Uhr Obwalden und Nidwalden

    Ida Knobel, Roland Christen undFranz Sigrist erzhlen berWellness von anno dazumal inden Kurhotels Eintracht in Wol-fenschiessen, Brisenblick inOberrickenbach und Schwendi-Kaltbad in Sarnen.

    28.8. Die Hanneli Muisig im 20 Uhr Herrenhaus in der Korndiele

    Alte Schweizer Volksmusik aufneue, erfrischende Art gespielt.Aus der Volksmusiksammlung(ber 10 000 Stk.) der Volkskund-lerin Hanny Christen, 18991976mit Dani Husler (Klarinette),

    Johannes Schmid-Kunz (Violine/Blockflte), Markus Flckiger(Schwyzerrgeli) Fabian Mller(Bratsche/Cello), Ueli Moser(versch. Instrumente), ChristophMchler (Bass/Gitarre).

    2.9. Kulinarisches aus dem Wasser19 Uhr Ein unterhaltsamer und kulinari-

    scher Abend fr Nichtfischer undFischer. Anmeldung erforderlich.

    14.10. Wasser als Bedrohung19 Uhr Von Wasserfluten und anderem

    Ungemach mit Josef Hess undDr. A. Gbeli.

    11.11. Wassersegen19 Uhr Trinkwasserversorgung einst in

    Engelberg und heute in Kamerun,Afrika, mit Dr. Rolf De Kegel,Stiftsarchivar Engelberg und Stif-tung St. Martin, Baar.

    2.12. Mrchen vom Wasser19 Uhr Mit Margrit Vogler Sulzbach, Ge-

    schichtenerzhlerin, und Rolandvon Fle, Klarinette und LiveElectronic.

    Die Ausstellung Stein und Wasser mitdem Erlebnisparcours Auf 3,45 km 345Mio. Jahre Erdgeschichte und Zeitsteine

    Herrenhaus was luft so?ist diesen Sommer vom 1. Mai bis MitteOktober, tglich von 918 Uhr, das letzteMal zu sehen. Viele Schulklassen habenden interessanten Erlebnisparcours inden vergangenen vier Jahren abgelaufen.Wer es noch nicht gemacht hat, sollte sichdie letzte Gelegenheit nicht entgehen las-sen.

    Sehenswert ist auch der Lernpfad Gra-fenort schutz.wald.mensch. Auf 6,45km wird in lebendiger Form informiertber Naturgefahren und die Bedeutungdes Waldes.

    chris

    Talzmorg vom 20. Juni2004 als Sportler-Brunch

    Das Talzmorg wird alle zwei Jahrevom Gemeinderat durchgefhrt. ImZwischenjahr werden die Neuzuzgerzu einem Informationsabend einge-laden.Das kommende Talzmorg vomSonntag, 20. Juni, steht unter demMotto Sportler-Brunch und findetim Sporting Park statt.

    Das Rahmenprogramm sieht im Grobablauf wie folgt aus:

    10.00 Uhrkumenische Feier

    10.30 UhrBegrssung durch Frau TalammannMartha Bchler.Vor und nach der Begrssung spieltdie Musikgesellschaft Engelberg.

    ab 11.00 UhrAnimationsprogramm im 30-Minuten-Takt. Im Animationsprogramm stel-len sich alle einheimischen Vereinevor, welche im Sporting Park Gast-recht haben.

    ca. 14.00 Uhr Schluss

    Zum Frhstcksbuffet zwischen 11und 14 Uhr sind alle Besucher undMitwirkenden von der Gemeindeherzlichst eingeladen.Fr nhere Hinweise zum Talzmorgverweisen wir Sie auf die aktuellenInformationen im Engelberger Anzei-ger oder im Internet. chris

  • 10

    Kultur

    Eine der erfreulichsten Entwicklungen inunserer Tourismusregion: Es gibt kaumeinen andern Ort in der ganzen Schweiz,kein Einzugsgebiet von der GrsseEngelbergs, das noch ein selbststndigesKino hat. Das alles verdanken wir demunermdlichen Einsatz von Adolf Hursch-ler, oder wie wir ihn hier familir nennendrfen: dem Kino Dolfi. Lange nach dembertritt ins Pensionierungsalter hat sichDolfi noch einmal aufgemacht, hat seinKino renoviert und die neueste und be-quemste Bestuhlung oder, besser gesagt,Besesselung fr Einheimische undGste auch fr sehr langbeinige! in denCinema-Paradiso-Raum gestellt und sogleichzeitig den alten Charme bewahrt.Aber nicht nur das. Auch die WC-Anlagenwurden auf den neusten Stand gebracht.Ein eindrckliches Beispiel, wie selbst-loser, privater Einsatz und persnlicheLeidenschaft auch der Allgemeinheit zuGute kommen knnen und einen Touris-musort aufwerten. Und alle sind hoch er-freut, Jung und Alt geht in Engelberg wie-der ins Kino. Manchmal sind es so viele,dass kein einziger roter Sessel mehr leerbleibt und sogar ein paar Kinofans aufeine nchste Auffhrung vertrstet wer-den mssen. Das kann passieren, wennder jubilierende Skiclub den alten Wer-bestreifen und Krimi Der rote Ski mit ein-heimischen Filmstars vorstellt. Oder espassiert, weil dank Dolfis alten guten Be-ziehungen die neuesten Weltkinohits inEngelberg gezeigt werden. Adolf Hursch-ler ist nmlich Guinness-Buch-welt-rekordverdchtig! bereits seit mehr alsfnfundfnfzig Jahren (55!) Mitglied beimSchweizerischen Verband fr Kino undFilmverleih Pro Cinema.

    Dass sich der neu gestaltete Kinoraumauch fr einen anschliessenden Aperitifoder fr andere (Seminar-)Veranstaltun-gen eignet, spricht noch einmal mehr frden klugen Umbau und die Wertschp-fung im Kurort. Es bleibt zu hoffen, dassden Einheimischen und Gsten auch nachden ersten Monaten der Begeisterung derSinn fr diese wertvolle kulturelle Einrich-tung bleibt. Ein Kino lebt nicht nur vonFilmen, sondern auch von regelmssigenBesucherinnen und Besuchern. Ein Ge-ben und Nehmen.

    Zwei neue, gute GeisterSeit dem Umbau gibt es noch zwei weite-re gute Geister, die den Kino Dolfi entlas-ten: Franz und Marianne Meyer. Auch siezwei angefressene Kinofans, die ausser-halb ihrer Arbeitszeit mit viel Enthusias-mus mithelfen, dass das Kino weiterlebt.Franz bedient die altehrwrdigen, aberzuverlssigen Apparaturen, und Mariannebetreut die zeitaufwndigen Reservatio-nen, die Abendkasse, den unberechen-

    Kino Engelberg

    Und es lebt und lebtKino, die eine mangelhafte Kinderstubegenossen htten. Das Kassahuschendrfe nach der Meinung von vielen unterkeinen Umstnden erneuert werden unddie altgedienten Sessel im Eingangsraumwrden ebenso hufig benutzt wie ge-rhmt.

    Die aktuellsten FilmeZur Filmauswahl wurde oben schon eini-ges gesagt. Es empfiehlt sich, regelms-sig den Anschlagkasten beim Kino oderbeim Caf Pstli anzuschauen, denn sehroft gelingt es Dolfi, je nach Anzahl Kopi-en und Auffhrungsdaten in den Stdten,einen hochaktuellen Film ins Hochtal zuholen. Bis auf weiteres mchten Marian-ne und Franz Meyer vor allem whrendder Festtage und etwa jedes zweiteWochenende Filmvorfhrungen anbie-ten. Es sei ihnen wichtig, dass man Gros-sveranstaltungen im Dorf wie Jubilen,Theaterauffhrungen oder Superlottosnicht konkurrenziere. Zum Zeitpunkt desInterviews wurden brigens auch keineFilme gespielt, weil gerade die Theater-gruppe das Kino zum Proben brauchte.Da in Engelberg kein gnstiger Saal fr solche Zwecke existiert, gewhrt Dolfider Truppe auch im umgebauten Kinoweiterhin Gastrecht. Eine wahrlicheSymbiose!

    Die Mehrheit der Engelberger Kinofanswnsche brigens die Filme auf Deutsch.Fr fremdsprachige und anspruchsvolle-re Filme ausserhalb des gngigenProgramms mssten sich halt (auch inZukunft!) der Kulturverein und hnlicheGruppierungen stark machen. Bei Dolfisoffenen Ohren ist auch diesbezglich vie-les mglich. Aber es soll ein Nehmen undGeben bleiben.

    Wozu denn in die Ferne schweifen, wenndas Gute so nahe liegt und Lebensqua-litt bietet! Doch nicht vergessen: esbraucht auch Nhrstoff zum berleben! Hat Goethe tatschlich so etwas voraus-geahnt, oder hat da zum Schluss einSchreiber ein Wort ausgetauscht? db

    Zum Sehen geboren,Zum Schauen bestellt,Dem Kino geschworenGefllt mir die Welt.

    Das umgebaute Engelberger Kino mit derneuen Besesselung.

    baren Nachschub fr die Pausenverpfle-gung und die anschliessende Reinigung.Beide lesen den Kinogngern die Wn-sche von den Gesichtern ab und versu-chen sie nach Mglichkeit zu erfllen:Popcorn, Getrnke, Glacn und anderes,was anscheinend zu einem gemtlichenKino gehrt. Sie rhmen auch die Diszi-plin und Rcksichtnahme der allermeistenBesucherinnen und Besucher, auch derallerjngsten. Die leeren Flschchenstnden nach der Vorstellung fast aus-nahmslos in der Harasse und die Popcornseien inhaliert und nicht zentrifugiert! InEngelberg kmen nur sehr wenige ins

    Angefressene Kinofans (v.l.n.r.): FranzMeyer, Adolf Hurschler und MarianneMeyer. (Fotos zvg)

  • 11

    Vereine

    Mit verschiedenen Aktivitten feierteder Skiclub Engelberg im vergangenenWinter sein 100-jhriges Bestehen. EinJubilum, bei dem schon lngst ver-gangene Skigeschichten wieder auf-lebten.

    Wer im Winter 2003/04 in und um Engel-berg herum auf Spurensuche ging, wurdefndig. Etwa im Talmuseum, wo auf dreiEtagen Rckschau gehalten wurde aufdie Geschichte des Skisportes in Engel-berg. Erinnerungen wurden wach an dieErfolge eines Ruedi Fassbind, GeroldBerchtold, Karl Feierabend oder RalphOlinger, Adolf Odermatt und Thedy Am-stutz. Was hier in erster Linie aus privatenArchiven, aber auch aus dem Archiv desSkiclubs zusammenkam, waren ganz be-sondere Leckerbissen. Und so erfuhrenviele Gste, aber auch Einheimische, zumersten Mal von der genialen Skibautech-nik eines Louis Beerli, der bereits 1946 dieGeometrie des heutigen Carving-Skipatentieren liess. Die Ausstellung stiessvom Erffnungstag an auf eine breiteAkzeptanz und widerspiegelte auch dieEntwicklung des Dorfes zum Wintertou-rismusort.

    Ausstellung im DorfPraktisch parallel zur Ausstellung im Tal-museum fand eine weitere Ausstellung imDorf selber statt. Insgesamt 25 Mitglieder

    100 Jahre Skiclub Engelberg

    Auf Spurensuche in und um Engelberg

    des Geschfts- und GewerbeverbandesEngelberg (GGVE) nahmen am Schaufen-sterwettbewerb zum Thema 100 JahreSkiclub Engelberg teil. Die Phantasie derAussteller kannte keine Grenzen. Spuren-suchende wurden auch hier fndig. Undso blieben viele schon mal lnger voreinem Schaufenster stehen und diskutier-ten angeregt ber das eine oder andereAusstellungsdetail und wenn sich dieDiskussion nur um eines der ersten Ski-schuhmodelle mit Schnallen handelte.Das 100-jhrige Bestehen des Skiclubswar das beherrschende Thema des Win-ters zum Teil auch in den Gaststtten, woJubilumsmenus angeboten wurden.

    Viele AktivittenDer Jubilumswinter war vor allem fr das Organisationskomitee anstrengend.Doch ganz nach dem Motto: Wir machenetwas fr das Dorf, wurden all die Arbei-ten mit viel Elan angepackt und auch zuEnde gefhrt. Ein ganz besonderer Hhe-punkt war am 24. Januar 2004 die Ju-bilumstour auf den Titlis. Am 21. Januar1904 hatten der Engelberger SkipionierWilly Amrhein und Bergfhrer Josef Kus-ter zum ersten Mal den Titlis mit Skisbestiegen. 60 Skitourengnger machtensich morgens um 3 Uhr auf, um den Spu-ren der Erstbesteiger zu folgen. Von einemeinmaligen Erlebnis sprachen die Einen,und davon, diese Tour insknftig jedes

    Jahr zu organisieren, die Anderen. Posi-tiv berrascht wurde das Organisations-komitee von der Begeisterung fr denspontan ins Programm aufgenommenenSkikrimi Der rote Ski im Kino von AdolfHurschler. Dieser Film wurde 1965 vonJrgen Gorter mit der damaligen Nummereins im Deutschen Frauen-Ski-Team, Hei-di Mittermaier, in Engelberg gedreht. Dassdie in der Zwischenzeit verheiratete HeidiFischer-Mittermaier fr diesen Film denweiten Weg von Reit im Winkl nachEngelberg unter die Rder nahm, war fralle eine grosse Ehre.

    Erinnerungen an Willy AmrheinDas Skiclub-Jubilum hatte noch eineandere Seite. Es rief Erinnerungen wachan den eigentlichen Engelberger Skipio-nier und Grnder des Skiclubs, Willy Am-rhein. Dass der leider viel zu frh verstor-bene Amrhein auch noch andereQualitten hatte, wurde im Talmuseumdeutlich. Willy Amrhein war vor allemKnstler. Verschiedene Werke von ihmsind dank dem Skiclub-Jubilum wiederaufgetaucht oder wurden vom Estrichgeholt. Skipionier, Jger, Knstler. Dankden Verffentlichungen verschiedenerArtikel, die aus der Feder von WillyAmrhein stammen, kann heute die Ent-wicklung Engelbergs zum Wintertouris-musort zu Beginn des letzten Jahrhun-derts genau nachvollzogen werden. Einegrosse Zahl von Fotografien, auch auf die-sem Gebiet war Willy Amrhein ein Meister,legen zustzlich Zeugnis dieser Entwick-lung ab. Erinnerungen an lngst vergan-gene Tage wecken und dabei einigeErkenntnisse fr die Gestaltung der Zu-kunft des Dorfes mitnehmen, war einerder Hauptgrnde dieses Jubilums 100Jahre Skiclub Engelberg, das an Osternoffiziell zu Ende ging.

    Beat Christen

    Jubilumstour auf den Titlis.

    Im Talmuseum wurde ebenfalls Rckschau auf die Geschichte des Skisports in Engel-berg gehalten. (Fotos Beat Christen)

  • Musicstars kommen nach EngelbergDie Musicstars Carmen, Mario, Daniela und Sergio treten am

    Mittwoch, 23. Juni 2004, ab 20.00 Uhr in der Eishalle des Sporting Park in Engelberg auf.

    Nheres entnehmen Sie bitte dem Engelberger Anzeiger und der aktuellen Presse.

    12

    Gemeinde

    Highlight des Jahres 2003 war sicher-lich der Jahrhundertsommer, der be-reits seit dem 11. Februar andauerte;anfangs mit Umsatzeinbussen in denMonaten Februar bis Mai bei allen In-door-Sportarten. Als dann aber dasFreibad aufmachte, hatte das Badi-team mit Beni, Bahri und Beatrice alleHnde voll zu tun. Ein neuer Rekord beiden Einnahmen im Juli und August, we-nigstens in diesem Bereich!

    Dagegen blieben im Sporting Park dieGste aus. Des einen Freud ist des andernLeid! Waren im Jahr 2002 noch 29 TageVollbelegung in der Tennishalle, so konn-te im Sommer 2003 nur 7 mal ein ganzerRegentag gemeldet werden. Wir sindgespannt, was uns der Sommer 2004 be-scheren wird und auf alles vorbereitet,sagt Geschftsfhrer Ferdinand Janka.Sicherlich werden wir die ffnungszeitenim Restaurant und Sporting Park anpas-sen, um Kosten sparen zu knnen.In diesem Sommer wird es auch kein Go-Kart in der Eishalle geben. Dafr werden einArmbrustschiessstand und eine Bogen-schiess-Anlage von Brnig Indoor in dereisfreien Zeit aufgebaut und vor, whrendund nach der Engelberger Eventwoche imJuni zur Verfgung stehen. Ab 2. Juli gehtes in der Eishalle schon wieder los mit Som-mereis und dem beliebten Plauschhockey-Turnier. Anschliessend werden zwei Teamsaus der russischen Superliga im Trainings-lager in Engelberg erwartet. Sibir Nowosi-birsk und Avangarde Omsk kommen insKlosterdorf und wollen sich bei uns jeweils2 Wochen lang auf die neue Saison vorbe-reiten. Viele Jugendliche wird man whrendden Sommerferien im Dorf sehen. Auchdiese sind vornehmlich Eishockeyspielerdes Kantonalverbandes Zrich, von GCKLions und von Dbendorf. Gewisse Zeitensind von dem einheimischen Hockeyclub(EHC) und dem Eiskunstlauf-Club (ISCE) frihr Training reserviert; trotzdem bleibt nochgengend Zeit fr ffentliches Eislaufen anvielen Sommertagen.Ab Juni werden das Restaurant und dieAussenterrasse geffnet sein. Hier be-kommt man im Freien zu herzhaften Som-mergrilladen und einem khlen Bier odereiner Mvenpick-Glace, ohne Aufpreis,das schne Alpen-Panorama und das ab-wechslungsreiche Spiel der EngelbergerTennisfreunde geboten. Vier Sommertur-niere sind auf der Tennisanlage ausge-schrieben.

    Vom 12. Juni an wird in der EM-Sofa-Lounge im Sporting-Park-Restaurant je-des Spiel der Fussball-EM live auf Gross-bildleinwand bertragen. Zusammen mitEM-Sponsor Carlsberg haben sich dasRestaurant-Team und Leiter Sven Waltherein paar attraktive Gewinnspiele einfallenlassen. Schauen Sie doch mal rein.

    Einen besonderen Spass fr Kinder undJugendliche bietet das Pizzabacken je-den Donnerstag ab 16.30 Uhr vom 8. Ju-li bis 14 Oktober. Nachdem man den Teigbelegt hat und dieser im Ofen gebackenwurde, kann man die eigene Pizza auchgleich verspeisen. Eltern sind herzlichwillkommen.

    Wie wre es mal mit Nordic Walking oderAqua Aerobic? Unsere vielseitige Fitness-trainerin, Isabel Sauler, hat sich zur Nordic-

    Walking-Instruktorin weitergebildet undsteht an mehreren Tagen und Abenden,neben dem normalen Fitnessangebot, frdiese Aktivitten zur Verfgung.

    An der Kletterwand werden im Sommerdie Routen umgesteckt und durch neueGriffe attraktiver gemacht. Bei schlechtemWetter sicherlich eine Variante nebenTennis und Badminton in der Tennishalle.Ebenfalls fr schlechtes Wetter und alsGruppenbeschftigung bietet der Funpar-cours, den sich Maggie de Mario ausge-dacht hat, viel Spass und Abwechslung. Man sieht, der Sporting Park ist gerstetfr die kommende Sommersaison 2004und wir freuen uns ber jeden Besucher,der die gepflegten Einrichtungen nutzt.

    Ferdinand JankaGeschftsleiter Sporting Park

    Sporting Park fr die Sommersaison gerstet

  • 13

    Gemeinde

    Stellt Euch folgendes vorwir haben einen wirklich guten Tag imSporting Park. Das Eis ist den ganzen Tagausgebucht, am Abend spielt der EHC, inder Curlinghalle luft ein Turnier. Es wirdfleissig Tennis gespielt kurzum: Ein Tag,der mit einem heissen Fussbad endet. Anso einem Tag kann es vorkommen, dassein Kellner im Restaurant, im Laufe seinesDienstes, bis zu 200 Gste bedient. Auf-nehmen, Servieren, Kassieren und all dieSachen, die ein Kellner noch so macht.Einer dieser Gste war unzufrieden, un-freundlich, auch beleidigend oder sonstirgendwas. Am Ende eines solchen Tages,was glaubt ihr, an wen man sich erinnert?Richtig! An diese eine Person.Jedes Mal, wenn mir so etwas passiert,versuche ich an die anderen 199 zu den-ken, die zufrieden und dankbar von dan-nen zogen. Das hilft zumindest red ichmir das ein, und das hilft. Und genausogehts mir auch jetzt. Ich sitze hier und solleinen Artikel ber das letzte Jahr im Res-taurant Sporting Park schreiben.Jeder kann dir von Lothar erzhlen, wergestorben ist, von Ehedramen, Streiterei-en, von irgendeiner Scheisse, die irgend-ein anderer gebaut hat (natrlich nie duselber) oder wie bs doch manche Leutezu einem waren. Fragst du nach den po-sitiven Erinnerungen, tritt unangenehmeRuhe ein. Ist doch komisch, oder? Aberes gibt sie, die positiven Seiten. Drehdoch einfach mal die Mnze um, wechs-le deinen Blickpunkt und betrachte dochmal alles aus einem anderen Winkel.Zum Beispiel war der Go-Kart-Event frviele Engelberger und fr einige Ange-stellte des Sporting Parks ein Erlebnis fr diejenigen, die danach die Eishallerenovieren durften, sicher nicht. Oderletzten Sommer: Fr viele ein Traumsom-mer. Fragt mal die Bauern, was die dazusagen. Es hat halt alles zwei Seiten. Wirsind doch komische Wesen. Wenns reg-net, wnscht man sich Sonne. Brennt dieSonne, htt man gern etwas Abkhlung.Und so auch im Restaurant Sporting Park.Man will immer genau das, was man mo-mentan nicht hat. Hat man es, nimmt manes als selbstverstndlich an.Als wir noch unter General Fritz dienten,herrschte Chaos und Unzufriedenheit. Ichpersnlich konnte und kann Fritz gut lei-den, aber er schaffte es nicht, in sechsMonaten eine Getrnkekarte zu schrei-ben, geschweige denn eine vernnftigeSpeise- und Weinkarte. Dafr hatten wir

    einen Dienstplan fr die nchsten sechsWochen. Wichtig, oder? Fritz ging undSven kam und schwupps hatten wir innerteiner Woche eine schne, vernnftigeSpeise-Getrnkekarte. Aber um das gehts eigentlich gar nicht.Es hngt nmlich gar nicht so sehr davonab, ob man Fritz oder Sven heisst. Der Jobist es. Ich hab schon an vielen Orten ge-arbeitet, war schon Restaurantleiter undhatte mit meinem Bruder eine eigene klei-ne Bar in Wien. Aber der Job: Restau-rantleiter im Sporting Park, dieser Jobschlgt alles, weil du kannst unmglichvorausschauend planen. Wie kannst duz.B. am Montag, wenn du den Dienstplanschreibst, wissen, ob am Samstag dieBahnen fahren. Lsst du die Kche lngeroffen, weil 30 Leute auf dem Eis sind, oderdu hast 30 Sandwich parat, kommt keineinziger Hockey-Spieler. Eine Woche sp-ter kommt dieselbe Mannschaft und will la carte essen. Haha!Und so zieht sich das wie ein roter Fadendurch diesen Artikel. Man kann nicht alleshaben, zumindest nicht auf einmal. Man

    kann nicht immer alle Beteiligten zufrie-denstellen. Aber wir lernen und wir wach-sen zusammen. Frher hatte das Restau-rant stndig Personal- und Fhrungs-wechsel. Das war schlecht frs Haus undin erster Linie schlecht fr unsere Gste.Wisst ihr eigentlich, wie sehr sich dieLeute freuen, dass im Restaurant endlichKontinuitt eingekehrt ist? Kennt ihr diebeiden Alten aus der Muppet-Show, Wal-dorf & Stadler, die am Balkon oben sitzenund die stndig etwas zu meckern haben,aber sich trotzdem nicht missen wollen?Das sind wir!

    Wir, das Team des Restaurants Sporting Park

    Natrlich sind wir noch lange nicht amZiel, aber wir haben zumindest einen ge-meinsamen Weg gefunden und den ziehnwir durch. Basta. Aber egal, denn es wirdimmer Leute geben, denen irgendetwasnicht passt, und das wird immer so sein,aber damit kann ich leben.

    Euer Tomi

    Erfahrungen eines Kellners im Restaurant Sporting Park

    Auch eine wichtige Teamsttze: Manuel, Pizzaiolo im Rest. Sporting Park. (Bild zvg)

  • 14

    Gemeinde

    Warum sollte ich meine eigenen vierWnde aufgeben?

    Wie soll ich das bezahlen? Was gewinne ich, wenn ich ins Alters-

    heim ziehe? Was kann ich tun, wenn ich mich nicht

    entschliessen kann?

    Warum sollte ich meine eigenen vierWnde aufgeben?

    Niemals gehe ich dorthin! Das wre meinEnde!Schiebt mich ja nicht in ein Heim ab!Schickt mich ja nie in ein Altersheim!

    Solche Aussagen sind weit herum ver-breitet. Meistens haben die Leute, die sichso ussern, ein ganz bestimmtes Bild desAlltags in einem Altersheim vor Augen. EinBild, das geprgt ist durch den Verlust der Freiheit und der Selbststndigkeit und durch zunehmende Abhngigkeit vonanderen Menschen. Tatschlich werdenaber heute in fortschrittlichen HusernAnstrengungen unternommen, die genaudas Gegenteil des Befrchteten bewirken.Den Eintritt in das Altersheim sollte manselber entscheiden und nicht zuwarten,bis sich das Muss aufdrngt. Es gibtAnzeichen, die den Entscheid, ob ich inein Altersheim ziehen soll oder nicht, be-einflussen:

    Soll ich ins Altersheim? Soll ich solange es geht zu Hause bleiben?

    Mein Gesundheitszustand, die Krank-heit und meine Mdigkeit machen mirSorgen.

    Die tglichen Sorgen lasten immerschwerer auf mir.

    Ich fhle mich nicht mehr sicher bei mirzu Hause. In der Nacht habe ich Angst.

    Meine Wohnung hat auch ihre Nach-teile. Sie bietet mir zu wenig Komfort.Ich habe Mhe, die Treppe zu meinerWohnung hinauf zu steigen. Ich ver-gesse manchmal, den Kchenherdauszuschalten.

    Meine Freunde sind nicht mehr, meineKinder wohnen weit weg, meine Nach-barn sind selbst alt ich fhle michalleine.

    Meine Kinder, meine Freunde machensich Sorgen um mich und werden esmde, mich zu pflegen.

    Im Erlenhaus wird die Hotel-hnliche Aus-richtung des Altersheims immer mehr ver-wirklicht. Das beginnt bereits beim Auf-stehen am Morgen. Ziel ist es, dass jederGast zu seiner individuellen Zeit seinenTag beginnt. Darauf ausgerichtet ist auchdie Zeit frs Frhstck, das um 8.00 Uhrbeginnt und bis nach 10.00 Uhr angebo-ten wird. Auch den individuellen Essge-wohnheiten wird Rechnung getragen, in-dem eine Auswahl aus je drei Mens frdas Mittag- und das Nachtessen besteht.

    Auch in der Pflege gilt die Selbstbestim-mung und die Selbstttigkeit, soweit siemglich ist, als oberster Grundsatz.

    Wie soll ich das bezahlen?Der Pensionspreis im Erlenhaus variiertzwischen Fr. 79. und Fr. 85. pro Tag jenach Ausstattung und Lage des Zimmers.Die Taxen fr Pflege belaufen sich zwi-schen Fr. 33. und Fr. 192. pro Tag. Andie Kosten fr die Pflege bezahlt dieKrankenkasse an alle Pflegestufen unddie Einwohnergemeinde ab Pflegestufe 2 Beitrge. Grundstzlich gilt, dass derHeimaufenthalt durch AHV, Ergnzungs-leistungen zur AHV, Krankenkassen- undGemeindebeitrge sowie falls ntig durchBeitrge aus der Hilflosenentschdigungdes Bundes gedeckt werden kann.

    Die Pro Senectute Obwalden gibt unent-geltliche Beratung ber die Finanzierung(Telefon 041 661 00 40).

    Was gewinne ich, wenn ich ins Alters-heim ziehe? Ich brauche mich nicht lnger um Ein-

    zahlungen, Einkufe und andere Er-ledigungen zu kmmern.

    Ich verfge ber erheblich mehr Frei-zeit, die ich fr Dinge, die mir wichtigsind, einsetzen kann.

    Der Gesundheitszustand verbessertsich, da ich viele belastende Dingenicht mehr selber erledigen muss.

    Ich werde neue Freundschaftenschliessen oder bestehende Kontaktewieder auffrischen.

    Ich kann mich sicher fhlen. Wenn ichHilfe brauche, ist immer jemand da, dermir hilft.

    Was kann ich tun, wenn ich mich nichtentschliessen kann?Ich verbringe einmal ganz unverbindlichzwei oder drei Wochen als Feriengast zurProbe im Erlenhaus. Dadurch kann ich mirein Bild machen, ob der Heimeintritt frmich das Richtige ist. Nachher gehe ichnach Hause zurck und berlege in Ruhemeine Entscheidung und meine nchstenSchritte. Der Heimleiter gibt Auskunft undbespricht gerne persnliche Anliegen.

    Erlenhaus Engelberg Heimleitung Ren Scheurer

    Eine von Pater Bonaventura berechnete Wandsonnenuhr schmckt die Fassade desErlenhaus. (Foto zvg)

  • 15

    Gemeinde

    GratulationenFolgende Jubilarinnen und Jubilare drfen in der Zeit vom 1. Mai 2004 bis 31. Oktober 2004 ihren hohen Geburtstag feiern:

    Heirats-jubilen

    Die aufgefhrten Ehepaare knnen inder Zeit vom 1. Mai 2004 bis 31. Ok-tober 2004 ihr Hochzeitsjubilum(Termin der Ziviltrauung) feiern:

    25 Jahre

    keine

    50, 55, 60 Jahre und mehr

    22. Mai (50)Eheleute Frieda & JohannHurschler-Matter, Alte Gasse 27

    12. Oktober (50)Eheleute Esther & JosefSteiner-Solenthalen, Oberbergstr. 65

    14. Oktober (62)Eheleute Gertrud & EduardAmstutz-Leibundgut, Waldweg 13

    Einwohnerkontrolle Engelberg

    80 Jahre15. Mai Jacqueline Bhler-Grandjean, Hinterdorfstr.1130. Mai Oskar Heuberger, Klosterstrasse 58. Juni Fritz Knutti, Wasserfallstrasse 100

    17. Juni Josef Hcki, Titliszentrum 124. Juli Paula Dillier-Amstutz, Steinacher 917. September Elsa Amstutz-Kundert, Dorfstrasse 12. Oktober Roland Brenneke, Alpenstrasse 2

    85 Jahre4. Juli Arnold Hurschler, Engelbergerstrasse 65. Juli Margrit Hunsperger-Fischer, Dorfstrasse 34

    17. August Margaritha Waser-Waser, Alte Gasse 23. September Klara Hammernick-Ritter, Schwandstrasse 31

    15. September Anna Feierabend-Sohm, Alte Gasse 32

    90 Jahre und ltere17. Mai 1914 (90) Marie Barmettler-Barmettler, Engelbergstrasse 620. Juni 1910 (94) Anna Wagner-Omlin, Engelbergerstrasse 628. Juni 1910 (94) Br. Werner Huber, Benediktiner-Kloster24. Sept. 1910 (94) Marga Eickhorn-Kpper, Acherrainstrasse 7

    Talsenior/in4. April 1905 (99) Anna Feierabend, Engelbergerstrasse 62. Februar 1910 (94) Josef Stehrenberger, Engelbergerstrasse 6

    Einwohnerkontrolle Engelberg

    FrauengemeinschaftIm September 2004 werden wir unter dem Motto alle anders alle gleich einen weiteren

    Koch- und Erzhlabendveranstalten. Mit Frauen aus Lateinamerika und aus Portugal freuen wir uns auf einen kulinarisch-kulturellen Austausch im Jahr der Integration.Wir geniessen die fremdlndischen Spezialitten,bekommen Rezepte zum Nachkochen und erhalten Eindrcke aus den verschiedenen Heimatlndern.

    Organisation: Frauengemeinschaft Engelberg Zeit: 19.00 UhrOrt: Schulhaus Aeschi Kosten: Fr. 15. (Nichtmitglieder 20.)

  • 16

    Portrt

    Dass im Hinterdorf 9 Holz bearbeitetwird, hat Tradition. Doch wer heute hierwie einst bei Sepp Zurfluh Krippenfigu-ren sucht, liegt nicht richtig: Mit Mat-thias Maeder ist ein Bildhauer am Werk,der grosse, imposante Figuren schafft.Lesen Sie einen Beitrag zum gebrti-gen Berner und seinem Werk.

    Genau ein Jahr ists her, dass MatthiasMaeder seine Stelle in der Klosterschrei-nerei Engelberg antrat. Nicht nur her-kmmliche Schreinerarbeiten warten hierauf den Berner: vermehrt ist sein Einsatzauch bei Restaurationen gefragt, welchedie Klosterschreinerei als weitere Dienst-leistung anbietet. So kann Maeder hand-werkliches mit knstlerischem Geschickideal verbinden.

    Ein Werk entstehtEinen Tag pro Woche arbeitet der Bild-hauer in seinem Atelier im Hinterdorf.Dort, wo frher Sepp Zurfluh Krippenfigu-ren schnitzte, entstehen heute imposanteGestalten. Der Weg zur Holzfigur fhrtber Skizzen und Gipsmodell. In diesemEntstehungsprozess entwickelt sich dieIdee, fliessen Gedanken ein. Hat die Figurdie gewnschte Form angenommen,giesst Matthias Maeder eine Gipsfigur,nach der er das Modell fertigt. Das beina-he leere Atelier gewhrt jenen Raum, denes knstlerisch zu fllen gilt.

    Ein GesamtkunstwerkMatthias Maeder bearbeitet einen Roh-stoff, den er zu neuem Leben erweckt. DerUmgang mit Holz liegt ihm nachgerade imBlut, lernte doch einst seine Mutter auchden Schreinerberuf, ein Unikum fr diedamalige Zeit. Maeder selbst besuchtenach seiner Schreinerlehre die Holz-schnitzschule Brienz. Hier wurde ihm ansHerz gelegt, seine Person nicht in die zuschnitzenden Objekte einzubringen. Siealle hatten mglichst gleich auszusehen.Gerade dies war, was dem Holzbildhauerfehlte: Seine Figuren sollten einen je eige-nen Charakter haben, die so auch in dieUmwelt, in die sie zu stehen kommen,passen. So ist ihm der Dialog mit seinenAuftraggebern sehr wichtig. Der Knstlermuss wissen, wo sein Werk platziert wer-den sollte; es steht in Relation zur Umge-bung. Zudem entscheidet der Standortmassgeblich auch ber die Wahl des Hol-zes. Lrchenholz beispielsweise eignetsich speziell fr Figuren, welche im Freienstehen. Mondholz, zu einem bestimmtenMondstand geschlagenes Holz, hat dieerstaunliche Eigenschaft, dass es nichtimprgniert werden muss und resistentgegen Schdlinge ist.

    Gegen den Trend der ZeitHolz erzhlt Geschichten: ein Holztisch,ein Holzboden speichert jeden Aufprall ei-nes Gegenstandes, jeden Ritz, zugefgtdurch die Klinge eines scharfen Messersoder einer Schere. Somit hat der Tisch einLeben mit Geschichte. Genau dieseGeschichtlichkeit geht vielen Alltags- undGebrauchgegenstnden ab. Viele Leutelegen zudem keinen Wert darauf. Ist et-was nicht mehr schn anzuschauen oderzweckmssig, wirft man es weg und er-setzt es durch etwas Neues. Schnelllebig-keit versus Tradition und Bestndigkeit.Es gibt Werte, die es neu zu entdeckengilt, so Matthias Maeder. Mehr Ruhe imhektischen Alltag, Rckbesinnung darauf,was einem wirklich wichtig ist. Hier kannein Objekt aus Holz, ob nun Kunst- oderAlltagsgegenstand, durchaus meditativenCharakter haben.

    Kunstzentrum en miniatureMatthias Maeder ziert sein kleines Ateliermit nur wenigen eigenen Werken, sichermit ein Grund ist die Grsse seiner Kunst-objekte. Dem Bildhauer schwebt vor, in

    seinem Atelier auch Gegenstnde vonKnstlern anderer Richtungen auszustel-len. Gegenwrtig ergnzt eine Lampe,geschaffen aus einem gebrauchten Feu-erlscher, seine Ausstellung. Ein Blick-fang, in der Tat! Es ist Matthias Maeder zuwnschen, dass seine Ideen und Arbeitenauf reges Interesse stossen. Man darf ge-spannt sein.

    Glck der StilleMan staunt, in welch kurzer Zeit sichMatthias Maeder in Engelberg ein kleinesReich geschaffen hat. In weniger als ei-nem Jahr hat er sich ein Atelier eingerich-tet und bereits eine Ausstellung in Luzernam Priesterseminar St. Beat realisiert.Vermittler war Pater Markus Muff, Bene-diktinermnch des Klosters Engelbergund Spiritual am Seminar St. Beat. Anlasswar das 125-Jahr-Jubilum des Semi-nars. Glck der Stille nennt Maeder sei-ne Exponate. Und diese Stille erfhrt auchder Betrachter, wenn er sich die Figurenansieht.brigens: Die Holzschnitzel, welche beimBearbeiten des Holzes anfallen, werdenim Schwedenofen verbrannt und spendenso Wrme. Ein Kreislauf ist geschlossen.Wo gehobelt wird, fallen glcklicherweiseauch Spne!

    Engelberger Nachrichten, Dezember 2003, mic

    Anschrift des Knstlers: Matthias Maeder, Hinterdorf 9, 6390 Engelberg, 079 455 54 79

    Bildhauer Matthias Maeder

    Glck der Stille

    Ein Kunstwerk entsteht. (Fotos zvg)

    Der Stern ein altes Erkennungszeichender Klosterschreinerei wiederentdeckt.

  • 17

    Portrt

    Das Glck der StilleMonolog, ausgelst durch einen Dialog mit dem Mondholz, von Dominik Brun

    Schwerfllige, leicht verdrehte Stmme, die noch vor wenigen Wochen anonymin Bergns Wldern lagen, dann auf dem Vorplatz des Ateliers im Engelberger Hinterdorf. Unbehauenes Holz, das die Passanten in leise Fragen verwickelt.

    Sind die massigen Brocken schon lebende Gestalten? Oder verbergen sich die Figuren noch in den Stmmen?Liegen sie auf dem Rcken? Kauern sie? Wollen sie liegen bleiben oder aufstehen? Tragen sie eine Botschaft mit sich? Schauen sie im Geheimen jetzt schon den hilflosen Betrachter an und warten ruhig auf ihre Befreiung? Auf die brutale und doch erlsende Motorsge von Matthias,auf sein Schlagholz, auf den Meissel und den Stechbeitel?

    Das Faszinierende:Sich die gefangenen Figuren in den Stmmen vorstellen, ihr Warten auf den Knstler.

    Was tun, wenn keine Befreierin, kein Befreier kommt? Wenn sie im Stamm gefangen bleiben? Wie viele Millionen ungeborener Gestalten, Kinder? werden nur schon in unserer Umgebung nicht zur Kenntnis genommen? Werden achtlos verbrannt? Die Stmme raunen dem Schriftsteller, der aus der ungeheuren Wrtermasse einzelne Stze, Bilder, Zeichen herauslst, die Verwandtschaft mit dem bildenden Knstler zu.

    Seid ihr die gleichen Figuren, die nun feierlich, aber bescheiden und demtig und immer ohne Pathos in den Gngen des Parterres die alltglichen und/oder theologischen Gesprche belauschen? Stellvertreterinnen fr alle Nichtzuhrenden?

    Seid ihr es, die nun als Gruppe unauffllig, aber sehnschtig zur Hofkirche hinber schaut, als ob eine Botschaft von aussen kme? Oder seid ihr erschrocken vom Lrm der Stadt, vom Lrm der skularisierten, aber pulsierenden Welt? Seid ihr die Gefangenen, die noch vor kurzer Zeit unentdeckt in Bergtlern lagen?

    Seid ihr, ohne es zu wollen und zu knnen,Sinnstifterinnen? Das Glck der Stille? Nicht das stille Glck? Beharrliche, stoische, zeitlose Menhire, die sich nicht mit kurzlebigen Theorien und Dogmen auseinandersetzen mssen.

    Sie sind es, und sie sind dankbar, dass sie Matthias Maeder aus den schweren Stmmen befreit hat.

    Und auch wir wollen dankbar sein,denen, die es mglich machten, den Vermittlern, dem Knstler.

    Gehalten am 20. Oktober 2003 an der Vernissage zu MatthiasMaeders Ausstellung Das Glck der Stille im und um dasPriesterseminar St. Beat anlsslich des Jubilums 125 JahreSeminar St. Beat in Luzern.

    Mondholz, das Holz mit den besonderen Eigenschaften.

    Glck der Stille Exponate aus Mondholz (Lrche).

  • 18

    Tourismus

    Whrend der grossen touristischen Auf-bruchstimmung Anfang des 20. Jahrhun-derts in Engelberg verwirklichte sich JosefTschopp-Mller seinen Hotel-Traum: erbaute das Hotel Edelweiss an leichterhhter Stelle ber der Dorfstrasse undfhrte das Haus whrend 10 Jahren. ImGegensatz zu den Kurhotels im Zentrumam Park sprach er damit den gesundenund sportlichen Gast an, der sich gernespeziell verwhnen liess noch heutefunktioniert das alte Rufsystem mit denfallenden Tfeli in unseren ffentlichenRumen. 1924 bernahm E. Hofstetter-Straub bis 1927 leider endete seine ramit einem Konkurs. Die bisher lngste Be-sitzerzeit erlebte A. O. Pauli von 1927 bis1963, gefolgt von Dr. Tigges Reisen (Grn-der von TUI). 1976 kaufte Maini Gross ausdem Engadin das Edelweiss. Seit 1994verwhnen Susanne & Peter Kuhn unver-schmt familir alle Edelweiss-Gste.

    Vier Frauen, welche die Edelweiss-Geschichte prgtenSilvia Pauli kam zwei Monate alt als ein-zige Tochter von A. O. Pauli 1927 insEdelweiss. Ihr Vater verlegte 1939 Warm-und Kaltwasserleitungen auf die Etagenund baute die ersten Badezimmer. NachHoteltrainings im In- und Ausland zog es

    Silvia nicht nach Engelberg zurck: diegrosse weite Welt reizte sie. Ihr Vater warvon ihrem Ehemann als Hotelier-Nachfol-ger nicht berzeugt, so dass er 1963 dasHaus verkaufte. Heute lebt Silvia Pauli alsbesonders geschtzte Nachbarin imausgebauten Waschhsli direkt amEdelweiss-Garten.Eva Lescher fhrte als Direktorin fr Dr.Tigges Reisen 1963 bis 1976 das Hotel.Mit 16 Mitarbeitern (gleich viele wie heu-te), fr CHF 42. Vollpension und ohneTelefon in den Zimmern sie sah sich nurdurchs Haus flitzen. Ihr Fazit 25 Jahredanach: Alles ist neu, aber doch imWesentlichen gleich geblieben: frhlicheGste und Besitzer, die rund herum frsEdelweiss da sind. Bethli Oehen zusammen mit ihrem MannSilvan leiteten whrend der ra des St.Moritzers Maini Gross von 1976 bis 1994das Hotel. Die Zeit war geprgt von vie-len, vielen Umbauten: Zimmer, Hotelein-gang und drei Seiten der Fassade. Unter-sttzend wirkte mit die Atlas Hotel AG mitDuri Bardola.Susanne Leonhard heiratete 1984 PeterKuhn, bricht ihr Naturwissenschafts-Stu-dium ab und absolviert die Hotelfach-schule Luzern.

    Familie Kuhn, Hotel Edelweiss

    Hotel Edelweiss in Engelberg Ferien seit 100 Jahren

    Geburtstagsaktivittenim Sommer 2004

    Zur Erffnung unseres 100. Geburts-tages musizierten am Mittwoch, 14.April 2004, das Ensemble Orange imBarocksaal des Klosters Engelbergauf historischen Instrumenten Werkeder Frh- und der Hochbarockzeit.

    Oldtimer-Weekend im Juni 2004! Der Oldtimer Club Zentralschweizfhrt in Engelberg ein mit Autoshow,zum Teil in Originalkleidern, usw.

    Jazz-Weekend und nostalgischerBierwagen im Juli 2004! Unser Bierpartner Feldschlsschenschpft aus dem Vollen und die ent-sprechende Musik dazu!

    Mode der letzten 100 Jahre im August 2004 und Nostalgiefotos! Fashion-Show im Edelweiss: Sportund Freizeit und die Gste knnenNostalgiefotos von sich machen lassen.

  • 19

    Gemeinde

    Im Sommer 1995 hatten vier Frauen ausEngelberg die Idee, einen Weihnachts-markt zu organisieren. Es sollte nicht einMarkt im blichen Sinn werden. Die Idee,welche das Frauenteam hatte, war einMarkt, an welchem die Kreativitt der Be-vlkerung gefragt war. Nicht nur das An-gebot sollte speziell sein, auch der Namedes Markts sollte auf das Schaffen derMarktleute hinweisen. So lancierte dasMrcht-Team am 29. November 1995 denersten ngelbrger Hobby-Handwrker-Mrcht.

    Mit einem Inserat im Engelberger Anzei-ger rief das Team handwerklich begabteFrauen, Mnner und Kinder auf, amMrcht teilzunehmen. Das Echo wargross und so wurde am ersten ngelbr-ger Hobby-Handwrker-Mrcht an 15Marktstnden einheimisches Schaffenvorgestellt und zum Kauf angeboten.

    Nach diesem ersten gelungenen Mrchtwar sich das Mrcht-Team einig, eineNeuauflage im nchsten Jahr durch-zufhren. So findet seit 1995 alljhrlich inder Adventszeit der ngelbrger Hobby-Handwrker-Mrcht statt. Zu den einhei-mischen Anbieterinnen und Anbieterngesellten sich in den vergangenen Jahrenvermehrt Mrcht-Leute aus dem Unter-land, was zu einem abwechslungsreichenAngebot beitrgt. Am Mrcht werden dievielfltigsten Sachen und Produkte feilge-

    10 Jahre ngelbrger Hobby-Handwrker-Mrcht

    boten. Der Anlass ist jeweils ein Begeg-nungsort fr Einheimische und Gste. Am Abend des ngelbrger Hobby-Handwrker-Mrchts findet immer dertraditionelle Samichlauseinzug der Sami-chlausenbruderschaft statt, an welchemdie Schulkinder der Dorfschule teilneh-men. Nach dem feierlichen Einzug durchdie dunklen Strassen besucht der Sami-chlaus mit seinem Geleit jeweils auch denHobby-Handwrker-Mrcht.

    Das Mrcht-Team setzt sich wie folgtzusammen: Anita Hurschler, Hlmeweg 3,Annemarie Christen, Hinterstockli 3,Trudy Hurschler, Mailandweg 9, und SusiSchleiss, Oberbergstrasse 8. 1999 tratSusi Schleiss aus dem Team aus. AmMrcht wird das Frauen-Team jeweils tat-krftig durch Theddy Christen und RobiHurschler untersttzt. Am 1. Dezember 2004 geht der Hobby-Handwrker-Mrcht zum zehnten Malund letztmals unter der Organisation desgenannten Mrcht-Teams ber die Bh-ne, denn das Mrcht-Team lst sich nachzehn Jahren auf. Fr die Weiterfhrungdes Anlasses wird ein Nachfolge-Teamgesucht. Auskunft erteilen Anita Hursch-ler (041 637 41 89), Trudy Hurschler (041637 35 26) und Annemarie Christen (041637 23 39).Das Mrcht-Team bedankt sich herzlichbei allen Einheimischen und Gsten frden Besuch des ngelbrger Hobby-Handwrker-Mrchts. Allen Sponsorenund Anwohnern beim Bierlialppark dan-ken wir fr ihre Untersttzung. An die frei-willigen Helferinnen und Helfer, die jeweilszu spter Stunde beim Aufrumen desPlatzes das Mrcht-Team untersttzten,geht ein spezielles Dankeschn. Uf wiederluege am 1. Dezember 2004 amzehnten ngelbrger Hobby-Handwr-ker-Mrcht.

    Mrcht-TeamAnita, Annemarie, Trudy

  • 20

    Gemeinde

    Wer kompostiert,hat mehr vom Frhling Wohin mit Grnabfall aus Kche / Garten? Infostand mit Beratung und Information Gratis-Infobltter zum Kompostieren Gratis-Samen fr Garten und Balkon Einkaufsgutscheine zu gewinnen Organisation: Umweltberatung OW/NW Patronat: Entsorgungszweckverband Obwalden

    Infostand in EngelbergFreitag, 7. Mai 20049.30 11.30 / 15.00 18.00 UhrNeben Apotheke AmbergHans Vogler,Kompostberater, Lungern

    www.info-engelberg.chDas Info erscheint auch auf dem Internet. Die Adresse lautetwww.info-engelberg.ch. Dort knnen Sie die aktuelle Ausgabedes Info im PDF-Format online lesen oder auf Ihren Computerherunterladen und anschliessend offline lesen. Auch ltere Aus-gaben des Info knnen so jederzeit nochmals angeschaut wer-den.

    Neu wurde an der gleichen Adresse ein Forum eingerichtet, woSie im ffentlichen Bereich nach einer kurzen Anmeldung einFeedback zum aktuellen Info oder Ideen fr die nchsten Aus-gaben des Info hineinschreiben knnen.

    Die Redaktionskommission Info freut sich auf Ihre zahlreichenIdeen, das Informationsblatt der Gemeinde Engelberg sowohlauf Papier als auch elektronisch weiterzuentwickeln.

    UmfangberechnungDas Info mchte auch Bewohnerinnen und Bewohner vonEngelberg zu Wort kommen lassen. Vielleicht interessiert es Sie,wie viel man denn fr eine Seite Info schreiben muss/darf.

    Internet / Umfangberechnung

    1 Druckzeile = ca. 38 Zeichen1 Spalte = 62 Druckzeilen = ca. 2300 Zeichen1 Seite = 3 Spalten = 186 Druckzeilen = ca. 6900 Zeichen

    Eine Seite Info entspricht demnach ca. 6900 Zeichen (inkl.Leerzeichen zwischen den Worten und Satzzeichen). Dabei sindaber der Haupttitel, die Zwischentitel, die Bilder sowie derenLegenden noch nicht miteinberechnet.

    Wenn Sie nun einen Bericht fr das Info schreiben, der einenTitel und ein zweispaltiges Bild mit Legende beinhaltet, knnenSie von ca. 4900 Zeichen ausgehen.

    Die Zeichen knnen Sie vom Computer auf einfache Art undWeise zhlen lassen. Im Textverarbeitungsprogramm Wordklicken Sie in der Menleiste auf und sehen unter Zeichen (mit Leerzeichen) die Statistik. Bei an-deren Textverarbeitungsprogrammen finden Sie die Statistik aufhnliche Art und Weise.

    hm

  • 21

    Dorfschule

    Sschneiet uf de Brge scho, Zimetstrnhani grn Diese Lieder hrte man inletzter Zeit nicht nur aus den EngelbergerSchulzimmern, auch in den Kinderzim-mern wurden diese Songs fleissig gebt.Die Kinderlieder von Andrew Bond kom-men bei den Kindern, den Lehrpersonenund den Erwachsenen gut an. AndrewBond hat Theologie studiert und intensivJugendarbeit geleistet. Daneben hat erauch immer viel Musik gemacht. 15 Jah-re lang arbeitete er als Musik- und Reli-gionslehrer in Wdenswil. Andrew Bondist Vater von zwei Kindern. Fr seine Kin-der hat er dann auch die Mundarttexteund Melodien seiner ersten CD Zimet-stern hani grn geschrieben. Seiner er-sten CD folgten Sunnestrahl tanz emalmit Sommerliedern und Maierisli ltedliisli mit Frhlingsliedern. Auf der CDBrnnti Mandle, Magebrot findet manLieder zu den Festtagen des Jahres undweitere Songs zu Alltglichem wie zumBeispiel Pyjama oder Wuchetg.

    Seit dem Erscheinen der CD im Lehrmit-telverlag Zrich werden diese eingngi-gen und themenorientierten Lieder imUnterricht verwendet. Nachdem die Un-terstufenlehrerinnen von Engelberg einenKurs beim charismatischen Liederschrei-ber besucht hatten, kehrten sie mit zahl-reichen Ideen und neuem Liedermaterialins Schulzimmer zurck. So wurden beimLied Marini, Maruni, Maroni die Schler-

    Andrew Bond

    S hed Schnee, juhee!

    Innen selber zum Marroni-Verkufer Toni und der Grittibnz-Tanz wurde ein belieb-ter Einstieg whrend der Adventszeit.Auch die Kinder von Markus Bsch hr-ten sich die CDs von Andrew Bond zuHause oft an. So wurde Herr Bsch auf diefetzigen Lieder aufmerksam und bemerk-te, dass diese bei vielen Kindern die Freu-de am Singen wecken. Er fragte bei Sand-rine Sax, der Lehrerin seiner Tochter, an,ob dieser Herr Bond nicht einmal nachEngelberg kommen knnte. Gleichzeitigbot er an, Sponsoren fr diesen ausser-gewhnlichen Anlass zu suchen. Sandri-ne Sax nahm diese Idee auf und begannmit der Schulleitung und Andrew Bond zuverhandeln. Nachdem klar war, dass dieSchule Engelberg die Hlfte der Kostenbernehmen wrde, fragte Herr Bschden Kulturverein Engelberg als Sponsoran. Dieser bernahm grosszgig die an-dere Hlfte der Kosten.

    Bald war auch der Termin fr das Konzertgesetzt: 4. Februar 2004. Die beiden Kin-dergrten sowie die 1. bis 3. Primarklas-sen kamen in den Genuss, Andrew Bondlive zu erleben. Am Tag zuvor wurde natr-lich noch einmal krftig gebt. Von Sum-mer ade bis zum Stern von Bethlehemsang die 2. Klasse das ganze ihnen be-kannte Repertoire durch. Das dauerteeine halbe Stunde! Und dann hatte dieLehrerin doch prompt den Grittibnz-Tanz

    vergessen, was natrlich sofort nachge-holt werden musste.

    Am Mittwochmorgen war es dann soweit.Als erstes erzhlte uns Andrew Bond eineEpisode von seinem Hahn James. Dannwar Einsingen angesagt. berraschendfr alle war, dass sich das Einsingen amEnde als bekanntes Lied entpuppte.Nachdem ber bergestern und vor-morn philosophiert worden war, prsen-tierte uns Andrew Bond einen nicht ganzblichen Vogel am Futterbrett. Klar, dassauch die bekannten Winterlieder nichtfehlen durften. Beeindruckend war vorallem, wie Andrew Bond Klavier spielte.Whrend er ohne einmal auf die Tasten zublicken eine komplizierte Begleitung klim-perte, zeigte er mit der rechten Hand nochdie Bewegungen zum Lied vor.

    Das Konzert, bei welchem Mitmachenund Mitsingen ein Muss war, begeistertesowohl SchlerInnen als auch Lehrperso-nen. An dieser Stelle mchten wir demKulturverein ganz herzlich danken, dasser uns dieses Erlebnis ermglicht hat.Natrlich werden die grossen und kleinenPopstars fleissig weiterben. Denn wirkennen auch zur Fasnacht ein Lied. Undnicht lange her hiess es ja Oschterhaas,weisch du was? Ich ha dich geschter gsehim Graas!

    Andrea Mller

  • 22

    Dorfschule

    Wenn einer eine Reise tut war dasMotto des diesjhrigen Leseabends.Rund die Hlfte der Schler und Schle-rinnen der 5. Klassen hatte sich angemel-det. Sybille Dormann war als Kinderbuch-autorin eingeladen. Sie konnte die Kindermit ihrem Bilderbuch Ronny und dendazugehrenden Knetfiguren begeistern.Die Schlerinnen und Schler hatten auchdie Mglichkeit, selber solche Figurenherzustellen. Sie waren mit Eifer dabeiund im Nu war der grosse Haufen an Knetzu einfallsreichen und lustigen Figurenverarbei