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Editorial Informationsblatt Januar 2012 Wiederholt haben mir in jüngster Zeit in Kirchenpflegen und Kantonalkir- chen engagierte Männer und Frauen gesagt: «Mit Freude habe ich vor Jahren zu einem besonderen Engagement für die katholische Kirche ja gesagt. Inzwischen ist mir die Freude genommen worden. Nie hätte ich gedacht, dass es in unserer Kirche so zu und her geht.» Nicht anders tönt es da und dort unter Katechetinnen, Priestern und Laien im pastoralen Dienst: «Ich habe die Freude verloren.» In dieser Situation hilft nur Eines weiter: Auf die Nachricht hören, die besser ist als unsere Lage. In der Weihnachts- nacht hörten wir den Propheten Jesaja sagen: «Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Du erregst lauten Jubel und schenkst grosse Freude» (Jes 9,1f.). Das Prophetenwort kommt im Weihnachtsereignis zur Erfüllung. «Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt» (Joh 1,9). Das ist die Botschaft, die besser ist als unsere Lage. Weihnachten ist Sabo- tage der Resignation. Der Saboteur ist Gott selber. Er kam in die Welt und gab allen, die ihn aufnahmen, die Macht, Kinder Gottes zu werden. Das ist der Grund zur Freude. Liturgisch geht die Weihnachtszeit am Sonn- tag, den 8. Januar, mit dem Fest der Taufe des Herrn, zu Ende. Nicht zu Ende aber geht die Gute Nachricht. Ich danke allen, die sich in ihren Dienst stellen und wünsche Ihnen Gottes Segen für das neue Jahr. Josef Annen, Generalvikar Kantonalisierung der italienischsprachigen Seelsorge geplant ///////////////////// //////////// Spitalseelsorgende am USZ mit neuen Aufgaben //////////////////////////// ////////////////////////// Neue Mikrofon-Funk-Frequenzen ab Ende 2012 /////////////// ///// Veränderungen beim Projekt Paulus-Akademie Zürich ////////////////////////// ////////////////// Freiwilligen-Wettbewerb verlängert /////////////////////////////////////// Josef Annen, Generalvikar Foto: C. Wider

Informationsblatt Januar 2012

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Informationsblatt Januar 2012

Wiederholt haben mir in jüngster Zeit in Kirchenpflegen und Kantonalkir-chen engagierte Männer und Frauen gesagt: «Mit Freude habe ich vorJahren zu einem besonderen Engagement für die katholische Kirche ja gesagt. Inzwischen ist mir die Freude genommen worden. Nie hätte ich gedacht, dass es in unserer Kirche so zu und her geht.» Nicht anders tönt es da und dort unter Katechetinnen, Priestern und Laien im pastoralen Dienst: «Ich habe die Freude verloren.» In dieser Situation hilft nur Eines weiter:Auf die Nachricht hören, die besser ist als unsere Lage. In der Weihnachts-nacht hörten wir den Propheten Jesaja sagen: «Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein Licht auf. Du erregst lauten Jubel und schenkst grosse Freude» (Jes 9,1f.). Das Prophetenwort kommt im Weihnachtsereignis zur Erfüllung. «Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt» (Joh 1,9). Das ist die Botschaft, die besser ist als unsere Lage. Weihnachten ist Sabo-tage der Resignation. Der Saboteur ist Gott selber. Er kam in die Weltund gab allen, die ihn aufnahmen, die Macht, Kinder Gottes zu werden.Das ist der Grund zur Freude. Liturgisch geht die Weihnachtszeit am Sonn-tag, den 8. Januar, mit dem Fest der Taufe des Herrn, zu Ende. Nicht zu Ende aber geht die Gute Nachricht. Ich danke allen, die sich in ihren Dienst stellen und wünsche Ihnen Gottes Segen für das neue Jahr.

Josef Annen, Generalvikar

Kantonalisierung der italienischsprachigen Seelsorge geplant ///////////////////////////////// Spitalseelsorgende am USZ mit neuen Aufgaben ////////////////////////////////////////////////////// Neue Mikrofon-Funk-Frequenzen ab Ende 2012 //////////////////// Veränderungen beim Projekt Paulus-Akademie Zürich //////////////////////////////////////////// Freiwilligen-Wettbewerb verlängert ///////////////////////////////////////

Josef Annen, Generalvikar

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Die seit 2006 gültige Organisation und Finanzierung der italienischsprachi-gen Seelsorge im Kanton Zürich wird derzeit überprüft. Im Vordergrund steht dabei das Modell einer Kantonalisierung der MCLI. Die wesentlichen Ziele dieser Kantonalisierung sind:•einPastoralplanderMissionenalsBasis•eineengeZusammenarbeitderMissionenmitdenOrtspfarreien,gemein-

same Unterstützung dieses Zusammenwirkens durch Generalvikariat und Synodalrat

•BezahlungallerAngestelltensowiederBetriebskostenderMCLIausder-kantonalen Zentralkasse

•KoordinationderMCLIvonzweiZentrenaus:ZürichundWinterthur•VerbleibderMissionaredort,wosieihreMissionaufgebauthabenundwo

sie seit Jahren wirken

Missionare grundsätzlich für KantonalisierungBereits im Juni 2011 wurden die Verantwortlichen in den Kirchgemeinden und Pfarreien sowie alle italienischsprachigen Missionare über den aktuellen Stand der Überprüfung der künftigen Pastoral, Struktur und Finanzierung orientiert. Letztere haben sich Anfang Dezember an einer Veranstaltung von den Verantwortlichen – Franziska Driessen (Synodalrat) und Luis Capilla (Generalvikariat) – zur Planung informieren lassen. Alle anwesenden Missi-onare sprachen sich im Rahmen einer Konsultativabstimmung für die Kan-tonalisierung aus, auch wenn einige Detailfragen noch zu diskutieren und definitiv zu klären sind. Erste Gespräche sind auch mit dem Stadtverband – dem Zusammenschluss aller 23 Stadtzürcher Kirchgemeinden – geführt worden. Klar ist, dass die Besonderheiten der beiden Personalpfarreien in der Stadt Zürich und Winterthur bei der Planung mitberücksichtigt werden. Vorausgesetzt, der Antrag des Synodalrats im Juni 2012 wird von der Syno-de gutgeheissen, startet der Prozess der Kantonalisierung am 1. Januar 2013.

Informationsveranstaltungen in Zürich und WinterthurSynodalrat und Generalvikariat legen Wert auf eine breit abgestützte Diskus-sion. Aus diesem Grund finden im Januar 2012 je eine Informationsveranstal-tung in Zürich (25.1.) und Winterthur (26.1.) statt, zu der alle Kirchenpflege-Präsidien und Pfarreiverantwortlichen sowie italienischsprachigen Missio- nare eingeladen sind. Die Zentralkasse der Körperschaft wendete 2010 für die Migrantenseelsorge rund 5,1 Mio Franken auf, davon 0,7 Mio. Franken für die MCLI.www.mcli.ch und www.zh.kath.ch

Künftige Pastoral und Struktur der MCLI

Verantwortlich für die MCLI: Franziska Driessen vom Synodalrat..

...und Migrantenseelsorger Luis Capilla aus dem Generalvikariat

Generalvikar und Synodalrat planen für die Missione Cattolica di Lingua Italiana (MCLI) ab 2013 deren Kantonalisierung. Ende Januar 2012 finden dazu Informationsveranstaltungen statt, im Juni entscheidet die Synode über die Vorlage.

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«Wir Seelsorgenden dürfen auf der neuen Station an den Rapports teilneh-men und können so interdisziplinär mitarbeiten. Seelsorge in Palliative Care ist eine ganz besonders intensive Aufgabe», erzählt Axel Landwehr, der seit dem 1. November das Team von acht katholischen Spitalseelsorgenden am USZ leitet. «Mit dem Besuch von Patientinnen und Patienten praktizieren wir die Geh-Hin-Kirche im USZ.» Mit dem Leiter der reformierten Spital-seelsorge, Pfarrer Dieter Graf, arbeitet Landwehr eng zusammen, die Öku-mene funktioniert gut. Die Spitalseelsorge der Katholischen Kirche im Kanton Zürich ist eine Dienststelle mit 36 Seelsorgenden an 36 Spitälern und Kliniken, die mit mehr als 3 Mio. Franken im Jahr aus der Zentralkasse finanziert wird. Die Spitalseelsorgenden in den verschiedenen Einrichtungen im gesamten Kanton Zürich bieten Hilfe und Trost durch Rituale und Sa-kramente, so Landwehr, der vor seiner Priesterweihe 2006 lange psychothe-rapeutisch und naturheilkundlich tätig war und zusätzlich noch Einsätze beim kantonalen Priesterpikettdienst absolviert: «Die Patienten sind Frem-de, und doch lassen die Schicksale die Seelsorgenden besonders in extremen Grenzsituationen nicht kalt. Die Frage, nach dem «Warum?» kommt dann sehr schnell.»

In Pension trotz Passion «Ich war auch viel traurig – gemeinsam mit Angehörigen oder dem Personal. Ich bin nicht abgehärtet», bestätigt Verena Schlauri-Kormann, die nach 14 Jahren als Spitalseelsorgerin in der Klinik im Park, Zürich, Ende 2011 in Pension gegangen ist. «Dies hier war mein Traumberuf.» Ihre Tätigkeit, ihre Begabung, offen auf Menschen zu zu gehen und ihnen Hilfe anzubieten, empfindet sie als ein Geschenk Gottes. Ebenso die Begegnungen und die Dankbarkeit der Menschen. Lebhaft erzählt Verena Schlauri-Kormann: «Es ist eine anspruchsvolle Tätigkeit, die Menschenkenntnis, Fach- und Sachkompetenz erfordert». Die Spitalseelsorgenden sprechen Menschen an, die seit Jahren keinen Kontakt mehr zum Glauben oder zu ihrer Pfarrei hatten. Sie müssen schwierige Fragen wie «Warum ich?» und «Was kommt nach dem Tod?» beantworten. «Viele kranke Menschen sagen spontan: Ich bin nicht gläubig, im Fall. Dann lache ich. Ich will ja nicht bekehren. Oft folgen dann sehr ernsthafte Gespräche.» Verena Schlauri-Kormann könnte stunden-lang grosse und kleine Geschichten aus ihrer Arbeit erzählen, von zerstritte-nen Familien, Zusammenführungen und Versöhnungen und von Katzen, die sie auf die Intensivstation geschmuggelt hat. Unter dem Strich, meint sie, zählt eines: «Die Loyalität der Spitalseelsorgenden der Kirche gegenüber ist wichtig – trotz allen Problemen. Menschen, die mit uns zu tun haben, bekom-men oft einen neuen, positiven Eindruck.» Und der wirkt nach – bestimmt auch für die Katholische Kirche im Kanton Zürich. www.zh.kath.ch/spitalseelsorge

Spitalseelsorgende mit Leidenschaft

Axel Landwehr bildete sich in München in «Seelsorge in Palliative Care» weiter

Auf mehr Zeit mit dem Ehemann freut sich die nun pensionierte Spitalseelsorgerin VerenaSchlauri-Kormann

Die Einrichtung einer Palliative Care-Station bringt für den neuen Leiter der Spitalseelsorge am Universitätsspital Zürich (USZ) Aufgaben mit sich. Das USZ richtet zu Beginn des Jahres 2012 acht Einzelzimmer für schwerst und unheilbar Kranke ein.

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Diözesane Schlichtungsstelle konstituiert

Gemäss Vereinbarung zwischen der Diözese Chur und den zuständigen staatskirchenrechtlichen Organisationen der Bistumskantone besteht eine Diözesane Schlichtungsstelle. Sie kann angerufen werden bei Differenzen mit Auswirkungen auf den kirchlichen Bereich, namentlich soweit sie sich aus dem Zusammentreffen staatskirchenrechtlicher und kirchlicher Vorschrif-ten ergeben, und amtet bei solchen Auseinandersetzungen als vermittelnde Instanz, auf Begehren der Parteien auch als Schiedsgericht. Am 7. Dezember haben sich die Mitglieder der Schlichtungsstelle in Zürich zur konstituie-renden Sitzung getroffen und die Organe sowie das Sekretariat bestellt. Dieses wird seinen Sitz in Zürich, Hirschengraben 66, haben.

Behindertenseelsorge: Kapellenbild zum Jubiläum

Im diesem Jahr 2012 feiert die katholische Behindertenseelsorge Zürich ihr 40jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gestaltet die Fribourger Künstlerin Berna Lopez zusammen mit zehn behinderten Menschen ein grosses Tripty-chon. Zuerst wurden die biblischen Themen gesucht, welche zur Darstellung gelangen sollen. Nun sind die Künstler dabei, Skizzen anzufertigen, welche sie ab Januar mit Acrylfarbe auf die Leinwand übertragen. Das fertige Bild soll im Sommer 2012 der Öffentlichkeit präsentiert werden.www.behindertenseelsorge.ch

Veränderungen beim Projekt Paulus-Akademie

Im Juni 2010 hatte die Synode einen Projektkredit von fast 15 Mio. Franken für die neue Stadtakademie der Paulus-Akademie bewilligt. Das Bauprojekt an der Pfingstweidstrasse ist inzwischen weiter vorangeschritten, Änderungen haben sich ergeben. Diese teilten die Synodalräte Angelica Venzin (Ressort Bildung) und Zeno Cavigelli (Ressort Liegenschaften) den Synodalen an einer Informationsveranstaltung Anfang Dezember mit. Die Körperschaft ist nicht mehr Käuferin von Stockwerkeigentum, sondern Bauherrin, die das Gebäude erstellt. Das Projekt ist leicht erweitert und optimiert worden, so dass der Seminarbetrieb zweigleisig laufen kann. Durch den Grundstückkauf ist ein Attika-Geschoss zum Projekt hinzuge-kommen. Insgesamt erhöht sich die Quadratmeterzahl gegenüber dem ursprünglichen Projekt um 17 Prozent auf 2010 Quadratmeter. Die Kosten steigen von 15 Mio. Franken auf 17 Mio. Franken, das sind 12 Prozent mehr. Ursprünglich war die Eröffnung der neuen Akademie für die zweite Hälfte des Jahres 2014 vorgesehen, diese muss ein Jahr nach hinten verschoben werden. Als neuen Studienbereich nimmt die Paulus-Akademie die Themen Bioethik, Medizin und Life Sciences auf. www.paulus-akademie.ch

Computersimulation des Baus an der Pfingstweidstrasse im Zürcher Kreis 5

Berna Lopez leitet das Kunst-projekt für und mit Behinderten

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Vertrag für die Kirchenmusik-Ausbildung

Ein ökumenisches Treffen der besonderen Art gab es zwei Tage vor Weihnach-ten im Centrum 66 am Hirschengraben. Anlass war die neue finanzielle Unterstützung der Kirchenmusik-Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Die Synode hatte im November 2011 jährlich 150 000 Franken für einen neuen Nachdiplomstudiengang für Pianisten und gut ausgebildete Laien bewilligt: Nun unterzeichneten die Präsidenten beider Kantonalkirchen, Michel Müller und Benno Schnüriger, sowie Michael Eidenbenz von der ZHdK die Verträge zur Zusammenarbeit. Michael Eidenbenz ist Leiter der Musikabteilung der Zürcher Hochschule der Künste und selber ausgebildeter Kirchenmusiker. «Dass die Kirchen die Weiterbil-dung für Kirchenmusikerinnen und -musiker ermöglichen, ist ein grosses Glück, ein Geschenk – für mich und auch für die Studierenden, die immer sehr gerne noch mehr lernen.», sagte Eidenbenz. Ziel sei nicht nur «mehr Kirchenmusikerinnen und – musiker auszubilden sondern auch hochqualifi-zierte Musikerinnen und Musiker zu gewinnen, die in bei kirchlichen und musikalischen Anlässen ihren ganz besonderen Teil beitragen». www.zhdk.ch

Zum dritten Mal Geschenktauschaktion der Caritas

Rund 450 Kindern haben sich in den letzten Wochen an der Geschenk-tauschaktion beteiligt. Die Kinder haben nach einem klugen System ihre Spielzeuge gesammelt und getauscht und so Kindern, die weniger haben, ein Weihnachtsgeschenk ermöglicht. Die Aktionspartner wie Kirchgemein-den und Sozialbehörden haben mit der Geschenktauschaktion auf das Thema Kinderarmut aufmerksam gemacht. Denn auch im Kanton Zürich sind über 20 000 Kinder von Armut betroffen. Mit dabei waren Kirchge-meinden in Zürich, Turbenthal, Bülach, Affoltern a. A. und Embrachertal.www.kinderarmut.ch und www.geschenktauschaktion.ch Neue Mikrofon-Frequenzen ab Ende 2012

Ende 2012 ändert die Bandbreite der Frequenzen für Funkmikrofone. Beste-hende Funkanlagen dürfen ausserhalb dieser vorgegebenen Bandbreite nicht mehr benützt werden. Die Benutzung alter Systeme führt dazu, dass sie sich mit anderen Funksignalen überlagern und Fremdsignale über die Anlage wiedergegeben werden. In den meisten Fällen ist für den Betrieb eines draht-losen Mikrofons eine Konzession erforderlich. Die Konzessionspflicht richtet sich nach der Frequenz und der abgestrahlten Leistung, unabhängig davon, ob diese im privaten oder im öffentlichen Bereich verwendet werden.Über Details orientiert der folgende Link:www.bakom.admin.ch/themen/geraete/00568/01208

Kirchenratspräsident Michel Müller (l.), Michael Eidenbenz von der ZHdK (M.) und Benno Schnüriger, Synodalratspräsident

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Konzessionspflicht richtet sich nach Frequenz und Leistung

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Diakonisch-soziales Engagement auf dem Prüfstand

Die Synode hat an ihrer Sitzung vom 1. Dezember 2011 mit 74 Ja, 7 Nein und 4 Enthaltungen beschlossen, das Postulat zum diakonisch-sozialen Engagement (kurz: «Lazarus-Plan») an den Synodalrat zu überweisen.Dieser soll zusammen mit dem Generalvikariat einerseits eine umfassende Übersicht zu den diakonisch-sozialen Aktivitäten der Katholischen Kirche im Kanton Zürich erstellen. Zudem soll eine Gewichtung des diakonisch-sozialen Engagements vorgenommen und ein Konzept zur Rolle der Körper-schaft in diesem Bereich vorgelegt werden.Eingereicht hat das Postulat die Sachkommission BildungMedienSoziales. Sie stützt sich mit ihrem Vorstoss auf den Pastoralplan von Generalvikar und Synodalrat aus dem Jahr 1999 ab. Dieser hält im Kapitel zur diakoni-schen Grundoption der Botschaft Jesu fest: «Darum ist die Diakonie, der Dienst an den Mitmenschen, eine erste und grundlegende Lebensfunktion der Kirche.»www.zh.kath.ch/service/publikationen/handbuecher/pp1.pdf/view

Elternbriefe «Wegzeichen» frisch überarbeitet

Eltern sind oft unsicher bezüglich der religiösen Erziehung ihrer Kinder, und selbst kleine Kinder stellen oft schon ganz schön knifflige Frage wie «Wo wohnt der Heilige Geist?» oder «Hat Gott denn nicht ganz viel Geld?». Hier bieten die Wegzeichen Hilfe an. Die Wegzeichen folgen der Entwick-lung des Kindes bis zum sechsten Lebensjahr. Sie enthalten keinen Lehrgang zur religiösen Erziehung, sondern kurze Texte und lebensnahe Anregungen. Sie verknüpfen Fragen des Lebens und Herausforderungen in der Erziehung mit dem christlichen Glauben. Die Texte aus den Wegzeichen sind auch geeignet für Taufgespräche oder Kindergruppen als Einstieg mit dann folgen-der Vertiefung. Seit 1996 gibt es die Wegzeichen, herausgegeben von der reformierten und der katholischen Kirche. Sie wurden jetzt überarbeitet und modernisiert. «Als ich die neuen Briefe frisch gedruckt in der Hand hatte, wurde es mir bewusst: Wir haben einiges verändert, und ich bin mit dem Er-gebnis sehr zufrieden», sagt Bernd Siemes, der von katholischer Seite bei der Überarbeitung mitgewirkt hat. Der Pastoralassistent ist selbst Vater von drei Kindern: «Die Texte sprechen meine Lebenssituation als Vater an und enthalten zudem noch sehr schöne Gebete und Lieder.» Pro Lebensjahr des Kindes gibt es zwei Wegzeichen-Briefe, von Geburt bis sechsjährig. Zwölf Stück kosten 25 Franken zzgl. Versandgebühr.Bestellung unter www.kik-verlag.ch Zusatzmaterial auf www.wegzeichen.info

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Freiwilligen-Wettbewerb verlängert

Innovative Ideen und Projekte zur Förderung der Freiwilligenarbeit waren gesucht im Wettbewerb, den die Kommission «Freiwillige» des Seelsorgerates im Jahr der Freiwilligen 2011 lanciert hat. Die Resonanz auf diese Aktion ist sehr ernüchternd. Bisher sind es drei Bewerbungen, die Kommissionsprä-sident Kurt Hostettler nach Ausschreibungsvorgabe annehmen konnte. Deshalb wird die Anmeldefrist bis 31. Januar 2012 verlängert. www.zh.kath.ch/seelsorgerat

Fortbildung: Den Tag des Judentums gestalten

2010 hat die Schweizerische Bischofskonferenz den 2. Fastensonntag zum Dies judaicus erklärt. Katholiken und Katholikinnen sollen sich bewusst werden, wie ihr Christsein mit dem jüdischen Glauben verbunden ist.Darum lädt das Lassalle-Haus Bad Schönbrunn in Zusammenarbeit mit dem Zürcher Lehrhaus zu einer Fortbildung am 18. Januar Verantwortliche von Pfarreien, Seelsorge oder Schulen ein, um den Dies judaicus vorzubreiten, der 2012 am 3. und 4. März begangen wird. (Aki, Hirschengraben 76, Zürich, ab 14 Uhr) www.lasalle-haus.org

Katholischer Mediendienst unterstützt bei Social Media

Im November 2011 hatten sich an einer Tagung mehr als hundert Interes-sierte zum Thema «Social Media – Kirche in Facebook, Twitter und Co» informiert. Im Nachgang zu dieser Veranstaltung bietet der Katholische Me-diendienst massgeschneiderte Pakete für Pfarreien und kirchliche Organisati-onen an: Welche Netzwerke sind wann sinnvoll? Was muss beim Einstieg ins Social Web beachtet werden? Wer programmiert? Für noch Unentschlos-sene gibt es den Social-Media-Vortrag, in dem Entscheidungsgremien über die Möglichkeiten informiert werden. Weitere Auskünfte erteilt Stephan Sigg, Redaktionsleiter kath.ch, unter: [email protected]

Neue Ausgabe «Bibel und Kirche» zum Propheten Elija

Der Prophet Elija ist eine der bedeutendsten Gestalten der Bibel.Sein Name Eli-ja ist Programm: «Mein Gott ist JHWH!» Für dieses Bekennt-nis tritt Elija mit Feuereifer ein, schreckt sogar vor Gewalt nicht zurück. Doch im Laufe der Zeit ändert sich der Prophet vom religiösen Eiferer zum Vorläufer des Messias. Das Heft verschafft einen Einblick in die biblischen Elijatraditionen und die reiche Wirkungsgeschichte. Der Autor Roland Kachler zeigt, wie wir heute an der Figur des Elija lernen können, Krisen und Burn-out-Situationen zu überwinden. www.bibelwerk.ch

Stephan SIgg ist SocialMedia-Experte beimKatholischen Mediendienst

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Das Informationsblatt geht elektronisch oder per Post an die Mitarbeitenden und ehrenamtlich tätigen Personen der Katholischen Kirche im Kanton Zürich.

Herausgeber: Synodalrat der Katholischen Kirche im Kanton Zürich, Kommunikationsstelle, Hirschengraben 66, 8001 Zürich, Tel. 044 266 12 32, Fax 044 266 12 [email protected], www.zh.kath.ch

Redaktion: Dominique Anderes, Christian Breitschmid (Generalvikariat), Kerstin Lenz, Aschi Rutz

Layout: Liz Ammann Grafik Design, ZürichDruck: Staffel Druck AG, ZürichErscheinungsweise: monatlich

12. Januar Führung Ausstellung «Schöne Seiten»

Im Schweizer Landesmuseum Zürich läuft seit Ende November die Ausstel-lung «Schöne Seiten – Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection». Der Schweizer Sammler René Braginsky hat die wohl bemerkenswerteste Privatsammlung illustrierter hebräischer Manuskripte der Welt zusammen-getragen. In der Führung zur Ausstellung am 10. Januar (Beginn 14 Uhr) erklären Michael Bollag und Hanspeter Ernst vom Zürcher Lehrhaus für Judentum, Christentum und Islam Hintergründe zu den alten Handschriften, zu ihren Ornamenten, Bildern und Formen. Anmeldungen bitte [email protected]. Eine zweite Führung ist für den 1. Februar geplant. www.musee-suisse.ch und www.lehrhaus.ch

25. Januar Typisch Frau - Typisch Mann

Unter diesem Titel bietet die ökumenische Paarberatung eine Veranstaltung an. Der Vortrag des Psychologen und Paarberaters Peter Häfliger-Töndury geht der Frage nach, welches die Unterschiede von Mann und Frau im Erleben, im Verhalten und in den Rollenbildern sind und wie das gegenseitige Verständnis in einer Paarbeziehung vertieft werden kann. (19.30 bis 21.30 Uhr im Ökumenischen Kirchenzentrum Eich, Niederglatt)www.paarberatung-bezirkdielsdorf.ch 25. Januar Caritas-Forum 2012: Arme Kinder

Kinderarmut ist kein Randphänomen – der Anteil armutsbetroffener Haus-halte mit Kindern steigt auch in der Schweiz. 260 000 Kinder in der Schweiz sind armutsbetroffen, schätzt die Caritas Schweiz. Armut hinterlässtSpuren im Lebenslauf eines Kindes. Sie verhindert oft, dass ein Kind sein Potenzial entwickeln kann. Wie kann Kinderarmut in einem reichen Land wie der Schweiz verhindert werden? Wie kinderverträglich ist die Schweiz? Diese und weitere Fragen bearbeiten Experten und Expertinnen der Stif-tung Kinderschutz und vom Marie Meierhofer Institut für das Kind, Zü-rich. Die Tagung im Kultur-Casino in Bern steht allen Interessierten offen. www.caritas.ch/forum2012 F

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Arche Noah in einem Beschnei-dungsbuch, 17. Jh., Italien.

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