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Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Stallklima Stallklima --Ein wichtiger Faktor in Ein wichtiger Faktor in
der Schweineproduktionder SchweineproduktionInformationsveranstaltung Informationsveranstaltung PettenbachPettenbach, ,
26. J26. Jnner 2010nner 2010
Ing. Irene Ing. Irene MMsenbachersenbacher--MoltererMoltererLFZ LFZ RaumbergRaumberg--GumpensteinGumpenstein
Abteilung fAbteilung fr Stallklimatechnik und Nutztierschutzr Stallklimatechnik und Nutztierschutz
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Standort Gumpenstein - FORSCHUNG Standort Raumberg - LEHRE Standort Moarhof mit Zweigstelle
Wels/Lambach- Bioinstitut Auenstellen:
Admont Piber Winklhof
Eine Dienststelle des Lebensministeriums
Hhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein (HBLFA)
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Grundlagen des Stallklimas
Lftung
Heizung
Stallkhlung
Geruchsreduktion
bersichtbersicht
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Die thermoneutrale Zone der Tiere darf nicht ber- oder unterschritten werden
In geschlossenen Stallungen muss fr einen dauernden und ausreichenden Luftwechsel gesorgt werden
Im Tierbereich darf es zu keiner schdlichen ZUGLUFT kommen
Es mssen natrliche oder mechanische Lftungsanlagen mit entsprechend ausgelegten Zu- und Ablufteinrichtungen vorhanden sein
Lftungseinrichtungen sind dauernd entsprechend zu bedienen, zu regeln und zu warten, damit ihre Funktion gewhrleistet ist
Tierschutzrechtliche MindestbedingungenTierschutzrechtliche Mindestbedingungen
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Es mssen im Winter Mindestluftraten in Hhe von 60 m/h und im Sommer von 250 m/h pro Klima-GVE gewhrleistet sein
In Stallungen ohne mechanische Lftungsanlage mssen ffnungen (Fenster, Tore) von insgesamt mind. 0,35 m je Klima-GVE vorhanden sein
In Stallungen mit mechanischer Lftung muss eine Notlftung vorhanden und auch eine Alarmvorrichtung eingebaut sein
Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere beeintrchtigende Schadgaskonzentrationen sind zu vermeiden
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Definition ber Mindestluftraten, Schadgasgehalte, Luftfeuchtigkeit und Stalltemperatur
Unzureichender Luftwechsel:
bermige Kondenswasser- und Schimmelbildung an Decken, Wnden und Fenstern
Stallluft stickig und brennend in den Augen und Schleimhuten der Atemwege (stechender Ammoniakgeruch)
deutliche Entzndung der Augenbindehaut der Tiere stark staubige Luft Stalltemperatur deutlich gegenber der Auentemperatur
erhht, Atemfrequenz der Tiere erhht
Luftwechsel Luftwechsel -- IndikatorenIndikatoren
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
zu hohe Temperaturenkurzfristige Temperaturschwankungenzu hohe Luftfeuchtigkeitstndig wechselnde LuftratenZugluft im Tierbereichhohe Schadgaskonzentrationen
FolgenFolgen
KrankheitenTierische Leistungen verschlechtern sichAusflleKANNIBALISMUSKANNIBALISMUSUnzufriedenheit im gesamten Betriebusw.
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Beim spontanen Kannibalismus (eher in der Mast) wird meist ohne Vorwarnung ein Tier von der Mehrzahl der
Artgenossen bis zum Tod attackiert. Bis zu einem eventuellen neuerlichen Aufflammen ist die Situation
beendet.
Beim schleichenden Kannibalismus (eher in der Ferkelaufzucht) beginnt es spielerisch, es schaukelt sich die Situation aber auf, wobei insbesondere die Ohren Ziel der
Beschftigung sind. Im Endstadium sind alle Tiere betroffen.
FormenFormen
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Stallklima (zu hohe Temperaturen, kurzfristige Temperaturschwankungen, zu hohe Luftfeuchtigkeit, stndig wechselnde Luftraten, Zugluft im Tierbereich, hohe Schadgaskonzentrationen)
Direkter Lichteinfall in die Buchten Zu dichte Belegung der Buchten Ftterungstechnik (unzureichendes Tier-Fressplatzverhltnis,
falsche Einstellung und schlechte Positionierung der Automaten, unzureichende Wasserversorgung)
UrsachenUrsachen
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Zu groe Gruppen Zu lange Schwnze der Ferkel Neue Spaltenbden (Grate) Schlechter Liegekomfort Stroh? Zu kleine Ferkel fr den Maststall Mitgebrachte Verletzungen Ungnstige Buchtenstruktur Genetik
UrsachenUrsachen
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Temperatur (Lufttemperatur, Oberflchentemperatur)Luftfeuchtigkeit (relative, absolute)EnthalpieLuftgeschwindigkeit - ZugluftLuftdruck, LuftmengeZusammensetzung der Luft (CO2, NH3, H2S, CO)EmissionsstromKeim- und StaubgehaltGeruchsintensitt
StallklimabestandteileStallklimabestandteile
OptimalbereicheMaximalkonzentrationenMindestwerte
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Stall fr: Masse des
Einzeltiers kg
Optimalwerte der Stallluft
C
Rechenwerte im WinterTemperatur rel.
LuftfeuchteC %
Mastschweine einschlielich Aufzucht im Rein- Raus-Verfahren
10 26 - 22 * 20 7020 - 30 22 - 18 * 16 8040 - 50 20 - 16 * 14 80
60 - 100 18 - 14 * 12 80Kontinuierliche Mast
20 - 40 22 - 18 * 16 8040 - 60 20 - 16 * 14 80
60 - 100 18 - 14 * 12 80* Lufttemperatur mit zunehmendem Alter der Tiere allmhlich von hherem auf den niederen Wert abnehmend
Optimalwerte DIN 18910Optimalwerte DIN 18910
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Liegeverhalten:
Bauchlage zu kalt Unruhe
Haufenlage viel zu kalt Kltezittern
Ausgestreckte Seitenlage ohne Krperkontakt zu warm
Seitenlage mit Krperkontakt Tiere fhlen sich wohl!
Schweine zeigen deutliche Verhaltensreaktionen, wenn die Behaglichkeit nicht gegeben ist!
Behaglichkeit Behaglichkeit -- IndikatorenIndikatoren
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
MAK Werte CIGR (1984) Empfehlung
NHNH3 3 50 ppm 20 ppm 20 ppm
COCO22 5000 ppm 3000 ppm 2000 3000 ppm
HH22 S S 10 ppm 0,5 ppm 0 ppm
CO CO 10 ppm 10 ppm 0 ppm
Grenzwerte f. SchadgaseGrenzwerte f. Schadgase
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Kein stndiger Auslauf ins Freie: ffnungen von mindestens 3% der Stallbodenflche, durch die Tageslicht einfallen kann (mind. acht Stunden pro Tag eine Lichtstrke von mindestens 40 Lux!!)
Minderung des Lichteinfalls durch verschmutzte Fensterflchen, Vordcher oder unmittelbar
angrenzende Bauten.
Reicht das natrliche Tageslicht nicht aus, muss eine geeignete knstliche Beleuchtung (z.B. durch Glhlampen, Leuchtstoffrhren etc.) verwendet werden.
LichtLicht
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Frischluftversorgung der Tiere
Abtransport von:- Feuchtigkeit- Schadgasen, insbesondere
* Kohlendioxid* Ammoniak* Schwefelwasserstoff
Abfhrung der Tierwrme im Sommer
Ausgleich von groen Temperatur-Unterschieden im Raum
Aufgaben der StalllAufgaben der Stalllftungftung
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Jedes Lftungssystem funktioniert zufriedenstellend, wenn alle notwendigen Details bercksichtigt werden und ein systemkonformer Betrieb erfolgt.
Es geht daher nicht um die Frage: Welches System ist am besten?
Sondern:Sondern:
Bei welchem System ist das Gesundheitsrisiko fr die Tiere im Falle einer FEHLBEDIENUNG am niedrigsten?
Welches LWelches Lftungssystem?ftungssystem?
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Unverzichtbar ist die intensive Auseinandersetzung mit allen Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Lftungssysteme.
Nicht jeder gute Verkufer ist auch ein guter Techniker.
Nur ein lftungstechnisch versierter Tierhalter kann die Entscheidung auch selbst treffen.
Wichtig: Entsprechende Dimensionierung von Zu-und Abluftffnungen!!!
Die Qual der WahlDie Qual der Wahl
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Quelle: HAUSLEITNER, A. und P. IRGANG, 2000: Stallklima fr Schweinestlle, in Stallbau und Stallklima, Handbuch von Stmk LK, SGD und Styriabrid, Graz.
WinterWinter--
und Sommerluftrateund Sommerluftrate
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
1. Ermittlung der erforderlichen Winter- und Sommerluftraten in m pro Stunde
2. Gre der ZuluftffnungenDie Querschnitte fr Zu- und Ablufteinrichtungen werden nach folgender Formel berechnet:
3. Dimensionierung der Abluftkamine (Ventilatoren)Aufgrund der massiven Bauweise des Stalles ist eine Reduktion der Sommerluftraten um bis zu 20 % mglich. Aus diesem Grund knnen die Ventilatoren fr die Abluftkamine etwas geringer dimensioniert werden.
http://www.dlg.orghttp://www.dlg.org
Luftvolumenstrom (m/h)----------------------------------- = ffnungsflche (m)3600 (s/h) x Luftgeschwindigkeit (m/s)
DimensionierungDimensionierung
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
MaterialenMaterialenPrfen der Luftdurchlssigkeit verschiedener Materialien
LFZ LFZ RaumbergRaumberg--GumpensteinGumpenstein
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Digitale AnzeigeSolltemperaturBandbreiteMin/Max-EinstellungHeizkontakt
Ev. Messventilator mit automatischer Verstellklappe oder anderen Drosselmglichkeiten!
Mindestanforderungen Mindestanforderungen --
RegelgerRegelgertt
Ing. Irene Msenbacher-Molterer
Moderne Klimacomputer erfassen Auen- und Stalltemperatur, den Schadgasgehalt und das Luftvolumen, das in den Stallraum dringt und von dort wieder ausgeblasen wird.
Messeinrichtungen und elektronische Steuerungstechnik sind bei den einzelnen Typen mehr oder weniger komfortabel ausgelegt, so dass fr jeden Bedarf das Geeignete zur Verfgung steht.
Alle Aspekte aufeinander absti