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Inhalt der Infomappe „Ich bin ich“ Grundlegende Informationen zum Schulprojekt „Ich bin ich“....................................... 1 Mag Eva Donhauser............................................................................................................... 4 Grundlagen der Pädagogik.................................................................................................... 5 Pädagogische Zusammenarbeit mit den Eltern ................................................................. 6 Organisationsstruktur der Schule „Ich bin ich“................................................................. 9 Aufgaben des Lehrerteams.................................................................................................. 10 Ablauf..................................................................................................................................... 12 Methoden – Selbstbestimmung.......................................................................................... 13 Vertrag.................................................................................................................................... 14 Organisationsstruktur des Vereines „Ich bin ich – Schulinitiative“ .............................. 16 Infomappe „Ich bin ich – Schulinitiative“ Inhalt und Fotos von Mag Eva Donhauser Schulinitiative „Ich bin ich“ | Mag Eva Donhauser | 0699 – 10 18 36 44 [email protected] | http://www.ichbinich.org

Inhalt der Infomappe „Ich bin ich“ · Die Lehrer begleiten die Kinder beim Lernen und stecken die notwendigen Grenzen. Freiheiten und Grenzen werden individuell auf die Bedürfnisse

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Inhalt der Infomappe „Ich bin ich“

Grundlegende Informationen zum Schulprojekt „Ich bin ich“....................................... 1

Mag Eva Donhauser............................................................................................................... 4

Grundlagen der Pädagogik.................................................................................................... 5

Pädagogische Zusammenarbeit mit den Eltern ................................................................. 6

Organisationsstruktur der Schule „Ich bin ich“................................................................. 9

Aufgaben des Lehrerteams.................................................................................................. 10

Ablauf..................................................................................................................................... 12

Methoden – Selbstbestimmung.......................................................................................... 13

Vertrag.................................................................................................................................... 14

Organisationsstruktur des Vereines „Ich bin ich – Schulinitiative“.............................. 16

Infomappe „Ich bin ich – Schulinitiative“Inhalt und Fotos von Mag Eva Donhauser

Schulinitiative „Ich bin ich“ | Mag Eva Donhauser | 0699 – 10 18 36 [email protected] | http://www.ichbinich.org

Grundlegende Informationen zum Schulprojekt „Ich bin ich“

In der Schule „ICH BIN ICH“ wird nach einem von mir entwickelten ganzheitlichen Konzept unter-

richtet.

Jedes Kind wird individuell betreut und gefördert. Die

Lehrer begleiten die Kinder beim Lernen und stecken

die notwendigen Grenzen. Freiheiten und Grenzen

werden individuell auf die Bedürfnisse jedes Kindes ab-

gestimmt. Das Lehrerteam besteht aus einem Lehrer

für maximal zehn Kinder.

Die Kinder lernen von Beginn an, wie man sich Wissen selbständig aneignet. Wir Lehrer gestalten die

Umgebung dementsprechend und stellen die nötigen

Materialien, Unterlagen und Schulbücher zur Verfü-

gung. Die verwendeten Schulbücher unterstützen die

Selbständigkeit der Kinder

und werden individuell an je-

des Kind angepasst.

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Die Kinder werden in ihrem Tun sehr genau beobachtet. Es ist wichtig wahrzunehmen, wie gut sie

bei der Wahl der Materialien alleine zurechtkommen. Bringt ein Kind Scheu mit, auf unbekannte Ma-

terialien einzugehen, unterstützt der Lehrer, indem er gemeinsam mit dem Kind ein Material aussucht

und es ihr/ihm präsentiert. Ist das Interesse erst einmal geweckt, kann das Kind meist alleine weiter-

arbeiten.

Wichtig ist, dass beim Lernen beide Gehirnhälften der Kinder gleichzeitig aktiv sind. Das Gelernte

dringt so tiefer ein, wird verinnerlicht und bleibt nachhaltiger abrufbar. Ein Beispiel: Wenn man bei

der Erschließung der Zahlenräume diese Zahlen immer mit Material legt und diese Zahl somit auch

bildlich vor Augen hat, sind beide Gehirnhälften aktiv. Der Mengenbegriff sitzt dann viel tiefer.

Wenn sich ein Kind intensiv mit etwas

auseinandersetzt, braucht es danach Ent-

spannung. Der Lernvorgang ist erst nach

dieser Entspannungsphase abgeschlossen.

Zuviel Neues auf einmal aufgenommen

würde sich gegenseitig behindern.

Das Kind kann in dieser Entspannungs-

phase ein Mandala anmalen oder ein Bil-

derbuch anschauen.

Jedes Kind muss über einen gewissen Zeitraum alle Teilbereiche des Grundschulunterrichts, also Le-

sen, Schreiben, Rechnen, Sachunterricht, kreatives Arbeiten und Bewegung, abdecken. Wäre das

nicht der Fall, wird lenkend eingegriffen.

Es gibt Phasen, in denen ein Kind mehrere Vormittage z. B. intensiv Deutsch lernt. Unsere Beobach-

tung zeigt, dass das Kind zu einem anderen Themenbereich wechselt, sobald es genügend Wissen

aufgenommen hat.

Die Kinder interessieren sich oft schon sehr früh für „große Dinge“ und „große Zahlen“. Die Kinder

brauchen Freiraum, um über sich hinauszuwachsen und in ihrem Tempo zu lernen. Sie dürfen sich in

jedem Alter mit Planeten und Millionen beschäftigen und erfahren keinerlei Beschränkung in ihrem

Wissensdrang.

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Ein wichtiges Lernmoment kann auch Zusehen

darstellen. Am Gesichtsausdruck erkennt der

Lehrer, ob sich ein Kind langweilt oder zusieht

und dabei lernt. Die Gruppen werden als mehr-

stufiges System geführt, d. h. Kinder verschiede-

ner Altersstufen lernen miteinander und haben

die Möglichkeit, auch voneinander zu lernen.

Neben den Lerneinheiten des selbständigen Arbeitens lernen die Kindern gemeinsam mit einem Leh-

rer in Kleingruppen.

Gibt es Konflikte in der Gruppe, vermittelt ein Lehrer zwischen den Kindern. Die Kinder lernen so

Konflikte zu lösen, ohne dass sich jemand als Schuldiger fühlt. Übt man das mit den Kindern über

viele Jahre, können sie später selbst als Mediatoren fungieren.

Bereichert wird der Unterricht durch Zusatzkräf-

te, die stundenweise den Unterricht leiten. Die

Begeisterung des Gastlehrers für den speziellen

Unterrichtsstoff weckt die Begeisterung der Kin-

der.

Die behutsame Rechtschreibförderung ist auch einwichtiges Element in unserem Unterricht. Die Kinderschreiben zuerst in der Lautschrift, bis behutsam dieRechtschreibung aufgebaut wird.

Im Unterricht soll eine große Breite der Talente und Begabungen der Kinder gefördert werden. Ein

Turnsaal und verschiedenste Bastelmaterialien geben den Kindern den Raum und die Möglichkeit, ih-

ren kindlichen Bewegungsdrang und ihre natürliche Kreativität auszuleben. Wir spielen Theater, sin-

gen und musizieren mit den Kindern.

Auch räumlich wird der Schulbetrieb abwechslungsreich gestaltet: Ein wichtiger Teil des Unterrichts

ist das Lernen in der Natur. Wir sammeln und bestimmen Wiesenblumen, beobachten Vögel beim

Nesterbau und studieren die Entwicklung des Froschlaichs. Angreifen, sehen, hören und beobachten

lässt die Kinder die Lerninhalte real erleben.

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Kinder, die wirklich konzentriert und mit ganzer Begeisterung lernen, nehmen in kurzer Zeit enormes

Wissen auf.

Für mich als Lehrerin ist schön zu beobachten, dass die Lernfreude, mit der die Kinder in die Schule

kommen, erhalten bleibt und sie gerne lernen.

Mag Eva Donhauser

Das Gesamtkonzept der Schule „Ich bin ich“ ist von

mir entwickelt worden. Ich bin ausgebildete AHS- Leh-

rerin für Mathematik und Physik und Mutter von drei

Kindern. Ich habe Erfahrung mit verschiedensten Ar-

ten des Lernens und mit diesem Wissen ein ganzheitli-

ches Schulkonzept entwickelt.

Ich unterrichtete sieben Jahre in einer Regelschule (AHS), betreute Schüler im Zuge des Nachhilfeun-

terrichts, hospititierte an verschiedenen Alternativschulen (Montessoriklasse Purkersdorf und St. Ae-

gyd, IMA St. Pölten, Wienerwaldschule, Wasserschloss Pottenbrunn, Alternativschule in Spannberg,

Integrative Lernwerkstatt in Wien) und eignete mir Wissen im Zuge meiner einjährigen Montessori-

ausbildung bei Claus Dieter Kaul an. Ich besuchte Seminare zu Emi Pikler und Hengstenberg und

absolvierte ein Mediationsseminar in einer Alternativschule in Mödling. In zahlreichen Seminaren be-

schäftigte ich mich mit dem Lernvorgang an sich.

Die Schule „Ich bin ich“ wurde im September 2003 als Schulprojekt im Rahmen des Hausunterrichts

gegründet. 2006 wird die Schule um Öffentlichkeitsrecht ansuchen, um so einer breiten Masse an

Kindern als Alternative zum herkömmlichen Schulsystem zur Verfügung zu stehen.

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Grundlagen der Pädagogik

Jeder Mensch, jedes Lebewesen trägt einen Entwicklungs-

plan in sich, der sich in der Auseinandersetzung mit der

Umwelt verwirklichen will und sich im Kind als Bedürfnis

äußert. Je mehr das Kind in einer Atmosphäre von liebevol-

ler Annahme und Geborgenheit aufwächst, um so leichter

hat es Zugang zu seinen aktuellen Wachstumsbedürfnissen.

Wir gehen davon aus, dass ein Kind, das sich wohl fühlt, durch spontan gewählte Aktivitäten oder

Phasen von Ruhe sich seinem individuellen Prozess entsprechend entwickelt. Dieser Prozess ist ei-

nerseits im Inneren eines jeden Menschen individuell und einzigartig angelegt und entfaltet sich

gleichzeitig durch einen ständigen Austauschprozess mit seiner Umgebung.

Nach biologischen Gesetzmäßigkeiten durchschreitet ein Kind verschiedene Entwicklungsphasen:

die senso-motorisch-emotionale Phase (bis etwa sechs Jahren)Entwicklung der Motorik, der Sinne und deren Koordination; emotionale Entwicklung

die operative Phase (von sieben bis ca. elf Jahren)Entdecken der Regelmäßigkeiten und Gesetzmäßigkeiten durch konkretes Tun in der Welt

die formal-abstrakte Phase (ab etwa zwölf Jahren)Fähigkeit entwickeln, abstrakt und reflexiv zu denken. Ausei-

nandersetzung mit sich und der Gesellschaft: „Wer bin ich?“.

Den Platz in der Gesellschaft finden.

Um den so genannten sechsten Sinn entwickeln zu können, müssen

die fünf Sinne dementsprechend geschärft werden. Die Begleitper-

sonen haben die Aufgabe, die Kinder zu beobachten, lenkend ein-

zugreifen und die Umgebung vorzubereiten.

Basierend auf diesen Grundlagen der Pädagogik werden Kinder von der ersten bis zur vierten Schul-

stufe begleitet. Auch Vorschulkinder sind bei uns jederzeit willkommen.

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Unsere Schule versteht sich als Ort, an dem der

Selbstwerdungsprozess des Kindes auf physi-

scher, emotionaler, sozialer, kognitiver und spiri-

tueller Ebene geschützt und gefördert wird.

Zum einen ist die dafür vorbereitete Umgebung

und die Qualität der Begleitung und Unterstüt-

zung des Betreuerteams so gestaltet, dass der jun-

ge Mensch einen Pflichtschulabschluss erreicht

und dann in einer allgemein bildenden höheren

Schule die Matura machen oder eine Lehre beginnen kann.

Zum anderen sollen die Kinder und Jugendlichen befähigt werden, ein tragfähiges Selbstwertgefühl

zu entwickeln, ihr Leben kreativ, selbstbestimmt, eigenverantwortlich und verantwortungsbewusst in

die Hand zu nehmen, lösungsorientiert und eigeninitiativ zu handeln.

Verständnisstrukturen sollen aufgebaut werden, um ihre eigenen Fähigkeiten real einschätzen zu kön-

nen, Konflikte konstruktiv zu bewältigen, kooperativ zu sein und allem Leben mit Respekt, Achtung

und Ehrfurcht zu begegnen.

Unsere Schule hat Öffentlichkeitsrecht seit dem Schuljahr 06/07. Die Kinder erhalten von uns ein

staatlich anerkanntes Zeugnis. Die Beurteilung erfolgt bis zur dritten Schulstufe verbal. In der vierten

Schulstufe bekommen die Kinder zusätzlich zur verbalen Beurteilung auch Schulnoten.

Pädagogische Zusammenarbeit mit den Eltern

Es ist ein neuer, anderer pädagogischer Weg als der übliche, auf dem wir mit den Kindern und Ju-

gendlichen unterwegs sind.

Nach unseren Erfahrungen können Kinder und Jugendliche von der vorbereiteten Umgebung in un-

serer Schule dann besonders profitieren, wenn auch die Eltern zu Hause darauf achten, dass die Kin-

der so selbstbestimmt wie möglich ihre alltäglichen Entscheidungen treffen können und möglichst

wenige ungeeignete Erfahrungen machen. Darunter verstehen wir unter anderem, dass das Kind oder

der Jugendliche nicht respektvoll behandelt wird, ihm nicht die nötige Zeit und Aufmerksamkeit ge-

schenkt werden und wenn nicht Grenzen gesetzt werden.

Wir wollen Form, Zeitpunkt und Zeitdauer der Entwicklungsschritte des Kindes respektieren.

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Damit Kinder und Jugendliche ihre jeweiligen,

für sie notwendigen Lernerfahrungen machen

können, ist es wichtig, dass sie möglichst ohne

äußeren Druck, ohne das Spüren von Erwar-

tungen und Ängsten der Erwachsenen leben

können.

Wenn bedeutende Erwachsene im Leben der

Kinder (Vater, Mutter, Großeltern und andere

Verwandte oder Bezugspersonen) in ihren pä-

dagogischen Ansichten stark divergieren und

darüber über längere Zeit ungeklärte Konflikte bestehen, wird sich auch das Kind nicht voll Vertrau-

en auf die Umgebung in unserer Schule einlassen können. In diesem Fall werden die Lernmöglichkei-

ten des Kindes gefährdet.

Ein offener Austausch zwischen Eltern und dem Lehrerteam ist die Basis eines guten Zusammenwir-

kens.

Es bedarf einer ständigen Auseinandersetzung und eines regelmäßigen Erfahrungsaustausches, um

die Kinder und Jugendlichen bei ihrem selbstbestimmten Lernen und Leben zu begleiten.

Es bedarf einer Auseinandersetzung mit uns selbst, da wir oft noch von alten Lern- und Verhaltens-

mustern beeinflusst und geprägt sind und nicht selten zusätzlich von nahen Verwandten verunsichert

werden.

Es bedarf einer Auseinandersetzung mit unseren Unsicherheiten, Ängsten, Zweifeln und Vertrauens-

mängeln, mit unseren eigenen Wünschen und Vorstellungen, in welcher Zeit und in welcher Form

sich ein Kind zu entwickeln hat.

Es bedarf einer Auseinandersetzung mit pädagogischen Themen, mit den pädagogischen Grundlagen

und der Praxis der Schule „Ich bin ich“ und mit konkreten Situationen, die wir mit unseren Kindern

erleben.

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Das Forum und der Rahmen für diese Ausein-

andersetzung und den gemeinsamen Austausch

sind die Elterngespräche und die Materialpäda-

gogischen Abende.

Es ist sehr wichtig, dass die Kinder ihre Hausübung alleine

ohne Mithilfe von Erwachsenen und ohne Druck erledigen.

Es werden im Laufe des Schuljahres folgende Kontakte

angeboten:

1. Elterngespräche mit dem Lehrerteam in der Sprechstunde (höchstens eine Stunde pro Monat).

Das Elterngespräch dient dem Austausch und der Information über Wahrnehmungen und Erfah-

rungen zu dem jeweiligen Kind – wie es ihm in unserer Schule, wie es ihm zu Hause geht; womit

es sich beschäftigt, in welchen Bereichen es tätig ist; wo und wie wir es in seinen Lebensprozessen

besser unterstützen können, worauf es genauer zu schauen gilt.

2. Einen Vormittag am Schulgeschehen beizuwohnen (Teilnahme am Unterricht durch Mithilfe), um

selbst einen persönlichen Eindruck zu gewinnen und wahrzunehmen, wie ein Schulalltag in der

Praxis abläuft.

3. Ein Materialpädagogischer Abend, an dem die Grundlagen unserer Arbeit mit den Kindern und

Jugendlichen vermittelt und diskutiert werden. Pädagogische Themen, die als wichtig erachtet wer-

den und mit denen sich viele Eltern eingehender auseinandersetzen möchten; Vorstellen der vor-

bereiteten Umgebung und Einführung in die Materialien, um mit dem operativen und selbstbe-

stimmten Lernen vertraut zu werden.

4. Wenn gewünscht, bieten wir gegen Entgelt eine familientherapeutische Begleitung im Umgang mit

den Kindern an.

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Organisationsstruktur der Schule „Ich bin ich“

Elternbeitrag:

Einmaliger Erlag von € 200,- bei Unterzeichnung des Vertrages – das Geld wird zur Anschaffung

von Material verwendet.

Der Schulbeitrag beträgt derzeit monatlich € 240,- und € 7.- Materialgeld pro Monat (Kopien, Bas-

telmaterialien, Hefte, ...) sowie vier Mitarbeitsstunden.

Dieser Beitrag (€ 247.-) wird im Voraus – möglichst mit Dauerauftrag – bis zum Ersten jedes Monats

auf das Konto der Schule „Ich bin ich“ eingezahlt. Das Schulgeld ist zwölf Mal im Jahr zu entrichten

und beginnt mit August des laufenden Schuljahres.

Die Mitarbeit der Eltern kann in Form von Öffentlichkeitsarbeit, Hausverwaltung, Putzdiensten,

Gartenarbeit, Herstellung von Materialien oder Wartung der Schulräumlichkeiten erbracht werden.

Die Elternmitarbeitstunden können auch mit € 7.- pro Stunde abgegolten werden.

Wasserfarben, Ölkreiden, Hefte, Klebstoff, Schreibzeug, Filzstifte, Lineale und Klebstoff sind am

Schulanfang mitzubringen. Vor Beginn des Schuljahres wird eine genaue Materialliste ausgegeben.

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Aufgaben des Lehrerteams

... eine geeignete, vorbereitete Umgebung in der

Schule zu schaffen und diese jeweils den Entwick-

lungsbedürfnissen der Kinder bzw. Jugendlichen

und aktuellen Themen entsprechend zu aktualisie-

ren.

... eine entspannte Atmosphäre zu ermöglichen, in

der die Kinder und Jugendlichen ihre authentischen

Bedürfnisse befriedigen können.

Das bedeutet:

Die Lehrer sind verantwortlich, dass sich die Kinder Wissen aneignen, das dem österreichischen

Lehrplan entspricht.

Die Lehrer nehmen eine respektvolle und begleitende Haltung ein.

Sie sind in einer lebendigen Beziehung mit den Kindern bzw. Jugendlichen und nehmen deren Be-

dürfnisse wahr.

Sie begleiten das Kind bei seinen Entwicklungsschritten.

Sie bieten den Kindern Begleitung und Unterstützung, wenn diese nötig sind – sei es in emotio-

nellen Belangen oder bei der Auseinandersetzung mit Materialien und Wissen.

Sie begleiten die Kinder und Jugendlichen in der Reflexion über ihre Stärken und Schwächen.

Sie begleiten, unterstützen und geben Impulse, wenn Kinder und Jugendliche ihre authentischen

Bedürfnisse nicht wahrnehmen können.

Sie begleiten und unterstützen die Jugendlichen der höheren Klassen, selbstbestimmt, selbständig

und eigenverantwortlich Entscheidungen für ihren weiteren Lebens- und Berufsweg zu treffen

(Lehre, Fachschule, Gymnasium, Auslandsjahr, Walz, ...)

Sie gewährleisten Schutz und Orientierung innerhalbklarer Grenzen und gemeinsam aufgestellter Regeln.

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Sie sorgen für einen zeitlichen Orientierungsrahmen

… durch einen Rhythmus im Wochen- und Tagesablauf: Schulversammlung, Lernphase, Teepause,

Geschichte, regelmäßige Ausgänge in die Natur, in Betriebe und Museen, ...

… durch die Vorbereitung weiterer Strukturen, die sich nach Alter und Interessen richten, sowie

spontaner Angebote,

… durch verbindliche und aufbauende Kurse und Aktivgruppen,

… durch Praktika – Erfahrungstage außerhalb der Schule in verschiedenen Betrieben – und Reisen;

Das Lehrerteam dokumentiert regelmäßig die Tätigkeiten der Kinder und Jugendlichen in den Beo-

bachtungsbögen.

Die eigene persönliche Lernerfahrung mit den verschiedenen Materialien der vorbereiteten Umge-

bung ist wichtig, um kindliche Lernprozesse begleiten und verstehen zu können. Das Lehrerteam ver -

pflichtet sich zur Weiterbildung und ständigen Auseinandersetzung in den betreuenden Aktivitätsbe-

reichen.

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Ablauf

Tagesablauf

8:00 Beginn: Morgenkreis, Besprechung des Tagesablaufes

8:15 – 10:00 Erste Freiarbeitszeit

10:00 – 10:30 Pause

10:30 – 11:45 Zweite Freiarbeitszeit – hier ist Zeit für: Kosmische Erziehung (Sachunterricht) Musizieren, Geschichten lesen, Gruppenspiele aller Art Präsentationen

11:45 Jobzeit

12:00 Unterrichtsende

Dieser grobe Rahmen gibt den Kindern Halt. Das heißt aber nicht, dass jeder Tag strikt soablaufen muss.Es gibt jeden Tag zumindest zwei Darbietungen von Materialien. Für die Kinder der zweiten bis zur

vierten Schulstufe werden auch Geometrie und Grammatik im Kurssystem angeboten.

Wochenplan

✗ Einmal in der Woche kommt ein Native Speaker, zwei Mal unsere Englischlehrerinnen, sie singen,

spielen und schreiben mit den Kindern in englischer Sprache.

✗ Als Zusatzangebot wird Russisch einmal pro Woche angeboten.

✗ Einmal pro Woche haben wir einen Turnsaal einer öffentlichen Schule gemietet.

✗ Wir gehen – wenn das es Wetter zulässt – in den Wald (Lernen in der Natur) oder auf unseren

Spielplatz, wo sich die Kinder eine Höhle gebaut haben. Sie können auch den Garten (mit Sandkis-

te) benutzen.

✗ Regelmässig können die Kinder auch am römisch-katholischen Religionsunterricht teilnehmen.

✗ Es werden auch Theaterprojekte angeboten.

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Methoden – Selbstbestimmung

Alle Angebote sind auf freiwilliger Basis – nur wenn das Kind sich entschieden hat, muss es die ent-

sprechenden Regeln des jeweiligen Leiters beachten. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass manche

Kinder etwas mehr Führung bei der Auswahl des Arbeitsmaterials brauchen, andere etwas weniger;

wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass alle Kinder in einer entspannten Umgebung von

sich aus lernen möchten.

Wir arbeiten unter anderem mit Montessori-Materialien, wir vergeben Hausübungen (immer in Ab-

sprache mit dem Kind) und wir verwenden teilweise Schulbücher (zum Beispiel zum Erlernen der

Schreibschrift). Die Schüler stellen auch selbst Lesebücher und Rechenbücher für den eigenen Ge-

brauch her.

Unsere Kindern bekommen manchmal auch Tagespläne, damit sie selbst besser einschätzen können,

was sie gemacht haben.

Wir begleiten die Kinder achtsam, aber bewusst bei ihrem Lernprozess. Es ist wichtig, dass die Lehr-

person genau über das Können des Kindes Bescheid weiß. Indem wir das Kind dann sanft führen,

können wir es begleiten – zwei Beispiele:

✗ Wenn wir mit den Kindern die Buchstaben erarbeiten, so geschieht das durch das Ansprechen aller

Sinne (fühlen, schmecken, riechen) und in Form eines Stationenbetriebs.

✗ Ein Kind schreibt eine Geschichte. Wir sehen, dass das Wort „Angst“ falsch geschrieben ist. Wir

bessern dieses Wort nicht gleich aus, sondern besprechen bei nächster Gelegenheit das Lernwort

„Angst“. So werden die Kinder nicht in ihrem Schreibfluss gestört, weil sie nicht immer fürchten

müssen, etwas falsch zu schreiben. Bei einer Geschichte steht der Inhalt im Vordergrund!

So versuchen wir, die Kinder im respektvollen Umgang zu begleiten und doch zu führen. Sie sollen

spüren, was für sie passt, sie sollen sich aber nicht alleine gelassen fühlen.

Es ist uns wichtig, dass die Eltern ihren Kindern vertrauen und dass die Kinder auch zu Hause acht-

sam geführt werden. Kinder, die zu Hause sehr autoritär erzogen werden, haben es sehr schwer, sich

in der Schule selbst zu entscheiden.

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Vertrag

Wir haben die „Grundlagen der Pädagogik in der Schule Ich bin ich“ gelesen und erklären uns mit der

darin beschriebenen Pädagogik einverstanden.

Wir haben die „Verbindlichkeiten der Eltern“ gelesen und sind mit den darin angeführten Punkten

einverstanden.

Wir melden unser Kind ............................................................... zum Besuch der Schule „Ich bin ich“ an.

Wir verpflichten uns, das Schulgeld zwölf Mal im Jahr pünktlich zu überweisen und die nötigen Ar-

beitsstunden zu leisten.

Dieser Vertrag kann jederzeit von beiden Vertragspartnern unter Einhaltung einer dreimonatigen

Frist gekündigt werden.

Datum:

Unterschrift beider Eltern: Unterschrift Schulleiter:

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Name des Kindes und Geburtsdatum:

Sozialversicherungsnummer des Kindes:

Adresse / Telefonnummer / e-mail:

Besonderheiten unseres Kindes:

Nachmittagsbetreuung gewünscht: Ο Ja Ο Nein

Kurze Begründung, warum wir wollen, dass unser Kind diese Schule besucht:

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Organisationsstruktur des VereinesIch bin ich – Schulinitiative

1. Verwaltung des Vereins, Organisation der Schule

2. Pädagogischer Bereich

3. Einstellung des pädagogischen Personals

Arten der Mitgliedschaft:

Ordentliche Mitglieder: Gründungsmitglieder, Vorstand, Lehrer/innen

Außerordentliche Mitglieder: Eltern von Kindern der Schule

Unterstützende Mitglieder: Schulfremde Personen

Ehrenmitglieder: vom Vorstand Ernannte, Gründungsmitglieder

Aufgaben und Rechte der Mitglieder:

Ordentliche Mitglieder:

Sie stellen das pädagogische Personal ein, wobei zuerst die Pädagogen selbst beraten und mit-

entscheiden, ob der/die Einzustellende zur Gruppe passt. Sie sind auch wahlberechtigt.

Außerordentliche Mitglieder:

Sie wählen den Vorstand (Obmann, Kassier, Schriftführer und deren Stellvertreter).

Unterstützende Mitglieder haben kein Wahlrecht.

Der Verein ist Schulerhalter und somit zuständig für:

Bereitstellung des Materials und des Schulgebäudes

Öffentlichkeitsarbeit

Bezahlung der Pädagogen

Reinigung des Schulgebäudes

Die Pädagogen erarbeiten ein pädagogisches Konzept und sind alleine für dieses verantwortlich. Es

erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, aber die letzte Entscheidung über die Art des Un-

terrichts liegt bei den Pädagogen.

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Pädagogische Leitung: Mag Eva Donhauser

Kreativkoordinatorin: Christine Lehrner

Obmann des Vereins: Johann Kopp

Kassierin: Judith Fröhlich

Schriftführerin: Margarita Bisak

Ich akzeptiere diese Organisationsstruktur:(Unterschrift)

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