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inblick Das Klinikjournal der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Ausgabe Juni 2016 Man wird nicht gebildet, allenfalls erzogen. Vielmehr bildet man sich. Prof. Dr. Dieter Paul Mertz Inhalt dieser Ausgabe 2 Carotisstenose: arterielle Verschlusskrankheit der Hirnarterien 5 Neue Therapieoption bei Stuhlinkontinenz - Einsatz innovativer Neuromodulation 6 Porträt: Medizintechnik in den Kliniken Delitzsch & Eilenburg 7 Eröffnung der Verhinderungspflege in der Klinik Delitzsch 8 Eindrücke vom „Tag der offenen Tür“ in der Klinik Delitzsch 12 Bericht: „Schau rein!“ am 9. März in der Klinik Eilenburg 13 Neue Auszubildende unterzeichnen Lehrverträge 13 Historisches Wandbild an der Klinik Delitzsch 14 Essensversorgung wird neu organisiert 15 Verabschiedungen 16 Neue Mitarbeiter Ihr Exemplar zum Mitnehmen Carotisstenose Arterielle Verschlusskrankheit der Hirnarterien mehr dazu auf Seite 2

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inblick Das Klinikjournal der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH

Ausgabe Juni 2016

Man wird nicht gebildet, allenfalls erzogen. Vielmehr bildet man sich.

Prof. Dr. Dieter Paul Mertz

Inhalt dieser Ausgabe

2 Carotisstenose: arterielle Verschlusskrankheit der Hirnarterien

5 Neue Therapieoption bei Stuhlinkontinenz -

Einsatz innovativer Neuromodulation

6 Porträt: Medizintechnik in den Kliniken Delitzsch & Eilenburg

7 Eröffnung der Verhinderungspflege in der Klinik Delitzsch

8 Eindrücke vom „Tag der offenen Tür“ in der Klinik Delitzsch

12 Bericht: „Schau rein!“ am 9. März in der Klinik Eilenburg

13 Neue Auszubildende unterzeichnen Lehrverträge

13 Historisches Wandbild an der Klinik Delitzsch

14 Essensversorgung wird neu organisiert

15 Verabschiedungen

16 Neue Mitarbeiter

Ihr Exemplar zum Mitnehmen

Carotisstenose Arterielle Verschlusskrankheit der Hirnarterien

mehr dazu auf Seite 2

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Carotisstenose: arterielle Verschlusskrankheit der Hirnarterien

Bei circa 1% der Gesamtbevölkerung besteht eine Ver-

engung (Stenose) der Halsschlagader. Bei über 60-

jährigen ist das Vorkommen deutlich häufiger. Es be-

steht ein jährliches Risiko von 1-2% für die Entwicklung

eines Schlaganfalls, sollte eine asymptomatische Veren-

gung bestehen. Bei symptomatischen Verengungen be-

steht ein Risiko von ca. 15%, einen (Rezidiv-) Schlagan-

fall zu erleiden. Das Risiko ist am höchsten in den ersten

Tagen nach einem Erstereignis. Es wird geschätzt, dass

mehr als 30.000 Carotis-assoziierte Schlaganfälle pro

Jahr in Deutschland auftreten. Die Schlaganfälle führen

häufig zu nicht reversiblen Behinderungen.

Systematische Reviews und randomisierte Studien:

Ein kürzlich durchgeführter systematischer Review ein-

schließlich einer Metaanalyse, basierend auf einer Lite-

raturrecherche in PubMed und EmBase bis einschließ-

lich 2011 ergab, dass Alter und Geschlecht einen signifi-

kanten Einfluss auf die Prävalenz einer moderaten Ste-

nose haben. Die Prävalenz bei Personen <70 Jahre be-

trug bei Männern 4,8% und bei Frauen 2,2%. Bei Perso-

nen ≥70 Jahre war die Prävalenz für beide Geschlechter

höher und betrug bei Männern 12,5% und bei Frauen

6,9%.

Definition: Was ist eine Carotisstenose?

Der Begriff Carotisstenose (Verschlusskrankheit der

Halsarterien) beschreibt eine krankhafte Veränderung,

die zur Einengung oder dem kompletten Verschluss die-

ses Gefäßes führt. Solche Veränderungen können alle

gehirnversorgenden Schlagadern betreffen. Dies sind

die Halsschlagader (Arteria carotis communis), die äuße-

re (Arteria carotis externa) und innere Kopfschlagader

(Arteria carotis interna) als auch die Wirbelarterien

(Arteriae vertebrales).

Wodurch wird eine Carotisstenose verursacht?

Ursache der Engstelle ist in der Regel die Gefäßverkal-

kung (Arteriosklerose). Die Risikofaktoren sind: Rau-

chen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfet-

te und hohes Lebensalter. Mit einem Anteil von 85 %

entstehen Verengungen oder Verschlüsse hirnversor-

gender Arterien auf dem Boden einer Arteriosklerose.

Bei der Arteriosklerose kommt es zu Ablagerungen von

Kalk und/oder fetthaltigen Substanzen auf der Gefäßin-

nenwand. Diese Ablagerungen können sich langsam im

Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses als Abnut-

zungserscheinungen bilden. Sie engen die Gefäßlich-

tung ein oder können sie komplett verschließen.

Risikofaktoren, die zu Arterienverengungen und -

verschlüssen führen, sind:

Bluthochdruck (Normalwert bis 130/85 mmHg)

Fettstoffwechselstörungen

Rauchen

Blutzuckerkrankeit

familiäre Disposition (Erbanlage zu einer Arterioskle-

rose)

Welche Untersuchungen und Maßnahmen sind erfor-

derlich?

Zur Messung der Verengung der Halsschlagader setzen

wir die farbcodierte Duplexsonographie ein. Diese Ult-

raschall-Untersuchung gilt als die exakteste Methode

zur Stenosegradbestimmung. Sie liefert außerdem Infor-

mationen zur Ausdehnung, Lokalisation und Oberflä-

chenbeschaffenheit der Engstelle. Bei unklaren Befun-

den oder zur weiteren Therapieplanung kommen dann

noch weitere gezielte, teilweise invasive Untersuchun-

gen zur Anwendung wie Computertomographie (Angio-

CT), Kernspintomographie (MR-Angio), arterielle digitale

Subtraktionsangiographie (DSA), da bei der Interven-

tions- oder Operationsplanung Details wie Knick- und

Schleifenbildung, nachgeschaltete Engstellen, Gefäßva-

rianten, die Höhe der Carotisgabelung und die Länge der

Engstelle bedeutsam sein können.

Mit welchen Symptomen äußert sich eine Carotissteno-

se?

Eine Carotisstenose kann asymptomatisch (Stadium I),

d.h. ohne Beschwerden sein. Sie wird meist im Rahmen

einer Routineuntersuchung festgestellt. Solche Untersu-

chungen werden insbesondere bei Patienten mit Arteri-

osklerose der Herz-Gefäße (koronare Herzkrankheit)

und der so genannten Schaufensterkrankheit (AVK)

durchgeführt, da bei Patienten mit diesen Erkrankungen

in einem höheren Prozentsatz auch Carotisstenosen

vorliegen. … Fortsetzung auf Seite 3

Röntgenaufnahme

Computertomographie der Hals- und Kopfgefäße

Farbcod. Duplexsonographie d. Carotisgabel

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Fortsetzung: … Carotisstenose

Die symptomatischen Carotisstenosen (Stadium II-IV)

äußern sich in klinischen Ausfallerscheinungen. Typi-

sche Symptome sind Sprachstörungen, Lähmungen und

Sensibilitätsstörungen im Gesicht, an Armen und Beinen,

Sehstörungen sowie Schwindel. Häufig sind diese Symp-

tome nur kurzfristig und bilden sich zurück („kleiner

Schlaganfall“ oder sog. TIA, PRIND). Sie stellen jedoch

Warnsymptome dar, die unbedingt einer schnellen wei-

teren Abklärung bedürfen. Kommt es zu einem bleiben-

den neurologischen Ausfall, so spricht man vom Schlag-

anfall (Apoplex).

Krankheitszeichen bei Verengungen oder Verschlüssen

im Bereich der hirnzuführenden Halsarterien sind:

Sturzattacken (Synkopen), die zu einem kurzzeitigen

Bewusstseinsverlust führen

Doppelbildsehen

Drehschwindelanfälle

Sprach-, Schluck-, Hörstörungen

Halbseitige Sehfeldausfälle, d.h. der Patient sieht im

gesamten rechten oder linken Teil des Sehfeldes

nicht mehr

Lähmung eines oder aller vier Gliedmaßen

Streckkrämpfe

Stadien einer Carotisstenose

Die Krankheitszeichen von Verschlussprozessen im Be-

reich der hirnzuführenden Halsarterien werden unab-

hängig vom betroffenen Gefäßbezirk in Stadien einge-

teilt:

Stadium I: Eine Carotisstenose kann asymptomatisch

bleiben, die Gefäßverengung oder der Verschluss

werden nur zufällig, z.B. bei einer Ultraschalluntersu-

chung des Halses erkannt.

Stadium II: Eine symptomatische Carotisstenose äu-

ßert sich in vorübergehenden Ausfallserscheinun-

gen, die bei der Dauer von weniger als 24 Stunden

als TIA (transitorische-ischämische Attacke) oder bei

verlangsamter Rückbildung bei einer Dauer von bis

zu mehreren Tagen als PRIND (prolongiertes ischämi-

sches neurologisches Defizit oder „little Stroke“)

bezeichnet wird.

Stadium III: manifester Schlaganfall mit zu- oder ab-

nehmender neurologischer Symptomatik, die inner-

halb von 6 – 48 Stunden fortschreitet.

Stadium IV: abgelaufener Schlaganfall mit bleiben-

der Symptomatik unterschiedlicher Ausprägung.

Behandlung der Carotisstenose (Halsschlagader-

Stenose)

Das Behandlungsspektrum der Verengung der Hals-

schlagadern reicht von der konservativen medikamentö-

sen Therapie über die minimal-invasive Aufdehnung der

Verengung mit Ballonkathetern bis zur Operation mit

Ausschälung der Kalkplaques. Welche Behandlungsme-

thode im Einzelfall indiziert und zu empfehlen ist, hängt

von mehreren Faktoren ab. So spielen der Stenosegrad

(Ausprägung der Verengung), die Beschaffenheit der

Plaques sowie die Begleiterkrankungen des Patienten

eine entscheidende Rolle. Alle Behandlungsmöglichkei-

ten werden von uns angeboten und für jeden Patienten

individuell erarbeitet. Ziel der Behandlung beim Nach-

weis einer Carotisstenose ist die Vermeidung eines

Schlaganfalls. Grundsätzlich wird eine Carotisstenose

behandelt, wenn bei einer symptomatischen Stenose

eine Verengung von >50 % und bei einer asymptomati-

schen Stenose eine Verengung von >70 % vorliegt.

Die konservative Therapie besteht in der Gabe von so-

genannten Thrombozytenaggregationshemmern (z.B.

Acetylsalicylsäure, Clopidogrel). Diese verhindern ein

Verklumpen von Blutplättchen und vermindern das Risi-

ko der Bildung von Blutgerinnseln an der Engstelle mit

der Gefahr des Verschlusses und des Verschleppens der

Gerinnsel ins Gehirn (Embolie). Hierdurch kann das Risi-

ko eines Schlaganfalls von 5 % auf 2 % pro Jahr ge-

senkt werden. Die medikamentöse Therapie sollte daher

für alle Stenosen eingesetzt werden.

Das Prinzip der operativen Therapie beruht auf der lo-

kalen Entfernung des stenosierenden arterioskleroti-

schen Plaques (Desobliteration). Hierbei gibt es unter-

schiedliche Techniken des

Ausschälens. Bei der klas-

sischen Methode (sog. TEA

mit Patchplastik) wird das

Gefäß längs eröffnet und

die Engstelle ausgeschält.

Die Längseröffnung wird

mit einer Streifenplastik

(Patch) verschlossen. Al-

ternativ kann eine Eversi-

onsausschälung (sog. EEA)

durchgeführt werden.

Hierbei wird die Arterie an

der Aufgabelung abge-

setzt und die äußere Ge-

fäßwand umgestülpt, so

dass der Plaque entfernt

werden kann. Anschlie-

ßend wird das gesäuberte

Gefäß in die Aufgabelung

wieder eingenäht. Bei bei-

den Verfahren erfolgt der

Zugang über einen Haut-

schnitt an der Halsseite.

… Fortsetzung auf Seite 4

Technik der Carotis-OP - Links: Aus-schälen des Kalkplaques. Rechts: Entlüften der Patch-Plastik bei noch liegenden Gefäßklemmen.

Carotis-OP, Eröffnete Halsschlagader mit einliegendem Shunt

Angiographie einer höchstgradigen Stenose der A. carotis interna

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Fortsetzung: … Carotisstenose

Bei der interventionellen Therapie wird die Engstelle

durch einen Ballon aufgedehnt und ein Stent (Röhrchen

aus Metallgeflecht, Foto) als Ge-

fäßstützte an der Stelle einge-

bracht. Hierbei werden über eine

Leistenpunktion der Ballon und

Stent zur Halsschlagader ge-

führt. Da es bei der Aufdehnung

und Manipulation zu Abschwem-

mungen von kleinsten Partikeln

(Embolisationen) kommen kann, wird vorab ein speziel-

ler Filter hinter die Engstelle gebracht. Der Eingriff wird

regelhaft in örtlicher Betäubung beim wachen Patienten

durchgeführt.

Während die operative Therapie immer technisch

durchführbar ist, hat die interventionelle Therapie durch

anatomische Besonderheiten im Bereich des Aortenbo-

gens und der Carotisstrohmbahn ihre Limitationen.

In welchen Fällen sollte bei einer Carotisstenose eine

Operation oder Intervention erfolgen?

Die prinzipielle Indikation zu einer Operation oder in-

terventionellen Therapie einer Carotisstenose macht

zwischen den Verfahren keinen Unterschied. Aus zahl-

reichen großen weltweit durchgeführten Studien konn-

ten Empfehlungen auf höchstem medizinischen Niveau

ausgesprochen werden, ab wann eine operative oder

interventionelle Therapie durchgeführt werden sollte.

Unter Einbeziehen des Operationsrisikos und der indivi-

duellen Risikofaktoren (z.B. Herzinfarkt, bösartige Er-

krankungen, Lungenerkrankungen, Allgemeinzustand)

kann folgende Empfehlung ausgesprochen werden: Je-

de symptomatische Stenose ab 50 % Stenosegrad und

jede asymptomatische Stenose ab 70 % Stenosegrad

sollte einer operativen oder interventionellen Therapie

zugeführt werden. Wesentliche Voraussetzung ist der

Nachweis der behandelnden Klinik, die Eingriffe mit

einer Komplikationsrate unter 3% (für asymptomati-

schen Stenosen) bzw. unter 6% (für symptomatische

Stenosen) zu operieren.

Die interventionellen Verfahren haben im Vergleich zu

den operativen Verfahren in der Behandlung von symp-

tomatischen Carotisstenosen keinen Vorteil, wie große

internationale Vergleichstudien ergeben haben. Die

Implantation eines Stents in der Halsschlagader kann

Patienten mit einer symptomatischen Carotisstenose

ebenso gut vor einem späteren Schlaganfall schützen

wie die klassische Endarteriektomie, bei der die Kalkab-

lagerungen chirurgisch entfernt werden. Auch für die

Behandlung von asymptomatischen Carotisstenosen

kann keine allgemeingültige Empfehlung ausgespro-

chen werden, so dass die interventionelle Therapie in

erster Linie für Patienten in Frage kommt, bei denen die

operative Therapie mit einem höheren Operationsrisiko

und einer größeren Komplikationsrate behaftet ist. Hier-

zu zählen Patienten mit einer Restenose oder bei denen

ein voroperierter oder bestrahlter Hals besteht. Die

neuesten Daten zeigen, dass die Angioplastie (CAS) der

Carotis-Endarteriektomie (CEA) gleichwertig ist.

Schwere allgemeine und lokale Komplikationen treten

sowohl bei der operativen als auch der interventionel-

len Therapie selten auf. Permanente neurologische Aus-

fälle sind ebenfalls sehr selten. Die Restenoserate, d.h.

das erneute Auftreten einer Engstelle an dem ausge-

schälten Gefäß, liegt bei 1-5 % und ist abhängig vom

Ausschälverfahren (TEA mit Patch oder EEA). Für die in-

terventionelle Therapie liegen die Restenoseraten et-

was höher.

Welche Nachsorge und Prävention sollte erfolgen?

Unmittelbar nach dem operativen Eingriff sollte eine

Langzeittherapie mit einem Thrombozytenaggregations-

hemmer ( ASS 100) und nach der Angioplastie mit Stent

mit ASS 100 und Clopidogrel für 4 Wochen, später dann

auch nur mit ASS 100 lebenslang erfolgen. Des Weite-

ren sind regelmäßige ambulante sonographische Kon-

trollen sinnvoll, um eine Restenose und/oder eine Ste-

nose der anderen Carotisseite frühzeitig erkennen zu

können.

Da es sich in aller Regel um eine arteriosklerotisch be-

dingt Engstellung handelt, sollten zur weiteren Sekun-

därprävention die Risikofaktoren (Diabetes, Bluthoch-

druck, Fettstoffwechselstörungen) kontrolliert und be-

handelt werden. Natürlich sollte das Rauchen einge-

stellt werden.

Dr. med. Tammam Ali

Einblick, Ausgabe Juni 2016

Röntgenaufnahmen von einer interventionellen Therapie

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Neue Therapieoption bei Stuhlinkontinenz - Einsatz innovativer Neuromodulation: PTNS

Der in der Klinik Eilenburg angesiedelte Kompetenzver-

bund Proktologie erweitert sein schon umfassend be-

stehendes Therapiespektrum der Stuhlinkontinenz: Seit

Herbst 2015 werden Patienten mit einer neueren Form

der Nervenstimulation behandelt, der Perkutanen Tibia-

lisnervenstimulation (kurz: PTNS).

Diese Methode gehört zum aktuell intensiv diskutierten

Bereich der Neuromodulation. Impulsgeber war, wie

auch bei der bereits langjährig etablierten Sakralen

Neurostimulation (SNS) die Urologie. Eine komorbide

Stuhlinkontinenz verbesserte sich bei den urologischen

Patienten ebenfalls, was nun die Proktologen auf den

Plan rief.

Es erfolgt eine periphere Punktion des Nervus tibialis

posterior am Sprunggelenk und anschließend eine Ap-

plikation von Elektroimpulsen über 30 Minuten. Zur

Initialtherapie sind 12 wöchentliche Sitzungen vorge-

sehen. Durch die elektrische Stimulation soll eine ret-

rograd über die Nervenbahn laufende Modulation im

Bereich des Beckenbodens erwirkt werden. Internatio-

nal ist die Methode schon im sog. Standardrepertoire

der Coloproktologie zu finden. In Deutschland ist die

Methode noch nicht weit verbreitet, da eine reguläre

Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkas-

sen (noch) nicht erfolgt. Vor Therapiestart ist eine indi-

viduelle Kostenübernahme anzufragen.

Aktueller Stand der wissenschaftlichen Diskussion ist

die Einordnung der PTNS in den Behandlungsalgorhyth-

mus der Stuhlinkontinenz. Indikationsgebiet ist, wie

auch bei der SNS, die Insuffizienz des äußeren Schließ-

muskels. Eine umfassende konservative Therapie und

Differentialdiagnostik ist Grundvoraussetzung, um Neu-

rostimulation anzuwenden. Somit gehört diese nicht

zur Basistherapie, sondern vielmehr zum fortgeschritte-

nen Therapieplan.

Bei den (noch) geringen Fallzahlen in unserem Kompe-

tenzverbund lassen sich jedoch die auch in größeren

Studien publizierten guten Ergebnisse nachvollziehen.

Die PTNS hat eine signifikante Verbesserung der Inkon-

tinenz zur Folge, vermutlich mit ähnlichen Ergebnissen

analog der SNS.

Erhebliche Vorteile der PTNS sind der Verzicht auf ope-

rative Eingriffe (im Gegensatz zur SNS) sowie die Kos-

teneffizienz (ca. 10% der Kosten der SNS; ca. 800 €).

Nach Abschluss der (12-Wochen-) Initialtherapie kann

eine Erhaltungstherapie erfolgen. Unklar ist derzeit

noch, ob ein Ansprechen auf die PTNS eine Voraussage

auf das Ansprechen auf einen SNS-Beckenboden-

Schrittmacher ist und somit eine kosteneffiziente PTNS

der (teureren) SNS vorgeschaltet werden kann.

Durch den Einsatz der PTNS verstärkt der Kompetenz-

verbund Beckenboden und spezielle Proktologie Sch-

keudizu-Eilenburg seine bestehende forcierte konser-

vative Ausrichtung bei der Stuhlinkontinenzbehandlung

und erweitert sein Spektrum um eine innovative und

moderne Methode. Wir nehmen damit, betrachtet man

die coloproktologischen Zentren in Mitteldeutschland,

eindeutig eine Vorreiterrolle ein.

Carsten Pommer

Einblick, Ausgabe Juni 2016

PTNS-Gerät in der Anwendung

PTNS-Gerät

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Der medizintechnische Service ist in einem Kranken-haus bei der Erfüllung des ärztlichen und pflegerischen Versorgungsauftrags unverzichtbar. Ohne ihn wäre me-dizinisches Handeln im Krankenhaus nicht mehr durch-führbar. Die Medizintechnik ist mittlerweile eine Bran-che mit innovativen Technologien und leistet einen er-heblichen Beitrag zur qualitativen medizinischen Ver-sorgung der Patienten.

Die Abteilung Medizintechnik (MT) bewirtschaftet den gesamten Bestand an Medizintechnik. Zuständig dafür sind in den Kliniken Delitzsch und Eilenburg der Medi-zintechnische Leiter Dirk Knöfel und sein Mitarbeiter Maximilian Stolle. Sie sind verantwortlich für Funktions- und Betriebssicherheit aller Medizinprodukte, für die Sicherstellung der Betriebs- und Geräteverfügbarkeit, für die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen des Me-dizinprodukterechtes und des Strahlenschutzrechtes sowie für die dazugehörige Umsetzung von sicherheits-technischen Prüfungen. Darüber hinaus gehört es zu ihren Aufgaben, für eine Einsatzoptimierung von wirt-schaftlichen und materiellen Ressourcen zu sorgen.

Untersuchungen und Operationen finden mit Hilfe hoch entwickelter technischer Geräte statt, die jederzeit zur Verfügung stehen, regelmäßig instand gehalten und gewartet werden müssen. Die Funktionsfähigkeit der Geräte hat direkten Einfluss auf die Patientensicherheit. Wenn beispielsweise eine Spritzenpumpe ausfällt, muss schnellstens eine Fehleranalyse durchgeführt werden, um das Gerät dann für seinen Gebrauch wieder funkti-onstüchtig machen zu können. Das betrifft ebenso Beat-mungsmaschinen, Endoskope, Narkosegeräte, Defibrilla-toren usw.. Viele dieser Geräte haben lebenserhaltende Funktionen, so dass Ausfälle schwerwiegende Folgen für den Patienten haben können.

Die meisten modernen Medizingeräte sind in ihren Funktionen und Wirkungen derart komplex, dass Patien-ten und Anwender auf das ordnungsgemäße Funktionie-ren der verwendeten Medizingeräte beinahe blind ver-trauen müssen. Die Abteilung MT trägt daher eine hohe Verantwortung. Mögliche Störungen müssen durch vor-beugende Instandhaltungsmaßnahmen auf ein Minimum

reduziert bleiben. Falls sie dennoch auftreten sollten, müssen schnelle Reparaturen durchgeführt oder Ersatz-geräte organisiert werden, um die medizintechnische Funktionalität und Versorgung aufrecht zu erhalten.

Um bei Wartungen, Prüfungen und Reparaturen nicht dauerhaft auf kostenintensive externe Hilfe angewiesen zu sein, nehmen Herr Knöfel und Herr Stolle diesbezüg-lich regelmäßig Schulungen wahr. Durch die Möglichkeit der selbständigen Wartung, Prüfung oder gar Reparatur werden sicherlich Kosten gespart. Entscheidend ist da-bei aber auch die wertvolle Zeit, die dadurch gewonnen wird, wenn schnelle Reaktionen und Reparaturen im Klinik-Alltag erforderlich sind. Zeit ist hierbei nicht Geld, sondern kann Menschenleben retten.

Die medizintechnische Ausstattung eines Krankenhau-ses sollte sich darüber hinaus am neuesten Stand der Technik und Entwicklung orientieren, um die bestmögli-che Versorgung und Sicherheit der Patienten zu gewähr-leisten. Hochfrequenzchirurgie-Geräte gehören bei-spielsweise schon seit Längerem zum Standard in den OPs. Sie werden insbesondere als praktikable, rasche und im Wesentlichen ungefährliche Möglichkeit der Verödung kleiner und mittlerer Blutgefäße zum Zwecke der intraoperativen Blutstillung eingesetzt. So sind fei-ne saubere Schnitte möglich. Um die Technik aber auf dem neuesten Stand zu halten, sind regelmäßige Soft-ware-Updates nötig.

Neueste Generation von Narkosetechnik

In der Klinik Eilenburg wurde die neueste Gene-ration von Narkosetech-nik eingeführt. Mit dem Anästhesiearbeitsplatz Perseus A500 der Firma Dräger werden die Ar-beitsabläufe im OP-Bereich optimiert. Er wird kombiniert mit dem BIS-Monitoring (Bispektraler Index), das auf einen „Minimalflow“ bei Narko-semitteln setzt. Damit ist eine ständige Überwachung der Narkosetiefe eines Patienten möglich. Die Zufuhr von Narkosemitteln wird so minimiert, dass der Patient einerseits so wenig wie möglich belastet, gleichzeitig aber eine ausreichende Schlaftiefe erreicht wird. Dies findet beispielweise Anwendung bei Notkaiserschnitten, wenn sie im Kreißsaal in der Klinik Eilenburg notwendig werden. Diese Methode kommt automatisch auch dem Neugeborenen zu Gute, da es so wenig Narkosemitteln wie möglich ausgesetzt wird. Das Monitoring gewähr-leistet damit ein höheres Maß an Patientensicherheit und gehört auch zum heute allgemein geforderten si-cherheitstechnischen Standard in Krankenhäusern.

… Fortsetzung auf Seite 7

Porträt: Medizintechnik in den Kliniken Delitzsch & Eilenburg

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Unsere Mitarbeiter der Medizintechnischen Abteilung: Maximilian Stolle (links) und Leiter Dirk Knöfel (rechts)

Anästhesiearbeitsplatz Perseus A500 wie er in der Klinik Eilen-burg vorhanden ist

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Genauere Diagnosen durch HD-Auflösung

Nachdem bereits in der Klinik Eilenburg die Endoskopie-Ausstattung auf „HD“ umgestellt wurde, ist diese Umrüs-tung auch für die Klinik Delitzsch geplant. Durch die Dar-stellung in HD-Auflösung werden genauere Diagnosen ermöglicht.

Multicare-Patientenbetten

Die Intensivstationen in den Kliniken Delitzsch und Ei-lenburg wurden im letzten Jahr mit jeweils einem Multi-care-Patientenbett ausgerüstet. Weitere Anschaffungen sind geplant. Zu ihren Funktionen gehört unter anderem die sogenannte „laterale Schwenkung“, die das Drehen des Patienten im Pflegealltag erleichtert, sei es beim Betten machen, bei der Hygiene oder der Wundversor-gung. Darüber hinaus unterstützen die Betten die Pflege bei der Prävention von Druckgeschwüren.

Navigationstechnik bei der HNO-Chirurgie in der Klinik Eilenburg

Die Methode ermöglicht extrem hochauflösende Auf-nahmen des Kopf-, Hals- und Kieferbereichs in 3D-Darstellung. So ist es möglich, Strukturen wie Knochen, Nasennebenhöhlen, Mittelohr oder Nerv-Verläufe drei-dimensional zu betrachten. Dadurch kann eine Behand-lung exakt geplant und realisiert werden.

Energieersparnis durch LED

Unsere OPs wurden kürzlich mit LED-Lampen ausgestat-tet. Sie sorgen für kontrastreiches Licht bei medizini-schen Eingriffen und Untersuchungen. Gleichzeitig wird dadurch der Wartungsaufwand verringert, der Energie-verbrauch minimiert und die Erwärmung reduziert.

Das waren nur wenige Beispiele für verschiedene Arten von Medizintechnik, wie sie in unseren Kliniken ange-wandt werden. Seit der Jahrtausendwende ist die ganz-heitliche Nutzung der IT-Technik in der Medizintechnik zur zentralen Aufgabe geworden, beispielsweise um die Geräte innerhalb einer Klinik für schnelle Datentransfers miteinander zu vernetzen.

Vernetzung der Medizintechnik

Der Betrieb vernetzter Medizintechnik erfordert das Know-how sowohl aus Medizin– als auch der Informati-onstechnik. Daten zur Dokumentation (Befunde mit Bil-dern, Videos und Messdaten) müssen gespeichert und übermittelt werden. Auf diese Weise können Arztbriefe mit integrierten Bildern erstellt werden. Außerdem sind damit Datentransfers zum KIS, der elektronischen Pati-entenakte (EPA / Archiv) und dem PACS möglich. Einge-speist in das interne und passwortgeschützte Hausnetz-werk können Patientendaten von jedem Arzt innerhalb der Kliniken abgerufen werden. Somit können sich Ärzte schnellstmöglich über den Patienten informieren, was die fach- und abteilungsübergreifende Zusammenarbeit enorm beschleunigt und erleichtert. So werden bei-spielsweise Bilder einer OP im „AIDA“-Datenmanage-ment gesammelt und in die entsprechende elektroni-sche Patientenakte übermittelt.

Dirk Knöfel

Medizintechnischer Leiter

der Kliniken Delitzsch & Eilenburg

Eilenburg: Tel. 03423/ 667 122

Delitzsch: Tel. 034202 / 767444 173

Tobias Kirchner

Fortsetzung: Medizintechnik in den Kliniken Delitzsch & Eilenburg

Valere Seniorenpflege und Wohnen Delitzsch GmbH: Eröffnung der Verhinderungspflege in der Klinik Delitzsch

Im Mai 2016 startete die Verhinderungspflege der in

den Räumen der Klinik Delitzsch. Auf diese Weise wird

die bereits bestehende Zusammenarbeit der Kreiskran-

kenhaus Delitzsch GmbH mit dem Tochterunternehmen

Valere Seniorenpflegen und Wohnen Delitzsch GmbH

intensiviert und das Leistungsspektrum für pflegebe-

dürftige ältere Patienten erweitert, um deren Betreu-

ung und Versorgung nach einem Krankenhausaufent-

halt noch besser zu organisieren. Auf diese Weise wer-

den die Versorgungsqualität weiter verbessert, zusätzli-

che Möglichkeiten für Patienten und ihre Angehörigen

geschaffen sowie der Sozialdienst und das Entlassma-

nagement entlastet. Die Verhinderungspflege & ambu-

lante Tagespflege mit 20 Plätzen ist räumlich von den

Klinikbereichen getrennt und bildet somit einen eigen-

ständig agierenden Bereich. Wir freuen uns auf eine

gute Zusammenarbeit!

Tobias Kirchner

Steffen Penndorf (Geschäftsführer der KKH Delitzsch GmbH) und Jutta Berger (PDL der ambulanten Tagespflege Valere Delitzsch) beim Start der Verhinderungspflege in der Klinik Delitzsch. Im Hintergrund (v.l.): Antje Krempler (PDL Klinik DZ), Marina Scharping-Bätz (Direktorin der Valere Delitzsch) und Elke Lips (Prokuristin KKH Delitzsch GmbH)

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Am 21. Mai 2016 fand in der Klinik Delitzsch ein „Tag

der offenen Tür“ statt. Knapp 350 Besucher fanden sich

im Laufe des Tages in der Klinik ein, um ein vielseitiges

und interessantes Programm zu erfahren.

Besonders die im Vorfeld angekündigten Klinik-

Rundgänge, die den denkbaren Weg eines Magen-Darm

-Patienten von der Untersuchung bis hin zu einer mögli-

chen Operation präsentierten, fanden große Interesse

bei den Besucherinnen und Besuchern.

Dr. Axel Tamke, Chefarzt der Inneren Medizin in der

Klinik Delitzsch und Spezialist auf dem Gebiet der Gast-

roenterologie, präsentierte in der Endoskopie-

Abteilung die Untersuchungs- und Behandlungsmög-

lichkeiten im Rahmen von Magen– und Darmspiegelun-

gen und demonstrierte sie anschaulich an einem

Übungsmodell. Wie es mit einem Patienten weiter geht,

bei dem anschließend auch eine Operation erforderlich

ist, wurde in der OP-Abteilung präsentiert. Hier waren

vor allem jüngere Besucher sehr daran interessiert, sich

selbst auszuprobieren, denn neben Präsentationen und

kurzen Vorträgen konnten sie unter Anleitung der OP-

Schwestern einen „Darm“ nähen oder bei Oberarzt Dr.

Köhler ein Gummitierchen mit Hilfe der sogenannten

Schlüssellochchirurgie schneiden. Allein schon der Kli-

nik-Rundgang bot damit ein rundes Programm. Dazu

präsentierte sich außerdem die Anästhesieabteilung

mit den Möglichkeiten der Ernährung nach einer Opera-

tion. Hier konnten die Besucher Aufbau-Drinks in ver-

schiedenen Geschmacksrichtungen probieren, wie sie

ein Patient nach einer Darmoperation serviert be-

kommt.

Großes Interesse gab es außerdem am Infostand über

die Volkskrankheit „Diabetes mellitus“, an dem Ober-

ärztin Dr. Heike Liesegang und Assistenzärztin Heike

Hein über die Risikofaktoren und den Umgang mit der

Krankheit aufklärten. Zusammen mit verschiedenen

Ständen zur Ernährungsberatung wurde auch hierzu ein

interessantes Programm geboten. Zudem wurde das

überdimensionierte begehbare Darmmodell mit gro-

ßem Interesse begutachtet und sein Aufbau von Ober-

ärzten der Klinik erläutert.

Die Geschäftsführung der Kreiskrankenhaus Delitzsch

GmbH bedankt sich bei allen Beteiligten für ihr Engage-

ment und ihre Mühe, die zu einer sehr erfolgreichen

Veranstaltung geführt haben! Die Klinik Delitzsch konn-

te ihre Leistungen sehr interessant aufbereitet präsen-

tieren.

Bericht: „Tag der offenen Tür“ am 21. Mai 2016 in der Klinik Delitzsch

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Zur Eröffnung des „Tag der offenen Tür“ sprachen Landrat Kai Emanuel und Steffen Penndorf (kaufm. Geschäftsführer)

Landrat Kai Emanuel (Mitte) am Pelvitrainer bei Oberarzt Dr. Sven Köhler (links)

Dr. Axel Tamke, Chefarzt der Inneren Medizin Klinik Delitzsch, demonstriert den Besuchern in der Endoskopie an einer Übungspuppe eine Darmspiegelung

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Fortsetzung: ... „Tag der offenen Tür“

Zahlreiche interessierte Besucher in der OP-Abteilung: Oberarzt Dr. Köhler demonstriert die Schlüssellochchirurgie am Pelvitrai-ner

OP-Schwester Konstanze Rother und OP-Leiterin Kathrin Planer am Stand für „Nahttechniken am Darm“ in der OP-Abteilung

Früh übt sich: OP-Leiterin Kathrin Planer leitet eine „angehende OP-Schwester“ beim Nähen des Stoffdarms an.

Hygieneschwester Anja Zscheyge prüft unter UV-Licht die des-infizierten Hände einer Besucherin

Antje Krempler, Pflegedienstleiterin der Klinik Delitzsch, beglei-tete die Besucher durch die Klinik-Rundgänge

Oberärztin Dr. Heike Liesegang (rechts) und Assistenzärztin Heike Hein gaben Auskunft über „Diabetes mellitus“

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Fortsetzung: ... „Tag der offenen Tür“

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Schwester Bettina Krause, Chefarzt Dr. Axel Tamke und Schwes-ter Antje Schuchardt präsentierten die Endoskopie-Abteilung

Mandy Gottschalk und Frederik Hein, Assistenzärzte der Anäs-thesie, testen den Blutzucker eines Besuchers

Patricia Sonntag, Katrin Fugge, Mandy Gottschalk, Chefarzt Prof. Dr. Lutz Schaffranietz und Maritta van Kerkhof präsentierten Möglichkeiten der Ernährungstherapie nach einer Darmoperati-on

Anna Kächter, Diätassistentin der Klinik Delitzsch, präsentiert Ernährungsberatung der Klinik Delitzsch

Ernährungsberaterin Katja Müller-Wenzlaff präsentierte Mög-lichkeiten der Ernährung bei Stoffwechselerkrankungen am Stand von „Vitamed“, Kooperationspartner der AOK Plus

Landrat Kai Emanuel lässt sich von Herrn Krüger (Mitte., Firma Medi) und Chefarzt Dipl.-Med. Frank Krüger (re.) verschiedene Orthesen erläutern.

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Tobias Kirchner

Fortsetzung: ... „Tag der offenen Tür“

Marcel Pilz (Firma St. Jude Medical) erläutert einer Besucherin das Prinzip der Epiduralen Rückenmarkstimulation, bei der mit-tels SCS-Elektroden chronische Schmerzen therapiert werden können.

Auch die Valere Seniorenpflege und Wohnen Delitzsch GmbH öffnete im Rahmen des „Tag der offenen Tür“ ihre Türen zur neu eröffneten Verhinderungspflege.

PDL Antje Krempler erläutert beim Klinik-Rundgang eine Info-Tafel in der Endoskopie-Abteilung

Schwestern Maika Höpfner (links) und Antje Rossberger (rechts) präsentierten zusammen mit Oberarzt Jürgen Hofer und Assis-tenzarzt Frank Winkelmann die Räumlichkeiten der Funktions-abteilung

OP-Leiterin Kathrin Planer präsentiert die Instrumente, die bei einer Operation verwendet werden

OP-Schwestern Sandra Mothes und Konstanze Rother demonst-rieren Besuchern, wie ein Darm genäht wird.

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

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Bericht: „Schau rein!“ am 9. März in der Klinik Eilenburg Schülerinnen und Schüler schnuppern in den Klinik-Alltag

Vom 7. bis 12. März 2016 fand zum mittlerweile zehn-ten Mal „Schau rein! - Die Woche der offenen Unterneh-men“ statt. In dieser Woche öffneten sachsenweit Fir-men und Institutionen ihre Türen, damit sich Schülerin-nen und Schüler ab der 7. Klasse über Berufe informie-ren und sich verschiedene Tätigkeitsprofile in der Pra-xis anschauen können. So bekommen Jugendliche die Möglichkeit, sich frühzeitig über Ausbildungsangebote in ihrer Region informieren und für ihre berufliche Zu-kunft orientieren zu können. Auch die Klinik Eilenburg nahm die Chance wahr, den Schülerinnen und Schülern vor allem das Berufsfeld der Gesundheits– und Kran-kenpflege praxisnah vorzustellen.

Insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler aus Schulen der Region nahmen die Möglichkeit wahr, sich über die Aus-bildungsmöglichkeiten, Arbeitsabläufe und Tätigkeits-profile in der Klinik Eilenburg zu informieren und in den Klinikalltag hineinzuschnuppern. Vertreten waren je-weils zwei Schülerinnen und Schüler der Oberschule Bad Düben, der Rudolf Hildebrand-Schule Markleeberg und der 68. Schule - Oberschule der Stadt Leipzig, so-wie eine Klasse der Schule „Am Bürgergarten" aus Ei-lenburg. Vorgestellt wurden die Ausbildungsgänge „Gesundheits- und Krankenpfleger/-in“, „Operations-technische/r Assistent/-in“ und die Möglichkeiten eines Praktikums und FSJ als Krankenpflegehelfer/in, wie sie

in beiden Kliniken der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH angeboten werden.

Susanne Kuntze, Pflegedienstleiterin der Klinik Eilen-burg, und Annett Rudolph, hauptamtliche Praxisanleite-rin, begleiteten nach einer kurzen Vorstellung und Ein-führung die Gruppen bei den Rundgängen durch einzel-ne Fachabteilungen der Klinik. Dazu gehörten die Rönt-genabteilung, Physiotherapie, Geburtsstation, Endosko-pie und Angiografie. Die Teilnehmer verfolgten mit gro-ßem Interesse die Ausführungen der Kolleginnen und Kollegen der Fachabteilungen und konnten sich dann auch selbst in den anschließenden Praxisworkshops ausprobieren. Dort lernten sie verschiedene praktische Felder des Pflegealltags kennen. Die Auszubildenden Michelle Wähner und Jennifer Stahl informierten sie über die Händehygiene, demonstrierten das Messen und Kontrollieren von Vitalwerten und führten vor, wie für Pflegekräfte eine rückengerechte Arbeitsweise an-gewandt wird. Die Schülerinnen und Schüler waren be-eindruckt von der Vielfalt des Berufsbildes und den Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Beruf bereit hält. Durch das Angebot konnten sie viele Eindrücke für ihre berufliche Orientierung mit nach Hause nehmen. Wir bedanken uns für das große Engagement aller Beteilig-ten, die diesen Tag auf die Beine gestellt haben.

Tobias Kirchner

Michelle Wähner, Auszubildende im 3. Lehrjahr, stellt Ge-räte zur Messung von Vitalwerten vor

Jennifer Stahl, Auszubildende im 3. Lehrjahr, leitet zwei Schüler beim Blutdruckmessen an

Oberarzt Dr. Dirk Lange erklärt einer Schüler-Gruppe in der Röntgenabteilung den Computertomographen (CT)

Pflegedienstleiterin Susanne Kuntze vor den Schülerinnen und Schülern am „Schau rein!“ Tag in der Klinik Eilenburg

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Neue Auszubildende unterzeichnen Lehrverträge

Am 19. Mai 2016 wurden die 17 neuen Auszubildenden

„Gesundheits- und Krankenpfleger/in“, die ab Septem-

ber ihre Ausbildung bei der Kreiskrankenhaus Delitzsch

GmbH beginnen werden, in der Cafeteria der Klinik De-

litzsch herzlich willkommen geheißen.

Steffen Penndorf , kaufmännischer Geschäftsführer der

Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH, stellte den Anwe-

senden das Unternehmen und seine Tätigkeitsfelder

vor. Die Schulleiterin der Medizinischen Berufsfach-

schule Torgau, Christina Stößer, informierten sie dabei

über Ausbildungsinhalte, -ziele und -verlauf.

Vorgestellt wurden neben den Fachabteilungen der

Kliniken auch die Standorte, an denen die Auszubilden-

den in den kommenden drei Jahren den praktischen

Teil ihrer Ausbildung absolvieren werden. Dazu gehö-

ren die Kliniken in Delitzsch und Eilenburg, die Senio-

ren-Tagespflegeeinrichtungen Valere Delitzsch und

Valere Löbnitz sowie das Behindertenzentrum in Delitz-

sch. Auf diese Weise kann das breite Spektrum der

Fachgebiete, die Bestandteil der Ausbildung sind, abge-

deckt werden.

Zu den Ausbildungszielen gehören die Entwicklung und

Festigung fachlicher, persönlicher und methodischer

Kompetenzen zur eigenständigen Pflege, Beobachtung,

Betreuung und Beratung von Patienten und Pflegebe-

dürftigen in einem stationären oder ambulanten Um-

feld sowie die Dokumentation und Evaluation der pfle-

gerischen Maßnahmen. Ebenso gehört dazu die Durch-

führung ärztlicher Anordnungen und Assistenz bei ärzt-

lichen Maßnahmen. Theorie und Praxis erfolgen im zeit-

lich festgelegten Wechsel. Praktisch angeleitet werden

die Auszubildenden durch unsere Praxisanleiterinnen

der jeweiligen Kliniken: Schwester Doreen Kampa in

Delitzsch und Schwester Anette Rudolph in Eilenburg.

Nach drei Ausbildungsjahren und den bestandenen Ab-

schlussprüfungen steht der Erhalt der Berufserlaubnis

als staatlich anerkannte(r) Gesundheits- und Kranken-

pfleger(in).

Am 31.08. 2016 findet in Torgau die Immatrikulation

statt, bevor das erste Ausbildungsjahr im September

beginnt.

Wir wünschen unseren neuen Azubis viel Erfolg!

Tobias Kirchner

Die neuen Auszubildenden bringen sich vor der Klinik De-litzsch für den LVZ-Fotografen in Stellung.

Historisches Wandbild an der Klinik Delitzsch

An der Klinik Delitzsch ist seit Mai 2016 ein historisches

Wandbild zu sehen. Kunstmalerin Ines Hoffmann ver-

schönerte eine immer wieder von Graffiti verunstaltete

Wand in der Angererstraße mit einem historischen Mo-

tiv, welches das ehemalige Haupthaus der Klinik Delitz-

sch um 1895 mit dem für die damalige Zeit typischen

Krankentransportmittel, der Pferdekutsche, darstellt.

Das Wandbild orientierte sich an einer Original-

Ansichtskarte aus dem 19. Jahrhundert.

Tobias Kirchner

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

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Essensversorgung wird neu organisiert

Im Juni 2016 wird in der Kreiskrankenhaus Delitzsch

GmbH ein neues Speisenversorgungssystem eingeführt.

Startschuss dafür ist zunächst ein Probelauf auf Station

1 in Eilenburg. Im Anschluss daran wird das neue Sys-

tem schrittweise auf alle anderen Stationen in beiden

Kliniken ausgeweitet.

Die Essensversorgung für die Patienten wird zukünftig

dezentral auf Stationsküchen organisiert. Damit geht die

Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH neue Wege und führt

ein modernes Verpflegungskonzept ein, mit dem das

Angebot für Patienten und Mitarbeiter breiter und fle-

xibler wird und dabei qualitativ hochwertig bleibt. Auf

diese Weise folgt die Geschäftsführung einem Trend im

Verpflegungsmanagement, der auf effizientere Verpfle-

gungssysteme und gleichzeitig stärker auf die individu-

ellen Bedürfnisse der Patienten setzt. Das bisherige

„Cook & Serve“- wird vom sogenannten „Sous Vide“-

Verfahren abgelöst.

Im Vorfeld der Entscheidung, das Verpflegungssystem

umzustellen, erfolgte eine externe Begleitung dieses

Entscheidungsprozesses durch die Firma Curatis. Die

Sanierung beider Klinikküchen inklusive Transport- und

Verteillogistik hätte einen finanziellen Aufwand von fast

2 Millionen Euro bedeutet. Durch die Verkürzung der

Patientenverweildauer in den Kliniken auf durchschnitt-

lich 6 Tage pro stationärem Aufenthalt reduzierten sich

in der Vergangenheit auch die Beköstigungstage, so

dass eine Investition in dieser Größenordnung wirt-

schaftlich nicht zu vertreten gewesen wäre.

Aus diesem Grund haben wir entschieden, für die Pati-

enten und Mitarbeiter das Verpflegungssystem auf das

„Sous Vide“-Verfahren umzustellen. Die neue Form der

Speisenzubereitung steht dem bisherigen in nichts

nach, was Vitamin– und Nährstoffgehalt, Geschmack und

Konsistenz angeht.

Vielmehr wollen wir eine Verbesserung der Patienten-

zufriedenheit durch spontane Wahl der Speisen bei ei-

nem größerem Angebot und einem Plus an Qualität er-

reichen.

Für die zukünftig dezentrale Versorgung werden auf

den Stationen Räume umgebaut und mit entsprechen-

den Küchengeräten ausgestattet. Damit kann das jewei-

lige Küchenpersonal der Stationen vor Ort das Essen

aufbereiten und direkt servieren. Patienten können ihr

Mittagessen nun täglich von einer Speisekarte mit ca. 7 -

10 Gerichten auswählen und müssen sich nicht nach

einem vorgegebenen Speiseplan richten. So sind spon-

tane Entscheidungen möglich - je nach Hunger und Ap-

petit. Die Versorgung wird also individueller und flexib-

ler, die Auswahl größer und damit auch abwechslungs-

reicher. Dabei kann auch die gesamte diätische Kost

angeboten werden, wenn Unverträglichkeiten und kör-

perliche Beeinträchtigungen beim Essen bestehen.

Frühstück und Abendessen werden nicht mehr wie bis-

her auf Tablett-Wagen serviert, sondern auf den Statio-

nen mit einem Servierwagen in Buffetform verteilt wer-

den. Der Patient muss auch hier nicht mehr einen Tag

vorher bestellen. Er kann sich das Essen direkt vom Ser-

vierwagen reichen lassen und somit täglich neu ent-

scheiden, was er essen möchte.

Was die Verpflegung der Mitarbeiter angeht, wird es

weiterhin einen wöchentlichen Speiseplan mit zwei bis

drei Menüs geben. Als größte Herausforderung sehen

wir die Änderungen des Aufgabenspektrums der Mitar-

beiter der Küche, welche zukünftig hauptsächlich ser-

viceorientiert die Verpflegungsdienstleistungen für un-

sere Patienten übernehmen. Gleichzeitig reduziert sich

deren schwere körperliche Arbeit in der Küche. Auf die-

se neue anspruchsvolle und sehr wichtigen Aufgabe

freuen sich die Kollegen des Bereiches von Herrn Hap-

pe.

Wir bitten alle Schwestern und Pfleger, die neuen Mitar-

beiter der Service GmbH bei der Integration auf den

Stationsbereichen zu unterstützen.

Die Geschäftsleitung bedankt sich bei den Mitarbeitern

der Technischen Abteilung der Klinik Eilenburg, welche

mit den Gewerken Elektro, Sanitär, Heizung und Maler-

arbeiten in Eigenregie die Serviceküchen gestalteten.

Robert Müller

Prokurist der Kreiskrankenhaus Delitzsch Service GmbH

Unsere Technischen Mitarbeiter der Klinik Eilenburg bei der Arbeit: Mathias Illgen, Falko Böttner und Mario Rothe (v.l.)

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Einblick, Ausgabe Juni 2016

Verabschiedungen in den Kliniken Delitzsch & Eilenburg

MTRA Doris Zehrfeld in der Klinik Delitzsch

Der 29. April 2016 war der letzte Arbeitstag unserer

langjährigen Mitarbeiterin Doris Zehrfeld. Nachdem sie

bereits ab 1969 ihre Ausbildung zur Medizintechni-

schen Assistentin in der Klinik Delitzsch absolviert hat-

te, war sie hier seit 1971 als Medizintechnische Rönt-

genassistentin tätig. Sie hat die Abteilung über die vie-

len Jahre nicht nur mit ihrem hohen Fachwissen berei-

chert, sondern auch mit ihrer Frohnatur immer für eine

lockere Stimmung im Team gesorgt. Durch ihre 45-

jährige Tätigkeit in der Klinik wurde sie im Laufe der

Zeit gern auch liebevoll „Röntgen-Omi“ genannt.

OP-Schwester Sigrid Lukas in der Klinik Delitzsch

Am 17. März 2016 wurde in der Klinik Delitzsch nach 40

-jähriger Mitarbeit die langjährige OP-Schwester Sigrid

Lukas in den Ruhestand verabschiedet. Über die vielen

Jahre hat sie unzähligen Ärzten in verschiedensten

Fachgebieten bei Operationen die Instrumente gereicht.

Der OP war ihr zweites Zuhause. Mit ihrer Erfahrung und

Routine war sie eine äußerst zuverlässige Fachschwes-

ter für den OP-Dienst und als Kollegin unter den Mitar-

beiterinnen und Mitarbeitern sehr geschätzt.

OP-Leiter Kathrin Planer, Dr. Sigurd Hanke, Steffen Penn-dorf und Ute Waldschläger mit Sigrid Lukas

Personalleiterin Steffi Lehn, MTRA Juliane Koch und MTRA-Leiterin Edda Wengler verabschieden die langjährige MTRA Doris Zehrfeld

Kinderkrankenschwester Sieglinde Duderstedt in der

Klinik Eilenburg

Nach 45 Jahren in der Geburtshilfe in der Klinik Eilen-

burg ist am 13. Mai 2016 Kinderkrankenschwester Sieg-

line Duderstedt verabschiedet worden. Während ihrer

langjährigen Tätigkeit auf der Entbindungsstation hat

sie tausende Neugeborene auf der Wochenstation be-

treut, vor allem wenn man bedenkt, dass die jährlichen

Geburtenzahlen zu DDR-Zeiten noch mehr als doppelt

so hoch waren wie heute.

Steffen Penndorf, Sieglinde Duderstedt und Annegret Wies-ner (stellv. PDL Klinik Eilenburg)

Wir in der Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH wünschen Frau Zehrfeld, Frau Lukas und Frau Duderstedt alles Gute

für ihren wohlverdienten Ruhestand und bedanken uns sehr herzlich für ihre hervorragende Arbeit!

Tobias Kirchner

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Herzlich Willkommen in unserem Team!

Unseren neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wün-schen wir einen guten Start und viel Erfolg.

Herausgabe/ Gestaltung: Redaktion:

Kreiskrankenhaus Delitzsch GmbH Dübener Str. 3-9 04509 Delitzsch

Tobias Kirchner Telefon: 034202 / 767-143 [email protected]

Dr. Sigurd Hanke Telefon: 034202 / 767-201 [email protected]

Auflage: 350 Exemplare Redaktionsschluss: 26. Mai 2016 Ausgabe: Juni 2016 Nächste Ausgabe: September 2016

März

Krause, Nadine MTRA, Eilenburg

Polotzek, Jörg Gesundheits- und Krankenpfleger, Eilenburg

Zebarjadi, Goljamileh Assistenzärztin, Anästhesie, Eilenburg

April

Jentzsch, Eva Gesundheits- und Krankenpflegerin, Eilenburg

Maar, Mandy Gesundheits- und Krankenpflegerin, OP Delitzsch

Mangal, Orzala Fachärztin, Gynäkologie, Eilenburg

Oschatz, Kristin Kinderkrankenschwester, Eilenburg

Richter, Carsten Controlling, Delitzsch

Mai

Prautzsch, Annett Assistenzärztin, Innere Medizin, Delitzsch

Rothe, Claudia Physiotherapie, Eilenburg

Steinitz, Marie-Luise Krankenpflegehelferin, Eilenburg

Sternitzke, Nadine Verwaltung, Delitzsch

Weidhase, Chris Physiotherapie, Eilenburg

Juni

Winkler, Ines Patientenaufnahme, Eilenburg

Einblick, Ausgabe Juni 2016