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2 Liebfrauenbrief INHALT Nr. 649 Herausgeber: Katholisches Pfarramt Liebfrauen Frankfurt am Main Redaktionsanschrift: Redaktion Liebfrauenbrief Schärfengäßchen 3 D-60311 Frankfurt am Main Telefon: 069/ 29 72 96-0 Fax: 069/ 29 72 96-20 Email: [email protected] Homepage: www.liebfrauen.net Redaktion: P. Christophorus Goedereis Cornelia Schlander Johannes Storks Br. Paulus Terwitte Maria Becker (Korrektur) Satz und Layout: Cornelia Schlander Druck: Strobach GmbH, Frankfurt Nächste Ausgabe: Freitag, 23.Mai 2003 Redaktionsschluss: Montag, 12. Mai 2003 Titelfoto: Muttergottes in der Rosenlaube, Ausschnitt, aus: Maria, Verlag Herder Impressum THEMA 3 Mit Maria zurück ins Leben P. Tim Lang Der Garten Eden Hans-Heinrich Pardey Gespräche im Turmzimmer Unterschiedliche Lebensläufe - gemeinsame Erfahrungen Johannes Storks Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können redaktionell überarbeitet werden. Für Gott und die Welt - 6 Johannes Storks Spendenaktion Liebfrauenbrief 8 P. Christophorus Goedereis BERICHTE SEELSORGE 9 SUCHEN UND FINDEN 12 PORTRAIT 15 INFOS 17 KALENDER 22 Ein Kreidekreis der besonderen Art 10 Bernd Aretz Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: Konto 140 008 761 Nassauische Sparkasse Frankfurt BLZ 510 500 15. Für jede Spende können wir Ihnen auf Anfrage eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus- stellen. 649 bel_grau.qxd 01.05.2003 08:35 Seite 2

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Liebfrauenbrief INHALT Nr. 649

Herausgeber: Katholisches Pfarramt Liebfrauen Frankfurt am Main

Redaktionsanschrift: Redaktion LiebfrauenbriefSchärfengäßchen 3D-60311 Frankfurt am Main

Telefon: 069/ 29 72 96-0 Fax: 069/ 29 72 96-20 Email: [email protected]: www.liebfrauen.net

Redaktion: P. Christophorus GoedereisCornelia SchlanderJohannes Storks Br. Paulus Terwitte Maria Becker (Korrektur)

Satz und Layout:Cornelia Schlander

Druck:Strobach GmbH, Frankfurt

Nächste Ausgabe:Freitag, 23.Mai 2003

Redaktionsschluss:Montag, 12. Mai 2003

Titelfoto: Muttergottes in der Rosenlaube,Ausschnitt, aus: Maria, Verlag Herder

ImpressumTHEMA 3Mit Maria zurück ins LebenP. Tim Lang

Der Garten EdenHans-Heinrich Pardey

Gespräche im Turmzimmer

Unterschiedliche Lebensläufe - gemeinsame ErfahrungenJohannes Storks

Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nichtunbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel könnenredaktionell überarbeitet werden.

Für Gott und die Welt - 6Johannes Storks

Spendenaktion Liebfrauenbrief 8P. Christophorus Goedereis

BERICHTE

SEELSORGE 9

SUCHEN UND FINDEN 12

PORTRAIT 15

INFOS 17

KALENDER 22

Ein Kreidekreis der besonderen Art 10Bernd Aretz

Sie können das Leben und die vielen Tätigkeitenan Liebfrauen durch eine Spende unterstützen:

Konto 140 008 761Nassauische Sparkasse Frankfurt

BLZ 510 500 15.

Für jede Spende können wir Ihnen auf Anfrageeine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus-stellen.

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An Maria scheiden sich christliche Geister.Die einen schwärmen von Maria und ver-ehren sie mit Hingabe. Sie praktizierenFormen der Marienverehrung mit Gebetenund Liedern, die für andere unverständ-lich, ja übertrieben sind. Sie lösen damitWiderstand oder gar Ablehnung aus,besonders wenn diese Art der Frömmigkeitfür allein legitim ausgegeben wird. Beiihnen kommen Ängste hoch, dass Christusaus seiner zentralen Stellung als einzigerMittler zwischen Gott und den Menschenverdrängt und dafür Maria ins Zentrum desGlaubens gestellt wird.

In der Volksfrömmigkeit hat die Marien-verehrung gerade im Monat Mai einenwichtigen Platz. Die Maiandachtenmachen das deutlich. Vielfalt und rechtesMaß der Verehrung spiegeln sich inMariengebeten und -liedern der alten Kir-che, des Mittelalters und unserer Zeit.

Das Ave Maria:Gegrüßet seist du, Maria

Es ist der zentrale Mariengruß und daszentrale Mariengebet. Der Anfang des Avemit dem Gruß des Engels und der Elisa-beth an Maria steht im Lukasevangelium.Der Engel Gabriel grüßt Maria als dieBegnadete. Keinem Mann im Alten undNeuen Testament gilt, was der Engel ihrgesagt hat: "Du bist voll der Gnade. DerHerr ist mit dir". Der Engel, und durch ihngrüßt Gott selbst Maria als die begnadeteMutter seines Sohnes. Wenn wir Mariaverehren, dann greifen wir den Gruß des

Engels und den der Elisabeth auf: "Du bistgebenedeit unter den Frauen, und gebene-deit ist die Frucht deines Leibes".

Und Marias Antwort? Sie weiß keineandere, als Gottes Größe zu rühmen:"Hoch preist den Herrn meine Seele." Undwenn sie und mit ihr die Urkirche, dieGemeinde des Evangelisten Lukas, singt:"Von nun an preisen mich selig alleGeschlechter", dann deshalb, "weil derMächtige Großes an ihr getan hat".

Maria führt immer zum Lob ihres Schöp-fers und Erlösers, nie zu sich selbst.Marienverehrung hat im Lobpreis Gottesihren Sinn und ihr Ziel. Dann bekommtauch das Marienlob der Elisabeth: "Du bistgebenedeit unter den Frauen..." seinengebührenden Platz und Stellenwert imLeben der Kirche und ihrer Musik.

Das Marienlob führt zum Gotteslob. UndAussagen über Maria in der Theologiesind Aussagen über Gott und über seinHeilshandeln am Menschen, Aussagenüber uns Menschen und unsere erlöste Exi-stenz. Wenn wir z.B. das Fest der Aufnah-me Mariens in den Himmel durch JesusChristus feiern, dann feiern wir zugleichunsere Hoffnung auf den Himmel, auf dasewige Leben, durch ihren Sohn.

Den zweiten Teil des Ave Maria hat dieKirche formuliert. Er beginnt mit einerAnrufung: "Heilige Maria, Mutter Got-tes"! Die Anrufung "Gottesgebärerin,"finden wir schon im ältesten Mariengebet

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Liebfrauenbrief THEMANr. 649

Mit Maria zurück ins Leben

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der Kirche, im 3./4. Jahrhundert.: "Unterdeinen Schutz und Schirm fliehen wir,Gottesgebärerin." Das Konzil von Ephesusim Jahre 431 bekennt und ruft Maria alsGottesgebärerin an.

Dabei ist es wichtig, auf die Sprache zuachten, wie Maria angerufen und wie vonihr gesprochen wird. Es ist die nüchterneSprache des Bekenntnisses und diegewählte Sprache der Poesie, der Liederund Hymnen, die Sprache der Dichter undMinnesänger, wie wir sie aus den Marien-liedern kennen. Die Sprache des nüchter-nen Glaubens und die Sprache des Her-zens, der Frömmigkeit; beide sind legitimwie die verschiedensten Formen derMarienverehrung, die wir bei der Lourdes-grotte in unserm Innenhof erleben.

Zum einen Glauben gehört die Vielfalt derSprachen und religiösen Mentalitäten, dieniemanden exkommuniziert. Wie Kinderund Verliebte, die sich nicht genug tunkönnen mit Titeln und Koseworten für ihreMama und ihren Schatz, so geht die Kirchein der Liturgie und im persönlichen Betenmit der Mutter Jesu um. Denken wir nur andie verschiedenen Anrufungen in der Lau-retanischen Litanei oder an Lieder wie"Meerstern, ich dich grüße"!

Mit dem Anruf im Ave Maria verbindet dieKirche seit dem 14./15. Jh. die Bitte umdie Fürsprache der Muttergottes "jetzt undin der Stunde unseres Todes". In Todesge-fahr sucht der Beter und die Beterin Zu-flucht und Trost bei Maria, dem mütter-lichen Bild Gottes. Es ist die Zeit dergroßen Pestseuchen, die die Städte entvöl-kern; es ist die Zeit, in der das Vesperbild,

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Liebfrauenbrief THEMA Nr. 649

Mary, Rosemary Namuli, Steinskulptur,Ostafrika (aus: Maria, Verlag Herder)

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die Pietá, entsteht: Maria mit dem totenSohn auf ihrem Schoß. Der FranziskanerJacopone da Todi dichtet nach 1300 das"Stabat Mater", "Christi Mutter stand mitSchmerzen" und bittet: "Gib mir teil andeinem Schmerz"!

Teilhaben am Schmerz der Mutter und inihrem Leid das eigene Leid spüren, durch-leiden und annehmen lernen. Darum gehtes. Dann verfallen wir nicht dem Selbst-mitleid und finden mit Maria ins Lebenzurück.

Unter deinenSchutz und Schirm

Wörtlich lautet das ursprüngliche Gebetohne die späteren Zusätze: "Unter denSchutz deiner mütterlichen Barmherzig-keit flüchten wir uns, Gottesgebärerin.Verschmähe nicht unsere flehentlichenHilferufe in dieser Not, in der wir unsbefinden! Sondern aus der Gefahr reißeuns heraus! Erlöse uns!"

Ein Hilferuf zur Gottesmutter aus der Mar-tyrerzeit vermutlich unter Kaiser Diokleti-an. Bei der Mutter Jesu, in ihrer mütter-lichen Barmherzigkeit, weiß sich derChrist in Not und Verfolgung geborgen.

Der Beter greift auf die Worte Mariensvom barmherzigen Gott zurück: "SEINErbarmen waltet von Geschlecht zuGeschlecht.." und sucht bei Maria und mitihr letztlich Geborgenheit beim barmherzi-gen Gott. Dann kann er bitten und flehenwie ein Kind: "Verschmähe nicht unsereHilferufe! ...Reiße uns aus der Gefahr!Erlöse uns!”

Gebet der Schiffervon Hermann Hesse

Die Stunden eilen - Mitternacht!Am Himmel ist nicht Mond, nicht Stern.Ob unserer Reise halte Wacht,Madonna, Mutter unseres Herrn!

Die Stunden eilen. Bank und Riffsind nah. Madonna lenke dudurch Sturm und Mitternacht das Schiffdem Hafen und der Heimat zu.

Die Stunden eilen ohne Rast.Madonna des Erbarmens du,die du den Herrn geboren hast,hilf uns dereinst zur ewigen Ruh`!

Der evangelische Pfarrersohn HermannHesse findet in Maria das mütterliche BildGottes, das er verehrt mit seiner Poesie.Wie die Beter und Sänger der altenMariengebete ruft er zu ihr in den Wogen,im Dunkel seines Lebens und seiner Äng-ste. Der Madonna des Erbarmens vertrauter sich auf Leben und Tod an, um Heimatund ewige Ruhe zu finden.

An Maria scheiden sich die Geister - vorallem jene bösen, die sich abwenden, wenneiner mit und von Maria Vertrauen undGlauben lernt.

Ihr

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Liebfrauenbrief THEMANr. 649

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Liebfrauenbrief BERICHT Nr. 649

Im Bistum Limburg werden am 8./9.November 2003 unter dem Motto “FürGott und die Welt” Pfarrgemeinderätegewählt

Große Ereignisse werfen ihre Schattenvoraus: Zwar werden die neuen Pfarrgem-einderäte (PGR) im Bistum Limburg erstam Wochenende des 8./ 9. Novembers die-ses Jahres gewählt. Aber es sind wichtigeFristen einzuhalten. Deshalb informierenwir an dieser Stelle erneut - und immerwieder - über die Modalitäten der PGR-Wahl.

Wahlberechtigt sind alle Katholikinnenund Katholiken im Alter von 16 Jahren an.Die Kandidatinnen und Kandidaten für dieneuen PGRe müssen mindestens 18 Jahrealt und gefirmt sein. Erstmals darf jederWähler auch dann in Liebfrauen wählen,wenn er in dieser Gemeinde nicht seinenHauptwohnsitz hat. Aber: Die Wahlbe-rechtigten müssen im Bistum Limburgwohnen und sie dürfen auch nicht für einenanderen Pfarrgemeinderat kandidieren.Das Wahlrecht darf nur in einer Kirchen-gemeinde ausgeübt werden.

Spätestens drei Monate vor der Wahl, alsobis 9. August, muss sich jeder, der in Lieb-frauen wählen möchte, jedoch nicht hierwohnt, in seiner Heimatgemeinde schrift-lich abmelden und in das Wählerverzeich-nis von Liebfrauen eintragen lassen.

Dazu gibt es Formblätter (siehe Abbil-dung): Sie liegen an der Klosterpforte und

im hinteren Teil der Liebfrauenkirche aus,gegebenenfalls kann auch das hier abgebil-dete Formblatt verwendet werden.

Kandidatinnen und Kandidaten können bisspätestens 5. Oktober vorgeschlagen wer-den. Der PGR von Liebfrauen hat auf sei-ner Klausurtagung einstimmig beschlos-sen, die allgemeine Briefwahl alsWahlverfahren anzubieten. Gleichwohlwird nach allen Gottesdiensten mindestens30 Minuten lang ein Wahllokal geöffnetsein. Einstimmig entschied der PGR, dassdie Wahlbriefunterlagen bis 25. Oktoberan die Wahlberechtigten verschickt wer-den.

Da im Territorialgebiet von Liebfrauen nurca. 300 Gemeindemitglieder wohnen, darfder neue PGR laut Wahlordnung aus min-destens sechs, höchstens aber zehn Mit-glieder bestehen. Aber: Nur ein Drittel derneu gewählten PGR-Mitglieder darf vonaußerhalb der Territorialgemeinde kom-men. Der PGR beschloss, das künftigeGremium aus zehn gewählten Mitgliedernzu bilden.

Zugleich soll in Limburg eine Ausnahme-regelung für Liebfrauen beantragt werden,damit der neu zu wählende PGR aus vierauf dem Territorium wohnenden sowie aussechs außerhalb von Liebfrauen wohnen-den Männern und Frauen zusammenge-setzt werden kann.

Johannes Storks

Für Gott und die Welt

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Liebfrauenbrief BERICHTNr. 649

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Liebfrauenbrief BERICHT Nr. 649

Der Liebfrauenbrief ist sehr beliebt. Daserfreut und ermutigt uns. Es ist uns wich-tig, die Menschen am Leben und an derSpiritualität dieses Ortes teilhaben zu las-sen und das soll auch weiterhin so bleiben.Gewöhnlich liegt der Liebfrauenbrief inder Liebfrauenkirche aus, und die Kir-chenbesucher können sich ein Exemplarmitnehmen. Dafür erbitten wir 1 Euro alsSpende.

Manche von Ihnen erhalten den Liebfrau-enbrief auch per Post zugeschickt (knapp200 Versand-Exemplare). In vergangenenJahren wurde dafür ein Abonnement-Bei-

trag erbeten. Stattdessen haben wir unsnun dazu entschlossen, zweimal im Jahr zueiner Spende für den Liebfrauenbrief auf-zurufen - gerade diejenigen, die den Lieb-frauenbrief per Post erhalten.

Dies wollen wir hiermit tun. Sie könnendie Erstellung des Liebfrauenbriefes unter-stützen, indem Sie uns eine Spende über-weisen auf das Konto:

Konto 140 008 761BLZ 510 500 15

Nassauische SparkasseStichwort "Liebfrauenbrief"

Die Höhe eines Kostenbeitrages überlas-sen wir natürlich Ihrem eigenen Ermessen. Zur Orientierung aber einige Angaben: DieGesamtauflage des Liebfrauenbriefesbeträgt pro Jahr knapp 30.000 Exemplarein 15 Ausgaben. Wenn man alle Erstel-lungskosten (Layout, Bildbearbeitung,Korrektur, Druck, Versand, Verwaltungs-kosten) umrechnet ergibt sich ein ungefäh-rer Preis von 1 Euro pro Exemplar.

Mit jeder Spende unterstützen Sie indirektauch andere Aufgaben und Tätigkeiten anLiebfrauen.

Mit einem herzlichen "Vergelt's Gott" undvielen Grüßen

Ihr Redaktionsteam

Spendenaktion Liebfrauenbrief

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Liebfrauenbrief SEELSORGENr. 649

Datum 16.00 17.00 18.00 19.00

Mai 2003

Fr. 02.05. P. Kilian P. Kilian P. Stephan P. StephanDi. 06.05. Br. Paulus Br. Paulus Herr Menne Herr MenneMi. 07.05. Herr Leistner Herr leistner Br. Paulus Br. PaulusDo. 08.05. Dr. Bell Dr. Bell P. Kilian P. KilianFr. 09.05. Br. Paulus Br. Paulus P. Stephan P. StephanDi. 13.05. Sr. Helga Sr. Helga P. Stephan P. StephanMi. 14.05. Br. Paulus Br. Paulus Frau Nol Frau NollDo. 15.05. P. Kilian P. Kilian Frau Toussaint Frau ToussaintFr. 16.05. Br. Bernhard Br. Bernhard P. Stephan P. StephanDi. 20.05. P. Christophorus P. Christophorus Dr. Bell Dr. BellMi. 21.05. Br. Paulus Br. Paulus Frau Toussaint Frau ToussaintDo. 22.05. Sr. Helga Sr. Helga Frau Noll Frau NollFr. 23.05. Pfr. Greef Pfr. Greef P. Stephan P. StephanDi. 27.05. P. Christophorus P. ChrsitophorusMi. 28.05. Herr Menne Herr Menne Herr Leistner Herr LeistnerFr. 30.05. P. Kilian P. Kilian P. Stephan P. Stephan

Juni 2003

Di. 03.06. P. Christophorus P. Christophorus Frau Toussaint Frau ToussaintMi. 04.06. P. Christophorus P. Christophorus P. Tim P. TimDo. 05.06. P. Kilian P. Kilian Frau Toussaint Frau ToussaintFr. 06.06. P. Tim P. Tim P. Stephan P. Stephan

Gespräche im Turmzimmer

Anteil zu nehmen an der Freude und Hoff-nung, Angst und Trauer der Menschen, ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge.Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebensfragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten unddie Beziehung zu Gott neu zu ordnen.

Verschiedene Gesprächspartner Frauen,Männer, Priester und Ordenschristen laden Sie zu einem persönlichen Gesprächin das Turmzimmer ein.

Die Anmeldung zum „Gespräch im Turm-zimmer“ ist persönlich an der Kloster-pforte oder telefonisch unter der Rufnum-mer 0 69 / 29 72 96- 0 mit Namen oderauch anonym möglich.

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Bert Brecht hätte seine helle Freude darangehabt. Der Kreidekreis, aufgeführt voneiner Volksbühne der ganz besonderen Art.Das Zusammenscharren und Kratzen mitverkrallten Fingern für den Geiz derMächtigen; die blasierte, in wegwerfendenHandbewegungen gebärdende Gouver-neursfrau; die in ruhigen Bewegungen dieHandlung schildernde Erzählerin - diePAX Theatergruppe der katholischenGehörlosenseelsorge zeigte den "Kaukasi-schen Kreidekreis" völlig neu.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Gru-sche, die Magd, nimmt das in den Revolu-tionswirren von der Gouverneursfrau aufder Flucht vergessene Kind als eigenes an.

Richter Azdak, vor dem um die Herausga-be des Kindes gestritten wird, lässt einenKreidekreis zeichnen, das Kind hineinset-zen und fordert die beiden Frauen auf, esaus dem Kreis herauszureißen.

Wer den Umgang mit dem gesprochenenWort pflegt, ist gewöhnt, dass Sprache ver-schleiert, Assoziationen mitgedacht wer-den, ironische Distanzierungen eingebautsind. Gebärdensprache ist anders, sie istdirekt. Sie besteht aus Körperhaltung,Bewegung, Mimik, Gestik. Da gehört zurSchilderung der Vergewaltigung in denKriegswirren auch das sichtbare Festhal-ten des Opfers. Und so löst die andereSprache auf einmal Bilder aus, die mangemeinhin zu den Begriffen nicht denkt,sei es aus Unkenntnis, sei es, weil sich dieRealität bisweilen recht bequem ausblen-den lässt.

Da hat sich um Pater Amandus und Danie-la Happ eine Theatergruppe gebildet, dievom Kostüm über das Bühnenbild und dieRequisite bis hin zur Übertragung in dieDeutsche Gebärdensprache alles selbstmacht. Da wird von Frauen und Männerngenäht, gesägt und gehämmert und einstu-diert, um ein Stück aufzuführen, dass aufeinmal eine erschreckende Aktualität hat.Der Kreidekreis handelt nämlich nicht nurvom hemmungslos versoffenen, Beste-chungsgelder einfordernden und dennochabwägend entscheidenden Richter Adzak,der die Beziehung über die Abstammung

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Ein Kreidekreis der besonderen Art

Richter Adzak und die Magd Grusche strei-ten um das Recht. Foto: PAX

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setzt und Wärme über den Reichtum, son-dern auch von Entwurzelung und Grau-samkeit in Kriegswirren. Das Stück zeigtauch die Selbstverständlichkeit, mit derdie Magd Grusche sich des fremden Kin-des annimmt, als gebe es überhaupt nichtsdarüber zu diskutieren, das man den Hilf-losen nicht alleine lässt.

Schon bei der Vorstellung der handelndenPersonen konnte die Erzählerin darauf ver-weisen, ihr Mönch sei echt. Nachdem derStrick von der Kutte genommen, dieSchnapsflasche in der Kapuze verstaut,das blonde verwuschelte Zweithaar aufge-setzt war, wurde ein betrunkener PaterAmandus auf die Bühne gezerrt, der nachvollzogener Trauung von Grusche mit demBauernsohn auch noch auf die Schnelleeine letzte Ölung verkaufen will.

Richter Azdak, der das Gesetzesbucheigentlich nur benutzt, um darauf zu sit-zen, macht eine feierliche Eintragung mitdem Gänsekiel, nämlich die Unterschriftunter Grusches Scheidungsurteil. Das warzwar nicht eingeklagt, aber hier dreht dietiefere Gerechtigkeit dem Formalen einelange Nase. Und am Schluss gibt es einHappy End: Grusche bekommt ihren Sol-daten Simon. Beide nehmen das Kind desGouverneurs als eigenen mit in ihr Leben,die hochnäsige Gouverneursfrau wird ent-eignet.Die Freude der Mitwirkendensprang auf das Publikum über, so dass dieganze Truppe einschließlich der laut-sprachlich die Stimmungen wunderbartreffenden Übersetzerin, den heftig mit denFingern gewedelten Applaus zu Recht ent-gegennehmen konnte.

Bernd Aretz

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Liebfrauenbrief BERICHTNr. 649

Richter Adzak läßt einen Kreis zeichnen. Foto: PAX

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Liebfrauenbrief SUCHEN UND FINDEN

Orte der Bibel - Orte des Lebens

Die ganze Schule nannte ihn "Pappi".Dabei war sein Unterrichtsstil keineswegsvon väterlicher Betulichkeit. Er bot denLehrstoff eher so dar, als überreiche er ihnin steinerne Tafeln gemeißelt. Er war keinbeliebter Lehrer, aber höchst eindrucks-voll, wenn er wieder einmal das phyloge-netische Prinzip ins Gedächtnis rief:Danach vollziehen die höheren Lebensfor-men in ihrem individuellen Heranwachsendie Entwicklung der Arten nach - auchSäuger machen eine Embryonalphasedurch, in der bei ihnen Kiemen angelegtsind. So etwas referierte Pappi, als bringeer es geradewegs vom Berge Sinai herab.Aber er war kein Mose, eher ein irgendwieangeschlagener Patriarch, der Biologieund Sport gab. Es hat Jahre gedauert, bisich begriff, was er uns eigentlich mit sei-nen Vorträgen über das System der Artenhatte sagen wollen.

Pappi war fasziniert von der Vielfalt derSchöpfung, ihrer Fülle, die voller Ähnlich-keiten und Verwandtschaft ist, aber auchviel Unwahrscheinliches, Verblüffendesund Bizarres hat. In seinem Denken vonDarwins Evolutionslehre geprägt, so, wieErnst Haeckel sie den Deutschen gepredigthat, versuchte Pappi uns hinter demVexierbild der Natur eine Ordnung zu zei-gen. Er wollte uns klar machen, dass dieseSystematik nicht nur hineingedacht sei,sondern dass sie in der Vielfalt gefundenwerde, weil sie sich ergebe durch das Her-vorgehen aus gemeinsamen Wurzeln. Für

Pappi war die ganze Welt ein riesigerBaum und die Menschheit ein eben geradeerst entrolltes Blättchen an einem deräußersten Äste: wohl mit dem ganzenBaum verbunden, doch fern vom festenHolz des Stammes, vergleichsweise jung,vom Wind gezaust, stets in Gefahr, abge-rissen zu werden. Anders aber als der Kir-chenhasser Haeckel, für den es keinen per-sonalen Gott gab, hoffte Pappi in derschönen, weil einheitlichen Ordnung von"Baumeister Natur" wenigstens ein Spie-gelbild Gottes zu finden: Das bunte Dik-kicht der Schöpfung konnte doch nichteinfach nur Zufall und Notwendigkeitsein? Wie er die Spannung zwischen seiner

Der Garten Eden

“Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen...!

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Nr. 649

Sehnsucht nach Sinn und einer materiali-stischen Biologie aushielt und ein Suchen-der blieb, das machte Pappi unvergesslich,mehr als Mensch denn als Lehrer.

Man mag meinen, schon für einen Abitu-rienten solle das doch wohl alles erledigtsein - längst geistesgeschichtlich abgehakt,weil den Naturwissenschaften überantwor-tet und von diesen aufgeklärt. Soweit ist esdamit allerdings nicht her, selbst da nicht,wo die Frage nach der Schöpfung, nachUrsprung und Ziel des Gewordenseins derWelt als sinnlos zurückgewiesen wird.Und so muss nicht nur jemand, der dieHeilige Schrift aufschlägt und die beidenersten Kapitel des Buches Genesis liest,sich wie eh und je entscheiden. Außer dereinen Antwort auf die Frage, ob er sich zu

denen schlage, die an Schöpfung, mithineinen Schöpfer glauben, muss er allerdingsnoch ein paar Antworten mehr haben.Denn in die ersten Seiten der Bibel ver-beißt sich der Skeptizismus geradezu mitVorliebe. Lauter alte Hüte sind diese Vor-halte: Was als eine Reihe von Tagewerkengeschildert wird, habe doch wohl Millio-nen von Jahren gedauert? Und wieso wirddas Schöpfungswerk zweimal, noch dazumit Widersprüchen wie einer unterschied-lichen Reihenfolge berichtet? In derHauptsache allerdings geht es um eineganz einfache Frage, auf die es auch nureine ganz persönliche und unmissver-ständliche Antwort gibt: Hat Gott die Weltgewollt? Für den, der nur die BiochemieBlasen schlagen sieht, existiert kein lie-bender Wille zum Leben, kein großes Duund folglich auch kein Garten Eden - oderallenfalls im Internet mit diesem Nameneine Bezugsquelle für Balkon-Geranien.

Auch der Skeptiker muss wohl zur Kennt-nis nehmen, dass wir den Garten Eden, dasParadies, nicht für uns allein haben: Er istwahrhaft ein Weltkultur-Erbe unter Namenwie Elysium oder Walhalla, wir teilen unsEden nicht nur mit den abrahamitischenReligionen. Wenn Tigris, Euphrat, Pischonund Gihon den Garten, der den hebräi-schen Namen "Wonne" oder "Entzücken"trägt, zu einem Urbild der Welt teilen, flie-ßen durch den Paradiesgarten des IslamMilch, Honig, Wasser und Wein in vierStrömen. Das Paradies archäologisch zusuchen und ausgraben zu wollen, den Gar-ten wie ein zweiter Schliemann zwischenden Flüssen des Zweistromlands zu ver-muten oder ihn noch weiter östlich, gar aufder fernen "Löweninsel" (Sri Lanka) fin-! Fotos: Pardey

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Liebfrauenbrief SUCHEN UND FINDEN Nr. 649

den zu wollen, erscheint dagegen naiv. DerGarten als angelegte, das heißt ausgewähl-te und geordnete Natur, ist ein Bild, einmächtiges und tiefes Bild, das uns auchtiefer berühren will als eine geschichtlicheoder topographische Hinweistafel .

Warum pflanzt Gott einen Garten? Ist esnicht genug, dass er die Welt erschafft?Wenn in der älteren Schicht der einenSchöpfungsgeschichte - die freilich ihretextlichen Lasuren durch Wiederholungenund Redaktionen hat - der umfriedete Gar-ten erscheint, dann ist das ein Hinweis dar-auf, das der unübersichtlichen Schöpfungeine Ordnung innewohnt, die von Gottgewollt ist. Sie ergibt sich nicht einfachaus der zeitlichen Folge des (Geschaffen-)Werdens. Der Garten als umfriedeterBezirk erscheint im Vergleich zu den jün-geren Textteilen in Gen 1, wo pauschalervom Land oder der Erde die Rede ist, alseine Abtrennung. Tatsächlich aber ist derGarten die Schöpfung, nicht nur ein zu ihrin Opposition stehender Teil. Was sich wieein Spiel in Gen 2, 19+20 ausnimmt,braucht einen Ort, eine Bühne sozusagen,was hier ausgesagt ist, kann schlecht "aufdem Land" geschehen: Gott schafft einegeordnete Welt der "lebendigen Wesen",der Mensch spricht diese Ordnung aus,indem er benennt, was Gott ihm zuführt.Was in der Weite der Welt, in ihrer Vielfaltdem Blick zu entschwinden droht, daswird in der Vereinzelung im Garten deut-lich und wertvoll.

Wenn ich mitten in der Stadt in der Klein-markthalle sozusagen an dem Gebot "Vonallen Bäumen des Gartens darfst du essen"vorbei schlendere, die Formen und Farben

der Früchte schön arrangiert sehe, dannwird mir klar: diese Fülle ist eigentlich nurgeordnet erträglich. Es wäre nicht auszu-halten, wenn die Welt das große Neben-und Durcheinander wäre, als das sie ofterscheint. Deshalb haben wir Heimwehnach diesem Garten, selbst wenn wir eswie mein alter Lehrer Pappi gar nicht sogenau ausdrücken können.

Hans-Heinrich Pardey

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"Mir haben die Treffen hier im Kapuziner-keller immer gut getan", sagt Bärbel (alleNamen geändert). Die Grafikdesignerin,Ende 40 und seit längerem arbeitslos, fin-det im "Offenen Treff für Menschen mitund ohne Arbeit" Männer und Frauen, dieähnliche Erfahrungen wie sie selbstmachen. Die Gespräche mit anderen Men-schen, die arbeitslos sind oder ihre Arbeitals problematisch empfinden, bauten siewieder auf, meint die junge Frau. Denn indiesen Gesprächen werde klar, dass esnicht nur ihre eigene Schuld sei, wenn sieschon wieder arbeitslos sei.

Edeltraud, 50 Jahre alt und alleinerziehen-de Mutter eines Sohnes, kommt wie Bär-bel seit mehreren Monaten zu den Treffenim Kapuzinerkeller. Oft ist sie verzweifelt:So viele Bewerbungen hat sie schon abge-schickt, aber noch immer keine Stelle imAnerkennungsjahr gefunden. "Man gibtmir einfach keine Chance", sagt die Sozi-alpädagogin, die außerdem noch ihrenalten Vater pflegt. Als sie kürzlich endlichdie ersehnte Stelle bekommt, ist sie über-glücklich. Doch das Glück währt nichtlange: Noch während der Probezeit wirdihr wieder gekündigt. Sie passe nicht inden Betrieb, teilt der Arbeitgeber lapidarmit. Edeltraud ist deprimiert, sie verstehtdas alles nicht.

Werner ist seit August 2001 arbeitslos. Derjunge Mann, der unter dem Hyperaktivi-tätssyndrom leidet, hat Abitur gemacht

und eine Ausbildung als Kaufmannsgehil-fe abgeschlossen. Wechselnde Phasen vonArbeitslosigkeit, Zeitarbeit und Weiterbil-dung prägen seinen Berufsweg. Er willarbeiten, gerät aufgrund seiner Erkrankungaber schnell unter starken Stress - weshalber immer wieder seine Jobs verliert. Zeit-weise ist Werner gar von Obdachlosigkeitbedroht, was im letzten Moment aberabgewendet werden kann.

Drei unterschiedliche Lebensläufe, docheine gemeinsame Erfahrung: Dauert dieArbeitslosigkeit länger an, zerreißt dassoziale Netz. "Freunde und Bekannte wol-len das Thema irgendwann einfach nichtmehr hören", sagt Gundula, studierteBetriebswirtin und jetzt arbeitslose Banke-rin. Der Kontakt zu den früheren Kollegenbricht meistens völlig ab, selbst die eigeneFamilie zeigt häufig kein Verständnis fürdie Nöte der Betroffenen. "Die Arbeitslo-sen trauen sich deshalb auf Dauer nichtsmehr zu und ziehen sich in ihr Schnecken-haus zurück", fährt Gundula fort.

Im "Offenen Treff für Menschen mit undohne Arbeit", den Liebfrauen seit nunmehrfünfeinhalb Jahren anbietet, können diebetroffenen Männer und Frauen diesenMechanismus durchbrechen: Immer amersten und dritten Mittwoch eines Monatskommen Arbeitslose, Frührentner oderMenschen mit massiven Arbeitsplatzpro-blemen jeweils um 19 Uhr zum Gesprächim Kapuzinerkeller zusammen. Der Erfah

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Unterschiedliche Lebensläufe -gemeinsame Erfahrungen

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Liebfrauenbrief PORTRAIT Nr. 649

ungsaustausch steht im Vordergrund dergemeinsamen Treffen, gegenseitig stärkensich die Besucher und tauschen Informa-tionen aus. Zu bestimmten Themen wer-den Referenten eingeladen: So stand bei-spielsweise zu Beginn dieses Jahres einBewerbungstraining auf dem Programm.Wird Einzelberatung gewünscht (etwa beiindividueller Hilfe für Bewerbungen), istdies nach Voranmeldung möglich.

Einmal pro Jahr fahren die Treff-Teilneh-mer zu einem mehrtägigen Seminar. "DieHartz-Reform - Alles nur Theater oderBrücke zurück in den Beruf?" heißt dasThema des diesjährigen Seminars, dasvom Katholischen Bildungswerk und demZentrum Gesellschaftliche Verantwortung

der Evangelischen Kirche in Hessen undNassau zusammengestellt wurde. Auf derEbernburg in Bad Münster am Stein wer-den sich die Teilnehmer (es gibt noch freiePlätze, Anmeldung umgehend unter Tele-fon 069 / 97 98 14 60) mit kreativen Mit-teln (Kollagen, Theaterspiele etc.), aberauch in Gesprächen und Diskussionen mitihrer Lebenssituation auseinandersetzen.Der Theaterpädagoge Ulrich Bogensper-ger wird einen ganzen Tag lang für dasTheaterspielen zur Verfügung stehen.

In Liebfrauen ist der "Offene Treff fürMenschen mit und ohne Arbeit" vonAnfang an beheimatet: Am 1. Mai, demTag der Arbeit, bereiten Mitglieder desTreffs den Gottesdienst um 10 Uhr vor.Auch eine Gebetsstunde am "Tag des Gro-ßen Gebets" hat der Treff schon gestaltet.Mit dem Bund Katholischer Unternehmer(BKU) gab es bereits eine gemeinsameVeranstaltung zum Thema "Höhenflügeund Bruchlandungen"; weitere gemeinsa-me Aktivitäten sind geplant. Zudem ist derArbeitslosentreff fest in "Arbeitsplätzeschaffen mit Fantasie" - einem Projekt derkatholischen Stadtkirche Frankfurt, dasvon Liebfrauen unterstützt wird - sowie imArbeitskreis "Arbeitnehmer/innen" desStadtsynodalrats verankert.

Der Treff ist bewusst offen, Gäste undneue Teilnehmer sind jederzeit herzlichwillkommen. Die nächsten Termine: 7.und 21. Mai, 4. und 18. Juni, 2. und 16.Juli. Nähere Informationen sind unter derTelefonnummer 069 / 97 98 14 60 zuerhalten.

Johannes Storks

“Los der Arbeit - Arbeitslos” - ein Seminar inLiebfrauen.

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Die Renovation der neuen Sakristei istnahezu abgeschlossen. Plangetreu zumGründonnerstag konnten wir die neueRäumlichkeit übernehmen. Darüber sindwir froh und sind vor allem der StadtFrankfurt (als Eigentümerin der Liebfrau-enkirche) und den Handwerkern dankbar,dass alles so reibungslos über die Bühneging. Letzte Arbeiten werden in den kom-menden Wochen noch vorgenommen.

Ebenso wird die Anbetungskapelle nocheinen neuen Anstrich bekommen. Daherwird die eucharistische Anbetung vorerstweiter in der Kirche am Annenaltar statt-finden müssen. Ab ca. Mitte Mai werdenwir dann auch die Anbetungskapelle wie-der in Benutzung nehmen und selbstver-ständlich wieder den ganzen Tag überAnbetung halten können.

Nach Abschluss der Baumaßnahmen bleibtvon Seiten der Kirchengemeinde Liebfrau-en ein finanzieller Eigenanteil von ca.40.000 Euro zu leisten. Dazu sind wir aufdie Unterstützung durch Spendengelderangewiesen. Selbstverständlich könnenwir für jede Spende eine steuerlich absetz-bare Spendenquittung ausstellen. Spendenkönnen überwiesen (Konto 140 008 761,Nassauische Sparkasse BLZ 510 500 15)oder in den eigens ausgewiesenen Opfer-stock hinten in der Kirche geworfen wer-den. Wenn Sie eine Spendenquittungmöchten, vermerken Sie dies bitte eigensoder sprechen Sie uns persönlich an.

Wir haben bereits darauf hingewiesen,dass wir die Hälfte der eingehenden Spen-dengelder abgeben werden - und zwar fürden Wiederaufbau von Kirchenräumen, dieim vergangenen Jahr durch die Flutwasser-katastrophe in den Neuen Bundesländernzerstört wurden. Der Spendenstand beläuftsich derzeit auf insgesamt 7554 Euro.

Ich persönlich freue mich, dass nach derRenovation der Kirche nun auch die Sakri-stei zu einem sehr schönen, würdigen undgeistlichen Ort geworden ist. Ein herzli-ches “Vergelt’s Gott” noch einmal an Br.Wendelin, der die Bauarbeiten vor Ortkoordiniert hat.

P. Christophorus

Sakristei fast fertig

Neue Sakristei mit Empore Foto: Pardey

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Liebfrauenbrief INFOS Nr. 649

Werkstatt-Gespräche zumChristlich-islamischen Dialog

"Abraham in christlicher und islamischerTradition" lautet das Thema der nächstenWerkstatt-Gespräche zum christlich-isla-mischen Dialog. Am Samstag, 24. Mai,und am Samstag, 5. Juli, jeweils 13 bis 16Uhr spricht Prof. Ingrid Haller im Gemein-desaal über die Verheißungen, die auf denNachkommen Abrahams, seinen SöhnenIsmael und Isaak, ruhen. Der Anspruch,"Kinder Abrahams" zu sein, gilt auch imKoran für Muhammad und die Muslime.Neutestamentliche Texte, die AbrahamsKinder auf die Christen beziehen, werdeneinbezogen. Das Verhältnis zu den Judenals "auserwähltem Volk" steht für die frü-hen Christen zur Klärung an, ebenso dasVerhältnis zum Gesetz. Die Werkstattge-spräche zu Abraham werden mit einerAuseinandersetzung mit der abrahamiti-schen Ökumene abgeschlossen.

Das wahre Gesicht der Frauim Ersten Testament

"Du hast recht. Und ich habe unrecht. Daswahre Gesicht der Frau im Ersten Testa-ment" - unter diesem Thema findet einAbend im jüdisch-christlichen Dialog mitYuval Lapide, jüdische Gemeinde, und Br.Paulus am Dienstag, 13. Mai, um 19.30Uhr im Gemeindesaal von Liebfrauenstatt. Überraschende Einsichten erhaltenChristen, wenn sie mit Juden die hebräi-

sche Bibel lesen. Was einem bisher ver-traut klang, erhält plötzlich eine neueTiefe: Die Texte in ihrer urtextlichenBedeutung zu verstehen, lässt manches ineinem ganz neuen Licht erstrahlen. An die-sem Abend sprechen Yuval Lapide undBruder Paulus über das Bild der Frau imErsten Testament - ein brisantes Themamit großer Tragweite für das Verständnisvon Wesen und Rolle der Frau in der Sichtdes Glaubens. Ein Männergespräch(typisch!?), dass (nicht nur Frauen) zumMitreden einlädt.

"Ehrenamtsinitiative Tandem"

Die Juniorengruppe Rhein-Main-Gebietdes Bundes Katholischer Unternehmer(BKU) kommt am Donnerstag, 22. Mai,um 19.30 Uhr im Kapuzinerkeller zuihrem nächsten Treffen zusammen. DasThema des Abend lautet "Ehrenamtsinitia-tive Tandem. Wirtschaftsunternehmen undgemeinnützige Einrichtungen gemeinsamim sozialen Projekt", Referentin ist KatrinWilhelm.

Misereorkollekte

Die Misereorkollekte 2003 erbrachte dieerfreuliche Summe von 13.065 Euro. ImVergleich zum Vorjahr (8.192 Euro) sinddas fast 5.000 Euro mehr! Wir dankenallen Spenderinnen und Spendern für die-ses großherzige solidarische Zeichen mitden Armen in der Welt!

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TV-Aufnahmen in Liebfrauen

Was macht ein Priester, eine evangelischePfarrerin eigentlich konkret? Auf dieseFrage können immer weniger eine richtigeAntwort geben; viele kennen nur noch Kli-schees oder erinnern sich an Berichte ausvergangenen Jahrzehnten. Dem möchtedas ZDF abhelfen. In Zusammenarbeit mitden Beauftragten der Kirchen wird einedreiteilige Reportage einen konkretenPriester und eine Pfarrerin bei der täg-lichen Arbeit begleiten. Katholischerseitswurde nun dafür Br. Paulus ausgewählt.Daher wird von Mitte Mai bis Mitte Juli anbei der einen oder anderen Gelegenheit einFilmteam in Liebfrauen anwesend sein.Soweit möglich, wird dazu jeweils vorherkurzfristig informiert

Offener Seniorentreff

Die Senioren und Seniorinnen kommenam Mittwoch, 21. Mai, um 15 Uhr imGemeindesaal zusammen. Wie immer istgenügend Zeit zum gemütlichen Kaffee-trinken und gemeinsamen Gespräch.

Frauentreff eröffnet dieSommersaison im Garten

Der Frauentreff kommt am Samstag, 24.Mai, von 15 Uhr an im Seckbacher Gartenzusammen. Während der Sommermonatetreffen sich die Frauen und Kinder jetztwieder regelmäßig im Freien.

Liturgieausschuss tagt

Der Liturgieausschuss des Pfarrgemeinde-rats tagt am Freitag, 9. Mai, um 19.30 Uhrim Gruppenraum.

Waren aus fairem Handel

Waren aus fairem und alternativem Han-del, sogenannte Gepa-Produkte, bietenMitglieder des PGR-Ausschusses "EineWelt" am Samstag, 17. Mai, und am Sonn-tag, 18. Mai, jeweils nach der 17-Uhr-Messe zum Verkauf an.

Die Sure "Yusuf"

Die 12. Sure des Koran "Yusuf" (Joseph)legt am Donnerstag, 8. Mai, um 19.30 Uhrim Gemeindesaal Cemalnur Sargut aus.Die Geschichten von Joseph und seinenBrüdern sind auch - wie die von Abraham,dem Urvater des Glaubens - den dreiBuchreligionen gemeinsam. Die SureYusuf im Koran weist den Weg zum voll-kommenen Menschen; sie erzählt von denStufen der Liebe und der Begierden, vondem langen Kampf des Menschen mit sichselbst. "Das Vollkommene wird sich Got-tes Willen fügen und um Erlösung ersu-chen", schreibt Cemalnur Sargut, die beimehreren Sufi-Meistern ihre spirituelleLehre gemacht hat. Sie hält in der Türkeiund den USA Vorträge vor allem zumSufismus, einer mystischen Bewegung imslam.

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Maiandachten

Sonntag, 4. Mai, 16 Uhr: Eröffnung der Maiandachten im Dom

Donnerstag, 8. Mai, 18.45 Uhr:Marienvesper in der Liebfrauenkirche

Sonntag, 11. Mai, 18.15 Uhr:Maiandacht im Innenhof von Liebfrauen

Donnerstag, 15. Mai, 18.45 Uhr:Marienvesper in der Liebfrauenkirche

Sonntag, 18. Mai, 18.15 Uhr:Maiandacht der philippinischen Gemeinde(Flores de Mayo)in der Liebfrauenkirche

Donnerstag, 22. Mai, 18.45:Marienvesper in der Liebfrauenkirche

Sonntag, 25. Mai, 18.15 Uhr:Maiandacht im Innenhof von Liebfrauen

Gottesdienste anChristi Himmelfahrt

Am Feiertag Christi Himmelfahrt, 29.Mai, gilt die Gottesdienstordnung wie anSonntagen, also um 8, 10, 11.30 und 17Uhr. Allerdings entfällt die späte Abend-messe um 20.30 Uhr. Die Messe am Mitt-woch, 28. Mai, um 18 wird als Vorabend-messe gefeiert.

Maifest auf demLiebfrauenberg

Vom 19. Mai bis 1. Juni findet auf demLiebfrauenberg wieder das alljährlicheMaifest auf dem Liebfrauenberg statt. Mitden Schaustellern wurde vereinbart, wäh-rend der Gottesdienstzeiten Ruhe zu haltenbzw. die Musik auf ein Minimum zu redu-zieren. Wir sind dankbar für diese nunschon Jahre lange gute Zusammenarbeitund wünschen dem Maifest 2003 einenguten Verlauf.

Die FG im Mai

Die Franziskanische Gemeinschaft lädt amSamstag, 4. Mai, zur Monatsversammlungein. Beginn ist um 15 Uhr mit der Vesperin der Liebfrauenkirche, anschließend istMonatstreffen um 15.30 Uhr im Gemein-desaal. Gäste sind herzlich willkommen.Zum Gnadenbild der Muttergottes inBornhofen am Rhein sowie nach Koblenzführt die Wallfahrt am Samstag, 10. Mai,von 8 bis 20 Uhr. Anmeldung, auch fürGäste, an der Klosterpforte. "Schicksaloder Zufall - Realitäten oder Deutungenfür Unerklärbarkeiten" heißt der Vortrags-abend des Freundeskreises des Hl. Franzi-skus mit Pater Stephan am Mittwoch,21März, um 20 Uhr im Gruppenraum. DerFilm "Wie leben und arbeiten die Kapuzi-ner heute in Deutschland" wird amSamstag, 31. Mai, um 13.30 Uhr im Grup-penraum vorgeführt.

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Salzburger Klosterwoche

Ob das Ordensleben ein Weg für mich ist?Wer diese Frage klären möchte, hat vom28. Juni bis 5. Juli 2003 Gelegenheit,Schnuppertage im Noviziat der Kapuzinerzu verbringen. Im Kloster Salzburg übensich die Novizen aus den deutschsprachi-gen Ländern Europas in das Leben imKapuzinerorden ein. Derzeit leben dortneun Brüder, davon sind drei im Noviziat.Während dieser Intensivwoche werden sieinformiert über Franz von Assisi, dieGeschichte unseres Ordens, darüber, wie

wir Kapuziner heute leben und wie manKapuziner werden kann. Sie leben direktmit den Brüdern im Klosteralltag und neh-men an den Gebetszeiten, an Arbeit,Gespräch und Erholung teil.

Die Anmeldung für die Teilnahme an derganzen Woche ist möglich bis spätestens20. Juni 2003 bei Br. Karl Löster, Kapu-zinerberg 6, A-5020 Salzburg,.E-Mail:[email protected], Tel: (0043)-662-873 563-0. Wer die Woche mitmachenmöchte, soll wirklich auch die ganzeWoche bleiben können.

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Ein Blick in die neue Sakristei Foto: Hans-Heinrich Pardey

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Liebfrauenbrief KALENDER Nr. 649

Samstag, 3. Mai

19.30 Uhr Monteverdis Marienvesper,Konzert in der Liebfrauenkirche_________________________________Sonntag, 4. Mai15 Uhr, Vesper Franziskanische Gemein-schaft,Liebfrauenkirche

15.30 Uhr, Mitgliederversammlung FG,Gemeindesaal

16 Uhr Eröffnung der Maiandachten,Dom

Montag, 5. Mai20.30 Uhr Beginn der Woche des Heils,Liebfrauenkirche

Dienstag, 6. Mai 20.30 Uhr Woche des Heils,Liebfrauenkirche

Mittwoch, 7. Mai19 Uhr, Offener Treff für Menschen mitund ohne Arbeit, Kapuzinerkeller

20.30 Uhr Woche des Heils,Liebfrauenkirche

Donnerstag, 8. Mai 18.45 Uhr Marienvesper,Liebfrauenkirche

20.30 Uhr Woche des Heils,Liebfrauenkirche

19.30 Uhr, "Josef und seine Brüder",Vortrag im Gemeindesaal

Freitag, 9. Mai19 Uhr Kreis junger Leute,Treffpunkt Innenhof Liebfrauen

19.30 Uhr LiturgieausschussGruppenraum

20.30 Uhr Abschluss Woche des Heils,Liebfrauenkirche

__________________________________Sonntag, 11, Mai18.15 Uhr Maiandacht,Innenhof von Liebfrauen

Montag, 12. Mai17 Uhr Schweigemeditation, TurmzimmerFr. Döring/ H. Pardey/P. Stephan

19.15 Uhr Bibelteilen, Gemeindesaal,mit P. Kilian od. Diakon Quintus

Dienstag, 13. Mai19.30 Uhr Vortrag Bildungswerk,Gemeindesaal

Donnerstag, 15. Mai18.45 Uhr Marienvesper,Liebfrauenkirche

Freitag, 16. Mai15 Uhr Bibelgespräche, Gemeindesaal,mit Dr. Kornelia Siedlaczek

Samstag, 17. Mai17 Uhr Chor "Vocalis" (Ltg. Robin Dove-ton) singt während der Hl. Messe

18 Uhr Eine-Welt-Verkauf in derLiebfrauenkirche (nach der Messe)

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Liebfrauenbrief KALENDERNr. 649

Sonntag, 18. Mai11.30 Uhr Integrativer Gottesdienst,Liebfrauenkirche

17 Uhr Vocalensemble singt Motetten undChöre während der Hl. Messe

18 Uhr Eine-Welt-Verkauf in derLiebfrauenkirche (nach der Messe)

18.15 Uhr Flores de Mayo, Maiandachtder philippinischen Gemeinde

Dienstag, 20. Mai12 bis 18 Uhr Tag der offenen Tür imFranziskustreff

19.15 Uhr Kantorenprobe in der Kirche

19.30 Uhr Meditatives Tanzen, Kirche,mit Sr. Christiana Hanßen

Mittwoch, 21. Mai15 Uhr Offener Seniorentreff,Gemeindesaal

19 Uhr Offener Treff für Menschen mitund ohne Arbeit, Kapuzinerkeller

20 Uhr Freundeskreis des Hl. Franziskus,Gruppenraum

Donnerstag, 22. Mai18.45 Uhr MarienvesperLiebfrauenkirche

19.15 Uhr Scholaprobe,in der Kirche

19.30 Uhr BKU, Kapuzinerkeller,Vortrag: Katrin Wilhelm

Freitag, 23. Mai15.30 Uhr Integrative Gruppe,mit Katharina und Hildegard Döring

19 Uhr Kreis junger Leute,Treffpunkt Innenhof Liebfrauen

Samstag, 24. Mai14 bis 16 Uhr Christlich-Islamischer Dia-log,Gemeindesaal, mit Prof. Ingrid Haller

15 bis 17 Uhr Treffen der Minis,Sakristeineuen Ministranten, Sakristei__________________________________Sonntag, 13. April10.30 Uhr, Kinderkirche,Gemeindesaal

Mittwoch, 16. April16 Uhr, Ministrantenprobe,Liebfrauenkirche

19 Uhr Offener Treff für Menschen mitund ohne Arbeit, Kapuzinerkeller

20 Uhr Freundeskreis des Hl. Franziskus,Gruppenraum__________________________________

GOTTESDIENSTORDNUNG

Sonntag

8.00 Uhr Eucharistiefeier10.00 Uhr Eucharistiefeier11.30 Uhr Eucharistiefeier17.00 Uhr Eucharistiefeier20.30 Uhr Eucharistiefeier

Montag bis Freitag

7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes Morgengebet

10.00 Uhr Eucharistiefeier 12.05 Uhr Gebet am Mittag18.00 Uhr Eucharistiefeier18.45 Uhr Vesper Abendgebet

Samstag

7.00 Uhr Eucharistiefeier8.00 Uhr Laudes Morgengebet

10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Segnung12.05 Uhr Gebet am Mittag17.00 Uhr Vorabendmesse

Beichtggeleggenheit

Montag bis 8.30 Uhr bis 9.45 UhrFreitag 10.30 Uhr bis 11.45 Uhr

15.00 Uhr bis 17.45 Uhr

Samstag 8.30 Uhr bis 9.45 Uhr10.30 Uhr bis 11.45 Uhr14.30 Uhr bis 16.45 Uhr

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Woche des Heils

“Therapien fürs Leben”Entdeckungen in den Heilungserzählungen bei Markus

z.B.

auf los gehts los (Mk 2,1 - 12)

auf Tuchfühlung (MK 5,24 - 34)

unerhört - stimmig (MK 7,31 - 37)

blindlings vorwärts (MK 10,46 - 52)

ganz heilsamst(ag) (MK 3,1 - 6)

Montag, 5. Mai - Freitag, 9. Mai 2003jeweils 20.30 Uhr (bis ca. 22 00) in der Liebfrauenkirche

Stille - Gebet - Impulse - Gesang - MusikBegleitung: Br. Bernhard Philipp

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Frankfurt, 2. Mai 2003, Nr. 649

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