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JAHRESBERICHT 2012

Inhalt - Wiener TafelGründerin der Kochbuch- und Gewürzhand-lungen Babette’s, gibt die Wiener Tafel die Kochbuch-Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ heraus: schlichte, einfache

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  • J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 2

  • Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04—05 Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06—08 Logistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10—14 Ehrenamtskoordination & Mitgliederpflege . . . . . . . . . . 16—23 Kommunikation & Kooperation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24—28 Events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29—33 Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

    03

  • Wiener Tafel JahresberichT 201204

    2012 wird in die Geschichte der EU als ein Jahr der Bewährungs-probe eingehen: Wirtschaftsflaute, Immobili-enblase, grassierende Arbeitslosenzahlen und Staatspleiten sind nur einige Stichworte dazu.

    Auch in Österreich werden die sozialen Spannungen deutlicher: Korruptions- und Spekulationsskandale erschüttern das Land. Gleichzeitig steigt die Zahl der Working-Poor, der Arbeitslosen und der Armutsbetroffenen weiterhin an. Die Armut nagt am Mittelstand.

    Diese beängstigende Entwicklung beob-achtet die Wiener Tafel mit Sorge. Als „soziale Spedition“, die Menschen in manifesten Armutslagen tagtäglich mit „Über-Lebens-mitteln“ versorgt, haben wir ein untrügliches Sensorium für soziale Abstiegstendenzen: Der Kreis jener Menschen, die auf die Lebens-mittel-Spenden der Wiener Tafel angewiesen sind, ist seit Beginn der Wirtschaftskrise um rund 50% gestiegen. Immer mehr soziale Initiativen benötigen unsere Hilfslieferungen, um ihre Klientel zumindest notdürftig versorgen zu können.

    Das sind große Anforderungen an einen spenden-finanzierten Ehrenamts-Verein. Wir wären aber nicht die Wiener Tafel, wenn wir nicht die Ärmel hochkrempeln und anpacken würden um viel zu bewegen. In unserem Jahresbericht 2012 stellen wir Ihnen die Leistungen und Entwicklungen

    Österreichs ältester Tafelorganisation in den vergangenen zwölf Monaten vor: Mehr Waren-spenderInnen aus Industrie, Handel und Land-wirtschaft, gesündere und frischere Lebens-mittel, fixe Liefertouren an 6 Tagen pro Woche und vieles mehr schaffen Verlässlichkeit und Kontinuität für die WarenspenderInnen und die belieferten karitativen Einrichtungen.

    Auch im Sinne der Nachhaltigkeit hat sich viel getan: Ökologische Mehrweg-Transport-boxen, Anschaffung eines Erdgas-Sprinters, Routenoptimierung und damit weniger Schad-stoff-Belastung, Umwelt-Zertifizierung gemäß dem Wiener ÖkoBusinessPlan.

    Ausgebaut wurde auch die bewusstseinsbil-dende Arbeit: Von Schulbesuchen bis zu Uni-Vorträgen, von Info-Ständen bis zu Werbe-kampagnen, von Straßenfesten bis zu Podiumsdiskussionen und klassischer Pres-searbeit reichte das Spektrum an Aktivitäten.

    Für mich persönlich der schönste Erfolg: Alle Leistungen des Kerngeschäftes der Wiener Tafel werden durch Freiwillige erbracht! Seit Herbst 2012 sind es über 400 Personen. Denn es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

    Ich wünsche Ihnen im Namen des gesamten Vorstandes eine anregende Lektüre!

    Martin HaidererObmann

    Vorwort Wiener Tafel – in aller Munde

    Martin Haiderer, Obmann Katharina Gamharter, Schriftführerin Franz Hattinger, stv. Kassier, Stefan Kaulich, stv. Schriftführer Erich Brzjchaczek Kassier Nadine Zielonke stv. Obfrau

  • Wiener Tafel JahresberichT 201206

    Mit einer 12%igen Steigerung der geret-teten Lebensmittelmengen von 2011 zu 2012 und einem Anstieg des Gesamtwertes der Warenspenden von Handel, Industrie und Landwirtschaft zu Gunsten Armutsbetroffener um 8% fällt die Wiener Tafel Bilanz für 2012 sehr positiv aus: Mehr als 400 ehrenamtliche MitarbeiterInnen der Wiener Tafel sind ins-gesamt 19.758 Stunden im Einsatz. Sie legen mit den fünf Wiener Tafel-Hilfslieferfahrzeugen 92.489 km zurück um insgesamt 462.400 kg einwandfreie genusstaugliche Lebensmittel und Hygieneprodukte vor dem Müll zu retten und zu 12.000 Armutsbetroffenen in 85 Sozialeinrich-tungen zu transportieren.

    Dies bedeutet Zuwächse in allen zentralen Tätigkeitsbereichen der Wiener Tafel: Profes-sionalität zahlt sich aus. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Armut, Hunger und Lebensmittelverschwendung ursächlich bekämpft werden müssen!

    50%iger Zuwachs bei WarenspenderInnen!

    Die Zahl der WarenspenderInnen kann 2012 auf 183 gesteigert werden. 92 Unternehmen zählen bereits zu den treuen, langfristigen Partnerun-ternehmen der Wiener Tafel und gewährleisten den kontinuierlichen sozialen Transfer. Mit 91 neuen WarenspenderInnen, die 2012 zum ersten Mal mit der Wiener Tafel zusammen-

    arbeiten, kann der Kreis an Kooperationspart-nerInnen maßgeblich erweitert werden! Be-sonders erfreulich ist die große Anzahl an gleich bleibenden WarenspenderInnen aus Handel, Industrie und Landwirtschaft, welche der Wiener Tafel regelmäßig und teilweise laufend Lebensmittel und/oder Hygieneprodukte für den sozialen Transfer übergeben.

    Lebensmittelrettung ausbaufähig

    Die Wiener Tafel arbeitet laufend daran, noch größere Lebensmittel-Mengen aus Industrie, Handel und Landwirtschaft vor dem Müll zu retten. Das Potenzial ist nach Einschätzung von ExpertInnen groß, wenngleich aus den Be-reichen Handel und Industrie noch keine gesi-cherten aussagekräftigen Zahlen über Mengen entsorgter Lebensmittel vorliegen.

    Großer Bedarf in Sozialeinrichtungen

    Die Wiener Tafel führt regelmäßig Bedarfs-erhebungen, in den belieferten Sozialein-richtungen durch um die Armutsbetroffenen zielgerichtet und möglichst ihren Bedürfnissen entsprechend beliefern zu können. Vor allem haltbare Lebensmittel und frisches Obst und Gemüse werden noch in großen Mengen benötigt. Die Kluft zwischen Überfluss-gesellschaft und Bedarfsgesellschaft ist jedenfalls noch lange nicht überbrückt. ►

    Rückschau halten, vorwärts gehenWiener Tafel zieht Bilanz

    Gerti Karal & Robert KumpanEhrenamtliche, Beifahrerin & Fahrer

  • Wiener Tafel JahresberichT 201208

    Stolze Bilanz: 462.400 Kilogramm

    gerettete LebensmittelNichtsdestotrotz ist der

    Bedarf an Hilfsgütern in den Sozialeinrichtungen

    noch lange nicht gedeckt!

    LogistikKochen, reden, genießenBewusstseinsbildung ist fest in der Mission der Wiener Tafel verankert: Solange tonnenweise genusstaugliche Lebensmittel vernichtet und gleichzeitig Menschen an den Rand unserer Gesellschaft gedrängt werden, ist es wichtig und notwendig, für einen sinnvollen Ausgleich zwischen Überfluss und Bedarf zu sorgen.

    Geschärftes Bewusstsein jeder und jedes Einzelnen zieht bestenfalls Verhaltensände-rungen nach sich: Jede und jeder von uns ist als EndverbraucherIn Teil des Systems. Unser Umgang mit Lebensmitteln beeinflusst globale Entwicklungen. Nahrung als wertvolle Res-source wahrzunehmen ist eine Voraussetzung für ein weitblickendes und sorgsames Haus-halten mit ihren Ingredienzien.

    Die Wiener Tafel startet 2012 mit einem lang-fristigen Projekt: Die WienerTafelFreuden sind eine bewusste Ergänzung zum „Kerngeschäft“ Österreichs ältester Tafelorganisation! Lebens-mittel unmittelbar erfahren und ihren Wert durch bewussten Umgang erkennen und er-leben - das ist Ziel der vielen unterschiedlichen Maßnahmen: Kochveranstaltungen wie Kurse, Workshops und Sessions, die allen Neugierigen offenstehen, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Dialogveranstaltungen und Exkursionen zu Lebensmittel produzierenden und verar-beitenden Unternehmen in Landwirtschaft,

    Indus trie und Wirtschaft sollen dazu beitragen, dass ein völlig neuer Umgang mit dem wert-vollen Gut Lebensmittel etabliert wird: Was ich kenne und liebe, das schätze und hüte ich – und werfe es nicht achtlos in den Müll!

    Gerade auch unter Armutsbetroffenen gibt es Menschen, die nicht gelernt haben, Lebens-mittel selbst zuzubereiten und mit Lebens-mitteln umzugehen. Gerade deshalb sind zu allen WienerTafelFreuden-Veranstaltungen Bedürftige eingeladen!

    Rezepte gegen Armut, Hunger

    und Lebensmittelverschwendung

    Die Kochbuchsammeledition „Rezepte mit Sinn“ sind Teil dieses Konzeptes: Gemeinsam mit Kochbuchautorin Nathalie Pernstich, Gründerin der Kochbuch- und Gewürzhand-lungen Babette’s, gibt die Wiener Tafel die Kochbuch-Sammeledition „Rezepte mit Sinn“ heraus: schlichte, einfache und köstliche Gerichte, die jede und jeder ganz leicht selber zubereiten kann. Vom Verkauf jedes Büchleins geht ein Euro als Spende an die Wiener Tafel. Mit einem Euro kann die Wiener Tafel bis zu zehn Armutsbetroffene satt machen. Bei direktem Verkauf gewinnt die Wiener Tafel drei Euro pro Buch.

  • Wiener Tafel JahresberichT 201210

    Im Jahr 2012 versorgt die Wiener Tafel 85 anerkannte Sozialeinrichtungen im Großraum Wien regelmäßig mit ihren Hilfs-lieferungen. Die ehrenamtlichen Teams holen die Hilfsgüter der insgesamt 183 Warenspenden-unternehmen aus Handel, Industrie und Land-wirtschaft ab und liefern diese direkt und auf kürzestem Weg zu den 12.000 Armutsbetrof-fenen in den 85 Sozialeinrichtungen im Großraum Wien: Das Spektrum umfasst nahezu alle professionellen Einrichtungen - Mutter-Kind-Wohnheime, Frauenhäuser, Flüchtlings-herbergen, Wohnungslosen betreuungs-einrichtungen und Tages betreuungseinrich-tungen für Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Armutsfalle gelandet sind.

    Zauberwort „Bedarfserhebung“

    Damit die unterschiedlichen Bedürfnisse in den einzelnen Einrichtungen gedeckt werden können, führt das Logistik-Team regelmäßig Bedarfserhebungen in den sozialen Organisa-tionen durch: Optimale Kommunikation mit den ExpertInnen der anderen NGOs macht Ziel gerichtete Hilfe und adäquate Versorgung möglich. So unterschiedlich wie die Aufgaben-felder der belieferten Sozialeinrichtungen sind, so mannigfach sind auch die Bedarfslagen ihrer KundInnen. Dies wird von den Logistike r Innen der Wiener Tafel berücksichtigt.

    Armut grenzt aus

    Wer arm ist, hat auch einen erschwerten Zugang zu frischer, vitaminreicher Nahrung. Eine Ausformung des „nicht Teilhaben Könnens“, die weitreichende Auswirkungen für die Betroffenen haben kann: Mangel- und Fehlernährung sowie Krankheiten.

    Eines der vornehmlichen Ziele der Wiener Tafel ist es, den bedürftigen Menschen in den Sozialeinrichtungen noch mehr gesunde und frische Lebensmittel liefern zu können, damit diese ihren Speiseplan abwechslungsreicher, bunter und gesünder gestalten können. Mit dem Ausbau des Projektes „mehr frische und gesunde Lebensmittel von Frischversorger-märkten für Armutsbetroffene“ wird ein wichtiger Schwerpunkt gesetzt: Seit 2012 zählen neben dem Naschmarkt auch der Brunnenmarkt und der Großgrünmarkt zu wichtigen Quellen für Obst, Gemüse und andere vitaminreiche und gesunde Lebens-mittel. Der Bedarf in den Partner-Einrich-tungen der Wiener Tafel ist noch lange nicht gedeckt. Für die sehr ergiebigen Samstags-Sammeltouren am Naschmarkt und am Brunnenmarkt werden laufend engagierte Ehrenamtliche gesucht. ►

    LogistikDie Kunst der Planung

    Karl-Paul WeberEhrenamtlicher, Fahrer

  • Wiener Tafel JahresberichT 201212

    Inga FreundEhrenamtliche, Büro & Administration

    Neue Kapitel aufschlagen

    Effiziente Logistik-Lösungen, exakte Planung und ein technisch ausgereifter und ökologisch verträglicher Fuhrpark – Herzstück der Wie-ner Tafel in der Erfüllung ihrer Kernaufgaben: versorgen statt entsorgen!

    Umweltfreundlicher

    Flottenzuwachs mit Tiefkühlfunktion

    Mit der Anschaffung eines Erdgas betriebenen fünften Hilfslieferfahrzeuges mit Tiefkühl-funktion schlägt die Wiener Tafel im Jahr 2012 ein neues Kapitel in der Geschichte Öster-reichs ältester Tafelorganisation auf: Zum er-sten Mal ist es möglich, auch Tiefkühlware in relevanten Mengen vor der Vernichtung zu be-wahren und den Speiseplan Armutsbetroffener noch bunter und abwechslungsreicher zu ge-stalten. Mit der feierlichen Inbetriebnahme im Arkadenhof des Wiener Rathauses Anfang Juni unter Beisein der Umweltstadträtin Ulli Sima hat die Wiener Tafel bereits ihr zweites Erdgas betriebenes Hilfslieferfahrzeug in der Flotte im Einsatz – ein wichtiges Signal im Sinne des ökologischen Auftrages des Sozial- und Umweltvereins!

    Technik & Logistik

    für einen „Smarter Planet“

    Um den CO2-Ausstoß im Zuge der Liefertätig-keit so gering wie möglich zu halten, gilt es die Wegstrecken so genau wie möglich im Voraus zu berechnen und möglichst kurz zu halten. Die gesamte Transportlogistik wird mittels einer Software gesteuert, die eigens

    für die Wiener Tafel entwickelt worden ist. Zusätzlich erfolgt eine Optimierung der Transportrouten mit Map&Guide von der Fir-ma Quantum Logistics. Die Installation erfolgt auf Empfehlung der ExpertInnen des Kooperationspartners IBM.

    Frische Ware in sauberen Kisten

    Damit die Wiener Tafel als professionell arbeitende „Sozialspedition“ auch weiterhin effizient arbeiten kann, gilt es nicht nur kluge Lösungen für die Transportlogistik auf höch-stem IT-Niveau zu finden, sondern auch ganz einfachen Fragestellungen gerecht zu werden: Wie kann gewährleistet werden, dass die im-mer größeren Mengen an frischen Warenspenden hygienisch einwandfrei und geschützt bei den AbnehmerInnen in den Sozialeinrichtungen landen? Die Kooperation mit IFCO macht es möglich: Das Unternehmen stellt nicht nur die speziellen grünen Lebens-mitteltransport-Faltkisten zur Verfügung, son-dern übernimmt auch die regelmäßige Reinigung in einer speziellen Waschstraße. IFCO unterstützt die Wiener Tafel als Fuhrparksponsor wie neun weitere: SAP, IT-eXperience, CC Taxicenter, Wiener Wirtschaftskammer, C&A, Kellogg, Sodexo, Donau Versicherung und D.A.S. Diese sind mit ihren Logos auf den fünf Wiener Tafel-Hilfslieferfahrzeugen zu finden.

  • Wiener Tafel JahresberichT 201214

    Die Wiener Tafel in Zahlen

    462.366 kgeinwandfreie Lebensmittel retten die

    ehrenamtlichen MitarbeiterInnen 2012 vor

    der Vernichtung und versorgen damit

    armutsbetroffene Menschen. Der Anteil an

    Obst & Gemüse konnte gesteigert werden –

    für einen vitaminreicheren Speisenplan

    in den Sozialeinrichtungen.

    92.489 kmlegen die Freiwilligtätigen im Jahr 2012 im Großraum Wien zurück.

    1.220 Touren bedeuten Hilfslieferungen an sechs Tagen pro Woche von Montag bis Samstag.

    5 … 2 … 1 … 5 Fahrzeuge, davon 2 mit Erdgasantrieb und 1 mit TiefkühlFunktion.

    412Ehrenamtliche

    MitarbeiterInnen

    85Belieferte

    Einrichtungen

    12.000VersorgtePersonen

    183Waren-

    spenderInnen

    +

    Produktgruppe 2012 / kg 2012 / % 2011 / kg 2011 / %Frischware 104.009 22,49 69.383 16,76

    Supermarktwarenmix 97.004 20,98 94.820 22,90

    Backware 76.127 16,46 81.146 19,60

    Hygieneprodukte 53.993 11,68 40.272 9,73

    Getränke 33.585 7,26 44.089 10,65

    Trockensortiment 20.581 4,45 20.922 5,05

    Süsswaren 18.041 3,90 14.122 3,41

    Tiefkühlware 16.096 3,48 8.028 1,94

    Milchprodukte 13.628 2,95 22.639 5,47

    Konserven 12.895 2,79 6.100 1,47

    Non Food 12.767 2,76 5.254 1,27

    Kühlware 2.182 0,47 2.649 0,64

    Teigwaren 942 0,20 3.673 0,89

    Tierische Produkte 306 0,07 181 0,04

    Sonstiges 210 0,05 0 0,00

    Summe 462.366 100,00 413.988 100,00

    Freiwilligentätigkeit: Sinn stiften und Glück erfahren

    Ehrenamtskoordination& Mitgliederpflege

  • Wiener Tafel JahresberichT 201216

    Bunt zusammengewürfelt und einträchtig – das ehrenamtliche Team der Wiener Tafel ist das pulsierende Herz des traditionellen Ehrenamtsvereins . Im Jahr 2012 ist es von 290 auf 412 Freiwilligentätige angewachsen! Dass Österreichs älteste Tafelorganisation ihren Auftrag sehr ernst nimmt, zeigt sich nicht zuletzt an den hervorragenden Rückmeldungen im Zuge der Evaluierung der MitarbeiterInnenzufriedenheit : 40 % der aktiven Ehrenamtlichen beteiligten sich aktiv an der Umfrage . Und die Ergebnisse sind 2012 wieder äußerst positiv .

    91 % der Befragten empfinden die Liefertätigkeit – das Kerngeschäft der Wiener Tafel, als interessant und 94% bezeichnen die Aktivitäten als leicht zugänglich . Vorträge, Infostände/Events und Projektgruppen weisen ein Interesse mit jeweils knapp über 60% auf . Besonders positiv sind die Angaben zur körperlichen und seelischen Zufriedenheit mit der Sinn stiftenden Tätigkeit: Das körperliche Befinden wird bei knapp über der Hälfte positiv beeinflusst . Das seelische Wohlbefinden wird bei 92% der Befragten durch ihre Tätigkeit bei der Wiener Tafel gesteigert . 54% der FahrerInnen und BeifahrerInnen und 62% der SammlerInnen auf den Frischversorgermärkten fühlen sich nach ihrem Liefer– beziehungsweise Sammeleinsatz manchmal

    erschöpft – was dem Gefühl der Zufriedenheit grundsätzlich nicht widerspricht .

    Neben den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen kristallisiert sich 2012 eine weitere Gruppe von Freiwilligtätigen immer wichtiger heraus: Immer häufiger engagieren sich Unternehmen, die ihrem gesellschaftlichen Auftrag gerecht werden wollen, in dem sie ihren MitarbeiterInnen während deren Arbeitszeit ermöglichen, für eine Non Profit Organisation tätig zu sein: Neue Perspektiven tun sich auf, das gemeinsame Engagement für ein soziales Anliegen im Team mit den KollegInnen wird als Bereicherung erlebt und die Erlebnisse und Erfahrungen lassen den eigenen Job in einem neuen Licht erscheinen . Gute Gründe für DienstgeberInnen, in sogenannte Corporate Social VolunteeringProgramme zu investieren . 2012 steigt der Anteil sozial eingestellter Firmen, die ihren DienstnehmerInnen die Chance geben, bei der Wiener Tafel als Social Volunteers interessante und spannende Erfahrungen zu machen . Neben langjährigen KooperationspartnerInnen sind es auch einige Neue . Und nicht selten legen MitarbeiterInnen, Vorstände und ManagerInnen gemeinsam Hand an und erleben den sozialen Transfer als Sinn stiftend, Glück bringend und Team bildend . Eine wirklich gute Investition also! ►

    Ehrenamtskoordination & MitgliederpflegeMit vereinten Kräften & viel Freude

    Maysoun KhalekEhrenamtliche, LebensmittelSammlerin & Beifahrerin

  • Wiener Tafel JahresberichT 201218

    Macht Ehrenamt (im Alter) glücklich?

    Im „Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Genera-tionen“ wagt die Wiener Tafel einen noch eingehenderen Blick auf das Thema: Die inzwischen traditionelle Podiumsdiskussion anlässlich der Gründung der Wiener Tafel am 9.9.1999 im September 2012 ist dem Eu-ropäischen Schwerpunktthema gewidmet. Schließlich ist trotz sehr guter Durchmischung der Alterszielgruppen im Wiener Tafel-Frei-willigen-Team der Anteil der über 60-Jährigen nicht nur zahlenmäßig stark repräsentiert. Sie leisten auch ganz besonders engagierte Arbeit und zählen zu den konsequentesten und aktivsten Team-Mitgliedern!

    In Medienkooperation mit der Tageszeitung „Der Standard“ lädt die Wiener Tafel am 6. September in die wunderschönen Säle hoch über den Dächern Wiens im 20. Stockwerk des ehrwürdigen Ringturms. Möglich macht dies die Vienna Insurance Group, Donauversi-cherung als engagierte Kooperationspartnerin der Wiener Tafel.

    Als traditioneller Ehrenamtsverein nimmt die Wiener Tafel die Frage nach der Zufrie-denheit ihrer freiwillig tätigen Mitarbeiter-Innen sehr ernst.

    Dass es sich beim Titel „Macht Ehrenamt im Alter glücklich?“ keineswegs um eine rhetorische Frage handelt, beweist das rege Publikumsinteresse: Mit knapp hundert Gästen, die der Einladung gefolgt sind, ist der Saal zum Bersten voll, viele der Gäste bringen sich mit Fragen aktiv ein. Karin Bauer,

    KarriereStandard, leitet in langjährig bewährter Form die Diskussion. Das hoch-karätig besetzte Podium beweist einmal mehr: gesellschaftliche Veränderungen brauchen Diskurs, Zeit und Öffentlichkeit.

    Johanna Stefan, Generaldirektorin Donau versicherung, Vienna Insurance Group, Elisabeth Pittermann, Gesundheits- und Sozialsprecherin des Pensionisten-verbandes Österreichs, Nationalratsabge-ordnete a.D., Gesundheitsstadträtin der Stadt Wien a.D., Andreas Kumpf, Autor des Buches „Glück im Alter“, Unternehmensberater, Bernd Marin, Soziologe und Altersforscher, Frank Hoffmann, Schauspieler, Regisseur und Intendant des Güssinger Kultur Sommers und Martin Haiderer, Gründer und Obmann der Wiener Tafel sind sich trotz kontroversieller Auseinandersetzungen in einzelnen Aspekten der gesellschaftspolitischen Relevanz von Freiwilligentätigkeit in einem Punkt einig: Sinnstiftende Tätigkeit – unabhängig von Alter, Familienstand und Ausbildung – macht zufrieden und erzeugt Glück!

    Franz MatejkaEhrenamtlicher, Fahrer

  • Robert Riegler, Ehrenamtlicher, BeifahrerElisabeth Zeiringer, Ehrenamtliche, FahrerinHelga Risken, Ehrenamtliche, Beifahrerin

    Waltraud Reisner & Inge Mayer, Ehrenamtliche, Beifahrerinnen

  • Wiener Tafel JahresberichT 201222

    Das Ehrenamt in Zahlen

    19.758 hDie Arbeit der Wiener Tafel ist nur

    durch das Engagement ihrer zahlreichen

    ehrenamtlichen MitarbeiterInnen möglich.

    Ihnen verdanken 12.000 Armutsbetroffe

    ihre täglichen Über-Lebensmittel.

    Egal ob Know-how oder Arbeitskraft

    bei den Liefertouren oder in Projekt-

    gruppen: Diese Unterstützung ist

    gefragt! Besonders beeindruckend ist das

    Gesamtausmaß der im Jahr 2012 für

    ehrenamtliche Tätigkeiten bei der Wiener

    Tafel (wortwörtlich) unbezahlbaren

    Hilfe – insgesamt rund 19.758 Stunden! Die

    Gesamtzahl entspricht der Arbeitsleistung

    einer einzelnen Vollzeit beschäftigten

    Person innerhalb von 10 Jahren!

    +12%

    15,3 % BürotätigkeitDie schlanke Wiener TafelAdministration wird durch denEinsatz der Ehrenamtlichen möglich.

    16,1 % ProjektgruppenDie Umsetzung neuer Wiener Tafel Projekte durch Ehrenamtliche.

    28 % EventsDamit die Wiener Tafel öffentlich sichtbar wird: Planung & Umsetzung.

    44,1 % SpendenÜberlebenswichtige Spenden werden bei Informationsständen und Veranstaltungen gesammelt.

    66,1 % LiefertätigkeitDas Kerngeschäft der Wiener Tafel: Abholung und Verteilung der Warenspenden.

    Ehrenamtliche Arbeit

    2012über einen Zuwachs von 12 Prozent an Corporate Social Volunteers freut sich die Wiener Tafel 2012: immer mehr Unternehmen stellen bezahlte Arbeitskraft ihrer MitarbeiterInnen in den Dienst der guten Sache. Jede und jeder Einzelne wird zu einer/einem MultiplikatorIn der Wiener Tafel Botschaften. Eine WinWinWinSituation für alle Beteiligten: Unternehmen, MitarbeiterInnen, Wiener Tafel.

    5,1 % VorträgeEine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeiter Innen hält regelmäßig Vorträge für Kinder und Erwachsene.

    „Ich hab’ was übrig für die

    Wiener Tafel“

    Kommunikation & Kooperation

  • Wiener Tafel JahresberichT 201224

    „Ich hab’ was übrig für die Wiener Tafel“

    ... mit dieser charmanten Botschaft signalisieren nicht nur die WarenspenderInnen am Nasch-markt und am Brunnenmark ihre Bereitschaft zum Engagement! Der einfache und witzige Slogan wurde von der Werbeagentur GablerJurasch entwickelt und prangt inzwischen auf Werbetäfelchen, Aufklebern und den Spenden-boxen der Wiener Tafel, mit denen die ehren-amtlichen MitarbeiterInnen am Informations-stand, bei Konzerten und Kulturveranstaltungen auf die Wiener Tafel-Arbeit aufmerksam machen: Mit einem Euro Spende kann die Wiener Tafel bis zu zehn Armutsbetroffene satt machen!

    Der Brückenschlag zwischen Überfluss-gesellschaft und Bedarfsgesellschaft funktio-niert nur deshalb, weil sich immer mehr Menschen der Kluft zwischen, Arm und Reich bewusst werden und bereit sind Solidarität zu zeigen. Die PrivatspenderInnen, Fördermit-glieder, SponsorInnen, Spender-Unternehmen, Fördereinrichtungen und UnterstützerInnen aus Kunst und Kultur machen die laufende Arbeit der Wiener Tafel finanziell möglich. Neben langjährigen PartnerInnen aus Wirt-schaft, Handel und Industrie kommen 2012 neue in den Kreis der sozial engagierten Unter-nehmen. Die Möglichkeiten zur Unterstützung sind mannigfach. Die langfristigen Koopera-

    tionen laufen meist auf mehreren Ebenen. Je näher das Engagement der Kooperationspart-nerInnen an deren eigenen Kernkompetenzen angesiedelt ist, desto besser funktioniert eine langfristige Kooperation.

    Im Jahr 2012 lassen sich so unterschiedliche Partner wie A1 Telekom, ING Diba, Mondi, Vienna Insurance Group, Donau Versicherung, Städtische Versicherung, Firmenich, IBM, Sodexo, Medianet, MyPlace SelfStorage, Eurest und viele andere Un-ternehmen über klassische Sponsoringkoopera-tionen hinausgehend auf die Zusammenarbeit mit der Wiener Tafel ein.

    Aber auch die Zahl der klassischen WarenspenderInnen wächst auf über 183 an. Mit den Marktstandbetrei berInnen am Naschmarkt und am Brunnenmarkt kommt ein neues wichtiges Segment dazu. Die Zusam-menarbeit mit 150 sozial engagierten Gastro-nomiebetrieben im Großraum Wien im Rahmen der Winterhilfsaktion „Suppe mit Sinn“ vom erstem November bis 31. Dezember bietet ebenfalls vollkommen neue Möglich-keiten zu besonderen Kooperationen. Aus einigen sind inzwischen ganzjährige Formen der Zusammenarbeit erwachsen. Das Netz wird dichter, die Kommunikation wird intensiver und die Chancen im Rahmen des Austausches auch Bewusstseinsbildung zu betreiben eröffnet neue Potenziale.

    Kommunizieren und Kooperieren Das Netz wird dichter

    Walter & Christine KaiserEhrenamtliche, Fahrer & Beifahrerin , Büro & Administration

  • Wiener Tafel JahresberichT 201226

    Die Chemie muss stimmen – darin sind sich alle einig, die erfolgreiche Kooperationen analysieren. Kreativität, Verlässlichkeit, Mut, sich aufeinander einzulassen und die Bereit-schaft, auf selber Augenhöhe zu kommuni-zieren – das sind die Ingredienzien, aus denen produktive und langfristig gut funktionierende Kooperationen gefertigt sind. Ein Stück des Weges gemeinsam gehen bedeutet auch die Be-reitschaft, voneinander zu lernen und Inhalte anzunehmen.

    Meisterwerke, die Hunger stillen

    Eine der erfolgreichsten und spannendsten Kooperationen ermöglicht Prof. Agnes Essl durch ihr soziales Engagement und ihr dichtes Kontakt-Netzwerk in die internationale Kunstszene: Die leidenschaftliche Kunst-sammlerin gewinnt 60 namhafte zeitgenös-sische KünstlerInnen dafür, jeweils ein Werk für die Wiener Tafel zur Verfügung zu stellen! Bei der Charity-Kunstauktion am 12. April im SCHÖMER HAUS in Klosterneuburg ist das Who is Who der zeitgenössischen Kunst mit Werken vertreten.

    Kunstauktionator Otto Hans Ressler, im Kinsky Kunstauktionen, gelingt es, die Kunst-werke mit großem Erfolg unter den Hammer zu bringen: Mit mehr als 105.000 Euro Spen-deneinnahmen kann die Wiener Tafel ihren Einsatz gegen Armut, Hunger und Lebensmit-telverschwendung weiter ausbauen.

    Ganz besonderer Dank gilt neben Agnes und Karlheinz Essl mit der Essl Stiftung und dem Essl Museum, Otto Hans Ressler und

    den KünstlerInnen Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Arik Brauer, Brigitte Bruckner, Jo-hannes Deutsch, Helga Druml, Lisl Engels, Günther Förg, Michaela Ghisetti, Franz Grabmayr, Barbara Graf, Hans Grünseis, Xenia Hausner, Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Johann Kandl, Leo Kandl, Andrea Kasamas, Alex Katz, Leopold Kessler, Peter Kogler, Renate Korinek, Brigitte Kowanz, Eva Lan-geova, Maria Lassnig, Rosa Loy, Franziska Ma-derthaner, Nina Maron, Gabriaela Medvedova, Jonathan Meese, Josef Mikl, Alois Mosbacher, Hermann Nitsch, Oswald Oberhuber, Peter Pongratz, Markus Prachensky, Martin Praska, Neo Rauch, Markus Reiter, Franz Ringel, Catherine Rollier, Gerhard Rühm, Hubert Scheibl, Ruth Schnell, Martin Schnur, Fabian Seitz, Deborah Sengl, Peter Sengl, Wang Wen Sheng, David Smyth, Hans Staudacher, Dominik Steiger, Magdalena Steiner, Maria Stimm, Martin Stimm, Oswald Stimm, Thomas Stimm, Karl Strnad-Goldammer, Ingeborg Strobl, Georg Vinokic, Walter Vopava, Max Weiler, Lois Weinberger, Sebastian Weissen-bacher, Franz Zadrazil, Gerlinde Zeilner und Heimo Zobernig, die mit ihrem Beitrag den großartigen Erfolg der Benefizveranstaltung ermöglichen. Cornelius Obonya liest bei der Kunstauktion aus „Alte Meister“ von Thomas Bernhard und schafft damit eine künstlerisch anspruchsvolle und unterhaltsame

    Atmosphäre. Der wunderschöne Rahmen des SCHÖMER HAUSES in Klosterneuburg gibt nicht zuletzt die perfekte Kulisse für Bei-träge in Fernsehen und Zeitungen ab!

    William HuangEhrenamtlicher, Fahrer & SpendenSammler

  • Wiener Tafel JahresberichT 201228

    1 Euro versorgt 10 MenschenMit 1 Euro versorgt die Wiener Tafel bis zu 10 Armutsbetroffene mit Lebensmitteln, die andernfalls vernichtet würden – ehrenamtliches Engagement von über 400 Freiwilligtätigen und die extrem schlanke Logistik und Administration machen dies möglich.

    35.000Suppen mit Sinn 35.000 verkaufte Portionen „Suppe mit

    Sinn“ im Rahmen der Winterhilfsaktion

    vom 1. November bis 31. Dezember:

    150 engagierte GastronomInnen im

    Großraum Wien widmen eine Suppe

    auf ihrer Speisekarte der Wiener Tafel

    und führen für jede verkaufte Portion

    einen Euro Spende ab. Mit Plakaten,

    Foldern und Tischaufstellern wird

    in den Lokalen auf die Spenden-

    kampagne aufmerksam gemacht.

    Einnahmen und Ausgaben in Zahlen

    13,6 % Förderungen

    70,0 % Firmen- & Privatspenden0,3 % Sonstiges2,0 % Mitgliedsbeiträge3,4 % Sammlungen

    10,6 % Sponsoring

    Einnahmen 2012

    8,2 % Miete

    11,8 % Anschaffung Erdgas-Wagen

    25,9 % Sozialaufwand

    2,9 % Sonstiges3,1 % Werbekosten3,4 % Rechts- & Beratungsaufwand5,3 % Fuhrpark

    37,5 % Gehälter2,0 % EDV & Telefon

    Ausgaben 2012

    1

    Sichtbar für alle im öffentlichen Raum!

    Die Wiener Tafel auf der Bühne

    Events

  • Wiener Tafel JahresberichT 2012 3130

    chariTy-KunsTauKTion

    Meisterwerke, die Hunger stillenKunstsammlerin Prof. Agnes Essl stellt als Schirmherrin der BenefizKunstauktion das SCHÖMER HAUS zur Verfügung. 70 Werke Tafelbilder, Druckgrafiken und Skulpturen von 60 namhaften zeitgenössischen KünstlerInnen werden versteigert. Auktionator Otto Hans Ressler vom Auktionshaus im Kinsky, Kunstauktionen erzielt eine Spendensumme von 105.000 Euro.

    suppe miT sinn

    Beste „Suppe mit Sinn“ Wiens!150 Gastronomiebetriebe machen 2012 mit und spenden von jeder verkauften Portion „Suppe mit Sinn“ einen Euro. Mit einem Euro kann die Wiener Tafel bis zu 10 Armutsbetroffene satt machen. Mit prominenter Unterstützung findet Anfang November die Auftaktveranstaltung im „Yamm!“ am Universitätsring statt: Cornelius Obonya, Marika Lichter, Christian Clerici, Brigitte Karner, Erich Schleyer, Willy Turecek (WKO) und Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel schenken gemeinsam mit Ulli Schmidt, Wiener TafelGeschäftsführerin, und Nadine Karasek, Stefan Witt und Walter Schulz vom „Yamm!“ „Suppe mit Sinn“ an PassantInnen aus! Zwei Monate lang gibt es in Gastronomiebetrieben in ganz Wien die besondere Speise, die Mägen und Herzen wärmt. In Kooperation mit der bzWiener Bezirkszeitung findet das „Suppe mit Sinn“Gewinnspiel statt: Die drei FinalistInnen kochen Ende November gemeinsam mit Starkoch Johann Lafer im Motto am Fluss um die drei Siegerplätze! Seelische Unterstützung bekommen sie von prominenten UnterstützerInnen: Nicholas Ofczarek, Tamara Metelka, Heilwig Pfanzelter und Marika Lichter drücken gemeinsam mit Bernd Schlacher vom Motto am Fluss und Wiener TafelObmann Martin Haiderer die Daumen. Erster Preis ist ein Kurzurlaub am Bauernhof in einer Genussregion Österreichs gesponsert von Urlaub am Bauernhof.

    22. Juni 2012

    Lange Tafel im kulinarischen Herzen Wiens

    Am 22. Juni findet die traditionelle „Lange Tafel“ zum ersten Mal am Wiener Naschmarkt statt: Es gibt wohl keinen passenderen Ort, um alle WienerInnen mit der Arbeit der Wiener Tafel vertraut zu machen. Marika Lichter und Christian Clerici kochen gemeinsam medienwirksam mit Martin Haiderer, Akin Keskin, WKO, MärkteStadträtin Sandra Frauenberger, Johannes Lingenhel, IG Naschmarkt, Adelheid Sagmeister, MA 59 sowie Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann, Bezirksvorsteher Leopold Plasch und Wolfgang Oberascher, Eurest.

    sommer 2012

    Tischlein deck’ Dich – gibt’s das nur im Märchen?

    Die Kinderuni ist auch im Sommer 2012 mit einer Vorlesung zu Gast bei der Wiener Tafel. Das ganze Jahr hindurch kommen die ehrenamtlichen Vortragenden der Wiener Tafel in Schulen und stellen spielerisch die Arbeit der Wiener Tafel vor.

    06. sepTember 2012

    13. GeburtstagWiener Tafel

    Über den Dächern Wiens Im 20. Stockwerk des Ringturms diskutiert unter Moderation von Karin Bauer, Karriere Standard, am 6. September eine hochkarätig besetzte Expertenrunde zum Thema „Macht Ehrenamt im Alter glücklich?“

  • Wiener Tafel JahresberichT 201232

    Michaela BrousilEhrenamtliche, Fahrerin & Events

    Vorstand der Wiener Tafel

    KatHaRINa GaMHaRtERSchriftführerin (EA)

    StEFaN KaulICHStv. Schriftführer (EA)

    MaRtIN HaIdERER Obmann (EA)

    NadINE ZIEloNKEStv. Obfrau (EA)

    WaltER WEISER & ElMaR FuRtENBaCHRechnungsprüfer

    RoBERt KoNCSEK Logistik und Fuhrpark

    PEtRa MatZINGERNINa tHuRN uNd taxIS

    Logistik

    auGuStIN SCHaNtl Fuhrpark (EA)

    ERICH BRZjCHaCZEK

    Qualitäts management(EA)

    lIEFERWESEN Ehrenamtliche

    FahrerInnen und BeifahrerInnen (EA)

    KaRl-aNtoN GoERtZ

    Fundraising / Unternehmenskooperationen

    ERICH BRZjCHaCZEK

    Spendenverwaltung (EA)

    PRojEKtGRuPPENEhrenamtliche (EA)

    INES PEtZlEhrenamts

    koordination & interne

    Fortbildungen

    PRojEKtGRuPPENEhrenamtliche (EA)

    MaRKuS HüBl Öffentlichkeitsarbeit, Marketing & Events

    MoNIKa HEIS Veranstaltungs

    organisation

    NadINE ZIEloNKE Redaktion (EA)

    PRojEKtGRuPPENEhrenamtliche (EA)

    NINa tHuRN uNd taxIS

    Administration

    YuN xIaNGEDV / Technik

    KIaRa MaYReinigung

    PRojEKtGRuPPENEhrenamtliche (EA)

    ullI SCHMIdt Geschäftsführung

    ERICH BRZjCHaCZEKKassier (EA)

    FRaNZ HattINGERStv. Kassier (EA)

    Legende: [EA ehrenamtliche/r MitarbeiterIn]

  • Erstklassige Lebensmittel, die der Handel nicht verkaufen kann, werden vernichtet. Wir haben was Besseres damit vor: Wir holen diese Lebensmittel ab und verteilen sie an bedürftige Menschen. Helfen Sie uns helfen!

    Spendenkonto 3100 530 3005 (Erste Bank / BLZ 20111)

    Lebensmittel gehören in den Magen statt in den Müll.

    VERSORGENstatt

    ENTSORGEN!

    www.wienertafel.at

    Herausgeber und MedieninhaberWiener Tafel – der Verein für sozialen TransferSimmeringer Hauptstraße 2-41110 Wien

    RedaktionMarkus Hübl, Nadine Zielonke, Katharina GeierFür den Inhalt verantwortlich: Ulli Schmidt

    Layout, Grafik und KonzeptJo Santos, Katharina Ehrenmüller

    BildbearbeitungBernsteiner Design Department

    ProduktionLindenau Productions

    DruckBERNSTEINER Print Company

    FotosThomas TopfAndreas ScheibleckerWiener Tafel

    Mit freundlicher Unterstützung von