102
Inhaltsverzeichnis 2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 8 1 In unserer neuen Schule – Sich und andere informieren 24 Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 1.1 Wir lernen uns und unsere neue Schule kennen – Steckbriefe und Wegbeschreibungen ............................................................. 1.2 Schule hier und anderswo – Briefe schreiben ................................................. 1.3 Projekt: Wir informieren über unsere Klasse ................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste Diagnose: Einen persönlichen Brief schreiben Klassenarbeit: Einen Antwortbrief schreiben Klassenarbeit: Einen Brief schreiben Sich mit anderen bekannt machen – Beispiele aus fremden Ländern Fragen für ein In- terview formulieren Einen persönlichen Brief richtig aufbauen 24 26 29 31 2 Miteinander sprechen – Gesprächsverhalten unter der Lupe 46 Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 2.1 Deinen Vorschlag finde ich prima! – Klassengespräche führen ...................... 2.2 Sich streiten und sich verständigen – Rollenspiele zu Streitgeschichten ........ 2.3 Konflikte lösen – Einen Dialog gestalten ......................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste Diagnose: Miteinander sprechen, Meinungen begründen Klassenarbeit: Einen Dialog schreiben Klassenarbeit: Einen Dialog fortsetzen Klassenarbeit: Eine Meinung schriftlich vertreten Placemat für eine 4er-Gruppe Placemat für eine 3er-Gruppe Klassenregeln aufschreiben – Formulierungen untersuchen Meinungen begründen Sprachlich richtig begründen: weil, denn, da Beobachtungsbogen: Diskussion Aktiv lesen: Uli und ich Konflikte an- sprechen – Freunde bleiben 46 49 53 56 3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen 74 Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen ........................... 3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen ... 3.3 Fit in ...? – Erlebnisse spannend erzählen ...................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste Diagnose: Eine Erlebniserzählung schreiben Klassenarbeit: Eine Erlebniserzählung fortsetzen Klassenarbeit: Eine Erlebniserzählung schreiben Eine spannende Einleitung verfassen Burgenwettlauf – Die richti- ge Erzählzeit verwenden Den Höhepunkt gestalten Wortgitter – Gefühle be- schreiben Mit wörtlicher Rede spannend erzählen Textlupe: Erlebnisaufsatz 74 76 82 87

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Inhaltsverzeichnis

2

Inhaltsverzeichnis

Vorwort 8

1 In unserer neuen Schule – Sich und andere informieren 24

Konzeption des Gesamtkapitels ...............................................................................

1.1 Wir lernen uns und unsere neue Schule kennen –

Steckbriefe und Wegbeschreibungen .............................................................

1.2 Schule hier und anderswo – Briefe schreiben .................................................

1.3 Projekt: Wir informieren über unsere Klasse ...................................................

Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Einen persönlichen Brief schreiben � Klassenarbeit:

Einen Antwortbrief schreiben � Klassenarbeit: Einen Brief schreiben � Sich mit

anderen bekannt machen – Beispiele aus fremden Ländern � Fragen für ein In-

terview formulieren � Einen persönlichen Brief richtig aufbauen

24

26

29

31

2 Miteinander sprechen – Gesprächsverhalten unter der Lupe 46

Konzeption des Gesamtkapitels ...............................................................................

2.1 Deinen Vorschlag finde ich prima! – Klassengespräche führen ......................

2.2 Sich streiten und sich verständigen – Rollenspiele zu Streitgeschichten ........

2.3 Konflikte lösen – Einen Dialog gestalten .........................................................

Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Miteinander sprechen, Meinungen begründen �

Klassenarbeit: Einen Dialog schreiben � Klassenarbeit: Einen Dialog fortsetzen �

Klassenarbeit: Eine Meinung schriftlich vertreten � Placemat für eine 4er-Gruppe

� Placemat für eine 3er-Gruppe � Klassenregeln aufschreiben – Formulierungen

untersuchen � Meinungen begründen � Sprachlich richtig begründen: weil, denn,

da � Beobachtungsbogen: Diskussion � Aktiv lesen: Uli und ich � Konflikte an-

sprechen – Freunde bleiben

46

49

53

56

3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen 74

Konzeption des Gesamtkapitels ...............................................................................

3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen ...........................

3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen ...

3.3 Fit in ...? – Erlebnisse spannend erzählen ......................................................

Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Eine Erlebniserzählung schreiben � Klassenarbeit:

Eine Erlebniserzählung fortsetzen � Klassenarbeit: Eine Erlebniserzählung

schreiben � Eine spannende Einleitung verfassen � Burgenwettlauf – Die richti-

ge Erzählzeit verwenden � Den Höhepunkt gestalten � Wortgitter – Gefühle be-

schreiben � Mit wörtlicher Rede spannend erzählen � Textlupe: Erlebnisaufsatz

74

76

82

87

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Inhaltsverzeichnis

3

4 Hinter allem steckt eine Geschichte – Nach Vorgaben erzählen 106

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 4.1 Genau betrachtet ... – Zu Bildern erzählen ..................................................... 4.2 Reizwörter und Erzählkern – Texte überarbeiten ............................................

4.3 Fit in ...? – Nach Vorgaben erzählen ............................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Spannend erzählen � Klassenarbeit: Nach Bildern spannend erzählen � Klassenarbeit: Eine Geschichte spannend fortsetzen � Wörtliche Rede – Spannend und lebendig erzählen � Eine spannende Reizwort-

geschichte schreiben � Eine Erzählung gliedern � Eine Geschichte aufbauen � Einen Erzählkern ausgestalten � Spannend erzählen – Überarbeiten mit der Textlupe

106 108 119

126

5 Jugendbücher – Aussuchen, lesen und vorstellen 150

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 5.1 Außergewöhnliche Kinder – Jugendbücher lesen und vorstellen ...................

5.2 Ein Ort für Bücher – Eine Bibliothek erkunden ................................................ 5.3 Projektideen rund ums Buch ........................................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: In der Freizeit lesen � Test/Lernerfolgskontrolle: Würfelspiel – Bist du ein Buchexperte? � Klassenarbeit: Einen Jugendbuchaus-

zug untersuchen � Remmis Lesehilfe � Genau lesen – Charlie und die Schoko-ladenfabrik � Ein Interview mit Willy Wonka � Erzählplan für einen Erlebnisauf-satz � Einen Brief an Nelson schreiben � Rico und Oskar lernen sich kennen � Ein Cover untersuchen � Lesepass � Büchersteckbrief � Beobachtungsbogen – Ein Buch vorstellen � Eine Rallye rund um Bücher

150 152

162 163

6 Es war einmal – Märchen untersuchen und schreiben 184

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 6.1 Märchen aus aller Welt – Textsortenmerkmale erkennen ............................... 6.2 Märchen fortsetzen .......................................................................................... 6.3 Fit in ...? – Märchenmerkmale erkennen und ein Märchen fortsetzen ............ Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Märchen und ihre Merkmale kennen � Klassenarbeit: Einen Märchenanfang fortsetzen � Klassenarbeit: Märchensprache untersuchen � Wie gut kennst du Märchen? � Merkmale eines Märchens bestimmen � Merkmale eines Märchens bestimmen und belegen � Verben in der Märchen-sprache � Ein Märchen fortsetzen

184 186 193 197

7 Geisterstunde – Geschichten vorlesen und nacherzählen 218

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 7.1 Gruselige Begegnungen – Geschichten vorlesen ........................................... 7.2 Unheimliches – Geschichten nacherzählen .................................................... 7.3 Fit in ...? – Eine Nacherzählung schreiben ...................................................... Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Texte erschließen und nacherzählen � Klassenarbeit: Eine Nacherzählung überarbeiten und fortsetzen � Klassenarbeit: Eine Nacher-zählung schreiben � Sinngestaltend lesen � Beobachtungsbogen: Vorlesewett-bewerb � Stichwortkarten erstellen � Einen Text für eine Nacherzählung er-schließen � Eine Nacherzählung vorbereiten und schreiben

218 220 224 228

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Inhaltsverzeichnis

4

8 Hast du Töne? – Gedichte vortragen und gestalten 256

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 8.1 Vom Singen und Sagen – Gedichte untersuchen und verstehen ................... 8.2 Der Ton macht die Musik – Gedichte vortragen ..............................................

8.3 Ein Gedichtbuch gestalten – Das Textverarbeitungsprogramm nutzen .......... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Tiergedichte � Test: Das weiß ich über Gedichte � Test: Ein Gedicht untersuchen � Tier-Zweizeiler dichten � Ein Gedicht wieder-herstellen � Beobachtungsbogen: Gedichtvorträge � Vom Verssalat zum Vortrag

� Mit dem Computer Gedichte umgestalten

256 258 260

263

9 Vorhang auf! – Wir spielen Theater 280

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 9.1 In kleinen Schritten auf die große Bühne ........................................................ 9.2 Märchen in Szene setzen ................................................................................ 9.3 Projekt: Ein Theaterstück aufführen ................................................................ Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Eine Dramenszene gestalten � Klassenarbeit: Eine Dramenszene entwickeln � Spielkarten: Gefühle ausdrücken � Beobachtungs-bogen: Ausdrucksvoll vortragen � Regieanweisungen entwerfen � Beobach-tungsbogen: Eine Szene spielen � Ein Stück inszenieren – Projektfahrplan

280 282 284 287

10 Fernsehen, Radio, Internet – Medien bewusst nutzen 300

Konzeption des Gesamtkapitels ...............................................................................

10.1 Wissenssendungen – Lernen durch Fernsehen .............................................. 10.2 Nachrichten – Sich informieren ....................................................................... 10.3 Projekt: Mediengewohnheiten untersuchen .................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Medien in der Freizeit nutzen � Test: Medien be-

wusst nutzen � Bewertungsbogen: Wissenssendungen � Fernsehzeitschriften lesen � Nachrichtenprotokoll � Bewertungsbogen: Klassen-Radionachrichten � Diagramme untersuchen und erstellen

300

302 305 308

11 Tiere beobachten – Mit Sachtexten umgehen 322

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 11.1 Zebramangusten und weiße Tiger – Sachtexte lesen und verstehen ............. 11.2 Der kleine Gepanzerte – Ein Tier beschreiben ...............................................

11.3 Fit in ...? – Die Fünf-Schritt-Lesemethode ....................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Sachtexte lesen und verstehen � Klassenarbeit: Ei-nen Sachtext untersuchen � Klassenarbeit: Über einen Sachtext informieren � Zebramangusten-Memory ●Aufzucht der Jungen � Merksatz: Schlüsselwörter �

Interview - Bis zum bitteren Ende? � Einen Kurzvortrag vorbereiten � W-Fragen stellen � Gezielt Informationen entnehmen � Genau schreiben – Verben

322 324 330

334

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Inhaltsverzeichnis

5

12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten 360

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 12.1 Bilbos Schatz – Rund ums Nomen .................................................................. 12.2 Rund ums Verb ...............................................................................................

12.3 Fit in ...? – Wörter und Wortarten .................................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Wortarten bestimmen � Test: Nomen erkennen und bestimmen � Test: Verben in verschiedene Zeiten setzen � Nomen verändern sich im Satz – Die Deklination � Vielseitig verwendbar: Pronomen � Genau be-

schreiben – Das Adjektiv � Zeitformen des Verbs

360 362 371

375

13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder 392

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 13.1 Ein Fall für Inspektor Marlybone – Satzglieder bestimmen ............................. 13.2 Die Rückkehr der „Schattenhand“ – Sätze untersuchen ................................. 13.3 Fit in ...? Satzglieder und Sätze ...................................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Satzglieder und Sätze � Test: Einen Text überarbei-ten � Test: Satzglieder erkennen und bestimmen � Test: Sätze und Satzarten � Die Umstellprobe – Das Prädikat ermitteln � Weitere Verdächtige – Subjekt und Prädikat � Das Telefonat – Objekte bestimmen � Wo, wann, wie ? – Adverbia-le Bestimmungen � Der große Eisenbahnraub – Sätze untersuchen

392 394 403 406

14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten 430

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 14.1 Silben schwingen und verlängern – Rechtschreibstrategien ........................... 14.2 Rechtschreibung erforschen – Regeln finden ................................................. 14.3 Fit in ...? – Rechtschreiben .............................................................................. Material zu diesem Kapitel

Lernwegeliste � Diagnose: Rechtschreibung � Test: Schwingen und Verlängern � Test: Rechtschreibstrategien anwenden � Wörter schwingen und Silben be-stimmen � Schwingen, Verlängern und Zerlegen � Alle Rechtschreibstrategien anwenden � Strategiekarte

430 434 445 451

15 Lernen mit Methode 468

Konzeption des Gesamtkapitels ............................................................................... 15.1 Alles im Griff? – Ordnen, planen, organisieren ...............................................

15.2 Themen erschließen und Texte auswerten ..................................................... 15.3 Den Computer nutzen ..................................................................................... Material zu diesem Kapitel Lernwegeliste � Diagnose: Lern- und Arbeitstechniken � Test: Einen Sachtext erschließen � Test: Einen Sachtext verstehen � Checkliste: Mein Mäppchen �

Arbeitsplatz und Mäppchen prüfen ●Der Heft-TÜV � Bewertungsbogen: Heftfüh-rung Deutsch � Bin ich ein Ordnungsgenie? – Ein Fragebogen � Einen Cluster erweitern � Die Fünf-Schritt-Lesemethode ●Beobachtungsbogen: Vortragen

468 470

473 475

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Inhaltsverzeichnis

6

Auf der dem Buch beiliegenden CD-ROM finden sich sämtliche Seiten des Service-Pakets zum Aus-drucken als PDF-Datei und als editierbare Microsoft®-Word®-Datei. Die Microsoft®-Word®-Dateien erlauben es, Musteraufsätze und Vorschläge für Tafelbilder zu den

Inhalten des Schülerbands wie auch Klassenarbeiten, Tests und Kopiervorlagen problemlos den Anfor-derungen des Unterrichts anzupassen, indem einzelne Aspekte oder ganze Aufgaben geändert, zusätz-liche Lernschritte eingefügt oder Teilaufgaben gestrafft werden und so das Anschauungs- und Übungsmaterial passgenau auf die Lerngruppe zugeschnitten wird.

Außerdem bietet die CD-ROM:

Erwartungshorizonte zu den Klassenarbeiten und Tests mit Bewertungshinweisen

Lösungshinweise zu den Kopiervorlagen, mit denen sich die Arbeitsblätter auch zum selbstständigen Wiederholen und üben einsetzen lassen

PowerPoint-Folien mit Bildern, Grafiken und Übungseinheiten für Whiteboard, Beamer und Overheadprojektor: � In unserer neuen Schule � Wege beschreiben � Merkmale eines persönlichen Briefs � Meinungen vertreten – Gespräche untersuchen � Regeln für Gespräche finden � Überzeugend begründen � Konflikte untersuchen/Konflikte bewältigen – Ein Rollenspiel planen � Sich in einer E-Mail erklären [1] � Sich in einer E-Mail erklären [2] � Respektvoll diskutieren � Das glaubst du nicht! – Ein Erlebnis spannend erzählen � Einen Erzählplan mit der Spannungskurve ausarbeiten � Wörtliche Rede ausarbeiten � Die Textlupe anwenden � Eine Suchmeldung untersuchen � Bilder genau betrachten und vergleichen � Erzählschritte zu einer Bildergeschichte entwickeln � Checkliste: (Bilder-)Geschichten schreiben � Nach Vorgaben erzählen – Bilder genau betrachten � Leseratten und Bücherwürmer – Jugendbücher lesen � Charlie Bucket [Einen Cluster erstellen] � Wie könnte Charlies Geschichte weitergehen? � Fachwörter rund ums Buch � In der Bibliothek � Märchensetzkasten – Märchen bestimmen � Worterklärungen „Jorinde und Joringel“ � Das Märchen „Jorinde und Joringel“ nacherzählen � Märchenmerkmale finden � Märchensprache untersuchen – Die Zeitform � Eine Spannungskurve anlegen � Wirkungsvoll vorlesen � Ein Bildgedicht untersuchen � Ein Gedicht untersuchen – Reim � Ein Gedicht untersuchen – Reimwörter � Einen Vortrag vorbereiten � Theaterszenen spielen � Rotkäppchen und der böse Wolf � Ein Diagramm untersuchen

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Inhaltsverzeichnis

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� Aussagen überprüfen � Eine Grafik verstehen � Genau beschreiben – Merkmale eines Kugelgürteltiers

� Wortarten – Rund um das Nomen � Wortarten – Rund um das Verb � Die Zeitformen des Verbs � Satzglieder bestimmen � Die adverbialen Bestimmungen � Satzarten

� Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten � Rechtschreibstrategien – Schwingen � Strategie Ableiten – Wörter mit ä und äu � Mit dem Wörterbuch arbeiten � Lernen mit Methode � Geordnete Arbeitsplätze

� Eine ordentliche Heftführung � Mit einer Tabelle arbeiten � Ein Vorlagenbeispiel zur Erstellung eigener Präsentationen

Eine komplette Jahresplanung

mit einer detaillierten Gegenüberstellung des Teilkapitel im „Deutschbuch“ und der Kompetenzbereiche

der jeweiligen Lehrpläne

Verwendete Zeichen

Verweis auf die Seitenzahl im Schülerband

Aufgabe / Aufgabe im Schülerband

Aufgabe „für Profis“

Fordern und fördern: einfacheres Differenzierungsniveau

Fordern und fördern: schwierigeres Differenzierungsniveau

Hinweis auf passende PowerPoint-Folie auf der CD-ROM

AH Hinweis auf das „Deutschbuch 5 Arbeitsheft“ (bei den Förderempfehlungen)

SB Hinweis auf den Schülerband (bei den Förderempfehlungen)

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

Konzeption des Kapitels

Anknüpfend an die bereits in der Grundschule erworbenen Fähigkeiten, Geschichten (mündlich) zu erzählen, zu verfassen und zu verstehen, wird die Kompetenz des anschaulichen und spannenden Erzählens in diesem Kapitel weiter entfaltet. Das Mitteilungsbedürfnis von Schüler/-innen der 5. Jahrgangsstufe ist noch sehr groß, sie erzählen gern, was sie erlebt haben. Dieses Kapitel regt sie durch realitätsnahe Schreibanlässe zu eigener Textproduktion an. Die Schüler/-innen lernen, sich über Texte zu verständigen, anderen aufmerksam zuzuhören und ihre Kritik fair und sachlich vorzutragen.

Das erste Teilkapitel („Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen“) arbeitet mit dem Fokus auf Wortwahl, Satzbau und Tempus die Unterschiede zwischen mündlichem und schriftli-chem Erzählen heraus. Bildimpulse und Reizwörter bieten Schreibanlässe, anhand derer die Schüler/ -innen ihre Kenntnisse über die Gliederung von Erzählungen (Spannungskurve) sowie die sprachlichen Mittel anschaulichen Erzählens (abwechslungsreiche Verben, Adjektive, Satzanfänge) üben, festigen und vertiefen. Die Schüler/-innen setzen die Gestaltungsmittel einer spannenden Erzählung gezielt ein, um eine Erlebniserzählung auszugestalten. Dabei wenden sie die Besonderheiten gesprochener und geschriebener Sprache adressatenbezogen und situationsangemessen an. Abschließend bietet das Lerntagebuch die Möglichkeit zur Selbstevaluation („Testet euch! – Lerntagebuch: Erzählen“). Im zweiten Teilkapitel („Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzäh-len“) erfassen und verstehen die Schüler/-innen anhand von literarischen Textauszügen (Ian McEwan „Der Tagträumer“, Dagmar Geisler „Der Höllenhund, das Monsterkind und ich“) die wichtigsten Inhalte und Strukturmerkmale von Erzähltexten (u. a. Erzählform). Neben dem sinnverstehenden Lesen wird die Fähigkeit zur Produktion (ausgestalten und weitererzählen) sowie zum Überarbeiten eigener Texte mit der Textlupe trainiert. Ebenfalls wird das Unterscheiden von Realität und Fiktion vertieft. Die Diffe-renzierungseinheit („Stärken stärken! – Eine Fortsetzungsgeschichte schreiben“) greift auf den Text-auszug „Der Tagträumer“ zurück und gibt unterstützende Aufgaben zur sprachlichen und formalen Ausarbeitung einer Fortsetzung zu diesem Textauszug. Mit dem dritten Teilkapitel („Fit in …? – Erlebnisse spannend erzählen“) können die Schüler/-innen gezielt für eine Klassenarbeit trainieren. Die Aufgabenstellungen orientieren sich an den Schritten des Schreibprozesses: Aufgabenstellung verstehen, Ideen sammeln, den Text gliedern, schreiben und überarbeiten (integriert: Schreibfunktionen des Computers). Eine abschließende Checkliste ermöglicht die Sicherung des Wissens vor einer Klassenarbeit. Die das Kapitel abschließende Wörterliste erwei-tert den Grundwortschatz und kann für eine Rechtschreibübung genutzt werden.

Literaturhinweise

Abraham, Ulf/Baurmann, Jürgen: Kriterien für Texte entwickeln – das Schreiben nach Vorgaben för-dern. Zum Einsatz von Kriterien und Kriterienkatalogen im Deutschunterricht. In: Praxis Deutsch. Heft 223, 2010 Abraham, Ulf/Kupfer-Schreiner, Claudia (Hrsg.): Schreibaufgaben. Cornelsen Scriptor, Berlin 2007 Anders, Petra: Ein Text ist nur so gut wie seine Kritik – Wirkung beurteilen und Machart von Schülertex-ten bewerten. In: Deutsch. Unterrichtspraxis für die Klassen 5–10. 20/2009. Friedrich Verlag, Seelze 2009 Barzik, Ulrike: Gute Tage – Schlechte Tage – Eigene Erlebnisse schildern. In: Deutsch. Unterrichts-praxis für die Klassen 5-10. 7/2006. Friedrich Verlag, Seelze 2006 Becker, Susanne: Schreiben lernt man durch Schreiben. In: Deutsch. Unterrichtspraxis für die Klassen 5–10. 7/2006. Friedrich Verlag, Seelze 2006 Fix, Martin: Texte schreiben. Schöningh, Paderborn 2006 Koppe, Susanne: KLASSE(N)GESCHICHTEN! – Schüler machen Bücher. In: Deutsch. Unterrichtspra-xis für die Klassen 5–10. 7/2006. Friedrich Verlag, Seelze 2006

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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Inhalte Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler

S. 43 3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

– erzählen eigene Erlebnisse und Erfahrungen – setzen Gestaltungsmittel einer spannenden

Erzählung gezielt ein

S. 44 3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen

– erkennen und beschreiben Merkmale der münd-lichen und schriftlichen Erzählweisen

S. 44 Ein Erlebnis – Zwei Erzählweisen – nutzen alltägliche Ereignisse als Erzählanlässe – zeigen sprachliche Unterschiede zwischen

schriftlichem und mündlichem Erzählen auf (Tempus, Satzbau, Stil)

S. 45 Der Reihe nach! – Aufbau und Inhalt einer Erlebniserzählung

– erarbeiten eine Stoffsammlung (Cluster) – nutzen W-Fragen für den Schreibplan – gliedern mit Hilfe der Spannungskurve in

Einleitung, Hauptteil, Schluss – schreiben eine freie Erlebniserzählung

S. 47 Schnupperstunde – Das richtige Tempus verwenden

– wenden Präteritum und Plusquamperfekt funktional richtig an

S. 48 Kreidebleich kramte sie in der Tasche – Anschaulich erzählen

– gestalten eine Einleitung spannend – verwenden abwechslungsreiche Verben, Adjekti-

ve und Redewendungen (erweitern Wortschatz)

S. 50 Testet euch! – Lerntagebuch: Erzählen – steuern und dokumentieren den eigenen Lernprozess mit einem Lerntagebuch

S. 51 3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen Ian McEwan: Der Tagträumer Dagmar Geisler: Der Höllenhund, das Monsterkind und ich

– untersuchen den Aufbau einer Geschichte (Form)– beschreiben die Figuren (Inhalt) – trennen zwischen Fiktion und Realität – unterscheiden innere von äußerer Handlung – untersuchen Stil und Satzbau einer Erzählung – setzen Erzählanfänge produktiv fort

S. 57 Eigene Erzählungen verbessern – Die Textlupe

– überarbeiten gegenseitig eigene Texte mit Hilfe der Textlupe und entwickeln Fehlersensibilität

S. 58 Stärken stärken: Eine Fortsetzungsgeschichte schreiben

– gestalten eine Fortsetzungsgeschichte aus und um (unterstützende Anleitungen: Tabelle, Span-nungskurve, Cluster, Formulierungshilfen)

S. 59 3.3 Fit in …? – Erlebnisse spannend erzählen

– trainieren für eine Klassenarbeit

S. 59 Die Aufgabenstellung richtig verstehen – lesen die Aufgabenstellung genau

S. 59 Ideen sammeln und einen Erzählplan erstellen

– nutzen einen Cluster zur Ideensammlung – planen den Aufbau der Erzählung (Schreibplan)

S. 60 Spannend und anschaulich erzählen – wenden die im Kapitel eingeführten sprachlichen Mittel an

– beschreiben Gefühle / Gedanken von Figuren

S. 60 Schreiben und überarbeiten – nutzen den PC

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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Auftaktseite

Körperhaltung: nach vorn gebeugt, offen, zugewandt, gespannt Gesichtsausdruck: gespannt, fröhlich, Münder geöffnet, Augen groß / schauen interessiert

Denkbar wären folgende Erzählanlässe: ein gelungener Stunt mit dem Rad, die Wiedergabe eines (be-obachteten) Erlebnisses mit einem allen bekannten Mitschüler oder Lehrer, ein lustiges Straßenerleb-nis, eine bestandene Mutprobe

a/b Ideen für das Plakat: Gute Erzähler/-innen

– erzählen spannend, – machen Andeutungen (legen Köder), um die Spannung zu erhöhen, – lassen Pausen, – beziehen ihre Zuhörer mit ein, – übertreiben manchmal, – halten Blickkontakt, – haben eine offene, teilweise lebendige Körpersprache, – variieren Stimme und Tonlage, – verwenden sprachliche Bilder, – bringen Gefühle ein.

3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen

Ein Erlebnis – Zwei Erzählweisen

Die mündliche Kommunikation bereitet den Kindern weniger Probleme als das Schreiben von Texten. In der vergleichenden Gegenüberstellung beider Erzählweisen lassen sich Regeln für die schriftliche Kommunikation entwickeln.

a/b/c Mögliches Tafelbild:

Mündliches Erzählen Schriftliches Erzählen

– Jugendsprache – einfacher, teils unvollständiger Satzbau,

Hauptsätze ( Satzreihen) – Umgangs-/Jugendsprache („shoppen und so“,

„irre heiß“, „geguckt“) – rhetorische Fragen, das Gegenüber wird

einbezogen („Du, pass auf …“, „Kannste dir das vorstellen?“)

– Zeitformen der Verben: bin ich … gegangen es … gewesen ist sind wir (gegangen) hat … zahlen wollen sie … gemerkt hat hat … geklaut ich hab … geguckt Erzählzeit: Perfekt

– Schriftsprache – vollständiger Satzbau, Haupt- und Nebensätze

( Satzgefüge), abwechslungsreich – Schriftsprache (Hochdeutsch) – eindeutige Formulierungen, denn das

Gegenüber kann nicht nachfragen – Zeitformen der Verben:

fuhr ich Wir wollten es … war gingen wir bezahlen wollte stellte sie fest war war bekamen Erzählzeit: Präteritum

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3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen

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Der Reihe nach! – Aufbau und Inhalt einer Erlebniserzählung

a Die Schüler/-innen werden vermutlich vielfältige Ideen zu eigenen Erlebnissen entwickeln. Sinnvoll ist es auch, den vorgegebenen Cluster gemeinsam im Unterrichtsgespräch an der Tafel auszuarbei-ten, da das weitere Kapitel inhaltlich darauf aufbaut.

b Möglicher Erzählplan: Was geschah? Geldbeutel verschwunden – gestohlen? Wer spielte in der Geschichte eine Rolle? ich, Freundin / Freund (Name) Wo geschah es? Stadt, Eiscafé, Kino Wann geschah es? letzte Ferienwoche Wie geschah es? mit Bus in die Stadt, Verabredung ins Eiscafé, dort

bezahlt, anschließend ins Kino, bezahlt, guter Film, dunkles Kino, draußen Verlust bemerkt, Ver-dachtsperson, Ärger, zur Polizei, Anzeige erstat-tet, einen Tag später Anruf vom Kino, Geldbeutel gefunden, ehrlicher Finder, falscher Verdacht, Finderlohn

Warum geschah es? Geldbeutel aus Tasche gerutscht, nicht bemerkt

c Mit Hilfe der Folie „Einen Erzählplan mit der Spannungskurve ausarbeiten“ können die Inhalte schrittweise der Spannungskurve zugeordnet werden. Im Anschluss sehen die Schüler/-innen ge-nau, welche Erzählschritte zur Einleitung, welche zum Hauptteil (inkl. Höhepunkt) und welche zum Schluss gehören können.

Die Schüler/-innen sind nun angehalten, die bereits zusammengetragenen Informationen zunächst mündlich zu einer zusammenhängenden Erlebniserzählung zu verbinden. Unterstützung gibt dabei der Methodenkasten „Spannend erzählen“ im SB auf S. 45. Die Folie „Das glaubst du nicht! – Ein Erlebnis spannend erzählen“ gibt durch einen Bildimpuls mit an-derer Thematik einen Anlass zum mündlichen Erzählen. Abschließend können im Unterrichtsgespräch „Tipps zum spannenden Erzählen“ zusammengetragen werden. Die Folie kann einführend eingesetzt werden, um das Erzählen anzubahnen und dann mit dem SB mündliches und schriftliches Erzählen gegenüberzustellen. Sie kann aber auch abschließend als Variation des Erzählanlasses verwendet werden (z. B. auch als Hausaufgabe: im Unterricht Notizen zum Bild und Tipps zum Erzählen notieren, zu Hause eine Erlebniserzählung ausarbeiten).

Die Kopiervorlage 1 „Eine spannende Einleitung verfassen“ kann genutzt werden, um anknüpfend an das mündliche Erzählen die Merkmale schriftlicher Formen anzubahnen.

Zudem kann der Informationskasten „Aufbau einer spannenden Erlebniserzählung“ im SB auf S. 46 unterstützend hinzugezogen werden.

a Auf Grundlage der Vorarbeit, bestehend aus Cluster, Erzählplan und Spannungskurve, verfassen die Schüler/-innen nun eine spannende Erlebniserzählung mit Einführung, Hauptteil und Schluss.

b Schüler/-innen, die Probleme beim Zusammenführen der Informationen haben, können sich auf Basis des Erzählplans ein Schaubild (Handlungspfeil) erstellen, nach dem sie ihre Erzählung verfas-sen.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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c Schwächere Schüler/-innen erhalten eine Hilfestellung, die sie schrittweise durch die Einleitung mit W-Fragen und Köder, Anregungen zu spannendem Erzählen im Hauptteil und abgerundetem Schluss leitet.

Beispiellösung:

(Einleitung Erzählung) In der letzten Ferienwoche verabredete ich mich mit Anne, um mit ihr in der Stadt ins Kino zu gehen. (Köder) Noch hatte ich keine Ahnung, wie aufregend der Tag wer-den sollte.

(Hauptteil) Ich nahm wie immer den Bus in die Stadt und hatte meine neue Tasche dabei, ich hatte dir erzählt, dass ich eine zum Geburtstag bekommen habe. Wir waren zunächst im Eis-café verabredet. Anschließend ging es ins Kino. Der Film war klasse, aber als wir aus der Aus-gangstür hinaus waren, beschlich mich ein komisches Gefühl. Du kennst mich doch, an dunklen Orten wie z. B. im Kino habe ich immer Sorge, ich könnte beim Rausgehen etwas verloren oder übersehen haben. Sofort schaute ich in meiner Tasche nach, und in der Tat, mein Geldbeutel lag nicht mehr in dem Außenfach. Ich kann dir sagen, ich habe mich vielleicht geärgert. Es war leichtsinnig, ihn dort hineinzustecken, denn das Fach hat keinen Reißverschluss. Also überlegten wir, wo er sein könnte. Ich hatte im Eiscafé und später auch den Eintritt ins Kino bezahlt. Also musste ich ihn im Kino verloren haben.

(Höhepunkt) Wir liefen sofort ins Kino zurück und stürzten zu dem Zuschauerraum, in dem wir gesessen hatten. Der nächste Film hatte noch nicht angefangen, darum durften wir rein. Ich war nassgeschwitzt vor Anspannung. Im Geldbeutel war mein ganzes Taschengeld für den nächsten Monat, mein Schülerausweis und mein Monatsticket für den Bus. Wir suchten die Reihe und den Platz ab, wo wir den Film angeschaut hatten. Nichts! Das konnte doch nicht wahr sein! Also rannten wir wieder raus und liefen zur Kasse. Die war aber dummerweise schon geschlossen. Wir hatten den Saal als Letzte verlassen, andere Zuschauer konnten den Geldbeutel eigentlich nicht gefunden haben. Ich konnte mich aber noch an den Karten-abreißer erinnern, der war als Einziger noch außer uns im Kino 2. Den fand ich sowieso ziemlich unsympathisch, da lag der Verdacht nahe, dass er meinen Geldbeutel eingesteckt hatte. Aber es half nichts – der Geldbeutel blieb verschwunden!

Nach langem Hin und Her rief ich meine Eltern an. Sie kamen vorbei und wir gingen zusammen zur Polizeiwache und erstatteten Anzeige, erst einmal gegen „Unbekannt“. Wir hatten ja keine Beweise dafür, dass der Kartenabreißer meinen Geldbeutel wirklich eingesteckt hatte. Aber irgendwie war ich mir sicher, dass er es war. Mein schönes Portemonnaie! Und das ganze Geld. Zu Hause sprachen wir noch einmal über alles. Meine Eltern waren nicht begeistert. Sie meinten allerdings, ich solle lieber sehr vorsichtig mit einer unbewiesenen Verdächtigung gegen andere Personen sein. (Schluss Erzählung) Am nächsten Morgen in der Schule war ich immer noch sauer auf mich und hatte meinen Geldbeutel schon fast abgeschrieben. Als ich dann aber nach Hause kam, wartete eine schöne Überraschung auf mich. Die Kassiererin vom Kino hatte angerufen, um mir mitzu-teilen, dass mein Geldbeutel gefunden wurde. Sogar das Geld war noch darin. Ein Mann aus der Reihe hinter uns hatte es auf dem Boden gefunden, mitgenommen und beim Kartenabreißer abgegeben. Der hatte es dann an die Kasse gelegt. Was für ein Glück! Auf jeden Fall meinten meine Eltern, ich solle den ehrlichen Finder anrufen und mich bei ihm bedanken. Das habe ich dann auch getan. Die Anzeige zogen wir sofort zurück. Im Nachhinein habe ich ein ganz schlechtes Gewissen, dass ich den Kinomitarbeiter in Verdacht hatte. Papa und Mama hatten Recht, man sollte vorsichtig sein mit vorschnellen Verdächtigungen.

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3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen

79

Schnupperstunde – Das richtige Tempus verwenden

Meine Freundin Emma und ich besuchten gemeinsam eine Schnupperstunde in der Ballettschule. Die Lehrerin zeigte uns eine Position, die wir eifrig übten. So schnell verging noch nie eine Stunde. Da-nach zogen wir uns um und liefen zur Bushaltestelle. Endlich kam der Bus und wir stiegen ein. Doch auf einmal vermisste Emma ihre Tasche mit den ausgeliehenen, teuren Ballettschuhen …

Die Kopiervorlage 2 „Burgenwettlauf – Die richtige Erzählzeit verwenden“ wiederholt die Präteritum-formen spielerisch.

a Der Informationskasten „Die Tempusformen beim Erzählen“ im SB auf S. 47 setzt Präteritum und Plusquamperfekt erklärend in Beziehung zueinander.

(1) Erst: Gewinn der Gutscheine → später: Besuch der Schnupperstunde (2) Erst: Begrüßung → später: Erklärung der Begriffe (3) Erst: Lernen der Grundposition → später: Ende der ersten Stunde

b (1) Wir durften zur Schnupperstunde, da wir in der Woche zuvor einen Gutschein dafür gewonnen hatten. (2) Nachdem uns die Lehrerin begrüßt hatte, erklärte sie uns die wichtigsten Begriffe. (3) Be-vor die erste Stunde verging, hatten wir schon eine wichtige Grundposition gelernt.

Infinitiv Präteritum Perfekt

graben schreiben gießen lesen schreien laufen sehen bleiben essen werfen reiten schneiden schwimmen sinken waschen wachsen trinken

ich grub ich schrieb ich goss ich las ich schrie ich lief ich sah ich blieb ich aß ich warf ich ritt ich schnitt ich schwamm ich sank ich wusch ich wuchs ich trank

ich habe gegraben ich habe geschrieben ich habe gegossen ich habe gelesen ich habe geschrien ich bin gelaufen ich habe gesehen ich bin geblieben ich habe gegessen ich habe geworfen ich bin geritten ich habe geschnitten ich bin geschwommen ich bin gesunken ich habe gewaschen ich bin gewachsen ich habe getrunken

Kreidebleich kramte sie in der Tasche – Anschaulich erzählen

Der Anfang wirkt langweilig, denn es fehlen Adjektive. Man könnte den Anfang interessanter machen, indem – man mehr Gefühle einbaut, um Spannung aufzubauen, – die Sätze miteinander verbindet, – spannende Satzanfänge verwendet.

Hilfen gibt der Methodenkasten „Anschaulich erzählen“ im SB auf S. 49.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

80

a/b

statt besser

zugehen schließen zuklappen sich zusammenschieben

merken registrieren spüren hören beobachten sehen entdecken

überlegen scharf nachdenken versuchen, sich zu erinnern schätzen berechnen voraussehen vorausdenken erwägen überprüfen drehen und wenden

mitnehmen einpacken wieder einstecken wieder an sich nehmen verstauen

c Es war wie in einem Film. Gerade hatten sich die Türen der Straßenbahn hinter mir geschlossen.

Höchstens eine Sekunde später spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich dachte scharf nach, ob ich meinen Geldbeutel eingesteckt hatte. Dabei hatte ich vor den anderen mit meinem neuen Schüler-ausweis angeben wollen.

Wirkung: Der Text wirkt lebendiger.

Die Kopiervorlage 3 („Den Höhepunkt gestalten“) arbeitet an einem spannenden Höhepunkt einer Erlebniserzählung beispielhaft das Wortfeld „gehen“ aus, um das abwechslungsreiche Formulieren zu konkretisieren.

Beispiellösung: a Es war wie in einem Film. Gerade hatten sich die Türen der Straßenbahn laut hinter mir geschlos-

sen. Höchstens eine Sekunde später spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich dachte fieberhaft nach, ob ich meinen Geldbeutel eingesteckt hatte. Dabei hatte ich vor den anderen mit meinem brandneuen Schülerausweis angeben wollen.

Wirkung: Der Text wirkt spannender.

a wie aus dem Nichts; es überlief mich eiskalt; die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag; vor Schreck wurden mir die Knie weich; ich spürte einen Kloß im Magen; unheilvoll; blieb mir fast das Herz ste-hen ; begann der Boden unter meinen Füßen zu schwanken; wurde ich kreidebleich; wie elektrisiert; wie besessen; wie von der Tarantel gestochen; …

b Es war wie in einem Film. Gerade hatten sich die Türen der Straßenbahn hinter mir geschlossen. Aus heiterem Himmel spürte ich plötzlich, dass etwas nicht stimmte. Ich dachte scharf nach, ob ich meinen Geldbeutel eingesteckt hatte. Ich erstarrte zu Eis. Dabei hatte ich vor den anderen mit meinem neuen Schülerausweis angeben wollen.

Wirkung: Der Text wirkt lebendiger.

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3.1 Der Geldbeutel ist weg! – Mündlich und schriftlich erzählen

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Die Kopiervorlage 4 („Wortgitter – Gefühle beschreiben“) regt zu einer spielerischen Wortschatzübung zu Wörtern an, die positive oder negative Gefühle ausdrücken können, sowie zum Formulieren von Vergleichen.

Beispiellösung:

Es war wie in einem Film. Gerade hatten sich die Türen der Straßenbahn hinter mir geschlossen. Höchstens eine Sekunde später spürte ich, dass etwas nicht stimmte. Die Stimmen um mich herum hörte ich auf einmal nur aus der Ferne. Ich dachte scharf nach, ob ich meinen Geldbeutel eingesteckt hatte. Der Duft gebratener Würstchen aus der Imbissbude neben der Haltestelle stieg mir in die Nase und mir wurde plötzlich ganz flau im Magen. Ich hatte doch vor den ande-ren mit meinem neuen Schülerausweis angeben wollen! Und nun sah ich meinen Geldbeutel ganz deutlich vor meinem inneren Auge: auf dem Straßenbahnsitz neben mir! Erstarrt vor Schreck fühlte ich einen kalten Luftzug auf der Haut. Es war einfach nicht zu glauben, ich hatte ihn doch tatsächlich in der Bahn liegenlassen.

Nachdem die Schüler/-innen an einzelnen Textbeispielen gelernt haben, anschauliche Elemente in einer spannenden Erzählung zu verwenden, sind sie nun angehalten, das vorgegebene Ende einer spannenden Erzählung zu verbessern.

a Als erste Hilfestellung ist vorgegeben, dass die Schüler/-innen ausdrucksstarke Verben, anschauli-che Adjektive und Spannungsmelder verwenden sollen, ebenso ein Hinweis auf die Darstellung von Gedanken, Gefühle und Wahrnehmungen der Figur. Wahlweise können die Aufgaben 1 bis 5 im SB auf S. 48 zur Unterstützung hinzugezogen werden.

b Schüler/-innen, die Probleme mit dem Verbessern einer spannenden Erzählung haben, erhalten als Hilfestellung den formalen Hinweis, geeignete Adjektive, Verben und mindestens einen Span-nungsmelder zu verwenden. Zur Vereinfachung sind einige Adjektive in einem Wortspeicher vorge-schlagen. Wahlweise kann der Lückentext aus Teilaufgabe c unterstützend hinzugezogen werden.

c Schwächeren Schüler/-innen wird als Hilfestellung ein Lückentext mit entsprechenden Lösungen in einem Wortspeicher vorgegeben, um ihnen zu verdeutlichen, an welchen Stellen in einer spannen-den Erzählung sich Adjektive und abwechslungsreiche Verben verwenden lassen.

Beispiellösung: Ich wühlte planlos in meinen Taschen. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Der nagelneue Geldbeutel lag auf dem schmutzigen Sitz der Straßenbahn. Das darf doch nicht wahr sein, schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte ihn tatsächlich dort vergessen. Ich habe mich riesig über mich geärgert.

Bei dieser Aufgabe ist der Einsatz von Thesaurus oder einem (Online-)Synonym-Wörterbuch hilfreich.

Testet euch! – Lerntagebuch: Erzählen

Ein Lerntagebuch hilft, den Lernprozess und das Lernverhalten parallel zum Unterricht zu fördern. Die Schüler/-innen dokumentieren ihr Lernverhalten zu einem bestimmten Bereich oder Lernfeld kontinuier-lich. Die regelmäßige Beschäftigung mit dem Lernstoff trägt zu einem vertieften Verständnis bei. Die oder der Lernende erkennt durch die intensivere Beschäftigung logische Fehler und Widersprüche im eigenen Konzept und kann diese korrigieren. Wichtigstes Ziel ist jedoch, durch die Betrachtung des eigenen Lernens ein Bewusstsein für den eigenen Lernprozess und dafür hilfreiche Strategien zu ent-wickeln. Zentrale Fragestellungen für das Ausarbeiten eines Lerntagesbuches sind: – Organisation: Wie kann ich die Lerninhalte am besten sinnvoll strukturieren? – Erarbeitung: Welche Beispiele können die Lerninhalte veranschaulichen? – Beobachtung: Welche Punkte habe ich bislang (nicht) verstanden? Warum oder was genau nicht? – Verbesserung: Welche Bereiche sollte ich noch einmal durchgehen? Wie kann ich dabei die

Verständnisschwierigkeiten beheben?

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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Im Lerntagebuch wird Folgendes festgehalten: – Datum, Thema der Stunde, Fach, – Inhalt der Stunde / das Gelernte, – nähere Ausführungen zum Gelernten (Wie wurde es gelernt, was gilt es zu beachten?), – offene Fragen / Stolpersteine / Verständnisfragen, – Ausblick und eigene Zielsetzungen, – offene Fragen / weitere, damit zusammenhängende Interessengebiete, die über das bisher Gelernte

hinausgehen. Ein Lerntagebuch hilft dabei, das Gelernte besser zu behalten. Außerdem kann man sein eigenes Lernverhalten beobachten und erkennen, wo man noch Fragen hat.

a/b Hier sind individuelle Lösungen möglich.

3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen

Ian McEwan: Der Tagträumer

Über den Autor: Ian McEwan, geboren 1948 in Aldershot (Hampshire), lebt bei London. Die Website des Diogenes Verlags gibt folgende Informationen über ihn: 1998 erhielt er für „Amsterdam“ den Boo-ker-Preis und 1999 den Shakespeare-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung für das Gesamtwerk. Sein Ro-man „Abbitte“ wurde zum Weltbestseller und mit Keira Knightley verfilmt. Im Jahr 2000 wurde er von der britischen Königin Elisabeth II. zum Commander of the Order of the British Empire ernannt. Mc-Ewan ist Mitglied der Royal Society of Literature, der Royal Society of Arts und der American Academy

of Arts and Sciences. In der erzählten Episode vermischt sich reales Geschehen mit einem Tagtraum. Es entsteht eine Situa-tion, die den Schüler/-innen aus ihrem eigenen Alltagserleben vermutlich vertraut ist, wenn auch nicht mit einer Konsequenz wie in der Geschichte erzählt.

Mögliche Eindrücke, Fragen, Vermutungen zu der Geschichte: Peter hat viel Fantasie und stellt sich gern aufregende Abenteuer vor. Die Geschichte fängt lustig an, Peter könnte durch seine Träumerei aber auch in gefährliche Situationen geraten.

Peter, ein Tagträumer, vergisst seine Schwester im Bus, da er tief in einen Tagtraum versunken ist, in dem er seine Schwester vor Wölfen rettet.

Wirklichkeit Reich der Fantasie

Z. 1–31: Peter soll seine Schwester Tina zur Schu-le bringen, er erhält mehrmals Anweisungen, was er beachten soll Z. 32–45: Peter und Tina gehen zur Haltestelle und setzen sich in den Bus. Peter will sich vor seinen Mitschülern nicht blamieren und lässt Tinas Hand los. Z. 46–48: Die ersten Minuten im Bus. Peter ist stolz auf seine Aufgabe. Z. 88–101: Peter erwacht an der Haltestelle aus seinem Tagtraum und bemerkt nach dem Ausstei-gen, dass er seine Schwester vergessen hat. Der Bus ist schon weitergefahren.

Z. 48–87 Peter und seine Schwester werden auf einem Bergpass von Wölfen bedroht. Er entzündet ein Feuer, das die Wölfe verjagt. Er beschützt sei-ne Schwester.

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3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen

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Diese Aufgabenstellung greift einzelne Arbeitsschritte des Kapitels 3.1 auf.

a Die wörtliche Rede wird nur indirekt wiedergegeben, da die Eltern sich mehrfach wiederholen. Für die Geschichte ist in diesem Falle nur wichtig, dass sie Peter mehrfach darauf hinweisen, wie er sich seiner Schwester gegenüber verhalten soll und wie er auf sie aufzupassen hat. Der genaue Wortlaut ist nicht erforderlich. Es verhält sich gegenteilig: Ein ausführliches, wortwörtliches Wiedergeben des Gesagten wäre an diesen Stellen zu ausführlich und überflüssig (vgl. Z. 15-21, 32-33).

Die Bearbeitung der Aufgabenstellung kann dazu genutzt werden, noch einmal die Regeln für die wörtliche Rede zu wiederholen.

Eine Zusatzaufgabe könnte lauten: Formuliere die Verhaltensregeln, die Peters Eltern ihm auferlegen (Z. 23–31), in wörtliche Rede um.

– „Nimm Tina die ganze Zeit an die Hand.“ – „Setzt euch im Doppeldecker unten hin. Lass Tina am Fenster sitzen.“ – „Lasst euch unter keinen Umständen auf Gespräche mit Verrückten oder bösen Onkeln ein.“ – „Nenne dem Schaffner mit lauter Stimme die Haltestelle und vergiss nicht, ‚bitte’ zu sagen.“ – „Präge dir bitte die Fahrstrecke ein.“

Möglich ist auch, diese Formulierungen in wörtlicher Rede aus der Sicht Peters vornehmen zu las-sen: – „Ich nehme Tina die ganze Zeit an die Hand.“ …

Oder mit Redebegleitsatz: – „Ich nehme Tina die ganze Zeit an die Hand“, versprach Peter.

b In dem Textabschnitt, der Peters Tagtraum wiedergibt (Z. 57–87), wechselt das Tempus ins Prä-sens. Dies steigert die Intensität der Darstellung von Peters Fantasievorstellung. Die Schüler/-innen sollten erkennen, dass dieser Zeitsprung in erzählenden Texten eingesetzt werden kann, um die Spannung zu steigern. Der Leser nimmt unmittelbaren Anteil am Geschehen.

c Anschauliche Verben: – schleichen heran, – geifern und knurren, – schluchzt, – rücken näher, – Flamme flackert, – fängt Feuer, – brennt lichterloh, – züngeln höher, – treibt den Rauch.

Die Schüler/-innen können ihre Traum- oder Tagtraum-Geschichte in der Ich-Form verfassen oder in Anlehnung an die Vorlage einen Er-Erzähler zu Wort kommen lassen. In jedem Fall sollten sie ihre Ergebnisse zunächst in der Schreibkonferenz vorstellen und ggf. überarbeiten, bevor sie ihre Geschich-te in der Klasse vorlesen. Fachübergreifender Hinweis: Falls viele ansprechende Erzählungen geschrieben wurden, könnte ein gemeinsames Traum-Geschichtenbuch erstellt und im Kunstunterricht illustriert werden.

Dagmar Geisler: Der Höllenhund, das Monsterkind und ich

Über die Autorin: Der dtv-Verlag gibt folgende Informationen über Dagmar Geisler: Sie ist 1958 in Siegen geboren und lebt heute als freie Autorin und Illustratorin in der Nähe von München. Bei ver-schiedenen Verlagen sind Bilder- und Erstlesebücher veröffentlicht. Bei dtv junior sind von Dagmar Geisler zahlreiche Titel erschienen, u. a. die bekannten und beliebten Wanda-Bände, die Chaos-Comics von Luis sowie einige Mädchenbücher. Für ihr Buch „Wanda und die Mädchenhasserbande“ erhielt Dagmar Geisler im Juli 2007 das Penzberger Urmel.

Denkbar wäre beides: Sie könnte sitzen bleiben (und sich später darüber ärgern, dass sie nicht mutiger war) oder, was gut zu ihr passen würde, aufstehen.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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a Beispiellösung:

Frau Saworski am Anfang Frau Saworski am Schluss

„weiß fast nichts über sie“ (Z. 20 f.), „sie ist gar nicht richtig da“ (Z. 22 f.), „Keine Ahnung, ob sie einen überhaupt sieht“ (Z. 28-32.) → Dichterin oder Opernsängerin?, „glaube, sie ist eigentlich ganz nett“ (Z. 40), „lustige Frisur“ (Z. 41), „süße kleine Katze“ (Z. 43).

erzählt von einem „grässlichen Kind“ (Z. 139), aufgeregt, laut, übertönt die anderen, Stimme ist schrill (Z. 135–141), das Kind hat es „auf ihre Katze abgesehen“ (Z. 159),hat „Einbruch“ der beiden Mädchen beobachtet (Z. 166–170), fängt am Schluss an, sich zu verteidigen (Z. 238–240)

Frau Schmidt am Anfang Frau Schmidt am Schluss

„ich kann sie nicht leiden“ (Z. 59), „guckt immer so finster“ (Z. 60), „hat sogar Angst vor ihr“ (Z. 61 f.), vor ihrem Haus „stehen hohe, dunkle Bäume“ (Z. 64), am Zaun „bellt immer ein großer schwarzer Hund“ (Z. 66 f.), Haus sieht so aus, als würde sie im Keller „Schlangen, Krokodile“, … halten (Z. 70 f.), Bea sagt: „Bestimmt ist sie eine Hexe!“ (Z. 86), nehmen seitdem lieber Umweg, um nicht am Haus vorbeizumüssen (Z. 109–112).

„Ihre Stimme klingt genauso böse, wie ich sie mir immer vorgestellt habe.“ (Z. 204 f.), nimmt Magdalena und Paulchen in Schutz (Z. 207–211), erzählt aus eigener Kindheit (Z. 215–227), lacht viel (Z. 218, Z. 223).

b Der Eindruck, den Magdalena von den beiden Frauen ursprünglich hat, verändert sich im Laufe der

Geschichte, da sie die beiden Damen falsch eingeschätzt hat. Entgegen des ersten Eindrucks ist Frau Saworski gar nicht so geistesabwesend und nett. Sie wirkt eher engstirnig und festgefahren, als sie voller Überzeugung von Magdalena und ihrer Freundin Bea als Einbrecherinnen berichtet.

Auch in Bezug auf Frau Schmidt hat Magdalena sich getäuscht: Während Frau Schmidt nach außen hin durch ihr bedrohlich wirkendes Haus und ihren finsteren Blick böse wirkt, ist sie es aber, die sich im Gegensatz zu Frau Saworski in Magdalena hineinversetzen kann und im Handeln der Kinder nichts Böses sieht. Sie ergreift sogar Partei für die Nachbarskinder. Magdalena lernt die beiden Da-men nun in einem gänzlich neuen Licht kennen, das dem ersten Eindruck entgegentritt.

a Beispiellösung:

Aber bis dahin möchte ich nicht warten. Es kann doch nicht sein, dass Frau Saworski mich als Monsterkind bezeichnet und behauptet, ich würde sie nicht grüßen, obwohl sie es doch ist, die nicht zurückgrüßt! Bei dem Gedanken, mich vor die Damen zu stellen, wird mir ein bisschen mul-mig. Ich muss mich das einfach trauen. Alles andere ist ungerecht. Ich werde für die vier Da-men doch nicht das Monsterkind bleiben! Also stehe ich auf, gehe hinüber zu den Damen und wünsche ihnen höflich einen guten Tag. Sie schauen mich etwas verwirrt an. Nur Frau Schmidt scheint mich zu erkennen. Ich lächle ihr zu. Das ist das erste Mal, dass ich mich das traue. Dann kann auch Frau Saworski mich zuordnen. Ich bilde mir ein, dass sie etwas bleich wird. „Schön, dass Sie mich erkennen, Frau Saworski. Vielleicht grüßen Sie das nächste Mal auf der Straße einfach mal zurück!“ Dass ich das wirklich gesagt habe, kann ich kaum glauben. „Ich wünsche Ihnen noch eine gute Fahrt!“ sage ich und gehe zurück zu meinem Platz. Erst da fällt mir auf, dass ich Frau Schmidt gar nicht gedankt habe. Wenn ich sie das nächste Mal sehe, bin ich auf jeden Fall mutig genug und werde ihr die Sache mit dem angeblichen Einbruch erklären und mich entschuldigen. Das nehme ich mir ganz fest vor.

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3.2 Erzählungen zwischen Tag und Traum – Von Texten ausgehend erzählen

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b – Erzählt wird aus Magdalenas Sicht in der Ich-Form. – Am Ende des Auszugs ist Magdalena erstaunt, erschrocken, dass sie gemeint ist. „Mir ist

plötzlich kalt und mein Magen fühlt sich an wie ein Felsbrocken.“ Sie ärgert sich wahrscheinlich auch darüber, dass Frau Saworski sie als „Monsterkind“ bezeichnet. Sie fühlt sich ungerecht behandelt und möchte das wahrscheinlich nicht auf sich sitzen lassen.

– Die Nachbarinnen werden erschrecken, es wird ihnen unangenehm sein, wenn sie feststellen, dass Magdalena vor ihnen saß. Wahrscheinlich werden sie erst einmal sprachlos sein, bevor sie betroffen reagieren. Frau Saworski wird sich wahrscheinlich weiter verteidigen.

Die Kopiervorlage 5 („Mit wörtlicher Rede spannend erzählen“) bietet begleitend Übungen für die Aus-arbeitung wörtlicher Rede und für die Wiederholung der Zeichensetzung der wörtlichen Rede an.

Die Folie „Wörtliche Rede ausarbeiten“ leitet anhand von Bildimpulsen dazu an, Gefühle und Gedan-ken in wörtlicher Rede zum Ausdruck zu bringen. Beide Materialien erweitern hier das SB-Kapitel thematisch. Didaktisch vertiefend wird die wörtliche Rede erst in Kapitel 4, S. 68, eingeführt.

c Beispiellösung: Magdalena steht auf die Damen schauen sie entgeistert an … sie sind sprachlos, betroffen, sie wissen nicht, was sie sagen sollen Magdalena kommt ihnen zuvor und nutzt ihre Verdutztheit Magdalena verteidigt sich / das „Monsterkind“, wünscht einfach nur einen schönen Tag Magdalena lässt die Damen sitzen und geht weiter vielleicht entschuldigt sich Frau Schmidt für ihre Nachbarin oder versucht einzulenken

Die Fortsetzungen der Schüler/-innen können mit dem Originaltext verglichen werden. Merkmale für die Arbeit mit der Textlupe finden sich im Methodenkasten „Erzählanfänge fortsetzen“ im SB auf S. 56, ausführliche Anleitung für den Umgang damit gibt die Folgeseite 57.

Eigene Erzählungen verbessern – Die Textlupe

Die Textlupe ist eine kooperative Methode der Textüberarbeitung im Unterricht: Mit Hilfe der für die Textlupe (je nach Textart oder Aufgabenstellung individuell) festgelegten Merkmale können eigene sowie von Mitschüler/-innen verfasste Texte kriterienorientiert überarbeitet werden. Die von den Schülerinnen und Schülern verfassten Textentwürfe werden in der Klasse verteilt. Jeder Text bekommt einen Rückmeldezettel (die „Textlupe“) mit auf den Weg. In Lesegruppen von maximal fünf Schülerinnen oder Schülern werden nun die Texte gelesen, auf dem Rückmeldezettel mit kurzen Kommentaren versehen und weitergereicht. Die Zettel werden für den Überarbeitungsprozess zusammen mit dem Text an die Verfasser/-innen zurückgegeben. Das Verfah-ren „Textlupe“ hat den Vorteil, dass es eine fokussierte Form des Beurteilens und Überarbeitens dar-stellt und der Text durch das schriftliche Feedback intensiver bearbeitet wird.

a/b Diese Aufgaben können gut in leistungsheterogenen Gruppen bearbeitet werden. Die Kopiervorlage 6 („Textlupe: Erlebnisaufsatz“) kann dazu in die Gruppen gegeben werden.

Mit der Folie „Die Textlupe anwenden“ kann die Textlupe schrittweise auf einen beispielhaften Schü-lertext gerichtet werden, um gemeinsam Kriterien für die Überarbeitung herauszuarbeiten.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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Stärken stärken: Eine Fortsetzungsgeschichte schreiben

a Die Erzählung „Der Tagträumer“ endet mit dem Höhepunkt, als Peter bemerkt, dass er seine kleine Schwester im Bus vergessen hat. Dies ist für die Schülerinnen und Schüler unbefriedigend, sie wer-den die Handlung vermutlich zu einem guten Ende führen wollen. Dazu gibt ihnen die Fortsetzungs-geschichte Gelegenheit: Sie können einen Schluss ergänzen, in dem Peter seine Schwester aus dem Bus zurückbekommt.

Um die Fortsetzung der Geschichte anzubahnen, kann als Hilfe eine Spannungskurve zum Text erstellt werden.

b Peter stand wie angewurzelt da und schaute dem Bus hinterher, der mit seiner Schwester davon-fuhr. Er war völlig entsetzt.

Mögliches Tafelbild als Hilfe zu Aufgabe 1b:

Fühlen Denken Sehen Hören

Er fühlte sich unend-lich hilflos und machte sich große Vorwürfe. Panik breitete sich in ihm aus. Ihm wurde heiß und kalt. Er war wie gelähmt. Er meinte die Angst seiner Schwester zu spüren.

Er dachte scharf nach: Wo würde seine Schwester wohl aus-steigen? Wie konnte er sie wie-derfinden? Ob sie große Angst be-kommen und weinen würde? Was würden die Eltern nur sagen? Möglichst niemand soll-te davon erfahren, er würde sie finden.

Da entdeckte er plötz-lich den Bus in weiter Ferne an einer Ampel warten. Er sah noch die Bus-nummer und notierte sie. Er betrachtete den Fahrplan und suchte nach den nächsten Hal-testellen.

Hörte er nicht ein lei-ses Wimmern nachklin-gen? Er hörte in Gedanken die mahnenden Sätze seiner Eltern. Er hörte schon seine Mitschüler über ihn lachen.

c Mögliche Ideen für die Fortsetzung:

– Peter hat Angst um seine Schwester und läuft aufgeregt winkend hinter dem Bus her, Mitfahrer/ -innen werden auf ihn aufmerksam, der Bus hält an …

– überlegt, ein Taxi anzuhalten, aber es ist keines in Sicht – denkt darüber nach, den nächsten Busfahrer um Hilfe zu bitten, aber der nächste Bus fährt erst

in ferner Zukunft – Peter läuft in die Schule und meldet den Vorfall im Sekretariat. Die Sekretärin ruft das

Busunternehmen an, über Funk wird der Fahrer verständigt, eine Mitfahrerin bringt Tina in die Schule …

– Peter läuft zur nächsten Bushaltestelle, wo seine kleine Schwester Tina schon weinend auf ihn wartet …

– Peter ruft die Eltern an und erwartet Vorwürfe seitens der Eltern, was für eine Schande es sei … – ärgert sich über sich selbst, dass er so unachtsam war …

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3.3 Fit in …? – Erlebnisse spannend erzählen

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d Beispiellösung:

Peter war immer noch wie gelähmt, obwohl sicher schon eine Minute vergangen war. „Tina! Ich muss sie retten!“, dachte er. Nachdem er wieder zu sich gekommen war, machte Peter sich gro-ße Sorgen um seine arme kleine Schwester, die sicherlich schon angefangen hatte zu weinen. Hoffentlich würde ein Mitfahrer auf sie aufmerksam werden und sie beruhigen. Fieberhaft überlegte Peter, wie er seine Schwester wiederfinden konnte. Eins nach dem andern, sagte er sich. Verschiedene Ideen schwirrten ihm durch den Kopf. Sein erster Gedanke war, ein Taxi an-zuhalten und den Fahrer zu bitten, dem Bus zu folgen. Aber weit und breit war keines in Sicht. Der Bus war inzwischen viel zu weit weg, als dass er ihn noch anhalten konnte. Hätte er schnel-ler reagiert und gerufen, wäre der Fahrer vielleicht auf ihn aufmerksam geworden. Nachdem er auch diese Möglichkeit verworfen hatte, beschloss er, auf den nächsten Bus zu warten und den Busfahrer um Hilfe zu bitten. Dieser könnte per Funk seine Schwester ausfin-dig machen. Der Fahrplan zeigte allerdings, dass der nächste Bus erst in zehn Minuten kam. Schließlich entschied Peter, dass er am besten sofort handelte. Er schätzte, wie weit die nächste Haltestelle entfernt war. Wenn er an Stelle seiner Schwester wäre, würde er ausstei-gen und den Weg zurücklaufen. Wie er sie kannte, würde sie wahrscheinlich keinen Fremden um Hilfe bitten, sondern auf eigene Faust handeln. Also nahm er die Beine in die Hand und rannte los. Er würde zwar zu spät zum Unterricht kommen, aber das war nun wirklich das geringere Problem. Er konnte später alles erklären. Die Strecke kannte er gut, er war schon öfter mit seiner Mutter im Bus zum Einkaufen gefah-ren und schätzte die nächste Haltestelle auf 800 Meter Entfernung ein. Peter lief so schnell er nur konnte, wahrscheinlich war er in seinem Leben noch nie so gerannt. Die Strecke, die im Bus so kurz erschien, kam ihm endlos vor. Nachdem er endlich um die letzte Ecke gebogen war, machte sein Herz vor Erleichterung einen Satz. Auf der Bank an der Haltestelle saß, ängstlich ihren Schulranzen umklammernd, seine kleine Schwester. Noch nie hatte er sich so gefreut, sie zu sehen. Als Tina ihn erblickte, fing sie vor Erleichterung an zu weinen. Der große Bruder drückte und beruhigte sie. Dann liefen sie gemeinsam zurück zur Schule – Hand in Hand.

3.3 Fit in …? – Erlebnisse spannend erzählen

Lies den kurzen Text. Die beiden Kinder sind allein zu Hause und erleben einen aufregenden Abend. Schreibe eine spannende Erlebniserzählung.

Die Schüler/-innen sollten verstanden haben, dass sie den kurzen Erzählanlass zu einer spannenden Erlebniserzählung ausgestalten sollen. Implizit sollten ihnen die einzelnen Schritte des Schreibprozes-ses klar sein: Ideensammlung, Gliederung (Spannungskurve), Ausformulierung und Textüberarbeitung.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

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Möglicher Cluster:

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3.3 Fit in …? – Erlebnisse spannend erzählen

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a/b/c Beispiellösung:

Ein gruseliger Abend

Eines Abends waren mein kleiner Bruder Sven und ich allein zu Hause. Wir hatten uns schon den ganzen Tag darauf gefreut, früher hatte uns immer ein Babysitter beaufsichtigt. Wir waren stolz und fühlten uns ganz stark. Ich wollte unbedingt einen Spielfilm sehen, der in der Pro-grammzeitschrift als „richtig schön zum Gruseln“ beschrieben war. So etwas durften wir sonst nämlich nie sehen. Unsere vorausschauenden Eltern hatten uns streng verboten, den Fernseher einzuschalten, aber das war ja genau das Spannende an diesem Abend. Der Film war richtig unheimlich, wir be-kamen ständig Gänsehaut und saßen fröstelnd vor dem Fernseher. Sven wirkte von Anfang an ganz schön ängstlich. Auf einmal hörten wir ein Poltern. Ich dachte zuerst, ich hätte mich verhört. Aber Sven hatte es auch bemerkt. Kam das von draußen? Mein kleiner Bruder war erschrocken. Ich beruhigte ihn und erklärte, draußen auf der Terrasse würde sicher mal wieder unser Eichhörnchen zwischen Mamas Blumentöpfen nach etwas zu fressen suchen. Wir waren ganz still und schalteten den Fernseher lautlos. Wieder ein Poltern. Sven schaute mich entsetzt und verängstigt an. Auch in mir hatte sich schlagartig die Angst ausgebreitet. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Vor Panik hatte ich das Gefühl, mich nicht bewegen zu kön-nen. Wenn wir ganz leise waren und so taten, als hätten wir nichts bemerkt, würde der Einbre-cher uns vielleicht in Frieden lassen. Sven hielt meine Hand fest umklammert. Das Telefon stand im Flur, ich konnte es nicht holen, ohne gleichzeitig dem Einbrecher zu be-gegnen. Es polterte noch einmal. Und noch mal. Meinem Bruder flüsterte ich ins Ohr: „Ich zähle bis zehn, dann rennen wir so schnell du kannst die Treppe hoch und schließen uns in unserem Zimmer ein. Ich schnappe dabei das Telefon.“ Gesagt, getan. Wie der geölte Blitz stürzten wir die Treppe hoch. Das Telefon lag jedoch nicht an seinem Platz. Oben angekommen knallten wir die Tür zu und schlossen ab. Dann versteckten wir uns im Kleiderschrank. Sven weinte bitterlich und wimmerte nach Mama. Da fiel mir mein Handy ein. Es lag nicht wie sonst in meiner Schulta-sche, sondern ich hatte es mit nach oben genommen. Also sprang ich kurz aus dem Schrank, nahm das Handy, versteckte mich wieder im Schrank und schrieb Papa eine SMS. Es verging eine Ewigkeit, bis wir unten Lärm hörten. Mein Vater rief „Sven, Veronika, wo seid ihr?“ Erleichtert verließen wir Schrank und Zimmer und rannten die Treppe hinunter zu Papa. Er woll-te wissen, was passiert war. Dann öffnete er die Tür zum Gästezimmer. Wir entdeckten, dass das Fenster vom Wind aufgeweht worden war. Drei Blumentöpfe waren wohl nacheinander her-untergefallen und zu Bruch gegangen. Papa schimpfte mit uns, weil wir nicht wie versprochen ins Bett gegangen waren, sondern den Gruselfilm angeschaut hatten. Gleichzeitig war er unheimlich erleichtert, dass nichts Schlimme-res passiert war. Sven und ich versprachen, nie wieder einen verbotenen Gruselfilm anzusehen. Na, jedenfalls nicht heimlich und allein …

Die Kopiervorlage 6 („Textlupe: Erlebnisaufsatz“) unterstützt bei der Textüberarbeitung.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen

90

Vorschläge für Klassenarbeiten

Vorschlag 1: Eine Erlebniserzählung fortsetzen Siehe Kopiervorlage S. 92 Vorschlag 2: Eine Erlebniserzählung schreiben Siehe Kopiervorlage S. 93

Material zu diesem Kapitel auf den folgenden Seiten und auf der CD

Lernwegeliste zum Kompetenzschwerpunkt des Kapitels, S. 91 Diagnose: Eine Erlebniserzählung schreiben (auf der CD, mit Lösungshinweisen und Förderempfehlun-gen) Klassenarbeit: Eine Erlebniserzählung fortsetzen (KA 1, Bewertungshinweise auf der CD), S. 92 Klassenarbeit: Eine Erlebniserzählung schreiben (KA 2, Bewertungshinweise auf der CD), S. 93 KV 1: Eine spannende Einleitung verfassen, S. 94 ff. KV 2: Burgenwettlauf – Die richtige Erzählzeit verwenden (auf der CD) KV 3: Den Höhepunkt gestalten, S. 97 ff. KV 4: Wortgitter – Gefühle beschreiben, S. 100 ff. KV 5: Mit wörtlicher Rede spannend erzählen, S. 103 ff. KV 6: Textlupe: Erlebnisaufsatz (auf der CD) Hinweis: Lösungen zu allen KV finden sich auf der CD.

Folie: Das glaubst du nicht! – Ein Erlebnis spannend erzählen (zu SB S. 44, auf der CD) Folie: Einen Erzählplan mit der Spannungskurve ausarbeiten (zu SB S. 45, auf der CD) Folie: Wörtliche Rede ausarbeiten (zu SB S. 52, S.56, auf der CD) Folie: Die Textlupe anwenden (zu SB S. 57, auf der CD)

Weiteres Übungsmaterial

„Deutschbuch Arbeitsheft 1“ Erlebnisse erzählen, S. 6–11 – Ideen / Stoff sammeln mit einem Cluster, S. 6 – Einen Schreibplan erstellen (Spannungskurve), S. 7 – Die Einleitung schreiben, S. 8 – Den Hauptteil ausarbeiten (Wörtliche Rede verwenden, abwechslungsreich und anschaulich

erzählen), S. 8–10 – Den Schluss verfassen, S. 11 – Eine gute Überschrift formulieren, S. 11

„Deutschbuch Klassenarbeitstrainer 1“ Geschichten aus dem Schulalltag – Spannend und anschaulich erzählen, S. 6–11

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

91Kapitel 3

Lernwegeliste, Blatt 1

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Christiane Grauert, Milwaukee (USA) 92Kapitel 3

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Klassenarbeit – Eine Erlebniserzählung fortsetzen

a Lies den Textauszug. Die Ich-Erzählerin geht mit Rainer in das gefürchtete Gruselhaus und erlebt etwas Spannendes.

Jutta Richter Im Gruselhaus

„Bleib hier stehen“, sagte Rainer, sah sich nach

allen Seiten um und schlich bis zur Hausecke.

Die Straße war menschenleer. Einen Augenblick

lang hoffte ich, er würde ohne mich ins Grusel-

haus gehen, aber dann nickte er mir zu und rief:

„Komm schnell!“

Er zog mich hinter das Haus und zeigte auf ein

offenes Fenster. „Da rein! Los!“

Wir kletterten über die Fensterbank und standen

in einem düsteren Zimmer. Überall waren Lö-

cher: im Holzfußboden, in der Zimmerdecke.

Und von den Wänden hingen Tapetenfetzen mit

einem verblichenen Blumenmuster. Es roch

modrig und es war kühl. Mir war ganz schlecht

vor Angst.

Aus: Jutta Richter: Der Tag, als ich lernte, die Spinnen zu zähmen.

Carl Hanser Verlag, München 2000

b Hast du den Inhalt gut verstanden? Kreuze für jede Aussage an, ob sie richtig oder falsch ist.

richtig falsch

A Die Ich-Erzählerin sagt zu Rainer, er solle erst einmal stehen bleiben.

B Rainer sieht sich zunächst das Gruselhaus von allen Seiten genau an.

C Durch ein offenes Fenster klettern die beiden Kinder in das Gruselhaus.

D Sie treten in ein hell erleuchtetes Zimmer ein.

c Setze die Einleitung fort und schreibe eine spannende Erlebniserzählung in dein Heft.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Christiane Grauert, Milwaukee, USA 93Kapitel 3

KA 2, Blatt 1

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Klassenarbeit – Eine Erlebniserzählung schreiben

a Schau dir das Bild genau an. Sammle mit dem Cluster Ideen für eine Erlebniserzählung dazu.

b Schreibe eine spannende Erlebniserzählung in dein Heft. Verwende die Ich-Form.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Hans-Joachim Gauggel

Illustration: Jusche Fret, Leipzig 94Kapitel 3

KV 1, Blatt 1

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Eine spannende Einleitung verfassen

a Setze die in Klammern angegebenen Verben im Präteritum ein.

erste Ferienwoche – Regen – Sandra und Jochen – Freibad – spät – Nachhauseweg – Waldweg – Tiergeräusch

– Beantworte alle wichtigen W-Fragen. – Setze die Verben ins Präteritum. – Lege einen „Köder“ aus.

Tipp

Das Präteritum Regelmäßige Formen:

sich freuen ich freute mich zuhören wir hörten zu Formen mit geändertem

Stammvokal:

kommen du kamst sein es war schlafen ihr schlieft

Das Tiergeräusch macht Jochen und Sandra Angst. Verfasse für den Beginn des Hauptteils einen Dialog zwischen den Kindern. Verwende die folgenden Wörter und Redewendungen.

frösteln vor Angst – zittern – das Herz pocht bis zum Hals – eine Gänsehaut bekommen – mit zittriger Stimme sprechen – wie angewurzelt stehen bleiben

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Hans-Joachim Gauggel

Illustration: Jusche Fret, Leipzig 95Kapitel 3

KV 1, Blatt 2

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Eine spannende Einleitung verfassen

a Setze die in Klammern angegebenen Verben im Präteritum ein.

Sandra und Jochen (haben) viel Spaß

im Schwimmbad. In der ersten Ferienwoche

(regnen) es nur, doch nun (scheinen)

endlich Sommer zu sein und sie

(genießen) den sonnigen Tag mit Freunden und Freundinnen im

städtischen Freibad.

b Schreibe die Einleitung mit Hilfe der angebotenen Wörter weiter. Denke an den Köder.

spät – Nachhauseweg – dunkler Waldweg – Vermutung, Klassen-kameraden möchten sie erschrecken – Tiergeräusch

Tipp

Das Präteritum Regelmäßige Formen:

sich freuen ich freute mich zuhören wir hörten zu Formen mit geändertem

Stammvokal:

kommen du kamst sein es war schlafen ihr schlieft antreffen ich traf an

c Unterstreiche deinen Köder und erkläre, wie er funktioniert.

Schreibe den folgenden Text in dein Heft. Ergänze die Lücken mit den nachfolgenden Wörtern und Redewendungen, welche die Angst von Jo-chen und Sandra verdeutlichen.

„Hast du das auch gehört“, fragte Jochen . Er und . „Ja“, hauchte ihm Sandra zu, „war das ein Tier?“ Die beiden und stellten mit Schrecken fest, dass das Geräusch immer lauter wurde. Es kam näher! „Lass uns schnell wegrennen!“, schlug Sandra vor. „Nein, los, wir verstecken uns da hinter den Bäumen“, zischte ihr Jochen entgegen. Sandras und sie , aber jetzt musste schnell gehandelt werden …

fröstelten vor Angst – ergriff ihre feuchte Hand – erschrocken – bekam eine Gänsehaut – Herz pochte bis zum Hals – mit zittriger Stimme – blieb wie angewurzelt stehen

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Hans-Joachim Gauggel

Illustration: Jusche Fret, Leipzig 96Kapitel 3

KV 1, Blatt 3

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Eine spannende Einleitung verfassen

a Setze die in Klammern angegebenen Verben im Präteritum ein.

Sandra und Jochen hatten viel Spaß im Schwimmbad. In der ersten

Ferienwoche (regnen) es nur, doch nun

(scheinen) endlich Sommer zu sein und

sie (genießen) den sonnigen Tag mit

Freunden und Freundinnen im städtischen Freibad.

Es (sein) spät, als sie den Nachhauseweg auf

dem dunklen Waldweg (antreten), und

Sandra (befürchten), dass die

Freunde aus ihrer Klasse sie wieder wie im letzten Jahr

erschrecken würden.

b Schreibe die Einleitung mit Hilfe der angebotenen Wörter weiter. Denke an deinen Köder.

niemand lauert ihnen auf – Tiergeräusch

Tipp

Das Präteritum Regelmäßige Formen:

sich freuen ich freute mich zuhören wir hörten zu Formen mit geändertem

Stammvokal:

kommen du kamst sein es war schlafen ihr schlieft antreffen ich traf an

c Erkläre kurz, wie dein Köder funktioniert.

Schreibe den folgenden Text in dein Heft ab. Trage dabei die Wörter aus dem Wortspeicher in die Lücken ein.

„Hast du das auch gehört“, fragte Jochen . Er und . „Ja“, hauchte ihm Sandra zu, „war das ein Tier?“ Die beiden und stellten mit Schrecken fest, dass das Geräusch immer lauter wurde. Es kam näher! „Lass uns schnell wegrennen!“, schlug Sandra vor.

fröstelten vor Angst – ergriff ihre feuchte Hand – erschrocken – mit zittriger Stimme – blieb wie angewurzelt stehen

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Hans-Joachim Gauggel

Foto: Fotolia/dm_art 97Kapitel 3

KV 3, Blatt 1

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Den Höhepunkt gestalten

Ergänze die folgenden Wörter mit einem Verb aus dem Wortfeld „gehen“.

A schnell B blitzschnell

C im Gleichschritt D auf dem Eis

E gelangweilt F ängstlich

G vorsichtig, langsam H mit verstauchtem Fuß

Ergänze in den folgenden Sätzen passende Verben aus dem

Wortfeld „gehen“.

A Die Museumsführerin forderte alle auf, ihr in den nächsten

Saal zu . Brav

Bruno und Julia hinter ihr her.

B Im nächsten Moment erfüllte der Lärm einer schrillen Sirene

den Raum. Wie von der Tarantel gestochen ich .

Von Panik ergriffen ich hinaus.

C Er durch den dunklen Wald. Doch als er den schwachen

Lichtschein sah, packte ihn die Neugierde und er auf Zehenspitzen auf ihn zu.

Hier stimmt etwas nicht! Die durchgestrichenen Verben passen nicht zur Situation.

Finde für jeden Satz ein treffendes Verb.

A Mit schmerzverzerrtem Gesicht bummelte sie die Straße entlang.

B Arthur tänzelte vorsichtig die Stufen zum Dachboden hinauf.

C Klatschnass stolzierten die Kinder über den matschigen Waldboden.

D Das Brautpaar schlenderte nach vorne zum Altar.

E Wie auf einer Eisfläche trödelte er auf dem rutschigen Boden dahin.

humpelte

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

98Kapitel 3

KV 3, Blatt 2

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Autor: Hans-Joachim Gauggel

Illustration: Christiane Grauert, Milwaukee, USA

Foto: Fotolia/dm_art

Den Höhepunkt gestalten

Ergänze die folgenden Wörter mit einem Verb aus dem Wortfeld „gehen“.

aufspringen – flüchten – rasen – trotten – stolpern – schleichen – folgen – schlittern

A artig B blitzschnell

C erschrocken D auf dem Eis

E gelangweilt F ängstlich

G vorsichtig, langsam H über Hindernisse

Ergänze in den folgenden Sätzen passende Verben aus dem

Wortfeld „gehen“. Nutze die Wörter im Kasten aus Aufgabe 1.

A Die Museumsführerin forderte alle auf, ihr in den nächsten

Saal zu . Brav

Bruno und Julia hinter ihr her.

B Im nächsten Moment erfüllte der Lärm einer schrillen Sirene

den Raum. Wie von der Tarantel gestochen ich .

Von Panik ergriffen ich hinaus.

C Er durch den dunklen Wald. Doch als er den schwachen

Lichtschein sah, packte ihn die Neugierde und er auf Zehenspitzen auf ihn zu.

Finde für jeden Satz ein treffendes Verb. Die Wörterschlange hilft dir.

A Mit schmerzverzerrtem Gesicht sie die Straße entlang.

B Arthur vorsichtig die Stufen zum Dachboden hinauf.

C Klatschnass die Kinder über den matschigen Waldboden.

D Das Brautpaar nach vorne zum Altar.

E Wie auf einer Eisfläche er auf dem rutschigen Boden dahin.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

99Kapitel 3

KV 3, Blatt 3

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Autor: Hans-Joachim Gauggel

Illustration: Christiane Grauert, Milwaukee, USA

Foto: Fotolia/dm_art

Den Höhepunkt gestalten

Ergänze die folgenden Wörter mit einem Verb aus dem Wortfeld „gehen“.

aufspringen – folgen – rasen – trotten – stolpern – schleichen

A vorsichtig, langsam B blitzschnell

C erschrocken D über Hindernisse

E gelangweilt F artig Ergänze in den folgenden Sätzen passende Verben aus dem Wortfeld „gehen“. Nutze die Wörter im Kasten aus Aufgabe 1.

A Die Museumsführerin forderte alle auf, ihr in den nächsten

Saal zu . Brav

Bruno und Julia hinter ihr her.

B Im nächsten Moment erfüllte der Lärm einer schrillen Sirene

den Raum. Wie von der Tarantel gestochen ich .

Von Panik ergriffen ich hinaus.

C Er durch den dunklen Wald. Doch als er den schwachen

Lichtschein sah, packte ihn die Neugierde und er auf Zehenspitzen auf ihn zu.

Streiche in jedem Satz das unpassende Verb durch. Überprüfe dein Ergebnis mit der Wörterschlange.

A Mit schmerzverzerrtem Gesicht bummelte/humpelte sie die Straße entlang.

B Arthur schlich/tänzelte vorsichtig die Stufen zum Dachboden hinauf.

C Klatschnass stolzierten/stapften die Kinder über den matschigen Waldboden.

D Das Brautpaar schlenderte/schritt nach vorne zum Altar.

E Wie auf einer Eisfläche glitt/trödelte er auf dem rutschigen Boden dahin.

Page 33: Inhaltsverzeichnis - cornelsen.de · Klassenarbeit: Eine Meinung schriftlich vertreten Placemat für eine 4er-Gruppe ... 8.1 Vom Singen und Sagen – Gedichte untersuchen und verstehen

3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autoren: Inga Graf/Robert Will

Illustration: Christiane Pieper, Wuppertal 100Kapitel 3

KV 4, Blatt 1

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Wortgitter – Gefühle beschreiben

a In dem Wortgitter sind 16 Wörter versteckt, mit denen du Gefühle beschreiben kannst.

Finde und umkreise sie.

b Markiere die Wörter für positive Gefühle blau und die negativen rot.

Q E L E N D W E R G T U I P A S D

G H J C I V B N M U R T H K V E F

R E F R E U D E S T R A H L E N D

U N D A D E O K G N R P N B R U E

O T D B E G E I S T E R T E Z S M

P I O H R E W T U I S D R N W N U

T B I A G R I N S E N F B T E F T

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M U A U S G E L A S S E N E F M O

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S P N U H E U L E N X D N O L D R

T M I A L O S R N A B I N H T A T

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S Y C E G N H A C H T R A U R I G

C H H V E B W M W E P I N B U J H

H O F F N U N G S L O S D W C O M

K X M N J U Z T R E W C K I S B L

O L F R A S C H L U C H Z E N Y T

Mit Hilfe von Vergleichen kannst du besonders anschaulich erzählen. Die folgenden Vergleiche sind

durcheinandergeraten. Finde die richtigen Verknüpfungen und schreibe sie in dein Heft.

heulen ein Fuchs

zusammensinken ein Grab

zittern ein Honigkuchenpferd

verschwiegen Espenlaub

mutig ein Schlosshund

schlau ein Schneekönig

grinsen ein Löwe

sich freuen ein Häuflein Elend

wie

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autoren: Inga Graf/Robert Will

101Kapitel 3

KV 4, Blatt 2

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Wortgitter – Gefühle beschreiben

In dem Wortgitter sind 16 Wörter versteckt, mit denen du Gefühle beschreiben kannst.

Finde und umkreise sie.

Q E L E N D W E R G T U I P A S D

G H J C I V B N M U R T H K V E F

R E F R E U D E S T R A H L E N D

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O L F R A S C H L U C H Z E N Y T

Trage die Wörter entsprechend in die Tabelle ein. Es passen mehrere Wörter in eine Tabellenzeile.

positive Gefühle negative Gefühle

freudestrahlend,

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autoren: Inga Graf/Robert Will

102Kapitel 3

KV 4, Blatt 3

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Wortgitter – Gefühle beschreiben

Umkreise folgende Wörter im Wortgitter:

freudestrahlend – mutlos – begeistert – grinsen – verzweifelt – ausgelassen – optimistisch –

elend – heulen – jammern – niedergeschlagen – traurig – hoffnungslos – schluchzen –

freudig – launisch

Q E L E N D W E R G T U I P A S D

G H J C I V B N M U R T H K V E F

R E F R E U D E S T R A H L E N D

U N D A D E O K G N R P N B R U E

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T M I A L O S R N A B I N H T A T

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S Y C E G N H A C H T R A U R I G

C H H V E B W M W E P I N B U J H

H O F F N U N G S L O S D W C O M

K X M N J U Z T R E W C K I S B L

O L F R A S C H L U C H Z E N Y T

Trage die Wörter entsprechend in die Tabelle ein. Es passen mehrere Wörter in eine Tabellenzeile.

positive Gefühle negative Gefühle

freudestrahlend,

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Christiane Pieper, Wuppertal 103Kapitel 3

KV 5, Blatt 1

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Mit wörtlicher Rede spannend erzählen

Worum geht es in dieser Bildergeschichte? Notiere am Rand Ideen.

a Lies den Text. Unterstreiche die Begleitsätze mit Rot, die wörtliche Rede mit Grün.

b Umkreise alle Verben aus dem Wortfeld „sagen“.

c Trage die Anführungszeichen ein.

Jannick schaute besorgt auf die Uhr. Es war 23:00 Uhr. Eigentlich sollen wir jetzt schlafen gehen, sagte

er. Rebekka erwiderte: Och, warum? Ist doch gerade lustig jetzt. Und ich gewinne! Draußen war es

inzwischen ganz schön finster. Jannick fürchtete sich. Auf einmal sprang Rebekka auf. Ich habe eine

Idee, rief sie aufgeregt, wir erschrecken die Eltern! Jannick zögerte. Wie denn? , fragte er. Wir nehmen

die Taschenlampen aus dem Küchenschrank, erklärte Rebekka. Und dann verstecken wir uns im Flur.

Wenn sie hereinkommen, springen wir sie an. Aber die Kinder fanden leider keine Taschenlampe.

Setze Verben aus dem Wortfeld „sagen“ passend ein.

Plötzlich sahen sie vor dem Fenster Schatten. Jannick erschrak und : „Da sind Einbre-

cher!“ Rebekka : „Ach was, vielleicht saß Schmidts Katze auf dem Fensterbrett.“ Doch

dann sah man die Schatten deutlich. Rebekka : „Du hast Recht! Da ist was, das sieht

aus wie Gespenster!“ – „Wo sind Mami und Papa? Rebekka, ich habe Angst“, Jannick.

Beide konnten sich allerdings vor Schreck nicht bewegen und blieben wie versteinert am Tisch sitzen.

Da flog die Tür auf. „Buuhhhhhh!“, eines der beiden Gespenster. Gleich danach zog

das Gespenst seinen Umhang ab. „Mama, Papa!“, beide Kinder gleichzeitig. „So etwas

Gemeines würden wir aber nie tun!“, sie hinzu. Wirklich nicht?

Geht um

23:00 Uhr

ins Bett!

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Christiane Pieper, Wuppertal 104Kapitel 3

KV 5, Blatt 2

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016 C

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chulv

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, B

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Alle

Rechte

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alten.

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Mit wörtlicher Rede spannend erzählen

Worum geht es in dieser Bildergeschichte? Notiere am Rand Ideen.

a Lies den Text. Unterstreiche die Begleitsätze mit Rot, die wörtliche Rede mit Grün.

b Umkreise alle Verben aus dem Wortfeld „sagen“.

Jannick schaute besorgt auf die Uhr. Es war 23:00 Uhr. „Eigentlich sollen wir jetzt schlafen gehen“,

sagte er. Rebekka erwiderte: „Och, warum? Ist doch gerade lustig jetzt. Und ich gewinne!“ Draußen war

es inzwischen ganz schön finster. Jannick fürchtete sich. Auf einmal sprang Rebekka auf. „Ich habe

eine Idee“, rief sie aufgeregt, „wir erschrecken die Eltern!“ Jannick zögerte. „Wie denn?“, fragte er. „Wir

nehmen die Taschenlampen aus dem Küchenschrank“, erklärte Rebekka. „Und dann verstecken wir

uns im Flur. Wenn sie hereinkommen, springen wir sie an.“ Aber die Kinder fanden leider keine Ta-

schenlampe.

Setze bei der wörtlichen Rede die fehlenden Anführungszeichen.

Plötzlich sahen sie vor dem Fenster Schatten. Jannick erschrak und schrie: Da sind Einbrecher! Re-

bekka erwiderte: Ach was, vielleicht saß Schmidts Katze auf dem Fensterbrett. Doch dann sah man die

Schatten deutlich. Rebekka krächzte: Du hast Recht! Da ist was, das sieht aus wie Gespenster! – Wo

sind Mami und Papa? Rebekka, ich habe Angst, flüsterte Jannick.

Beide konnten sich allerdings vor Schreck nicht bewegen und blieben wie versteinert am Tisch sitzen.

Da flog die Tür auf. Buuhhhhhh! , rief eines der beiden Gespenster. Gleich danach zog das Gespenst

seinen Umhang ab. Mama, Papa! , brüllten beide Kinder gleichzeitig. So etwas Gemeines würden wir

aber nie tun! , fügten sie hinzu. Wirklich nicht?

Geht um

23:00 Uhr

ins Bett!

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Christiane Pieper, Wuppertal 105Kapitel 3

KV 5, Blatt 3

© 2

016 C

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, B

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Alle

Rechte

vo

rbeh

alten.

Ko

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e

Mit wörtlicher Rede spannend erzählen

Worum geht es in dieser Bildergeschichte? Notiere am Rand Ideen.

a Lies den Text. Unterstreiche die Begleitsätze mit Rot, die wörtliche Rede mit Grün.

b Umkreise alle Verben aus dem Wortfeld „sagen“.

Jannick schaute besorgt auf die Uhr. Es war 23:00 Uhr. „Eigentlich sollen wir jetzt schlafen gehen“,

sagte er. Rebekka erwiderte: „Och, warum? Ist doch gerade lustig jetzt. Und ich gewinne!“ Draußen war

es inzwischen ganz schön finster. Jannick fürchtet sich. Auf einmal sprang Rebekka auf. „Ich habe eine

Idee“, rief sie aufgeregt, „wir erschrecken die Eltern!“ Jannick zögerte. „Wie denn?“, fragte er. „Wir

nehmen die Taschenlampen aus dem Küchenschrank“, erklärte Rebekka. „Und dann verstecken wir

uns im Flur. Wenn sie hereinkommen, springen wir sie an.“ Aber die Kinder fanden leider keine Ta-

schenlampe.

Umkreise bei der wörtlichen Rede die Anführungszeichen.

Plötzlich sahen sie vor dem Fenster Schatten. Jannick erschrak und schrie: „Da sind Einbrecher!“ Re-

bekka erwiderte: „Ach was, vielleicht saß Schmidts Katze auf dem Fensterbrett.“ Doch dann sah man

die Schatten deutlich. Rebekka krächzte: „Du hast Recht! Da ist was, das sieht aus wie Gespenster!“ –

„Wo sind Mami und Papa? Rebekka, ich habe Angst“, flüsterte Jannick.

Beide konnten sich allerdings vor Schreck nicht bewegen und blieben wie versteinert am Tisch sitzen.

Da flog die Tür auf. „Buuhhhhhh!“, rief eines der beiden Gespenster. Gleich danach zog das Gespenst

seinen Umhang ab. „Mama, Papa!“, brüllten beide Kinder gleichzeitig. „So etwas Gemeines würden wir

aber nie tun!“, fügten sie hinzu. Wirklich nicht?

Geht um

23:00 Uhr

ins Bett!

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Kapitel 3

Diagnose, Blatt 1

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Diagnose – Eine Erlebniserzählung schreiben

Wie baut man eine Erzählung auf? a Ordne die folgenden Teile einer Erzählung richtig zu: Trage sie neben der Spannungskurve ein.

Höhepunkt – Schluss – Hauptteil mit mehreren Erzählschritten – Einleitung (mit Köder)

b Die Teile einer Erzählung haben verschiedene Aufgaben. Notiere neben jeder Aufgabe die Nummer des Teils aus der Spannungskurve, zu der sie gehört.

A Hier wird Spannung erzeugt (lebendige Verben und Adjektive).

B Hier wird die Geschichte abgerundet: Die Spannung wird aufgelöst.

C Hier wird in das Erlebnis eingeführt (W-Fragen) und Neugier geweckt.

D Hier wird der spannendste Moment erzählt (mit wörtlicher Rede).

Tamara erzählt ihren Freundinnen ein spannendes Erlebnis. Lies den Text und kreuze an, was ihr gut gelungen und was nicht gelungen ist.

Schon ungefähr eine knappe Stunde sind wir auf dem feuchtmatschigen Waldweg durch den

immer dichter und dunkler werdenden Wald gestapft. Langsam hat auf mich alles unheimlich

gewirkt und mir ist etwas mulmig zumute geworden. Wie aus heiterem Himmel ist vor uns

etwas mit einem dumpfen Schlag auf den Boden geknallt. Ich bin erschrocken und …

Sie verwendet … gut gelungen nicht gelungen

treffende Adjektive.

passende Verben.

spannende Satzanfänge.

wörtliche Rede.

Ausdrücke, die Tamaras Gefühle beschreiben.

Ausdrücke, die die Angst der Figuren beschreiben.

Wandle Tamaras mündliche Erzählung in eine schriftliche um, indem du die unterstrichenen Verben in die richtige Zeitform setzt. Schreibe in dein Heft.

Überlege dir zu Tamaras Geschichte eine spannende Einleitung mit Köder. Schreibe in dein Heft.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Kapitel 3

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Diagnose – Eine Erlebniserzählung schreiben

Lösungshinweise / Förderempfehlung

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Teilkompetenzen Lösungshinweise err

eic

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teil

we

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eic

ht

nic

ht

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Förder-

empfehlung

1 a den Aufbau einer span-

nenden Erzählung ken-

nen

1. Einleitung (mit Köder),

2. Hauptteil mit mehreren

Erzählschritten, 3. Höhe-

punkt, 4. Schluss

KV 1, KV 3

SB S. 45–46, S. 52,

S. 58

AH S. 7, 13

b 1. C, 2. A, 3. D, 4. B

2 Texte auf Erzähl-

strategien hin untersu-

chen (abwechslungs-

reich, anschaulich und

lebendig erzählen)

Gut gelungen:

– treffende Adjektive: feucht-

matschigen (Z. 1), dichter

und dunkler (Z. 2), unheim-

lich (Z. 2), heiterem (Z. 3),

dumpfen (Z. 4)

– passende Verben: stapfen

(Z. 2), knallen (Z. 4)

– spannende Satzanfänge:

wie aus heiterem Himmel

(Z. 3)

– Ausdrücke, die Tamaras

Gefühle beschreiben:

mulmig zumute werden

(Z. 3), erschrecken (Z. 4)

Nicht gelungen:

wörtliche Rede

Ausdrücke, die die Angst der

Figuren beschreiben

KV 1, KV 4, KV 5

SB S. 48–49, S. 59,

S. 60

AH S. 8–10

3 das richtige Erzähltem-

pus verwenden

Verben im Präteritum: setzen

stapften, wirkten, wurde,

knallte, erschrak

KV 2

SB S. 47

AH S. 53, S. 55

4 eine Einleitung mit Köder

verfassen

Beispiellösung s. u.: KV 1

SB S. 46, S. 48

AH S. 8, S. 17

Beispiellösung:

Die Herbstferien, die ich mit meiner Freundin Mia bei ihren Großeltern in einem Dorf im Schwarzwald verbrachte, werde ich so schnell nicht vergessen. (= 1. Köder) Gleich am ersten Tag wollte mir Mia einen nahe gelegenen Wasserfall zeigen. Also packten wir unsere Rucksäcke mit Proviant für ein Picknick und machten uns auf den Weg durch einen großen Fichtenwald. „Habt ihr so alleine im Wald denn keine Angst?“, fragte Mias Oma. Wir verneinten und lachten dabei. Das Lachen sollte uns jedoch bald vergehen. (= 2. Köder)

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Kapitel 3

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Bewertungshinweise zur Klassenarbeit 1: Eine Erlebniserzählung fortsetzen

Inhaltliche Gestaltung

Auf-

gabe

Die Schülerin / Der Schüler … erreichbare

Punktzahl

1 b versteht den Inhalt des Textes und erkennt, dass die Aussagen B und C richtig sind.

c setzt die Geschichte in der Ich-Form fort.

wählt die richtige Erzählzeit (Präteritum).

beachtet den Aufbau einer spannenden Erzählung.

greift die Inhalte des Textauszugs angemessen auf.

gestaltet den Höhepunkt anschaulich aus.

verwendet die wörtliche Rede

rundet am Schluss ab, in dem sie / er: – das Erlebnis abschließt, – Fragen offenlässt, – auf die Einleitung zurückgreift, – einen abschließenden Gedanken äußert.

Zu erreichende Gesamtpunktzahl (Inhalt)

Sprachliche Gestaltung

Die Schülerin / Der Schüler … erreichbare

Punktzahl

verwendet Verknüpfungen, die Spannung aufbauen.

zeigt einen abwechslungsreichen Satzbau (Satzanfänge).

benutzt ausdrucksstarke und lebendige Wörter (Verben, Adjektive).

schreibt sprachlich richtig: – Rechtschreibung, – Zeichensetzung (insbesondere bei der wörtlichen Rede).

Zu erreichende Gesamtpunktzahl (Sprache) Die sprachliche Gestaltung ist abhängig von den im Unterricht behandelten Aspekten der Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie des Ausdrucks zu bewerten.

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Kapitel 3

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Fortsetzung des Originaltextes:

Aber das durfte ich ja nicht zeigen.

Rainer klatschte in die Hände und machte:

„Ksch, ksch!“ Dann noch mal: „Ksch, ksch!“

Irgendwo im Haus raschelte es.

„Hörst du die Ratten?“, fragte Rainer.

Ich stand mit angehaltenem Atem und lauschte.

Direkt über unseren Köpfen hörte ich ein Trip-

peln.

Kurz darauf ein leises Pfeifen.

„Komm“, flüsterte Rainer. „Wir gehen nach

oben. Aber sei leise!“

Er nahm meine Hand und wir schlichen vorsich-

tig durch das Zimmer, bis wir in einem kleinen

Flur standen. Eine Treppe ohne Geländer führte

ins obere Stockwerk. Die Stufen knarrten und

immer, wenn das geschah, blieben wir stehen

und warteten. Meine Hand in Rainers Hand war

ganz schwitzig und mein Herz klopfte bis in die

Fingerspitzen.

Endlich, nach einer Ewigkeit, standen wir auf

dem oberen Treppenabsatz.

Meine Augen hatten sich an das Dämmerlicht

gewöhnt. So kam es, dass ich sie zuerst sah.

Ich drückte Rainers Hand und nickte mit dem

Kopf in ihre Richtung.

Es war eine große graue Ratte mit einem dicken

unbehaarten Schwanz. Sie saß völlig reglos auf

einer zerschlissenen Matratze und schaute uns

mit ihren glänzenden Knopfaugen aufmerksam

an.

Ihre Schnauze und die Schnurrbarthaare zitterten

leicht, sie schnupperte, sie roch, dass wir da waren.

Ich hatte noch nie so nah vor einer Ratte gestan-

den und begriff plötzlich, was Hansi Pfeifer ge-

meint hatte. Die Ratte sah sehr klug aus. Sie war

bestimmt klüger als ich. Und sie war bestimmt

klüger als Rainer.

Wir bewegten uns nicht. Die Ratte bewegte sich

nicht.

Und dann spürte ich plötzlich, dass mit Rainer

etwas nicht stimmte. Er zitterte, sein Atem ging

schneller. Er zog die Luft ein und machte ganz

seltsame Geräusche dabei. Eine Art Pfeifen und

Rasseln. Es hörte sich an, als würde er ersticken,

sein Gesicht war verzerrt, er sah aus, als würde

er Fratzen schneiden. Das war unheimlich.

Am liebsten hätte ich mich umgedreht und wäre

weggelaufen. Und gleichzeitig wusste ich: Jetzt

kam es auf mich an. Ich musste Rainer helfen.

Und während ich das begriff, wuchs in meinem

Hasenherz ein Riesenmut.

Ich drückte seine Hand und zog ihn dann auf die

oberste Treppenstufe zurück. Ich bewegte mich

ganz ruhig, ganz vorsichtig, ganz langsam. So

wie ich es im Zirkus bei den Löwenbändigern

gesehen hatte.

Ich führte Rainer rückwärts die Treppe hinunter.

Ich wusste, wenn man sich umdreht, hat man

verloren. Dann würde die Ratte in unseren Na-

cken springen und sich dort festbeißen.

Es dauerte ewig, bis wir endlich unten waren und

uns umdrehen konnten. Ich wollte zum Fenster

rennen und hinausklettern.

Aber Rainer konnte nicht. Er rang nach Luft und

hatte ganz blaue Lippen. Dann stützte er die

Hände aufs Fensterbrett und ließ den Kopf hän-

gen. Er keuchte immer noch. Sein schmaler Rü-

cken hob und senkte sich.

Da sah ich, dass Rainer weinte, ganz leise wein-

te. Seine Tränen tropften einfach in den Staub.

Irgendwann fing er an, wieder ruhiger zu atmen,

und dann kletterten wir vorsichtig aus dem Fenster.

Rainer sagte keinen Ton. Er nahm nur meine

Hand und hielt sie fest. Wir gingen um das Gru-

selhaus herum und erst unter Fräulein Fantinis

Fenster ließ er meine Hand wieder los.

Und dann sagte er: „Scheißasthma“, und ver-

suchte zu grinsen.

Er puffte mich in die Seite und meinte: „Aber

trotzdem, mutig bist du ja, Meechen! Eigentlich

wie ein Junge …“

Und da erst bin ich weggelaufen …

Es gab drei verschiedene Möglichkeiten, den

schlimmen Dingen zu entkommen:

Weglaufen, die Augen fest zusammenkneifen

oder die Luft anhalten.

Aus: Jutta Richter: Der Tag, als ich lernte, die Spinnen zu zähmen. Carl Hanser Verlag, München 2000, S. 32–35

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Kapitel 3

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Bewertungshinweise zur Klassenarbeit 2: Eine Erlebniserzählung schreiben

Inhaltliche Gestaltung

Auf-

gabe

Die Schülerin / Der Schüler … erreichbare

Punktzahl

1 a nutzt den Cluster zur Ideensammlung.

b setzt die Geschichte in der Ich-Form fort.

wählt die richtige Erzählzeit (Präteritum).

beachtet den Aufbau einer spannenden Erzählung.

greift die Inhalte des Clusters zum Bild angemessen auf.

gestaltet den Höhepunkt anschaulich aus.

verwendet die wörtliche Rede

rundet am Schluss ab, in dem sie / er: – das Erlebnis abschließt, – Fragen offenlässt, – auf die Einleitung zurückgreift, – einen abschließenden Gedanken äußert.

Zu erreichende Gesamtpunktzahl (Inhalt)

Sprachliche Gestaltung

Die Schülerin / Der Schüler … erreichbare

Punktzahl

verwendet Verknüpfungen, die Spannung aufbauen.

zeigt einen abwechslungsreichen Satzbau (Satzanfänge).

benutzt ausdrucksstarke und lebendige Wörter (Verben, Adjektive).

schreibt sprachlich richtig: – Rechtschreibung, – Zeichensetzung (insbesondere bei der wörtlichen Rede).

Zu erreichende Gesamtpunktzahl (Sprache) Die sprachliche Gestaltung ist abhängig von den im Unterricht behandelten Aspekten der Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung sowie des Ausdrucks zu bewerten.

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Beispiellösung:

Meine wirklich allerletzte Nachtwanderung

Ich hasse Spazierengehen, und Wandern hasse ich noch mehr. Seit meiner letzten Nachtwan-derung habe ich mit diesem Thema abgeschlossen. Mich kriegt keiner mehr zu einer solchen Ak-tion. Wenn ich gewusst hätte, was auf dieser nächtlichen Unternehmung passiert, hätte ich schon vorher gestreikt. Aber wer kann schon ahnen, dass so eine Nachtwanderung in einer per-sönlichen Katastrophe enden wird? Meine Bio-Lehrerin hatte den glorreichen Einfall, mit unserer Klasse in einer hellen Vollmond-nacht eine Nachtwanderung zu unternehmen, um Fledermäuse zu beobachten. Als ich mich sträubte, meinte sie nur: „Stell dich nicht so an. Alle kommen mit!“ Es half also nichts, ich muss-te mit: in den Wald, am Abend! Dabei sieht man Fledermäuse nachts sowieso kaum. Bald war es dunkel genug, um unsere Taschenlampen einzuschalten. Wir hörten jede Menge seltsame Geräu-sche. Tief im Wald rief ein Käuzchen. „Mir ist unheimlich“, flüsterte ich Marie zu. „Mir noch viel mehr!“, gab Marie zurück. Ziellos stolperten wir durch die Gegend. Nicht einmal auf einem Waldweg durften wir entlanglaufen. Ich wurde immer saurer und verzweifelter. Auf einmal fing es zu allem Überfluss völlig unerwartet und aus heiterem Himmel an zu regnen und zu stürmen. Jetzt fluchte ich laut: „Ich hasse Regen! Ich hasse, hasse, hasse Nachtwanderungen aller Ar-ten.“ Doch dann beruhigte ich mich wieder und trottete hinter allen anderen her, bis sie auf einmal stehen blieben. Ein Flüstern ging durch die Reihen. Ich verstand nichts, aber es interes-sierte mich auch nicht. Ich wollte nur nach Hause. Mir war kalt. Dann stellte sich heraus, dass keiner mehr wusste, wo wir eigentlich waren. „Ach, du dickes Ei“, rief ich, „auch das noch!“ Fast hätte ich geweint. Überraschend schrie Max auf: „Ich will hier nicht sterben!“ „Wirst du auch nicht“, versuchte unsere Lehrerin zu beruhigen. Keiner glaubte ihr mehr, schließlich hatte sie uns höchstpersönlich diesen Mist eingebrockt. Auf einmal hörten wir ein Knacken im Wald. Wir erstarrten alle zusammen und hielten den Atem an. Das Knacken und Rascheln kam immer näher. Was konnte das sein? Ein Wildschwein? Jedenfalls keine Fledermaus. Marie wimmerte: „Ich ha-be solche Angst!“ In dieser Sekunde teilten sich die Äste vor uns und zum Vorschein kam: ein Mann. Ein freundlich lächelnder Mann in grüner Kleidung. Allerdings mit einem Gewehr über der Schulter. Er sprach uns an: „Nanu, was macht ihr denn hier?“ Unsere Lehrerin antwortete: „Wir machen eine Nachtwanderung und suchen Fledermäuse. Aber ich fürchte, wie haben uns verlau-fen. Können Sie uns erklären, wie wir zurück zur Bushaltestelle ‚Waldstation‘ kommen?“ Der Jä-ger lachte freundlich und wies in eine Richtung: „Gleich da vorn ist der Wanderweg A1. Der ist breit und führt direkt zum Bus. Den können Sie gar nicht verfehlen! Viel Glück!“ Wir fanden den Weg dann schnell und kamen auch rechtzeitig zum letzten Bus an der Bushalte-stelle an. Aber wenn aus der Dunkelheit nicht wie aus dem Nichts ein Jäger aufgetaucht wäre, hätten wir aus dem Wald nie mehr herausgefunden. Ich kann nur eins sagen: Das war garantiert meine letzte Nachtwanderung!

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KV 1: Eine spannende Einleitung verfassen

Lösungen

Beispiellösung:

Sandra und Jochen hatten viel Spaß im Schwimmbad. In der ersten Ferienwoche regnete es nur, doch nun schien endlich Sommer zu sein und sie genossen den sonnigen Tag mit Freunden und Freundinnen im städtischen Freibad. Es war spät, als sie den Nachhauseweg auf dem dunklen Waldweg antraten, und Sandra be-fürchtete, dass die Freunde aus ihrer Klasse sie wie im letzten Jahr wieder erschrecken wür-den. Beruhigt atmeten sie auf, als sie an der Waldbiegung ankamen, an der ihnen die anderen im Vorjahr aufgelauert hatten. Doch plötzlich hörten sie ein merkwürdiges Tiergeräusch …

Beispiellösung:

„Hast du das auch gehört?“, fragte Jochen mit zittriger Stimme. Er ergriff ihre feuchte Hand und blieb wie angewurzelt stehen. „Ja“, hauchte ihm Sandra zu, „war das ein Tier?“ Die beiden fröstelten vor Angst und stellten mit Schrecken fest, dass das Geräusch immer lauter wurde. Es kam näher! „Lass uns schnell wegrennen!“, schlug Sandra erschrocken vor. „Nein, los, wir ver-stecken uns da hinter den Bäumen“, zischte ihr Jochen entgegen. Sandras Herz pochte bis zum Hals und sie bekam eine Gänsehaut, aber jetzt musste schnell gehandelt werden …

Als Hausaufgabe kann die Erlebniserzählung zu Ende geführt werden.

Lösungen +

a Sandra und Jochen hatten viel Spaß im Schwimmbad. In der ersten Ferienwoche regnete es nur, doch nun schien endlich Sommer zu sein und sie genossen den sonnigen Tag mit Freunden und Freundinnen im städtischen Freibad.

Beispiellösung Fortsetzung: Es war spät, als sie den Nachhauseweg auf dem dunklen Waldweg antraten, und Sandra befürchtete, dass die Freunde aus ihrer Klasse sie wieder wie im letzten Jahr erschrecken würden. Beruhigt atmeten sie auf, als sie an der Waldbiegung ankamen, an der ihnen die anderen im Vorjahr aufgelauert hatten. Doch plötzlich hörten sie ein merkwürdiges Tiergeräusch …

b Es wurde als Köder eine falsche Fährte ausgelegt, denn die Leser/-innen vermuten zunächst, dass etwas Ähnliches wie ein Jahr zuvor passieren und den Freunden Sandra und Jochen irgendwie einen Schrecken einjagen könnte. Doch das ist nicht der Fall.

„Hast du das auch gehört“, fragte Jochen mit zittriger Stimme. Er ergriff ihre feuchte Hand und blieb

wie angewurzelt stehen. „Ja“, hauchte ihm Sandra zu, „war das ein Tier?“ Die beiden fröstelten vor Angst und stellten mit Schrecken fest, dass das Geräusch immer lauter wurde; es kam näher. „Lass uns schnell wegrennen!“, schlug Sandra erschrocken vor

Als Hausaufgabe kann die Erlebniserzählung zu Ende geführt werden.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Kapitel 3

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KV 3: Den Höhepunkt gestalten

Lösungen

Beispiellösung: A schnell: rennen (laufen) B blitzschnell: rasen (spurten) C im Gleichschritt: marschieren D auf dem Eis: schlittern (rutschen) E gelangweilt: trotten (tappen) F ängstlich: flüchten (wegrennen, weglaufen) G vorsichtig, langsam: schleichen H mit verstauchtem Fuß: humpeln (hinken)

Beispiellösung: A Die Museumsführerin forderte alle auf, ihr in den nächsten Saal zu folgen. Brav trotteten (tappten,

liefen) Bruno und Julia hinter ihr her. B Im nächsten Moment erfüllte der Lärm einer schrillen Sirene den Raum. Wie von der Tarantel gesto-

chen sprang (schreckte) ich auf (hoch). Von Panik ergriffen flüchtete ich hinaus. C Er tappte durch den dunklen Wald. Doch als er den schwachen Lichtschein sah, packte ihn die

Neugierde und er lief (schlich) auf Zehenspitzen auf ihn zu.

Beispiellösung: A Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte (hinkte, torkelte) sie die Straße entlang. B Arthur schlich vorsichtig die Stufen zum Dachboden hinauf. C Klatschnass stapften die Kinder über den matschigen Waldboden. D Das Brautpaar schritt (stolzierte) nach vorne zum Altar. E Wie auf einer Eisfläche glitt (schlitterte) er auf dem rutschigen Boden dahin.

Lösungen +

A artig: folgen B blitzschnell: rasen C erschrocken: aufspringen D auf dem Eis: schlittern E gelangweilt: trotten F ängstlich: flüchten G vorsichtig, langsam: schleichen H über Hindernisse: stolpern

A Die Museumsführerin forderte alle auf, ihr in den nächsten Saal zu folgen. Brav trotteten Bruno und Julia hinter ihr her.

B Im nächsten Moment erfüllte der Lärm einer schrillen Sirene den Raum. Wie von der Tarantel gesto-chen sprang ich auf. Von Panik ergriffen flüchtete ich hinaus.

C Er stolperte durch den dunklen Wald. Doch als er den schwachen Lichtschein sah, packte ihn die Neugierde und er schlich auf Zehenspitzen auf ihn zu.

A Mit schmerzverzerrtem Gesicht humpelte sie die Straße entlang. B Arthur schlich vorsichtig die Stufen zum Dachboden hinauf. C Klatschnass stapften die Kinder über den matschigen Waldboden. D Das Brautpaar schritt nach vorne zum Altar. E Wie auf einer Eisfläche glitt er auf dem rutschigen Boden dahin.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Kapitel 3

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KV 4: Wortgitter – Gefühle beschreiben

Lösungen

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H O F F N U N G S L O S D W C O M

K X M N J U Z T R E W C K I S B L

O L F R A S C H L U C H Z E N Y T

a/b (unterstrichen = positiv; kursiv = negativ)

Waagerecht: Z. 1: elend, Z. 3: freudestrahlend, Z. 5: begeistert, Z. 7: grinsen, Z. 9: ausgelassen, Z. 11: heulen, Z. 13: jammern, Z. 14: traurig, Z. 16: hoffnungslos, Z. 18: schluchzen Senkrecht: Sp. 1: optimistisch, Sp. 3: launisch, Sp. 5: niedergeschlagen, Sp. 12: freudig, Sp. 15: verzweifelt, Sp. 17: mutlos

heulen wie ein Schlosshund zusammensinken wie ein Häuflein Elend zittern wie Espenlaub verschwiegen wie ein Grab mutig wie ein Löwe schlau wie ein Fuchs grinsen wie ein Honigkuchenpferd sich freuen wie ein Schneekönig

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Kapitel 3

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Lösungen +

Waagerecht: Z. 1: elend, Z. 3: freudestrahlend, Z. 5: begeistert, Z. 7: grinsen, Z. 9: ausgelassen, Z. 11: heulen, Z. 13: jammern, Z. 14: traurig, Z. 16: hoffnungslos, Z. 18: schluchzen Senkrecht: Sp. 1: optimistisch, Sp. 3: launisch, Sp. 5: niedergeschlagen, Sp. 12: freudig, Sp. 15: verzweifelt, Sp. 17: mutlos

positive Gefühle negative Gefühle

freudestrahlend, begeistert, grinsen, ausgelassen, optimistisch, freudig

elend, heulen, jammern, traurig, hoffnungslos, schluchzen, launisch, niedergeschlagen, ver-zweifelt, mutlos

KV 5: Mit wörtlicher Rede spannend erzählen

Lösungen + +

Beispiellösung: Die Eltern gehen aus dem Haus und sagen den Kindern, dass sie um 23:00 Uhr schlafen gehen sollen. Die Kinder bleiben länger auf und werden daraufhin von ihren als Gespenster verkleideten Eltern er-schreckt.

Redebegleitsätze; wörtliche Rede Jannick schaute besorgt auf die Uhr. Es war 23:00 Uhr. „Eigentlich sollen wir jetzt schlafen gehen“, sagte er. Rebekka erwiderte: „Och, warum? Ist doch gerade lustig jetzt. Und ich gewinne!“ Draußen war es inzwischen ganz schön finster. Jannick fürchtete sich. Auf einmal sprang Rebekka auf. „Ich habe

eine Idee“, rief sie aufgeregt, „wir erschrecken die Eltern!“ Jannick zögerte. „Wie denn?“, fragte er. „Wir

nehmen die Taschenlampen aus dem Küchenschrank“, erklärte Rebekka. „Und dann verstecken wir

uns im Flur. Wenn sie hereinkommen, springen wir sie an.“ Aber die Kinder fanden leider keine Ta-schenlampe.

Plötzlich sahen sie vor dem Fenster Schatten. Jannick erschrak und schrie (flüsterte): „Da sind Einbre-cher!“ Rebekka erwiderte (beruhigte): „Ach was, vielleicht saß Schmidts Katze auf dem Fensterbrett.“ Doch dann sah man die Schatten deutlich. Rebekka krächzte (keuchte): „Du hast Recht! Da ist was, das sieht aus wie Gespenster!“ – „Wo sind Mami und Papa? Rebekka, ich habe Angst“, flüsterte (wim-merte) Jannick.

Beide konnten sich allerdings vor Schreck nicht bewegen und blieben wie versteinert am Tisch sitzen. Da flog die Tür auf. „Buuhhhhhh!“, rief (schrie) eines der beiden Gespenster. Gleich danach zog das Gespenst seinen Umhang ab. „Mama, Papa!“, brüllten (riefen) beide Kinder gleichzeitig. „So etwas Gemeines würden wir aber nie tun!“, fügten sie hinzu. Wirklich nicht?

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autoren: Inga Graf / Robert Will

Illustration: Thomas Binder, Magdeburg

Kapitel 3

KV 2, Blatt 1

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Burgenwettlauf – Die richtige Erzählzeit verwenden

Beim schriftlichen Erzählen verwendet man in der Regel das Präteritum.

Mit diesem Spiel kannst du diese Tempusform wiederholen.

Die Spielanleitung und die Spielkarten findest du auf dem zweiten Blatt.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autoren: Inga Graf / Robert Will

Illustration: Thomas Binder, Magdeburg Kapitel 3

KV 2, Blatt 2

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Burgenwettlauf – Die richtige Erzählzeit verwenden

Ziel des Spiels ist es, auf dem Weg zur Turmspitze möglichst viele Verbkarten zu gewinnen.

Spielvorbereitung: Schneidet in Partnerarbeit die Spielkarten sauber aus.

Bildet danach zwei Kartenstapel: Verben und Sternchen.

Legt die Verb- und Sternchenkarten verdeckt auf die markierten Felder auf dem Spielplan.

Wählt für jeden Spieler eine Spielfigur aus (z. B. Radiergummi und Büroklammer) und legt sie

auf die Startfelder.

Spielverlauf: Der jüngere Spieler ist Spieler 1, der ältere Spieler 2.

Spieler 2 nimmt die oberste Karte vom Verbstapel und liest Spieler 1 die Aufgabe vor.

Löst Spieler 1 die Aufgabe, rückt er ein Feld weiter und erhält die Verbkarte.

Löst Spieler 1 die Aufgabe nicht, darf er nicht vorrücken. Spieler 2 liest die Lösung vor und legt die Kar-

te zurück unter den Verbstapel.

Nun ist Spieler 2 an der Reihe.

Hat ein Spieler die Turmspitze erreicht, ist das Spiel beendet und die Verbkarten werden gezählt.

Sternchenkarte: Wenn ein Spieler ein Sternchenfeld (5 und 9) erreicht, nimmt der Mitspieler eine Karte

vom Sternchenstapel und liest sie vor. Die Anweisung wird ausgeführt und der andere Spieler ist am

Zug.

Setze ins Präteritum: sie beobachten Lösung: sie beobachteten

Setze ins Präteritum: es flackert Lösung: es flackerte

Setze ins Präteritum: wir springen Lösung: wir sprangen

Setze ins Präteritum: ich entdecke Lösung: ich entdeckte

Setze ins Präteritum: du schreist Lösung: du schriest

Setze ins Präteritum: wir laufen weg Lösung: wir liefen weg

Setze ins Präteritum: ihr seid Lösung ihr wart

Setze ins Präteritum: sie flüstert Lösung: sie flüsterte

Setze ins Präteritum: wir drehen um Lösung: wir drehten um

Setze ins Präteritum: ich öffne Lösung: ich öffnete

Setze ins Präteritum: sie verstummen Lösung: sie verstummten

Setze ins Präteritum: es bricht durch Lösung: es brach durch

Setze ins Präteritum: ich kreische Lösung: ich kreischte

Setze ins Präteritum: ihr verfolgt Lösung: ihr verfolgtet

Setze ins Präteritum: er atmet auf Lösung: er atmete auf

Setze ins Präteritum: sie berichten Lösung:

sie berichteten

Setze ins Präteritum: sie erscheint Lösung:

sie erschien

Setze ins Präteritum: du zitterst Lösung:

du zittertest

Setze ins Präteritum: ich weiche zurück Lösung:

ich wich zurück

Setze ins Präteritum: wir denken Lösung:

wir dachten

Ruhe dich

eine Runde

lang aus.

Deine Spielfigur darf

kein Feld vorrücken.

Suche dir

eine Verb-

karte deines Mit-

spielers aus und

behalte sie.

Rücke ein Feld vor.

Ruhe dich

eine Runde

lang aus.

Deine Spielfigur darf

kein Feld vorrücken.

Gib

deinem

Mitspieler eine

gewonnene Verb-

karte.

Rücke ein Feld vor.

Suche dir

zwei Verb-

karten deines Mit-

spielers aus und

behalte sie.

Rücke ein Feld vor.

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3 Ein Tag voller Erlebnisse – Spannend erzählen Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Dorothea Fogt

Illustration: Jusche Fret, Leipzig

Kapitel 3

KV 6, Blatt 1

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Textlupe: Erlebnisaufsatz

a Bildet Kleingruppen und setzt euch an einem Gruppentisch zusammen.

b Legt fest, wer auf den Inhalt, wer auf den Aufbau und wer auf die Sprache des Aufsatzes achtet.

a Lest den zu untersuchenden Text in der Gruppe einmal leise vor. Besprecht, was euch an dem Aufsatz gefällt.

b Nutzt diese Textlupe als Rückmeldezettel. Vermerkt Hinweise und Vorschläge zur Textverbesserung.

Inhalt

Frage Das hat mir gut gefallen: Hier stört mich etwas: Ein Vorschlag:

Thema verständlich?

Geschichte verständlich?

Passende Überschrift?

Aufbau

Frage Das hat mir gut gefallen: Hier stört mich etwas: Ein Vorschlag:

Führt die Einleitung gut in die Handlung ein (Köder)?

W-Fragen beantwortet: Was? Wer? Wo? Wann?

Köder vorhanden?

Erzählschritte in sinnvoller Reihenfolge?

Höhepunkt interessant?

Schluss passend?

Sprache

Frage Das hat mir gut gefallen: Hier stört mich etwas: Ein Vorschlag:

Satzanfänge abwechslungsreich?

Wiederholungen vermieden?

Verben / Adjektive lebendig und anschaulich?

Erzählzeit richtig (Präteritum)?

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ial.

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ellt

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eis

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Sch

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vo

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Dein

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ut.

Du h

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h

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Du h

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anschaulic

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izip

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Du w

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ols

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„sagen“

mehrf

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und ich“

geschrieben.

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ich

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12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten

366

Der Artikel

a/b „An einem Sommermorgen …“ = Das tapfere Schneiderlein „Auf einem Dorf …“ = Die faule Spinnerin

a Das tapfere Schneiderlein An einem Sommermorgen saß ein Schneider auf einem Tisch am (an + dem) Fenster, … Da kam eine Bauersfrau die Straße herab …

Die faule Spinnerin Auf einem Dorf lebten ein Mann und eine Frau …

b Manchmal steht „der“, „die“, „das“, manchmal „ein“, „eine“, „ein“. Vielleicht kennen einige der Schü-ler/-innen die Fachbegriffe „bestimmter und unbestimmter Artikel“ auch schon aus der Grundschule.

c An dem Sommermorgen saß der Schneider auf dem Tisch am Fenster, … Da kam die Bauersfrau die Straße herab …

Auf dem Dorf lebten der Mann und die Frau …

Wirkung der ausgetauschten Artikel: Der bestimmte Artikel signalisiert, dass etwas bekannt ist, der unbestimmte Artikel, dass es unbekannt ist oder zum ersten Mal genannt wird (vgl. den Informati-onskasten „Der Artikel“ im SB auf S. 206). Setzt man in den Eingangssätzen der Märchen (in denen die Figur ja noch unbekannt ist) den bestimmten Artikel, bekommt die Geschichte einen sachlich be-richtenden Ton. Aber die für das Textverständnis nötigen Informationen fehlen nun in den gegebe-nen Sätzen, folglich fragt man sich: Welcher Sommermorgen? Welcher Schneider? etc.

Der unbestimmte Artikel trifft den allgemeingültigen Märchenton besser.

a/b Der bestimmte Artikel wird in den Überschriften der Märchen verwendet, weil es trotz der Allge-meingültigkeit des Erzählten eine bestimmte Figur ist, über die hier erzählt wird: nicht irgendein Schneider, sondern das „tapfere Schneiderlein“; ein bestimmter Schneider also, den wir alle kennen.

Die Pronomen

Freibeuter der Meere – Das Personalpronomen

a Das Nomen „Pirat“ bzw. der Plural „Piraten“ kommt mehrfach vor.

b Der Text hört sich infolge der Wiederholung wenig abwechslungsreich, holprig und langweilig an.

c ihr: die Besitzer/Reeder der Frachtschiffe uns/wir: die modernen Piraten euch: die Besitzer/Reeder der Frachtschiffe

d Die Wörter (Pronomen) ersetzen bestimmte Nomen im Text und fungieren als Stellvertreter.

e Piraten üben ein uraltes Geschäft aus. Seit es die Seefahrt gibt, gibt es sie, also schon seit über 3400 Jahren. Piraten sind nichts anderes als Räuber, die vorwiegend vom Schiff aus ein anderes Schiff angreifen. In Filmen, Literatur und Spielen werden sie oft als Helden beschrieben. In Wirklich-keit sind sie brutale Angreifer und kapern Frachtschiffe. Bis vor wenigen Jahren wurden Schiffe meist beraubt und die Ware wurde zu Geld gemacht.

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12.1 Bilbos Schatz – Rund ums Nomen

367

a/b Mit Hilfe des Informationskastens „Das Personalpronomen“ im SB auf S. 207 sollten die Schüler/

-innen die richtigen Personalpronomen bilden können. In der Tabelle sind der Vollständigkeit halber die Formen im Dativ ergänzt.

Nominativ (Dativ) Akkusativ

der Räuber er die Seefahrt sie die Ware sie das Schiff es die Helden sie die Besatzung sie

dem Räuber ihm die Seefahrt ihr die Ware ihr das Schiff ihm die Helden ihnen die Besatzung ihr

den Räuber ihn die Seefahrt sie die Ware sie das Schiff es die Helden sie die Besatzung sie

Erweiterte Übungsmöglichkeit bietet die Kopiervorlage 2 („Vielseitig verwendbar: Pronomen“).

Alles hört auf mein Kommando! – Das Possessivpronomen

a Die Wörter geben Besitzverhältnisse an (s. Informationskasten „Das Possessivpronomen“ im SB auf S. 208).

b/c meine Kajüte (Genitiv), unsere Piratenflagge (Genitiv), seiner Seite (Genitiv), Unsere Mannschaft (Nominativ), ihr Schiff (Genitiv), euer Kapitän (Genitiv)

Fragst du deinen Nebenmann, ob er seinen (Akkusativ) Säbel mitgenommen hat? Ich werde dafür sorgen, dass mein Schild (Nominativ) mich an der richtigen Stelle schützt. Habt ihr daran gedacht, eure Helme (Akkusativ) aufzusetzen? Wir müssen mit allem rechnen! Bei unserem (Dativ) letzten Überfall haben wir unsere Beute vergessen mitzunehmen.

Stärken stärken: Die Pronomen

Ich rufe dich, wenn es so weit ist. Dein Geschenk hat mich sehr gefreut. Beeilt euch, sonst verpassen wir den Bus. Mir ist das rätselhaft. Wir haben uns um drei verabredet. „Pass auf dich auf!“

a Kapitän Joe trifft sich heute mit seinem alten Steuermann. Kapitän Joe hat seinen alten Steuermann schon lange nicht mehr gesehen, deshalb hat er seinem alten Steuermann als Geschenk eine Fla-sche Grog mitgebracht. „Es ist schön, meinen alten Steuermann zu sehen“, wird sein alter Steuer-

mann von Kapitän Joe begrüßt. Danach besuchen Kapitän Joe und sein alter Steuermann ihre

früheren Kameraden. Damit machen sie ihren früheren Kameraden eine große Freude. „Wir ha-ben Kapitän Joe und seinen alten Steuermann schon lange nicht mehr gesehen“, tadeln seine

früheren Kameraden Kapitän Joe und seinen alten Steuermann, als diese das Schiff betreten, und freuen sich aber dennoch.

b/c Hinweis: Wenn im fett hervorgehobenen Satz Personalpronomen eingesetzt werden, geht der Sinn verloren. Dies kann mit den Schüler/-innen herausgearbeitet werden.

Kapitän Joe trifft sich heute mit seinem alten Steuermann. Er hat ihn schon lange nicht mehr gese-hen, deshalb hat er ihm als Geschenk eine Flasche Grog mitgebracht. „Es ist schön dich zu sehen“, wird er von ihm begrüßt. Danach besuchen Kapitän Joe und sein alter Steuermann ihre frühe-

ren Kameraden. Damit machen sie ihnen eine große Freude. „Wir haben euch schon lange nicht mehr gesehen“, tadeln seine früheren Kameraden Kapitän Joe und seinen alten Steuermann, als diese das Schiff betreten, und freuen sich aber dennoch.

a Die Klasse 5 b führt ein Theaterstück mit dem Titel „Kapitän Schwarzbart, Freibeuter der Meere“ auf. Kurz vor der Aufführung ruft Corina erschrocken: „Mein Säbel ist weg!" Auch Tom, ihr Dialogpartner, ist nicht zu finden. Alle Schülerinnen und Schüler sind aufgeregt. „Wo wurde er denn das letzte Mal

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12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten

368

gesehen?", fragt sie Herr Dinter. „Er befand sich hinter der Tür, als wir uns geschminkt haben." „Dann kann er ja nicht weit weg sein!", tröstet Herr Dinter. „Jetzt heißt es suchen, vielleicht entde-cken wir ihn ja!", ruft er laut. „Vielleicht hat Corina ihren Säbel ja zu Hause vergessen“, meint Emre an die Klasse gewandt. Sie ist ganz schön durcheinander. Wenig später sind alle erleichtert: „Nein, hier ist er!“ Tom hält den Säbel in der Hand und übt seine Rolle.

b mein Säbel ihr Corina er Tom? Säbel? sie Corina ihn Tom? Säbel? ihren Säbel sie Corina? Klasse? seine Rolle

c Es sollte herausgearbeitet werden, dass der doppelte Bezug eines Pronomens auf Nomen im Satz ein Bezugsfehler ist.

Werden die folgenden Sätze überarbeitet, sind die Bezüge klar: „Wo wurde der Säbel denn das letzte Mal gesehen?“ Corina ist ganz schön durcheinander.

Das Adjektiv

seltsames Haus Janas Haus

Fassade:

Garten:

Dach:

Himmel:

Umgebung:

Terrasse:

Terrassenmöbel:

alt, finster trocken, karg morsch, brüchig düster grau, unheimlich unfreundlich, ungemütlich schmutzig

neu, modern saftig, grün dicht, neu hell bunt freundlich, gemütlich sauber

a Ohne passende Attribute und Adjektive (s. Informationskasten „Das Adjektiv“ im SB auf S. 210) wirkt

eine Geschichte langweilig und eintönig.

b Beispiellösung: Eines Nachts drangen aus dem düsteren Haus am See seltsame Geräusche. Sie klangen wie das

schwache Rufen einer alten Frau. An einem warmen Sommerabend entschied sich eine mutige Gruppe von Pfadfindern, das dunkle Geheimnis des großen Hauses zu erkunden. Sie schlichen durch den wilden Garten, hin zu der schweren Eichentür. Durch die wuchtige Tür gelangten sie in einen langen Flur. Mit langsamen Schritten schlichen die Pfadfinder voran. Nach endlosen Minuten sahen sie eine hagere Gestalt.

Zusatzaufgabe: Setzt diese Geschichte im Heft fort. Überarbeitet euren Text und richtet die Text-lupe dabei auf die Adjektive.

Mit Adjektiven vergleichen

a Janas Haus ist höher als das seltsame Haus. Der Fernsehturm ist am höchsten.

Die Terrasse von Janas Haus ist länger als die des seltsamen Hauses. Die Terrasse des Schlossgartens ist am längsten.

Die Fassade des seltsamen Hauses ist älter als die von Janas Haus. Die Fassade des historischen Hauses ist am ältesten.

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12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Angela Mielke

380Kapitel 12

KV 1, Blatt 1

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Nomen verändern sich im Satz – Die Deklination

Nomen werden dekliniert (gebeugt). Der Kasus (der grammatische Fall) bestimmt im Satz die Form des Artikels und die Endung des Nomens. Mit Fragen kannst du den Kasus ermitteln, z. B.: 1. Fall: Nominativ Das Fest wird jedes Jahr gefeiert. Wer/was wird gefeiert? 2. Fall: Genitiv Die Besonderheit des Festes ist sein Schmuck. Wessen Besonderheit? 3. Fall: Dativ Dem Weihnachtsbaum fehlen die Nadeln. Wem fehlen die Nadeln? 4. Fall: Akkusativ Kevin findet das Fest immer wieder schön. Wen/was findet Kevin schön?

Nomen können im Singular oder im Plural stehen (Numerus), z. B.: das Fest, die Feste.

In den folgenden Sätzen sind Nomen mit ihrem Artikel unterstrichen: Frage nach dem Kasus und schreibe die Frage auf.

Eine Feier zum Geburtstag

Johanna hat Geburtstag. Die Feier findet jedes Jahr an einem Samstag statt.

Immer ist die Besonderheit des Geburtstags eine kleine Überraschung für die Gäste.

In diesem Jahr bekommt jeder Gast ein Armband geschenkt.

Die Farbe des Armbands ist bei jedem anders.

Johanna bekommt ein Buch geschenkt. Das Geburtstagskind findet sein Geschenk sehr schön.

Dem Fest fehlt jetzt nur noch der Kuchen.

Den Kindern läuft bei seinem Anblick das Wasser im Mund zusammen.

Trage in die Tabelle die Nomen mit ihrem Artikel aus Aufgabe 1 ein.

Nominativ (Wer/Was?) Genitiv (Wessen?) Dativ (Wem?) Akkusativ (Wen/Was?)

Wer/was findet

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12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Angela Mielke

Illustration: Nils Fliegner, Hamburg 381Kapitel 12

KV 1, Blatt 2

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016 C

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Nomen verändern sich im Satz – Die Deklination

Nomen werden dekliniert (gebeugt). Der Kasus (der grammatische Fall) bestimmt im Satz die Form des Artikels und die Endung des Nomens. Mit Fragen kannst du den Kasus ermitteln, z. B.: 1. Fall: Nominativ Das Fest wird jedes Jahr gefeiert. Wer/was wird gefeiert? 2. Fall: Genitiv Die Besonderheit des Festes ist sein Schmuck. Wessen Besonderheit? 3. Fall: Dativ Dem Weihnachtsbaum fehlen die Nadeln. Wem fehlen die Nadeln? 4. Fall: Akkusativ Kevin findet das Fest immer wieder schön. Wen/was findet Kevin schön?

Nomen können im Singular oder im Plural stehen (Numerus), z. B.: das Fest, die Feste.

a Lies die Sätze.

b Frage nach dem Kasus und notiere die Frage wie im Beispiel. Schreibe den Kasus auf die Linie.

Eine Feier zum Geburtstag

Johanna hat Geburtstag. Die Feier findet jedes Jahr an einem Samstag statt.

Die Besonderheit des Geburtstags ist eine kleine Überraschung für die Gäste.

In diesem Jahr bekommt jeder Gast ein Armband geschenkt

Die Farbe des Armbands ist bei jedem anders.

Johanna bekommt ein Buch geschenkt. Das Geburtstagskind findet sein Geschenk sehr

schön.

Dem Fest fehlt jetzt nur noch der Kuchen.

Allen läuft bei seinem Anblick das Wasser im Mund zusammen.

Kreise im folgenden Text die Kasus Nominativ, Akkusativ und Dativ ein. Verwende für jeden Kasus eine andere Farbe.

Till ist langweilig.

Deswegen möchten die Kinder ein Spiel spielen.

Max schlägt den Freunden „Die Reise nach Jerusalem“ vor.

Anna mag das Spiel nicht und schaut ihren Kameraden nur zu.

Wer/Was Nominativ

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12 Grammatiktraining – Wörter und Wortarten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Angela Mielke

Illustration: Nils Fliegner, Hamburg 382Kapitel 12

KV 1, Blatt 3

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Nomen verändern sich im Satz – Die Deklination

Nomen werden dekliniert (gebeugt). Der Kasus (der grammatische Fall) bestimmt im Satz die Form des Artikels und die Endung des Nomens. Mit Fragen kannst du den Kasus ermitteln, z. B.: 1. Fall: Nominativ Das Fest wird jedes Jahr gefeiert. Wer/was wird gefeiert? 2. Fall: Genitiv Die Besonderheit des Festes ist sein Schmuck. Wessen Besonderheit? 3. Fall: Dativ Dem Weihnachtsbaum fehlen die Nadeln. Wem fehlen die Nadeln? 4. Fall: Akkusativ Kevin findet das Fest immer wieder schön. Wen/was findet Kevin schön?

Nomen können im Singular oder im Plural stehen (Numerus), z. B.: das Fest, die Feste.

a In jedem Satz wird nach einer Nomenform gefragt. Kreuze die richtige Form an.

b Setze das Nomen ein und schreibe den Satz vollständig auf.

c Trage zum Schluss den Kasus ein.

Ein Geschenk zum Geburtstag

A Wer oder was? hat heute Geburtstag.

Der Lehrer Des Lehrers Dem Lehrer Den Lehrer

Das eingesetzte Nomen steht im Satz im .

B Die Besonderheit Wessen? ist eine kleine Überraschung von den Schülerinnen und Schülern.

der Geburtstag des Geburtstags dem Geburtstag den Geburtstag

Das eingesetzte Nomen steht im Satz im .

C Die Klasse hat einen Reim zum Thema Geburtstag geschrieben. Wen/was? tragen die Kinder ihm vor.

Der Reim Des Reims Dem Reim Den Reim

Das eingesetzte Nomen steht im Satz im .

D Jetzt fehlt Wem? nur noch ein Kuchen zum Geburtstag.

der Lehrer des Lehrers dem Lehrer den Lehrer

Das eingesetzte Nomen steht im Satz im .

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13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder

394

Auftaktseite

a Der Bildimpuls knüpft an die unmittelbare Erfahrungswelt der Schüler/-innen an. Er zeigt unter-

schiedliche Elemente der klassischen Kriminalgeschichte, die aus der eigenen Lese-, Hörspiel- oder

auch Film- und Fernseherfahrung bekannt sein dürften: die im Vordergrund stehende Figur des er-

mittelnden Inspektors mit typischen Attributen wie Mantel, Mütze, Pfeife und Dienstmarke, geheim-

nisvolle Gestalten im Hintergrund, eine Pferdedroschke in düsterer nächtlicher Atmosphäre etc. Die

erkennbar im Bild untergebrachten Merkmale des viktorianischen London des späten 19. Jahrhun-

derts erinnern an den wohl berühmtesten Detektiv der Literaturgeschichte: Sherlock Holmes.

b Mit der Aufforderung, gezielt Fragen an die Abbildung als Ganzes sowie die darin erkennbaren ein-

zelnen Elemente und ihre verschlüsselten Geheimnisse/Botschaften zu stellen, gehen die Schüler/

-innen einen ersten bewussten Schritt zur Reflexion über die thematische Ausrichtung der kommen-

den Unterrichtseinheit und werden für den Themenkomplex sensibilisiert.

Mögliche Fragen:

– Wer ist der geheimnisvolle Mann?

– Wo spielt die Geschichte?

– Was geschieht in den Häusern oder der Droschke?

– Wann finden die Ereignisse statt?

– Wem wurde etwas gestohlen?

– Wen jagt der Inspektor?

– Warum wurde der Dieb noch nicht gefasst?

Mit dieser Aufgabe werden die Schüler/-innen angeregt, ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen

über Kriminal- bzw. Detektivgeschichten in den Unterricht einzubringen. Hier können, dürfen und sollen

Erfahrungen aus allen Bereichen der Lebenswelt der Schüler/-innen eingebracht werden (Hörspiele,

Kinderkrimis, Kinofilme, TV-Serien etc.).

13.1 Ein Fall für Inspektor Marlybone – Satzglieder bestimmen

Sätze und Satzglieder – Feldermodell und Umstellprobe

Inspektor Marlybone gibt sich die Ehre (1)

Die Aufgabe zielt darauf ab, bei den Schülerinnen und Schülern Interesse für die thematische Ausrich-

tung des Kapitels zu wecken. Hier scheint es lohnend, dass die Sicherung der ersten Erkenntnisse

durch ein offenes Unterrichtsgespräch erfolgt. Natürlich bietet sich auch eine Sammlung von Schü-

leräußerungen an der Tafel an.

Mögliches Tafelbild:

Inspektor Marlybone

– lebt in London, England, um 1895 – 25 Jahre bei Scotland Yard – angesehener und erfolgreicher Polizist – schwierigster Fall: Eisenbahnräuber „Smokey Jim“ – bekam Hosenbandorden von Königin Victoria

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13.1 Ein Fall für Inspektor Marlybone – Satzglieder bestimmen

395

a/b

Vorfeld linke Satz-

klammer

Mittelfeld rechte Satz-

klammer

Nachfeld

John Marlybone arbeitet bei Scotland Yard – –

Der Inspektor fällt durch seinen

Scharfsinn

auf. –

Er hat unzählige

Verbrechen

aufgeklärt in 25 Dienstjahren.

Er verhaftete den Eisenbahnräu-

ber „Smokey Jim“.

– –

Er bekam dafür + den

Hosenbandorden

verliehen. –

Königin Victoria hängte ihm + die Ordens-

kette + persönlich

um. –

a Die Eintönigkeit des Textes ergibt sich aus der kontinuierlich angewendeten Satzstruktur

Subjekt – Prädikat – Objekt.

b Beispiellösung:

3. Unzählige Verbrechen hat er in 25 Dienstjahren aufgeklärt.

5. Dafür bekam er den Hosenbandorden verliehen.

Die Schüler/-innen werden hier bereits auf die hervorgehobene Stellung des Prädikats innerhalb

eines Aussagesatzes (2. Satzgliedstelle) hingewiesen und dafür sensibilisiert.

Die „Schattenhand“ hält ganz London in Atem (2)

a Im ersten Satz wird der Fall („Den brisanten Fall“) durch seine Stellung am Anfang des Satzes her-

vorgehoben. Im zweiten Satz werden die Person des Ermittlers („Inspektor Marlybone“) durch seine

Stellung am Anfang sowie der Fall („den brisanten Fall.“) durch seine Stellung am Ende des Satzes

besonders betont (s. auch Informationskasten „Satzglieder erkennen: Die Umstellprobe“ im SB auf

S. 227).

b Nun / übernimmt / den brisanten Fall / Inspektor Marlybone.

Inspektor Marlybone / übernimmt / nun / den brisanten Fall.

Den brisanten Fall / übernimmt / nun / Inspektor Marlybone.

c Hier sollten die einzelnen o. g. Satzglieder umrahmt werden.

d Beispiellösung:

London, 1895: Die Verbrechen der „Schattenhand“ halten seit Jahren ganz London in Atem. Be-

gonnen hatte diese Verbrechensserie im Jahre 1892. Diebstähle von wertvollen Kunstgegen-

ständen meldeten damals wohlhabende Bewohner Londons. In London geht seitdem die Angst

vor diesem Meisterdieb um. Keine Spuren hinterlässt der geniale Verbrecher. Ehrfurchtsvoll

nennen die Bewohner Londons ihn daher die „Schattenhand“.

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13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder

396

Das Geheimnis von Darlington Hall – Das Prädikat

Inspektor Marlybone macht sich ein Bild (3)

a Marlybones Assistenten / berichten / ihm / von diesen Verbrechen:

Die „Schattenhand“ / stahl / ein Goldamulett / von Baron Langley.

Eine wertvolle Perlenkette / entwendete / die „Schattenhand“ / aus dem Schloss Lady Winterbottoms.

Aus dem Britischen Museum / raubte / dieser hinterlistige Dieb / ein smaragdbesetztes Diadem.

b Mögliches Tafelbild:

1. Stelle 2. Stelle 3. Stelle 4. Stelle

Marlybones Assistenten berichten ihm von diesen Verbrechen:

Die „Schattenhand“ stahl ein Goldamulett von Baron Langley.

Eine wertvolle Perlenkette entwendete die „Schattenhand“ aus dem Schloss Lady

Winterbottoms.

Aus dem Britischen Museum raubte dieser hinterlistige Dieb ein smaragdbesetztes

Diadem.

c Hier wird die Stellung des Prädikats an der zweiten Satzgliedstelle eines Aussagesatzes ersichtlich.

Das Geheimnis von Darlington Hall (4)

Den Schülerinnen und Schülern sollte hier auffallen, welche der Prädikate mehrteilig sind (s. auch In-

formationskasten „Satzglieder: das Prädikat; mehrteilige Prädikate“ im SB auf S. 228). Zum Prädikat

kann vertiefend mit der Kopiervorlage 1 („Die Umstellprobe – Das Prädikat ermitteln“) geübt werden.

August 1895: Lord Darlington veranstaltet auf

seinem Landsitz Darlington Hall eine Dinner-

party. Nach dem Essen betrachtet er in seinem

Arbeitszimmer die „Schwarze Sphinx“. Sie ist

sein wertvollster Schatz. Er hält diese kleine Sta-

tue stets im Tresor verschlossen. Er fürchtet Die-

be ebenso wie den Fluch der Sphinx: Unrecht-

mäßige Besitzer fallen in einen ewigen Schlaf.

Butler Holden will um ein Uhr nachts dem Lord

seinen Whisky bringen. Die Tür ist jedoch ver-

schlossen. Drinnen ist es totenstill. Holden alar-

miert sofort die Polizei: Der Lord liegt bewusst-

los am Boden, der Tresor steht offen. Von der

„Schwarzen Sphinx“ fehlt jede Spur! Der Lord

wird in sein Schlafzimmer gebracht. Verwundert

bemerken die Polizisten: Auch die Fenster sind

von innen verschlossen! Die Gäste fürchten nun

den Fluch der Sphinx. Die Polizisten vermuten

jedoch ein neues Verbrechen der „Schatten-

hand“. Eines verwundert die Polizisten dabei

sehr: Darlington Hall ist hochgesichert. Nie-

mand kann hier unbemerkt eindringen. Der

Täter muss noch im Haus sein! Inspektor Mar-

lybone wird nach Darlington Hall gerufen.

Stärken stärken: Das Prädikat

a/b Beispiellösung:

Stelle Stelle Stelle Stelle

Satz Lord Darlington liegt ohnmächtig in seinem Arbeitszimmer.

Satz Ohnmächtig liegt Lord Darlington in seinem Arbeitszimmer.

Satz In seinem Arbeitszimmer liegt Lord Darlington ohnmächtig.

c Das Prädikat „liegt“ bleibt immer an gleicher Stelle.

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13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Andreas Glas

418Kapitel 13

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Rechte

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alten.

Das Telefonat – Objekte bestimmen

Inspektor Marlybone erhält einen Telefonanruf seines Vorgesetzten, Lord Molesley. Die Verbindung ist

sehr schlecht, deswegen muss Inspektor Marlybone einige Satzglieder nachfragen.

a Notiere die Fragen, die Inspektor Marlybone an Lord Molesley stellt.

b Bestimme dann das Satzglied, das Marlybone erfragt hat.

eine weitere Niederlage – die Tat – Lady Darlington – Kopfzerbrechen – diesem Gauner

„Dieser Fall bereitet mir !“ Satzglied:

„Bestimmt hat die ‚Schattenhand‘ verübt.“ Satzglied:

„ muss das Handwerk gelegt werden!“ Satzglied:

„Wir können uns nicht leisten.“ Satzglied:

„Richten Sie bitte viele Grüße von mir aus.“ Satzglied:

a Kreuze an, ob das unterstrichene Satzglied ein Dativobjekt oder ein Akkusativobjekt ist.

Dativobjekt Akkusativobjekt

Marlybone will die berüchtigte ‚Schattenhand‘ zur Strecke bringen.

Er muss ihm deshalb seine Verbrechen nachweisen.

Marlybone muss dazu jedoch die Identität der ‚Schattenhand‘ lüften.

Marlybone will Lord Molesley nicht enttäuschen.

b In einem der Sätze steckt ein weiteres Objekt. Unterstreiche es rot und kreuze mit einem roten Stift

an, ob es sich um ein Dativobjekt oder ein Akkusativobjekt handelt.

a Unterstreiche im folgenden Satz das Dativobjekt.

Bisher ist Inspektor Marlybone jedem Dieb auf die Schliche gekommen.

b Unterstreiche im folgenden Satz das Akkusativobjekt.

Deswegen ist er sich sicher, dass er die ‚Schattenhand‘ fassen wird.

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13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Andreas Glas

419Kapitel 13

KV 3, Blatt 2

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alten.

Das Telefonat – Objekte bestimmen

Inspektor Marlybone erhält einen Telefonanruf seines Vorgesetzten, Lord Molesley.

Die Verbindung ist sehr schlecht, deswegen muss Inspektor Marlybone einige Satzglieder nachfragen.

a Notiere die Fragen, die Inspektor Marlybone an Lord Molesley stellt.

b Bestimme dann das Satzglied, das Marlybone erfragt hat.

eine weitere Niederlage – die Tat – Lady Darlington – Kopfzerbrechen – diesem Gauner

„Dieser Fall bereitet mir !“ Satzglied:

„Bestimmt hat die ‚Schattenhand‘ verübt.“ Satzglied:

„ muss das Handwerk gelegt werden!“ Satzglied:

„Wir können uns nicht leisten.“ Satzglied:

„Richten Sie bitte viele Grüße von mir aus.“ Satzglied:

Kreuze an, ob das unterstrichene Satzglied ein Dativobjekt oder ein Akkusativobjekt ist.

Dativobjekt Akkusativobjekt

Marlybone will die berüchtigte ‚Schattenhand‘ zur Strecke bringen.

Er muss ihm deshalb seine Verbrechen nachweisen.

Marlybone muss dazu jedoch die Identität der ‚Schattenhand‘ lüften.

Marlybone will Lord Molesley nicht enttäuschen.

a Unterstreiche im folgenden Satz das Dativobjekt.

Bisher ist Inspektor Marlybone jedem Dieb auf die Schliche gekommen.

b Unterstreiche im folgenden Satz das Akkusativobjekt.

Deswegen ist er sich sicher, dass er die ‚Schattenhand‘ fassen wird.

Wen oder was bereitet Ihnen dieser Fall? Kopfzerbrechen.

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13 Grammatiktraining – Sätze und Satzglieder Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autor: Andreas Glas

Illustration: Jutta Melsheimer/Kai Hofmann, Berlin 420Kapitel 13

KV 3, Blatt 3

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alten.

Das Telefonat – Objekte bestimmen

Inspektor Marlybone erhält einen Telefonanruf seines Vorgesetzten,

Lord Molesley. Die Verbindung ist sehr schlecht, deswegen muss

Inspektor Marlybone einige Satzglieder nachfragen.

a Notiere die Fragen, die Inspektor Marlybone an Lord Molesley

stellt.

b Bestimme dann das Satzglied, das Marlybone erfragt hat.

eine weitere Niederlage – die Tat – Lady Darlington – Kopfzerbrechen – diesem Gauner

„Dieser Fall bereitet mir !“ Satzglied:

„Bestimmt hat die ‚Schattenhand‘ verübt.“ Satzglied:

„ muss das Handwerk gelegt werden!“ Satzglied:

„Wir können uns nicht leisten.“ Satzglied:

„Richten Sie bitte viele Grüße von mir aus.“ Satzglied:

Kreuze an, ob das unterstrichene Satzglied ein Dativobjekt oder ein Akkusativobjekt ist.

Dativobjekt Akkusativobjekt

Marlybone will die berüchtigte ‚Schattenhand‘ zur Strecke bringen.

Er muss ihm deshalb seine Verbrechen nachweisen.

a Unterstreiche im folgenden Satz das Dativobjekt.

Bisher konnte Inspektor Marlybone aber jedem Dieb das Leben auf der Flucht erschweren.

b Unterstreiche im folgenden Satz das Akkusativobjekt.

Deswegen ist er sich sicher, dass er die ‚Schattenhand‘ fassen wird.

Akkusativobjekt

Dativobjekt

Wem muss das Handwerk gelegt werden?

Wen oder was bereitet Ihnen dieser Fall? Kopfzerbrechen.

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14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten

434

Auftaktseite

Als alternativer Einstieg in das Thema kann die Folie „Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten“ genutzt werden.

Die Schüler/-innen sollten den Rechtschreibfehler auf dem Bild benennen und erkennen, dass das Wort vermutlich nur zum eigenen Vergnügen in den Sand geschrieben wurde.

Die Aufgaben aktivieren das Vorwissen der Schüler/-innen über die Rechtschreibung. Sie tauschen sich darüber aus, wie sie zur Rechtschreibung stehen, welche Erfahrungen sie gemacht haben und wie sie bei Schwierigkeiten vorgehen. Dabei können sie ihre Probleme und Schwierigkeiten genauso formulie-ren wie ihre Stärken.

14.1 Silben schwingen und verlängern – Rechtschreibstrategien

Begleitend zu den einzelnen Strategien oder als zusammenfassende Nachbereitung kann zu diesem Teilkapitel die Folie „Rechtschreibstrategien“ eingesetzt werden.

Strategie Schwingen – Wörter in Silben sprechen

Die Schüler/-innen machen beim Schwingen die Erfahrung, dass sie lange Wörter besser schreiben können, wenn sie sie in Silben mitsprechen und diese Technik auch zur Korrektur anwenden. Unab-dingbare Voraussetzung für einen Erfolg ist allerdings, dass das Wortmaterial nur aus lauttreuen Wör-

tern besteht. Es geht darum, Sicherheit in der Laut-Buchstaben-Zuordnung zu erwerben, mit der eine wichtige Fehlerquelle bei unsicheren Rechtschreibern beseitigt werden kann. Da diese Strategie grund-legend für alle weiteren Strategien ist, sollte sie unbedingt intensiv geübt und immer wieder integrativ angewendet werden. Dadurch kann die Lehrkraft sicherstellen, dass alle Schüler/-innen zu einer klaren Definition kommen, was Schwingen ist. Integrative Förderung kann darin bestehen, die Wörter zur Vorbereitung auf das Schreiben unter Kör-pereinsatz zu schwingen. Dazu stellen sich alle Schüler/-innen in einem Kreis auf und lesen das lange Wort gemeinsam in Silben. Sie bewegen sich mit jeder Silbe einen Schritt in Schreibrichtung nach rechts: Zu Beginn der Silbe geht das rechte Bein einen Schritt nach rechts, am Ende der Silbe stehen beide Füße wieder parallel nebeneinander. Gleichzeitig ziehen die Schüler/-innen mit der Schreibhand einen Silbenbogen durch die Luft. Bei dieser Übung erkennt die Lehrkraft falsche Aussprachen sowie mangelnde Koordination und kann korrigierend eingreifen. Werden die Wörter anschließend diktiert, können viele Schüler/-innen erfahren, dass sie deutlich weniger Fehler machen, und werden die Angst selbst vor langen Wörtern verlieren. Vorschlag für ein Tafelbild:

Schwingen heißt: – ein Wort in Silben sprechen und sich dabei bewegen oder – ein Wort schreiben und dabei in Silben mitsprechen oder – ein Wort in Silben sprechen und dabei Silbenbögen unter jede Silbe ziehen. Man macht immer zwei Sachen gleichzeitig!

Zur integrativen Verwendung der Strategie ist zu empfehlen, das Schwingen auch beim Lesen von Texten anzuwenden. Zum Beispiel kann der Suchauftrag: „Suche Wörter mit 6, 7, 8 … Silben“ oder „Suche das längste Wort im Text“ dazu motivieren, mit einem Arbeitsauftrag an den Text zu gehen und ihn erneut zu lesen. Hinweis: Wenn die Schüler/-innen auf jede zweite Zeile schreiben, bleibt Platz für die Silbenbögen.

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14.1 Silben schwingen und verlängern – Rechtschreibstrategien

435

Lange Wörter richtig lesen und schreiben

Nachdem die Schüler/-innen die Wörter ins Heft geschrieben haben, reflektieren sie ihre Erfahrungen und formulieren ihre Schwierigkeiten, z. B.: „Die langen Wörter schreibe ich nicht gern, weil ich die Übersicht verliere und nicht mehr weiß, an welcher Stelle ich gerade bin.“

Durch Schwingen besser schreiben

a/b Durch das Schwingen (s. Methodenkasten „Wörter schwingen“ im SB auf S. 248) machen die Schüler/-innen die Erfahrung, dass die Aufgabe nun leichter zu lösen ist.

a–d Da es sich um bereits geübtes Material handelt, dürften die Schüler/-innen Erfolg haben. Indem sie die Auswahl ihrer Wörter begründen, setzen sie sich mit der Sprache auseinander.

Lauten Buchstaben zuordnen, aus Silben Wörter zaubern

Auf dieser Seite reflektieren die Schülerinnen und Schüler, warum das Schwingen hilft. Dazu wird die Silbenstruktur von Wörtern in den Mittelpunkt der Arbeit gestellt. Zunächst wiederholen sie, mit wel-chen Buchstaben die deutsche Sprache verschriftlicht wird. Da der Vokal das Zentrum jeder Silbe ist, werden die Vokale im Weiteren genauer definiert. Der Voll-ständigkeit halber werden auch die Doppelvokale aufgeführt, aber es sollte den Schülerinnen und Schülern unbedingt klar werden, dass sie Ausnahmeschreibungen sind und nur selten vorkommen. Dann wird erarbeitet, dass alle Wörter aus Silben bestehen (s. auch Informationskasten „Der Zusam-menhang von Lauten, Silben und Wörtern“ im SB auf S. 249) und man sie folglich durch Schwingen in Silben zerlegen kann.

Vorschlag für ein Tafelbild:

Vokale – Silben – Wörter

Für alle Laute gibt es Buchstaben: Wir unterscheiden die Vokale a, ä, e, i, o, ö, u, ü und die Konsonanten b, c, d, f …

Ein Vokal ist das Zentrum jeder Silbe. Ein neuer Vokal bedeutet eine neue Silbe.

Alle Wörter werden aus Silben gebildet.

a/b Den Schülerinnen und Schülern sollte auffallen, dass bei Vokalen keine anderen Laute mitklingen.

c A, E, I, O, U sind Vokale oder Selbstlaute; ebenso ä, ö, ü, au, ei und eu. Die anderen Buchstaben heißen Konsonanten oder Mitlaute: b, c, d, f, g, h, j, k, l, m, n, p, q, r, s, t,

v, w, x, y und z.

a/b die Kaninchenställe, die Beutelratte, der Hamsterkäfig, der Elefantenrüssel; Thema: Tiere

a das Meer oder Moor (ggf. auch „Maar“/Eifel), der Zoo, der Schnee, die Waage, der Klee, das Beet oder Boot, der Teer, das Meer oder Moor

b Beispiellösung:

Im Meer blüht der Klee, wenn Schnee und Teer das Beet bedecken und im Zoo der Bär auf die

Waage steigt, bevor er sich im Moor vergräbt.

a/b Silbensalat, Wetterfrösche, Schlittenhundebesitzer, Regenbogenforelle, Ameisenbeindurchmesser, Feuersalamander, Butterbrotdose

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14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten

436

c Beispiellösung:

Wörter mit 4 Silben Silbensalat, Wetterfrösche

Wörter mit 5 Silben Butterbrotdose

Wörter mit 6 Silben Feuersalamander

Wörter mit 7 Silben Schlittenhundebesitzer, Regenbogenforelle, Ameisenbeindurchmesser

Weiteres Übungsmaterial bietet die Kopiervorlage 1 („Wörter schwingen und Silben bestimmen“).

Offene und geschlossene Silben unterscheiden

In diesem Abschnitt werden offene und geschlossene Silben definiert (s. auch Informationskasten „Of-fene und geschlossene Silben unterscheiden“ im SB auf S. 250). Den Schülerinnen und Schülern wird (entlastend) klar, dass es nur zwei Möglichkeiten der Silbenbildung gibt. Entsprechend der Betonung in der deutschen Sprache wird der Fokus auf die erste Silbe gelegt.

Vorschlag für ein Tafelbild:

Offene und geschlossene Silben

In der deutschen Sprache gibt es zwei Arten von Buchstaben:

Vokale (a, e, i, o, u, ä, ö, ü) Konsonanten (alle anderen Buchstaben)

Aus den Buchstaben bilden wir zwei Arten von Silben:

Offene Silben enden mit einem Geschlossene Silben enden mit einem Vokal: na nu ni no Konsonanten: nam nun nil nor a/b Die offenen Silben sind fett gedruckt: die Sil ben bö gen, die Kon so nan ten, die Vo ka le, die Schlan gen wör ter,

die Scho ko la de, der Gum mi rei fen, die Zuc ker wat te, die Kür bis ker ne

Anmerkung zu Zuckerwatte: ck entspricht einem verdoppelten k: Zuk ker. Dies wird ck geschrieben und nicht getrennt: Zu-cker.

erste Silbe offen erste Silbe geschlossen

der O fen, die Bu de, die Schwei ne,

die Schu le, die Fe der, die Eu len, die Vö gel, die Bü cher, die Rä der, der Ma gen

of fen, die Bet ten, der Kes sel, die Map pe, mit ten, der Mar der, die Rat ten, die Nat ter, die Ber ge, die Wel ten, die Wel len, das Mus ter, der Him mel

kau fen, zei gen, wei nen, bau en, lau fen, mei nen, le ben

ren nen, fin den, zel ten, tur nen, den ken

Richtig: B Ist die erste Silbe offen, spricht man den Vokal lang.

Richtig abschreiben

a/b Paul und sein Vater fahren nach Pappelhusen. Beim Picknick dort essen sie zwei Pampelmusen. Paul klettert auf eine Pappel, fällt herunter und landet genau auf der Picknickplatte, und der Vater schimpft mit Paul.

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14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Christiane Fischer

462Kapitel 14

KV 2, Blatt 1

© 2

016 C

orn

els

en S

chulv

erl

age G

mbH

, B

erlin

.

Alle

Rechte

vo

rbeh

alten.

Ko

pie

rvo

rlag

e

Schwingen, Verlängern und Zerlegen

Lies die Wörter deutlich in Silben und ziehe die Silbenbögen.

a Markiere unklare Stellen mit dem Verlängerungszeichen:

b Markiere die Wörter, die du zerlegen musst, mit dem Strategiezeichen:

c Ordne die Wörter richtig in die nachfolgenden Kästen ein und

schreibe bei den Verlängerungswörtern jeweils das Beweiswort daneben.

Wand – Junge – krumm – klebt – Hunger – Waldweg – dünn – Mauer – Ball – Weg –

Pflanze – Schiff – halb – Moment – soll – Rad – Bussardfedern – Puppe – Bett – bellt – Himmel –

Körper – Ringe – mild – Abendstern – Berg – wild – Kalb – Meter – Flug – Hemden –

Kamm – Montag – Freund – Morgen – Kleid – Windkraft – Punkte – hebt

Wörter, die man schwingen kann:

Verlängerungswörter mit b:

Verlängerungswörter mit d:

Verlängerungswörter mit g:

Verlängerungswörter mit doppelten Konsonanten:

Vier Wörter musst du zerlegen. Schreibe sie auf.

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14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Christiane Fischer

463Kapitel 14

KV 2, Blatt 2

© 2

016 C

orn

els

en S

chulv

erl

age G

mbH

, B

erlin

.

Alle

Rechte

vo

rbeh

alten.

Ko

pie

rvo

rlag

e

Schwingen, Verlängern und Zerlegen

Lies die Wörter deutlich in Silben und ziehe die Silbenbögen.

a Markiere unklare Stellen mit dem Verlängerungszeichen:

b Ordne die Wörter richtig in die nachfolgenden Kästen ein und

schreibe bei den Verlängerungswörtern jeweils das Beweiswort daneben.

Wand – Junge – krumm – klebt – Hunger – Montag – dünn – Mauer – Weg –

hebt – Freund – Pflanze – Schiff – halb – Moment – Rad – Puppe – Himmel –

Punkte – Morgen – Körper – Ringe – Berg – Kalb – Meter – Hemden

Wörter, die man schwingen kann:

Verlängerungswörter mit b:

Verlängerungswörter mit d:

Verlängerungswörter mit g:

Verlängerungswörter mit doppelten Konsonanten:

Zerlege diese langen Wörter und beweise die Schreibweise durch Verlängern.

Beispiel: die Schreib │weise, weil: schreiben

Waldweg

Bussardfedern

Windkraft

Abendstern

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14 Rechtschreibtraining – Strategien erarbeiten Deutschbuch 1 Differenzierende Ausgabe Baden-Württemberg

Autorin: Christiane Fischer

464Kapitel 14

KV 2, Blatt 3

© 2

016 C

orn

els

en S

chulv

erl

age G

mbH

, B

erlin

.

Alle

Rechte

vo

rbeh

alten.

Ko

pie

rvo

rlag

e

Schwingen, Verlängern und Zerlegen

Kreuze die Wörter an, die du schwingen kannst.

die Wand – der Junge – krumm – das Kleid – das Rad –

die Puppe – dünn – platt – die Mauer – der Ball –

der Weg – der Hunger – der Freund – der Meter – das Schiff

Verlängere die anderen Wörter: Schreibe sie hier auf und schwinge sie dann.

Kreuze die richtigen Aussagen an.

A Wörter, die man schwingen kann, haben meistens zwei Silben.

B In Wörtern, die man schwingen kann, hört man beim genauen Sprechen jeden Laut.

C Wörter, die man verlängern muss, haben meistens zwei Silben.

D Wörter, die man verlängern muss, haben meistens eine Silbe.

E In Wörtern, die man verlängern muss, hört man jeden Laut.

F In Wörtern, die man verlängern muss, hört man am Ende nicht jeden Laut.

G Verlängern heißt, am Wortende eine Silbe anfügen.

a Zerlege diese langen Wörter.

b Markiere, wo du anders sprichst, als du schreibst.

c Beweise die Schreibweise durch Verlängern.

Beispiel: die Schreib │weise, weil: schreiben

Waldweg

Bussardfedern

Windkraft

Abendstern

Klebstoff