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Inkorporierte Pfarrkirche Mailberg Inkorporierte Pfarrkirche Mailberg Fotos: © Herbert Weil Souveräner Malteser-Ritter-Orden Souveräner Malteser-Ritter-Orden DIE PFARRGEMEINDE ... bittet um eine Spende für die Kosten der gelungenen Kirchenrenovierung. Danke sehr! REGELMÄSSIGE GOTTESDIENSTE Sonntagsmesse: 9.30 Uhr Werktagsmesse: freitags, im Winter um 16 Uhr, im Sommer um 17 Uhr (in der Kunigundenkirche). Die Kirche ist jeden Tag zugänglich. PFARRE MAILBERG Hw. C. Martin, Pfarrmoderator: Tel. 01/512 87 90 Hr. G. Hohl, Stv. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates: Tel. 02943/26 95 KOMMENDE MAILBERG Tel. 02943/22 51, Fax 02943/22 51-14 E-Mail: [email protected] www.schloss-mailberg.at

Inkorporierte Pfarrkirche Mailberg · Fotos: ©Herbert Weil ... moderne Ambo wurde nach einem Entwurf des Architekten Johann Hoffmann aus Wien aus Mail-berger Muschelkalk gehauen

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Page 1: Inkorporierte Pfarrkirche Mailberg · Fotos: ©Herbert Weil ... moderne Ambo wurde nach einem Entwurf des Architekten Johann Hoffmann aus Wien aus Mail-berger Muschelkalk gehauen

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Fotos: ©Herbert Weil

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DIE PFARRGEMEINDE ...bittet um eine Spende für die Kosten dergelungenen Kirchenrenovierung. Danke sehr!

REGELMÄSSIGE GOTTESDIENSTESonntagsmesse: 9.30 Uhr Werktagsmesse: freitags, im Winter um 16 Uhr, im Sommer um 17 Uhr (in der Kunigundenkirche). Die Kirche ist jeden Tag zugänglich.

PFARRE MAILBERG• Hw. C. Martin, Pfarrmoderator: Tel. 01/512 87 90• Hr. G. Hohl, Stv. Vorsitzender des Pfarrgemeinderates:

Tel. 02943/26 95

KOMMENDE MAILBERGTel. 02943/22 51, Fax 02943/22 51-14E-Mail: [email protected]

Page 2: Inkorporierte Pfarrkirche Mailberg · Fotos: ©Herbert Weil ... moderne Ambo wurde nach einem Entwurf des Architekten Johann Hoffmann aus Wien aus Mail-berger Muschelkalk gehauen

DIE ERSTE PFARRKIRCHE ...war die Kunigundenkirche auf dem Friedhofsberg. Im 12.Jahrhundert erlangten die Johanniter, später Malteser-Rittergenannt, Besitz in Mailberg. Sie gründeten ein Hospital undeine Kirche, die dann die neue Pfarrkirche wurde. Die Kirche,in der Sie stehen, wurde 1609 gebaut. Die gotische Ordens-kirche war baufällig geworden. Der damalige Komtur(Verwalter), Fra’ Carl Tettauer von Tettau, baute die barockeKirche auf die Fundamente der älteren Kirche auf. Als imSommer 1788 ein großes Feuer Mailberg fast ganz zerstörte,fiel ihm auch ein Teil der Kirche zum Opfer. Die Orgel wurdevernichtet, aber der Hochaltar, den Sie sehen, blieb erhalten.Der Kirchturm, der auf einem alten Stich zu sehen ist, warschon früher verschwunden.

DER ALTAR ...war 1752 gestiftet worden vom Komtur von Mailberg, AntonGraf Colloredo, zum Andenken an die Errettung des 68.Ordensgroßmeisters Fra’ Manuel Pinto de Fonsesca (1741-1773) von einem Mordanschlag. Das Porträt des Großmeisterssehen Sie im Medaillon über dem Altar. Der Altar selbststammt von Adam Pierar, das Altarbild von Josef Bieder-

mann, beide Wiener Künstler. Das Bild zeigt einin Österreich einzigartiges Motiv: den

Schutzpatron des Ordens und derPfarre, Johannes den Täufer, der hoch

über der Insel Malta stehtund hinaufschaut zu Gott-vater, Christus mit demKreuz und dem HeiligenGeist in Gestalt der Taube.

Johannes bittet für denOrden, dessen Flottezur Seeschlacht vonLepanto (1571) aus-läuft. Bei der Reno-vierung 2007 wurdedie ursprünglichebarocke Farbigkeitdes Altars wiederhergestellt.

BEIM TABERNAKEL, ...in dem das Heilige Sakrament aufbewahrtwird, sehen Sie zwei Reliquienschreine:Reste von den Gebeinen der Heiligen,Andenken an sie sozusagen, einZeichen dafür, dass die Engel

und Heiligen unsichtbar bei jeder Messezugegen sind.Der Altar ist der Höhepunkt der Kirche.Ein anderer wichtiger Ort ist das stei-nerne Lesepult. Von hier aus wirddas Evangelium verkündet. Dermoderne Ambo wurde nach einemEntwurf des Architekten JohannHoffmann aus Wien aus Mail-berger Muschelkalk gehauen.Die vier Säulen, auf denen erruht, sind ein Zeichen der vierEvangelien – wie auch aufder barocken Kanzel im 19.Jahrhundert Bilder der vierEvangelisten angebrachtwurden. Der Glaube ruht aufdem Evangelium. Er wird aufdem Schalldeckel der Kanzeldurch eine Frau mit dem Kelchder Eucharistie dargestellt.

IN DER SEITEN-KAPELLE ...

sehen Sie den Taufstein aus dem 18.Jahrhundert. An ihm beginnt daschristliche Leben. Rechts davon stehtder Seitenaltar mit einer Kopie des PragerJesuleins. Mailberg war eng verbunden mit demKonvent des Malteser-Ordens in Prag, wo die berühmte

Figur aufbewahrt wurde. Über dem Schreinmit der Statue sehen Sie das Colloredo-Wappen sowie Kriegsgerät: ein Symbolfür den Sieg der Ordensritter über die türki-sche Übermacht. Gegenüber hängt ein Bilddes sterbenden Jesus am Kreuz. So ist derganze Weg, den Gottes Sohn auf dieserErde zurückgelegt hat, deutlich.

DER TAUFSTEIN ...steht in der Mitte der Seitenkapelle, danach christlichem Glauben der Menschim Wasser der Taufe stirbt, zusammen

mit Christus, um dann wiederzum neuen Leben aufzu-

erstehen.Gegenüber zeigen gute Bilder aus dem 19.

Jahrhundert den Weg Jesu zum Kreuz. DieChristen gewinnen bei der Betrachtung

an Liebe zum Heiland und an Stärkeim eigenen Leid.Die beiden Grabplatten der RitterKomtur Paul von Lobkowitz, 1520,und Ruprecht Graf von Thierstein,1544, sind Zeichen dafür, dass dasganze Menschenleben Platz hatim Gotteshaus, vom seinem An-fang bis zum Ende. Das gilt auchfür die Gedenktafel am Eingang,die an die gefallenen Mailbergererinnert. Am Ende jedes Gottes-dienstes wenden wir uns zumBild Mariens, der kleinen barockenStatue vorne rechts, um Maria,die Mutter und Königin um Hilfe

zu bitten.

NEU IST ...der Aussprache-

raum beim Eingang.Die Beichte ist in den

letzten Jahren beinahein Vergessenheit geraten.

Dabei tut es gut, sich ausspre-chen zu können und Verzeihung zu

finden, damit man befreit wieder vorden Altar treten kann, um die heiligeKommunion zu empfangen.Auf der Empore steht die berühmte Mail-berger Silberbauer-Orgel aus den 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts. Nachdemsie lange unbespielbar war, ist sie nunebenfalls restauriert.

SEHENSWÜRDIGKEITEN