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EINE THEMENZEITUNG VON SMART MEDIA INNOVATIVE IT ENTWICKLUNGEN UND TRENDS FEBRUAR 2013 Christian Walter Was er mit dem Label «swiss made soſtware» vorhat Big Data Datenberge verwalten Die Cloud Was sie wirklich kann Hacking Richtig schützen Banking Innovation passiert Fachkräftemangel Politik ist gefragt Software per Web Installation unnötig Wussten Sie schon? Wir sind ein führender Anbieter für IT-, Telefonie-, Datenkommunikationslösungen und Elektroinstallationen mit 16 Standorten in der Schweiz. www.swisspro.ch Telefon: +41 44 444 11 22 Anzeige

Innovative IT

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Innovative IT

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Page 1: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a

innovative itentwicklungen und trends februar 2013

Christian WalterWas er mit dem Label «swiss made software» vorhat

Big Data Datenberge verwalten

Die Cloud Was sie wirklich kann

HackingRichtig schützen

Banking innovation passiert

Fachkräftemangel Politik ist gefragt

Software per Web installation unnötig

Wussten Sie schon?

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E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a2

Smartphone, E-Mail, Tablets sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Informa-tions- und Kommunikationstechnologie (ICT) hilft, die zeitliche Asynchronität von Stromverbrauch und Produktion besser auszugleichen, und sorgt somit für eine nachhaltige Stromversorgung. ICT be-stimmt zu einem wesentlichen Teil den medizinischen Fortschritt. ICT hat beispiels-weise Untersuchungsmethoden wie CT (Computertomografie) und MRI (Mag-netresonanztomografie) möglich gemacht.

Trotzdem wird die Bedeutung der ICT durch Politik, Behörden, Unternehmen sowie durch die Allgemeinheit unter-schätzt. Wie lässt sich sonst erklären, dass in den Schulen «Informatik» nicht als Grundlagenfach unterrichtet wird? Warum haben im 2011 nur gerade 240 Personen einen universitären ICT-Masterabschluss gemacht? Warum beträgt der Frauen-anteil in der ICT nur 13 Prozent?

Der Schweizer ICT-Branche ist bezüg-lich Brutto-Wertschöpfung mit 28,2 Mia. (2010) die fünftgrösste Wirtschaftsbranche der Schweiz. Signifikant grösser sind nur der Grosshandel und die Finanzdienstleister. Die Wertschöpfung der Pharmaindustrie und des Maschinenbaus ist hingegen deutlich tiefer. Von 1997 bis 2010 ist die Bruttowert-schöpfung um 32 Prozent gestiegen. In den letzten zehn Jahren konnte die ICT, mit Ausnahme des Jahres 2002 (Dotcom-Krise), immer einen positiven Wachstumsbeitrag leisten, sogar in der Rezession von 2003. Im Jahr 2010 leistete die ICT mit 0,19 Prozent-punkten einen substanziellen Beitrag zum schweizerischen. Wirtschaftswachstum. Wäre

die gesamte Volkswirtschaft in diesem Jahr so stark gewachsen wie die Wertschöpfung der ICT-Branche, so wäre das Bruttoinland-produkt zwischen 2009 und 2010 gar um 3,9 Prozent statt 3 Prozent angestiegen.

Die reine Branchenbetrachtung greift aber zu kurz. ICT hat eine Querschnitt-funktion für alle Branchen und auch für die öffentliche Verwaltung. Mit ICT werden komplexe Systeme konzipiert, gebaut und betrieben. Mit Betriebssystemen und Pro-grammiersprachen werden Maschinen und Prozesse zur Automatisierung und Steuerung in allen für Menschen relevanten Lebens- und Anwendungsbereichen eingesetzt. Die Verteilung der ICT-Beschäftigten unterlegt

die Bedeutung der Querschnittsfunktion: Mehr als zwei Drittel der Insgesamt 177 000 ICT-Beschäftigten sind in anderen Branchen, z. B. bei Banken und Versicherungen, im Gross- und Detailhandel, in der Verwaltung oder in der Industrie tätig. Nur 54 000, das heisst knapp ein Drittel der ICT-Beschäf-tigten sind in der ICT-Branche selbst tätig. Wenn man sich vor Augen führt, dass in den letzten 20 Jahren die ICT-Beschäftigten der

Schweiz um 50 Prozent zugenommen haben und es heute insgesamt 15 000 mehr ICT-Beschäftigte als Mitarbeitende der Banken-branche gibt, dann wird die herausragende Bedeutung der ICT für die Schweiz klar.

In der Schweiz sind wir mit einem stark zunehmen ICT-Fachkräftemangel kon-frontiert. Gemäss der Studie von ICT-Berufs-bildung Schweiz werden bis 2020 in der Schweiz 72 500 ICT-Fachkräfte benötigt. Die geringe Zahl von ICT-Studierenden führt damit zu einem prognostizierten Fachkräftemangel von 25 000 Personen – trotz des starken Zuwachses ausländischer ICT-Fachkräfte. Dieser Mangel wird sich negativ auf die Schweizer Volkswirtschaft auswirken. Verschiedene Arbeiten werden vermehrt ins Ausland ausgelagert werden, wodurch der Schweiz grosses Wachstums-potenzial entgeht. Wir müssen handeln:

• Mit vereinten Kräften schulisch starke Jugendliche für eine ICT-Ausbildung gewinnen: die zahlreich bestehenden Aktivitäten wie Infotage, Praktika und Ferienkurse zu einem starken gemein- samen Auftritt der ICT-Branche bündeln. • Gesteigerte Anstrengungen bei der Schaffung von zusätzlichen ICT-Lehrstellen in Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung.• Verbesserung des Image der Informatik und damit der Attraktivität der ICT-Berufe. Die gesamte ICT-Branche, die ICT-Anwenderunternehmen und die Politik müssen zusammenstehen und in eine auf mehrere Jahre angelegte Imagekampagne investieren.

Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche SchweizDie Schweiz ist in Sachen Innovation weit vorn. Doch um diese Leader-Position halten zu können, muss sie jetzt die Weichen stellen. Der Wichtigkeit der ICT muss Rechnung getragen werden.

andreas Kaelin,Präsident iCT-Berufsbildung SchweizLeiter Kooperationsprojekte ezürich

04 Big Data: Wie sich Daten managen lassen

05 Software as a Service: Das Modell hat viele Vorteile

06 Alles über Cloud Computing

08 Interview mit Christian Walter

10 Fachkräftemangel

11 Innovation in Banking

12 Was tun gegen Hacker?

13 Büro 2.0

14 Fachartikel: Barrierefreies Internet

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»Die Bedeutung der ICT wird durch die Allgemein-heit unterschätzt.

EdiToriaL

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Consulting. Engineering. Project Management.Mit AWK sicher zum Ziel.

AWK ist mit rund 130 Mitarbeitenden eines der grössten Schweizer Beratungsunternehmen für Informationstechnologie. Wir sind schweizweit tätig mit Standorten in Zürich, Bern und Basel.

Cloud Computing – Wolkig mit Aussicht auf Sonne Anzeige

Ursprünglich in den USA „erfunden“, werden Cloud-Dienste zunehmend auch in der Schweiz an-geboten. Auch wenn Cloud Computing Risiken mit sich bringt, sollte man die Vorteile wie Elastizität und Skalierbarkeit bezüglich Ressourceneinsatz, pay-per-use Verrechnung, agile Lösungsbereitstel-lung und user-self-service nicht vergessen. Eine ganzheitliche strategische Betrachtung ist hier Vo-raussetzung zum Erfolg. One-size-fits-all funktio-niert aus Kundensicht nicht. Eher sinnvoll sind un-terschiedliche Lösungen und Grade des Outsour-cings in die Cloud.

Cloud-StrategieEine Cloud-Strategie legt fest, welche Arten des Cloud Computing für welche Anwendungen wie ver-folgt werden sollen. Das bewährte Best Practice-Vorgehen der AWK Group fasst die Facetten des Cloud Computing und deren Ausprägungen in einem Spektrum zusammen. Es wird festgelegt, für welche Anwendungsfälle welche Ausprägungen anzuwen-den sind und dadurch der Lösungsraum für Cloud-Lösungen eingeschränkt. Folgende Aspekte werden u. A. betrachtet:

Lösungstypen: Public, Private oder Hybrid Cloud? Existiert eine passende Community Cloud?Lösungsmodelle: Infrastruktur (IaaS), Umgebung (PaaS) oder Applikationen (SaaS)?Beschaffung: Wer beschafft Cloud-Lösungen? Wer vereinbart Rahmenverträge?Portfolio: Welche Anbieter kommen in Frage? Gibt es strategische Partner? Wie sehen Fall-back- und Exit-Szenario aus?Lokation: Wo dürfen Cloud-Lösungen betrieben werden? Wo sollen sie genutzt werden?

Architektur: Wie integriert man Cloud-Lösungen mit lokalen Lösungen sowie untereinander? Wie nutzen mobile Anwender Cloud-Lösungen?Sicherheit: Wie werden Daten geschützt? Wie ver-fügbar ist die Lösung?

Entscheidend für den Erfolg der Strategie ist, dass sie sich auf der geeigneten „Flughöhe“ befindet. Hier gilt es, vorgängig die Ziele der Strategie festzulegen: Wo steht die Organisation bzgl. Cloud Readyness? Welches Potenzial ergibt sich durch Cloud-Services? Wie sensitiv sind die Unternehmensdaten? Aus den Antworten ergibt sich eine erste Vision. Zentral ist dabei die Ausrichtung an den Unternehmenszielen – und nicht an der grundsätzlichen Cloud-Affinität oder -Abneigung der Beteiligten.Aus den gewonnen Erkenntnissen lassen sich die Aus-prägungen im strategischen Spektrum ableiten. Daraus ergeben sich strategische Leitlinien (Beispiele: „Fokus auf Public Cloud-Angebote“, „Nur SaaS-Dienste“ oder „Nur Anbieter in der Schweiz“).Die Umsetzung wird je nach „Flughöhe“ der Stra-tegie unterschiedlich geplant. Die Cloud Ready-ness kann mit gezielten Schulungen, Konsolidie-rungen der IT-Landschaft usw. erhöht werden – eine Roadmap und entsprechende Massnahmen sind zu definieren. Pilotprojekte mit eher unkri-tischen Anwendungsfällen ermöglichen Erfah-rungen zu sammeln und Vorbehalte abzubauen. Vor der Umsetzung sind Erfolgskennzahlen zu de-finieren um eruieren zu können, ob mit der Einfüh-rung von Cloud-Lösungen das vorgängig identifi-zierte Potenzial erzielt wird.

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Autor: Dr. Dimitrios TombrosBereichsleiter AWK Group, [email protected]

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Über Smart mediaSmart media entwickelt, produziert und veröffentlicht themenspezifische zeitungen, die gemeinsam mit führenden medien auf dem jeweiligen markt vertrie-ben werden. dank unseren kreativen medienlösungen helfen wir unseren Kunden, aufmerksamkeit zu erzeugen, marken zu stärken und interesse sowie Wissens-stand über die unternehmen in ihrem jeweiligen geschäftsbereich zu erhöhen. unsere veröffent-lichungen zeichnen sich durch hohe Qualität und inspirierende redaktionelle inhalte aus.

innovative itProjektleitung: Boris Tomasi, [email protected]: matthias mehl, [email protected] Text: robert Schütz, matthias mehlGrafik und Layout: Benedikt Schmitt Produktion: Smart media Publishing Schweiz gmbh Druck: Tamedia druckzentrum veröffentlicht mit dem Tages-anzeiger im Februar 2013. Für mehr informationen, Fragen oder inserate: Charlotte von Knorring, [email protected], Smart media Publishing Schweiz gmbh, Tel. 044 258 86 00

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Page 3: Innovative IT

Die Comarch Swiss AG ist ein führender Anbieter von ERP-, ECM, EDI- und Business Intelligence Software und entsprechenden Serviceleistungen in der Schweiz.

Das Unternehmen ist auf vier Kontinenten präsent. In der Schweiz ist Comarch mit drei Kompetenzzentren vertreten: In Buchs mit dem ECM-Zentrum, in Arbon küm-mert man sich um das Thema ERP und seit Kurzem wird der Banken- und Versi-cherungssektor in Luzern betreut.

Das Angebotsportfolio von Comarch umfasst Lösungen für die Branchen Telekom-munikation, Banken und Versicherungen, Handel und Dienstleistungen sowie Business-Software für mittelständische Unternehmen (ERP, Finanzen, DMS/ECM, CRM, BI und EDI).

Zu den Kunden von Comarch Schweiz zählen Unternehmen wie die Victorinox AG, Wenger AG, Parsenn-Produkte AG, ISA Bodywear oder die Flumroc AG - der Marktführer wenn es um Dämmstoffe aus Steinwolle geht. IT-Infrastrukturlösungen, Hosting- und Outsourcing-Services ergänzen die Angebotspalette.

Darüber hinaus bietet Comarch als Full Service Provider umfassende Dienstleistung-en zur Integration und Einführung erwähnter Lösungen. Jürg Feuz, Leiter des Kom-petenzzentrums in Arbon: «Unsere Lösungen erlauben Unternehmen, Informationen besser und einfacher zu erfassen, zu verwalten und zu verteilen, dies unabhängig davon, wo sie gespeichert werden.»

Anpassungsfähige KMUTypisch für den Schweizer Mittelstand ist es, sich schnell den wechselnden An-forderungen des Marktes und der Kunden anzupassen. Gerade bei rasanten Ver-änderungen der globalisierten Teilmärkte stellen Schweizer KMU ihre Stärken als Dienstleistungsmotor unter Beweis.

Ein dynamisches, zeitgemässes Werkzeug für mittelständische Macher bietet beis-pielsweise die IT-Lösung Comarch ERP Enterprise. Die optimale Software für schnel-le und leicht erfassbare Unternehmensabläufe hilft Schweizer KMU, sich auf flexible Art und Weise zu entwickeln, sollten sich Marktgegebenheiten verändern.

Um sich neuen Forderungen zu stellen und dabei vertretbare Kosten zu überblicken, empfiehlt sich eine transparente Unternehmenslösung wie Comarch ERP Enterprise. Dieses Produkt wird bei KMU besonders geschätzt, weil es mittels der Java-Techno-logie auf einem Internet-Browser ortsunabhängig, aber sicher aktiviert werden kann.

Diesbezüglich hat Comarch mit ERP Enterprise in einer umfangreichen Zufriedenheitsstu-die von i2s in 2011 hervorragend abgeschnitten und landete unter den Top 3 Systemen.

Comarch in der PraxisDie Flumroc AG mit Sitz im schweizerischen Flums produziert mit 270Mitarbeitern jährlich rund 56 000 Tonnen Steinwolle für den Einsatz in unter-schiedlichen Dämmplatten.

Die Flumroc AG führte aufgrund einer hohen Informationsfrequenz von internen und externen Daten Comarch ERP Enterprise ein, um die elektronischen Geschäft-sabläufe zu optimieren. Die Entscheidungsträger in Flums fanden in Comarch ERP Enterprise eine kostengünstige, benutzerfreundliche und anpassbare Lösung.

Bruno Honegger, IT-Leiter der Flumroc AG: «Endlich konnten unsere besonderen und nicht alltäglichen Wünsche umsetzt werden. Jetzt braucht es nur wenige Maus-Klicks um die vielen Daten, auch vor- und nachgelagerter Prozesse schneller zu sichten. Wir tauschen uns mit Comarch seither unkompliziert aus und teilen einen grossen Schatz an Know-how.»

Darauf hin entschied sich die Flumser Geschäftsleitung 2011 für die Andockung einer Comarch BI (Engl.: Business Intelligence) Lösung.

Einst haben sie jegliche Informationen mit Tabellenkalkulationen erfasst und den Vertriebsleitern daraus generierte Reports zur Verfügung gestellt. Jetzt hat die Flumroc AG aktuelle Reports über alle Geschäftsgänge. Strategische Kostenschätzungen wer-den nun wesentlich effizienter als bisher für die Entscheidungsträger geliefert.

Mit der Comarch Swiss AG dauerte die Installation der Software nicht lange. Die Comarch-Spezialisten in Buchs benötigten lediglich eine kurze Einführungszeit von vier Monaten. Für die Geschäftsleitung der Flumroc AG ist daher klar: «Die Software-Installation zahlt sich schon jetzt durch eine effizientere Produktivität und sicher auch durch die gestiegene Mitarbeiterzufriedenheit aus.»

Zurzeit setzt Flumroc die neue Software nur für die Verkaufsabteilung ein. Ziel ist es jedoch, weitere Geschäftsbereiche wie die Produktion zu integrieren. Die ERP/BI Lösung von Comarch bietet zusätzlich weite Vorteile: Die Flumroc AG ist ebenfalls in Nachbarländern tätig. In Frankreich unterhalten die Schweizer eine Dependance. Daher ist der Datentransfer nach Frankreich bedeutend.

Flumroc hat in der neuen Software vordefinierte Bereiche für alle relevanten Grössen wie beispielsweise den Inlands- und den Exportumsatz eingerichtet. Das Schweizer Unternehmen erstellt jetzt perfektere Budget- und Jahresvergleiche, und dies über mehrere Standorte hinweg. Honegger betont: «Die neu gekoppelten Daten liefern eine viel höhere Entscheidungsqualität - und mehr Möglichkeiten im Arbeitsalltag.»

Mittels des ERP-Systems lassen sich beispielsweise Chargen und Mengen bis zum Ursprungsdatum zurückrechnen, so dass nun mögliche Abweichungen besser recher-chiert werden können.

Drei Kompetenzzentren Die Comarch Swiss AG hat noch viel mehr Produktlösungen im Angebot. Neben ERP, BI und EDI (Engl.: Electronic data interchange) bietet der Schweizer Software-Spezialist auch Comarch ECM. Viele Unternehmen arbeiten mit Informationen, die in elektronischer Form sicher verteilt und archiviert werden müssen.

Ein professionelles Managementsystem ermöglicht verschiedenen Unternehmensray-ons leicht zu bedienende Abruf- und Suchfunktionen. Dieses ausgeklügelte System zur Archivierung von Dokumenten betreut das ECM Kompetenzzentrum von Co-march in Buchs.

In Arbon betreuen Prozess-Spezialisten die Comarch ERP Enterprise Lösungen. Ein drittes Standbein hat die Comarch Swiss AG in Luzern, wo man sich Banken- und Versicherungsfragen und der richtigen IT-Unterstützung annimmt. Mit Comarch-Produkten wird die Effizienz, die kontinuierliche Mitarbeitermotivation und nicht zuletzt die Kundenzufriedenheit um ein Vielfaches gesteigert.

Die Comarch Swiss AG freut sich über ihren Besuch auf der «topsoft », Messe für Business Software. 15. und 16. Mai 2013 in Zürich Oerlikon.

Die Comarch Swiss AGDie Comarch Swiss AG ist Anbieter von Software und Serviceleistungen in

den Bereichen Enterprise Content Management und ERP für den Schwei-

zer Mittelstand. Das 1992 gegründete Unternehmen ist mit den Systemen

Comarch ERP Enterprise und Comarch ECM führend im betrieblichen Pro-

zess- und Dokumentenmanagement im deutschsprachigen Raum.

Die Comarch Swiss AG ist eine Tochter der Comarch S.A., Krakau, des inter-

nationalen Anbieters von IT-Lösungen für Geschäftsprozessoptimierung mit

rund 3500 Mitarbeitern in 19 Ländern.

Bruno Honegger:«Wir sehen nur Vorteile. Die

Schnittstellenproblematik fällt mit

der einfachen Verzahnung von Co-

march ERP Enterprise und Comarch

BI weg. Und mit dem Drop-Down

System kommen wir ganz einfach

auf tiefe und detaillierte Ebenen.»

Jürg Feuz:«Comarch ERP Enterprise über-zeugt mit seiner Benutzerfreund-lichkeit und mit seinem einfachen Look, sicher aber auch durch op-timierte Kosten und kurze Ein-schulungszeiten. Weitere Vorteile bestehen durch den Wegfall von komplizierten Schnittstellen, wenn der Kunde beispielsweise ERP und Business Intelligence als Gesamt-lösung installieren möchte.»

Kontakt und Fragen an: [email protected] | Tel. : +41 71 447 90 30 | Homepage: www.comarch.ch

Comarch: Effektive und sichere Lösungen für den Mittelstand

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Page 4: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a4

Wie sich grosse Datenmengen managen lassen» Es muss immerklar sein, wer wann was ge-ändert hat.

die datenmengen, die unternehmen verwalten müssen, werden immer grösser. neue Konzepte sind darum nötig.

Wer täglich seine private Post betrachtet, stellt sehr schnell fest: Die Menge an Papier, die Tag für Tag im eigenen Briefkasten landet, wird immer grösser. Rechnungen, Verträge und sonstige Informationen, von Werbung ganz zu schweigen. Man kann sich leicht vorstellen, wie gross die Berge sind, die in einem KMU oder sogar Gross-unternehmen an gedruckten Belegen anfallen. Die meisten Dokumente, vor allem Rechnungen und Verträge, müssen als Beweismittel und für die Steuerberechnung über viele Jahre aufbewahrt werden, weil es der Gesetzgeber so vorschreibt.

Gleichzeitig müssen die Sachbearbeiter im Unternehmen jedes Dokument möglichst schnell wiederfinden. Hinzu kommt, dass von den Mit-arbeitern eine immer kürzere Bearbeitungszeit erwartet wird. Viele Unternehmen gehen daher dazu über, Dokumente nur noch elektronisch zu speichern und zu bearbeiten. Hierzu werden die Belege durch scannen in digitale Dokumente umge-

Die Papierflut in Unternehmen wächst immer stärker. Daten werden daher meist nur noch elektronisch gespeichert. Dabei müssen der direkte und schnelle Zugriff sowie die effektive Wei-terverarbeitung und der Daten-schutz jederzeit gesichert sein.TexT RobeRT SChüTZ

wandelt. Beim Zugriff und der Weiterverarbeitung helfen moderne Programme. Sie ergänzen die aufwendige Hardware (Trommelscanner, Speicher-einheiten, etc.) und ermöglichen den kontrollierten Zugriff auf die Dokumente. Im Rahmen des Informationsmanagements spricht man hier von «Enterprise Content Management», kurz ECM.

Zu eCm GehörT mehr aLs Die eLekTro-

nisChe sPeiCherunG von DokumenTen

Zu dieser recht neuen Disziplin gehört nicht nur die Verwaltung und Archivierung von Dokumenten in digitaler Form. Auch die Verwaltung von Inhalten aus E-Mails, Internetseiten (Web Content) sowie Profilen und Beiträgen in Social-Media-Netzwerken sind längst Teil eines umfassenden ECM. Herbert Lörch, CEO der Saperion AG, erklärt hierzu: «Für Unternehmen wird es immer wichtiger, jeder-zeit vollständig nachweisen zu können, welche Informationen wo veröffentlicht wurden.» Die automatische Integration von E-Mails und Website-Inhalten in das elektronische Archiv sei natürlich auch bei Reklamationen, Garantie- und Gewähr-leistungsfragen unverzichtbar. Um hier völlig sicher zu gehen, setzen Unternehmen meist elektronische Archive ein, die revisionssicher sind. Das bedeutet, dass alle Zugriffe auf ein Dokument unveränderlich gespeichert werden. Auch muss der Prozess der Archivierung so gestaltet sein, dass jederzeit nachvollziehbar ist, wer wann was geändert hat.

Den GesamTen WorkfLoW ÜberWaChen

Im Rahmen einer effizienten ECM-Lösung muss es jederzeit möglich sein, den gesamten Workflow

präzise zu steuern und permanent zu kontrollieren. Anhand einer Rechnung lässt sich das verständlich erläutern: Es beginnt mit dem Rechnungseingang, dieser muss erfasst werden. Weiter geht es mit der Rechnungsprüfung; es folgt die Rechnungsfreigabe und letztlich der Zahlungsvorgang in der Buch-haltung. Zeitgemässe ECM-Lösungen erkennen nicht nur automatisch die entsprechenden Daten-felder, wie die Kundennummer, das Rechnungs-datum, die Mengenangaben sowie den Brutto- und Nettopreis, sondern leiten das Dokument direkt ohne Umwege zum richtigen Bearbeiter. Kommt es bei diesem Prozess zu Verzögerungen, schlägt das System automatisch Alarm. Die Experten sprechen dann von einem «Eskalationsmanagement», das die Bearbeitung in einem vorgeschriebenen Zeitraum sicherstellen soll. Papier wird somit überflüssig. Zusätzlich erstellt die ECM-Soft-ware ein Protokoll, das jederzeit den Status des Dokuments dokumentiert. Eine gute ECM-Lösung ist somit gleichzeitig ein wichtiger Baustein um die wachsenden Anforderungen an die Qualitäts-sicherung noch besser zu erfüllen und schneller eine anerkannte Zertifizierung zu erreichen.

anforDerunGen an

DaTensiCherheiT WerDen immer höher

Die Datensicherheit und der Datenschutz sind durch individuelle Zugangsrechte für die unter-schiedlichen Dokumentarten und teilweise bis auf die Ebene einzelner Datenfelder gewährleistet. Für zusätzliche Sicherheit sorgen unterschiedliche Verschlüsselungsverfahren bei der Datenübertra-gung. Vor allem seitdem die Speicherung von In-

halten immer öfter in die Clouds ausgelagert wird und der Zugriff nur noch über das Web erfolgt, gewinnen die sichere Datenübertragung und der Datenschutz mehr und mehr an Bedeutung.

Wo geht die Reise hin? Die Experten von Saperion erwarten drei grosse Trends: die Nut-zung der Cloud und damit die Verarbeitung und Speicherung von Daten ausserhalb der Organisationsgrenze, den mobilen Zugriff auf die gespeicherten Inhalte (vielfach Dokumente) mit mobilen Endgeräten via Internet und die Ausweitung des Datenhaltungsplattform auf eine unternehmensweite Wissensdatenbank.

Das Forscherteam des «Center for Knowledge and Information Management» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, unter der Leitung von Dr. Clemente Minonne, untersucht diese Zusammenhänge derzeit in der Studie «ECM-Lösungen als cloudbasierte Dienste Potenziale, Anforderungen und Erfolgs-faktoren». Die Erkenntnisse hierüber werden im Rahmen des «Swiss Information Manage-ment (IM) Forum», das am 4. Juni 2013 im Swissôtel in Zürich-Oerlikon stattfindet, erstmals vorgestellt werden. Laut Minonne wird die ECM-Plattform der Zukunft ein umfassendes Wissensmanagementsystem sein, das von sehr komplexen Berechtigungssystemen gesteuert sein wird. Der Zugriff wird zudem mehr und mehr auf das Web verlagert. Der Aufenthaltsort sowie das verwendete Endgerät des Nutzers werden dann keine Rolle mehr spielen. Ausser einem Internet Browser wird der Benutzer keine weiteren Programme mehr benötigen.

Wie würde Ihnen der Titel „Cloud-Master“ gefallen?HP hilft Ihnen, die Herausforderungen im Cloud Computing zu meistern – wie, erfahren Sie hier.Mit HP Converged Cloud Lösungen können Sie Cloud-Services einfach und schnell erstellen, verwalten, schützen und nutzen. Dieser branchenweit einzigartige Cloud-Ansatz basiert auf einer einheitlichen Cloud-Architektur. Das HP CloudSystem nutzt diese Architektur und ist damit das branchenweit am umfassendsten integrierte, offene System zur Bereitstellung von Cloud-Services.

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© Copyright 2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Änderungen vorbehalten. Die Garantien für HP Produkte und Services werden ausschließlich in der entsprechenden, zum Produkt oder Service gehörigen Garantieerklärung beschrieben. Aus dem vorliegenden Dokument sind keine weiter reichenden Garantieansprüche abzuleiten. HP übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben.

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Page 5: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 5

Die Verwaltung der Vereinsda-ten und die effiziente Kommu-nikation mit den Mitgliedern ist heutzutage in vielen Vereinen eine grosse Herausforderung. Die Online-Vereinssoftware ClubDesk vereinfacht die Ver-einsführung – für Vereine bis 200 Mitglieder sogar kostenlos.

Vereine stehen heute vor grossen Heraus-forderungen. Es wird immer schwieriger, ehrenamtliche Mitarbeiter für die Vereins-arbeit zu gewinnen. Gleichzeitig wachsen die Ansprüche, die an die Verantwortli-chen gestellt werden. So wird heute bei-

spielsweise erwartet, dass eine Vereinsweb-seite den Mitgliedern jederzeit aktuellste Informationen zur Verfügung stellt.Um diese Anforderungen erfüllen zu kön-nen, benötigt ein Verein optimale Unter-stützung durch entsprechende Software. Und diese sollte den Rahmenbedingungen der Vereinsarbeit Rechnung tragen, denn häufig wird zu Hause gearbeitet und die Mitarbeiter sind typischerweise keine IT-Profis. Weiter steht grundsätzlich immer wenig Zeit zur Verfügung, weil die Arbeit in der Freizeit erledigt wird.

»Nur wenn eine Software wirklich einfach zu bedienen ist, eignet sie sich für die Arbeit im Verein.Rolf Pfenninger, reeweb ag

Die Lösung liegt in der CloudCloud-Computing ist mittlerweile weit verbreitet: Software wird nicht mehr auf dem Computer installiert, sondern läuft auf einem Server im Internet und Benutzer greifen mit ihrem Internetbrowser darauf zu. Für Vereinsarbeit ist dieser Ansatz ide-

al: alle Vereinsdaten sind zentral an einem Ort abgelegt, für jede berechtigte Person zugänglich und perfekt geschützt vor Da-tenverlust. Die Schweizer Vereinssoftware ClubDesk nützt als Cloud-Lösung diese Vorteile und ist spezifisch auf die Bedürf-nisse eines ehrenamtlich geführten Vereins zugeschnitten.

Die klassischen AufgabenMit der Software sind alle Vereinsdaten zentral an einem Ort im Internet gespei-chert, es gibt also nur eine Mitgliederliste, einen Veranstaltungskalender usw., auf die alle Vereinsmitarbeiter Zugriff haben. Än-derungen und Aktualisierungen werden nur einmal vorgenommen. So sind neue Adressen, verschobene Termine usw. für alle sofort ersichtlich.In ClubDesk lassen sich viele Aufgaben be-quem erledigen, die in einem Verein anfal-len: Das Planen von Veranstaltungen, das Verwalten von Dokumenten, das Versen-den von Mitteilungen an bestimmte Grup-pen und vieles mehr. Nicht zuletzt: Auch die Vereinswebseite lässt sich mit dieser Software erstellen und ist immer auf dem neuesten Stand. Geänderte Telefonnum-mern, Termine und anderes werden auf der Webseite automatisch aktualisiert.

Einfachheit ist der Schlüssel„Nur wenn eine Software wirklich einfach zu bedienen ist, eignet sie sich für die Ar-beit im Verein mit ständig wechselnden Mitarbeitern, die nur wenig Zeit für eine Einarbeitung aufbringen können“, meint Rolf Pfenninger von der Schweizer Ent-wicklerfirma reeweb ag.

Für Vereine unter 200 Mitgliedern ist ClubDesk kostenlos, Profiversionen sind für Fr. 180.- bzw. 380.- pro Jahr erhältlich. Weitere Informationen unterwww.clubdesk.comTermine gemeinsam planen und automatisch

auf der Vereins-Webseite publizieren

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Vereinsverwaltung – fit für die Zukunft?

aKTuELLSaaS

Einfach den Computer einstöpseln und dann sofort mit der Arbeit beginnen. Ein Wunschtraum für die meisten User, denn die Realität sieht anders aus: Man muss die Hardware platzieren, Program-me installieren, Bugs beheben und das Netzwerk einrichten. Viel Aufwand, der meist zulasten der täglichen Arbeit geht.

Doch das geht auch anders: Ein An-satz, um diese Probleme zu umgehen, ist «Software as a Service» (SaaS). Dabei wird nicht, wie sonst üblich, Soft-ware auf einem PC installiert und das Betriebssystem lokal genutzt, sondern die ganze IT-Infrastruktur von einem externen Dienstleister betrieben. Der Kunde bezieht dann alles als Service, meist über einen Webbrowser. Das Einzige, was er dafür benötigt, ist ein internetfähiger Computer und einen

Zugang zum externen Dienstleister. Für das Benutzen und den Betrieb zahlt der Servicenehmer dann eine Gebühr. «Dieses Prinzip hat wesentliche Vor-teile», erklärt Alexander Benlian von der Technischen Universität Darm-stadt. Benlian ist ebenfalls Autor des Fachbuches «Software-as-a-Service: Anbieterstrategien, Kundenbedürfnis-se und Wertschöpfungsstrukturen.»

siCherheiT aLs vorTeiL

Ein grosses Plus von SaaS sieht der For-scher in der Geschwindigkeit, mit der die Anwendungen aufgerüstet werden

können. «Entwicklung sowie die Inbe-triebnahme von Anwendungssystemen erfolgen sehr schnell.» Ein anderer Vor-teil seien die Sicherheitsmassnahmen, die grosse und zertifizierte SaaS-Anbie-ter gerade für KMU garantieren können. Denn: Die Profis haben mehr Geld und technische Ressourcen zur Verfügung, die sie in die IT-Sicherheit investieren können. Und nicht zu unterschätzen sei auch die erhöhte Kostentransparenz, die man durch ein SaaS-basiertes Out-sourcing erhält. «Häufig wissen KMU nämlich gar nicht genau, wie viel Geld sie jährlich in ihre eigene Anwendungs-landschaft stecken», betont Benlian.

rosiGe ZukunfTsaussiChTen

Cloud Computing und SaaS werden in Fachkreisen als tonangebende Tech-

nologie der Zukunft gesehen. Es ist quasi das «ganz grosse Ding» der IT-Branche. Die Cloud Times, eine amerikanische

Online-Fachzeitschrift für Cloud Computing und verwandte Technolo-gien, sieht rosige Zeiten auf Anbieter

in diesem Bereich zukommen: Unter-suchungen verschiedener Forschungs-institute zeigen nämlich, dass für diese Technologien am meisten ausgegeben wird, wenn es um IT-Budgets geht. Ernest and Young halten in einem anfangs Jahr publiziertem Report überdies fest, dass SaaS-Anbieter im globalen Wettbewerb die Branche klar dominiert haben.

Eine grosse und wichtige Entwick-lung wird es künftig sein, verschiedene SaaS-Angebote miteinander zu ver-binden. Hier ortet die Branche sehr grosses Verkaufs- und Innovations-potenzial. Doch der Einsatz von SaaS setzt ein Umdenken beim Nutzer voraus: Viele User müssen sich nämlich gemäss Anbietern erst an den Gedanken gewöhnen, dass ihre IT-Prozesse nicht mehr unter ihrem eigenen Dach stattfin-den, sondern ausgelagert sind. Gleiches gilt für das Speichern von Daten.

es WirD niChT aLLes

GLeiChZeiTiG umGesTeLLT

Auch Alexander Benlian ist davon über-zeugt, dass SaaS Zukunft hat. «Die Cloud im Allgemeinen und SaaS im Speziellen sind beide definitiv nachhaltige Tech-nologietrends, die viele neue Geschäfts-modelle ermöglichen werden.» Die Vor-teile überwiegen also deutlich. Besonders, weil SaaS ausreichend innovative und betriebswirtschaftlich sinnvolle Anwen-dungsfälle in Unternehmen ermöglicht. In der nahen Zukunft werde man aber in den meisten Fällen noch «Parallelwelten» erleben, in denen sowohl betriebsinterne Anwendungen als auch SaaS-basierte Systeme für unterschiedliche Einsatz-zwecke genutzt werden. «Langfristig, insbesondere wenn die jüngere Genera-tion nachrückt und SaaS-Systeme noch stärker individualisierbar werden, sehe ich durchaus eine noch stärkere Durch-dringung von SaaS in Unternehmen.»

Doch die Anwendung hat auch ihre Grenzen, wie der Forscher zu bedenken gibt. «Viele SaaS-basierten Anwendungs-systeme lassen sich nicht so einfach auf individuelle Bedürfnisse von KMU zuschneiden», führt Benlian aus. Denn gerade spezifische Branchenspeziallö-sungen sind bisher in der Cloud noch nicht einfach abbildbar. Individualent-wicklungen werden darum nach wie vor das Mass aller Dinge sein, wenn es darum geht, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten aufrecht-zuerhalten. Der Weg führt demnach weiterhin über Spezialisten und An-bieter massgeschneiderter Lösungen.

Schnelle Computer dank langer LeitungDie IT-Infrastruktur eines Unternehmens aufzubauen, ist kompliziert. Computer müssen gekauft, eingerichtet und mit Software versehen werden. Diese Probleme hat man mit «Software as a Service» nicht mehr. Doch man muss dafür umdenken.TexT MaTThIaS MehL

» Viele KMU wissengar nicht genau, wieviel Geld sie jährlich in ihre IT stecken.

» Individualentwick-lungen werden weiterhin das Mass der Dinge sein.

Forscher alexander Benlian hat über SaaS ein Fachbuch verfasst.

Business ITwird mobil

In der IT-branche ist derzeit eine grosse und bedeutende Umwälzung im gange. Der «Cloud»-Trend erfasst die ge-samte branche und verändert sie nachhaltig. Software wird in vielen Fällen nicht mehr lokal installiert und ausgeführt, sondern als Dienstleistung über das Internet direkt bezogen.

Das beobachtet auch Thomas Köberl, Mitglied der geschäfts-leitung der in St. gallen ansäs-sigen abacus Research ag. Der hersteller von business-Soft-ware reagierte bereits auf die neuen gegebenheiten und stellte in den vergangenen Jahren sein gesamtes angebot um. «Wir be-wegen uns zunehmend weg von der Client-Server-architektur hin zur Internet-architektur.»

Die bedeutung von Cloud-Lösungen sowie «Software as a Service» (SaaS) nimmt stark zu. «Mittlerweile bedienen wir mit diesen Systemen 4600 KMU», erklärt Thomas Köberl. Dazu gehören viele kleine Unter-nehmen, aber auch grössere, namhafte Firmen sind darunter vertreten. Und die entwick-lung in diesem bereich geht immer weiter. «Wir wollen unser Cloud-angebot in Zukunft noch mehr ausbauen.» Das Poten-zial in diesen bereich sei sehr gross, ist Köberl überzeugt.

ein ganz wichtiger Schritt wird die einbindung von mobilen geräten in bestehende IT-Infrastrukturen sein. Damit das klappt, müssen Teile der business-Software jederzeit problemlos auf Tablet-PCs laufen können. «Wir entwickeln derzeit Softwarelösungen, die speziell auf die bedürfnisse von aussendienstmitarbeitern zu-geschnitten sind.» Dies sei ein sehr grosses Kundenbedürfnis.

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Page 6: Innovative IT

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TrEndS

AD_Xcloud_296x147_pfade.indd 1 22.01.2013 14:40:16

Die Datenwelt dreht sich immer schneller und jeder möchte möglichst zu jeder Zeit und an fast jedem Ort in der Lage sein, auf seine Daten und Anwendungen zugreifen zu können. Egal ob von seinem Büro aus, von Daheim, vom PC, Laptop oder Tablet-PC. Es genügt längst nicht mehr, dass Informationen an einem oder mehreren Arbeitsplätzen festgespeichert sind. Die Daten müssen immer und überall zugäng-lich sein. Cloud Computing heisst hier die IT-Lösung, die über allem schwebt wie die sprichwörtliche Wolke, die eine Weiterentwicklung von Outsourcing ist.

Cloud Computing ermöglicht den Zu-griff über das Internet auf einen gemein-sam genutzten Pool von konfigurierbaren Rechnerressourcen sowie Anwendungen und Dienste. Eine Innovation, die viele heute bereits wie ganz selbstverständlich nutzen, privat und beruflich. Über deren genauere Funktionsweise und Risiken jedoch, obwohl der Nutzen unumstritten

scheint, wird jedoch nicht immer aus-reichend nachgedacht. Für Unternehmen bedeutet diese Technologie mehr Flexibilität, Business- und Kosten-Effi-zienz. Durch diese Form des Outsourcings ergibt sich eine weitere Möglichkeit, die Fixkosten zu senken, in dem man die IT-Ressourcen frei skalierbar an den aktuellen Bedarf anpassen kann. Als ganz wesentlicher Vorteil sehen Firmen und Behörden die Möglichkeit, dass ihre Mit-arbeiter bei Abwesenheit, auf Geschäfts-reisen oder auch von zu Hause aus, ihre Informationen orts- und zeitunabhängig einsehen und verarbeiten können.

Die vorTeiLe von CLouD-

ComPuTinG sinD unbesTriTTen

Wie bei vielen Outsourcing-Lösungen, lauern zahlreiche Risiken, aber auch Chancen. Es geht um rechtliche und tech-nische Aspekte. Zusätzlich kommt hinzu: Cloud Computing ist die Generation der IT, die sich, ähnlich wie eine Wolke, nicht an Ländergrenzen hält. Das ist einerseits vorteilhaft im globalen Markt, stellt aber gleichzeitig den Gesetzgeber und die Datenschützer vor völlig neue Herausforderungen. Dem Datenschutz und der Sicherheit kommen unter diesen veränderten Vorzeichen daher wichtige Bedeutungen zu. Hiermit beschäftigen sich weltweit eine Vielzahl an Forschungsprojekten und Studien.

DaTensChuTZ soLL auf euroPäisCher

ebene sTanDarDisierT WerDen

Die European Network and Information Security Agency (ENISA) ist einer dieser Einrichtungen, die das Phänomen «Cloud Computing» ganz genau unter die Lupe ge-nommen hat. Das Ziel der ENISA ist es, ge-meinsam mit den EU-Institutionen und den staatlichen Behörden die erforderliche Netz-

und Informationssicherheit zu gewähr-leisten. Der Titel dieser Untersuchung lautet: «Cloud Computing – Benefits, Risks and Re-commendations for Information Security». Ein wichtiger Punkt ist, dass Cloud-Dienste vielfach auch von externen Anbietern bereitgestellt werden, die im Ausland sitzen.

Für diese Anbieter gilt das Recht, des Landes, in dem der Server behei-matet ist. Das kann eventuell sehr stark von den Vorstellungen von geltendem

Schweizer Recht abweichen. Ein Um-stand, den Schweizer Unternehmen immer genauestens prüfen müssen.

Dies hat auch die Europäische Kommis-sion erkannt und sich in besonderem Masse diesen neuen Herausforderungen gestellt. Sicherheit ist hier ein ganz wichtiger Punkt, der zukünftig länderübergreifend auf Europaebene debattiert und direkt gesteuert werden soll. Europaweit bemüht sich Dr. Neelie Kroes um mehr Klarheit und ein-heitliche Sicherheitsstandards. Sie ist seit Februar 2010 die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda und fordert unter anderem in einer neu veröffentlichten «Cloud-Strategie», dass die Fragen über Recht, Datenschutz, Sicherheit, Zertifizierung etc. auf europäischer Ebene standardisiert und zertifiziert werden. Um diese ver-schiedenen Ziele zu erreichen, beabsichtigt Neelie Kroes, die beiden Institute ETSI (European Telecommunications Standards Institute) und die bereits erwähnte ENISA (European Network and Information Security Agency) als kompetente und un-abhängige Experten mit einzubeziehen.

Hier in der Schweiz engagiert sich der schweizerische Fachverband «EuroCloud Swiss» für die Förderung von Cloud Computing. Die hiesigen Experten arbeiten dabei ebenfalls auf europäischer Ebene gemeinsam mit EuroCloud Europe und den Partnern des EuroCloud-Netzwerks eng zusammen.

euroCLouDsWiss, verGibT

Den sWiss CLouD aWarD 2013

Um zu zeigen, was Schweizerische Cloud Lösungsanbieter aktuell leisten, und um die besten Anbieter und Anwender zu ehren, wird auch in im Jahre 2013 wieder der «Swiss Cloud Award» verleihen. Der Schweizerische Fachbeirat, bestehend aus Behörden, Fachverbänden, Fachhochschulen und IT-Magazinen, und Mitgliedern der EuroCloud Swiss, bildet die Jury. Nach den Vorgaben von «EuroCloud Europe» werden sie die innovativsten Schwei-zerischen Cloud-Lösungen bewerten. Die Gewinner werden danach für den «EuroCloud Europe Award» nominiert.

Anbieter und Anwender von in-novativen Cloud-Services, die auf dem schweizerischen Markt aktiv sind, können sich jährlich um den Swiss-Cloud-Award bewerben. Ähnlich wie beim Europäischen Cloud-Award, ist auch der Schweizer Ableger in folgende Kategorien unterteilt: Startup, Services sowie nach der Privaten oder die Öffent-lichen Anwendungen. Die Sieger der jeweiligen Kategorie werden in diesem Jahr am 05. April 2013 im Rahmen des Swiss IT Sourcing Forum Luzern(KKL), dass von der EuroCloud Swiss mit unterstütz wird, ausgezeichnet. Weitere Informationen finden Sie auf der In-ternetseite unter: www.eurocloudswiss.ch

Ist Cloud Computing tatsächlich die sichere Lösung?Die Cloud macht die Zugäng-lichkeit von Daten von überall her möglich. Doch das kann auch gefahren bergen. ein korrekter Umgang mit den Mög-lichkeiten der Cloud ist nötig.TexT RobeRT SChüTZ

» Rechtliche Fragen sollen auf europäischer Ebene gemeinsam angeschaut werden.

die Cloud bietet unternehmen zahlreiche möglichkeiten. der richtige umgang mit diesen möglichkeiten ist aber entscheidend.

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CLoUD

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Computer von Apple sind beliebt und verbreitet. Das gilt auch für das Business-Umfeld. Doch kaum jemand kann Unternehmen dabei unterstützen, eine professionelle IT-Infrastruktur mit Apple-Pro-dukten aufzubauen. Genau das ist die Stärke von Power Solutions.

Das Ganze sei historisch gewachsen, sagt Stefan Vogel, Geschäftsleiter des Luzerner Unternehmens Power Solutions, das auf die Erstellung von Business-Lösungen mit Mac-Computern spezialisiert ist. «Ich habe schon anfangs der 90er-Jahre mit Apple-Produkten gearbeitet, das Know-how wuchs also beständig», erklärt Vogel. Und schnell fiel dem damaligen Architektur-Studenten auf, dass im Profi-Bereich kein vernünftiger Support für Mac-User bestand. «Das ist eine Nische, die wir seither erfolgreich füllen.» Das Unternehmen besteht in seiner heutigen Form seit 2001 und fing als Drei-Personen-Firma an. Innert Kürze fand man viele Kunden, darun-ter auch grosse Unternehmen, für die man eigene Server baute. «Wir sind von da an ständig gewachsen und haben unser Angebot kontinui-erlich erweitert», erklärt Vogel.Power Solutions entwickelt heute professionelle IT-Lösungen für KMU.

Dazu gehören sowohl die Planung als auch das Implementieren von effi-zienten und verlässlichen Systemen, die auf die Bedürfnisse des jewei-ligen Kunden zugeschnitten sind. Um diese Anforderungen erfüllen zu können, arbeitet Power Solutions mit vielen Partnern zusammen. «So geht es am effizientesten und wir können sicher stellen, dass für jeden Schritt die besten Leute eingesetzt werden.» Neben der Planungsar-beit und Integration betreuen Vogel und sein achtköpfiges Team Mac-Systeme aller Art. Zudem richten sie Systeme ein, die man eigentlich gar nicht mit Apple in Verbindung bringt: So installierte Power Solu-tions beispielsweise in einer Villa ein Sicherheitssystem, das komplett mit Mac-Computern funktioniert.

Keine BerührungsängsteWer zum Arbeiten einen Computer benötigt, verwendet in den meisten Fällen Programme, die auf Win-dows basieren. Deswegen müssen die Mac-Profis von Power Solutions auch immer wieder mit Windows-Experten zusammen arbeiten. Für Vogel und sein Team ist das «gren-zübergreifende» Arbeiten aber kein Problem: «Wir haben überhaupt keine Berührungsängste.» Im Gegen-teil – die Koordination funktioniert

gut, denn Power Solutions verfügt über das technische Rüstzeug für eine effiziente Zusammenarbeit.

MassgeschneidertIT-Lösungen für KMU anzubieten sei eine grosse Herausforderung, sagt Stefan Vogel. «Denn keine zwei Unter-nehmen brauchen die gleiche Lösung, niemand kauft seine IT-Produkte von der Stange.» Power Solutions setzt deswegen auf eine gute Beratung sowie eine detaillierte Analyse der Bedürfnisse der Unternehmen. «Dann können wir auch wirklich etwas an-bieten, das dem Kunden nützt.»

Zum Beispiel ein Enterprise Ressource Planning-System (ERP), das auf Mac läuft. Die leistungsfähige Administra-tions-Software «Tryton» etwa bietet eine modulare und professionelle Softwarelösung zur Abwicklung von Unternehmensprozessen. Ebenfalls möglich sind Kundenlösungen mit Ter-minal-Server-Software. «Wir holen das Beste aus den Systemen heraus und schaffen es so, tolle Lösungen für die Kunden zu entwickeln», hält Vogel fest.

Jedes Unternehmen braucht eine profes-sionelle IT-Infrastruktur. Doch Einrichten, Betreiben und Anpassen von Computern und Software kostet Zeit, Geld und Ner-ven. KOCH IT hat deshalb eine IT-Lösung für all diejenigen, die sich keine Gedan-ken über IT machen wollen. Die Devise lautet: einstecken, anschalten, arbeiten.

Treiber nicht gefunden. Software nicht erkannt. Die Installations-CD für Office verlegt – je-des Unternehmen kämpft mit genau solchen Problemen, wenn es um die firmeneigene IT-Infrastruktur geht. Ein Ärgernis, denn jedes Mal geht Zeit verloren. Gerade für KMU ist das ein Problem, denn in den meisten Fällen muss ein Mitarbeiter seine tägliche Arbeit unter-brechen, um sich um das aktuelle IT-Problem zu kümmern. Dazu kommen noch die hohen Kosten für die Anschaffung von schnellen Computern, Servern, Software sowie Support.

«Genau hier setzen wir an und bieten eine Al-ternative», erklärt Andreas Koch, Inhaber des in Winterthur ansässigen Unternehmens KOCH IT. «Wir wollen den KMU so viele Sorgen wie möglich abnehmen.» Das gelingt der Fima mit ihrem Pro-dukt «vDesk4KMU». Das Kürzel steht für «virtual Desktop for KMU», und der Name ist Programm: Es handelt sich um eine Art virtuelle Computer-Benutzeroberfläche, die auf die Bedürfnisse der KMU zugeschnitten ist. Damit jedes Unternehmen genau die Lösung bekommt die es braucht, erbringt KOCH IT eine umfassende Beratung im Vorfeld, entwickelt massgeschneiderte System-Applikatio-nen und integriert sie gleich in der Zielumgebung.

Wie funktioniert das in der Praxis? Anders als beim «klassischen» Modell, bei dem eine Firma Computer kauft, Software erwirbt und installiert, brauchen Unternehmen mit vDesk4KMU nur noch einen internetfähigen Computer. «Das Endgerät erwirbt der Kunde bei uns und alles andere passiert

dann automatisch», erklärt Andreas Koch. Sind die Thin-Clients (PCs ohne Harddisk und weni-gen Ressourcen) eingesteckt und mit dem Web verbunden, kommen alle Anwendungen quasi «aus der Steckdose». Denn der gesamte Arbeitsplatz des Nutzers ist nicht mehr direkt auf einem PC oder Notebook installiert, sondern auf einem Server in einem Rechenzentrum. Über das Netzwerk wird nun dieser virtuelle Desktop vom Nutzer bedient. «Die Rechenarbeit geschieht im Hintergrund, zwischen Endgerät und Server werden nur noch Informationen zum Bildschirminhalt übertragen.»

Sicher ist sichererDie virtuellen Desktops bieten zahlreiche Vorteile. Ein ganz grosses Plus ist der Sicherheitsaspekt. Da keine Daten lokal im Büro auf den Geräten gespeichert, sondern sicher im Rechenzentrum ver-wahrt sind, ist die Gefahr vor Fremdeinwirkungen praktisch gebannt und die Datensicherheit gewähr-

leistet. Ein anderer entscheidender Vorteil liegt im Preis. Nicht nur sind die Thin-Clients deutlich günstiger als ein Standard Büro-PC, die virtuellen Desktops machen es auch einfach, Updates und Anpassungen vorzunehmen. Das spart Zeit und damit Geld. Und praktisch ist es ebenfalls: Der User kann, unabhängig vom verwendeten Gerät, von überall her und zu jeder Zeit auf die Geschäftsun-terlagen zugreifen – ohne dabei die Datensicherheit zu gefährden. Für KOCH IT ein entscheidender Faktor: «Wenn man heute ein Geschäftsnotebook verliert, sind da je nachdem sensible Daten drauf – dank virtueller Desktops ist das nicht der Fall, auf dem Gerät werden keine Unterlagen gespeichert.»

Das Produkt vDesk4KMU hat sich bewährt und wird zunehmend genutzt. Vor zwei Jahren hätten manche Leute mit der Idee noch nicht viel anfangen können. Heute sind die Leute bereits offener und erkennen die Vorteile der virtuellen Anwendungen.

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Das Rundum-sorglos-Paket für KMU

Andreas Koch, Inhaber des in Winterthur ansässigen Unternehmens KOCH IT

Apple-Experten – von Anfang an

Geschäftsleiter Stefan Vogel (rechts) im Kundengespräch.

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inTErviEW

Christan Walter, den Begriff «swiss made» bringt man vor allem mit Nahrungs-mitteln und Uhren in Verbindung. Passt er wirklich auch zu Software? Auf jeden Fall. Doch leider wird der Softwarebereich in der Schweiz noch immer sehr stiefmütterlich behandelt. Und das völlig zu unrecht, denn diese Produkte sind ein gewaltiger Exportschlager. ICT Switzer-land schätzt, dass durch sie rund eine Milliarde Franken jährlich in die Schweiz fliessen. Da kann Schokolade nicht mit-halten. Und trotzdem weiss kein Mensch, wie wichtig dieser Sektor für die Schweiz ist. Das muss unbedingt geändert werden.

Wie kommt da das Label ins Spiel?Es soll der Schweizer Softwarebranche dabei helfen, die eigenen Stärken richtig in Szene zu setzen, gegen Aussen wie auch Innen. Wir wollen damit bekannte Schweizer Werte wie Sicherheit, Stabilität und Präzision mit dem Softwarebereich verknüpfen. Wer das Label sieht, soll sofort denken: «OK, bei diesem Produkt weiss ich, dass ich wirklich gute Qualität erhalte.» Das ist auch wichtig, wenn es um die Gewinnung von Kunden im Ausland geht, denn fast ein Drittel unserer Mit-glieder ist in einem internationalen Umfeld tätig – und arbeitet teilweise in Bereichen, die kaum jemand erwarten würde.

Zum Beispiel?Eines unserer Mitglieder, ein Unternehmen aus Zürich, entwickelt beispiels-weise Software für die Steuerung von Containerschiffen. Wir reden hier von diesen ganz grossen Schiffstitanen die über die Ozeane fahren. Kaum jemand würde erwarten, dass die Software dafür ausgerechnet aus dem Alpenland Schweiz stammt. Und das ist längst nicht das einzige interessante Beispiel. So wurde etwa ein Drittel des weltweit angewendeten Android-Betriebssystems, das beispielsweise in vielen Smartphones zur Anwendung kommt, in Winterthur entwickelt.

Warum weiss denn niemand, dass die Schweiz so ein IT-Land ist?Die Branche hat keine grosse politische Lobby. Das ist für uns ein wichtiges Thema. Wir wollen uns daher zunehmend in diesem Bereich engagieren. Erste Schritte haben wir bereits unternommen, indem wir allen Mitgliedern des Schweizer

Parlaments ein Buch geschenkt haben, das wir produziert haben. Das Werk ist eine Art Kompass durch die nationale IT-Land-schaft und zeigt auf, welches Potenzial hier schlummert. Und ein bisschen ist die Branche wohl auch selber schuld daran, dass öffentliche Aufmerksamkeit fehlt.

Was meinen Sie damit?Es gibt das Sprichwort «Tue Gutes und sprich darüber.» Mit dem ersten Teil dieses Mottos haben wir hier keine Probleme, mit dem zweiten schon eher. Die Unternehmen müssen von sich auch stärker auf ihre eigenen Produkte aufmerksam machen und sich präsentieren. Auch da setzen wir an, indem wir die Publizität unserer Mitglieder erhöhen, etwa mit Medienpartnerschaften sowie der Präsenz auf unserer Home-page. So können wir auf die Stärken der hiesigen IT-Szene aufmerksam machen.

Welches Stärken sind das denn konkret? Der Preis dürfte es kaum sein.Nein, sicher nicht. Die Schweiz ist ein Hoch-preisland. Sie muss sich anders positionieren als über den Preis. Ein ganz entscheidender Faktor ist die Qualität der Arbeit. Der Ausbildungsstandard hierzulande ist sehr hoch, das wirkt sich natürlich positiv

auf die Branche aus. Ausserdem verfügt die Schweiz über grosses Innovations-potenzial. Laufend werden neue Ansätze entwickelt und die Technologie verbessert sich rasant. Darauf muss man aufbauen. Ein Segment, das für Schweizer Entwickler riesige Chancen bietet, ist beispielsweise der Sicherheitsbereich. Etwa im Zusammen-hang mit Banking. Denn wenn es um die Sicherheit von sensiblen Daten und Geld geht, ist nur das Beste gut genug. Der Preis ist dann nicht mehr oberstes Kriterium. Und klar, wir müssen uns bewusst sein, dass wir uns hierzulande ausschliesslich im Hochpreissegment bewegen. Über-spitzt könnte man sagen: Für die Schweiz lohnt es sich nur, Ferraris zu bauen.

Kann die Schweiz noch andere Vorteile ins Feld führen?Man muss die Schweiz als Ganzes sehen. Wir geniessen hier hohe Lebensqualität und haben hohe Ansprüche an unsere eigene Arbeit. Das wirkt sich positiv auf die Motivation der hier arbeitenden Menschen aus. Und Motivation ist eine Voraussetzung für Innovation. Das wissen auch grosse Martkplayer wie IBM, die seit jeher in der Schweiz Stand-orte betreiben. Und auch Google ist seit einigen Jahren hier vertreten. Das zeigt die Attraktivität des Standortes gut auf.

Und doch müssen Schweizer IT-Firmen gegen die günstigere Kon-kurrenz aus dem Ausland bestehen.Ja, aber das gelingt ihnen auch. Die Frage ist, in welchem Segment man sich bewegt. Natürlich gibt es Produkte, bei denen man die Anforderungen auf einen Zettel schreiben und diesen nach Indien oder Kiew schicken kann. Solange alle Details notiert wurden, kommt dabei auch ein vernünftiges Ergebnis heraus. Doch wenn ein Unternehmen beispielsweise eine komplexe Lösung benötigt und diese sich im Laufe des Projekts verändert, dann kann die Schweiz mit der hohen Qualität

»Die IT-Branche hat keine grosse politische Lobby.

Christan Walter will mit «swiss made software» die Stärken der hiesigen Branche sicht- und nachweisbar bar machen.

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Die Schweiz soll zumDatenhafen werdenDass die Schweizer köstliche Schokolade, genaue Uhren und erstklassigen Käse herstellen, weiss die ganze Welt. Doch kaum jemandem ist bewusst, dass hierzulande auch hervorragende Software entsteht. einer, der das ändern will, ist Christian Walter – mit dem gütesiegel «swiss made software».TexT MaTThIaS MehL

IT Outsourcing aus der Schweiz für die Welt – mit eigenen Rechenzen-tren in der Schweiz und weltweiter Kundenbasis. Kunden wie Mammut Sports Group, SCHILD, Swisspower und andere vertrauen den IT Out-sourcing Leistungen der vonRoll itec. Der Schweizer Outsourcing Markt-führer im Umfeld von Microsoft Dynamics ERP und zertifizierter SAP Hosting Partner.

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Christan Walter will mit «swiss made software» die Stärken der hiesigen Branche sicht- und nachweisbar bar machen.

In der IT dreht sich alles um Innovation, Tech-nik, Implementierung und Controlling. Dabei geht leicht der Fokus für die Bedürfnisse des Kunden verloren. Die Glenfis AG unterstützt Fir-men dabei, ihre Kunden ins Zentrum zu rücken.

Die gesamte IT-Branche ist im Wandel. «Und das ist nicht erst seit der Etablierung von Cloud-Lösungen der Fall», betont Martin An-denmatten, General Manager der in Zürich ansässigen Glenfis AG. Die IT wird in Zukunft zunehmend industrialisiert werden. «Umso wichtiger ist es, dass Schweizer Anbieter vom Technologieprovider zum kundenorientieren Dienstleistungsprovider werden.»

Das IT-Management muss deshalb neu de-finiert und ausgerichtet werden: Vom tra-ditionellen IT-Betreiber, der alles selber macht, hin zum Service-Broker, welcher als treuhänderischer Partner die Business-Anforderungen mit den jeweils passenden Service-Anbietern kosteneffizient abstimmt und die geforderte Qualität und Sicherheit durchsetzt und einfordert.

Hier kommt die Glenfis AG ins Spiel. «Wir beg-leiten diesen Transformationsprozess», erklärt Andenmatten. Dabei wird den Providern auf-gezeigt, wie IT so organisiert werden kann, dass es ihnen leichter fällt, ein kundenzentri-ertes System aufzubauen. In ihrer Funktion müssen die Berater der Glenfis AG immer wie-der mentale Barrieren bei den verschiedenen Firmen aufbrechen. Häufig heisse es einfach: «Das haben wir schon immer so gemacht.» Glenfis hilft dabei, aus solchen Prozessabläu-fen und Denkmustern auszubrechen. Dabei ist es wichtig, dass auf höchster Unternehmens-stufe ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Wandels erreicht wird.

Das Ziel ist der Aufbau einer kundenfokus-sierten Service-Management-Organisation, in welcher die Leistungen für das Unternehmen transparent definiert und garantiert werden kann. Mitarbeiter, Prozesse und Werkzeuge werden so auf die Erbringung von Kunden-dienstleistungen abgestimmt, damit Verän-derungen des Unternehmens schneller und friktionsfrei abgewickelt werden können.

Neben technischen Fertigkeiten sind immer mehr Spezialisten gesucht, welche die Fähig-keiten und Erfahrungen haben, Business-Ziele direkter auf die IT zu übertragen, die IT als Service ganzheitlich zu definieren und zu ma-nagen, die externen Partner aktiv zu steuern und so mit innovativen Lösungen die Business-Prozesse zeitnah zu unterstützen.

Für die Umsetzung des Transformationspro-zesses setzt Glenfis auf etablierte Best Practice Modelle. «Diese haben sich international dur-chgesetzt und bewährt», erklärt Andenmatten. Angefangen hatte Glenfis mit ITIL (Informa-tion Technology Infrastructure Library). «Die-ses Set an Massnahmen ist quasi der Inbegriff dafür, wie man eine Serviceorganisation richtig aufbaut.» Auf diesen Erkenntnissen baute man kontinuierlich auf.

Die Umsetzung der Best Practice Modelle macht es nötig, dass Glenfis die Vertreter der Unternehmen schult. «Dabei streben wir eine Standardisierung an.» Auf diese Weise konnte schon etlichen Unternehmen geholfen werden, auf eine Customer centric IT umzustellen. Ge-mäss dem Firmenmotto: Vom Kennen. Zum Können. Zum Tun.

punkten. Und Schweizer Unternehmen, die ihrerseits Softwarelösungen brauchen, schätzen zudem die örtliche Nähe und kurzen Kommunikationswege.

Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen eigentlich erfüllen, damit sie das Label «swiss made software» tragen dürfen?Sie müssen die Auflagen erfüllen, die der Bund vorgibt. Die Definition «swiss made» stammt nicht von uns sondern ist recht-lich genau definiert. Der Schweizer Wert-anteil an den Herstellungskosten muss darum mindestens 50 Prozent betragen und der wichtigste Fabrikationsprozess muss in der Schweiz stattfinden. Wer dies erfüllt und nachweisen kann, kann Träger werden bei uns und dann das Gütesiegel tragen. Zudem wird die Firma auf unserer Homepage verzeichnet und profitiert von unseren Kontakten zu Fachmedien. Die Erfahrung zeigt, dass das Interesse gross ist. Wir haben mittlerweile über 200 Träger.

Wie lange gibt es «swiss made software» schon?Das Label wurde 2007 von Luc Haldimann ins Leben gerufen. Er hat sich schon seit jeher stark für den Technologiestandort Schweiz eingesetzt und ist ein Pionier der hiesigen IT-Branche. Ich selber stiess 2009 dazu und übernahm dann die operative Leitung von «swiss made software». Die Idee funktioniert, die Nachfrage zeigt das. Während der letzten drei Jahre sind wir jährlich um 20 Prozent gewachsen.

Gibt es auch Feedback von Kunden Ihrer Mit-glieder? Wie wichtig ist denen das Label?Eine von uns im letzten Jahr durchgeführte Studie zeigt, dass für etwa 30 Prozent der Unternehmen das Label ein Mitgrund ist, um sich für einen IT-Dienstleister zu entscheiden.

Was bieten Sie Start-ups?Jungfirmen offerieren wir eine kostenlose Mitgliedschaft von zwei Jahren. Während dieser Zeit profitieren sie also gratis von grösserer Publizität und Präsenz auf unserer Website.

Start-ups bringen neue Ideen und frischen Wind. Was glauben Sie, wohin die Reise geht?Langfristige Vorhersagen sind immer schwierig. Eine mögliche Entwicklung wäre, dass sich die Schweiz als «Data Haven» Europas etabliert. Dafür spricht vieles.

Neben den hohen Qualitätsstandards garantiert die Schweiz auch Sicherheit, etwa wenn es um Datenschutz geht. Der Rechts-staat ist ausgeprägt, das Land ist stabil, die politische Situation ebenfalls. Unternehmen können also guten Gewissens ihre Daten bei in der Schweiz speichern und sie in sicheren Händen wissen. Davon kann die hiesige Softwarebranche nur profitieren.

Das erinnert an das Bankenwesen, einfach mit Daten statt Geld.Es geht auch in diese Richtung. Die Schweiz braucht eine neue Zukunftsindustrie. Etwas überspitzt formuliert: Wir müssen und fragen, was nach den Banken kommen soll. Wir dürfen jetzt keinesfalls den Anschluss ver-lieren, müssen unseren Vorsprung an Know-how und Innovation wahren und ausbauen. Denn die Konkurrenz schläft nicht: Ost-europa und Asien werden im Markt immer stärker, der Druck steigt stetig an. Um unsere Vorreiterrolle sicherzustellen, müssen wir vor allem in der Lage sein, auf gesellschaftliche und ökonomische Wechsel zu reagieren.

Wie zum Beispiel?Viele IT-Dienstleister sind heute im Finanzsektor tätig. Doch was passiert, wenn dieser in der Schweiz an Bedeutung ver-liert, weil der Bankenplatz immer mehr unter Druck gerät? Dann müssen sich diese Firmen ein anderes Betätigungsfeld suchen. Das ist gleichzeitig ein Problem sowie eine Chance. Das gilt auch für Studiums-absolventen. Viele ETH-Absolventen suchten sich nach Abschluss ihrer Ausbildung bisher einen gutbezahlten Job im Finanzsektor. In Zukunft geht das vielleicht nicht mehr so einfach, weil die Zahl der Stellen zurück-geht. Das bedeutet, dass die neuen Leute ein höheres Risiko eingehen müssen, weil sie neue Arbeitsfelder erschliessen müssen – doch genau so entsteht Innovation.

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Christian Walter (1975) ist ein aus Deutschland stammender Ökonom. er lebt mit seiner Partnerin und zwei Kindern in basel. In die branche fand er über den Journalismus. Dabei lernte er Luc haldimann kennen, gründer von «swiss made software». 2009 über-nahm er von ihm die operative Leitung.

smart facts:

Ressourcen richtig verwalten mit ERP

Das Kürzel eRP steht für «enter-prise Ressource Planning». Und der Name ist Programm: Unter eRP-Systeme versteht man komplexe Softwares, die es ihren anwendern ermöglichen, Fir-menressourcen wie Kapital oder betriebsmittel richtig einzuset-zen. Dadurch soll sich in der Praxis der ablauf von geschäfts-prozessen optimieren lassen.

eRP-Systeme gehören heute quasi zum Standard-Rüstzeug für viele Unternehmen. ein gros-ser Vorteil dieser anwendungen ist die Flexibilität: Je nach branche, in der ein Unternehmen tätig ist, unterscheidet sich auch das verwendete System. einen weiteren wichtigen einfluss-faktor stellt die grösse eines Unternehmens dar: ein grosser Konzern beispielsweise muss die Möglichkeit haben, allfäl-lige Tochterunternehmen in sein eRP-System einzubinden. Der ansatz funktioniert aber auch für KMU. Viele anbieter haben für kleinere Unternehmen Lösungen im angebot, die mit einer verringerten Kom-plexität funktionieren, die ansprüche der Kleinunterneh-men aber dennoch erfüllen.

Jedes Unternehmen kann sich sein eigenes, mass-geschneidertes eRP-System zusammenstellen. Die Möglich-keiten sind breit gefächert, ebenso wie die anbieter. Zu den bekanntesten herstellern von eRP-Systemen gehören Microsoft sowie SaP. Deren anwendungen sind mittlerweile auch mit Mac kompatibel.

Wie in praktisch allen IT-an-wendungsbereichen ist auch im eRP-bereich ein Trend hin zu webbasierten Lösungen auszumachen. Dabei wird die benutzeroberfläche des jeweili-gen Programms einfach in einem browserfenster dargestellt.

» Überspitzt gesagt: Wir müssen uns überlegen, was nach den Banken kommen soll.

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Den Kunden ins Zentrum stellen

Glenfis AG | IT Service Management | Badenerstrasse 623 | CH-8048 Zürich | Tel. +41 (0) 848 889 089 | Fax +41 (0)848 889 289 | [email protected]

Martin Andenmatten,General Manager, Glenfis AG

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ChaLLEngE NaChWUChS

Informatiklehre bisHöhere Fachschule.

that’s IT !

Die Informations- und Kommunikations-Technologie (ICT) hat für die Schweiz eine wichtige Bedeutung. Im Berufsfeld der ICT sind derzeit vier Prozent alle Erwerbs-tätigen angestellt. Diese erwirtschaften 4,9 Prozent des gesamten Bruttoinland-produktes (BIP) der Schweiz. Selbst in rezessiven Phasen hat die IT-Branche ihren positiven Beitrag zum Wirtschafts-wachstum geleistet. Ein Umsatzrückgang könnte also das Potenzial des Wirt-schaftswachstums der Schweiz langfristig beeinträchtigen. Ein Auslöser dafür könnte der Fachkräftemangel im IT-Bereich sein, der auch zu höheren Gehältern führt. Für viele ausländische Firmen fehlt dann der Anreiz, sich überhaupt in der Schweiz an-zusiedeln. Selbst Schweizer Unternehmen, die nicht auf genügend eigene IT-Kräfte zurückgreifen können, sind gezwungen, Leistungen aus dem Ausland einzukaufen.

Das sind nur einige der möglichen und weitreichenden Auswirkungen des IT-Fachkräftemangels. Die Branche muss folglich noch intensiver daran arbeiten, ein inländisches Angebot an ausreichend qualifizierten Fachkräften nachhaltig auf-zubauen, um so einen negativer Einfluss auf die gesamte Wirtschaft abzuwehren. Nur der hohe Anteil an Zuwanderern in der Branche konnte diese negative Personalentwicklung etwas bremsen.

Den naChWuChs fÜr Die

branChe beGeisTern

Durch die geplatzte Dot-Com-Blase hat die IT-Branche für viele jungen Menschen an Attraktivität verloren. Hinzu kam die Entlassungswelle zum Beginn der Finanzkrise, insbesondere bei Banken und Versicherungen, die ebenfalls zu mehr Zu-rückhaltung bei der Berufswahl in der ICT geführt hat. Doch jetzt will die Branche positiv in die Zukunft blicken und den Nachwuchs von den guten Chancen im IT-Sektor überzeugen. Zu diesem Zweck wurde bereits 2010 der Branchenverband «ICT-Berufsbildung Schweiz» ins Leben gerufen. Hier hat man es sich zum Ziel gesetzt, die Ausbildung von IT-Kräften nachhaltig zu fördern. So wird etwa mit einer aktiven Image-Werbung versucht, die Jugendlichen, ihre Eltern, Lehrer und die Berufsberatungen von den Vorzügen und den guten Zukunftsaussichten nach einer

ICT Ausbildung zu überzeugen. Der Ver-band unterstützt ausserdem die Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen für eine qualifizierte ICT-Ausbildung. Um allerdings die richtigen Forderungen zu formulieren und die optimalen Mass-nahmen zu ergreifen, ist es entscheidend, die Personallage der ICT-Branche richtig

zu erfassen und zu interpretieren. Aus diesem Grund gibt der Verband regel-mässig entsprechende Studien in Auftrag. Eine dieser Untersuchungen aus dem Jahre 2012 trägt den Titel: «ICT-Fach-kräftesituation Bildungsprognose 2020». In diesem Bericht kommt man zu dem erschreckenden Ergebnis, dass die Schweiz bis ins Jahr 2020 einen Fachkräftemangel von 25 000 Personen erreichen wird.

iCT isT heuTe ähnLiCh WiChTiG

Wie Lesen unD sChreiben

Zunächst muss die Problematik von der Politik ausreichend erkannt und gleich-zeitig auch thematisiert werden. Eine Frage, die wieder auf die Agenda gehört, könnte beispielsweise sein: Soll die Informatik in der Volksschule eingeführt werden? So würde man bereits in sehr jungen Jahren das Bewusstsein für die Informations-technologie stärken und die Bedeutung dieser Disziplin in der modernen Gesell-schaft verdeutlichen und verankern. Der Branchenverband «ICT-Berufsbildung Schweiz» geht sogar noch eine Schritt weiter und fordert von der Politik, dass Informatik als vierte Kulturtechnik an-erkannt wird. Damit ist gemeint, dass dem Unterrichtsfach Informatik die gleiche Bedeutung zukommt, wie dem Lesen, Schreiben und dem Rechnen.

Vor allem Unternehmen müssen mehr Ausbildungsplätze in den entsprechenden Berufen bereitstellen. Der Verband ICT Berufsausbildung bemängelt zudem das Engagement ausländischer Betriebe. Ihr Geschäftsführer Jörg Aebischer, erklärt hierzu: «Leider stellen wir immer wieder fest, dass Unternehmen ohne Schweizer Wurzeln nichts zur Nachwuchsförderung beitragen.» Sein Verband erwartet daher von den Unternehmen, dass diese pro zehn Informatiker, die sie beschäftigen, mindestens eine ICT-Lehrstelle anbieten.

es GibT vieLe WeGe Zur iT-karriere

Einige Unternehmer formulieren hierzu bereist die richtigen Ansätze um qualifizier-te IT-Kräfte für die Zukunft zu gewinnen, wie einige Beiträge im aktuellen Schweizer ICT-Jahrbuch 2013 – dem Branchenüber-blick– zeigen: Soreco-CEO Renato Stalder erklärt in der diesjährigen Ausgabe, dass es eine Möglichkeit ist«mit Entwicklungs-partnern im Ausland zusammenzuar-beiten.» An einer anderen Stelle betont Robert Flückiger, Managing Director von Lanexpert: «Wir sind bestrebt, unsere Mitarbeiter zu fördern und ihnen Ent-wicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen.»

Die Ausbildungs-und Weiterbildungs-möglichkeiten im Bereich ICT sind in der Schweiz vielfältig. Die Hochschulen bieten unterschiedliche Studiengänge an. Nur sollten sie dabei noch stärker auf die Praxisrelevanz der Studieninhalte achten. Wer nicht den Weg über ein Studium gehen möchte, beginnt mit einer Ausbildung zum Informatiker. Diese erstreckt sich über ei-nen Zeitraum von vier Jahren. Ein Teil wird im Betreib absolviert; parallel werden die theoretischen Kenntnisse in der Berufsfach-schule und in überbetrieblichen Kursen ver-mittelt. Ein anschliessendes Studium kann die Berufschancen dann weiter verbessern. Es gibt viele Wege, die zu einer weiterhin erfolgsversprechenden IT-Karriere führen. Einen sehr guten Ausblick über die jewei-ligen Optionen bietet berufsberatung.ch.

Bis 2020 fehlen der Schweiz 25 000 IT-FachkräfteDie Schweiz braucht drin-gend mehr IT experten. Der Wettbewerbsvorteil ganzer Wirtschaftsbereiche hängt hiervon ab. Selbst der Wirt-schaftsstandort Schweiz könnte an ansehen verlieren.TexT RobeRT SChüTZ

» Eine der wichtigen Fragen könnte lauten: Soll Informatik inder Volksschule einge-führt werden?

der Schweiz werden die dringend benötigten iT-Spezialisten ausgehen. Jetzt müssen darum Weichen gestellt werden.

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Das Thema «Datensicherheit» steht ganz oben auf der Prioritätenliste von Bank-kunden. Gleichzeitig erwarten Ver-braucher immer mehr Flexibilität bei ihren alltäglichen Bankgeschäften. Ganz selbstverständlich wird erwartet, dass das komplette E-Banking mit dem Smart-phone oder Tablet-PC erledigt werden kann. Seinen aktuellen Kontostand möchte der User am liebsten jederzeit in Echt-zeit auf dem Handy ablesen. Und wenn es finanziell einmal eng werden sollte, dann wäre es doch ganz besonders vorteilhaft, wenn sich eine kurzfristige Fremd-finanzierung von unterwegs schnell über das Handy realisieren lliesse. Bei einem derart plötzlichen Kapitalbedarf kann ein elektronischer Kreditantrag in kürzester Zeit auf der Online-Plattform automatisch abgearbeitet werden. Der Antragsteller muss hierfür nur die geforderten Angaben eintippen und die erforderliche Unterlagen zur Bestätigung in elektronischer Form hochladen. Die eventuelle Zusage folgt kurz darauf. Niemand muss hierfür noch in seinem besten Sonntagsanzug bei seinem Kundenberater vorstellig werden und lange Entscheidungsprozesse abwarten.

vieL PassierT im hinTerGrunD

Doch die Einzelschritte des Genehmigungsverfahrens, die das schnelle Urteil der Kreditgeber erforderlich machen, nehmen immer mehr zu. Grund hierfür ist zum Beispiel eine immer umfangreichere Bonitätsprüfung. Damit dennoch alles minutenschnell online entschieden werden kann, laufen im Hintergrund eine Fülle von komplexen und technischen Prozessen ab, die ein solches Instant-Banking überhaupt ermöglichen. Hierzu bedarf es innovativer IT-Lösungen, die den Banken und dem Kunden ein Maximum an Sicherheit und Kosteneinsparung garantieren. Wie selbst-verständlich das klassische Online-Banking heute genutzt wird, zeigt die «IM-Pri-vatkundenstudie von 2012» des Frank-furter Berater Unternehmens «Investors

Marketing». Hierzu wurden etwa 2000 pri-vate Bankkunden befragt. Fazit: Bereits 75 Prozent nutzen das Internet regelmässig für ihre Finanzgeschäfte. Die Banken müssen folglich, wollen sie den harten Wettbewerb um ihre Kunden gewinnen, mit immer bes-seren und sichereren Lösungen aufwarten. Nur so können sie den Ansprüchen der Generation 2.0 gerecht werden. Vor allem für die junge Klientel gehört das Mobile-Banking längst zum Alltag. Die Sicherheit bei der Datenübertragung, die trotz dem technischen Ehrgeiz nicht vernachlässigt werden darf, wird dabei für die Banker zur immer grösseren Herausforderung. Es werden daher sehr grosse Anstrengungen unternommen, um den Kampf gegen Hacker und Betrüger zu gewinnen. Doch es bleibt ein stetiger Kampf gegen die Online-Kriminalität und leider muss man mittlerweile sogar von einer Art «Wett-rüsten» gegen das Verbrechen reden, das sich eventuell längst auf Augenhöhe mit den Entwicklern in der Finanzbranche

befindet. Daher arbeiten Banken bei der Weiterentwicklung sehr eng mit den Forschungsabteilungen renommierter Universitäten zusammen, die ihrerseits die starken Bemühungen der privaten Wirt-schaft unterstützen und sogar prämieren.

sTrenGe kriTerien

WerDen Zu GrunDe GeLeGT

Im Rahmen des «Business Engineering Forums» der Universität St. Gallen ver-leiht das Kompetenzzentrum «Sourcing in der Finanzindustrie» der Universitäten

Leipzig, St. Gallen und Zürich sowie der Zürcher Hochschule der Künste, seit 2011 in diesem Jahr bereits zum dritten Mal den «Banking IT Innovation Award». Zur Jury gehören Experten der genannten Hochschulen. Einer von ihnen ist Pro-fessor Dr. Hubert Österle. Er ist Direktor am Institut für Informationsmanagement der Universität St. Gallen. Auf die Frage, welche Kriterien bei der Auswahl der Preisträger zu Grunde gelegt werden, erklärt er: «Es geht uns unter anderem um den Innovationsgrad, das heisst wie neu ist eine Innovation im Vergleich zu bestehenden Lösungen. Entscheidend ist aber auch, wie wirtschaftlich und zukunftsfähig eine Entwicklung ist.»

2012 ging der Preis an das IT-Unternehmen additiv AG in Zürich, dass im letzten Jahr mit der Bankplattform add.direct die Juroren überzeugen konnte.

bankinG 2.0 oPTimierT

Die kunDen-bankbeZiehunG

add.direct ist eine kundenorientierte Customer Experience Platform , die den Anforderungen einer IT-Lösung im Zeitalter des «Banking 2.0» gerecht wird. Diese webbasierte Anwendung ermöglicht es, Finanzgeschäfte ins-gesamt einfacher, schneller, und günstiger abwickeln und verwalten zu können. Der Kunde hat hiermit die Möglich-keit, von Anfang an alle Aktivitäten schneller über eine Seite auszuführen. Die virtuelle Bank-Kunden-Beziehung beginnt bereits bei der Informations-beschaffung zu massgeschneiderten Angeboten und führt so schliesslich zum Kauf eines Produktes oder einer Dienst-leistung. Von nun an lassen sich während der gesamten Bank-Kundebeziehung alle Prozesse über diese eine Plattform abwickeln. Somit ist in Echtzeit an allen Orten zu jedem Zeitpunkt ein Höchst-mass an bedarfsgerechtem Service und verlässlichen Informationen geboten. Die Banken profitieren durch schlankere Arbeitsabläufe und eine effizientere Verwaltung und präzisere Nutzung der relevanten und aktuellen Kunden-daten. Auf deren Grundlage wiederum können dem Nutzer dann individuel-lere Angebote und Dienstleistungen präsentiert werden. Hier schliesst sich der Kreis immer schneller und das für die Banken mit einem immer geringeren Streuverlust und immer geringeren Kosten. In diesem Jahr wird der «Banking IT Innovations-Award» wieder neu ver-geben. Interessenten könnten sich noch bis 31. Mai bewerben (siehe Infospalte).

Der Award gehört dem BranchenprimusDer erfolg der banken ist stark abhängig von automati-sierten IT- Komplettlösungen, welche die Kundenbedürf-nisse ins Zentrum stellen. Der besten Lösung wird jährlich der «banking IT-Innovation award» verliehen.TexT RobeRT SChüTZ

» Der Kampf gegenOnline-Kriminalität ist mitt-lerweile ein Wettrüsten.

heute will man von überall her auf die eigenen Konten zugreifen können.

Der Banking IT Innovations-Award 2013.

In diesem Jahr wird der «ban-king IT Innovation award» zum dritten Mal verliehen. Der Preis wird seit 2011 im Rahmen des business engineering Forums der Universität St. gallen vom Kompetenzzentrum «Sourcing in der Finanzindustrie» vergeben. ausgezeichnet werden innova-tive Konzepte und Lösungen an der Kunden-bank-Schnittstelle.

folgende kriterienmüssen erfüllt werden:• IT-basierteInnovationander Kunde-bank-Schnittstelle• BezugderInnovation zum deutschsprachigen bankenmarkt (D-a-Ch) muss vorhanden sein• PräsentationsfähigerStand der Umsetzung zum Zeitpunkt der bewertung• EinVertreterdesAnbieters sollte bereit sein am business engineering Forum im oktober teilzunehmen und die Innovation vorzustellen

so nimmt man teil:Interessierte gehen auf banking-innovation.org und laden die Nominierungstem-plate herunter, beantworten die Fragen und schicken eine bewerbung mit eventuellem Zu-satzmaterial an [email protected]. Teilnehmer erhalten dann ein bestätigungsschreiben.

Das bewertungsverfahrenDie bewertung übernimmt eine unabhängige Jury aus Wissen-schaftlern und Praxisvertretern. Die bekanntgabe und Prämie-rung der gewinner erfolgt am business engineering Forum der Universität St. gallen.

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Page 12: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a12

Ivan Bütler kann hacken. So manches Sicherheitssystem hat er schon geknackt. Nur: Bütler tut das nicht, um Schaden anzurichten. Im Gegenteil. Er tut es, um Firmen die Schwachstellen in ihren Systemen aufzuzeigen. Darauf ist sein Unternehmen Compass Security AG spezialisiert. «Und die Nachfrage nach unserem Service ist klar vorhanden.»

Das verwundert nicht, denn die Zahl der Fälle von Cyber Crime nimmt weltweit zu. Das zeigen unter anderem Berichte der Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes (Melani). Demnach wurde vor allem ein Anstieg bei der illegalen Beschaffung von Daten verzeichnet. Viele Hacker haben es auf Kreditkarten-, Kunden- sowie Firmendaten abgesehen. Bedenk-lich ist die Tatsache, dass mittlerweile

rund zwei Drittel der über 800 weltweit gemeldeten Hackerattacken (Halbjahr 2012) gegen KMU gerichtet sind. Dies, weil kleinere Unternehmen noch nicht soviel in Prävention und Sicherheit investiert haben wie Grosskonzerne.

Auch die Schweiz bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont. Die Zahl der Hackerangriffe stieg hierzulande ebenfalls leicht an. Die Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik) hat dies in ihrem letzten Jahresbericht festgehalten.

WeLChe sChLuPfLöCher GibT es?

Ivan Bütler und sein Team unterscheiden verschiedene Arten von Hackern. Die erste Gruppe sind die «Script Kiddies». Für sie ist das Ha-cken ein Sport, sie legen beispielsweise Internetseiten lahm und profilieren sich damit in speziellen Online-foren. «Ihnen geht es nicht um wirt-schaftlichen Gewinn, sondern darum, Trophäen zu sammeln», sagt Bütler. Dann gibt es die Gruppe der Wirt-schaftskriminellen. Menschen also, die sich finanziell bereichern wollen. Diese Gruppe imitieren Bütler und sein Team am häufigsten. Dafür versuchen sie beispielsweise, einem Mitarbeiter der Kundenfirma einen Trojaner unter-zujubeln. Dieser zeichnet Kennwörter auf oder ermöglicht dem Hacker das

Mitlesen sensibler Daten. «Hat das geklappt, sind wir drin.» Der dritten Gruppe geht es um Staatsicherheit und Cyber-Terror, sie nutzen das Internet zur Spionage und Durchsetzung von politischen oder relegiösen Interessen.

Bütler betont, dass die Sicherheit von Firmendaten nicht allein von tech-nischen Aspekten abhängt. Die bes-te und sicherste IT-Struktur nützt letztlich nichts, wenn Hacker über die Mitarbeiter Zugang zum System erlangen. «Der Mensch ist in dieser Kette das schwächste Glied.» Und da immer mehr Menschen einen immer grösseren digitalen Fingerabdruck hinterlassen, ist es zunehmend ein-facher, Informationen über sie zu bekommen. Über Facebook finden Hacker beispielsweise Informationen

über Gepflogenheiten und Hobbys von Mitarbeitern. Das erleichtert es ihnen, Leute gezielt anzugehen.

kLare reGeLn sChaffen

Das sieht auch Mark Saxer so. Der Partner bei Furrer.Hugi & Partner ist auf Mandate spezialisiert, die ICT und Sicherheit zum Thema haben, und ist oft selbst Präventionsredner. «Man muss auch bei den Mitarbeitern ansetzen.» In vielen Schweizer Unternehmen fehle aber noch immer das Bewusst-sein für einen richtigen Umgang mit Informationsschutz. Dabei sind die nötigen Massnahmen weder kom-pliziert noch schwer umzusetzen. Saxer nennt ein einfaches Beispiel: In einem Unternehmen müsse bei-spielsweise klar geregelt sein, welche Mitarbeiter auf welche Daten Zugriff haben. Doch leider sagten sich nach Saxers Erfahrung viele Führungskräfte: Wir haben eine Firewall, das genügt.

Technische IT-Sicherheit ist Sache der IT-Abteilung. Der Informations-schutz aber nicht, stellt Mark Saxer klar. «Hier muss das Management tätig werden.» Oder anders gesagt: «Die Datensicherheit ist Chefsache.» Jedes Unternehmen müsse darum klare Regeln für alle Benutzer der IT-Infrastruktur festlegen. Auch die Politik beschäftigt sich mit dem Thema «IT-Sicherheit».

Im Januar vergangenen Jahres trat in der Schweiz die « Europaratskon-vention über die Cyberkriminalität» in Kraft. Die Idee dahinter: Sie soll es verschiedenen Ländern ermöglichen, eine internationale Front gegen die Gefahr aus dem Web zu bilden. Die Konvention ist das erste derartige zwischenstaatliche Übereinkommen zur Bekämpfung von Computer- und Internetkriminalität und verpflichtet die Vertragsstaaten dazu, ihre Gesetz-gebung den Herausforderungen neuer Informationstechnologien anzupassen.

Seit einem Jahr können die Schweizer Behörden daher schneller gegen Ha-cker vorgehen. Neu werden nämlich bereits das Zugänglichmachen sowie die Lieferung von Passwörtern, Pro-grammen und anderen Daten unter Strafe gestellt – falls der Lieferant weiss oder annehmen muss, dass diese Daten für illegale Zwecke benutzt werden. Ein wichtiger Punkt, denn wie Ivan Bütler weiss, gibt es einen grossen Markt für solche Informationen.

Die Verschärfung der Bestimmungen ist also ein Schritt in die richtige Richtung, zeigt aber ein Jahr nach der Einführung noch keine Wirkung: «In der Praxis hat diese Anpassung noch wenig Spuren hinterlassen», hält Andrea Candrian vom Bundes-amt für Justiz auf Anfrage fest.

ChaLLEngE haCKINg

» Der digitale Finger-abdruck wird grösser.Das macht es leicht, Leute gezielt anzugehen.

Das grösste Sicherheitsrisiko ist der Mensches ist ein horrorszenario für jedes Unternehmen: Unbe-fugte dringen ins Firmennetz-werk ein, beschädigen Daten und entwenden Informatio-nen. Um das zu verhindern, braucht es gute Technik. Und zuverlässige Mitarbeiter.TexT MaTThIaS MehL

die beste Sicherheitssoftware nützt nichts, wenn die user sich falsch verhalten. neben einer sicheren iT-Struktur braucht es auch klar definierte «do's and dont's».

Neue Angriffsformen, mehrstufige Attacken, gut organisierte Hackergruppen, eine Vielzahl verletzlicher Systeme … Klassische Firewalls reichen nicht mehr aus, um eine Rundum-Si-cherheit für die IT zu gewährleisten. Benötigt wird vielmehr ein übergreifender Ansatz mit integralen Konfigurations-, Analyse- und Kon-trollfunktionen.

IT-Security-Verantwortliche sind mit stetig komplexer werdenden Rahmenbedingungen konfrontiert, mit einer Vielfalt an Systemen, Technologien und Applikationen, die allesamt gesichert werden müssen. Es reicht nicht aus, einen wirksamen Perimeter-Schutz zu etablieren, wenn gleichzeitig Web-Shops, WLAN-Infrastrukturen, Mail-Sys-teme oder Datenbanken ungeschützt bleiben. Ein wichtiger sicherheitsrelevanter Faktor ist die zuneh-mende Verletzlichkeit der Firmen bzw. deren Abhängig-keit von funktionierenden, stets verfügbaren Systemen, Daten und Applikationen. Dies verschafft Themen wie Patch Management und Vulnerability Scans besonde-re Bedeutung. Beachtenswert ist zudem der Trend hin zur Einbindung privater mobiler Devices ins Firmennetz (BOYD). Diese Entwicklung bringt statische Security-Po-licies an ihre Grenzen. Technologien wie Benutzer- und Geräte-Authentifizierung, IPSEC und SSL VPN, Datenver-schlüsselung, Device-Härtung, Verschleierung, Konformi-tätsüberprüfung etc. sind ein Muss.

Grosse Herausforderungen an die IT-Security stellen fer-ner die vermehrte Nutzung von Virtualisierungs-Techno-logien und Cloud-basierten Diensten sowie die rasante Zu-nahme von Web-2.0-Anwendungen. Diese sind verbunden mit neuen Schwachstellen, zusätzlichen Angriffszielen sowie mit neuen Formen der Bedrohung. User, Systeme und Programme lassen sich nicht mehr klar definierten IP-Adressen oder TCP-Ports zuordnen. Folglich reichen für deren Kontrolle konventionelle Technologien wie Paket-filter, Content Filter oder IDS/IPS alleine nicht mehr aus.

UMFASSENDE IT-SECURITY DANK INTEGRALEM ANSATZ Faktoren dieser Art führen dazu, dass konventionelle Firewalls nicht in der Lage sind, eine umfassende Sicher-

heit zu gewährleisten. Benötigt wird vielmehr ein über-greifender, konsolidierter Ansatz mit integralen Konfi-gurations-, Analyse- und Kontrollfunktionen. Geradezu wegweisend in diesem Bereich sind die Next Generation UTM Appliances von Fortinet. Sie verschaffen den für die IT-Security zuständigen Personen einen stets aktuellen Überblick über das aktuelle Gefährdungspotenzial und bilden eine leistungsfähige Plattform zur Durchsetzung firmenweiter Security Policies. Zu den wichtigsten Leis-tungsmerkmalen zählen:

Kontrolle von Usern, Applikationen, Devices Die granulare Definition, welche Applikationen – oder Teile davon – wann und für wen zugelassen oder ge-sperrt sind (User based Policy Enforcement), ermöglicht

die Umsetzung von Sicherheits-Policies auf User-, De-vice- und Applikationsebene. Dadurch ist es beispiels-weise möglich, HTTPS firmenweit freizugeben, hin-gegen Online-Browser-Spiele zu blockieren und die Freigabe von Social-Media-Applikationen zeitabhängig zu steuern.

Blockieren von Schadcode und Angriffen Die Next Generation UTM Appliances von Fortinet mit integrierter «Application Control» sind in der Lage, den gesamten Datenverkehr beziehungsweise User, Devices und Applikationen in Echtzeit zu überwachen, zu visu-alisieren und – wenn nötig – auf Basis der definierten Security-Policies und stets aktualisierter Signaturen aktiv ins Geschehen einzugreifen. Selbst verschlüssel-ter Code, der über Protokolle wie HTTPS, POP3S, SMTPS und IMAPS transportiert wird, kann analysiert werden.

Minimale Latenz, maximale VerfügbarkeitSicherheitsmassnahmen sind ressourcenintensiv und müssen in Echtzeit und ohne spürbare Beeinträchtigung der System- und Netzwerkleistung zur Verfügung stehen. Vor diesem Hintergrund setzt Fortinet auf eine Kombi-nation aus selbst entwickelter Hochleistungs-Hardware, speziellen Prozessoren und Beschleunigungs-Chips. Dadurch werden spezifische Security-Aufgaben wie IPS, AV-Inspection, SSL-Entschlüsselung oder User- und Application-Control in einer dedizierten Umgebung parallel ausgeführt und beschleunigt.

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Die Next Generation UTM Appliances von Fortinet bilden die zentrale Instanz zur Gewährung einer umfassenden IT-Security.

«THE POWER TO CONTROL»–AUF DEM WEG ZUR KONSOLIDIERTEN SICHERHEIT

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Page 13: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a 13

zuKunFTbYoD

Neueste IT und Web-Technologie macht es längst möglich: Mitarbeiter können mit ihren privaten Endgeräten auf Daten und Anwendungen im Unternehmen zugrei-fen. Egal wo und wann. Betrieben schafft diese mobile und flexible Arbeit klare Wettbewerbsvorteile. Warum aber zögern einige Unternehmen noch immer, derart innovative Entwicklungen in ihre beste-hende IT-Infrastruktur zu integrieren?

Der Umgang mit mobilen Endgeräten hat sich stark verbessert. Die Leistungsfähig-keit und die Sicherheit von Smartphones werden immer verlässlicher. Privat ist der Umgang mit iphones und Apps längst Alltag. Mitarbeiter könnten auch bei der Arbeit von diesen Vorteilen profitieren. Statt-dessen laufen auf betrieblichen Rechnern noch immer veraltete Programme und Bedienungsoberflächen, die den betrieb-sinternen Workflow eher hemmen, statt beschleunigen. Dabei ist eine Anbindung an das private Smartphone, als technische Au-früstung sozusagen, einfacher als vermutet.

Unsere Business Lösungen sind startklar für den Mitarbeiter 2.0Softwarelösungen in Betrieben müssen

heute im Jahre 2013 den Ansprüchen des Mitarbeiters 2.0 gerecht werden. Die direkte und komplette Umstellung des bestehen-den IT-Systems ist hierzu nicht zwingend erforderlich. Der richtige Ansatz ist viel-mehr, zunächst die bestehenden Systeme um externe Lösungen zu erweitern und die Umstellung auf zeitgemässe und effiziente IT-Lösungen danach Schritt für Schritt auszubauen. Dabei kann man zunächst mit einfachen Anpassungen beginnen.

Hierfür gibt es spezielle Apps und Weblös-ungen, die Experten einfach und sicher an-binden können. Über eine Schnittstelle kön-nen Apps dann auf Daten des bestehenden Systems zugreifen und diese in einer zeit-gemässen Form aufbereiten und präsentie-ren. Das spart dem Mitarbeiter Zeit, schafft mehr Flexibilität und steigert die Motivation.

iBROWS: Die IT-Experten fürWebbasierte Software und Mobile Apps.Für eine perfekte Anbindung von Mobilen Endgeräten, an das bestehende IT-System, müssen Experten bestehende Betriebsab-läufe und Prozesse zunächst genauesten untersuchen und verstehen. Die Daten-sicherheit und der Datenschutz müssen

dabei immer hundert Prozent garantiert sein. Hierfür kommen bewährte Verschlüs-selungsmethoden und Übertragungswege zum Einsatz. Der Deutschschweizer IT-Dienstleister iBROWS verfügt über die jahrelange Erfahrung bei der Konzep-tion und der erfolgreichen Entwicklung

von Business Lösungen. iBROWS gilt als einer der führenden IT-Experten und Entwickler von Webbasierter Software und Mobile Apps. Hier haben Fachleute sowohl die betriebliche Effizienzsteige-rung als auch die Benutzerfreundlichkeit für den Anwender immer fest im Blick.

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«Bring your own Device» (ByoD) heisst der neue IT-Trend in Unternehmen. Gemeint ist, dass Mitarbeiter ihren eigenen Rechner mit zur Arbeit bringen und sich mit diesem in das Firmennetz einloggen. Der Zugriff auf die relevanten Unternehmensdaten mit mobilen Endgeräten (Tablet-PC und dem Smartphone) ist technisch problemlos möglich. Was vor Jahren noch Tabu war und Administratoren und Datenschutzbeauf-tragte in Alarm versetzt hätte, gehört heute zu einer fortschrittlichen Unternehmens-kultur. Einer Umfrage zufolge, die das Bera-tungsunternehmen Accenture durchführte, erledigen immer mehr Angestellte ihre Arbeiten im Betrieb zumindest gelegentlich mit dem eigenen Handy (44 Prozent) oder dem mobilen PC (59 Prozent).

Die nuTZunG mobiLer GeräTe

GehörT im PrivaTLeben Zum sTanDarD

Heutzutage sind die Menschen längst auch privat mit leistungsstarken Endgeräten ausgestattet, die selbst für den professio-nellen Einsatz mehr als ausreichen. Viele Angestellte wollen schon allein deshalb nicht auf die Nutzung ihrer eigenen Geräte verzichten, weil ihnen der Umgang mit diesen sehr vertraut ist. Johannes Michel, Infrastructur Consulting Executive bei Accenture, beschreibt es folgendermassen: «Mit so genannten <Collaboration Tools› aus dem Netz zu arbeiten ist für viele Menschen bereits Job-Alltag. Gerade junge Mitarbeiter erleben die Ausstattung am Arbeits-platz oft so, als fahren sie privat Ferrari, in der Firma dagegen Pferdekutsche.»

fÜr einen oPTimaLen nuTZen von

bYoD brauChT es kLare reGeLn

Dennoch betrachten Unternehmen die Nut-zung privater Technologie am Arbeitsplatz nicht ganz ohne Sorge. Es ist daher wichtig, dass genaue Regeln und Vorrausetzungen definiert werden und die Einhaltung kon-trolliert wird. Nur so kann die Datensicher-heit gewährt und IT-Systeme ausreichend geschützt werden. Es muss zunächst sicher-

gestellt sein, dass private und geschäftliche Daten strickt getrennt bleiben und die Arbeitsabläufe und Kommunikationswege im Unternehmen vereinheitlicht bleiben. Hinzu kommt die Gefahr, dass Kollegen ihre privaten Angelegenheiten zu häufig während der Arbeitszeit erledigen, worunter die Arbeitsleistung leidet. Doch einfach nur verbieten will man den Einsatz der privaten Technik ebenfalls nicht. Vielen Betrieben ist klar, dass BYOD die Motivation för-dern kann und die Freude an der Arbeit steigert. Zudem sinken durch den Einsatz eigner Geräte, mit denen die Angestellten bestens vertraut sind, die Supportkosten.

Arbeitgeber sollten berücksichtigen, dass der Gebrauch mobiler Technik vor allem hilft, die Zeit bei Abwesenheit vom Arbeits-platz, zum Beispiel auf Geschäftsreisen, noch produktiver zu nutzen. Es gibt noch weitere Argumente für BYOD. Hierzu erklärt Nor-bert Pongratz, Country Manager Deutsch-land, Österreich und Schweiz bei Kaseya, ei-

nem weltweiten Anbieter von Lösungen für das IT-Systemmanagement: «Vorteile sind niedrigere Kosten für das Unternehmen, weil die Beschaffung der Hardware entfällt,

ausserdem zufriedenere Mitarbeiter, weil diese nicht gezwungen sind, ungewohnte und möglicherweise veraltete firmeneigene Systeme einzusetzen.» Die BYOD-Strategie wird somit zu einem guten Argument bei

der Rekrutierung guter Mitarbeiter, die einen wichtigen Baustein für den gesamten Wettbewerb am Markt darstellen. Für die Besten der Besten sind solche Freiheiten wie BYOD oft ein entscheidendes Argument.

Vieles spricht folglich gegen ein Verbot. Denn gerade Verbote animieren vielmehr oft genau dazu diese zu ignorieren. 18 Pro-zent der von Accenture Befragten geben an, sich über entsprechende Vorschriften hin-weg zu setzen und mit der Technik zu ar-beiten, die sie für optimal erachten. Experte raten Arbeitgebern daher immer öfter zum Prinzip BYOD und empfehlen, die privaten Geräte in die bestehende IT-Organisation zu implementieren. Wichtig ist nur, die Vorteile und die konkreten Risiken exakt zu identifizieren und auf dieser Grundlage eine umfassende BYOD-Strategie zu entwickeln.

Die DaTensiCherheiT muss

immer GeWahrT bLeiben.

Es sollte zunächst geprüft werden, welche Anforderungen die Unternehmensinfra-struktur erfüllen muss. Hierzu gilt es die möglichen Netzwerkanbindungen entwe-der über DSL, WLAN, UMTS oder sons-tige Techniken festzulegen. Für den mobi-len Zugang ist es sinnvoll, eine dienstliche SIM-Karte vorzuschreiben. Das ist auch im Sinne der Angestellten, da Unterneh-mer gegenüber dem Provider meist viel bessere Konditionen aushandeln können.

Das Thema «Datensicherheit» muss ganz oben auf der Checkliste der IT-Abteilung stehen. Fast alle Daten im Unternehmen sind mehr oder weniger vertraulich und durch den Zugriff pri-vater Geräte verstärkt in Gefahr. Der ausreichenden Datenverschlüsselung kommt hier eine ganz wichtige Bedeutung zu. Das beginnt bei der Auswahl der passenden Authentifizierungsmethode. Die Datenübertragung kann man etwa über integrierte VPN-Protokolle und SSL/TLS schützen. Zusätzlich hilfreich ist ein «Application Whitelisting», das im Um-gang mit unternehmensbezogenen Daten nur festgelegte Anwendungen zulässt.

Wenn man ein Mindestmass an Schutzmechanismen einbaut und ausreichend Vorsorge trifft, kann die BYOD- Methode somit durchaus ratsam sein. Johannes Michel erklärt abschliessend: «Bring-your-own-device ist für bestimmte Gruppen von Mit-arbeitern einzuführen und kann in allen Unternehmen Vorteile bringen.» Es können finanzielle, organisatorische und unternehmenskulturelle Gründe dafür sprechen, aber auch dagegen. «Die pauschale Antwort gibt es nicht.»

Wie sinnvoll sind private Rechner im Büro?Der Zugriff auf das Firmennetz-werkt mit dem privaten Note-book, Tablet-PCs oder gar Smartphone ist längst kein Tabu mehr. Immer mehr Firmen för-dern diese entwicklung sogar. Doch wo lauern die gefahren und wo liegt der Nutzen?TexT RobeRT SChüTZ

» Es ist, als fahre man privat einen Ferrari, in der Firma dagegen eine Pferdekutsche.

im Büro mit dem privaten notebook arbeiten – ein modell, das Schule macht.

Das wichtigstezum Thema BYODin Kürze:

Was bedeutet der begriff bYoD? «bring Your own Device», steht im im Deutschen für «bringe dein eigenes gerät mit». Viele Mitarbeiter benutzen heute ihre privaten Smartphones, Tablets oder Laptops auch für berufliche aktivitäten. Diese Firmenpolitik wird als bYoD bezeichnet.

Was umfasst bYoD?bYoD beinhaltet auch die Nutzung von externen Software-anwendun-gen zum Speichern von Dateien mit Dropbox, die Kommunikation mit Whatsapp oder auf Facebook sowie die Terminverwaltung mit Doodle.

Warum liegt bYoDderart im Trend?Die Mobile Kommunikation, vor allem der mobile Zugang zum Internet gehören heute zum alltag der meisten Menschen. Die geräte selbst sind günstiger geworden, leichter bedienbar und vielen macht der Umgang mit ihnen einfach Spass. gerade jüngere Mitarbeiter wollen im beruf oft nicht auf das verzichten, was sie als private Konsumenten als praktisch und innovativ erleben.

Was bringt bYoD an vorteilen?Unternehmen können ihre Pro-duktivität steigern, ihre Mitarbeiter werden flexibler und mobiler. ein Kunde kann viel direkter angespro-chen werden zudem singt der Supportaufwand für Unternehmen.

Welche nachteile hat bYoD?ein grosses Problem für Unterneh-men ist die Sicherheit ihrer Daten und IT-Systeme. Mobile geräte sind häufig noch nicht so gut abge-sichert gegen hacker-angriffe. es bedeutet ausserdem einen hohen aufwand für Unternehmen, verschiedene geräte, betriebs-systeme und anwendungen aufeinander abzustimmen.

Der Mitarbeiter 2.0 schafft mehr.

Page 14: Innovative IT

E i n E T h E m E n z E i T u n g v o n S m a r T m E d i a14

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Einige Beispiele sollen die vielfältigen Vorteile des Internets für Behinderte aufzeigen. Während früher ein blinder Mensch auf die Hilfe einer sehenden Person angewiesen war, um seine Zah-lungen zu tätigen, kann er heute alles selbständig über das Internet ausführen. Neben der Selbständigkeit bedeutet dies für ihn unter anderem mehr Privatsphä-re. Ein motorisch behinderter Mensch kann durch das Internet teilweise seine beschränkte Mobilität kompensieren. Online-Shopping bedeutet für ihn nicht nur mehr Bequemlichkeit, sondern mehr Selbstbestimmung durch Unabhängig-keit. Für hörbehinderte Menschen, oft ausgeschlossen von zwischenmensch-licher Kommunikation, ist das Internet nicht nur ein zusätzlicher, sondern in

vielen Fällen der einzige Kommunikati-onskanal überhaupt. Dadurch bieten sich Möglichkeiten zur stärkeren Integration in das gesellschaftliche und soziale Um-feld. Die Möglichkeit der nutzerorien-tierten Präsentation von Information im Internet hilft auch kognitiv behinderten Menschen, Zugang zu Lerninhalten zu erhalten, die vorher durch verschiedene Schranken verborgen blieben. Für sie bedeutet das Internet somit auch eine Chance auf Bildung.

Diese Chancen des Internets können von sehr vielen Menschen mit Behinderun-gen allerdings zu einem grossen Teil nicht genutzt werden, da viele Websites noch nicht barrierefrei zugänglich für sie sind.

man isT niChT behinDerT,

sonDern man WirD behinDerT

Behinderung kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Aus medizinischer Sicht wird Behinderung als Problem einer einzelnen Person angesehen. Aus sozialer Sicht betrachtet ist Behinderung ein gesellschaftlich ver-ursachtes Problem.

So kann eine Person in einem Roll-stuhl, ein Gebäude wegen einer Treppe nicht betreten. Besteht nun das Pro-blem darin, dass die Person nicht gehen kann, oder dass keine Rampe vorhanden ist? Wenn die Treppe als Barriere ins Zentrum gestellt wird, und nicht das

Unvermögen zu gehen, könnte man all-gemein sagen: Eine Behinderung besteht darin, dass eine Person etwas auf Grund einer Barriere nicht tun kann. Dadurch entstehen Handlungsoptionen. Ist die Barriere nicht vorhanden, dann wird die Person nicht behindert.

Für einen blinden Menschen ent-steht eine solche Barriere beim Surfen im Internet beispielsweise, wenn eine Webseite Titel lediglich grafisch (durch

Grösse und fette Schrift) vom restlichen Text abhebt, sie jedoch nicht auf Ebene des Seitenquelltexts (HTML) explizit als solche auszeichnet (Headings h1-h6). Die Software, die der blinden Person den Text vorliest (Screenreader), hat so keinen Anhaltspunkt, bei welchen

Texten es sich um Titel handelt, und eine effiziente Informationsaufnahme wird für den Nutzer unmöglich.

barrieren mÜssen niChT sein

Die Gestaltung barrierefreier Websites ist dabei keine Hexerei, häufig fehlt vielmehr das Bewusstsein fürs Thema. Bei den Workshops, die die Stiftung «Zugang für alle» bei Firmen durch-führt, stellen wir immer wieder fest, dass Barrierefreiheit erstaunlich einfach umgesetzt werden kann, wenn die Ver-antwortlichen einmal live miterlebt haben, wie etwa ein blinder Anwender mit Braillezeile und Screenreader in Internet surft. Webseiten barrierefrei zu gestalten bedeutet einzuplanen, dass Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen, unterschiedlicher Hard- und Software und auch unterschiedlichen Browserein-stellungen auf Internetseiten zugreifen können («Design for all»). Informatio-nen gibt es unter access-for-all-ch.

vorTeiLe von

barrierefreien inhaLTen

Wichtig ist allerdings, dass Barrie-refreiheit von Beginn an in einem Projekt berücksichtigt wird, damit sie mit geringen Mehrkosten umgesetzt werden kann. Wird Accessibility erst am Schluss eines Projektes berücksichtigt,

ist der Aufwand für Nachbesserungen deutlich grösser. Eine strikte Trennung von strukturiertem Inhalt (HTML) und dem Layout (CSS) ist dabei der Grund-stein für jede barrierefreie Website. Die Schweizer Gesetzgebung orientiert sich an den Web Content Accessibility Gui-delines (WCAG 2.0) des W3C, weshalb diese internationalen Richtlinien für alle Bereiche der öffentlichen Hand, sowie für private Unternehmen direkt relevant werden. Ein barrierefreies Design bringt auch eine Reihe von Vorteilen, die teil-weise kaum bekannt sind.

• EinebreitereZielgruppe(rund15 Prozent der Bevölkerung ist von einer Behinderung betroffen) hat Zugriff auf die Inhalte.• Eineübersichtlicheundeinfach bedienbare Site, die schnell lädt, schafft für alle eine positive Nutzererfahrung: sie ist schnell, übersichtlich, einfach.•MitbarrierefreienSeitenlassensich bessere Suchergebnisse in Suchmaschinen erzielen, da der Code strukturiert aufgebaut ist. Google ist auch blind!• AufgrundvonsauberemCodeistdie Site technologisch nachhaltig, die einfachere Pflege des Systems verursacht geringere Unterhaltskosten.• EsentstehteinpositiverImage-Transfer für den Anbieter.

Im Blindflug durch die Weiten des InternetsDas Internet ist heute nicht mehr wegzudenken, weder im beruf, zu hause noch unterwegs. Für viele Menschen bedeutet das Internet aber noch viel mehr – für Menschen mit behinderun-gen bedeutet es Selbstständig-keit und Chancengleichheit.TexT MaRKUS RIeSCh, geSChäFTSFühReR

STIFTUNg «ZUgaNg FüR aLLe»

»Die Gestaltung barrierefreier Websites ist keine Hexerei,häufig fehlt einfachdas Bewusstsein.

Taube und blinde menschen können stark vom internet profitieren — wenn die technischen voraussetzungen gegeben sind.

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Das Schweizerische Wasserfor-schungsinstitut Eawag gehört zu den weltweit führenden Institu-ten im Bereich Wasser- und Ge-wässerforschung und beschäftigt

ca. 500 Mitarbeitende. Als Institu-tion des ETH-Bereichs betreibt die Eawag Forschung, Lehre und Be-ratung – und arbeitet kontinuier-lich an Konzepten und Technolo-gien für eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen. Die Eawag ist eng mit Industrie, Verwaltung und Verbänden vernetzt. Somit nimmt sie eine wichtige Brückenfunktion zwischen Theorie und Praxis ein.

Stetiger (Daten-)Austausch unter den Forschern ist der gelebte All-tag bei der Eawag. Auch über die Grenzen hinweg. Das Kommuni-kationsmittel Nr. 1 ist daher die E-Mail. Der Datenbestand auf den Mailservern wächst somit quasi minütlich. Dort liegen regelrechte Informationsschätze wie allgemei-ne Absprachen, Forschungsergeb-nisse oder forschungsrelevante

Informationen. ‚Big Data’ für die Eawag, zumindest was den In-formationsgehalt anbelangt. Das bisherige Handling der E-Mails konnte nicht gewährleisten, dass die Inhalte sicher archiviert und fallbezogen verarbeitet wurden. Die Mitarbeitenden hatten ihre Mails teilweise ungesichert auf den lokalen Festplatten abgelegt, damit die Mailboxen auf dem Ser-ver nicht überliefen.

Die Aufgabe hiess also: die zu-nehmenden unstrukturierten Datenmengen aus den E-Mails besser zu handhaben und das relevante Wissen herauszufiltern. Als Schlüssel hierfür galt das so genannte E-Mail-Management. Es ist Teil einer umfassenden Enter-prise-Content-Management (EC-M)-Strategie. ECM ermöglicht, die stetig wachsende Datenflut zu beherrschen sowie Informationen wiederzufinden und vorgangsbe-zogen zusammenzuführen.

Unternehmenswissen sichern

Nach einer Marktevaluierung fiel die Wahl auf die Software des ECM-Hersteller ELO Digital Office. Die breite Funktionalität und modulare Konzeption von ELOenterprise überzeugten das Institut. Zudem passt es nahtlos in dessen Infrastruktur. Der IT-Leiter Dr. Gabriel Piepke sieht dabei vor allem die Ausbaufähigkeit und Stabilität des Systems als Vorteil: „Wir wollten eine umfassende

Lösung, die zukunftssicher ist und mit den Anforderungen der Ea-wag wächst. Eine reine E-Mail-Ar-chivierungssoftware hätte hier zu kurz gegriffen.“ Ziel war, wertvol-les Wissen zentral zu sichern und gleichzeitig den Microsoft Exch-ange-Server zu entlasten.

Das ECM-System wurde 2007 im-plementiert. Im ersten Schritt wur-de die serverbasierte E-Mail-Ar-chivierung umgesetzt. Die zu archivierenden E-Mails werden seither in einem allabendlichen Batch-Job über eine MAPI-Schnitt-stelle aus der Exchange Daten-bank entfernt, ins Archiv transpor-tiert und durch einen Platzhalter mit Link zum Original in der Mail-box ersetzt.

Das Archiv besteht aus einem Microsoft Windows Server. Auf ihm läuft neben der ECM-Soft-ware auch ein SQL-Server, in dem die Metadaten abgelegt werden. Die E-Mails selber werden mit ih-ren Anlagen auf dem Filesystem gespeichert. Alle Archivdaten sind damit online verfügbar. Dies ent-lastet die E-Mail-Datenbank und ermöglicht zentralen und schnel-len indexierten Zugriff auf die Inhalte. Selbstverständlich unter Berücksichtigung der Benutzer-rechte.

E-Mails stets „dabei“

Mit ELOenterprise haben die Mitarbeiter standort- und hard-wareunabhängig Zugriff auf ihre

E-Mails. Sie gelangen über vorde-finierte Suchmechanismen auf die archivierten Dokumente und Da-ten. Nutzen sie Microsoft Outlook als Client, so erfolgt die Suche im Archiv über Platzhalter-Mails.

Die ECM-Software sorgt für die (re-visions-)sichere Archivierung der Daten. Verlassen Wissenschaftler das Institut, so können sie ihre ar-chivierten E-Mails in Form selbst-tragender Archive mitnehmen. Per Knopfdruck lassen sich ganze Ordner oder Aktenschränke ex-portieren und auf CD-ROM bren-nen. Der dabei ebenfalls abge-speicherte ELO-Viewer ermöglicht das Sichten der Ordner auf jedem PC – auch ohne ELO-Client.

E-Mail-Management bringt Akzeptanz und Nutzen

Die Mitarbeitenden haben das neue System sehr gut angenom-men. Vor allem schätzen sie die nahtlose Integration in ihr jewei-liges E-Mail-Umfeld wie Outlook sowie die starken Suchfunktionen. Das im Archiv gespeicherte Wis-sen steht ihnen nun per Knopf-druck fallbezogen zur Verfügung. Der Microsoft Exchange-Server profitiert von einer nachhaltigen Entlastung und höheren Perfor-mance. Last but not least bietet die Online-Ablage der Archivda-ten auf SATA Speichersystemen eine kostengünstige und gleich-zeitig leistungsfähige Storage- Lösung.

Mehr Zeit zum Forschen, Lehren & Beraten Autor: Sabina Merk

Im Forschungsprojekt ‚Projet Lac‘ untersuchen die Eawag-Forschenden die Fischarten in alpinen Schweizer Seen

EAWAG IT-Leiter Dr. Gabriel Piepke

Enterprise-Content-Management · Dokumenten-Management · Archivierung · Workflow · www.elo.ch

Wer die Umwelt schonen will, muss den

Verbrauch an Ressourcen verringern.

Das funktioniert auch im IT-Bereich.

Die Experten von BORN Green Technolo-

gies helfen Unternehmen dabei: Sie ana-

lysieren die Bedürfnisse, zeigen Lösungen

auf und begleiten bei der Umsetzung.

Mit weniger Aufwand mehr erreichen

Eine einfache, aber sehr wichtige Formel. «Sie

bildet quasi den Kern unserer Green-IT», erklärt

Robert Nilsson, Operations Director von BORN

Green Technologies AG. Das Ziel des jungen

und dynamischen Zuger Unternehmens ist klar:

«Wir verbinden unternehmerische Bedürfnisse

unserer Kunden wie Wachstum und Ge-

winnmaximierung mit grüner Effizienz.» Denn nur

wenn sich ein Unternehmen verbessert, dabei

aber weniger Ressourcen verbraucht, kann es

wirklich nachhaltig funktionieren. «Viele Firmen

wollen heute soziale und ökologische Verantwor-

tung übernehmen», betont Nilsson. Für diese Un-

ternehmen hat das Einführen von nachhaltigen

Business-Prozessen hohe Priorität. «Und genau

damit können wir dienen», hält Nilsson fest.

Umfassende Analyse zeigt

den Weg zu einer grünen Lösung

Doch wie lässt sich das genau umsetzen? Am

Anfang des Prozesses steht die Analyse. Dabei

nehmen die Berater von BORN Green Techno-

logies die IT-Infrastruktur des Kunden genau

unter die Lupe. «Wir verschaffen uns einen

detaillierten Überblick darüber, welche Voraus-

setzungen gegeben sind und welche Bedürfnisse

und Ziele unsere Kunden haben», sagt Managing

Director Christen Oesterbye. Sind diese zen-

tralen Eckpunkte geklärt, geht es darum, eine

effiziente und wirksame Lösung auszuarbeiten.

Um den detaillierten Energieverbrauch einer

Firma zu bestimmen, hat BORN Green Techno-

logies eine Methode entwickelt mit welcher sich

unter anderem sogar der Verbrauch pro Gerät

oder Abteilung aufzeigen lässt. Mit dem «Enter-

prise Energy Management (EEM)» von BORN

Green Technologies kann 30 bis 60 Prozent En-

ergie gespart werden. «Das ist der erste wichtige

Punkt», sagt Oesterbye. «Von dort suchen wir die

nächsten Punkte und verbinden sie miteinander

– connecting the dots, so lautet unser Motto.»

Gesteigerte Effizienz durch Automatisierung

Nach der Analyse können die BORN Green Berater

dem Kunden eine fundierte Empfehlung abgeben., wie

sie mit «Remote Infrastructure Management (RIM)»

ihre Effizienz steigern könnern. RIM bietet viele Vorteile:

Da das System «lernt» und autonom funktioniert, kann

es problemlos täglich anfallende statische Aufgaben

erledigen, welche sonst durch die IT-Mitarbeiter erle-

digt werden müssten. «Damit fallen 50 bis 90 Prozent

dieser Aufgaben weg», betont Oesterbye. «Damit sich

hochqualifiziertes Personal auf strategische Aufgaben

konzentrieren kann.» BORN Green Technologies bietet

seinen Kunden ein Toolset an, das die Businesspro-

zesse in Unternehmen nachhaltig effizienter macht.

Ausserdem gehört eine umfassende Überwachung

und Analyse des Energieverbrauches des ganzen

Unternehmens zum Lösungsansatz Dabei wird nicht

nur die IT-Infrastruktur beachtet, sondern auch z.B. die

Beleuchtung und Belüftung. BORN Green Technolo-

gies hilft den Kunden dabei, das richtige EEM-System

auszusuchen und zu betreiben. «Mit diesem Service

haben unsere Kunden eine umfassende und nachhal-

tige Lösung, um ihren gesamten Produktablauf effizient

und umweltfreundlich zu machen», erklärt Robert

Nilsson. Oder anders gesagt: Connecting the dots.

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M e h r f ü r we n i g e r m i t « g r ü n e r » I T

Über das Unternehmen

Die BORN Green Technologies AG wurde 2012

gegründet. Der Geschäftssitz ist in Zug. Geleitet

wird das Unternehmen von Christen Oesterbye

und Robert Nilsson. Oesterbye hat lange in in-

ternationalen IT-Unternehmen wie IBM gearbei-

tet und strategisch mitgeprägt. Robert Nilsson

war unter anderem bei Cisco verantwortlich

für die «Remote Management Services». Beide

Unternehmer teilen eine gemeinsame Vision:

«Green IT Matters».

BORN Green Technologies arbeitet in allen

Bereichen mit führenden Partnern zusammen,

um ihren Service zu optimieren. Neben IPsoft ge-

hören auch namhafte Unternehmen wie Cisco,

JouleX, IBM und AVC zu den Partnern. Informa-

tionen unter www.bgreen-technologies.com

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Page 16: Innovative IT

Mac for Business von Data Quest CBU macht Apple auch für Unternehmen at trak t iv. D ie Mögl ichkei ten beginnen bei Macintosh-Endgeräten mit Apple- oder Windows-Betr iebssystem über Tablet PC’s und re ichen bis zur komplet t Apple-basier ten IT- Inf rastruk tur ink lus ive Suppor t. Oder e iner Mischumgebung von Apple und Windows. Ganz e infach mit e iner e inzigen Ansprechperson. Und natür l ich kostenef f iz ient, dank optimier ten TCoC. Sagen Sie uns, was Sie brauchen. +41 44 265 13 00 oder [email protected]

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