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Innovative Lehrprojekte an der JGU
Ärztliche Gesprächsführung:
Individuelle Kompetenzförderung in der Massenuniversität
bei Studierenden der Medizin
Unterrainer, J., Fischbeck, S. & Laubach, W.
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieSchwerpunkt Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie
Dies Legendi 20. Oktober 2011
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In nahezu keinem Bereich menschlicher Interaktion ist die Kommunikation zwischen Individuen wichtiger als im medizinischen Alltag (Badenoch, 1986).
Verbesserung der Patientenzufriedenheit und -mitarbeitBessere Krankheitsverarbeitung Günstigerer Krankheitsverlauf Reduzierung von Kunstfehlern und -prozessenBessere psychische Gesundheit der Ärzte
Patientenorientierte Arzt-Patient-Kommunikation
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Kursus der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie (Teil II)
Lernzielbasiertes Praktikum zum Erwerb von grundlegenden Kommunikationskompetenzen anhand spezifischer, häufig auftretender Arzt-Patient-Gespräche:
z. B. Anamnese, Compliance-Förderung, Diagnosemitteilung bei Darmkrebs
Kleingruppenunterricht (n = 19)Übungen, VideoanalysenRollenspiele der Studierenden mit standardisiertem Feedback (checklistenorientiert)
-> Ziel: Überprüfung kommunikativer Fertigkeiten
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Schwierigkeiten bei der Beurteilung kommunikativer Kompetenzen in der Vorklinik
hohe Komplexität des Beurteilungsgegenstandes
• Nur wenige Kommunikations-OSCE bisher:Humphris (2002) Manchester EnglandKaufman et al. (2000) Halifax KanadaScheffer (2009) Deutschland Berlin
• Studierende der Vorklinik haben nur wenigemedizinische Kenntnisse
Praktische PrüfungObjective Structured Clinical Examination (OSCE)
Kommunikations-OSCE Leistungsbewertung simulierter
Arzt-Patient-Interaktionen in Rollenspielen mit geschulten Schauspielern(im SS 11 zusätzliche Beurteilung durch Tutoren und Schauspieler)
6 Prüfungsstationen :AnamnesePartizipative EntscheidungsfindungNebenwirkungenStressanalyseDiagnosemitteilung (Darmkrebs)Compliance (WS 10/11)/Verärgerter Patient (SS 11)
Responsive Evaluation
5
Teilnehmer bisher
6
WS 10/11 SS 11
Studierende
PrüferSchauspieler-Patienten
20659% w86
21160% w96
Compliance
7
Diagnosemitteilung
8
Aufgabenschwierigkeit (Mittlere erreichte Punktzahl in %)
9
Dazulernen und Vorwissen (Evaluation WS 10/11 und SS 11)
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Skala: 1 = in sehr geringem Ausmaß – 5 = in sehr hohem Ausmaß
Einstellung zur Fortsetzung der OSCE (Evaluation)
Welche Gesamtnote geben Sie der Prüfungsform der OSCE in der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie?
WS 10/11 gut (2,0)
SS 11 gut (2,1)
Sollte die OSCE-Prüfung aus Ihrer Sicht beibehalten werden?
WS 10/11 ja = 95%
SS 11 ja = 91%
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Bewertung und Ausblick
Bisherige Studierendenresonanz sowie Evaluation durch Dekanat äußerst positiv
Durch Kleingruppenunterricht werden Interaktion der Studierenden und ihre soziale Kompetenz gefördert
Sensibilisiert Studierende für Patientenbedürfnissebereits im Vorklinikum
Wirklichkeitsnaher und interaktiver Prüfungsmodus mit anschließendem Feedback bietet optimale Orientierungshilfe für spätere ärztliche Tätigkeit
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Publikationen 2011
Fischbeck, S., Mauch, M., Leschnik, E., Beutel, M. & Laubach, W. (2011). Überprüfung ärztlicher kommunikativer Kompetenz mittels einer OSCE bei Studierenden der Medizin im ersten Studienjahr. PPmP (angenommen)
Fischbeck, S., Leschnik, E., Laubach, W. & Beutel, M. E. (2011). Persönlichkeit und kommunikationsbezogene OSCE-Leistung bei Studierenden der Medizin. IN: Jahrestagung für Medizinischen Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House.
Mauch, M. , Fischbeck, S., Laubach, W. & Beutel, M. E. (2011). Responsive Evaluation einer Kommunikations-OSCE im Fach der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie. IN: Jahrestagung für Medizinischen Ausbildung (GMA). München, 05.-08.10.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House.
Fischbeck, S., Mauch, M., Laubach, W. & Beutel, M. E. (2011). Studentische Resonanz auf das Konzept einer Kommunikations-OSCE im Kursus der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie. Z Med Psychol (Sonderheft), 15
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Wir danken:
Johannes-Gutenberg Universität Mainz Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung
Dr. Marianne Mauch, Dipl.-Soz. Elisabeth Leschnik
sowie allen Schauspielern und Prüfern
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