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insight 2/2010 Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s Papierrecycling Anlage modernisiert Grosse Dimensionen Lichtmasten- Fertigung Schöner und schneller Neuer Internet- auftritt Energieeffiziente Motoren Umstellung naht Simatic Controller Mehr Leistung Im Fokus: 50 Jahre Sinumerik Eine Zeitreise

insight - Siemens

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Page 1: insight - Siemens

insight2/2010

Das Kundenmagazin von Industry Automation and Drive Technologies, Siemens Schweiz AG s

Papierrecycling

Anlage modernisiert

Grosse Dimensionen

Lichtmasten-Fertigung

Schöner und schneller

Neuer Internet-auftritt

Energieeffiziente Motoren

Umstellung naht

Simatic Controller

Mehr Leistung

Im Fokus:

50 Jahre SinumerikEine Zeitreise

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2 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

SERVICES

E-Business

18 Schöner und schnellerNeuer Internetauftritt

Service & Support

Einfach gemachtAutomatische Softwarepflege

19 Unterstützung von überallRemote Support Services

Diverses

26 Zufriedene LeserOnline-Umfrage insight

Training

27 Erste Daten und AktionKurs Simatic S7-1200

Kursprogramm

VERANSTALTUNGEN

Vorschau

26 HMI-Seminare 2010Fit für Visualisierungskonzepte

Siemens macht den Sprung für seine Kunden: Der Dienst«SUS» (Software Update Service) sorgt für den jeweils aktuellsten Software-Stand. Gegen eine Jahresgebühr erhalten die Nutzer sämtliche Software-Updates für ihreProduktgruppen automatisch geliefert.

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INHALT

3 EDITORIAL

IM FOKUS

4 Jubiläum: 50 Jahre SinumerikEine Zeitreise

LÖSUNGEN

Energieeffizienz

6 Energiesparendes PapierrecyclingTeilmodernisierung bei Aarepapier AG

Safety Integrated

8 Auf Nummer sicherDurchlaufschleifanlage automatisiert

Steuerungs- und Antriebstechnik

10 Grosse DimensionenFertigung von Lichtmasten

Siemens Flender Getriebe

12 Abheben unter dem BodenNeue Getriebe für Skymetro

Totally Integrated Automation

14 Hundert Meter PerformanceAutomatisierung Beschichtungsanlage

Steuerungstechnik

16 Abfall erzeugt WärmeLeitsystem für KVA Buchs

Eine Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) ist ein kleines Kraft-werk. Ihre Abwärme treibt eine Turbine an und heizt Gebäu-de über eine Fernwärmeleitung. Bei einem Ausfall stapeltsich also nicht nur der Müll, sondern es entfallen auch Ein-nahmen. Deshalb ist das neue Leitsystem der KVA Buchs redundant ausgelegt.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 3

Liebe Leserin, lieber Leser,

In dieser Ausgabe möchten wir mit Ihnen zusammen eine Zeitreiseunternehmen. Wir werden zurück reisen in die Vergangenheit, aberauch einen Blick in die Zukunft werfen. 1960 begann mit der Markt-einführung von Sinumerik, der weltweit ersten industrietauglichenNC (Numerical Control)-Steuerung, ein neues Zeitalter für Fertigungs-betriebe. Kontinuierliche und innovative Entwicklungen setzten Mei-lensteine und machten dieses System in den folgenden 50 Jahren zueinem unverzichtbaren Bestandteil der CNC-Geschichte.

Heute können wir Lösungen für die gesamte CAD/CAM/CNC-Prozess-kette zur effizienten Bearbeitung von Werkstücken anbieten. Zum Bei-spiel zur Herstellung medizintechnischer Produkte wie Implantateoder Prothesen, wobei vor allem Oberflächenqualität, Präzision undkurze Bearbeitungsdauer gefordert sind. Dies ist insbesondere fürdie Schweizer Industrie – bekannt als Lieferantin hochqualitativermedizintechnischer Produkte – interessant und ein entscheidenderWettbewerbsvorteil.

Schon heutzutage vernetzen Kunden alle Bereiche ihres Produktions-betriebs, um Daten von der Entwicklung über die Konstruktion bis hinzur Fertigung an die CNC-gesteuerte Maschine zu senden. In Zukunftwird die Prozesskette – von der Konstruktion bis zum fertigen Teil –,immer durchgängiger werden und auch die optimierte Bediener-unterstützung sowie die Vernetzung zur Fernwartung und -diagnoseintegrieren.

Schon 50 Jahre lang dauert diese Erfolgsgeschichte an. Um sie fortzu-setzen, werden wir auch weiterhin gezielt in Forschung und (Weiter-)Entwicklung des CNC-Systems Sinumerik investieren.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Zeitreise.

Herzliche Grüsse

NEUE PRODUKTE

20 Sitrans FUT1010Neues Durchflussmessgerät

21 Option Simatic WinCC Calendar SchedulerProzesse besser planen

SimotionUm Embedded-PC erweitert

22 Industrie-PCAuf Hochleistung getrimmt

Simatic ControllerMehr Leistung

23 Profinet-KommunikationLeistungsfähiger und flexibler

Safely Limited SpeedSicherheitsfunktion für Umrichter

24 Simatic CPU 317TF-2 DPMultitasking

Simatic Field PG M3Robustes Industrie-Notebook

25 Energieeffiziente MotorenUmstellung naht

Getriebemotoren MotoxFür die Fördertechnik

Die Getriebemotoren des Typs Motox wurdenum eine neue Schneckengetriebereihe mithohem Wirkungsgrad und Übersetzungsbe-reich ergänzt, die besonders für die Förder-technik geeignet sind.

EDITORIAL

Detlef EngelLeiter Motion Control, Siemens Schweiz AG

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4 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

50 Jahre Erfolg – eine ZeitreiseCNC-Plattform Sinumerik feiert Jubiläum

Als einer der wichtigsten europäischenElektroausstatter des Maschinenbausbrachte Siemens 1960 die erste indus-trietaugliche NC-Steuerung unter demNamen "Sinumerik" auf den Markt. DieseSteuerung wurde dann erstmals auchauf der Europäischen Werkzeugmaschi-nenausstellung in Mailand einem brei-teren Publikum vorgestellt. Nach derEntwicklung der ersten Bahnsteuerung– basierend auf diskreten elektronischen

Bauelementen – folgte kurz darauf mitden Sinumerik-Versionen 200 und 300die Steuerung für die Bearbeitungstech-niken Drehen, Fräsen, Schleifen undNibbeln sowie für elektrohydraulischeAntriebe. 1973 wurde mit der Sinumerik500C die erste CNC (ComputerizedNumerical Control) eingeführt, jedochzunächst nur für Dreh- und Fräsanwen-dungen. Durch preisgünstige Mikropro-zessoren beschleunigte sich die Entwick-

lung. Dadurch konnte Siemens Mitte der1970er Jahre erstmals eine DNC-Vernet-zung für die durchgängige Programm-verwaltung und -übertragung anbieten.

Integrierte SPSBereits drei Jahre später gab es mit Sinu-merik-System 8 eine mehrkanalfähigeCNC mit integrierter speicherprogram-mierbarer Steuerung (SPS). Sie eignetesich für Dreh- und Fräsbearbeitungensowie für Bohr- und Nibbelmaschinen.Parallel dazu entstand die SinumerikPrimo S, eine kompakte CNC in Schuh-kartongrösse mit schleifspezifischenFunktionen. 1981 präsentierte Siemensmit Sinumerik-System 3 eine CNC mit an-wendungsspezifischer Bedienoberfläche,

FOKUS

Im Jahr 1960 begann ein neues Zeitalter für Fertigungsbetriebe, als Siemens mit derSinumerik die weltweit erste industrietaugliche NC (Numerical Control)-Steuerungauf den Markt brachte und damit die Produktivität und Flexibilität von Fertigungs-prozessen massgeblich erhöhte. Heutzutage vernetzen Kunden alle Bereiche ihresProduktionsbetriebs, um Daten von der Entwicklung über die Konstruktion bis hinzur Fertigung an der CNC-gesteuerten Maschine auszutauschen.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 5

Grafikfunktionen zum Programmierenund elektronischem Getriebe. Ab Mitteder 1980er Jahre bestimmte das Prinzipder «Offenheit» die weiteren CNC-Gene-rationen, wie etwa die Sinumerik 810und 820: Maschinenhersteller könnenseitdem ihre eigene Bedienoberflächeprojektieren und um individuelle Bau-steine wie Bilder oder Menübäume er-gänzen. Rund zehn Jahre später wurdemit der Sinumerik 840D eine CNC-Steu-erung für den oberen Leistungsbereicheingeführt. Sie verfügte über digitaleAntriebskopplung und offenen NC-Kernund erlaubt es, Softwarekomponentenin die CNC zu integrieren.

Sicherheitslösung inklusiveAb 1996 bot Siemens weltweit die ersteCNC-integrierte Sicherheitslösung mitSinumerik Safety Integrated an. Ein Jahrspäter wurden die werkstattorientier-ten, grafischen Programmieroberflä-chen ShopMill und ShopTurn vorge-stellt, mit denen Werkstücke über einegrafische Bedienoberfläche programmiertwerden können. Um die Produktivitätvon Maschinenhersteller und -anwen-dern zu erhöhen, wurde das Angebotum webbasiertes Condition Monitoringund Mechatronik Support für Maschi-nensimulation und virtuelles Proto -typing erweitert. Die erste PC-basierteSinumerik erschien im Jahr 2000 mitdem Modell 840Di. 2005 kamen die offeneund innovative CNC-Steuerung Sinume-rik 840D sl für bis zu 31 Achsen sowiedie Sinumerik 802D sl für Dreh- undFräsmaschinen im unteren und mittle-ren Leistungsbereich auf den Markt. Kurz darauf konnte Siemens Lösungenfür die gesamte CAD/CAM/CNC-Prozess-kette zur effizienten Bearbeitung von

Werkstücken anbieten. Zum Beispielzum Herstellen von medizintechnischenProdukten wie Implantaten oder Prothe-sen, wobei vor allem Oberflächenqua-lität, Präzision und kurze Bearbeitungs-dauer gefordert sind. Dies war ein gros-ser Schritt auch für die SchweizerIndustrie, die eine wichtige Rolle spieltin der Herstellung medizintechnischerProdukte. Auf der Werkzeugmaschinen-messe EMO 2009 wurde den Besuchernneben der Kompakt-CNC Sinumerik828D auch die Bedienoberfläche Sinu-merik Operate sowie das Technologiepa-ket Sinumerik MDynamics für Fräsan-wendungen erstmals vorgestellt.

Kompetenzzentrum2007 öffnete das innovative «Technologyand Application Center» in Erlangenseine Pforten. In diesem mit modern-sten Werkzeugmaschinen ausgerüstetenKompetenzzentrum entwickeln und er-proben Fachleute von Siemens zusam-men mit Kunden Automatisierungslö-sungen. Aber auch im Bereich Trainingund Schulungen bietet Siemens einweltweit einheitliches Programm – überden gesamten Maschinen- und Produkt-lebenszyklus hinweg.

Die ZukunftDie Thematik der oben erwähnten durch-gängigen Prozesskette – von der Kons -truktion bis zum fertigen Teil – die weiteroptimierte Bedienerunterstützung sowiedie Vernetzung zur Fernwartung und -di-agnose werden neben der ständigen Nut-zung der aktuellsten Hardware zu immerleistungsfähigeren Varianten führen.

FazitSeit nunmehr 50 Jahren setzt das CNC-System Sinumerik mit innovativen Ent-wicklungen immer wieder Meilensteinein der CNC-Geschichte und bietet dieperfekte Steuerung für jede Situation.Dabei bedient Siemens den globalen Ma-schinenbau und agiert als anerkannterPartner über den gesamten Maschinen-und Produktlebenszyklus hinweg. Umdiese Erfolgsgeschichte fortzusetzen,wird auch weiterhin gezielt in For-schung und (Weiter-)Entwicklung desCNC-Systems Sinumerik investiert.

www.siemens.de/sinumerik

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6 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

LÖSUNGEN Papierrecycling – sicher und energiesparend

Abfallstoff-Transportanlage erneuert

Sicherheit, Energieoptimierung und eine verbesserte Fehlerdiagnose standen imVordergrund bei der steuerungstechnischen Sanierung der Abfallstoff-Transport -anlage der Aarepapier AG in Niedergösgen. Die projektierende IngenieurfirmaSurber AG setzte hierbei auf den Einsatz einer fehlersicheren Steuerung Simatic S7-315-2DP in Verbindung mit Profibus.

Papierrecycling ist ökonomisch und ökolo-gisch sinnvoll. Der Energieaufwand beider Produktion von Recyclingpapier istdeutlich geringer als bei der Herstellungvon neuem Papier aus Holzfasern –nämlich nur gerade ein Drittel. Der Was-serverbrauch und damit die Gewässer -belastung fallen wesentlich tiefer aus.Nicht alle Papierqualitäten erlaubeneinen hohen Anteil an Recyclingpapier.Wellkarton – das Hauptprodukt der Aare-papier AG in Niedergösgen – wird jedochpraktisch zu 100 Prozent aus Altpapierhergestellt. Bei der Wiederaufbereitungdes Altpapiers werden so genannte«Spuckstoffe» ausgeschieden, die fürdie Papierherstellung nicht verwertbarsind, jedoch einen hohen Energieinhalthaben. Rund 5000 Tonnen dieser Abfall-stoffe aus dem Papierrecycling werden

jährlich im Verbrennungsofen der direktder Aarepapier angeschlossenen Regio-nalen Entsorgungsanlage Niedergösgen(RENI) in 90000 Tonnen Prozessdampfumgewandelt – damit schliesst sich derenergetische Kreislauf.

30-jährige AnlageDie Transportanlage für die Spuckstoffewurde vor 30 Jahren gebaut und seitherkontinuierlich erweitert. Sie umfasstneben der Abfallstoff-Aufbereitung mitShredder-Anlage und dem Transport-band zur RENI-Verbrennungsanlage ei-ne zweite Transportstrecke zu einemZwischenlager. Ist die Verbrennungsan-lage nicht verfügbar, beispielsweise beiRevisionsstillständen oder Betrieb mitanderen Brennstoffen, wird auf dieseOption umgeschaltet.

Fehlersichere SteuerungIn den letzten Jahren machten sich immermehr Störungen an den elektrischenIns tallationen und den Schaltschützender Antriebe bemerkbar. Ausserdement sprach die Steuerung nicht mehr denBedürfnissen des Betreibers in Bezugauf Sicherheit und Informationen zumBetriebszustand. Es drängte sich einekomplette Sanierung der Steuerung auf.Das beauftragte IngenieurunternehmenSurber AG erarbeitete eine dezentraleLösung mit einer fehlersicheren Steue-rung und fehlersicherer Peripherie, dieüber Profibus angebunden ist (sieheKasten). Damit ist eine sichere und kont -rollierte Notabschaltung aller Leistungs-komponenten gewährleistet, was sichsowohl auf den Personen- wie auch denMaschinenschutz positiv auswirkt. EinPluspunkt dieses Konzepts ist derverringerte Verdrahtungsaufwand, daz. B. alle Not-Aus-Schalter nur auf dieEingänge der extern platzierten, fehler-sicheren ET 200S Module verdrahtetwerden müssen. Bei den langen Signal-

Auf einer Papiermaschine mit fünfMetern Arbeitsbreite stellt die Aare-papier AG Wellkarton-Rohpapier aufRecyclingbasis her.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 7

wegen der Transportanlage von bis zu150 Metern fällt dieser Vorteil ins Ge-wicht. Ein weiterer Pluspunkt ist die Fle-xibilität bei der Erstellung des Not-Aus-Konzepts, da die Verknüpfung von feh-lersicheren Ein- und Ausgängen durchdie Programmierung mit «DistributedSafety» erfolgt.

Verbesserte Diagnosemöglichkeiten…«Nebst einem fortschrittlichen Sicher-heitskonzept konnten wir mit dieserLösung auch eine Visualisierung auf ho-hem Niveau realisieren», meint MarkusFüeg, Technischer Leiter der Surber AG.«Alle Anlagezustände werden zeitgenauerfasst, was wiederum die Fehlerdiagnosebei Störfällen erleichtert.» Eine Forde-rung des Kunden war, dass die Abfall-stoff-Transportanlage sowohl vor Ortwie vom zentralen Kommandoraum derWellkarton-Produktion aus bedient wer-den kann. Daher wurden zwei MP37012"- Bedienpanels mit identischen Funk-tionalitäten installiert. Damit ist die zen-tralisierte Ein-/Ausschaltung und Um-schaltung von Normalbetrieb (RENI) aufZwischenlager möglich. Im Weiteren wurden Störungsquellenwie Drahtbrüche eliminiert, das Ver-schweissen von Kontakten bei Schützengehört der Vergangenheit an. Dadurchergibt sich insgesamt ein kontinuier-licher und weniger störungsanfälligerBetrieb. Eine besondere Herausforde-rung des Projekts bestand in der Einbin-dung der Neuerungen in das bestehende

TECHNIK IN KÜRZE

Das Sicherheitskonzept basiert auf demEinsatz einer fehlersicheren SteuerungSimatic S7-315-2 DP in Verbindung mitfehlersicheren Modulen in der dezent -ralen Peripherie ET 200S. Die fehlersi-chere Kommunikation erfolgt mit demProfisafe Protokoll über Profibus. Für die dezentralen I/O-Datenpunktewurden zwei Kleinverteiler ebenfalls mit fehlersicheren ET 200S bestückt. An diese sind alle notwendigen Not-Aus-Einrichtungen (Seilzughalter und Taster)zweikanalig angeschlossen.Der Leistungsteil wurde in der Leistungs-zentrale (UV-Station) belassen, da alleMotorabgänge hier installiert sind. Diesesind mit fehlersicheren Motorstartern ET 200S mit Siguard-Sicherheitstechnikausgerüstet.

Surber AGDie Surber AG mit Sitz in Obergösgen/SOist in den Branchen allgemeine Betriebs-automation, Transportanlagen, Hand-ling/Robotik, verkettete Fertigungszellensowie Verfahrens-, Sicherheits- und Um-welttechnik tätig. Insbesondere verfügtdas Unternehmen über langjährigesKnow-how in Sachen Steuerungsbau.Engineering sowie die Entwicklung vonHard- und Software werden mit eigenenFachkräften «in house» erledigt. Das Un-ternehmen beschäftigt 10 Mitarbeitende.

www.surberag.ch

System. Diese erfolgte in verschiedenenEtappen, um nicht unnötig viele Prozess-unterbrüche zu erzeugen.

…und EnergieeffizienzMit der Sanierung wurde auch eine Ver-besserung der Energieeffizienz erreicht.Die frühere Anlage lief im Dauerbetrieb,unabhängig davon, ob alle Antriebe be-nötigt wurden oder nicht. Da leistungs-starke Motoren, wie beispielsweise derShredder-Antrieb mit 100 kW, oft imLeerlaufbetrieb arbeiteten, resultierteein hoher Energieverlust. Mit der heuti-gen Lösung werden die nicht gebrauch-ten Antriebe ab- und bei Bedarf wiederkontrolliert eingeschaltet. Eine Ausnah-me bildet der Winterbetrieb, hier müs-sen die Antriebe wegen Einfriergefahrim Dauerbetrieb laufen.

Offene Automatisierungslösung«Die Anlage ist heute auf dem neustenStand der Technik», zeigt sich MarkusFüeg überzeugt. «Dank unserer Erfah-rung und der ausführlichen System-Dokumentation konnten wir die Appli-kation, inklusive der anspruchsvollenIntegration der Sicherheitsfunktionenproblemlos ausführen.» Mit dem neuenBuskonzept ist die Automatisierung ge -genüber früher offener gestaltet. DieSteuerung ist modernisierbar und nachoben offen. Gerätetechnisch passt sie

zum Standard des Kunden, da auch inanderen Teilen der ProduktionsanlageS7-Steuerungen und Profibus eingesetztwerden.

Markus Bär, Leiter EMSR Technik bei der Aarepapier AG (links) und Markus Füeg,Technischer Leiter der Surber AG, haben die Abfallstoff-Transportanlage mit einemsicherheitskonformen und komfortablenSteuerungssystem ausgerüstet.

In der Auslieferungshalle türmen sich die tonnenschweren Wellkartonrollen.

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8 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Komplettes Sicherheitskonzeptaus einer HandSchleifmaschinenhersteller Linear Abrasive setzt auf Nummer sicher

Eine komplette Absicherung gibt es nie,aber es ist möglich, sehr nahe an einevollkommene Sicherheitslösung zugelangen. Dies zeigt sich am Beispieleiner Durchlaufschleifanlage für Pleuelvon Automotoren, die mit einem Safety-Integrated-Konzept von Siemens auf einsehr hohes Sicherheitsniveau gebrachtwurde.

Pleuelflanken werden hochgenau ge-schliffen. Keine einfache Aufgabe, vorallem, wenn die beiden Pleuelaugenunterschiedliche Abmessungen aufwei-sen. Der Schleifmaschinenhersteller Li-near Abrasive in Marin (NE) entwickeltedafür eine einzigartige Lösung und setztdabei unter anderem auf die fehlersi-chere SPS Simatic S7-319F von Siemens.

Spindelmotoren, die mithaltenBei den Durchlaufschleifanlagen derFirma Linear Abrasive werden die Pleuelauf einem Förderband an den Schleif-scheiben vorbeigeführt. Die Spezialitätdieser Anlage liegt darin, dass sich auchPleuelstangen mit unterschiedlichen Ab-messungen und Anfasungen der Pleuel-augen beidseits in einem Durchgangschleifen lassen. Dazu werden zwei mit-einander verbundene Schleifeinheiteneingesetzt. Ein Roboter wendet dabei diePleuel zwischen beiden Maschinen, diealle 10 Sekunden einen fertigen Pleuelausspucken. Alfred Schlaefli, Inhabervon Linear Abrasive und Entwicklerdieser Anlage: «Auf dieser Schleifanlagefahren wir mit Schnittgeschwindigkei-ten bis 100 m/s. Dies setzt nebst einemstabilen Maschinenbett ebenso robusteund leistungsfähige Spindelantriebevoraus.» Dazu setzt er auf Asynchron-motoren 1PM4 von Siemens: «DieseMotoren zeichnen sich durch ihre Lauf -ruhe und Drehzahlstabilität aus.»

Sicherheit geht vorInsgesamt 33 durch Servomotoren 1FK7und 1FT7 angetriebene Achsen sorgenfür die richtige Positionierung und den

TECHNIK IN KÜRZEBei der für den kontinuierlichen Schleif-prozess von Pleueln konzipierten Anlagebestehen infolge der Vielzahl von Spindeln und Achsen besonders in der Einricht- und Wartungsphase erheblicheRisiken für die Bediener. Mit der fehler -sicheren SPS Simatic S7-319F, der dezentralen Peripherie ET 200S und densicheren Sinamics S120 für die Antriebs-steuerung entspricht die Durchlauf-schleifanlage komplett den geltendenSicherheitsnormen.

LÖSUNGEN

Im Vordergrund und rechts sind Achsantriebe von Typ 1PM4 auszumachen.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 9

Durchlauf der Pleuel. Die hohe Schnitt-geschwindigkeit und die vielen Antriebesind sicherheitsrelevante Objekte, denn,so Alain Kobel, Verantwortlicher für denelektrotechnischen Bereich: «BesondereGefahren treten bei Inbetriebnahmenund Wartungsarbeiten auf, da dabeimanchmal mit laufender Schleifscheibeeingestellt wird. Erfasst diese ein nichtgesichertes Teil, kann das mit einer sol-chen Wucht weggeschleudert werden,dass für die Mitarbeitenden Lebensge-fahr besteht.» Dasselbe gilt für die vie-len Achsen: «Es darf nicht vorkommen,dass jemand eine Achse in Betrieb setzt,während Arbeiten in der Maschine aus-geführt werden.» Zur Vermeidung sol-cher Zwischenfälle wird die ganze Anlagekomplett mit Safety-Technologie vonSiemens abgesichert.

Mobil bedienenEine fehlersichere SPS Simatic S7-319Fsteuert die ganze Anlage. Alain Kobel:«Wir benützen die werkseitig vorhande-nen, zertifizierten Programmblocks.Diese lassen keinen Eingriff Dritter zu.»Zudem können alle Aktionen und Ein-griffe im Speicher des Rechners abge-legt und abgerufen werden. Alain Kobelgestaltet die elektrischen Verbindungenmöglichst kontaktfrei und verwendetdie dezentrale Peripherie ET 200S undProfibus mit Safety Telegramm (Profi -safe). «Die Tür- und Notfallschalter wer-den direkt auf die dezentrale PeripherieET 200S verdrahtet. Dies vereinfacht zu-dem die Programmierung, denn dieselässt sich auch in letzter Minute mitgeringem Aufwand an neue Vorgabenanpassen – eine Neuverdrahtung ent-fällt. Zudem können Programmierung

Auf dem Simatic Panel PC 577 B werden bei Störungsmel-dungen die auslösenden Elemente direkt angezeigt.

Linear Abrasive AGDie Firma Linear Abrasive AG entwickeltund produziert Durchlaufschleifanlagenfür den Weltmarkt. Das Unternehmenhat sich unter anderem bei den Zuliefe-rern der Automobilindustrie einen Na-men gemacht, da es der einzige Anbie-ter ist, auf dessen Anlagen Pleuel mitPleuelaugen unterschiedlicher Abmes-sungen in einem Durchgang und ohneQualitätseinbusse geschliffen werdenkönnen.

www.linearabrasive.ch

Blick in den Steuerschrank. Die grosse Zahl der sicheren Sinamics S120 weist aufdie hohe Achsen-Anzahl hin.

und Verdrahtung unabhängig voneinan-der ausgeführt werden, was die Montage-zeit verkürzt.» Zusätzlich zum SimaticPanel PC 577 B setzt Alain Kobel hier erst-mals das Simatic Mobile Panel 277 ein:«Diese mobile Bedienung begleitet denBediener beim Einrichten und beiWartungsarbeiten an der Maschine.» Diegraphische Anzeige ist mit WinCC flexibleprogrammiert. Sie führt den Maschinen-bediener und zeigt bei allfälligen Alarmendirekt das auslösende Teil an.

Sichere Antriebe Auch bei den Antriebsmotoren ist Si-cherheit oberstes Gebot. Hier arbeitetAlain Kobel mit Sinamics S120-Produk-

Das Simatic Mobile Panel 277 begleitet das Bedienpersonal direkt an der Maschine.Schnelles Eingreifen erhöht die Sicherheit zusätzlich.

ten. Deren integrierte Sicherheitsfunk-tionen mit eigenen Safety-Klemmen undder sicheren Kommunikation (Profisafe)lassen sich ohne aufwändige Zusatzbe-schaltungen ansteuern. «Dies verein-facht die Sicherheitstechnik.» Je vierdieser Antriebe werden in einem HubDMC 20 zusammengefasst.Trotz der Komplexität lassen sich aufdieser Maschine verschiedene Pleuel-Typen bearbeiten. Die entsprechendenBearbeitungsvorgaben sind in der Steu-erung hinterlegt. Der Anlagenbetreiberruft das jeweilige Modell auf, das «Um-rüsten» der Maschine erfolgt vollauto-matisch und dauert weniger als fünfMinuten. Alfred Schlaefli ist mehr alszufrieden: «Mit Siemens haben wireinen Partner, der uns nicht nur miteinem kompletten Safety-Integrated-Konzept unterstützt; wir können auchim internationalen Umfeld auf ihn zäh-len, was unsere Kunden ebenfalls sehrschätzen.»

Page 10: insight - Siemens

10 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Wie lassen sich die Interessen einesHightech-Anbieters für automatisierteSchweissanlagen mit denjenigen einesFertigungsbetriebes eines eher einfa-chen technischen Produkts unter einenHut bringen? «Das wird nie eine Zu-sammenarbeit geben», war der Eindruckvon Daniel Stäubli, Entwicklungsleiterder Firma Soutec AG, nach den ersten Ge-sprächen mit Europoles. Zu weit lagendie technologischen Möglichkeiten der

Schweissanlagen für anspruchsvolle An-wendungen in der Automobiltechnikund die Ansprüche des Herstellers vonLichtmasten auseinander. Der erste Ein-druck täuschte, Kunde und Anbieterfanden doch noch einen gemeinsamenNenner: «Ausschlaggebend war die hoheProduktivität unserer Laserschweissan-lagen, die saubere Schweissnähte ohnemanuelle Nacharbeitung liefern undsomit eine weitgehend automatisierte

Hightech-Fertigung von LichtmastenGrosse Dimensionen

LÖSUNGEN

Mit dem Bau eines neuen Stahlmastenwerks im polnischen Konin setzt die deutscheFirma Europoles neue Massstäbe in der Branche. Es entsteht eine Fertigungsanlage,welche konische Lichtmasten mit hoher Produktivität und ohne Nachbearbeitungs -aufwand herstellt. Ermöglicht wird dies durch eine Laserschweissanlage der SchweizerFirma Soutec AG. Die Geschwindigkeit und Produktivität der Anlage stellte hohe An forderungen an die Steuerungs- und Antriebstechnik.

TECHNIK IN KÜRZE

Die Simotion P350-3 steuert über vier Control Units (CU320) insgesamt 18 Sinamics-Antriebe im BereichSchweissung sowie Beschickung undEntladung der Schweissanlage. 21 weitere Antriebe für das vor- undnachgelagerte Handling der Rohre werden über sechs dezentrale CU320kontrolliert. Alle Einheiten kommunizie-ren über Profinet IRT, mit Ausnahme desBildverarbeitungssystems Souvis für dieÜberwachung der Schweissnahtqualität(Anbindung mit Profibus). Alle Sicher-heitsfunktionen sind in die Steuerungeingebunden. Es werden spezielle Safety-Extended-Funktionen verwendet,um innerhalb des Schutzzaunes gewisseTestfunktionen auszuführen. Wenn beispielsweise der Operator über dasMobile Panel MP277 Antriebe bei offener Schutztüre bedient, werden diese in einem sicheren Geschwindig-keitsmodus betrieben. Um diese Funktionzu aktivieren, muss der Antrieb von einer Safety-CPU über eine TM54-Schnittstelle angesteuert werden.

Automatisierte Zuführung der konischen Rohre zur Schweissanlage.

Page 11: insight - Siemens

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 11

Fertigung mit wenig Bedienpersonal er-möglichen.» Im Unterschied zu konven-tionellen Wärmeleit-Schweissverfahrenist beim Laserschweissen die Wärmeein-flusszone sehr klein. Dies ergibt kleine,qualitativ hochwertige Schweissnähteund wenig Verformungen im Material.Vor allem aber erlaubt es eine hoheSchweissgeschwindigkeit von bis zu sechsMeter pro Minute, je nach Blech dicke.Das Laserschweissen erfordert jedochbeim Zuschnitt der Bleche und beimFormprozess eine wesentlich genauereKantenvorbereitung und Formgüte, so-dass die gesamten dem Schweissenvorgelagerten Prozesse neu konzipiertwerden mussten.

Beachtliche DimensionenNach dem Zuschlag für die Lieferung derLaserschweissanlage erhielt Soutec des-halb auch den Auftrag für das Enginee-ring der gesamten Produktionsanlage –ein «beachtliches Teil» von 93 m Längeund 45 m Breite. Aus einem Blech-Coilwerden trapezförmige Tafeln geschnit-ten und in der nachfolgenden Presse inmehreren Schritten zu konusförmigenRohren geformt, welche dann in derLaserschweissmaschine mittels Längs-naht verschweisst werden. Zwischen deneinzelnen Prozessschritten bestehenMaterial-Puffer. Durchschnittlich allezwei Minuten verlässt ein geschweissterMast die Produktionsanlage, abhängigvon der Länge, die von 2,5 bis 15 mvariieren kann. Für die Optimierung derZykluszeiten wurden zwei Pressen ge-wählt – eine für lange, eine für kürzere

können, wurde die ganze Datenkommuni-kation zwischen der Zentralsteuerung undden verschiedenen Regelungsbaugrup-pen mit dem echtzeitfähigen Profinet IRTausgeführt. Eine weitere Anforderungwar die Einbindung aller Safety-Funktio-nen in die Steuerung (siehe Kasten).

Koordiniert unabhängigDie übrigen Module wie Decoiling-Anlage,Schneidanlage und Pressen stammenvon verschiedenen Unterlieferanten undverfügen alle über ihre eigenen Steue-rungen. Es gibt kein Gesamtleitsystemfür die ganze Produktionsanlage, zwi-schen den einzelnen Anlageteilen wer-den jedoch Produktdaten wie Teilenum-mern, Qualitätsstatus etc. ausgetauscht.Andreas Büchi erklärt den Grund: «EineProduktumrüstung bedeutet bei derSchweissmaschine einen Knopfdruck,während auf der Presse andere Matrizeneingebaut werden müssen. Diese unter-schiedlichen Zeitaufwände wurden mitden unabhängigen Steuerungen undden dazwischen befindlichen Pufferla-gern berücksichtigt.»

Optimierung dank BauverzögerungenDie Produktionsanlage ist im Werk vonSoutec in Neftenbach aufgebaut undwird getestet und optimiert, damit dieSerienerprobung nach der Installationbei Europoles möglichst reibungslos er-folgen kann. Im Masten-Geschäft gibt esrelativ wenige Kunden. Daniel Stäublihofft deshalb, dass das Know-how ausdiesem Projekt für weitere Produktions-anlagen in verwandten Branchen einge-setzt werden kann, etwa bei zylindri-schen, geschweissten Rohren für grossePipelines – entsprechende Marktevalu-ierungen laufen bereits.

Rohre. Bei kurzen Masten bestimmt diePresse die Zykluszeit, bei langen Mastenist die Schweissmaschine massgebend.

Hohe Performance gefordertDie hohe Effizienz ist ein Alleinstel-lungsmerkmal dieser Anlage und eineder Herausforderungen für die Steue-rungs- und Antriebstechnik. Insgesamt39 verschiedene Zustellantriebe werdenvon der Zentralsteuerung der Schweiss-anlage und des automatisierten Material-handlings koordiniert. «Obwohl dieSimotion P350-3 eine der schnellstenzurzeit verfügbaren Steuerungen ist,kommen wir mit 70 % CPU-Auslastungnahe an die Leistungsgrenze», meintSoftware-Ingenieur Andreas Büchi. Umdie schnelle Bustaktzeit realisieren zu

Die Steuerungstopologie für die Schweissanlage und das automatisierte Materialhandlingwurde zusammen mit Siemens erarbeitet.

Soutec Seit über 50 Jahren steht der Name Soudronic, neu Soutec AG, für hoch qualifizierte Schweisstechnologien inder Automobilindustrie, insbesonderefür Treibstofftanks, Abgaskomponentenund Bremsbacken. Weitere Tätigkeitsge-biete sind der Anlagenbau im BereichTailored Blanks (Blechbearbeitung) undTubular Blanks (geschweisste Rohre) fürdie Lüftungs-/Heizungsindustrie und denKatalysatorenbau sowie Inspektions -systeme für die Qualitätssicherung.

www.soutec.com

Das Mobile Panel 277 erlaubt kabelloses Bedienen und Beobachten mit Standard- oder mit voller Sicherheitsfunktionalität.

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12 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Abheben schon unter dem BodenNeue Getriebe für die «Skymetro» am Zürcher Flughafen

LÖSUNGEN

Skymetro ist die Bezeichnung für die Luftkissenbahn, die am Flughafen Zürich daszentral gelegene Airside Center mit dem Dock E verbindet. Die Bahn benötigt fürdie rund 1,2 km lange, durch einen Tunnel hindurch führende Strecke rund zwei bisdrei Minuten bei einer Höchstgeschwindigkeit von 48 km/h und einer stündlichenTransportleistung von rund 6600 Personen.

Deshalb wird für den Betrieb eine sehrhohe Verfügbarkeit von 99,4 % verlangt.Insgesamt fünf Antriebseinheiten mitFlender Getrieben von Siemens garan-tieren dabei einen zuverlässigen, stö-rungsfreien Betrieb. Mit dem Ausbaudes Flughafens Zürich entstand das«Dock E», ein Passagiergebäude, das alsInsel mitten zwischen Rollfeldern undStart- und Landebahnen liegt. Für den

Transport der Passagiere zum Dock Esorgt die unterirdisch angelegte Sky metro.Ein spezialisiertes Team der Firma Otis AGist für den störungsfreien Betrieb ver-antwortlich.

Sanftes SchwebenDie Fahrzeuge der automatisch gesteu-erten Skymetro gleiten führerlos ineinem 1,2 Kilometer langen Tunnel auf

Luftkissen nur gerade 0,2 mm über derFahrbahn schwebend. Der Antrieb der inzwei richtungsgetrennten Tunneln ver-kehrenden Zugskompositionen erfolgt,wie bei einer Standseilbahn über Seil -züge. Dieses weltweit einzigartige Trans-portmittel muss weder auf rollende Flug-zeuge noch auf andere BodentransporteRücksicht nehmen und hat somit auch(abgesehen von allfälligen technischenBetriebsunterbrüchen) keinen stören-den Einfluss auf den Flughafenbetrieb.Den Betrieb von Skymetro übergab dieFlughafenbetreiberin dem LiftherstellerOtis AG, der dazu ein spezialisiertesTeam einsetzt. Die Aufgabe von Bern-hard Zorn, Betriebsleiter der Luftkissen-

Die Luftkissenbahn «Skymetro» am FlughafenZürich zeichnet sich durch ihre sehr hohe Verfügbarkeit aus. Um diese zu gewährleisten,bedarf es einer schnellen Reaktion bei einem allfälligen Ausfall eines Hauptgetriebes. Dank einer technischen Innovation – «Salto Mortale»genannt – kann das Ersatzgetriebe neu für beideFahrtrichtungen ausgelegt werden.

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bahn, ist nicht leicht: «Nebst der Verfüg-barkeit von mindestens 99,40 % habenwir bei einer Störung nur gerade mal dreiMinuten Zeit, um diese zu beheben.»

Extensives KonzeptDie Skymetro fährt einen festgelegtenFahrplan: Nur auf einer Fahrstrecke vorund zurück (Single Shuttle) bei gerin-gem Passagieraufkommen, bei mehre-ren Passagieren gibt es zwei Züge (DualShuttle) – einer pro Tunnel vorwärts derandere zurück – oder drei Züge, die imKreis (Long Loop) fahren. Dazu werdendie Züge jeweils in den Stationen vomHaupttransportseil abgekoppelt, mit ei-nem gesonderten Seiltrieb hinter dieStation gezogen und der anderen Fahr-strecke zugeführt. Für alle drei An-triebsarten sind maximal vier Getriebeim Einsatz: Je ein Hauptantrieb pro Tun-nel und zwei Antriebe für den Turnback-Betrieb (Fahrspurwechsel über Lang-kehren). Ein zusätzlicher Antrieb wirdfür das Überführen der Fahrzeuge inden Wartungsraum eingesetzt.

Extreme BelastungSchwerpunkt der Skymetro Seilbahnsind jedoch die beiden Hauptantriebe,bei denen je ein Siemens Flender-FZG-Getriebe vom Typ B3 SH Grösse 17 ein-gesetzt wird. Mit der früheren Getriebe-version hätte der Kunde bei einem Er-satz zwei Getriebe beschaffen müssen.Dies ist nun nicht mehr notwendig, weildas Ersatzgetriebe durch eine 180°-Dre-hung – «Salto Mortale» genannt – fürbeide Fahrtrichtungen ausgelegt wer-

den kann. Technisch gesehen bedeutetdies, dass die Schmiertaschen, Leitun-gen und Anschlüsse der Ölkühlschmier-anlage für beide Einbausituationen ineinem einzigen Getriebe enthalten sind.Bernhard Zorn weiss, was diesen Getrie-ben abverlangt wird: «Die seit 2004 imBetrieb stehende Luftkissenbahn fährttäglich von 4:15 Uhr bis 23:00 Uhr undweist heute bereits 32 000 Betriebs -stunden auf. Dabei sind die Getriebeeinem extremen "Stop-and-go"-Betriebund häufigen Richtungswechseln aus -gesetzt – eine ausserordentliche Belas-tung.»

Vorbeugende WartungKürzlich wurden die Züge von zwei aufdrei Wagen pro Zug erweitert, was zueinem eingeschränkten Betrieb der Sky-metro führte. Bernhard Zorn und seineCrew nutzten diese Zeit, um eines derbeiden Hauptgetriebe durch das Aus-

TECHNIK IN KÜRZE

Die als APM «Automated People Mover»ausgelegte Skymetro des FlughafensZürich befördert stündlich bis zu 6600Fluggäste (nach dem Umbau) unter -irdisch vom und zum Dock E. Für diesesTransportsystem wird eine Verfügbarkeitvon mindestens 99,4% von der Flugha-fenbetreiberin Unique (Flughafen ZürichAG) verlangt. Insgesamt fünf SiemensFlender-Getriebe, davon je ein FZG- Getriebe Typ B3 SH Grösse 17 für die zweiHauptantriebe sind dabei im Dauerein-satz und sorgen tagtäglich dafür, dassdie Passagiere pünktlich transportiertwerden. Im vergangenen Jahr wurde mitdiesen Antrieben eine effektive Verfüg-barkeit von 99,85% erreicht.

tauschgetriebe zu ersetzen und durchdie Siemens Flender-Werke revidierenund umbauen zu lassen: «Ein rein tech-nischer Grund bestand zwar nicht, aberwir führten den Tausch des Getriebes imRahmen unserer vorbeugenden War-tung durch. Bisher hatten wir aber keineeinzige Störung an den Getrieben.Ausser dem geplanten Unterhalt wie Öl-wechsel fielen auch keinerlei Arbeitenan. Eine solche Produktqualität hebtsich hervor.» Mit einem Blick auf dieStandseilbahnen in Berggebieten meinter abschliessend: «Eines ist sicher: Dorthätten diese Getriebe nie dieselbe Leis-tung in derselben Zeitspanne erbringenmüssen.» Im vergangenen Jahr erreichte das Otis-Team eine Anlagen-Verfügbarkeit von99,85 %. Zorn: «Diese Leistung ist nurdurch sehr gute Teamarbeit, eine konse-quent durchgeführte Wartung und aus -sergewöhnliche Produkte erreichbar.»

Im Rahmen der vorbeugenden Wartung wurde eines der beiden Haupt- durch das Austausch-getriebe ersetzt.

Die Skymetro am Zürcher Flughafen ist für eine stündliche Transportleistung von 6600 Personen ausgelegt.

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14 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

LÖSUNGEN

Die Maschine beeindruckt durch ihreimposante Grösse: Für die 100 Meterlange Beschichtungsanlage baute dieFirma Herma in Filderstadt-Bonlandeneigens eine neue Produktionshalle. Siefertigt damit Haftmaterial auf Rollen,ein Halbfabrikat für die Herstellung vonEtiketten. Mit der neuen Anlage konnteHerma den Pro-Kopf-Ausstoss mit einemSchlag mehr als verdoppeln. Der Pro-zess besteht aus der Zusammenführungvon zwei Materialbahnen, dem Träger-material und dem Etikettenmaterial. DasTrägerpapier wird silikonisiert, mitHaftkleber beschichtet und getrocknet.

State-before-the-Art-LösungHundert Meter Performance

Anschliessend wird es mit der Etiketten-bahn zusammenkaschiert und als Ver-bund aufgerollt.

Hohe Anforderungen an Antriebs-technikDas «Ungetüm» ist nicht nur gross, son-dern auch sehr schnell. Die beiden Bän-der durchlaufen den Prozess mit einerGeschwindigkeit von 1100 m/min, undzwar nonstop. Denn der Rollenwechselwird automatisch bei voller Bandge-schwindigkeit durchgeführt. Allein fürdie Materialbahnen müssen 64 Antriebekoordiniert gesteuert und geregelt wer-

den. Hinzu kommen Pumpenantriebefür die Beförderung von Prozessmedienwie Beschichter, Kleber etc. sowie An-triebe für die Trockner- und Belüftungs-einrichtungen. Eine weitere Herausfor-derung bestand in der Realisierung vonBahnzügen für verschiedene Etiketten-materialien mit unterschiedlichen Zug-kräften resp. Drehmomenten. «Um diese vielfältigen Anforderungenerfüllen zu können, wurde in einer ers -ten Evaluation zusammen mit demEndkunden definiert, dass für dieseAnlage nur die neuste Siemens-Techno-logie zum Einsatz kommt», erzählt JürgSpillmann, Geschäftsführer der FirmaIndur Antriebstechnik AG. Im Auftragvon Polytype projektierte und program-mierte Indur die elektrische Antriebs-und Steuerungstechnik inklusive Pro-zessleitsystem, baute die Schaltschränkeund führte die Inbetriebnahme durch.

Die Beschichtungsanlage für die Firma Herma ist die grösste Einzelmaschine, dieder Schweizer Maschinenhersteller Polytype aus Freiburg für die Converting-Indus-trie je gebaut hat – eine vollautomatische Anlage mit dem Ziel einer markantenProduktions- und Qualitätssteigerung. Performance und Präzision wurden erreichtdurch den Einsatz neuster Technologien der Antriebstechnik und der konsequentenUmsetzung von Totally Integrated Automation (TIA).

Die Beschichtungsanlage weist mit einer Länge von 100 Metern beeindruckende Dimensionen auf.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 15

TIA konsequent umgesetztDie Philosophie von TIA wurde bei dieserAnlage auf hohem Niveau umgesetzt. Dieganze Aktorik und Sensorik wird überinsgesamt 30 dezentrale ET 200S-Peri-pheriegeräte erfasst, welche mittelsProfinet mit dem Zentralrechner, einerS7-416-F PN, kommunizieren. Sicher-heitsfunktionen wie Lichtgitter-Personen-

schutz, Not-Stopp-Tasten oder die Absi-cherung des Trockners konnten dankProfisafe dezentral realisiert werden. Diezentrale Bedienebene wurde mit einemWinCC-Server realisiert. Diese ermög-licht die Überwachung und Eingabe vonProzessparametern wie Bahnzüge, Zu-stellgrössen, Trockner- und Kühlwalzen -temperaturen etc. Bei einem Server-Aus-fall besteht eine hundertprozentigeRedundanz über dezentrale MP Touch-Panel, die mit «WinCC flexible» program-miert wurden. Darüber gibt es eineWinCC-Multi-Client-Lösung, welche dieDaten verschiedener Anlagen bei Hermazusammenführt.

Fliegender RollenwechselDen eigentlichen «Knackpunkt» der An-triebstechnik bildete die Lösung für denfliegenden Wechsel der Materialrollenbei voller Maschinengeschwindigkeit.«Die sich entleerende Rolle wird mitdem Drehkreuz in die Entladepositiongeschwenkt, die neue Rolle wird be-schleunigt und auf die aktuelle Bandge-schwindigkeit synchronisiert. An derSpleissstelle werden die sich überlap-penden Bandenden angepresst undgeschnitten», erklärt Bernard Haas, Pro-jektverantwortlicher bei Indur. «Der Ein-satz der Simotion/Sinamics-Reihe er-möglichte eine sehr genaue Lagerege-lung und ein exaktes Timing beimRollenwechsel. Dies wirkt sich durch eineminimale und reproduzierbare Schlepp -länge – d.h. die Überlappung der altenund der neuen Bahn – positiv auf denProzess und die Produktqualität aus.»

Applikationsunterstützung Das Siemens Applikationszentrum in Er-langen lieferte bei diesem Projekt Unter-stützung vor allem bei der Realisierungder patentierten Rollenwechsel-Automa-tik mittels Simotion, aber auch bei neu-en Safety-Lösungen und Anwendungder Scalance-Switches (siehe Kasten).Die «Converting Library» von Siemenswurde bei diesem Projekt intensiv ge-nutzt und zum Teil mit neuen Funktio-nalitäten ergänzt und weiterentwickelt. «Die Antriebslösung für diese Beschich-tungsanlage ist rein vom Mengengerüsther eine Pionierleistung», ist Jürg Spill-mann überzeugt. «Noch nie zuvor wur-de mit Profinet eine ähnliche Anzahl vonSteuerungen und Peripherigeräten indieser Komplexität vernetzt. Ich würdees als State-before-the-Art-Lösung be-zeichnen.»

Die Auftragsstation für die Silikonisierungdes Trägermaterials.

TECHNIK IN KÜRZE

Die Funktionalitäten von SimotionD435/445 – ein fester Bestandteil von TIA– waren eine wesentliche Voraussetzungfür die Lösung der Rollenwechsel-Auto-matik. Der Aufwickler hat eine zusätzlicheHydraulikachse, die von Simotion eben-falls geregelt wird. Die neue Antriebsge-neration Sinamics S120/G120 löst Masterdrives und Micromaster ab, die bisdahin für diesen Maschinentyp eingesetztwurden. Sie haben sich bewährt dankkompaktem Aufbau im Schaltschrank und in den Antrieben integrierten Regel-funktionen. Die Antriebe wurden zur Energierückspeisung über einen Zwischen -kreis mit den zentralen Ein-/Rückspeise -einheiten gekoppelt. Der Einsatz von Profinet IRT (Isochronous Real Time) garantierte durch den verteilten Gleich-lauf einen stabilen Bahnlauf, insbeson -dere beim Bremsen und Beschleunigen.Die Kommunikation auf der Maschineläuft über Glasfaser, was spezielle ScalanceSwitches für Glasfasern erforderte.

Indur Antriebstechnik AG, BaselDer Siemens-Solution-Partner befasstsich mit der Gesamtauslegung von Antriebstechnik für Maschinen und Anlagen. Mit der Erfahrung in derWickeltechnik ist Indur ein zuverlässigerPartner für Projekte im Converting-Be-reich. Der Handel mit Getriebemotoren,Kupplungen und Bremsen ist ein weiterer Geschäftsbereich.

www.indur.ch

Das Zwischenlager bestückt die Beschich-tungsanlage mit Rohmaterial und nimmt die beschichteten Rollen wieder ab.

Jürg Spillmann,Geschäftsführer Indur Antriebs-technik AG: «Noch nie wurdeeine ähnliche Anzahl von Steue-rungen und Peri-pheriegeräten indieser Komplexitätvernetzt.»

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16 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Abfall zu verbrennen lohnt sich. Drei bisvier kg Müll erzeugen gleich viel Wärmewie ein Liter Heizöl. Eine Kehricht -verbrennungs anlage wie die KVA Buchsentsorgt also nicht nur bis zu 120000Tonnen Abfall jährlich, sondern gene-riert auch Strom für eine Gemeinde mitrund 6000 Einwohnern und heizt überein Fernwärmesystem das Schwimmbadin Buchs, das Kantonsspital Aarau undzwei Kaufhäuser.

Filter reinigen das RauchgasNatürlich verbrennt der Müll nicht sosauber wie Heizöl. Entsprechend auf-

Das Feuer darf nicht ausgehenAusfallsicheres Leitsystem für die Kehrichtverbrennungsanlage

wändig ist die Rauchgasreinigung: Zu-erst filtern elektrostatisch aufgeladenePlatten die Russpartikel aus den Rauch-gasen. Die Partikel werden von den Plat-ten angezogen und bleiben daran haf-ten. Dann werden die Rauchgase durcheinen Wasservorhang geblasen, der dieChlor-, Fluor- und Schwefelverbindun-gen entfernt. Diese aggressiven Stoffe,die bei der Verbrennung von Plastik ent-stehen, werden vom Wasser gebunden.Das Wasser wiederum wird in einer be-triebseigenen Kläranlage gereinigt undder Aare zugeführt. Übrig bleiben dieStickoxide (NOx), die sich in der freien

Eine Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) ist ein kleines Kraftwerk. Ihre Abwärmetreibt eine Turbine an und heizt Gebäude über eine Fernwärmeleitung. Bei einemAusfall stapelt sich also nicht nur der Müll, sondern es entfallen auch Einnahmen.Deshalb ist das neue Leitsystem der KVA Buchs redundant ausgelegt.

LÖSUNGEN

TECHNIK IN KÜRZE12 Prozessstationen verteilt über das Gebäude steuern die Kehrichtverbren-nungsanlage. Jede Prozessstation be-steht aus zwei redundanten Simatic-S7-Steuerungen vom Typ CPU 417H oderCPU 414H. Fällt eine Steuerung aus,übernimmt automatisch die andere. Inbeiden läuft dieselbe Software. Die lokalen Ein-/ Ausgabemodule ET 200Mwerden über Profibus DP angesteuert.Insgesamt verarbeitet die Anlage 6864Daten punkte. Die Prozessstationen senden ihre Daten über einen Gigabit-Ethernetring (Lichtwellenleiter) an diePVSS-II-Server, worüber die neun Bedienstationen eingebunden sind.Auch diese Server sind redundant aus-gelegt. Für die Anwenderprogrammeentwickelte LeitTec eigene Bausteine,basierend auf Simatic Step7 CFC.

Der Abfall verbrennt bei Temperaturen um1000 °C. Dabei wird nur Luft zugeführt,andere Brennstoffe braucht es nicht.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 17

Atmosphäre teilweise in Ozon umwan-deln. Sie werden deshalb in einem Kata-lysator mit Ammoniak in harmlosenStickstoff und Wasserdampf umgewan-delt. Nun sind die Rauchgase sauber.

Neues LeitsystemDutzende Messstellen überwachen dieProzesse von der Verbrennung über dieFilterung bis zur Kläranlage. 442 Senso-ren sind mit der Leitstelle verbunden.Hinzu kommen 621 Antriebe für Moto-ren, Ventile, Schieber und Klappen. Ins-gesamt verarbeitet die Steuerung rund5000 Datenpunkte. Da die bisherigeSteuerung aus dem Jahr 1984 stammte,wurde es immer schwieriger, Ersatzteilezu bekommen. Die KVA Buchs ent-schloss sich deshalb 2007, das Leitsys-tem zu modernisieren. Von Mitte 2008an erneuerte es Ernst Wenk von derFirma LeitTec mit seinem Team Stückfür Stück. Sie installierten das neue Leit-system von Siemens weitgehend parallelzum bestehenden und wechselten dieVerdrahtung während den kurzen Still-standszeiten, in denen die Mitarbeiterder KVA mechanische Teile revidierten.Denn für jeden Tag, den die KVA still-steht, entgehen hohe Einnahmen.

Ausfallsichere SteuerungDamit die Anlage auch im Normalbe-trieb zuverlässig arbeitet, ist sie konse-quent redundant ausgelegt, über dieSteuerungen bis zu den Lichtwellenlei-tern für die Kommunikation. Fällt eineKomponente aus, läuft die Anlage normalweiter. In der KVA sind 12 Prozessstatio-nen verteilt, die aus je zwei Simatic-S7-

Steuerungen bestehen. Die Steuerungender Serien CPU 417H und CPU 414Hüberwachen sich gegenseitig. Wenneine ausfällt, übernimmt automatischdie andere – innert Millisekunden.Die 12 Prozessstationen kommunizierenüber zwei Glasfaserringe, die redundantdurch das Gebäude verlaufen. Um diegrosse Menge Daten ohne Engpässe zuübertragen, wählte Wenk einen Gigabit-Ethernetring. Die Scalance-Switchesarbeiten nach dem Standard-Ethernet-Protokoll. Wenn ein Lichtwellenleiteroder ein Switch ausfällt, baut sich dasNetz innerhalb von 300 Millisekundenneu auf. Da über den Ethernetring keineAntriebe synchronisiert, sondern vor-

Die Kehrichtverbrennungsanlage Buchs bei Aarau entsorgt bis zu 120 000 Tonnen Abfall jährlich.

wiegend Messdaten übermittelt werden,reicht dies völlig aus. In dieser Zeitmerkt der Operator in der Leitstellenicht einmal, dass ein Stück Hardwareausgefallen ist. Eine unabhängige Ana-lyse des Spezialisten der Serviceabtei-lung GSI von Siemens zeigte, dass dasNetzwerk sauber strukturiert ist und dieDaten flüssig überträgt. «EntsprechendeFehlermeldungen können zwar über dieeingesetzten Scalance-Switches ausgele-sen werden», meint Luca Piller vonSiemens, «für eine Übersicht des Ver-kehrs über längere Zeit sind aber spe-zielle Protokollierwerkzeuge und einedetaillierte Analyse durch den Netz-werkspezialisten sinnvoll.»

Grafische Benutzerschnittstellekommt gut anRoman Zöllig, der Werkmeister der KVABuchs, ist zufrieden mit dem neuen Leit-system. «Die grafische Benutzerschnitt-stelle ist für die Arbeit wesentlich einfa-cher als das alte System.» Die Operateurehätten sogar während des Engineeringsauf einer simulierten Anlage die Soft-ware testen und Änderungswünsche an-geben können. Da einer der beiden Verbrennungsöfenin nächster Zeit erneuert wird, wurdedas Leitsystem mit einer grosszügigenReserve ausgestattet: Momentan ist esauf 6864 Datenpunkte ausgelegt. Undvon den je 24 Glasfasern pro Bündel imEthernetring werden erst zwei genutzt.So könnten beispielsweise Videobilderübertragen werden, um unnötige Fuss-wege einzusparen.

Die zwei Ofenlinien mit Filtern sind mehrereStockwerke hoch.

LeitTec AGDie Firma LeitTec AG, gegründet 1997, istein innovatives Unternehmen rund umdie Prozessautomatisierung. Die Kern-kompetenzen des Unternehmens liegenbei der Planung und Realisierung vonkompletten Leitsystemen. Dabei kombi-niert die LeitTec SPS- und Visualisierungs-systeme zu «offenen» Leitsystemen. ZurKonfiguration dieser Systeme hat die LeitTec ein eigenes Tool, basierend auf rela tionaler Datenbanktechnologie ent -wickelt, das sämtliche Projektdaten ver-waltet und die Pflege dieser Daten überdie gesamte Lebensdauer der Anlage ermöglicht. Die 20 Mitarbeitenden der LeitTec AG sind auf den Hauptsitz in Bernund die Niederlassung in Wettingen verteilt.

www.leittec.ch

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www.siemens.ch/automation

E-BUSIN

ESS

Im April 2010 wurde der neue Internet-auftritt von Siemens Industry Automa-tion and Drive Technologies (IA&DT)Schweiz live geschaltet. Seitherverwöhnt die Webseite ihre Besucherdurch ein attraktives Design, optimierteNavigationsbedingungen und neueFunktionen.

Eine dieser neuen Funktionen ist dieverbesserte Navigation durch dasIA&DT-Angebot. Über die so genannte«breadcrumb»-Navigation kann der Nut-zer schnell zwischen den Hierarchieebe-nen wechseln. Die ganze Welt der An-triebs- und Automatisierungstechnikwird mit Hilfe des Produktbaums erkun-

det. In der praktischen «Linkbox» aufder rechten Seite findet der Kunde zudem Produkt, an dem er interessiert ist,sofort entsprechende Informationen wietechnische Daten, Support- oder Trai-ningsmöglichkeiten. Hat der Besucherdie notwendigen Informationen, kann erdas Produkt zudem mit wenigen Klicksdirekt in der Industry Mall bestellen.

«Mehr Informationen»Neugierig auf kommende Events, attrak-tive Angebote oder auf spannende Refe-renzprojekte? Die Rubrik «Mehr Informa-tionen» bietet alles rund um das regiona-le Angebot von Siemens IA&DT in derSchweiz. Hier findet der Besucher neu

lancierte Aktionen, aktuelle Veranstal-tungshinweise und Newsletter zu The-men, die Schweizer Kunden interessie-ren. Auch das Kundenmagazin «insight»,neu als E-Book für das papierlose Lese-vergnügen, ist hier zu finden. Referenz-projekte und Applikationsbeispiele vonund für Kunden und Partner runden dasAngebot ab.

18 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Vorteile in Kürze• Umfassende Produktinformationen aus der Linkbox

• Schneller Zugang zu Schweiz-spezifischen Informationen

• Einfache Anmeldung für Veran-staltungen und Newsletter-Abonnements

SERVICE

Schöner, schneller,effizienterNeuer Internetauftritt

Softwarepflegeeinfach gemacht

«Software-Update: Siemens macht den Sprung für seine Kunden.»

Eine einfache Möglichkeit, um immerauf dem aktuellsten Software-Standseiner Produkte zu sein, ist der «SUS»(Software Update Service). Gegen eineJahresgebühr erhalten die Nutzer sosämtliche Software-Updates für ihreProduktgruppen automatisch geliefertund müssen sich diesbezüglich umnichts mehr kümmern.

Innovationszyklen in der Welt der Soft-ware sind heutzutage sehr kurz. NeueEntwicklungen treiben das Feld ständigvoran, man muss kontinuierlich am

Ball bleiben, um vorne mitzuspielen. Da-mit seine Kunden immer auf dem aller-neusten Stand sind, aktualisiert und ver-bessert Siemens IA&DT seine Softwarekontinuierlich. Mit dem Software UpdateService (SUS) kann diese bequem aktuellgehalten und von den neuesten Entwick-lungen profitiert werden – ganz ohne sichmit lästigen und zeitraubenden Downloadsbeschäftigen zu müssen.

So funktioniert esSUS-Nutzer erhalten ein Jahr lang alle Ak-tualisierungen Ihres Produktes frei Haus.

Highlights in Kürze

• Nutzung der neuesten Technologie und Funktionalität für effizientes Engineering

• Deutliche Zeitersparnis und verbesserteEffizienz im Arbeitsworkflow, da Soft-ware-Produkte einfach und bequem aktualisiert werden und langsame Downloads aktueller Versionen wegfallen

• Planbare Kosten für die Software-Pflege durch günstige Jahres-pauschale

Die Voraussetzung für die Nutzung desSoftware Update Service ist eine gültigeSoftware-Lizenz in der zuletzt verfügba-ren Version. Der Software Update Ser-vice verlängert sich automatisch um einweiteres Jahr, wenn nicht drei Monatevor Ablauf gekündigt wird.

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SERVICE

Unterstützung überall und jederzeit Remote Support Services

Steigende Komplexität der Systeme beigleichzeitig wachsendem Kostendruck er-fordern wirtschaftliche und flexible Lö-sungen. Mit den Remote Support Servicesbietet Siemens Industry Automation andDrive Technologies proaktive, anlagen-spezifische Unterstützung auch aus derFerne, die mit herkömmlichen Support-prozessen aufwändiger oder tech nischnur schwer realisierbar wäre.

Modular und sicherDas Dienstleistungskonzept Remote Sup-port Services stellt eine gesicherte, hoch-verfügbare und leistungsfähige Plattformfür den Fernzugriff (remote) auf Maschi-nen und Anlagen zur Verfügung. Siezeichnet sich insbesondere durch ein ab-gestuftes Sicherheits- und Zugangskon-zept, ein Collaboration & Customer WebPortal sowie durch zentrales Monitoring, www.siemens.ch/automation/services_news

Vorteile in Kürze:• Sichere Remote-Anbindung der Anlage• Experten verbinden sich weltweit direkt mit der Anlage, ohne Antritts- oder Reisezeiten

• Exzellente Unterstützung durch individuell im Vorfeld gemeinsam definierte Fachleute

• Stufenweise auf den tatsächlichen Bedarf anpassbar

• Die Remote-Infrastruktur wird bereit-gestellt, Support und Wartung dazu ist enthalten

Exzellente Unterstützung bei der Inbetriebnahme und während des Betriebs ist eingrundlegendes Kundenbedürfnis. Mit der Verfügbarkeit von sicheren Internetver-bindungen und der Verbreitung von IT-Strukturen auch in der Automatisierungs-welt sind Remote Support Services fester Bestandteil eines allumfassenden Dienst-leistungsangebotes geworden.

Logging und Reporting aus. Das Konzeptist modular aufgebaut und bietet deshalbeinen optimalen, anpassbaren Service fürdie verschiedensten Anforderungen.

Customer Web PortalMit der Plattform-Erweiterung CustomerWeb Portal (CWP) wird auch dem Service-personal ein komfortabler Zugriff auf Ma-schinen und Anlagen ermöglicht. Ebensokönnen externe Partner sicher eingebun-den werden. Das CWP ist CERT undISO 27001 zertifiziert.

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20 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

NEUE PRODUKTE

Siemens hat ein neues Ultraschall-Durch-flussmessgerät für die Öl-, Gas- undpetrochemische Industrie entwickelt.Sitrans FUT 1010 verfügt über ein nahezuwartungsfreies TransLoc-Einbausystem.Mit diesem wird der Messumformer festan der Rohraussenseite montiert, ohneKontakt mit dem zu messenden Mediumzu haben.

Dieser nur von Siemens verfolgte Ansatzermöglicht die Kalibrierung von externangebrachten Messumformern, um einehöhere Genauigkeit zu erzielen. Ein wei-terer Vorteil ist, dass Hohlraumbildungenoder Verstopfungen durch stark paraffin-haltige Flüssigkeiten vermieden werden,die bei konventionellen Messgeräten inKohlenwasserstoff-Anwendungen oft auf-treten. TransLoc gewährleistet geringeWartungs- und Ausfallzeiten und damitgeringere Betriebskosten und eine höhereRentabilität.

Hochgenaue MessergebnisseDie Kombination aus WideBeam-Prinzip,das auf dem Ultraschall-Laufzeit-Diffe-renzverfahren basiert, und komplett lie-ferbarer Messstrecke, einschliesslich derSegmente für Up-, Mid- und Downstreamsowie dem Strömungsgleichrichter, istgemäss den Anforderungen des AmericanPetroleum Institute (API) und der Ameri-can Gas Association (AGA) kalibrierbar.Dies gewährleistet, dass Sitrans FUT1010hochgenaue Messergebnisse erzielt.

Zwei VariantenSitrans FUT1010 ist in zwei Variantenverfügbar: eine für Gas und eine für Flüs-sigkeiten mit Viskositäten bis zu 2800 cSt(centi-Stokes). Das Gerät ist flexibel inUp-, Mid- und Downstream-Messanwen-dungen einsetzbar, zum Beispiel fürProzessüberwachung, Kontrollmessun-gen und die Überwachung von Unter-grundspeichern.

www.siemens.de/sitrans

Sitrans FUT1010

Für die Öl-, Gas- undpetrochemische Industrie

In der industriellen Automatisierung ist die durchgängige Vernetzungüber alle Ebenen hinweg mit einem offenen Standard ein wichtiger Erfolgsfaktor. PROFINET, basierend auf Industrial Ethernet, ermöglichteinen direkten und transparenten Zugang – von der Unternehmens -leitebene bis in die Feldebene.

www.siemens.de/profinet-standard

Setting standards with Totally Integrated Automation.

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www.siemens.de/simatic-wincc

Option Simatic WinCC Calendar Scheduler

Prozesse besser planen

Die ProzessvisualisierungssoftwareSimatic WinCC V7 wurde um die OptionSimatic WinCC Calendar Schedulererweitert. Diese bietet erstmals einekalenderbasierte Benutzeroberfläche imStil von Microsoft Office zur einfachenund sicheren Terminplanung. Schwer-punkte der Neuerung sind ein Kalendersowie Editoren, mit denen Ereignisseund deren verbundene Aktionen konfi-guriert und verwaltet werden. Zudemlassen sich zu den geplanten Ereig-nissen und Aktionen Direktverbin-dungen in WinCC einrichten sowieglobale Skripte ausführen.

Die Softwareoption Simatic WinCCCalendar Scheduler setzt der Anwenderein, wenn er gezielt Ereignisse undAktionen zur Steuerung seines Anlagen-prozesses planen will. Mittels diverserWerkzeuge lassen sich mehrere Kalen-der, Ereignisse und damit verbundeneAktionen erstellen, filtern, bearbeitenund verwalten. Zum Beispiel verbindetder Benutzer mit dem Aktionen-EditorKalenderdaten mit Aktionen wie dieAusführung von C-Skripten. Der Editorunterstützt auch Ausnahmefälle: So las-sen sich sonst regelmässig stattfindendeEreignisse auch aussetzen – etwa beiFeiertagen oder Wartungsarbeiten.

Mehrere SprachenDer Editor zur Einstellung der Spracheunterstützt das Anlegen mehrsprachigerVersionen. So können variable Felder,zum Beispiel Aktionsnamen, vorab inmehreren Sprachen hinterlegt werden.Mit mehrstufigen Benutzerrechten lässtsich die Terminplanung gegen unberech-tigten Zugriff schützen. Alle Aktivitätenin der Terminplanung werden zeitgleichim Meldesystem im Alarm-Logging pro-tokolliert und angezeigt. Damit erzieltman eine höhere Nachvollziehbarkeit derProzessabläufe innerhalb der Anlage.

Siemens erweitert sein Angebot umeinen Embedded-PC für Motion-Control-Anwendungen. Der leistungsstarke,kompakte und wartungsfreieEmbedded-PC Simotion P320-3 mitDDR3-Speicher ist durch die Echtzeit -erweiterung für alle Automatisierungs-aufgaben geeignet, die eine dynami-sche Bewegungsführung erfordern.

Der Embedded-PC für Motion Controlarbeitet verschleissfrei und ohne beweg-liche Teile wie Festplatten oder Lüfter.Integriert sind Überwachungsfunktio-nen für Batterie, Temperatur sowie denProgrammablauf. Frontseitige LED zei-gen Betriebszustände an und vereinfa-chen so die Eigendiagnose. Das integ -rierte Netzteil überbrückt kurzzeitige www.siemens.de/simotion

Netzausfälle. Im gepufferten SRAM-Speicher werden die Prozessdaten auchbei einem plötzlichen Spannungsabfallsicher gespeichert.

Kommunikation via ProfinetBereits vorinstalliert sind das Betriebs-system Windows Embedded Standard2009, das die Zuverlässigkeit des Sys -tems erhöht, sowie das Simotion-Run -timesystem. Drei Onboard-Schnittstel-len ermöglichen die Kommunikationüber Profinet, den offenen Industrial-Ethernet-Standard. Des Weiteren hatSimotion P320-3 eine Ethernet-Schnitt-stelle (10/100/1000 MBit), eine DVI- undvier USB-Schnittstellen, um etwa Tasta-tur, USB-Stick oder Drucker anzuschlies-sen. Der Embedded-PC kann «headless»eingesetzt werden, das heisst ohne Dis-play, Monitor oder Panelfront. Über dieintegrierte DVI-Schnittstelle lässt sichjedoch optional ein Display oder Moni-tor anschliessen.

Motion-Control-System Simotion

Um Embedded-PC erweitert

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22 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Gleich vier neue Industrie-PC für dieraue Industrieumgebung hat Siemensmit dem leistungsstarken Prozessor IntelCore i7 ausgestattet.

Der kompakte Box-PC Simatic IPC627Cund der Panel-PC Simatic HMI IPC677Csind geeignet für schnelle Mess-, Steuer-und Regelaufgaben sowie zum Bedienenund Beobachten direkt an der Maschine.Aus der robusten 19-Zoll-Geräte-Reiheeignen sich der umfangreich erweiter-bare, vier Höheneinheiten grosse Rack-PC Simatic IPC847C und der kompakteRack-PC Simatic IPC647C mit zweiHöheneinheiten für die schnelle Verar-beitung grosser Datenmengen etwa inder Messtechnik, bei Prüfständen oderindustrieller Bildverarbeitung. Alle neuenPC sind ausgelegt für den 24-Stunden- www.siemens.com/simatic-ipc

NEUE PRODUKTE

Dauereinsatz auch bei hohen Tempera-tur-, Vibrations-, Schock- und EMV-An-forderungen.

PremiereDie neuen Siemens-Geräte sind dieersten Industrie-PC in den BauformenBox-, Rack- und Panel-PC am Markt, diedie Prozessortypen mobile Core i3 bisCore i7 (inklusive Fehlerkorrektur-Algo-rithmus ECC = Error Correcting Code)unterstützen. Gegenüber den Vorgän-germodellen der B-Generation verfügendie C-Geräte je nach Ausstattung übereine nahezu doppelt so hohe Rechenleis-tung. Die in der CPU integrierte DirectX10 Onboard-Grafik und die DDR3-Spei-chertechnologie, optional mit integrier-ter Fehlerkorrektur ECC, bieten auchin anspruchsvollen Automatisierungs an -

Mittlere und grosse Controller

Mehr Leistung und erweitertes Angebot

Das Angebot der mittleren und grossenSimatic-Controller S7-300 und S7-400wurde ausgebaut und in der Leistungverbessert. Eine neue Firmware mitProfinet-Funktionen wie taktsynchronerBetrieb, I-Device, Shared Device undMedienredundanz-Protokoll sowie einintegrierter Webserver erweitern dieFunktionalität und Einsatzmöglichkeit der Controller deutlich. Zudem erhält dieController-Familie S7-400 Zuwachs durchdie neue CPU 412-2 PN/DP für das untereLeistungssegment. Bei Simatic S7-300wurden Arbeitsspeicher und Performanceder CPU 319-3 PN/DP erhöht.

Die überarbeitete CPU 319-3 PN/DP derSimatic-S7-300-Controller bietet wesent-lich mehr Arbeitsspeicher und Perfor-mance als das Vorgängermodell. Ausge-stattet mit zwei Profinet-Ports und ei-nem Arbeitsspeicher von 2 Megabyte, inder fehlersicheren Variante 2,5 Mega-

www.siemens.de/simatic-s7-300www.siemens.de/simatic-s7-400

byte, erreicht die CPU mit vier Nanose-kunden Bitverarbeitungszeit nun eine umden Faktor 2,5 schnellere Rechen ge -schwindigkeit. Die neue CPU 412-2 PN/DPfür die Simatic-S7-400-Controller ist mitvielfältigen Kommunikationsfunktionenausgestattet und für das untere Leis -tungssegment konzipiert. Bei den CPU 414und CPU 416 wurde zudem die Arbeits-speicherkapazität erhöht.

Erweiterte MöglichkeitenDie neue Firmware V 3.2 für die S7-300-Controller sowie V 6.0 für die S7-400-Controller bieten erweiterte Möglich -keiten im Anlagendesign und Verein -fachungen bei Wartung und Diagnose.Sie integriert die Profinet-Funktionentaktsynchroner Betrieb, I-Device, SharedDevice und Medienredundanz-Protokollsowie einen Webserver – mit vom An-wender definierbaren Webseiten.

wen dungen besonders schnelle System-reaktionen. Für geringe Leistungs -aufnahme und hohe Energieeffizienzverfügen die C-Geräte über neuesteMobile-Technologie und effiziente Netz-teile mit einem Wirkungsgrad grösser80 Prozent. Weitere Energie ein spar ungensind erreichbar durch Wake-on-LAN-Funktionalität und, beim Panel-PC-Gerät,abschalt bares Display.

Kommunikation leicht gemachtAlle neuen Geräte sind Einbau-, Schnitt-stellen- und Software-kompatibel zu denVorgängermodellen und verfügen per op-tionaler Profibus- oder Profinet-Schnitt-stelle mit 3-Port-IRT-Switch über eineKommunikationsschnittstelle onboard.

Industrie-PC

Auf Hochleistung getrimmt

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www.siemens.de/profinet

Profinet-Kommunikation

Noch leistungsfähiger und flexibler

Die Profinet-Funktionalität der Simatic-S7-300- und -S7-400-Controller wurde umdie Funktionen Shared Device, Intelligent Device (I-Device) und Media RedundancyProtocol (MRP) erweitert. Dies ermöglicht einfachere Systemkonfigurationen,schlankere und flexiblere Topologiearchitekturen bei mehreren vernetzten Steue -rungen und eine höhere Anlagenverfügbarkeit. Die neue Firmware bietet zudemerweiterte Diagnosefunktionen über benutzerdefinierbare Webseiten und unter-stützt Taktsynchronität über Profinet.

Mit Shared Device greifen mehrereSimatic-Steuerungen auf ein Profinet-E/A (Eingabe/Ausgabe)-Gerät zu, etwaein dezentrales Peripheriesystem. Diesermög licht einfachere Systemkonfigura-tionen zum Beispiel in fehlersicherenAnwendungen. Hier können nun Stan-dard-CPU und fehlersichere CPU dasselbedezentrale Peripheriesystem nutzen.

«Intelligent Device»Intelligent Device (I-Device) erlaubt eineE/A-Kommunikation einer CPU zu ande-ren überlagerten oder zentralen Steue-rungen. Bisher war nur der hierarchi-sche Zugriff von zentraler CPU aufunterlagertes E/A-Gerät möglich. MitI-Device kann die Topologiearchitekturbei mehreren vernetzten Steuerungenschlanker und flexibler ausgelegt wer-den. Zum Beispiel vereinfachen sichdie Verbindung von Steuerungen ausmehreren Projekten und die Integration

von Siemens-Controllern mit Control-lern anderer Hersteller innerhalb einesKommunikationsnetzwerkes.

Höhere AnlagenverfügbarkeitMit dem Media Redundancy Protocol(MRP) erhöht sich die Anlagenverfüg-barkeit. Dazu wird zunächst die Netz-werkinfrastruktur redundant in Ring -topologie installiert, zum Beispiel perIndustrial Ethernet Switches oder überdie integrierten Profinet-Schnittstellender Simatic-Steuerungen und dezen -tralen Peripheriesysteme. Bei Unterbre-chung der Kommunikation in einemTeil der Ringinstallation ist nur dieserAbschnitt betroffen, ohne komplettenAnlagenstillstand. Damit lassen sichWartungs- und Reparaturarbeiten ohneZeitdruck ausführen.

Safely Limited Speed

Geberlose Sicherheits -funktion für Umrichter

Siemens hat die Sicherheitsfunktion«Safely Limited Speed» (SLS) bei denMotion-Control-Antriebssystemen SinamicsS110 und S120 nun auch geberlos integ -riert. Aufwändige Verdrahtung, Montageund Inbetriebnahme von externen Ge-bern werden überflüssig. «Safely LimitedSpeed» überwacht die Drehzahl vonAsynchronmotoren, etwa bei Wicklern inTextilmaschinen, entsprechend der NormEN 61800-5-2. Damit ist die geberloseRealisierung der Funktion SLS sowohl beiden Frequenzumrichtern Sinamics S110und S120 als auch bei Sinamics G120 undSinamics G120D verfügbar.

www.siemens.de/safety

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24 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

NEUE PRODUKTE

Controller Simatic CPU 317TF-2 DP

Lösung von Motion-Control-, Sicherheits- und Standardaufgaben

Der neue Controller Simatic CPU 317TF-2 DP löst Motion-Control-, Sicherheits-und Standardaufgaben in einem Gerät.Der Technologie-Controller nutztPLCopen-konforme Motion-Control-Bausteine und eignet sich besonders für verkoppelte Bewegungsabläufe vonmehreren Achsen.

Die Anwendungen reichen von der lage-geregelten Einzelachspositionierung biszu komplexen, synchronisierten Bewe-gungsabläufen, zum Beispiel Getriebe-und Kurvengleichlauf oder Druckmarken-korrektur. Die Gleichlaufachsen könnenan einen virtuellen oder realen Mastergekoppelt werden. Für sicherheitsgerich-tete Anwendungen erfüllt der Controllerdie hohen Sicherheitsanforderungen nachden relevanten Normen EN 954-1 bis Kat. 4,IEC 62061 bis SIL 3 sowie EN ISO 13849-1bis PL e.

Funktionen und KomponentenFür alle Funktionen steht zum Enginee-ring einheitlich das Step-7-OptionspaketS7-Technology für Programmierung und

Inbetriebnahme bereit, womit sich gleich-zeitig bis zu 64 Technologie-Objektebearbeiten lassen. Für fehlersichere An-wendungen stehen im Step-7-Options -paket Distributed Safety vorgefertigte,zertifizierte Bibliotheksbausteine zurVerfügung. Der Einsatz von externerSicherheits-Hardware für aufwändigeSicher heitsvorkehrungen an der Ma-schine entfällt, wodurch sich Platz imSchaltschrank sparen lässt. An SimaticCPU 317TF-2 DP können zentrale unddezentrale F-Peripherie und fehlersichereAntriebe nach Profisafe, dem fehler -sicheren Kommunikations-Standard, an-geschlossen werden. Neben gewohntenSafety-Funktionen sind auch die Antrieb-sicherheitsfunktionen SBC, SLS, SSM,SOS, SS1, SS2 und STO nach Profisafenutzbar. Die Profisafe-Technologie bietetgegenüber konventioneller Technik Ein -sparungen in der Verkabelung, gerin -geres Fehlerrisiko bei der Verdrahtungund höhere Flexibilität bei der Inbe-triebnahme.

www.siemens.de/simatic-technology

Simatic Field PG M3

Robustes und performantesIndustrie-Notebook

Das neue Simatic Field PG M3 ist optimiert für Projektierung, Inbetrieb-nahme, Service und Wartung im SimaticUmfeld, eignet sich aber ebenso gut fürOffice-Anwendungen.

www.siemens.de/simatic-pg

Das Industrie-Notebook basiert auf leis -tungsstarken Hard- und Softwarekom-ponenten sowie einem hervorragenden(16:9) Display. Neben einem topaktuel-len Intel Chipsatz sind zahlreiche allge-meine und Simatic-Schnittstellen integ -riert. Für den Einsatz im industriellenUmfeld wurde das Gehäuse aus robus temMagnesium-Druckguss gefertigt. Staub-geschützte Schnittstellen, ein leis tungs -starker Akku, ein versenkbarer Trage -griff sowie die schnell wechselbare Fest-platte machen das Field PG M3 idealgeeignet für den mobilen Einsatz imindustriellen Umfeld.

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Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 25

Energieeffiziente Motoren

Umstellung auf hocheffiziente Motoren

Ab dem 16. Juni 2011 (in der Schweiz abJuli 2011) dürfen nach der EU-Richtlinie2009/125/EG nur noch hoch effiziente2-bis 6-polige Drehstrom-Asynchronmo-toren in den europäischen Markt ge-bracht werden. Sie müssen mindestensdie Wirkungsgradklasse IE2 (Internatio-nal Efficiency) erfüllen, die der bisherhöchsten europäischen Wirkungsgrad-klasse EFF1 entspricht. Hocheffiziente

Motoren haben einen bis zu sieben Pro-zent höheren Wirkungsgrad als Stan-dardmotoren, das heisst, weniger Stromwird für die gleiche Leistung benötigt.Da die Antriebstechnik gut zwei Dritteldes industriellen Stroms verbraucht,lässt sich dadurch viel Kohlendioxidaus-stoss vermeiden. Gleichzeitig sinken fürden Anwender die Betriebskosten, wo-durch sich der Mehrpreis für den höhe- www.siemens.de/international-efficiency

ren Wirkungsgrad schon nach kurzerZeit amortisiert. So kann der Betreiberpro Jahr etwa CHF 142 Energiekostensparen, wenn er sich für einen 4-poligen2,2-kW-Motor der WirkungsgradklasseIE2 statt eines IE1-Motors entscheidet.Bei Dauerbetrieb und etwa 11 RappenEnergiekosten pro Kilowattstunde sinddie Mehrkosten schon nach etwa einemJahr abgegolten. Der Austausch wirddurch gleiche Gehäuse abmessungen vonIE1- und IE2-Motoren erleichtert. Siemensbietet alle gesetzlich betroffenen Motor-reihen an. Ausserdem wird der Anwen-der mit Dokumentationen, zum BeispielDatenblättern, und Online-Tools wiedem DT-Konfigurator oder dem Energie-sparprogramm Sinasave unterstützt.

S-Reihe Motox-Schneckengetriebemotoren

Neue Getriebemotoren für die Fördertechnik

Die Getriebemotoren des Typs Motoxwurden um eine neue Schneckengetriebe -reihe mit hohem Wirkungsgrad und Über-setzungsbereich ergänzt, die besondersfür die Fördertechnik geeignet sind. Dereinstufige Schneckengetriebemotor derS-Reihe ist in den drei Baugrössen S08,S18 und S28, in einem Drehmomentbe-reich von 18 bis 80 Nm und in einem Leistungsbereich von 0,12 bis 0,75 kW(4-polig) erhältlich.

Getriebemotoren für die Fördertechnikmüssen sehr flexibel sein. Die Getriebe-und Motorkomponenten der S-Reihe derMotox-Schneckengetriebemotoren werdendeswegen in einem flexiblen Baukasten-system angeboten. Eine Bauform mitmarktkonformen Abmessungen ist füralle Baulagen verwendbar, was die Inbe-triebnahme wesentlich vereinfacht. DieMontage an die Arbeitsmaschine wirddurch Befestigungsmöglichkeiten in Auf-steck-, Fuss- oder Flanschausführung

www.siemens.de/motox

realisiert. Zusätzlich ist die Antriebs -welle als Vollwelle oder Hohlwelle er-hältlich. Der Einsatz von hochwertigenMaterialien, wie ein hoher Nickelanteilbei den Bronze-Schneckenrädern, er-möglicht hohe Getriebenennmomentebis 80 Nm und grosse Übersetzungenbis 100 in einer Stufe.

Gute WärmebilanzDer hohe Wirkungsgrad und dieWärmeableitung im Getriebegehäuseführen zu einer guten Wärmebilanz undniedriger Oberflächentemperatur. Dieneue S-Reihe kann über Totally Integra-ted Automation (TIA), die offene System-architektur von Siemens, einfach in dasjeweilige System eingebunden werden.

Page 26: insight - Siemens

HMI-SeminareFit für innovative Visualisierungskonzepte

In vielen Industriebetrieben sind auf -grund grosser oder verteilter Anlagenmehrere Bedienplätze nötig. SiemensIA&DT stellt dafür innovative Konzeptezur Verfügung. Diese Konzepte sowieihre Vorteile werden an den HMI-Semi-naren im September vorgestellt.

Das einen halben Tag dauernde HMI-Se-minar vermittelt Wissen in den folgen-den Themenbereichen:

Fernwartung leicht gemachtKonzepte mit so genannten SmartClients und -Servern ermöglichen einenanlageweiten Zugriff auf Variablen undBilder, verteilte Bedienstationen sowieFernbedienung und Diagnose über dasWeb – auch in Verbindung mit SimaticPanels. Nebst der Vielzahl an Mitteln zurvor-Ort-Wartung eines Panels (WinCCflexible, Backup/Restore, ProSave), wer-den auch verschiedenste Fernwartungs-möglichkeiten (WinCC flexible, Smart-Service, Teleservice, Pack&Go) aufgezeigt.

Lückenlose RückverfolgbarkeitUm die Nachvollziehbarkeit von Bedien-handlungen jederzeit zu gewährleisten,bietet die WinCC flexible Option AuditUnterstützung für die hohen Qualitäts-anforderungen der herzustellenden Pro -dukte sowie des Herstellprozesses.

Verteilte SystemeEs gibt viele Möglichkeiten, bei SimaticHMI die Anlage von mehreren Bedien-plätzen zu steuern und zu beobachten. Immaschinennahen Bereich können Panel -

bedienplätze sehr einfach mit den Smart-Optionen erweitert werden. Beim Scada-System WinCC stehen neben «echten»Server/Client-Strukturen auch Web-Lö-sungen zur Verfügung.

Aus der Praxis Abgerundet wird der theoretische Teil mitkonkreten Referenzen und Beispielenaus der Praxis.

Impressum «insight» Industry Automation and Drive Technologies Herausgeber: Siemens Schweiz AGIndustry SectorIndustry Automation and Drive TechnologiesFreilagerstrasse 408047 Zürichwww.siemens.ch/insight

Redaktionsteam:Nadine Rymann, CC PRFernando Granados, IA&DT BDEric Brütsch, IA&DT ASAlexandre Martin, IA&DT SRWIsabelle Schulz, CC MCMichael Rom, IA&DT LD

Für Beiträge verantwortlich in dieser Ausgabe sind zudem:Roman Bürke, Thomas Bütler, Franz Eiholzer,Max Ernst, Detlef Engel, Martin Fuerer, Andreas Küng,Jean-Pierre Maurer, Freddy Müller, Pascal Müller,Jürg Notter, René Oswald, Wulf Roscher, Markus Jost,Luca Piller, Claudia Steinmann, Jasmin Walliman

26 Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies

Anmeldung und weitere Informationensind ab Juli 2010 unter der folgendenWebseite ersichtlich:

Anmeldeschluss ist der 3. September 2010

www.siemens.ch/automation/events

Was Leser wollen

Mit dem Kundenmagazin «insight» in-formiert IA&DT Schweiz über Trendsaus der Automatisierungswelt, interes-sante Anwenderberichte und -applika-tionen sowie über.neue Produkte undDienstleistungen. Um auch künftig ge-zielt auf den Informationsbedarf derLeser einzugehen und deren Wünschengerecht zu werden, wird IA&DT diesenSommer eine Online-Leserbefragungdurchführen. Zu gegebener Zeit werdenalle Leserinnen und Leser auf elektroni-schem Weg informiert. Das Mitmachenlohnt sich doppelt, da unter allen Teil-nehmenden ein iPad sowie zwei Auto-mation Value Cards (AVC) verlost wer-den. Zusätzlich spendet Siemens proausgefülltem Fragebogen CHF 2.– an dieOrganisation «terre des hommes Schweiz»,die in diesem Jahr – wie die Sinumerik –ihren fünfzigsten Geburtstag feiert.

VERANSTALTUNGEN

DIVERSE

S

Veranstaltungsorte und -daten:

Dienstag, 14. September 2010, Olten, Hotel Arte

Dienstag, 21. September 2010, Winterthur, Alte Kaserne

Donnerstag, 23. September 2010 Renens, Siemens Suisse SA

Um auch in Zukunft gezielt auf dieWünsche und Bedürfnisse der «insight» -Leserinnen und -Leser einzugehen, führtSiemens Industry Automation and DriveTechnologies (IA&DT) diesen Sommerwieder eine Leserbefragung durch.

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18. – 22.

06. – 10.

09.

26. – 28.

14. – 15.

12. – 13.

20. – 24.

12. – 13.

08. – 10.07. – 09.

25.10. – 05.11.

27.09. – 01.10.

30.08. – 03.09.

04. – 08.

10. Samstag Prüfung

20. – 24.

31.08. – 02.09.

TRAINING

Erste Kursdaten und AktionSimatic S7-1200

Wie bereits in der letzten insight-Aus -gabe angekündigt, wurden nun dieDaten für die ersten dreitägigen SimaticS7-1200-Kurse «ST-MICRO1» bekanntgegeben. Eine(r) der Ersten zu sein lohntsich, denn für diese Teilnehmer gibt eseine Sonderaktion.

Alle, die an einem der oben aufgeführtenKurse teilnehmen, erhalten nach Kurs -abschluss einen Gutschein. Mit diesem

28.06. – 02.07.

29.

30.08. – 03.09.

06. – 10.

06. – 08.

05. – 09.

19. – 20.

04. – 08.

13. – 17.

30.08. – 03.09.

23. – 27.

18. – 22.

Kurs- DauerKurztitel Kursname ort in Tagen Juli August September Oktober

www.siemens.ch/sitrain

Kurstermine 2010 – Kurse mit freien PlätzenKursorte Zürich und Basel

23. – 27.

03. Samstag Prüfung

Gewährleistete Durchführung Kursort Basel

Siemens Schweiz AG, Industry Automation and Drive Technologies 27

Anmeldung:

Kursdaten Zürich: Kursdaten Renens (VD):15. bis 17. Juni 2010 (Pilotkurs) 29. September bis 1. Oktober 20107. bis 9. Juli 2010 15. bis 17. Dezember 20108. bis 10. September 2010

15. bis 17. November 2010

www.siemens.ch/sitrain

20. – 24.

Simatic S7 TIA

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 ZH 5

ST-SERV1 Serviceausbildung 1 BS 5

ST-SERV2 Serviceausbildung 2 ZH 5

CP-FAST1 Siemens Certified Service Technician Level 1 ZH 1/2

ST-SERV3 Serviceausbildung 3 ZH 5

CP-FAST2 Siemens Certified Service Technician Level 2 ZH 1/2

ST-PRO1 Programmieren 1 ZH 5

ST-PRO1 Programmieren 1 BS 5

ST-PRO2 Programmieren 2 ZH 5

ST-PRO3 Programmieren 3 ZH 5

ST-PCS7SYS Simatic PCS 7 Systemkurs ZH 10

ST-MICRO1 Simatic S 7-1200 Systemkurs 1 ZH 3

Simatic Net

IK-PBSYS Profibus DP Systemkurs ZH 2

IK-IESYS Industrial Ethernet Systemkurs ZH 3

IK-PNSYS Profinet Systemkurs ZH 2

KNX Gebäudesystemtechnik

ET-KNXBK KNX-Basiskurs ZH 5

ET-IPB IP-Grundlagen und KNXnet/IP ZH 2

ET-KNXD KNX Diagnose/Fehlersuche ZH 2

Simatic HMI

ST-WCCFSY1 Simatic WinCC flexible, Systemkurs 1 ZH 3

ST-WCCFO Simatic WinCC flexible, Optionen ZH 1

ST-BWINCCS Simatic WinCC Systemkurs ZH 5

Drives Antriebstechnik

DR-SNS-SI Sinamics S120 Service und Inbetriebnahme ZH 5

MC-SMO-PRG Simotion Programmierkurs ZH 5

28.06. – 02.07.

Gutschein kann ein S7-1200-Starter-Kitzum Sonderpreis von CHF 440.– stattCHF 556.– (Listenpreis) bestellt werden. (unter Kursbezeichnung ST-MICRO1 auswählen)