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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Institut für Linguistik Allgemeine Sprachwissenschaft Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft SS 2013 Universität zu Köln

Institut für Linguistik - Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis...Historische Grammatik des Altindischen II Aufbaumodul 4: Altindisch und Indogermanisch Seminarraum rechts Die Veranstaltung

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Institut für Linguistik

Allgemeine Sprachwissenschaft Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft

SS 2013

Universität zu Köln

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Inhalt Allgemeine Informationen ...................................................................................................................... 3 BA Linguistik und Phonetik .................................................................................................................... 4

Einführungsseminare .................................................................................................................... 4 Übungen ........................................................................................................................................ 6 Seminare ....................................................................................................................................... 7

BA Antike Sprachen und Kulturen/Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft ............................ 12 Einführungsseminare .................................................................................................................. 16 Seminare ..................................................................................................................................... 17

MA Linguistik/Allgemeine Sprachwissenschaft ................................................................................... 20 Seminare ..................................................................................................................................... 20 Kolloquien .................................................................................................................................... 28

MA Linguistik/Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft ............................................................. 29 Seminare ..................................................................................................................................... 29 Hauptseminare ............................................................................................................................ 35 Kolloquien .................................................................................................................................... 36

MA Antike Sprachen und Kulturen/Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft ............................ 37 Seminare ..................................................................................................................................... 37 Hauptseminare ............................................................................................................................ 38

Magister Allgemeine Sprachwissenschaft ........................................................................................... 41 Kolloquien .................................................................................................................................... 41

Weitere Veranstaltungen der Allgemeinen Sprachwissenschaft ........................................................ 42 Magister Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft .................................................................... 43

Proseminare ................................................................................................................................ 43 Hauptseminare ............................................................................................................................ 45 Kolloquien .................................................................................................................................... 48

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Allgemeine Informationen Veranstaltungsräume: Im Institut für Linguistik, Meister-Ekkehart-Str. 7 stattfindende Veranstaltungen sind mit „Seminar-raum rechts“ bzw. „links“ angegeben. Auslaufen des Magisterstudiengangs: Bitte beachten Sie, dass die erstmalige Zulassung zur Magisterprüfung letztmalig im SS 2013 erfolgt, Wiederholungsprüfungen letztmalig im WS 2014/15 abgelegt werden können, der Anspruch, die Magisterprüfung abzulegen, zum 1.4. 2015 erlischt. (http://phil-fak.uni-koeln.de/10221.html) Mailingliste [email protected]: Wir haben für Sie eine Mailingliste für Informationen des Instituts für Linguistik - Allgemeine Sprach-wissenschaft und Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft eingerichtet. Über diese Liste wer-den Vorträge des Instituts angekündigt, Workshops oder zusätzliche Blockveranstaltungen beworben und, falls vorhanden, Jobangebote weitergeleitet. Sollte es wichtige Hinweise für alle Studierenden des Fachs geben, werden auch diese über die Liste geschickt. Sie können sich hier auf der Liste eintragen: https://lists.uni-koeln.de/mailman/listinfo/sprachwissenschaft-info Linguistik auf Facebook: Das Institut für Linguistik, Abt. ASW und HVS, ist jetzt auch in Facebook vertreten: http://www.facebook.com/Sprachwissenschaft

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BA Linguistik und Phonetik Einführungsseminare

42651 Mo 10-11.30 Mi 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6 CP) 42739 Di 10-11.30 Fr 10-11.30 Raum

Linguistische Analyse A Dr. Isabel Compes Basismodul 1: Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft VIII (Mo.) / H80 (Mi.) Die Lehrveranstaltung führt unter Bezugnahme auf die ‘Einführung in die Allgemeine Sprachwissenschaft’ tiefer in den Phänomenbereich der Spra-che und in die Methoden sprachwissenschaftlicher Analyse ein. Beschrei-bungsgegenstand sind morphologische, phonologische und syntaktische Strukturen aus typologisch unterschiedlichen Sprachen. Es werden die wichtigsten sprachlichen Strukturen und grammatischen Kategorien sowie ihre sprachwissenschaftliche Analyse behandelt. Die Übung ‘Anleitung zur linguistischen Analyse’ ist eine begleitende Pflichtveranstaltung zu diesem Kurs. Regelmäßige Teilnahme, Durcharbeiten der Pflichtlektüre, Hausaufgaben und Abschlussklausur. Linguistische Analyse B Dr. Werner Drossard V

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42652 Mi 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur 42652a Fr 14-15.30 Raum

Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft II A Dr. Antje Casaretto Basismodul 4: Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft H80 Im zweiten Teil des Einführungsseminars werden die grundlegenden Ei-genschaften der indogermanischen Grundsprache v.a. in den Bereichen Phonologie und Morphologie sowie die Hauptentwicklungslinien einiger für die Rekonstruktion relevanter Sprach(famili)en besprochen. Aktive Teilnahme, Klausur Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European linguistics : an

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics : An Introduction.

Cambridge: University Press. Fortson, Benjamin W. Indo-European language and culture : an introduc-

tion. 2. ed. Chichester [u.a.] : Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2002. Indogermanische Sprachwissenschaft. 8.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2000. Indogermanistisches Grundwissen : für Studierende

sprachwissenschaftlicher Disziplinen. Bremen: Hempen. Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft II B Dr. Antje Casaretto Seminarraum rechts

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Übungen

42653 Mi 8-9.30 Raum Leistungsnachweis (3 CP) 42654 Di 10-11.30 Raum 42655 Di 17.45-19.15 Raum 42656 Mi 17.45-19.15 Raum 42656a Di 14-15.30 Raum

Anleitung zur Linguistischen Analyse (Gruppe I) Dr. Claudia Froitzheim Basismodul 3: Methodische Grundlagen der Linguistik und Phonetik VIIb Voraussetzungen für den Erwerb von Kreditpunkten: regelmäßige, aktive Teilnahme an den Sitzungen und Bearbeitung von Hausaufgaben Anleitung zur Linguistischen Analyse (Gruppe II) Dr. Isabel Compes Seminarraum rechts Anleitung zur Linguistischen Analyse (Gruppe III) Katrin Lehmann, M.A. S13 Anleitung zur Linguistischen Analyse (Gruppe IV) Katrin Lehmann, M.A. Seminarraum rechts Anleitung zur Linguistischen Analyse (Gruppe V) Dr. Werner Drossard Seminarraum rechts

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Seminare

42657 Di 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) 42734 Mo 10-11.30 Raum

Empirische Methoden A Dr. Claudia Froitzheim Basismodul 7: Kommunikation VIIb In diesem Kurs, der Fortsetzung des Kurses "Sprache und Gesellschaft" aus dem letzten Semester, sollen einige Methoden der Datenerhebung und -auswertung für soziolinguistische Fragestellungen vorgestellt werden. Eine der wichtigsten Methoden – die Befragung – wollen wir detailliert be-trachten. Die Studierenden erhalten die Gelegenheit, in kleinen Gruppen selbst einen eigenen Fragebogen zu einem Thema ihrer Wahl zu erstellen (Themenliste wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben) und damit dann eine Befragung durchzuführen. Mithilfe der im Kurs vorgestellten statisti-schen Verfahren zu Maßen der zentralen Tendenz und zur Signifikanzprü-fung (Chi-Quadrat) werden die Daten ausgewertet. regelmäßige Teilnahme, Studium der obligatorischen Literatur, Mitarbeit an der Fragebogenerstellung, Durchführung der Befragung und Datenauswer-tung, Verfassen einer kleinen Hausarbeit. Empirische Methoden B Dr. Claudia Froitzheim XVIIa

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42658 Di 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur 42658a n.V. 42732 Di 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP)

Theorien und Modelle II: Phrasenstruktur A (Alternativ zu Phrasenstruktur B und Flexion und Derivation) Uta Reinöhl, M.A. Aufbaumodul 1: Theorien und Modelle Seminarraum rechts Das Seminar behandelt die Grundlagen zeitgenössischer Grammatiktheo-rie am Beispiel der Struktur endozentrischer Syntagmen. Dies sind syntak-tische Einheiten, die um einen Nukleus ('Kopf') gebildet sind. Dazu lesen wir Texte von Chomsky bis Zwicky und Matthews. Ein besonderes Au-genmerk gilt der Frage, ob und ggf. wie in den verschiedenen Theorien und Modellen Konstituentenstruktur und Dependenzrelationen miteinander verbunden werden. regelmäßige aktive Teilnahme, regelmäßige Lektüre, Moderation einer Sitzung Carnie, Andrew. 2008. Constituent Structure. Oxford: Oxford University

Press. Corbett, Greville G., Norman M. Fraser & Scott McGlashan (eds). 1993.

Heads in grammatical theory. Cambridge: Cambridge University Press. Matthews, Peter H.. 2007. Syntactic Relations. A Critical Survey. Cam-

bridge: Cambridge University Press. Zwicky, Arnold M. 1985. “Heads”, Journal of Linguistics 21:1-29. Theorien und Modelle II: Phrasenstruktur B (Alternativ zu Phrasenstruktur A und Flexion und Derivation) Uta Reinöhl, M.A. Theorien und Modelle II: Flexion und Derivation (Alternativ zu Phrasenstruktur A und Phrasenstruktur B) Dr. Chariton Charitonidis Aufbaumodul 1: Theorien und Modelle Seminarraum links In dieser Veranstaltung werden die morphologischen Phänomene Flexion und Derivation im Rahmen der Theorien von Robert Beard, Danielle Cor-bin, Rochelle Lieber und Gregory Stump und der Modelle von Distributed Morphology, Nanosyntax und Optimality Theory präsentiert. Grundkennt-nisse in der Morphologie und/oder die Lektüre einführender Literatur vor Beginn des Seminars werden vorausgesetzt. Grundkenntnisse in der Syn-tax werden erwünscht. Zum Erhalt eines Leistungsnachweises sind aktive Teilnahme und ein mündliches Kurzreferat erforderlich. Fragen zur Vorbereitung auf den Kurs können ab sofort direkt an den Do-zenten gerichtet werden. Aktive Teilnahme, Referat

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42659 Do 17.45-19.15 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur 42735 Do 14-15.30 Raum 42662 Mi 12-13.30 Fr 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6 CP)

Textanalyse A Prof. Dr. Fritz Serzisko Aufbaumodul 2: Kommunikation S89 In dem Seminar werden zunächst die Grundlagen der Textbeschreibung erarbeitet und Modelle der Textanalyse vorgestellt. Aufbauend auf diesen Grundlagen sollen die Seminarteilnehmer selbst ausgewählte Texte (mündliche oder schriftliche) analysieren und die Ergebnisse in einem Re-ferat präsentieren. Aktive Teilnahme, Textanalyse, Referat Janich, Nina (Hg.) 2008. Textlinguistik - 15 Einführungen. Tübingen: Gun-

ter Narr Verlag. Gansel, Christina & Frank Jürgens 2007. Textlinguistik und Textgrammatik

- Eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Textanalyse B Dr. Sonja Gipper Seminarraum rechts Typologische Probleme Dr. Werner Drossard Basismodul 10: „Typologie II“ Seminarraum rechts Das Modul schließt an die Einführung in die Typologie in Basismodul 5 an und dient der Vertiefung der dort vermittelten Kenntnisse. In dem vierstün-digen Seminar werden sowohl Fragestellungen des aktuellen typologi-schen Diskurses aufgegriffen als auch klassische Themen der Typologie tiefergehend diskutiert. Entsprechend werden variierende Phänomenberei-che (beispielsweise Wortarten, Kasus, Numerus, Klassifikation, Verbklas-sen, Subjektproblematik, TAM, Fragesätze, Informationsstruktur u.a.) oder theoretische Fragestellungen behandelt. Die Studierenden vertiefen und erweitern in diesem Modul ihre Grundkenntnisse in der Typologie. Sie werden befähigt, weiterführende Fragestellungen der Typologie fundiert zu diskutieren, selbstständig zu eingegrenzten Themenbereichen zu recher-chieren, diese in freier Form in einem Referat darzustellen und ein Thema auch schriftlich zu bearbeiten. Dies übt die grundlegenden Strategien der Texterarbeitung und -gliederung ein. Strukturierung einer Fragestellung und Präsentationstechniken werden erlernt. Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit

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42665 Mo 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur 42666 Do 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2/4 CP) Literatur

Griechische Sprachwissenschaft Dr. Ana Vegas Sansalvador Aufbaumodul 3: Antike Sprachen S66 In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse der griechischen Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft vermittelt. Ein systematischer Überblick über die Entwicklungen der griechischen Laut- und Formenlehre vom Indogermanischen bis zum attischen Griechischen, unter Einbezie-hung der griechischen Dialekte und der homerischen Sprache, ermöglicht es den Studierenden, das Griechische in seinen sprachhistorischen Kon-text innerhalb der indogermanischen Sprachen einzuordnen. Voraussetzung: Griechischkenntnisse im Umfang des Graecums (mindes-tens im Umfang der Kurse Griechisch I und II des Basismoduls 2). Aktive Teilnahme, Klausur Rix, Helmut 1976 (oder neuere Auflagen). Historische Grammatik des

Griechischen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Lateinische Sprachwissenschaft Dr. Daniel Kölligan Aufbaumodul 3: Antike Sprachen S91 Der Kurs bietet eine systematische Einführung in die historische und ver-gleichende Grammatik des Lateinischen, die von der Lektüre inschriftlicher Texte begleitet wird. Aktive Teilnahme oder Aktive Teilnahme und Klausur M. Liesner. Arbeitsbuch zur Lateinischen Historischen Phonologie. Wies-

baden 2012. G. Meiser. Historische Laut- und Formenlehre des Lateinischen. Darmstadt

1998. M. Weiss. Outline of the historical and comparative grammar of Latin. Ann

Arbor 2009.

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42667 Mo 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2/4 CP) 42669 Di 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur

Historische Grammatik des Altindischen II Felix Thies, M.A. Aufbaumodul 4: Altindisch und Indogermanisch Seminarraum rechts Die Veranstaltung baut auf den Inhalten des Wintersemesters auf, die Dar-stellung der synchronen und historischen Grammatik des Sanskrit wird fortgesetzt, die Sprachkenntnisse anhand von Übungstexten und einfacher Originallektüre vertieft. Aktive Teilnahme (2 CPs) oder Aktive Teilnahme und Klausur (4 CPs). Die aktive Teilnahme schließt die häusliche Vor- und Nachbereitung des Unter-richtsstoffes mit ein. Indogermanische Phonologie und Morphologie Dr. Antje Casaretto Basismodul 11: Indogermanische Sprachen und Rekonstruktion Seminarraum rechts Dieser Kurs dient der Vertiefung ausgewählter Themenkomplexe und Probleme der indogermanischen Laut- und Formenlehre und geht somit über den in der “Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissen-schaft I + II” behandelten Stoff hinaus. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf morphologischen Themen der Nominal- und Verbalflexion (Stamm- und Wortbildung) liegen. Aktive Teilnahme, Referat oder Klausur (weitere Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben): Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European Linguistics. An

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics: An Introduction. Cam-

bridge: University Press. Fortson, Benjamin W. 2009. Indo-European Language and Culture: An

introduction. 2. ed. Chichester et al.: Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2010. Indogermanische Sprachwissenschaft. 9.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2001. Indogermanistisches Grundwissen für Studierende spra-

chwissenschaftlicher Disziplinen. 3. Aufl. Bremen: Hempen.

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42738 Do 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur

Statistik Dr. Claudia Froitzheim Aufbaumodul 1: Theorien und Modelle Aufbaumodul 2: Kommunikation Seminarraum rechts In diesem Kurs wollen wir zum einen statistische Verfahren kennenlernen, welche für linguistische Fragestellungen und Daten von besonderem Inte-resse sind (z.B. Maße der zentralen Tendenz, Dispersionsmaße, Zusam-menhangsmaße, Signifikanztests, etc.). Zum anderen wollen wir die vielfäl-tigen rechnerischen und graphischen Möglichkeiten von Statistiksoftwares (R, OpenStat, PSPP, SPSS) kennenlernen und nutzen. regelmäßige Teilnahme, Studium der obligatorischen Literatur und Bear-beitung von Aufgaben. Baayen, T.H. 2008. Analyzing Linguistic Data: A Practical Introduction to

Statistics Using R. Cambridge: Cambridge University Press. Bortz, Jürgen & Christof Schuster. 2010. Statistik für Sozialwissenschaftler.

7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin et al.: Springer.

Butler, Christopher. 1985. Statistics in lingusitics. Oxford [et al.]: Basil Blackwell. http://www.uwe.ac.uk/hlss/llas/statistics-in-linguistics/bkindex.shtml (16.1.2013).

Gries; Stefan Th. 2008. Statistik für Sprachwissenschaftler. (Studienbücher zur Linguistik, 13). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Rietveld, Toni + Roeland van Hout. 2011. Statistics in Language Research: Analysis of Variance. Berlin, New York: Mouton de Gruyter.

Woods, Anthony + Paul Fletcher + Arthur Hughes. 2003. Statistics in lan-guage studies. [Cambridge textbooks in lingusitics] Cambridge et al.: Cambridge University Press.

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42670 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) 42733 n.V. Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP)

Historische Grammatik einer idg. Sprache (II): Hethitisch Dr. Sylvia Hutter Basismodul 11: Indogermanische Sprachen und Rekonstruktion Seminarraum links Da das Hethitische in Originalurkunden aus dem zweiten Jahrtausend belegt ist, ist es für die Historische Sprachwissenschaft besonders interes-sant. Anhand des Kumarbi-Textes soll die Grammatik erarbeitet werden. Die Textlektüre erfolgt auf der Basis der Bearbeitung (Transkription und Übersetzung) durch E. Rieken im Hethitologieportal Mainz (Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 344 (TX 2012-06-08), Kopiervorlagen sind ab 1.4.2013 im Semesterhandapparat hinterlegt. In Kurzreferaten soll auf vergleichbare Texte der Nachbarkulturen, besonders auf die Theogonie Hesiods, und den hurritischen Einfluss auf den Text eingegangen werden. Ergänzend zur Lektüre werden wir uns mit der Morphologie des hethiti-schen Verbs befassen. Grundkenntnisse des Hethitischen sind nützlich, aber nicht unbedingt Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an der LV. Erwartet wird laufende Vorbereitung der Lektüre und die Übernahme eines Kurzreferates über ein sprachliches oder inhaltliches Thema. Aktive Teilnahme Litauisch II: Litauische Lektüre Felix Thies, M.A. Basismodul 11: Indogermanische Sprachen und Rekonstruktion Im Seminar werden litauische Texte gelesen/übersetzt und sprachwissen-schaftlich/etymologisch kommentiert. Die zu behandelnden Texte sollen einen möglichst großen Ausschnitt des Litauischen darstellen, wir beginnen mit kurzen gegenwartslitauischen Texten (Märchen, Zeitungsartikel u.ä.) und einfachen Dialekttexten und gehen dann zu ausgewählten Stücken altlitauischer Autoren (Bretke, Mažvydas, Daukša, Chylinski, Jaknavičius). Grundkenntnisse in litauischer Grammatik wünschenswert, Teilnahme an "Litauisch I" aber keine Voraussetzung. Termin und Raum der ersten Sitzung wird durch Aushang bekanntgege-ben. Aktive Teilnahme

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42733a Mo 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Altpersisch Dr. Daniel Kölligan Basismodul 11: Indogermanische Sprachen und Rekonstruktion Seminarraum links Der Kurs bietet eine Einführung in die historische und vergleichende Grammatik des Altpersischen anhand der Lektüre ausgewählter ap. In-schriften. Aktive Teilnahme Bartholomae, Christian. 1904. Altiranisches Wörterbuch. Strassburg: Trüb-

ner. Online: http://archive.org/details/altiranischeswr00bartgoog Cheung, Johnny. 2007. Etymological dictionary of the Iranian verb. Leiden:

Brill. Hinz, Walther. 1973. Neue Wege im Altpersischen. Wiesbaden: O. Har-

rassowitz. Kent, Roland G. 1953. Old Persian : grammar, texts, lexicon. New Haven,

Conn.: American Oriental Society. Rastorgueva, V. S, und D. I Edel’man. 2000. Etimologicheskii slovar’ iran-

skikh iazykov. Moskva: Izdatel’skaia firma „Vostochnaia lit-ra“. Schmitt, Rüdiger. 1989. Compendium linguarum Iranicarum. Wiesbaden:

L. Reichert. ———. 1990. Epigraphisch-exegetische Noten zu Dareios’ Bisutun-

Inschriften. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften. ———. 1991. The Bisitun inscriptions of Darius the Great : old Persian

text. London: on behalf of Corpus Inscriptionum Iranicarum by School of Oriental and African Studies.

———. 1999. Beiträge zu altpersischen Inschriften. Wiesbaden: Reichert. ———. 2000. The Old Persian inscriptions of Naqsh-i Rustam and Per-

sepolis. London: School of Oriental and African Studies. ———. 2009. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden : Editio mi-

nor mit deutscher Ubersetzung. Wiesbaden: Reichert Verlag. De Tavernier, Johan. 2007. „Iranica in the Achaemenid period (ca. 550-330

B.C.) : lexicon of old Iranian proper names and loanwords, attested in non-Iranian texts“. Leuven [u.a.]: Peeters [u.a.].

Wüst, Walther. 1966. Altpersische Studien : sprach- und kulturgeschicht-liche Beiträge zum Glossar der Achämeniden-Inschrifen. München: In Kommission bei J. Kitzinger.

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42733b Mi 10-12 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Vedische Lektüre Dr. José Marcos Macedo Basismodul 11: Indogermanische Sprachen und Rekonstruktion Seminarraum links Das Seminar bietet eine Einführung in die Sprache der vedischen Hymnen an. Ausgewählte Hymnen aus dem Rig Veda (in Umschrift) werden gele-sen, übersetzt und sprachwissenschaftlich kommentiert. Aktive Teilnahme Geldner, K. F. (2003). Der Rig Veda aus dem Sanskrit ins Deutsche über-

setzt und mit einem laufenden Kommentar versehen. Cambridge, Mass.

Graßmann, H. (1996). Wörterbuch zum Rig Veda (6., überarbeitete und ergänzte Auflage). Wiesbaden.

Macdonell, A. A. (1910). A Vedic Grammar. Strassburg. __________ (19552). A Vedic Grammar for Students. Oxford. __________ (1917). A Vedic Reader for Students. Oxford. Mayrhofer, M. (1986-2001). Etymologisches Wörterbuch des Altindoari-

schen. Heidelberg. Renou, L. (1955-69). Études Védiques et Pāṇinéennes. Paris. Wackernagel, J. (1930-57). Altindische Grammatik. Göttingen. Witzel, M. und Gotō, T. [Hrsg.] (2007). Rig Veda – Das heilige Wissen.

Frankfurt a.M.

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BA Antike Sprachen und Kulturen Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft Einführungsseminare

42652 Mi 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur 42652a Fr 14-15.30 Raum

Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft II A Dr. Antje Casaretto Basismodul 1: Einführung in die Sprachwissenschaft H80 Im zweiten Teil des Einführungsseminars werden die grundlegenden Ei-genschaften der indogermanischen Grundsprache v.a. in den Bereichen Phonologie und Morphologie sowie die Hauptentwicklungslinien einiger für die Rekonstruktion relevanter Sprach(famili)en besprochen. Teilnahme, Klausur Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European linguistics : an

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics : An Introduction.

Cambridge: University Press. Fortson, Benjamin W. Indo-European language and culture : an introduc-

tion. 2. ed. Chichester [u.a.] : Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2002. Indogermanische Sprachwissenschaft. 8.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2000. Indogermanistisches Grundwissen : für Studierende

sprachwissenschaftlicher Disziplinen. Bremen: Hempen. Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft II B Dr. Antje Casaretto Seminarraum rechts

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Seminare 42665 Mo 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur 42667 Do 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur

Griechische Sprachwissenschaft Dr. Ana Vegas Sansalvador Basismodul 3: Griechische Sprache II: Sprachpraxis und Sprachwis-senschaft S66 In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse der griechischen Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft vermittelt. Ein systematischer Überblick über die Entwicklungen der griechischen Laut- und Formenlehre vom Indogermanischen bis zum attischen Griechischen, unter Einbezie-hung der griechischen Dialekte und der homerischen Sprache, ermöglicht es den Studierenden, das Griechische in seinen sprachhistorischen Kon-text innerhalb der indogermanischen Sprachen einzuordnen. Voraussetzung: Griechischkenntnisse im Umfang des Graecums (mindes-tens im Umfang der Kurse Griechisch I und II des Basismoduls 2). Teilnahme, mdl. Prüfung oder Klausur Rix, Helmut 1976 (oder neuere Auflagen). Historische Grammatik des

Griechischen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Lateinische Sprachwissenschaft Dr. Daniel Kölligan Aufbaumodul 4: Lateinische Sprache und Sprachwissenschaft S91 Der Kurs bietet eine systematische Einführung in die historische und ver-gleichende Grammatik des Lateinischen, die von der Lektüre inschriftlicher Texte begleitet wird. Teilnahme, mdl. Prüfung oder Klausur M. Liesner. Arbeitsbuch zur Lateinischen Historischen Phonologie. Wies-

baden 2012. G. Meiser. Historische Laut- und Formenlehre des Lateinischen. Darmstadt

1998. M. Weiss. Outline of the historical and comparative grammar of Latin. Ann

Arbor 2009.

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42669 Mo 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) 42668 Mi 17.45-19.15 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Historische Grammatik des Altindischen II Felix Thies, M.A. Aufbaumodul 2: Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft: Altindisch Seminarraum rechts Die Veranstaltung baut auf den Inhalten des Wintersemesters auf, die Dar-stellung der synchronen und historischen Grammatik des Sanskrit wird fortgesetzt, die Sprachkenntnisse anhand von Übungstexten und einfacher Originallektüre vertieft. Aktive Teilnahme und Klausur. Die aktive Teilnahme schließt die häusliche Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes mit ein. Dichtersprache: Homer Matilde Serangeli, M.A. Aufbaumodul 1: Antike Sprachen des Mittelmeerraums – synchron und diachron Seminarraum links Die Sprache Homers ist von größtem Interesse für die Rekonstruktion der griechischen Sprachgeschichte und für die Stellung des Griechischen in-nerhalb des Indogermanischen. Im Seminar werden die Merkmale der epischen Sprache und die Abgrenzung gegen das klassische Attische des 5. Jahrhunderts durch die Analyse einiger Stücke aus Ilias und Odyssee unter einer sprachhistorischen Perspektive erläutert. Teilnahmebedingungen: Grundkenntnisse des Altgriechischen. Aktive Teilnahme Ruipérez, Martín S. 1999: Anthologie Ilias und Odyssee. Wiesbaden:

Reichert. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

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42669 Di 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3 CP) Literatur

Indogermanische Phonologie und Morphologie Dr. Antje Casaretto Aufbaumodul 2: Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft: Alt-indisch Seminarraum rechts Dieser Kurs dient der Vertiefung ausgewählter Themenkomplexe und Probleme der indogermanischen Laut- und Formenlehre und geht somit über den in der “Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissen-schaft I + II” behandelten Stoff hinaus. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf morphologischen Themen der Nominal- und Verbalflexion (Stamm- und Wortbildung) liegen. Teilnahme, Klausur (weitere Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben): Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European Linguistics. An

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics: An Introduction. Cam-

bridge: University Press. Fortson, Benjamin W. 2009. Indo-European Language and Culture: An

introduction. 2. ed. Chichester et al.: Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2010. Indogermanische Sprachwissenschaft. 9.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2001. Indogermanistisches Grundwissen für Studierende spra-

chwissenschaftlicher Disziplinen. 3. Aufl. Bremen: Hempen.

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MA Linguistik Allgemeine Sprachwissenschaft Seminare

42660 Mi 10-11.30 (Beginn 17.4.) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Dokumentation/Sprachvergleich Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Mastermodul 1a: Grundlagen der empirischen Sprachbeschreibung Seminarraum rechts Dieses Seminar setzt den Feldforschungskurs vom Wintersemester fort. Es behandelt Fragen der Erhebung und weiteren Bearbeitung von Feldfor-schungsdaten (Daten zur Sprachbeschreibung). Ein wesentlicher Aspekt ist die Frage, wie Sprachen so dokumentiert werden können, dass linguis-tische Fragestellungen auch ohne Zugriff auf Muttersprachler bearbeitet werden können. Dazu sollen die Feldforschungsdaten aus dem Winterse-mester weiter aufbereitet und bearbeitet werden. Regelmäßige Teilnahme, regelmäßige Lektüre, kurze Präsentationen. In Verbindung mit diesem Seminar ist des weiteren eine mündliche Master-prüfung "Portfolio Felddaten" abzulegen, in der die dokumentationsgerech-te Aufbereitung der Feldforschungsdaten besprochen wird. Bird, Steven and Gary Simons, 2003, “Seven dimensions of portability for

language documentation and description”, Language 79:557-582. Draxler, Christoph, 2008, Korpusbasierte Sprachverarbeitung. Eine Einfüh-

rung, Tübingen: Narr. Hellwig, Birgit, 2010, “Meaning and translation in linguistic fieldwork”, Stud-

ies in Language 34:802-831. Himmelmann, Nikolaus P., 2006, “Language documentation: What is it and

what is it good for?”, in: J. Gippert, N. P. Himmelmann & U. Mosel (eds), Essentials of language documentation, Berlin: Mouton de Gruy-ter, 1-30.

Ochs, Elinor, 1979, “Transcription as theory”, in: Elinor Ochs & Bambi B. Schieffelin (eds), Developmental pragmatics, New York: Academic Press, 43-72.

Pawley, Andrew K., 1993, “A language which defies description by ordinary means”, in: Foley, William A. (ed.), 1993, The Role of Theory in Lan-guage Description, Berlin: de Gruyter, 87-129.

Woodbury, Anthony C., 2011, “Language Documentation”, in Peter K. Aus-tin & Julia Sallabank (eds), The Cambridge Handbook of Endangered Languages, Cambridge: Cambridge University Press, 159-186.

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42665 Mo 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur 42667 Mo 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP)

Griechische Sprachwissenschaft Dr. Ana Vegas Sansalvador Ergänzungsmodul 1b: Historische Grammatik S66 In diesem Seminar werden grundlegende Kenntnisse der griechischen Sprachgeschichte und Sprachwissenschaft vermittelt. Ein systematischer Überblick über die Entwicklungen der griechischen Laut- und Formenlehre vom Indogermanischen bis zum attischen Griechischen, unter Einbezie-hung der griechischen Dialekte und der homerischen Sprache, ermöglicht es den Studierenden, das Griechische in seinen sprachhistorischen Kon-text innerhalb der indogermanischen Sprachen einzuordnen. Voraussetzung: Griechischkenntnisse im Umfang des Graecums (mindes-tens im Umfang der Kurse Griechisch I und II des Basismoduls 2). Aktive Teilnahme, Klausur Rix, Helmut 1976 (oder neuere Auflagen). Historische Grammatik des

Griechischen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Historische Grammatik des Altindischen II Felix Thies, M.A. Ergänzungsmodul 1b: Historische Grammatik Seminarraum rechts Die Veranstaltung baut auf den Inhalten des Wintersemesters auf, die Dar-stellung der synchronen und historischen Grammatik des Sanskrit wird fortgesetzt, die Sprachkenntnisse anhand von Übungstexten und einfacher Originallektüre vertieft. Aktive Teilnahme und Klausur. Die aktive Teilnahme schließt die häusliche Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes mit ein.

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42740 Mi 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2/6 CP) Literatur

Die semantische Ebene der Functional Discourse Grammar (FDG) Dr. Paul-Otto Samuelsdorff Ergänzungsmodul 1d: Ergänzende Fachstudien Seminarraum rechts Die FDG ist eine Weiterentwicklung der FG von Simon Dik. Es handelt sich hierbei nicht um eine Textgrammatik, wie man fälschlicherweise aufgrund der deutschen Bedeutung des Wortes Diskurs annehmen könnte, sondern um eine generative Funktionsgrammatik. Simon Dik hatte seine funktionale Theorie als Gegenmodell zu Chomskys formaler Transformationsgrammatik entwickelt. Die Hauptaufgabe dieser Theorie war die Erklärung der Konstruktion von sprachlichen Ausdrücken im Hinblick auf ihre Verwendung in einer Kommunikationssituation. Das heißt, dass Semantik und Syntax nur im Rahmen der Pragmatik erforscht werden können, wobei die Syntax wiederum der Semantik untergeordnet ist. Um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aller natürlichen Sprachen einheitlich beschreiben zu können, werden im Rahmen dieser Theorie abstrakte Prädikationen konstruiert, aus denen in einem Sprechermodell mit Hilfe von Ausdrucksregeln sprachliche Ausdrücke gebildet werden. Das Ganze geschieht unter dem Prinzip “so viel Abstraktion wie nötig - so sprachnah wie möglich”. Die FDG ist also ein Sprechermodell, in dem dargestellt wird, wie eine sprachliche Äußerung von einem Sprecher in einer Situation konzipiert wird, um mit Hilfe der Grammatik seiner Sprache, die zugrundeliegende Form für die Bildung einer Äußerung auf 4 Ebenen (1. Pragmatik, 2. Sem-antik, 3. Morphosyntax, 4. Phonologie) hierarchisch entwickelt wird. Die zugrundeliegende Form gestattet die eindeutige Ableitung einer phoneti-schen Äußerung. Nach einer kurzen Einführung in die FDG wollen wir in diesem Semester die Formulierung des semantischen Lexikons spezifizieren, nämlich der Wörter, die die Gegenstände und in ihrer Kombination die Ereignisse der Welt repräsentieren, d.h. emotionale Ausdrücke des Sprechers, die syntak-tische Anordnung der Lexeme sowie ihre Betonung spielen bei dieser Formulierung keine Rolle. Es geht also im Wesentlichen um die logische Struktur der Prädikation. Die formale Darstellung werden wir nur soweit behandeln, wie sie für das Verständnis notwendig ist. Aktive Teilnahme (2 CP), Aktive Teilnahme und schriftliche Hausarbeit (6 CP) Lehrbuch: Hengeveld, Kees and Mackenzie, J. Lachlan, 2008. Functional Discourse

Grammar. A typologically-based theory of language structure. Oxford U.P.

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42738 Do 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2/6/7 CP) Literatur

Statistik Dr. Claudia Froitzheim Mastermodul 1a: Grundlagen der empirischen Sprachbeschreibung Mastermodul 3a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 1d: Freie Studien Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 4a: Selbständige Studien Seminarraum rechts In diesem Kurs wollen wir zum einen statistische Verfahren kennenlernen, welche für linguistische Fragestellungen und Daten von besonderem Inte-resse sind (z.B. Maße der zentralen Tendenz, Dispersionsmaße, Zusam-menhangsmaße, Signifikanztests, etc.). Zum anderen wollen wir die vielfäl-tigen rechnerischen und graphischen Möglichkeiten von Statistiksoftwares (R, OpenStat, PSPP, SPSS) kennenlernen und nutzen. regelmäßige Teilnahme, Studium der obligatorischen Literatur und Bear-beitung von Aufgaben. MM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 3a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 1d: Aktive Teilnahme (2 CP), aktive Teilnahme und schriftliche Haus-arbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) EM 4a: 2/6 CP Baayen, T.H. 2008. Analyzing Linguistic Data: A Practical Introduction to

Statistics Using R. Cambridge: Cambridge University Press. Bortz, Jürgen & Christof Schuster. 2010. Statistik für Sozialwissenschaftler.

7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin et al.: Springer.

Butler, Christopher. 1985. Statistics in lingusitics. Oxford [et al.]: Basil Blackwell. http://www.uwe.ac.uk/hlss/llas/statistics-in-linguistics/bkindex.shtml (16.1.2013).

Gries; Stefan Th. 2008. Statistik für Sprachwissenschaftler. (Studienbücher zur Linguistik, 13). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Rietveld, Toni + Roeland van Hout. 2011. Statistics in Language Research: Analysis of Variance. Berlin, New York: Mouton de Gruyter.

Woods, Anthony + Paul Fletcher + Arthur Hughes. 2003. Statistics in lan-guage studies. [Cambridge textbooks in lingusitics] Cambridge et al.: Cambridge University Press.

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42663 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) 42664 Di 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) Literatur

Schwerpunkt Forschungsseminar II: Mehrsprachigkeit Dr. Sonja Gipper Mastermodul 1a: Grundlagen der empirischen Sprachbeschreibung Mastermodul 2a: Empirischer Sprachvergleich Mastermodul 3a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum rechts In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit verschiedenen Ebenen der Mehr-sprachigkeit (z.B mehrsprachige Individuen und mehrsprachige Gesell-schaften). Auch linguistische Auswirkungen von Mehrsprachigkeit werden behandelt, z.B. Sprachwandel durch Sprachkontakt. Ein weiteres Thema ist die interkulturelle Kommunikation, bei der Mehrsprachigkeit eine wichti-ge Rolle spielt. Die Studierenden sollen im Laufe des Seminars eine For-schungsfrage zum Thema Mehrsprachigkeit entwickeln und hierzu gezielt Daten erheben. Der Kurs ist also empirisch ausgerichtet. Leistungsanforderungen (6 CP): Aktive Teilnahme, Entwicklung einer For-schungsfrage, Vorstellen der Forschungsfrage in der Gruppe, kleine Da-tenerhebung, Hausarbeit (5000-5.500 Wörter). MM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 2a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 3a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Linguistische Evidenz: Dialektsyntax Prof. Dr. Fritz Serzisko Mastermodul 1a: Grundlagen der empirischen Sprachbeschreibung Mastermodul 2a: Empirischer Sprachvergleich Mastermodul 3a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum links In den letzten Jahren hat sich verstärkt die Erkenntnis durchgesetzt, dass Sprachen nicht so homogen sind, wie es eine regelbasierte Grammatik-konzeption suggeriert. Vor allem Evidenz aus lokal basierten Varietäten (Dialekten) hat gezeigt, dass die Variation „unterhalb“ der Standardvarietät beträchtlich ist. Das Hauptproblem dabei ist jedoch die Ermittlung von vali-den Sprachdaten. Anhand dieser konkreten Fragestellung (Dialektbe-schreibung) sollen die Probleme zur Gewinnung und wissenschaftlichen Verarbeitung sprachlicher Daten erarbeitet werden. Wesentlich dabei ist die Erfahrung mit der eigenen empirischen Arbeit. Die zu untersuchenden Sprachen werden zu Beginn des Semesters bestimmt. MM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 2a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 3a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Abraham, Werner & Josef Bayer (eds.) 1993. Dialektsyntax. Opladen:

Westdeutscher Verlag (= Linguistische Berichte Sonderheft 5). Barbiers, Sjef Marika Lekakou, Margreet van der Ham, Olaf Koeneman

(eds.). 2008. Microvariation in Syntactic Doubling (Syntax and Seman-tics, Volume 36), Emerald Group Publishing.

Kertész, A. Cs. Rákosi (eds.). 2008. New Approaches to Linguistic Evi-dence. Pilot Studies / Neue Ansätze zu linguistischer Evidenz. Pilotstu-dien. Frankfurt am Main u.a.: Lang, 21–60.

Riehl, Claudia & Astrid Rothe (eds.) 2009. Was ist linguistische Evidenz? Kolloquium des Zentrums Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit, No-vember 2006 : Shaker Verlag.

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42664a Do 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) Literatur

Universalität und Diversität sprachlicher Strukturen: Nomen und Nominalphrase in universaler und typologischer Sicht Prof. Dr. Fritz Serzisko Mastermodul 1a: Grundlagen der empirischen Sprachbeschreibung Mastermodul 2a: Empirischer Sprachvergleich Mastermodul 3a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum rechts Am Beispiel des Nomens bzw. der Nominalphrase sollen die theoretischen und praktischen Grundlagen des typologischen Sprachvergleichs erarbei-tet werden. Zunächst soll der Status des Nomens als universale syntakti-sche resp. lexikalische Kategorie untersucht werden. Dabei werden vor allem nominale Kategorien wie Definitheit, Numerus/Genus und die unter-schiedlichen Verfahren der nominalen Klassifikation thematisiert. Die kom-plexe Nominalphrase soll dann in Hinsicht auf Relativsatzbildung und Pos-session untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei immer der typolo-gische Vergleich. MM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 2a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) MM 3a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Dryer, Matthew S. 2007(2) “Noun Phrase Structure” in: Shopen, Timothy

(ed.) Language Typology and Syntactic Description Vol 2: Complex Constructions SS. 151-205.

Plank, Frans (ed.) 2003. Noun Phrase Structure in the Languages of Eu-rope. Mouton de Gruyter: Berlin/New York.

Rijkhoff, J.2009. The Noun Phrase. Oxford UP (Oxford Studies in Typology and Linguistic Theory).

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42669 Di 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur

Indogermanische Phonologie und Morphologie Dr. Antje Casaretto Ergänzungsmodul 1b: Historische Grammatik Seminarraum rechts Dieser Kurs dient der Vertiefung ausgewählter Themenkomplexe und Probleme der indogermanischen Laut- und Formenlehre und geht somit über den in der “Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissen-schaft I + II” behandelten Stoff hinaus. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf morphologischen Themen der Nominal- und Verbalflexion (Stamm- und Wortbildung) liegen. Aktive Teilnahme; Klausur (weitere Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben): Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European Linguistics. An

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics: An Introduction. Cam-

bridge: University Press. Fortson, Benjamin W. 2009. Indo-European Language and Culture: An

introduction. 2. ed. Chichester et al.: Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2010. Indogermanische Sprachwissenschaft. 9.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2001. Indogermanistisches Grundwissen für Studierende spra-

chwissenschaftlicher Disziplinen. 3. Aufl. Bremen: Hempen.

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42671 Di 12-13.30 (Beginn 16.4.) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4/6/7 CP) Literatur

Sprachwandeltheorie Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Mastermodul 2a: Empirischer Sprachvergleich Mastermodul 3a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Ergänzungsmodul 1b: Historische Grammatik Seminarraum links Das Seminar behandelt die Grundfragen der Sprachwandeltheorie anhand der klassischen Texte. Dazu gehören die Unterscheidung von Diachronie und Synchronie, die Regelmäßigkeit von Wandelphänomenen, Ursachen von Sprachwandel und die Rolle des Sprachkontakts. Soweit Zeit bleibt, werden wir zum Schluss auch einen kurzen Blick auf eine aktuelle Kontro-verse, die Verwendung statistischer Methoden aus der Bioinformatik zur Modellierung der prähistorischen Ausbreitung von Sprachfamilien, werfen. regelmäßige aktive Teilnahme, regelmäßige Lektüre, Moderation einer Sitzung, schriftliche Hausarbeit im Umfang von 4000 Wörtern (für 6 CP) MM 2a: Aktive Teilnahme und Hausarbeit (6 CP) MM 3a: Aktive Teilnahme und Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme und größere Hausarbeit (7 CP) EM 1b: Aktive Teilnahme, Referat mit schriftl. Ausarbeitung (4 CP) Coseriu, Eugenio, 1974, Sychronie, Diachronie und Geschichte, München:

Fink [Original: Sinchronia, diachronia e historia, Montevideo 1958]. Harris, Alice C. & Lyle Campbell, 1995, Historical syntax in cross-linguistic

perspective, Cambridge: Cambridge University Press (= Cambridge Studies in Linguistics 74).

Keller, Rudi, 1990, Sprachwandel: Von der unsichtbaren Hand in der Spra-che, Tübingen: Francke [engl. Übersetzung 1994, On Language Change: The Invisible Hand in Language, London: Routledge].

Labov, William, 1994, Principles of Linguistic Change, vol. 1, Oxford: Blackwell.

Paul, Hermann, 1920, Prinzipien der Sprachgeschichte, 5. Aufl., Halle: Niemeyer.

Thomason, Sarah G. & Terrence Kaufman, 1988, Language Contact, Creolization, and Genetic Linguistics, Berkeley: University of California Press.

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Kolloquien

42737 n.V. Leistungsnachweis (1 CP) 42672 Di 16-17.30 (Beginn 9.4.: Vorbesprechung) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (8 CP)

Forschungskolloquium Sprachwissenschaft Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Ergänzungsmodul 1d: Ergänzende Fachstudien Vorstellung Masterprojekt Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Mastermodul 2a: Empirischer Sprachvergleich Seminarraum links Dieses Kolloquium ist ausschließlich für Magister- und Masterstudierende bestimmt, die an einer Magister- oder Masterarbeit arbeiten bzw. nach einem Thema dafür suchen, und bietet die Gelegenheit, den Stand ihrer Arbeit bzw. Überlegungen dazu vorzustellen und zu diskutieren (in maxi-mal 30-40 Minuten, im Anschluss Diskussion). Das genaue Programm wird in der Sitzung am 9.4. festgelegt. Interessenten an dieser Veranstaltung sind herzlich eingeladen, schon vor Veranstaltungsbeginn mit mir Kontakt aufzunehmen (Terminvereinbarung per Email über [email protected]) und mögliche The-men/Beiträge zu diskutieren. regelmäßige aktive Teilnahme, Präsentation mit anschließender Diskussi-on (8 CP), für Studierende des Studienprofils 1 ist alternativ zum Vortrag auch eine mdl. Prüfung möglich.

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MA Linguistik Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft Seminare

42668 Mi 17.45-19.15 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur 42669 Di 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur

Dichtersprache: Homer Matilde Serangeli, M.A. Mastermodul 2b: Indogermanische Sprache II Seminarraum links Die Sprache Homers ist von größtem Interesse für die Rekonstruktion der griechischen Sprachgeschichte und für die Stellung des Griechischen in-nerhalb des Indogermanischen. Im Seminar werden die Merkmale der epischen Sprache und die Abgrenzung gegen das klassische Attische des 5. Jahrhunderts durch die Analyse einiger Stücke aus Ilias und Odyssee unter einer sprachhistorischen Perspektive erläutert. Teilnahmebedingungen: Grundkenntnisse des Altgriechischen. Aktive Teilnahme, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung Ruipérez, Martín S. 1999: Anthologie Ilias und Odyssee. Wiesbaden:

Reichert. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Indogermanische Phonologie und Morphologie Dr. Antje Casaretto Mastermodul 1b: Indogermanische Sprachen I Seminarraum rechts Dieser Kurs dient der Vertiefung ausgewählter Themenkomplexe und Probleme der indogermanischen Laut- und Formenlehre und geht somit über den in der “Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissen-schaft I + II” behandelten Stoff hinaus. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf morphologischen Themen der Nominal- und Verbalflexion (Stamm- und Wortbildung) liegen. Aktive Teilnahme, Klausur (weitere Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben): Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European Linguistics. An

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics: An Introduction. Cam-

bridge: University Press. Fortson, Benjamin W. 2009. Indo-European Language and Culture: An

introduction. 2. ed. Chichester et al.: Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2010. Indogermanische Sprachwissenschaft. 9.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2001. Indogermanistisches Grundwissen für Studierende spra-

chwissenschaftlicher Disziplinen. 3. Aufl. Bremen: Hempen.

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42670 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) 42733 n.V. Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP)

Historische Grammatik einer idg. Sprache (II): Hethitisch Dr. Sylvia Hutter Mastermodul 1b: Indogermanische Sprachen I Mastermodul 2b: Indogermanische Sprache II Seminarraum links Da das Hethitische in Originalurkunden aus dem zweiten Jahrtausend belegt ist, ist es für die Historische Sprachwissenschaft besonders interes-sant. Anhand des Kumarbi-Textes soll die Grammatik erarbeitet werden. Die Textlektüre erfolgt auf der Basis der Bearbeitung (Transkription und Übersetzung) durch E. Rieken im Hethitologieportal Mainz (Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 344 (TX 2012-06-08), Kopiervorlagen sind ab 1.4.2013 im Semesterhandapparat hinterlegt. In Kurzreferaten soll auf vergleichbare Texte der Nachbarkulturen, besonders auf die Theogonie Hesiods, und den hurritischen Einfluss auf den Text eingegangen werden. Ergänzend zur Lektüre werden wir uns mit der Morphologie des hethiti-schen Verbs befassen. Grundkenntnisse des Hethitischen sind nützlich, aber nicht unbedingt Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an der LV. Erwartet wird laufende Vorbereitung der Lektüre und die Übernahme eines Kurzreferates über ein sprachliches oder inhaltliches Thema. Aktive Teilnahme Litauisch II: Litauische Lektüre Felix Thies, M.A. Mastermodul 1b: Indogermanische Sprachen I Mastermodul 2b: Indogermanische Sprache II Im Seminar werden litauische Texte gelesen/übersetzt und sprachwissen-schaftlich/etymologisch kommentiert. Die zu behandelnden Texte sollen einen möglichst großen Ausschnitt des Litauischen darstellen, wir beginnen mit kurzen gegenwartslitauischen Texten (Märchen, Zeitungsartikel u.ä.) und einfachen Dialekttexten und gehen dann zu ausgewählten Stücken altlitauischer Autoren (Bretke, Mažvydas, Daukša, Chylinski, Jaknavičius). Grundkenntnisse in litauischer Grammatik wünschenswert, Teilnahme an "Litauisch I" aber keine Voraussetzung. Termin und Raum der ersten Sitzung wird durch Aushang bekanntgege-ben. Aktive Teilnahme

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42733a Mo 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Altpersisch Dr. Daniel Kölligan Mastermodul 1b: Indogermanische Sprachen I Mastermodul 2b: Indogermanische Sprache II Seminarraum links Der Kurs bietet eine Einführung in die historische und vergleichende Grammatik des Altpersischen anhand der Lektüre ausgewählter ap. In-schriften. Aktive Teilnahme Bartholomae, Christian. 1904. Altiranisches Wörterbuch. Strassburg: Trüb-

ner. Online: http://archive.org/details/altiranischeswr00bartgoog Cheung, Johnny. 2007. Etymological dictionary of the Iranian verb. Leiden:

Brill. Hinz, Walther. 1973. Neue Wege im Altpersischen. Wiesbaden: O. Har-

rassowitz. Kent, Roland G. 1953. Old Persian : grammar, texts, lexicon. New Haven,

Conn.: American Oriental Society. Rastorgueva, V. S, und D. I Edel’man. 2000. Etimologicheskii slovar’ iran-

skikh iazykov. Moskva: Izdatel’skaia firma „Vostochnaia lit-ra“. Schmitt, Rüdiger. 1989. Compendium linguarum Iranicarum. Wiesbaden:

L. Reichert. ———. 1990. Epigraphisch-exegetische Noten zu Dareios’ Bisutun-

Inschriften. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften. ———. 1991. The Bisitun inscriptions of Darius the Great : old Persian

text. London: on behalf of Corpus Inscriptionum Iranicarum by School of Oriental and African Studies.

———. 1999. Beiträge zu altpersischen Inschriften. Wiesbaden: Reichert. ———. 2000. The Old Persian inscriptions of Naqsh-i Rustam and Per-

sepolis. London: School of Oriental and African Studies. ———. 2009. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden : Editio mi-

nor mit deutscher Ubersetzung. Wiesbaden: Reichert Verlag. De Tavernier, Johan. 2007. „Iranica in the Achaemenid period (ca. 550-330

B.C.) : lexicon of old Iranian proper names and loanwords, attested in non-Iranian texts“. Leuven [u.a.]: Peeters [u.a.].

Wüst, Walther. 1966. Altpersische Studien : sprach- und kulturgeschicht-liche Beiträge zum Glossar der Achämeniden-Inschrifen. München: In Kommission bei J. Kitzinger.

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42733b Mi 10-12 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Vedische Lektüre Dr. José Marcos Macedo Mastermodul 1b: Indogermanische Sprachen I Mastermodul 2b: Indogermanische Sprache II Seminarraum links Das Seminar bietet eine Einführung in die Sprache der vedischen Hymnen an. Ausgewählte Hymnen aus dem Rig Veda (in Umschrift) werden gele-sen, übersetzt und sprachwissenschaftlich kommentiert. Aktive Teilnahme Geldner, K. F. (2003). Der Rig Veda aus dem Sanskrit ins Deutsche über-

setzt und mit einem laufenden Kommentar versehen. Cambridge, Mass.

Graßmann, H. (1996). Wörterbuch zum Rig Veda (6., überarbeitete und ergänzte Auflage). Wiesbaden.

Macdonell, A. A. (1910). A Vedic Grammar. Strassburg. __________ (19552). A Vedic Grammar for Students. Oxford. __________ (1917). A Vedic Reader for Students. Oxford. Mayrhofer, M. (1986-2001). Etymologisches Wörterbuch des Altindoari-

schen. Heidelberg. Renou, L. (1955-69). Études Védiques et Pāṇinéennes. Paris. Wackernagel, J. (1930-57). Altindische Grammatik. Göttingen. Witzel, M. und Gotō, T. [Hrsg.] (2007). Rig Veda – Das heilige Wissen.

Frankfurt a.M.

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42663 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) 42738 Do 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (7 CP) Literatur

Schwerpunkt Forschungsseminar II: Mehrsprachigkeit Dr. Sonja Gipper Ergänzungsmodul 1a: Empirischer Sprachvergleich Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum rechts In diesem Kurs beschäftigen wir uns mit verschiedenen Ebenen der Mehr-sprachigkeit (z.B mehrsprachige Individuen und mehrsprachige Gesell-schaften). Auch linguistische Auswirkungen von Mehrsprachigkeit werden behandelt, z.B. Sprachwandel durch Sprachkontakt. Ein weiteres Thema ist die interkulturelle Kommunikation, bei der Mehrsprachigkeit eine wichti-ge Rolle spielt. Die Studierenden sollen im Laufe des Seminars eine For-schungsfrage zum Thema Mehrsprachigkeit entwickeln und hierzu gezielt Daten erheben. Der Kurs ist also empirisch ausgerichtet. Leistungsanforderungen (6 CP): Aktive Teilnahme, Entwicklung einer For-schungsfrage, Vorstellen der Forschungsfrage in der Gruppe, kleine Da-tenerhebung, Hausarbeit (5000-5.500 Wörter). EM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Statistik Dr. Claudia Froitzheim Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum rechts In diesem Kurs wollen wir zum einen statistische Verfahren kennenlernen, welche für linguistische Fragestellungen und Daten von besonderem Inte-resse sind (z.B. Maße der zentralen Tendenz, Dispersionsmaße, Zusam-menhangsmaße, Signifikanztests, etc.). Zum anderen wollen wir die vielfäl-tigen rechnerischen und graphischen Möglichkeiten von Statistiksoftwares (R, OpenStat, PSPP, SPSS) kennenlernen und nutzen. regelmäßige Teilnahme, Studium der obligatorischen Literatur und Bear-beitung von Aufgaben. EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Baayen, T.H. 2008. Analyzing Linguistic Data: A Practical Introduction to

Statistics Using R. Cambridge: Cambridge University Press. Bortz, Jürgen & Christof Schuster. 2010. Statistik für Sozialwissenschaftler.

7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Berlin et al.: Springer.

Butler, Christopher. 1985. Statistics in lingusitics. Oxford [et al.]: Basil Blackwell. http://www.uwe.ac.uk/hlss/llas/statistics-in-linguistics/bkindex.shtml (16.1.2013).

Gries; Stefan Th. 2008. Statistik für Sprachwissenschaftler. (Studienbücher zur Linguistik, 13). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Rietveld, Toni + Roeland van Hout. 2011. Statistics in Language Research: Analysis of Variance. Berlin, New York: Mouton de Gruyter.

Woods, Anthony + Paul Fletcher + Arthur Hughes. 2003. Statistics in lan-guage studies. [Cambridge textbooks in lingusitics] Cambridge et al.: Cambridge University Press.

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42664 Di 14-15.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) Literatur 42664a Do 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (6/7 CP) Literatur

Linguistische Evidenz: Dialektsyntax Prof. Dr. Fritz Serzisko Ergänzungsmodul 1a: Empirischer Sprachvergleich Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum links In den letzten Jahren hat sich verstärkt die Erkenntnis durchgesetzt, dass Sprachen nicht so homogen sind, wie es eine regelbasierte Grammatik-konzeption suggeriert. Vor allem Evidenz aus lokal basierten Varietäten (Dialekten) hat gezeigt, dass die Variation „unterhalb“ der Standardvarietät beträchtlich ist. Das Hauptproblem dabei ist jedoch die Ermittlung von vali-den Sprachdaten. Anhand dieser konkreten Fragestellung (Dialektbe-schreibung) sollen die Probleme zur Gewinnung und wissenschaftlichen Verarbeitung sprachlicher Daten erarbeitet werden. Wesentlich dabei ist die Erfahrung mit der eigenen empirischen Arbeit. Die zu untersuchenden Sprachen werden zu Beginn des Semesters bestimmt. EM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Abraham, Werner & Josef Bayer (eds.) 1993. Dialektsyntax. Opladen:

Westdeutscher Verlag (= Linguistische Berichte Sonderheft 5). Barbiers, Sjef Marika Lekakou, Margreet van der Ham, Olaf Koeneman

(eds.). 2008. Microvariation in Syntactic Doubling (Syntax and Seman-tics, Volume 36), Emerald Group Publishing.

Kertész, A. Cs. Rákosi (eds.). 2008. New Approaches to Linguistic Evi-dence. Pilot Studies / Neue Ansätze zu linguistischer Evidenz. Pilotstu-dien. Frankfurt am Main u.a.: Lang, 21–60.

Riehl, Claudia & Astrid Rothe (eds.) 2009. Was ist linguistische Evidenz? Kolloquium des Zentrums Sprachenvielfalt und Mehrsprachigkeit, No-vember 2006 : Shaker Verlag.

Universalität und Diversität sprachlicher Strukturen: Nomen und Nominalphrase in universaler und typologischer Sicht Prof. Dr. Fritz Serzisko Ergänzungsmodul 1a: Empirischer Sprachvergleich Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum rechts Am Beispiel des Nomens bzw. der Nominalphrase sollen die theoretischen und praktischen Grundlagen des typologischen Sprachvergleichs erarbei-tet werden. Zunächst soll der Status des Nomens als universale syntakti-sche resp. lexikalische Kategorie untersucht werden. Dabei werden vor allem nominale Kategorien wie Definitheit, Numerus/Genus und die unter-schiedlichen Verfahren der nominalen Klassifikation thematisiert. Die kom-plexe Nominalphrase soll dann in Hinsicht auf Relativsatzbildung und Pos-session untersucht werden. Im Vordergrund steht dabei immer der typolo-gische Vergleich. EM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (6 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Dryer, Matthew S. 2007(2) “Noun Phrase Structure” in: Shopen, Timothy

(ed.) Language Typology and Syntactic Description Vol 2: Complex Constructions SS. 151-205.

Plank, Frans (ed.) 2003. Noun Phrase Structure in the Languages of Eu-rope. Mouton de Gruyter: Berlin/New York.

Rijkhoff, J.2009. The Noun Phrase. Oxford UP (Oxford Studies in Typology and Linguistic Theory).

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Hauptseminare

42671 Di 12-13.30 (Beginn 16.4.) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3/6/7 CP) Literatur

Sprachwandeltheorie Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Mastermodul 2b: Indogermanische Sprachen II Ergänzungsmodul 1d: Ergänzende Fachstudien Ergänzungsmodul 2a: Varianz/Invarianz Seminarraum links Das Seminar behandelt die Grundfragen der Sprachwandeltheorie anhand der klassischen Texte. Dazu gehören die Unterscheidung von Diachronie und Synchronie, die Regelmäßigkeit von Wandelphänomenen, Ursachen von Sprachwandel und die Rolle des Sprachkontakts. Soweit Zeit bleibt, werden wir zum Schluss auch einen kurzen Blick auf eine aktuelle Kontro-verse, die Verwendung statistischer Methoden aus der Bioinformatik zur Modellierung der prähistorischen Ausbreitung von Sprachfamilien, werfen. regelmäßige aktive Teilnahme, regelmäßige Lektüre, Moderation einer Sitzung, schriftliche Hausarbeit im Umfang von 4000 Wörtern (für 6 CP) MM 2b: Aktive Teilnahme, Referat (3 CP) EM 1d: Aktive Teilnahme (2 CP) EM 2a: Aktive Teilnahme, größere Hausarbeit (7 CP) Coseriu, Eugenio, 1974, Sychronie, Diachronie und Geschichte, München:

Fink [Original: Sinchronia, diachronia e historia, Montevideo 1958]. Harris, Alice C. & Lyle Campbell, 1995, Historical syntax in cross-linguistic

perspective, Cambridge: Cambridge University Press (= Cambridge Studies in Linguistics 74).

Keller, Rudi, 1990, Sprachwandel: Von der unsichtbaren Hand in der Spra-che, Tübingen: Francke [engl. Übersetzung 1994, On Language Change: The Invisible Hand in Language, London: Routledge].

Labov, William, 1994, Principles of Linguistic Change, vol. 1, Oxford: Blackwell.

Paul, Hermann, 1920, Prinzipien der Sprachgeschichte, 5. Aufl., Halle: Niemeyer.

Thomason, Sarah G. & Terrence Kaufman, 1988, Language Contact, Creolization, and Genetic Linguistics, Berkeley: University of California Press.

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Kolloquien

42672 Di 16-17.30 (Beginn 9.4.: Vorbesprechung) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP)

Vorstellung Masterprojekt Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Ergänzungsmodul 1a: Empirischer Sprachvergleich Seminarraum links Dieses Kolloquium ist ausschließlich für Magister- und Masterstudierende bestimmt, die an einer Magister- oder Masterarbeit arbeiten bzw. nach einem Thema dafür suchen, und bietet die Gelegenheit, den Stand ihrer Arbeit bzw. Überlegungen dazu vorzustellen und zu diskutieren (in maxi-mal 30-40 Minuten, im Anschluss Diskussion). Das genaue Programm wird in der Sitzung am 9.4. festgelegt. Interessenten an dieser Veranstaltung sind herzlich eingeladen, schon vor Veranstaltungsbeginn mit mir Kontakt aufzunehmen (Terminvereinbarung per Email über [email protected]) und mögliche The-men/Beiträge zu diskutieren. regelmäßige aktive Teilnahme (2 CP)

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MA Antike Sprachen und Kulturen Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft Seminare

42668 Mi 17.45-19.15 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (4 CP) Literatur 42670 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP)

Dichtersprache: Homer Matilde Serangeli, M.A. Mastermodul 1: Antike Sprachen des Mittelmeerraums unter sprach-vergleichender Perspektive Seminarraum links Die Sprache Homers ist von größtem Interesse für die Rekonstruktion der griechischen Sprachgeschichte und für die Stellung des Griechischen in-nerhalb des Indogermanischen. Im Seminar werden die Merkmale der epischen Sprache und die Abgrenzung gegen das klassische Attische des 5. Jahrhunderts durch die Analyse einiger Stücke aus Ilias und Odyssee unter einer sprachhistorischen Perspektive erläutert. Teilnahmebedingungen: Grundkenntnisse des Altgriechischen. Aktive Teilnahme, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung Ruipérez, Martín S. 1999: Anthologie Ilias und Odyssee. Wiesbaden:

Reichert. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Historische Grammatik einer indogermanischen Sprache II: Hethitisch Dr. Sylvia Hutter Mastermodul 2: Indogermanische Sprache Seminarraum links Da das Hethitische in Originalurkunden aus dem zweiten Jahrtausend belegt ist, ist es für die Historische Sprachwissenschaft besonders interes-sant. Anhand des Kumarbi-Textes soll die Grammatik erarbeitet werden. Die Textlektüre erfolgt auf der Basis der Bearbeitung (Transkription und Übersetzung) durch E. Rieken im Hethitologieportal Mainz (Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 344 (TX 2012-06-08), Kopiervorlagen sind ab 1.4.2013 im Semesterhandapparat hinterlegt. In Kurzreferaten soll auf vergleichbare Texte der Nachbarkulturen, besonders auf die Theogonie Hesiods, und den hurritischen Einfluss auf den Text eingegangen werden. Ergänzend zur Lektüre werden wir uns mit der Morphologie des hethiti-schen Verbs befassen. Grundkenntnisse des Hethitischen sind nützlich, aber nicht unbedingt Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an der LV. Erwartet wird laufende Vorbereitung der Lektüre und die Übernahme eines Kurzreferates über ein sprachliches oder inhaltliches Thema. Aktive Teilnahme

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42733 n.V. Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) 42733a Mo 10-11.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Litauisch II Felix Thies, M.A. Mastermodul 2: Indogermanische Sprache Im Seminar werden litauische Texte gelesen/übersetzt und sprachwissen-schaftlich/etymologisch kommentiert. Die zu behandelnden Texte sollen einen möglichst großen Ausschnitt des Litauischen darstellen, wir beginnen mit kurzen gegenwartslitauischen Texten (Märchen, Zeitungsartikel u.ä.) und einfachen Dialekttexten und gehen dann zu ausgewählten Stücken altlitauischer Autoren (Bretke, Mažvydas, Daukša, Chylinski, Jaknavičius). Grundkenntnisse in litauischer Grammatik wünschenswert, Teilnahme an "Litauisch I" aber keine Voraussetzung. Termin und Raum der ersten Sitzung wird durch Aushang bekanntgege-ben. Aktive Teilnahme Altpersisch Dr. Daniel Kölligan Mastermodul 2: Indogermanische Sprache Seminarraum links Der Kurs bietet eine Einführung in die historische und vergleichende Grammatik des Altpersischen anhand der Lektüre ausgewählter ap. In-schriften. Aktive Teilnahme Bartholomae, Christian. 1904. Altiranisches Wörterbuch. Strassburg: Trüb-

ner. Online: http://archive.org/details/altiranischeswr00bartgoog Cheung, Johnny. 2007. Etymological dictionary of the Iranian verb. Leiden:

Brill. Hinz, Walther. 1973. Neue Wege im Altpersischen. Wiesbaden: O. Har-

rassowitz. Kent, Roland G. 1953. Old Persian : grammar, texts, lexicon. New Haven,

Conn.: American Oriental Society. Rastorgueva, V. S, und D. I Edel’man. 2000. Etimologicheskii slovar’ iran-

skikh iazykov. Moskva: Izdatel’skaia firma „Vostochnaia lit-ra“. Schmitt, Rüdiger. 1989. Compendium linguarum Iranicarum. Wiesbaden:

L. Reichert. ———. 1990. Epigraphisch-exegetische Noten zu Dareios’ Bisutun-

Inschriften. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften. ———. 1991. The Bisitun inscriptions of Darius the Great : old Persian

text. London: on behalf of Corpus Inscriptionum Iranicarum by School of Oriental and African Studies.

———. 1999. Beiträge zu altpersischen Inschriften. Wiesbaden: Reichert. ———. 2000. The Old Persian inscriptions of Naqsh-i Rustam and Per-

sepolis. London: School of Oriental and African Studies. ———. 2009. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden : Editio mi-

nor mit deutscher Ubersetzung. Wiesbaden: Reichert Verlag. De Tavernier, Johan. 2007. „Iranica in the Achaemenid period (ca. 550-330

B.C.) : lexicon of old Iranian proper names and loanwords, attested in non-Iranian texts“. Leuven [u.a.]: Peeters [u.a.].

Wüst, Walther. 1966. Altpersische Studien : sprach- und kulturgeschicht-liche Beiträge zum Glossar der Achämeniden-Inschrifen. München: In Kommission bei J. Kitzinger.

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42733b Mi 10-12 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (2 CP) Literatur

Vedische Lektüre Dr. José Marcos Macedo Mastermodul 2: Indogermanische Sprache Seminarraum links Das Seminar bietet eine Einführung in die Sprache der vedischen Hymnen an. Ausgewählte Hymnen aus dem Rig Veda (in Umschrift) werden gele-sen, übersetzt und sprachwissenschaftlich kommentiert. Aktive Teilnahme Geldner, K. F. (2003). Der Rig Veda aus dem Sanskrit ins Deutsche über-

setzt und mit einem laufenden Kommentar versehen. Cambridge, Mass.

Graßmann, H. (1996). Wörterbuch zum Rig Veda (6., überarbeitete und ergänzte Auflage). Wiesbaden.

Macdonell, A. A. (1910). A Vedic Grammar. Strassburg. __________ (19552). A Vedic Grammar for Students. Oxford. __________ (1917). A Vedic Reader for Students. Oxford. Mayrhofer, M. (1986-2001). Etymologisches Wörterbuch des Altindoari-

schen. Heidelberg. Renou, L. (1955-69). Études Védiques et Pāṇinéennes. Paris. Wackernagel, J. (1930-57). Altindische Grammatik. Göttingen. Witzel, M. und Gotō, T. [Hrsg.] (2007). Rig Veda – Das heilige Wissen.

Frankfurt a.M.

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Hauptseminare

42671 Di 12-13.30 (Beginn 16.4.) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis (3/4 CP) Literatur

Sprachwandeltheorie Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Mastermodul 1: Antike Sprachen des Mittelmeerraums unter sprach-vergleichender Perspektive Mastermodul 2: Indogermanische Sprache Seminarraum links Das Seminar behandelt die Grundfragen der Sprachwandeltheorie anhand der klassischen Texte. Dazu gehören die Unterscheidung von Diachronie und Synchronie, die Regelmäßigkeit von Wandelphänomenen, Ursachen von Sprachwandel und die Rolle des Sprachkontakts. Soweit Zeit bleibt, werden wir zum Schluss auch einen kurzen Blick auf eine aktuelle Kontro-verse, die Verwendung statistischer Methoden aus der Bioinformatik zur Modellierung der prähistorischen Ausbreitung von Sprachfamilien, werfen. regelmäßige aktive Teilnahme, regelmäßige Lektüre, Moderation einer Sitzung, schriftliche Hausarbeit MM 1a: Aktive Teilnahme, Hausarbeit (4 CP) MM 2a: Aktive Teilnahme, Referat (3 CP) Coseriu, Eugenio, 1974, Sychronie, Diachronie und Geschichte, München:

Fink [Original: Sinchronia, diachronia e historia, Montevideo 1958]. Harris, Alice C. & Lyle Campbell, 1995, Historical syntax in cross-linguistic

perspective, Cambridge: Cambridge University Press (= Cambridge Studies in Linguistics 74).

Keller, Rudi, 1990, Sprachwandel: Von der unsichtbaren Hand in der Spra-che, Tübingen: Francke [engl. Übersetzung 1994, On Language Change: The Invisible Hand in Language, London: Routledge].

Labov, William, 1994, Principles of Linguistic Change, vol. 1, Oxford: Blackwell.

Paul, Hermann, 1920, Prinzipien der Sprachgeschichte, 5. Aufl., Halle: Niemeyer.

Thomason, Sarah G. & Terrence Kaufman, 1988, Language Contact, Creolization, and Genetic Linguistics, Berkeley: University of California Press.

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Magister Allgemeine Sprachwissenschaft Kolloquien 42672 Di 16-17.30 (Beginn 9.4.: Vorbesprechung) Raum Kursinhalt

Kolloquium für Ma(gi)sterstudierende Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Seminarraum links Dieses Kolloquium ist ausschließlich für Magister- und Masterstudierende bestimmt, die an einer Magister- oder Masterarbeit arbeiten bzw. nach einem Thema dafür suchen, und bietet die Gelegenheit, den Stand ihrer Arbeit bzw. Überlegungen dazu vorzustellen und zu diskutieren (in maxi-mal 30-40 Minuten, im Anschluss Diskussion). Das genaue Programm wird in der Sitzung am 9.4. festgelegt. Interessenten an dieser Veranstaltung sind herzlich eingeladen, schon vor Veranstaltungsbeginn mit mir Kontakt aufzunehmen (Terminvereinbarung per Email über [email protected]) und mögliche The-men/Beiträge zu diskutieren.

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Weitere Veranstaltungen der Allgemeinen Sprachwissen-schaft

42671a Do 14-15.30 (Beginn 11.4.: Vorbesprechung) Raum Kursinhalt Leistungsnachweis Literatur 42661 Do 12-13.30 Raum Kursinhalt Leistungsnachweis

Oberseminar/Doktorandenkolloquium: Ereignissegmentierung in Sprache und Kognition Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Seminarraum links Dieses Seminar richtet sich primär an Promotionstudierende, kann aber nach persönlicher Absprache auch von fortgeschrittenen Magister- und Masterstudierenden besucht werden. Dieses Semester werden Texte zu Multiverbkonstruktionen diskutiert (komplexe Prädikate, serielle Verben und Verwandtes behandelt). Die zentrale Frage ist: Wie kann man "ein Ereignis" so definieren, dass sich die relevanten Konstruktionen überein-zelsprachlich vergleichen lassen. Dieses Seminar findet in Verbindung mit dem Kolloquium der a.r.t.e.s-Klasse 2 statt. Einige Termine sind für Klassensitzungen reserviert. Inte-ressenten, die nicht zur a.r.t.e.s Klasse gehören, werden gebeten, sich per Email über [email protected] anzumelden. Leistungsnachweis (HS-Seminarschein, in was für einem Studiengang auch immer): regelmäßige aktive Teilnahme, regelmäßige Lektüre, Moderation einer Sitzung, schriftliche Hausarbeit (4000-4500 Wörter) Bohnemeyer, J.; Enfield, N.J.; Essegbey, J. (2007): Principles of event

segmentation in language: The case of motion events. In: Language 83, S. 495-532.

Bril, I.; Ozanne-Rivierre, F. (Hg.), (2004): Complex predicates in Oceanic languages: studies in the dynamics of binding and boundness, Berlin: Mouton de Gruyter.

Senft, G. (Hg.), (2008): Serial verb constructions in Austronesian and Pa-puan languages, Canberra: Pacific Linguistics.

Diskurs und Pragmatik – cross- und interkulturell Dr. Sonja Gipper Mastermodul 3: Sprache und Kommunikation (Studiengang Interkul-turelle Kommunikation und Bildung) S22 In diesem Kurs geht es zunächst um die Frage, welche Bereiche der Pragmatik und Kommunikation universell und welche kulturabhängig sind. Wir beschäftigen uns zudem mit den Faktoren, die für kulturell bedingte Variabilität verantwortlich sind. Dies führt uns zu der Frage, welche dieser Faktoren in der interkulturellen Kommunikation zu Kommunikationsprob-lemen, aber auch zu einem guten Gelingen der Kommunikation führen können. Außerdem befassen wir uns mit der sprachwissenschaftlichen Analyse interkultureller Kommunikationssituationen. Hierzu erheben die Studierenden selbst Sprachdaten, die dann in der Gruppe vorgestellt und analysiert werden. Die Sprachdaten sollen nach aktuellen Standards bear-beitet und archiviert werden. So werden die Studierenden mit den Metho-den der linguistischen Datenerhebung und -analyse vertraut gemacht. Aktive Teilnahme, Datenerhebung und -bearbeitung, Vorstellen der Daten in der Gruppe.

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Magister Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft Proseminare

42668 Mi 17.45-19.15 Raum Kursinhalt Literatur 42669 Di 16-17.30 Raum Kursinhalt Literatur

Dichtersprache: Homer Matilde Serangeli, M.A. Seminarraum links Die Sprache Homers ist von größtem Interesse für die Rekonstruktion der griechischen Sprachgeschichte und für die Stellung des Griechischen in-nerhalb des Indogermanischen. Im Seminar werden die Merkmale der epischen Sprache und die Abgrenzung gegen das klassische Attische des 5. Jahrhunderts durch die Analyse einiger Stücke aus Ilias und Odyssee unter einer sprachhistorischen Perspektive erläutert. Teilnahmebedingungen: Grundkenntnisse des Altgriechischen. Ruipérez, Martín S. 1999: Anthologie Ilias und Odyssee. Wiesbaden:

Reichert. Weitere Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben Indogermanische Phonologie und Morphologie Dr. Antje Casaretto Seminarraum rechts Dieser Kurs dient der Vertiefung ausgewählter Themenkomplexe und Probleme der indogermanischen Laut- und Formenlehre und geht somit über den in der “Einführung in die Historisch-Vergleichende Sprachwissen-schaft I + II” behandelten Stoff hinaus. Der Schwerpunkt wird in diesem Semester auf morphologischen Themen der Nominal- und Verbalflexion (Stamm- und Wortbildung) liegen. (weitere Literatur wird in der ersten Sitzung angegeben): Beekes, Robert S. P. 1995. Comparative Indo-European Linguistics. An

introduction. Amsterdam: Benjamins. Clackson, James. 2007. Indo-European Linguistics: An Introduction. Cam-

bridge: University Press. Fortson, Benjamin W. 2009. Indo-European Language and Culture: An

introduction. 2. ed. Chichester et al.: Wiley-Blackwell. Meier-Brügger, Michael. 2010. Indogermanische Sprachwissenschaft. 9.

Aufl. Berlin: De Gruyter. Tichy, Eva. 2001. Indogermanistisches Grundwissen für Studierende spra-

chwissenschaftlicher Disziplinen. 3. Aufl. Bremen: Hempen.

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42670 Mi 16-17.30 Raum Kursinhalt 42733 n.V. Kursinhalt

Hethitisch Dr. Sylvia Hutter Seminarraum links Da das Hethitische in Originalurkunden aus dem zweiten Jahrtausend belegt ist, ist es für die Historische Sprachwissenschaft besonders interes-sant. Anhand des Kumarbi-Textes soll die Grammatik erarbeitet werden. Die Textlektüre erfolgt auf der Basis der Bearbeitung (Transkription und Übersetzung) durch E. Rieken im Hethitologieportal Mainz (Rieken et al. (ed.), hethiter.net/: CTH 344 (TX 2012-06-08), Kopiervorlagen sind ab 1.4.2013 im Semesterhandapparat hinterlegt. In Kurzreferaten soll auf vergleichbare Texte der Nachbarkulturen, besonders auf die Theogonie Hesiods, und den hurritischen Einfluss auf den Text eingegangen werden. Ergänzend zur Lektüre werden wir uns mit der Morphologie des hethiti-schen Verbs befassen. Grundkenntnisse des Hethitischen sind nützlich, aber nicht unbedingt Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme an der LV. Erwartet wird laufende Vorbereitung der Lektüre und die Übernahme eines Kurzreferates über ein sprachliches oder inhaltliches Thema. Litauisch II: Litauische Lektüre Felix Thies, M.A. Im Seminar werden litauische Texte gelesen/übersetzt und sprachwissen-schaftlich/etymologisch kommentiert. Die zu behandelnden Texte sollen einen möglichst großen Ausschnitt des Litauischen darstellen, wir beginnen mit kurzen gegenwartslitauischen Texten (Märchen, Zeitungsartikel u.ä.) und einfachen Dialekttexten und gehen dann zu ausgewählten Stücken altlitauischer Autoren (Bretke, Mažvydas, Daukša, Chylinski, Jaknavičius). Grundkenntnisse in litauischer Grammatik wünschenswert, Teilnahme an "Litauisch I" aber keine Voraussetzung. Termin und Raum der ersten Sitzung wird durch Aushang bekanntgege-ben.

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42733a Mo 10-11.30 Raum Kursinhalt Literatur

Altpersisch Dr. Daniel Kölligan Seminarraum links Der Kurs bietet eine Einführung in die historische und vergleichende Grammatik des Altpersischen anhand der Lektüre ausgewählter ap. In-schriften. Bartholomae, Christian. 1904. Altiranisches Wörterbuch. Strassburg: Trüb-

ner. Online: http://archive.org/details/altiranischeswr00bartgoog Cheung, Johnny. 2007. Etymological dictionary of the Iranian verb. Leiden:

Brill. Hinz, Walther. 1973. Neue Wege im Altpersischen. Wiesbaden: O. Har-

rassowitz. Kent, Roland G. 1953. Old Persian : grammar, texts, lexicon. New Haven,

Conn.: American Oriental Society. Rastorgueva, V. S, und D. I Edel’man. 2000. Etimologicheskii slovar’ iran-

skikh iazykov. Moskva: Izdatel’skaia firma „Vostochnaia lit-ra“. Schmitt, Rüdiger. 1989. Compendium linguarum Iranicarum. Wiesbaden:

L. Reichert. ———. 1990. Epigraphisch-exegetische Noten zu Dareios’ Bisutun-

Inschriften. Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften. ———. 1991. The Bisitun inscriptions of Darius the Great : old Persian

text. London: on behalf of Corpus Inscriptionum Iranicarum by School of Oriental and African Studies.

———. 1999. Beiträge zu altpersischen Inschriften. Wiesbaden: Reichert. ———. 2000. The Old Persian inscriptions of Naqsh-i Rustam and Per-

sepolis. London: School of Oriental and African Studies. ———. 2009. Die altpersischen Inschriften der Achaimeniden : Editio mi-

nor mit deutscher Ubersetzung. Wiesbaden: Reichert Verlag. De Tavernier, Johan. 2007. „Iranica in the Achaemenid period (ca. 550-330

B.C.) : lexicon of old Iranian proper names and loanwords, attested in non-Iranian texts“. Leuven [u.a.]: Peeters [u.a.].

Wüst, Walther. 1966. Altpersische Studien : sprach- und kulturgeschicht-liche Beiträge zum Glossar der Achämeniden-Inschrifen. München: In Kommission bei J. Kitzinger.

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42733b Mi 10-12 Raum Kursinhalt Literatur

Vedische Lektüre Dr. José Marcos Macedo Seminarraum links Das Seminar bietet eine Einführung in die Sprache der vedischen Hymnen an. Ausgewählte Hymnen aus dem Rig Veda (in Umschrift) werden gele-sen, übersetzt und sprachwissenschaftlich kommentiert. Geldner, K. F. (2003). Der Rig Veda aus dem Sanskrit ins Deutsche über-

setzt und mit einem laufenden Kommentar versehen. Cambridge, Mass.

Graßmann, H. (1996). Wörterbuch zum Rig Veda (6., überarbeitete und ergänzte Auflage). Wiesbaden.

Macdonell, A. A. (1910). A Vedic Grammar. Strassburg. __________ (19552). A Vedic Grammar for Students. Oxford. __________ (1917). A Vedic Reader for Students. Oxford. Mayrhofer, M. (1986-2001). Etymologisches Wörterbuch des Altindoari-

schen. Heidelberg. Renou, L. (1955-69). Études Védiques et Pāṇinéennes. Paris. Wackernagel, J. (1930-57). Altindische Grammatik. Göttingen. Witzel, M. und Gotō, T. [Hrsg.] (2007). Rig Veda – Das heilige Wissen.

Frankfurt a.M.

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Hauptseminare

42671 Di 12-13.30 (Beginn 16.4.) Raum Kursinhalt Literatur

Sprachwandeltheorie Prof. Dr. Nikolaus Himmelmann Seminarraum links Das Seminar behandelt die Grundfragen der Sprachwandeltheorie anhand der klassischen Texte. Dazu gehören die Unterscheidung von Diachronie und Synchronie, die Regelmäßigkeit von Wandelphänomenen, Ursachen von Sprachwandel und die Rolle des Sprachkontakts. Soweit Zeit bleibt, werden wir zum Schluss auch einen kurzen Blick auf eine aktuelle Kontro-verse, die Verwendung statistischer Methoden aus der Bioinformatik zur Modellierung der prähistorischen Ausbreitung von Sprachfamilien, werfen. Coseriu, Eugenio, 1974, Sychronie, Diachronie und Geschichte, München:

Fink [Original: Sinchronia, diachronia e historia, Montevideo 1958]. Harris, Alice C. & Lyle Campbell, 1995, Historical syntax in cross-linguistic

perspective, Cambridge: Cambridge University Press (= Cambridge Studies in Linguistics 74).

Keller, Rudi, 1990, Sprachwandel: Von der unsichtbaren Hand in der Spra-che, Tübingen: Francke [engl. Übersetzung 1994, On Language Change: The Invisible Hand in Language, London: Routledge].

Labov, William, 1994, Principles of Linguistic Change, vol. 1, Oxford: Blackwell.

Paul, Hermann, 1920, Prinzipien der Sprachgeschichte, 5. Aufl., Halle: Niemeyer.

Thomason, Sarah G. & Terrence Kaufman, 1988, Language Contact, Creolization, and Genetic Linguistics, Berkeley: University of California Press.

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Kolloquien

42731 Mo 17.45-19.15 (14-täglich) Raum Kursinhalt

Indogermanistisches Graduiertenkolloquium Prof. Dr. José Luis García Ramón / Dr. Daniel Kölligan Seminarraum rechts Die Vorträge werden rechtzeitig durch Aushang bekannt gegeben.