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Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneInstitut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 1
HafenhinterlandanbindungSinnvolle Koordination von Maßnahmen im Schienenverkehr zur Bewältigung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens
Prof. Dr.-Ing. Karsten Lemmer
Land Niedersachsen
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 2
Bilder (in Leserichtung): © Eyewire © Bernd Sterzl, pixelio © Digi-Train, pixelio © Kurt Michel, pixelio © Maren Beßler, pixelio © Digi-Train, pixelio © C.Nöhren, pixelio © Michael Muchow, pixelio © Eyewire © Hajo Hempel, pixelio
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 3
Der Container-Umschlag wächst bis 2025 um 6% jährlich
Wilhelmshaven erlangt mit dem Jade-Weser-Port Bedeutung für Containerverkehr ab 2011Neue Umschlag-kapazitäten in Hamburg im Terminal Steinwerder nach 2015In Bremerhaven ging 2008 CT IV in Betrieb
Containerumschlag [Mio. TEU/Jahr]Quelle: PLANCO Seeverkehrsprognose
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 4
Der zusätzliche Verkehr führt zu Engpässen in der Schieneninfrastruktur
Hauptengpässe
Bremen:Hauptbahnhof ist Engpass für durchfahrende Güterzüge
Hamburg:Hamburg-Harburg ist Knotenpunkt für gesamten Hamburg-Verkehr
Strecke Bremen - Hannover
Strecke Hamburg - Hannover
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 5
Drei kurzfristig umsetzbare Maßnahmenpakete zur Entlastung der Engpässe
Entlastung des Knotens Bremen durch
Umleitung von Zügen aus Bremerhaven über Bremervörde
Entlastung des Knotens Bremen durch
Umleitung von Zügen vom Jade-Weser-Port über Cloppenburg
Entlastung der Strecke Hamburg-Hannover durch
Umleitung von Zügen über das Netz in der Lüneburger Heide (Soltau)
Außerdem: längere und besser ausgelastete Züge
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 6
In diesen Paketen verstärken kleinere Teilmaßnahmen die Wirkung
Technische Sicherung der Bahnübergänge (Geschwindigkeits-, Sicherheits- und Lärmaspekte)
Ertüchtigung des Oberbaus für das erhöhte Aufkommen an schwerem Güterverkehr
Anpassung der Sicherungstechnik an das erhöhte Verkehrsaufkommen (z.B. Signalisierter Zugleitbetrieb)
Neubau oder Verlängerung von Kreuzungsbahnhöfen bewirken Kapazitätssteigerung ohne Personenverkehr einschränken zu müssen
Bau von Verbindungskurven zur Fahrzeitverkürzung und einfacheren Betriebsabwicklung (Kopfmachen vermeiden)
Bilder: © DLR © Dieter Lehmann, pixelio © erysipel, pixelio
Institut für Verkehrssystemtechnik > Technologien aus Luft- und Raumfahrt für Straße und SchieneHafenhinterlandverkehr > 13.11.2008 > Folie 7
Fazit
Nebenbahnen bilden eine kurzfristig nutzbare Infrastruktur und sind eine sinnvolle Ergänzung zu den Hauptstrecken zur Bewältigung des prognostizierten Verkehrsaufkommens
Empfehlung zur Nutzung von Umleitungsstrecken im Elbe-Weser-Dreieck und in der Lüneburger Heide
Das erwartete Aufkommen für 2015 bzw. darüber hinaus lässt sich nur mit größeren Maßnahmen bewältigen Ausbau der Bundesschieneninfrastruktur im Norden Deutschlands ist voranzutreiben
Knotenausbau ist zusätzlich zum Streckenaus- und -neubau notwendig
Betriebliche Maßnahmen zeigen deutlich Entlastungswirkung, erfordern aber ebenso wie infrastrukturelle einen hohen Aufwand (Hinterlandhubs, überlange Züge)