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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 1 Uwe Schippmann Bundesamt für Naturschutz Bonn

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 1

Uwe SchippmannBundesamt für

NaturschutzBonn

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 2

Warum Naturschutz?Warum Naturschutz?

... weil die nat... weil die natüürlichen Ressourcen die rlichen Ressourcen die Grundlage allen Lebens sindGrundlage allen Lebens sind

... weil Zerschneidung und ... weil Zerschneidung und VersiegeVersiege--lunglung unserer Landschaft immer noch unserer Landschaft immer noch ungebremst weitergehenungebremst weitergehen

... weil die Vielfalt der Natur Potentiale ... weil die Vielfalt der Natur Potentiale zum Nutzen der Menschen birgtzum Nutzen der Menschen birgt

... weil die Natur einen Wert an sich hat... weil die Natur einen Wert an sich hat

Biologische Vielfalt: Verantwortung in DE

Deutschland trägt im internationalen Vergleich besondere Verantwortung für:• Hochgebirge (z.B. nördliche Kalkalpen)• Wattenmeer, Boddenküsten, Moränen- und

Kreidesteilküsten• Vegetationstypen mit Verbreitungsschwerpunkt in

Deutschland, z.B. Buchenwälder • Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten mit

ihrem Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland (z.B. Rotmilan, Elbebiber)

• Kulturlandschaften (z.B. Rügen, Lüneburger Heide, Rhön, Kaiserstuhl, Voralpengebiet)

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 3

... weil ein Naturschutz, der die ... weil ein Naturschutz, der die Interessen anderer ignoriert, keine Interessen anderer ignoriert, keine langfristigen Erfolge erzielen wirdlangfristigen Erfolge erzielen wird

... weil die Ziele des Naturschutzes nur ... weil die Ziele des Naturschutzes nur auf der ganzen Flauf der ganzen Flääche erreicht werden che erreicht werden kköönnennnen

... weil ... weil segregativersegregativer Naturschutz nicht in Naturschutz nicht in der Lage ist, neue Chancen zu nutzender Lage ist, neue Chancen zu nutzen

Warum moderner Naturschutz ?Warum moderner Naturschutz ?

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

Geschäftsbereich BMU

BMUBundesministerium für

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

UBAUmwelt-

bundesamtDessau

BfNBundesamt für

NaturschutzBonn

(AS Leipzig + Vilm)

BfSBundesamt für Strahlenschutz

Salzgitter

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 4

PrPrääsidentsident

ZentralZentral--bereichbereich

Naturschutz und Naturschutz und EntwicklungEntwicklung

ÖÖkologie und kologie und NaturhaushaltNaturhaushalt

Organisation Bundesamt fOrganisation Bundesamt füür Naturschutzr Naturschutz

Verwaltung ArtenschutzMonitoring Natur und Gesellschaft

Nachhaltige Nutzung

Landschaftsplanung

Flächenschutz

Biologische VielfaltBiologische VielfaltINAINA--VilmVilm

Zentrale Informations-

dienste

Vollzug Artenschutz

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

Das Bundesamt für Naturschutz

Politische BeratungPolitische Beratung

VollzugVollzug

InnovationsentwicklungInnovationsentwicklung

InformationsbereitstellungInformationsbereitstellung

FFöörderungrderung

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 5

Konvention zur Regulierung

des Walfangs

Internationale Regelwerke und Konventionen

RamsarKonvention

Feuchtgebiete

KonventionwanderndeTierarten

Washingtoner Artenschutz-

übereinkommen

Welterbe-Überein-kommen

Fauna-, Flora-, Habitat-Richtlinie

Konvention zurBekämpfung derWüstenbildung

Konvention Biologische

Viefalt

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 6

Was sind und wie „funktionieren“internationale Konventionen?

• Internationale Konventionen sind verbindliche Vereinbarungen zwischen Staaten

• „Geburt“ einer Konvention:• Verhandlungsphase (bis zum Konsens!)• Auslegung zur Unterschrift• Ratifikation• Inkrafttreten

• Organe: z.B. Sekretariat; Vertragsstaatenkonferenzen; Ausschüsse; Arbeitsgruppen

• Umsetzung: Vertragsstaatenkonferenzen, Beschlüsse, Arbeitsprogramme, separate Protokolle ...

Credit: R. Specht

Entwicklung internationaler Konventionen

• Internationale Übereinkunft zum Schutz der für die Landwirtschaft nützlichen Vögel, 1902

• Internationale Konvention zur Regulierung des Walfangs (ICRW), 1948

Anbruch der Moderne

ressourcen-bezogennutzungsorientiertglobal / regional

Credit: R. Specht

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 7

Entwicklung internationaler Konventionen

• Abkommen über die Erhaltung von Fauna und Flora in ihrem natürlichen Zustand, 1933

• Internationales Abkommen zum Schutz von Vögeln, 1950

Erste Schutz-abkommen

schutzorientiert bezogen auf bestimmte Organismengruppen bzw. Lebensräume, global / regional

Credit: R. Specht

Entwicklung internationaler Konventionen

• Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete, 1971• Welterbeübereinkommen der UNESCO, 1972• Washingtoner Artenschutzübereinkommen

(CITES), 1973• Konvention wandernde Tierarten (CMS), 1979

Die „starken Siebziger“

schutzorientiert lebensraumbezogenglobal

Credit: R. Specht

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Entwicklung internationaler Konventionen

• Übereinkommen Biologische Vielfalt (CBD)• Klimarahmenkonvention (UNFCCC)• Konvention zur Bekämpfung der Wüsten-

bildung (UNCCD)

Die „großen Würfe“

Integration von Schutz und NutzungKonzept Nachhaltigkeit: Ergebnis von Rio 1992

Credit: R. Specht

Universell anerkanntes Prinzip: Pflanzengenetische Ressourcen sind ein

Erbe der Menschheit

und sollten allen zurVerfügung stehen

(Art. 5 des ‚Undertaking‘Internationalen für pflanzengenetische Ressourcen; 1983, FAO)

Entwicklungsländer: Unterstützung eines internationalen Vertrages über die biologische Vielfalt nur, wenn er gegründet ist auf eine Anerkennung der

nationalen Souveränität über die vorhandenen genetischen Ressourcenund der Gewährleistung eines gerechten Vorteilausgleichs bei einer kommerziellen Nutzung der genetischen Ressourcen durch Industrieländer

(Treffen des UNEP Governing Council, 1989)

Credit: U. Feit

Paradigmenwechsel

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Unterschiede: Internationale Konventionen vs. nationales Recht

• Nationales Recht sieht Sanktionsmöglich-keiten bei Nichterfüllung vor.

• Internationale Konventionen haben keine oder nur sehr begrenzte Sanktionsmöglich-keiten.

• Internationale Konventionen sind „weicher“als nationales Recht – aber dennoch verbindlich!

• Internationale Konventionen können starken politisch-moralischen Druck erzeugen.

Credit: R. Specht

Institutionen:UN-Kommission für nachhaltige Entwicklung CSD (1992)

UN Sonderorganisationen;z.B. UNESCO

Globale Umweltfazilität GEF (1991)

UN Spezialorgane, u.a.UNEP:- Unterstützung nationaler Aktivitäten und regionaler Zusammenarbeit im Umwelt- und Naturschutz- Entwicklung, Bewertung und Überwachung des internationalen Umwelt- und Naturschutzrechts

WBGU (2001), verändertCredit: F. Tugendheim

Institutioneller Aufbau des umweltrelevanten UN-Systems

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

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Bezugsräume der Regelwerke

CITES

CBD

CMS

Ramsar

CITES-EU-V

FFH-RL

VS-RL

BNatSchG

BArtSchV

weltweit Europäische Union

national

EU-Gesetzgebung

Gilt mit dem Tag des Inkrafttretens direkt und sofort in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union

Unterschied: Verordnung Richtlinie

Muss nach dem Zeit-punkt des Inkraft-tretens von jedem Mitgliedsstaat in seiner Gesetzgebung umgesetzt werden

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www.floraweb.de

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Bedeutung von Feuchtgebieten:

• wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen

• Nahrungsquelle: Fischerei

• Grundwasserspeicher

• Trinkwasserversorgung

• Freizeit & Erholung

Ramsar-Übereinkommen über Feuchtgebiete

• Ziele: Schutz und zur nachhaltigenNutzung von Feuchtgebieten internationaler Bedeutung

• Mitglieder: 159 Staaten (Stand März 2009)

• Bezugsraum: weltweit

• In Kraft seit: 1975

• In DE seit: Gründungsmitglied

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Breite Definition von „Feuchtgebiet“:• Auenlandschaften, Flüsse, Quellgebiete,

Flussmündungen, Ästuare, Deltas

• Moore, Seen

• Küstengebiete, Korallenriffe, Gezeitenbereiche

• auch: Reisfelder, Fischteiche, Staudämme

Nachhaltige Nutzung:• „wise use“ ist Schlüsselbegriff der Konvention

• Instrument: Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung

• Aufgabe: mindestens ein Ramsar-Gebietausweisen!

• > 1800 Feuchtgebiete benannt; insges. 173 Mill. Hektar; etwa Größe Alaskas

• meiste Ramsar-Gebiete: Großbritannien, 166

• Deutschland: 34 Gebiete, Platz 17

• Delta des Okawango in Botswana: 6 Millionen Hektar; etwa Größe Bayerns

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Beispiel: Ramsar-Gebiet Ammersee

„Als ausgewiesenes Ramsar-Schutzgebietgehört der Ammersee mit seiner Flora und Fauna zu den Feuchtgebieten Internatio-naler Bedeutung. Zahlreiche Zugvögel finden hier jedes Jahr die letzte Raststätte vor der anstrengenden Überquerung der Alpen und das erste Ruhegebiet nach der Rückkehr im Frühjahr.“

www.ramsar-ammersee.de/Der_Ammersee/der_ammersee.html

Lage: 30 km N der Alpen, 40 km S München

In Bayern sechs weitere Ramsar-Gebiete

www.wetlands.org/rsis/

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Feuchtgebiete internationaler Bedeutung in Deutschland

Quelle: BfN (2008): Daten zur Natur

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Informationsquellen im Internet• Offizielle Webseite der Ramasar-Konvention, in englisch

• www.ramsar.org• Datenbank der Ramsar-Gebiete

• http://www.wetlands.org/rsis/• Vertragstext der Ramsar-Konvention, in deutsch

• www.ramsar.org/key_conv_g.htm• Hintergrundpapiere und Erläuterungen, in englisch

• http://www.ramsar.org/index_key_docs.htm• http://www.ramsar.org/lib/lib_manual2006e.htm

• Infomationen des WWF: Ramsar-Konvention in Stichworten, in deutsch

• http://www.wwf.de/themen/suesswasser/wasserpolitik/ramsar/[Links überprüft: 17.4.2009]

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Was sind Tierwanderungen?• Individuen einer Tierart bewegen sich zwischen

verschiedenen Regionen, die sie zu unterschiedlichenZeiten des Jahres bewohnen.

• Natürliches Phänomen, das regelmäßig und meistvorhersehbar auftritt.

• In breiter Front oder entlang enger Routen; in einemeinzigen Zug oder unterbrochen von Ruhepausen.

• Viele Arten nutzen feste Ruheplätzeauf dem Zugweg, wo sie sich erholenund Energie tanken für den nächstenZugabschnitt.

Warum wandern Tierarten?• Weil es Jahreszeiten gibt!• Zeitliche Unterschiede in Nahrungsangebot, Wetter-

bedingungen, u.a. • Wandernde Tierarten nutzen Ressourcen, die in

bestimmten Gegenden weltweit nur kurzfristig imAngebot sind.

• Deshalb können sie zu bestimmtenZeiten in Gebieten leben, die ihnennicht über das ganze Jahr oderihren gesamten Lebenszyklus eineLebensgrundlage bieten könnten.

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www.naturdetektive.de/2004/dyn/1407.htm

Quelle: Daten zur Natur (2008)

Wanderbewegungen der Breitflügelfledermaus (Eptesicus serotinus)

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Wanderung der Monarch-Falter in N-Amerika

Quelle: http://www.monarchlab.org, 16.6.2008

In Fall, monarchs east of the Rockies funnel through Texas to Mexico, while monarchs west of the Rockies migrate to coastal California.

Wanderung der Monarch-Falter in N-Amerika

In Spring, monarchs recolonize the eastern U.S. and Canada in successive generations. Less is known about how they recolonize the western states.

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 20

• Ziele: Weltweiter Schutz und Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten, einschließl. ihrer nachhaltigen Nutzung

• Mitglieder: 110 Staaten (Stand 1.10.2008)

• Bezugsraum: weltweit

• In Kraft seit: 1979 in Bonn verhandelt, seit 1983 in Kraft

• In DE seit: 1983

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 21

Instrumente: Je nach Gefährdungsgrad können Arten in zwei Anhänge aufgenommen werden:

• Appendix I enthält 107 vom Aussterben bedrohte Arten, u.a. Seeadler, Echte Karett-Schildkröte, Mittelmeer-Mönchsrobbe und Dama-Gazelle.

• Mitgliedsstaaten müssen für diese Arten Schutz-maßnahmen ergreifen.

• Appendix II enthält wandernde Arten oder Tiergruppen, die gefährdet sind und für deren Schutz alle Verbreitungsländer zusammenarbeiten sollen.

• Daher: Regionalabkommen für bestimmte Gruppen

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

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Anzahl der Tierarten in den Anhängen der Bonner Konvention

Credit: R. Petermann

> 833116Gesamt1-Wirbellose

264Fische98Reptilien

> 69172Vögelca. 10632Säugetiere

Anhang IIAnhang I

Stand: Entscheidungen der CMS-CoP 9, Rom, 27.11.-5.12.2008

Bilaterale Verwaltungs- und Regional-abkommen:

• Abkommen zur Erhaltung der Seehunde im Wattenmeer (1991)

• Abkommen zur Erhaltung der Kleinwale in Nord- und Ostsee, ASCOBANS (1994)

• Abkommen zur Erhaltung der Fledermäuse in Europa, EUROBATS (1994)

• Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel, AEWA (1999)

• Abkommen zur Erhaltung der Wale des schwarzen Meeres, des Mittelmeeres und des anschließenden Gebietes des Atlantiks, ACCCBAMS (2001)

• Abkommen zur Erhaltung der Albatrosse und Sturmvögel der südlichen Hemisphäre (2002)

Geschütze Arten der Bonner KonventionBFN, 2002

Bilder: BMU, 2004Credit: F. Tugendheim

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 23

Informationsquellen im Internet• Kurzbeschreibung der Konvention, in deutsch

• http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/Themen/Umwelt/Wandertiere.html

• Offizielle Website von CMS, in englisch• www.cms.int

• Datenbank wandernde Tierarten • www.groms.de

[Links überprüft: 17.4.2009]

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 24

•Ziele: Überwachung und Kontrolle des internationalen Handels mit gefährdeten, wildleben-den Pflanzen und Tieren

•Mitglieder: 175 Staaten (April 2008)

•Bezugsraum: weltweit

• In Kraft seit: 1975

• In DE seit: Gründungsmitglied

Washingtoner Artenschutzübereinkommen

StandingCommittee

NomenclaturalCommittee

AnimalsCommittee

PlantsCommittee

Conference of the Parties CoP

CITESSecretariat

UNEPTRAFFICIUCNWCMC

CITES Structure

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 25

Pflichten der CITES Vertragsstaaten

Jeder CITES Vertragsstaat muss …• den Handel mit Exemplaren verbieten, der gegen die

CITES-Bestimmungen verstößt, • Handel mit solchen Exemplaren unter Strafe stellen, • solche Exemplare beschlagnahmen/einziehen, • einen jährlichen Bericht über den Handel mit Arten der

Appendices I, II und III vorlegen, • die Aufnahme zusätzlicher Arten in die Appendices

erwägen, und • eine Vollzugsbehörde (Management Authority) und eine

Wissenschaftliche Behörde (Scientific Authority) einrichten.

Aufgaben der beiden nationalen Behörden

• Vollzugsbehörde: zuständig für alleVerwaltungsaufgaben (Rechtliches, Genehmigungen, Jahresberichte)

• Wichtigste Aufgabe der WissenschaftlichenBehörde: eine fachliche Stellungnahme zujedem Ausfuhrantrag abgeben

• Diese Stellungnahme ist bindend für die Vollzugsbehörde!

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 26

Grundlegende CITES-Bestimmungen

KEIN Handel mit wild gesammelten Arten für vorrangig kommer-zielle Zwecke

Anhang I Anhang II

Ausfuhr- und Einfuhrgenehmigung

Kommerzieller Handel mit wild gesammelten Arten möglich

Nur Ausfuhrgenehmi-gung erforderlich

Die Art ist vom Aussterben bedroht Gefährdete Art

Die wichtigsten Heilpflanzen in den CITES-Anhängen

Familie Taxon Anh. HerkunftApocynaceae Hoodia spp. II Südafrika

Rauvolfia serpentina II IndienAraliaceae Panax ginseng, P. quinquefolius II Russland / USABerberidaceae Podophyllum hexandrum II IndienCompositae Saussurea costus I IndienDicksoniaceae Cibotium barometz II OstasienDioscoreaceae Dioscorea deltoidea II Indien, OstasienLeguminosae Pterocarpus santalinus II IndienLiliaceae Aloe ferox II SüdafrikaOrchidaceae Bletilla striata, Gastrodia elata II Ostasien

Dendrobium nobile II OstasienOrchis, Dactylorhiza ... II Europa: Salep!

Orobanchaceae Cistanche deserticola II OstasienRanunculaceae Hydrastis canadensis II USA

Adonis vernalis II EuropaRosaceae Prunus africana II AfrikaScrophulariaceae Picrorhiza kurrooa II Indien, NepalTaxaceae Taxus chinesis, T. cuspidata, T. fuana,

T. sumatrana, T. wallichiana II HimalayaThymelaeaceae Aquilaria spp., Gyrinops spp. II SüdostasienValerianaceae Nardostachys grandiflora II Indien, NepalZygophyllaceae Guaiacum spp. II MittelamerikaStand: 2.3.2005

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 27

Zahl der Pflanzentaxa in den CITES-Anhängen

21 973279Gesamtzahl Arten326Holzliefernde Arten631Heilpflanzen

85473Andere Zierpflanzen1034Karnivoren

18 41585Orchideen2 515110Kakteen und Sukkulenten

Anh. IIAnh. IPflanzengruppe

Stand: CoP 14, Sep 2007

In CITES geschützte Tierarten

4.403551Gesamtartenzahl401239Säugetiere

1.271150Vögel737Fische

52373Reptilien9016Amphibien

2.04566Wirbellose

App. IIApp. ITiergruppe

[Stand: Feb 2005]

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 28

Südamerik. Frauenschuh-Orchideen (alle Arten)

Komoren-Quastenflosser

Krokodilschwanz-Höckerechse

Pardelluchs

Tigerkatze

Langschwanzkatze

Ozelot

Lippenbär

Jentinks Ducker

1989

Sechszehenfrosch

Asiatischer Ochsenfrosch1985

Zebra-Ducker

Gelbrücken-Ducker

Ogilbyi-Ducker

Schwarzrücken-Ducker

Jentinks Ducker

1983

Finnwal

Seiwal

Pottwal

1981

Anh. IIAnh. IVorschlagene ArtJahr

Pockholz (alle Arten)

Asiatische Tagfalter (2 Arten)

Borneo-Flussschildkröte

Sulawesi-Erdschildkröte

Asiatische Erdschildkröten

Annam-Wasserschildkröte

Blaukopf-Ara

2002

Adonisröschen

Quastenflosser (alle Arten)

Scharnier-Schildkröten

Urial-Schaf

2000

Störe (alle Arten)

Callagur-Schildkröte

Vielfarben-Tangare

Smaragd-Lori

Grünwangen-Amazone

Jamaika-Amazone

1997

Madagaskar-Goldfröschchen1994

Luftnelken (7 Arten)

Wickelschwanzskink1992

Anh. IIAnh. IVorschlagene ArtJahr

Erfolgreiche deutsche CITES-Anträge

Quelle: Jelden (2006) NuL 81: 25, aktualisiert 2008

Drei Bereiche müssen zusammenarbeiten

Nationale Vollzugsbehörde

• Genehmigungen von Anträgen

Nationale Wissenschaftliche Behörde

• Fachliche Bewertung von Anträgen

Zollbehörden bei Ein- und Ausfuhr

• Kontrolle der Legalität

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 29

CITES Artikel IV 2(a)

The export of any specimen of a species included in Appendix II shall require the prior grant and presen-tation of an export permit. An export permit shall only be granted when the following conditions have been met: (a) a Scientific Authority of the State of export has

advised that such export will not be detrimentalto the survival of that species

Problematische Pflanzengruppen in CITES

wild gesammelte endemische Arten aus Südafrika (Encephalartos)

Cycadeen

60 Ramin-Arten (Gonystylus) in Anhang II, incl. aller Erzeugnisse

Holzliefernde Arten

nicht nachhaltige Ernten in Georgien (Cyclamen, Galanthus)

Geophyten

endemische Arten aus Madagaskar (z.B. Pachypodium)

Sukkulente

Anhang-I-Arten aus Mexiko (Turbinicarpus)Kakteen

Anhang-I-Frauenschuh-Orchideen (Cypripedium, Paphiopedilum); Vietnam; Madagaskar

Orchideen

Betroffene TaxaPflanzen-gruppe

Photos: Royal Botanic Gardens, Kew

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 30

Internationale Konventionen und Regelwerke im

CITES M

A

CITES SA

Bundesamt für Naturschutz

CBDFFH

CITES: Informationsquellen im Internet

Offizielle Website von CITES, in englisch

www.cites.org

WISIA - Wissenschaftliches Informationssystem Internationaler Artenschutz: Datenbank international geschützter Pflanzen- und Tierarten

www.wisia.de

VIA-Online: Internetseiten der deutschen CITES-Vollzugsbehörde im BfN

www.bfn.de/04/index.htm[Links überprüft: 17.4.2009]

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 31

www.wisia.de

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 32

Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates • Ziele: Umsetzung des Washingtoner

Artenschutzübereinkomens in der EU

• In Kraft seit: 1982, nach Einführung des Binnenmarkts 1997 grundlegend novelliert

• Organe: „Vollzugsausschuss“, „Wissenschaftliche Prüfgruppe“

EU-Artenschutz-Verordnung

Anhänge der EU-Artenschutz-Verordnung

Anh A Anh B Anh C Anh D

Nicht-CITES-Arten

App I App II App III

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 33

EU-Artenschutz-Verordnung

Erweiterungen der Bestimmungen von CITES:• Neu: Einfuhrgenehmigung auch erforderlich für

Arten des Anhangs B (= Appendix II)

• Das heißt, die Wissenschaftliche Behörde muss auch diese Anträge fachlich bewerten.

• D.h. Einfuhr von Anhang-B-Art kann für die gesamte EU abgelehnt werden.

• Neu: Annex D zu reinen Monitoring-Zwecken, Beispiel: Arnica montana

Prüfung der Nachhaltigkeit

---------------------Quellen:

Rote ListenLiteraturExperten

Beispiel: Guaiacum sanctum App.II / Annex B

EinfEinfüührerhrer

PrüfungCITESCITES--

BehBehöörden rden MexikoMexiko

Ausfuhr-Geneh-migung

Stellung-nahme

Einfuhr-Geneh-migung

+

ScientificScientificReviewReview Group Group

BrBrüüsselssel

-

+

Wissenschaftliche Wissenschaftliche BehBehöörde rde BfNBfN

An-trag

VollzugsVollzugs--behbehöörderde BfNBfN

Pockholz

-Einfuhrverbot aus Mexiko für die EU

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Convention on Convention on BiologicalBiological DiversityDiversity

Rio 1992Rio 1992Credit: Frank Klingenstein

• Ziele: Erhaltung der biologischen Vielfalt; Nachhaltige Nutzung; Gerechter Vorteilsausgleich

• Mitglieder: 191 Staaten (Stand April 2009)

• Bezugsraum: weltweit

• In Kraft seit: verhandelt 1992: UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung; in Kraft seit 1993

• In DE seit: Gründungsmitglied

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 35

Drei Ebenen der biologischen VielfaltGenetische Vielfalt

Erbliche Variation innerhalb und zwischen Populationen von Arten

Artenvielfalt

Anzahl verschiedener Arten in bestimmten Ökosystemen oder Regionen

LebensraumvielfaltVielfalt an Lebensräumen/Biotopen in Landschaften oder Landschaftsausschnitten

1. Erhaltung und Schutz der biologischen Vielfalt

3. Gerechte Aufteilung der Vorteile, die sich aus der Nutzung dieser natürlichen Ressourcen ergeben

2. Nachhaltige Nutzung von Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensräumen

Die drei Säulen der CBD

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 36

Schutz derBiodiversität

NachhaltigeNutzung ihrerKomponenten

Fairer und gerechter

Vorteilsausgleich+ +

im Sinne von ...

Ökologischer

ÖkonomischerSozialer

Ausgeglichener Status der Ziele

... NachhaltigkeitCredit: D. Wolf, S. Lehrke

Aktivitäten der CBD:• Bonn Guidelines: Vorteilsausgleich bei der Nutzung

genetischer Ressourcen• „Biosafety-Protokoll“: Biologische Sicherheit beim

grenzüberschreitenden Transport gentechnisch veränderter Organismen

• Abgleich mit Klimaschutzmaßnahmen gemäß Kyoto-Protokoll

• Clearinghouse-Mechanismus: Förderung eines internationalen Erfahrungsaustauschs

• Entwurf zu Leitlinien für nachhaltigen Tourismus

Credit: D. Wolf, S. Lehrke

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 37

ABS: Faire Beteiligung am Nutzen der biologischen

Vielfalt

Life Web: Finanzierung von Schutzgebieten

Meeresschutz: Kriterien-system für Auswahl von

Schutzgebieten

Biokraftstoffe: Einigung, weiter darüber zu reden

Illegaler Holzeinschlag: Einigung, dass es Maß-

nahmen geben muss

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Vergleich zwischen CITES und CBD

Relativ alt: 1973

CITES CBD

Eingeschränkte Zuständigkeit

Ziemlich neu: 1992

Umfassende Thematik

Häufige Abstimmungen

Immer Konsensfindung

Bindende Entscheidun-gen, Einschränkungen, Handels-Stops

Richtlinien, Prinzipien, Initiativen, Strategien

Kein Geld ... GEF ...

CBD: Informationsquellen im Internet

Offizielle Website von CBD, in englisch

www.biodiv.org

Hintergrundinformationen, in deutsch

www.biodiv.de/index.php?id=13

http://www.wwf.de/themen/artenschutz/medizin-aus-der-natur/heilpflanzen/gesetze-und-konventionen/biodiversitaetskonvention-cbd/

Deutscher Clearinghouse-Mechanismus der CBD

www.biologischevielfalt.de[Links überprüft: 17.4.2009]

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 39

Nutzung der Natur in der Medizin

Rohstoff-suche

Bioprospektion

• Chemotaxonomisches Sammeln

• Biorationale Sammelmethoden

• Ethnopharmazeutisches Sammeln

• Zufallssammeln

Wirkstoff-suche

Wirkstoff-screening

Struktur-findung

Identifizierung einer chem. Leitstruktur (Prototyp)

Substanz-herstellung

synthetisch

halbsynthetisch

GentechnologieBiotechnologie

Credit: U. Feit

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Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 40

Norden Süden

Technologie Biodiversität

Freier Zugang zur biologischen Vielfalt der Entwicklungs-länder für eine wissenschaftliche oder kommerzielle Nutzung (Pharma-, Agrarindustrie)

Zugang zur eigenen biolo-gischen Vielfalt kontrollieren mit dem Ziel einer gerechten Beteiligung an den Ergeb-nissen aus Forschung und den Gewinnen aus kommer-zieller Nutzung

Interessen im Nord-Süd-Konflikt

Credit: U. Feit

CBD

Artikel 3

• States have … the sovereign right to exploit their own resources pursuant to their own environmental policies.

Kernelement der CBD:

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 41

Zugangsvoraussetzungen nach der CBD• Der Zugang zu genetischen Ressourcen bedarf

der auf Kenntnis der Sachlage gegründeten vorherigen Zustimmung der Vertragspartei, die diese Ressourcen zur Verfügung stellt. (Art. 15.5)

• Der Zugang, sofern er gewährt wird, und die Aufteilung der Vorteile erfolgen zu einvernehmlich festgelegten Bedingungen. (Art. 15.4, Art. 15.7)

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 42

Arten der Vorteilsbeteiligung nach der CBD Finanzielle Leistungen• Zugangsgebühren, Gebühren pro Muster der

genetischen Ressource• Vorabzahlung; Zahlung nach wissenschaftlichem (Teil-)

Erfolg • Gewinnbeteiligung am vermarkteten Endprodukt

(bzw. Anteil an den erwirtschafteten Lizenzgebühren)• Beteiligung an Patenten• Einzahlungen in Treuhänderfonds für Schutz und

nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt

Credit: U. Feit

Arten der Vorteilsbeteiligung nach der CBDSonstige Leistungen• Beteiligung an Forschungsergebnissen (insbesondere

an biotechnologischer Forschung)• Forschungsausübung im Ressourcen-Herkunftsland;

Technologietransfer• Ausbildung & Beratung (Capacity building) hinsichtlich

• Forschung und kommerzieller Verwertung genetischer Ressourcen im eigenen Land

• Errichtung von nationalen Zugangsgesetzgebungen• Schutz und nachhaltiger Nutzung der biologischen

VielfaltCredit: U. Feit

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 43

ZieleFauna, Flora Schutz der wild lebenden Tier- und

Pflanzenarten von europäischer Bedeutung

Habitat Erhaltung der biologischen Vielfalt auf dem Gebiet der EU durch die Schaffung eines kohärenten Netzwerkes aus Schutzgebieten für Arten und Lebensraumtypen mit europäischer Bedeutung (Natura 2000)

Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie 92/43/EWG

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 44

Wichtige Anhänge der FFH-Richtlinie

Anhang I: Natürliche Lebensräume, für die Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen

Anhang II: Tier- und Pflanzenarten, für die Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen

Anhang III: Kriterienkatalog zur Auswahl von Gebieten zur Unterschutzstellung

Anhang IV: Streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse Anhang V: Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, deren Entnahme aus der Natur und Nutzung Gegenstand von Verwaltungsmaßnahmen sein können

LRT 7110 Naturnahe lebende Hochmoore

Ssymank & al. (1998): Das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000. BfN-Handbuch zur Umsetzung der Faun-Flora-Habitat-Richtlinie(92/43/EWG) und der Vogelschutzrichtlinie (79/409/EWG). BfN, Bonn (Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz 53)

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 45

Artengruppen in der FFH-RL

Anhang II und IV: Myosotis rehsteineri

Petersen & al. (2003): Das europäische Schutzsystem Natura 2000. Ökologie und Verbreitung von Arten der FFH-Richtlinie in Deutschland. Band 1. Pflanzen und Wirbellose. BfN, Bonn (Schriftenreihe für Land-schaftspflege und Naturschutz 69)

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 46

MeldeverfahrenFFH-RL

Phase 1Aufstellung der nationalen Vorschlagsliste für Gebiete

von gemeinschaftlicher Bedeutung

Phase 2Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher

Bedeutung auf der Ebene der Europäischen Union

Ausweisung als besondere Schutzgebiete durch die

Mitgliedstaaten

VS-RL

NETZ NATURA 2000

Credit: S. Wagner

Die biogeografischen Regionen der EUAzoren

Madeira

Kanarische Inseln

250 km

250 km

atlantisch

kontinental

alpin

mediterran

boreal

makaronesischpannonisch

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 47

Meldekarte

Meldung vonFFH-Gebietenin Deutschland

Stand: Dez. 2006

4.617 Gebieteauf 9,3%* der Landesfläche

* Meldeanteil: gemeldete terrestrische Fläche pro Landesfläche

Quelle: Daten zur Natur (2008)

Meldekarte

Meldung vonVogelschutz-Gebietenin Deutschland

Stand: Mai 2007

658 Gebieteauf 9,4%* der Landesfläche

* Meldeanteil: gemeldete terrestrische Fläche pro Landesfläche

Quelle: Daten zur Natur (2008)

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 48

Meldeübersicht Deutschland FFH-Gebiete

Credit: E. Schröder

Stand 24.4.2008

FFH-Gebietsmeldungen in der EU

Anteil an der Landesfläche [%] Meeresschutzgebiete [km2]

Stand Juni 2008

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 49

Grundsätzliches Ziel der FFH-Richtlinie

Zentraler Begriff: „günstiger Erhaltungszustand“

Welche Berichte und wann ?

Art. 11: Monitoring der LRT & Arten (II, IV , V) gebietsunabhängig!

Art. 17(1): nationaler Bericht mit Bewertung der Maßnahmen und des Erhaltungszustands: alle 6 Jahre

Art. 17(2): Zusammenfassender Bericht

Art. 16 Bericht über Ausnahmen zum Artenschutz: alle 2 Jahre

Ausnahmeregelungen zum Artenschutz:

Art. 9 (3) Ausnahmen zum Artenschutz der Vögel: jährlich

Monitoring & Erhaltungszustand/ Wirksamkeit der Richtlinien:

Art. 12 (1): Nationaler Bericht über die Anwendung der erlassenen Vorschriften: (alle 3 Jahre)

Art 12 (2): Zusammenfassender Bericht (EU)

FFH

-Ric

htlin

ieVS

ch-R

icht

linie

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 50

Länder

Natura 2000-Gebiete

Bericht über Maßnahmenund ihre Auswirkung

Ergebnisse des “Allgemeinen

Monitoring” (Art. 11)

Zusammenfassende Berichte

Durchgeführte Maßnahmen

Erhaltungs- und Entwicklungs-maßnahmen, Vermeidung von Verschlechterungen und Störungen, Maßnahmen imZusammenhang mit Projektenund Plänen

Erhaltungszustand

von Arten derAnhänge II, IV, V und Lebensraum-typen

Berichtspflichten: Aufgaben

AußerhalbNatura 2000-Gebiete

Erhaltungs-zustand

von Arten derAnhänge II, IV, V und Lebens-raumtypen

Bericht über weitereMaßnahmen

(Kohärenz etc.)

Bund Nationaler Bericht

EU Zusammenfassender Bericht

FFH-RL: Informationsquellen im Internet

EU-Kommission:• http://eur-

lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:31992L0043:DE:HTML

• http://ec.europa.eu/environment/nature/natura2000/barometer/index_en.htm

BfN-Homepage:• http://www.bfn.de/0316_natura2000.html

Informationen zur Gebietsmeldung in Nordrhein-Westfalen

• http://www.bund-nrw.de/index.php?id=4785[Links überprüft: 17.4.2009]

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 51

Schutzgebietstypen in Deutschland

20079,34 617FFH-Gebiet 92/43/EWG

20062,332Feuchtgebiet internationaler Bedeutung

20079,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

200723,994Naturpark

200529,97 383Landschaftsschutzgebiet

20072,813Biospärenreservat

20070,5414Nationalpark

20063,37 923Naturschutzgebiet

StandFlächenanteil [%]AnzahlSchutzgebietskategorie

Quelle: BfN (2008): Daten zur Natur

Naturschutz-gebiete in

Deutschland

9,34617FFH-Gebiet92/43/EWG

2,332Feuchtgebiet internat. Bedeutung

9,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

23,994Naturpark

29,97383Landschaftsschutz-gebiet

2,813Biospärenreservat

0,5414Nationalpark

3,37923Naturschutzgebiet

Fläche [%]AnzahlSchutzgebiets-

kategorie

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 52

Nationalparke

9,34617FFH-Gebiet92/43/EWG

2,332Feuchtgebiet internat. Bedeutung

9,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

23,994Naturpark

29,97383Landschaftsschutz-gebiet

2,813Biospärenreservat

0,5414Nationalpark

3,37923Naturschutzgebiet

Fläche [%]AnzahlSchutzgebiets-

kategorie

UNESCO-Biospären-reservate in Deutschland

9,34617FFH-Gebiet92/43/EWG

2,332Feuchtgebiet internat. Bedeutung

9,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

23,994Naturpark

29,97383Landschaftsschutz-gebiet

2,813Biospärenreservat

0,5414Nationalpark

3,37923Naturschutzgebiet

Fläche [%]AnzahlSchutzgebiets-

kategorie

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 53

Landschafts-schutzgebietein Deutschland

9,34617FFH-Gebiet92/43/EWG

2,332Feuchtgebiet internat. Bedeutung

9,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

23,994Naturpark

29,97383Landschaftsschutz-gebiet

2,813Biospärenreservat

0,5414Nationalpark

3,37923Naturschutzgebiet

Fläche [%]AnzahlSchutzgebiets-

kategorie

Naturparke in Deutschland

9,34617FFH-Gebiet92/43/EWG

2,332Feuchtgebiet internat. Bedeutung

9,4658Vogelschutzgebiet 79/409/EWG

23,994Naturpark

29,97383Landschaftsschutz-gebiet

2,813Biospärenreservat

0,5414Nationalpark

3,37923Naturschutzgebiet

Fläche [%]AnzahlSchutzgebiets-

kategorie

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Internationale Konventionen und Regelwerke im Naturschutz

Dr. Uwe Schippmann, Bundesamt für Naturschutz 54

Großflächige grenzüber-schreitende

Schutzgebiete Deutschlands