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Integriertes Management vernetzter Systeme Integriertes Management vernetzter Systeme © 2004

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Integriertes Management vernetzter Systeme

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Inhalt

• Der Begriff des (integrierten) Managements• Managementfunktionen• Managementarchitekturen• Literatur

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Definition

• Das Management vernetzter Systeme umfasst alle Maßnahmen, die einen unternehmenszielorientierten effektiven und effizienten Betrieb eines verteilten Systems mit seinem Ressourcen sicherstellen.

• Es sorgt also für die Bereitstellung, Verfügbarkeit und Aufrecherhaltung der Dienste und Anwendungen des verteilten Systems.

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Der Begriff des Managements

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Der Begriff des Managements

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Kooperative Verarbeitung

• Gründe, dass die kooperative Verarbeitung sinnvoll anwendbar, ja sogar in Teilbereichen auch notwendig ist:– Entwicklung der Netze– Nutzung neuer Kommunikationsdienste– Fortschritte in der Software-Technik– Änderung in Organisationsformen

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Der Begriff des Managements

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Der Begriff des Managements

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Integriertes Management

• Durch die Verteilung der zumanagenden Objekte stellt das Management selbst eine verteilte Anwendung dar

   Netz- und Systemmanagement in größeren vernetzten Systemen kann deshalb nur rechnergestützt bewältigt werden

• Ein integriertes Management :– verfügt über ein einheitliches Konzept für eine globale Management-

Datenbasis– bezieht Organisationsaspekte ein– unterstützt heterogene Systeme – unterstützt einheitliche Programmierschnittstellen– bietet Bedienoberflächen ein

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Der Begriff des Managements

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

1. Ein Benutzer, der von seinem PC am Arbeitsplatz aus auf eine zentral in einem Rechenzentrum liegende Archivdatei zugreifen will, kann keine Verbindung aufbauen. Er meldet dies einem Netzoperateur im Rechenzentrum.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

2. Der Netzoperateur sucht in TTS, ob bereits eine ähnliche Fehlermeldung vorliegt. Findet er kein entsprechendes TT, so trägt er den aktuellen Fall ein und teilt dem Benutzer eine Fehlernummer (die TT-ID) mit. Unter dieser Nummer kann der Benutzer sich später jederzeit über den Zustand der Fehlerbearbeitung informieren.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

3. Der Operateur überprüft von einer Managementstation aus die Verfügbarkeit von Netzkomponenten, kann dabei jedoch keine Störung erkennen. Er dokumentiert seine Aktionen in TTS einschließlich der dabei erzielten Resultate und übergibt die Fehlerbearbeitung an einen dafür zuständigen Experten.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

4. Der Experte erhält eine entsprechende Nachricht (z.B. mittels Email) und informiert sich durch Zugriff auf das entsprechende TT über Details und bisherige Aktionen. Daraufhin sucht er im TTS nach ähnlichen, aber bereits gelösten Fehlerfällen. Das Ergebnis der Suchanfrage zeigt ihm, dass in ähnlichen Fällen meist eine fehlerhafte Konfiguration einer Netzkomponente zu der Störung geführt hat.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

5. Der Experte informiert sich in einem Netzdokumentationssystem über die in jüngster Zeit durchgeführten Änderungen und findet einen entsprechenden Eintrag.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

6. Mittels eines Konfigurationswerkzeuges wird die Konfiguration einer Komponente (z.B. eines Routers) verifiziert und dabei z.B. ein fehlerhafter Protokollfilter gefunden. Die Konfiguration wird modifiziert und die Komponente neu geladen.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Kommunikationsnetz

aktive Werkzeuge (z.B. Protokoll-Analysator, Managementstation)

Verlauf derBearbeitung

passive Werkzeuge (z.B. Trouble-Ticket-System)

7. Der Experte dokumentiert seine Aktionen einschließlich der gefundenen Fehlerursache im TTS und schließt die Bearbeitung ab.

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8. Der Benutzer wird durch eine vom TTS automatisch generierte Nachricht über die Fehlerbehebung informiert.

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Szenario: Help-Desk-Unterstützung

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Behebung

Diagnose

Überwachung

Trouble-Ticket-System

Fehlerdokumentation

User Help Desk

Benutzer Netz

AlarmeAuskunft,Hilfe,Trouble Tickets

Managementaktion

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Managementfunktionen (1)

• Konfigurationsmanagement– die Beschreibung des verteilten Systems bzgl. der physischen und

geographischen Annordung von Ressourcen (Medien, Netzkomponente, Systemen, Software) einschließlich deren realen Verbindungen und logischen Beziehungen

– der Vorgang des Konfigurierens als Aktivität oder Manipulation an der Struktur verteilter Systeme

– Das Ergebnis eines Konfigurationsvorgangs

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Managementfunktionen

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Managementfunktionen (2)

• Fehlermanagement– Entdecken, Eingrenzen und Beheben von abnormalen

Systemverhalten

– Fehler die Abweichung von gesetzten Betriebszielen, Systemfunktionen oder Diensten

– Fehler werden durch die Komponenten selbst oder durch die Benutzer des Systems ermittelt

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Managementfunktionen

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Managementfunktionen (3)

• Leistungsmanagement– kann von seiner Zielsetzung als eine konsequente Weiterführung

des Fehlermanagements angesehen werden: das Gesamtsystem soll nicht nur laufen, es soll „gut“ laufen Dienstgüte ist eine typische Schnittstelleninformation zwischen Provider und dem Dienstnutzer

– umfasst alle Maßnahmen zur Sicherstellung von Dienstgüten gemäß der getroffenen Dienstgütevereinbarungen (SLA):

• Bestimmen von Dienstgüteparametern und Metriken• Überwachen aller Ressourcen auf Leistungsengpässe• Durchführen von Messungen• Aufbereiten von Messdaten und Verfassen von Leistungsberichten

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Managementfunktionen

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Managementfunktionen (4)

• Abrechnungsmanagement, Benutzerverwaltung– Erfassen von Verbrauchsdaten

– Festlegung von Abrechnungsdaten

– Führen von Abrechnungskonten

– Zuordnen von Kosten zu Konten

– Führen von Verbrauchsstatistiken

– Festlegen von Abrechungspolitiken, Tarifen

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Managementfunktionen

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Managementfunktionen (5)

• Sicherheitsmanagement– Durchführung von Bedrohungsanalysen

– Festlegung und Durchsetzung von Sicherheitspolitiken

– Überprüfen von Autorisierungen

– Feststellen einer Identität (Authentifizierung)

– Durchführen der Zugriffskontrolle

– Sicherstellung der Vertraulichkeit

– Sicherstellung der Datenintegrität

– Überwachung des Systems auf Sicherheitsangriffe

– Berichterstattung zur Sicherheit

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Managementfunktionen

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Werkzeugunterstützung

Werkzeug

Skripten

Werkzeug

Werkzeug

Werkzeug

WerkzeugWerkzeug

Mgmt-Anwendung Mgmt-Anwendung Mgmt-Anwendung

Plattform

API

Isolierter Ansatz

Koordinierter Ansatz

Integrierter Ansatz

Koordination des Werkzeugeinsatzes

Verschmelzung der Werkzeuge

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Managementarchitekturen

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Managementarchitekturen

• Soll eine Managementplattform für ein integriertes Management in heterogener Umgebung geeignet sein, so müssen folgende Aspekte in herstellerübergreifender Weise spezifiziert sein:– Beschreibung von Managementobjekten (Informationsmodell) – Behandlung und Unterstützung von Organisationsaspekte, Rollen und

Kooperationsformen (Organisationsmodell)– Beschreibung von Kommunikationsvorgängen zu Managementzwecken

(Kommunikationsmodell) – Strukturierung der Managementfunktionalität (Funktionsmodell)

• Ein Rahmenwerk für managementrelevante Standards in bezug auf die genannten Aspekte wird Managementarchitektur genannt

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Managementarchitekturen

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Informationsmodell

• spezifiziert einen Beschreibungsrahmen für Managementobjekte

nur managementrelevante Parameter und Funktionen müssen modelliert werden

• Managementobjekte stellen die (Abstraktion der) Charakteristika von Ressourcen dar, auf denen das Management operiert.

• Managementinformationsbasis kennzeichnet die von einem Manager- bzw. Agentensystem verwaltete Menge von Managementobjekten

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Managementarchitekturen

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Organisationsmodell

• legt Akteure, ihr Rollenspiel und die Grundprinzipien ihrer Kooperation fest

• Kooperationsformen:– das Manager-Agent-Modell

asymmetrische/hierarchische Kooperationsform Auftraggeber-Auftragnehmer-Verhältnis OSI-Management und Internet-Management

– Peer-to-Peer-Ansatz vollständig symmetrische Kooperationsform Kommunikation und Kooperation prinzipiell

gleichberechtigter Objekte CORBA

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Managementarchitekturen

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Kommunikationsmodell

• legt die Konzepte zum Austausch von Managementinformationen zwischen den Akteuren fest

• Kommunikation geschieht je nach Zielsetzung:– durch Austausch von Steuerinformationen (mit der auf eine

Ressource bzw. auf das sie repräsentierende Managementobjekt eingewirkt werden soll) (Controlling)

– durch Statusabfragen (Monitoring)

– durch (asynchrone) Ereignismeldungen, die von System ausgehen, in dem die Ressource liegt

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Managementarchitekturen

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Funktionsmodell

• zergliedert den Gesamtaufgabenkomplex Management in Management-Funktionsbereiche – Konfigurationsmanagement

– Fehlermanagement

– Abrechnungsmanagement , u.ä.

• Ist die Basis für Bibliotheken von Management-Teillösungen und für die Delegierung von Managementfunktionen an Agenten

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Managementarchitekturen

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Managementarchitekturen

• OSI-Management

• Internet-Management

• CORBA

• Web-basierte Managementarchitekturen

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Managementarchitekturen

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Literatur

• H.-G. Hegering, u.a.: „Integriertes Management vernetzter Systeme“, dpunkt-Verlag, 1999

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Literatur