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INTERKULTURELLE SENSIBILISIERUNG FÜR DAS KOLLEGIUM UND ÖFFNUNG DER SCHULE
Workshop 2WERTvoll MITeinander-Interkulturelle Schulentwicklung in Bayern22.11.2014 in MünchenDipl. Sozpäd Meral Meindl (FH)interkulturelle/antirassistische/diversity Trainerin
Interkulturelle Trainerin/Diversity Manager Meral Meindl 22.11.2014 München
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Was bedeutet interkulturelle Orientierung?
Interkulturelle Orientierung versteht sich als eine sozialpolitische Haltung, die Verschiedenheit anerkennt, gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht und Machtasymmetrien berücksichtigt. (Schröer H.,2013)
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3Interkulturelle Trainerin/Diversity Manager Meral Meindl 22.11.2014 München
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Was bedeutet interkulturell Öffnung?
…ist die Umsetzung dieser Haltung, als Lern- und Veränderungsprozess von Menschen und Institutionen, um Zugangsbarrieren abzubauen und Anerkennung zu ermöglichen.
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Wen betrifft interkulturelle Öffnung?• die personale bzw. Ebene der Ausbildung der Lehrer_innen: Interkulturelle Kompetenz
• die Inhaltliche bzw. die didaktische und curriculare Ebene: Leitbild, Schulprofil, interkulturelle Unterrichtsentwicklung, Projekte, Maßnahmen
• die strukturelle bzw. schulorganisatorische Ebene: Konferenz- und Gremienarbeit, Rolle der Schulleitung, Netzwerk, Schulstrukturentscheidungen
• die soziale Ebene: Kommunikations- und Interaktionsebene zwischen Allen, Teambildung, Konfliktbewältigung, Mitbestimmungsmöglichkeiten
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Wo kann man IKÖ umsetzen?• Leitbild• Interkulturelle Öffnung ist verankert in Jahreszielen und in
der Schulentwicklung• Umsetzungskonzepte erarbeiten• Funktion und Gremien schaffen• Lehrer_innen, Angestellte und Schüler_innen befragen• Zeit und Ressourcen einplanen• Räumliche Veränderungen• Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung • Interkulturelle Fortbildungen für Lehrer_innen und
Schüler_innen anbieten
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Interkulturelle Fort-und WeiterbildungWas versteht man darunter?
Unter Interkulturellen Fort – und Weiterbildungen werden hier alle Schulungsangebote verstanden, die zum Ziel haben die Schulfamilie (Leitung, Lehrer_innen, Angestellte, Eltern, Schüler_innen) in Bezug auf das eigene Handeln und dessen Wirkung bei anderen zu sensibilisieren, das Verständnis und die Wertschätzung von Vielfalt zu fördern sowie gemeinsam eine interkulturelle Kompetenz zu entwickeln.
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Was ist Interkulturelle Kompetenz?
….ist eine Kommunikations- und HandlungskompetenzSie beschreibt die Fähigkeit, das eigene Empfinden und Handeln im Kontext der eigenen „kulturellen“ Prägung zu erkennen und zu überdenken und das Verhalten Anderer entsprechend zu reflektieren. Empathie, Anerkennung und Konfliktfähigkeit gehören ebenso, wie auch die Kompetenz Widersprüchlichkeiten (Ambiguitätstoleranz) auszuhalten, dazu. Es gehört neben Sensibilisierung und der Umgang mit Differenzen auch die Berücksichtigung von anderen Faktoren z.B. Machtasymetrien dazu.
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Welche Ziele verfolgen Interkulturelle Fortbildungen?• die Vielschichtigkeit eigener Identitätsbildungsprozesse und
Gruppenzugehörigkeiten reflektieren• sich mit Begriffsdefinitionen und Wissen zu IKÖ und der
Migrationsthematik auseinandersetzen• mit Widersprüchlichkeiten umgehen können• erkennen, dass Verhalten nicht nur kulturbedingt sein kann,
Ethnisierung und Kulturalisierung vermeiden• Ausgrenzungsmechanismen und Machtunterschiede
reflektieren• eigene Erfahrungen einbringen, sich in der Gruppe
austauschen, berufliche Praxis einbeziehen• sich selbst und andere als handelnde Subjekte mit
Gestaltungs- und Handlungsspielräume verstehen
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Welche Inhalte haben Interkulturelle Fortbildung?• Gesellschaftliche, politische und rechtliche
Rahmenbedingungen und Fakten• Definition und Reflexion relevanter Arbeitsbegriffe• Einfluss von Biographie und Identität auf Denk- und
Verhaltensmuster• Werteorientierung, Haltungen, Regeln, Normen• Erscheinungsformen und Auswirkungen von
Diskriminierung und Rassismus• Praxistransfer anhand von Beispielen aus dem
Berufsalltag
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Welche Methoden werden eingesetzt?• Theoretische Inputs, Impulsreferate• Diskussionen im Plenum• Kleingruppenarbeit• Partner_inneninterviews• Biographiearbeit• Simulations- und Planspiel• Rollenspiel• Handouts• Medieneinsatz- und –analyse• Bilderorientierte Methode
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Literatur• Qualitätsmerkmale für interkulturelle Fort- und
Weiterbildungen unter dem Vielfaltsaspekt, IQ-Fachstelle Diversity Management, 2014
• Interkulturelle Öffnung warum eigentlich?, VIA Bayern, 2010
• Interkulturelle Orientierung und Öffnung, Handschuck S., Schröer H., 2012
• Interkulturelle Öffnung, Ein Lehrbuch, Griese C., Marburger H.,2012
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Gleichheit bedeutet nicht Gerechtigkeit
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
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