Intoleranz entsteht im Kopf – Offenheit auch Interreligiöses Lernen in Theorie und Praxis Vortrag am 25.09.2013 im BGL Achim Riggert 1 Vortrag Interreligiöses

Vortrag Interreligiöses Lernen BGL 25.09.2013 - A.Riggert

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„Intoleranz entsteht im Kopf – Offenheit auch“

Interreligiöses Lernen in Theorie und Praxis

Vortrag am 25.09.2013 im BGL

Achim Riggert


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Im Jahr 2009 lebten ca. 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

Das sind knapp 20 % der gesamten Bevölkerung, also jeder 5.


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Von 11,3 Millionen SchülerInnen an allen Schulen in Dt.

3,2 Millionen mit Migrationshintergrund

= 28,6 %, also fast ein Drittel der

SchülerInnen in Deutschland.

Nach Schulformen: HS: 44,1 %; RS: 29,9 %; G: 24,3; zudem besonders stark in FS


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Interreligiöses Lernen

• Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Religionen

• Lernen im Dialog mit anderen Religionen, ihrer Vielfalt


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Interreligiöses Lernen im weiteren Sinne

• Lernen über Religion

(Sich informieren, z.B. einen Film über jüdisches Leben in Deutschland anschauen, einen Zeitungsbericht lesen etc.)


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Interreligiöses Lernen im engeren Sinne

• Lernen zwischen Angehörigen verschiedener Religionen/Konfessionen(setzt Zusammenleben voraus oder strebt es an!)

• Lernen in direkter Begegnung, durch Interaktion und Zusammenleben


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Erste Ansätze zu Interreligiösem Lernen in den 60er Jahren:

• Authentische Zeugnisse von anderen Religionen in Schulbüchern

- Herausstellung des Besonderen und Überlegenen des Christentums im Vgl. mit den

anderen Religionen


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Weiterentwicklung in den 70er Jahren:

• Religionskundlicher Ansatz

- Verbindendes zwischen den WR- Möglichst wertneutrale Information- Wirkliches Kennenlernen


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Entwicklung der 90er Jahre:

•Begegnungslernen

„Didaktik der Weltreligionen“ (J. Lähnemann)

- Erfahrungen machen, Lernen mittels authentischer Begegnung (Gotteshäuser erkunden, Feste mitfeiern, Gespräche mit Vertretern der Religionen führen ..)


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Nach 2000 Aufnahme von Konzepten aus Großbritannien:

• „A Gift to the Child“

- Orientierung am einzelnen Schüler- Von den Religionen für das eigene Leben

lernen


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Interreligiöse Kompetenzen

• Interreligiöse ästhetische Kompetenz• Interreligiöse inhaltliche Kompetenz• Interreligiöse Interaktions- und Dialogkompetenz• Fähigkeit zum Perspektivwechsel• Ambiguitätstoleranz• Fähigkeit zu Selbstdistanz und Selbstrelativierung• InterreligiöseHandlungskompetenz


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Kleinere Schritte, Aktionen im normalen Unterrichtsalltag

Organisation von Begegnungen mit Vertretern, Orten anderer Religionen (Moschee/Synagoge, Gespräche; Feste)

„Königsweg Begegnung“


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Schatzkisten/Koffer der Religionen


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Interreligiöse Behandlung einzelner Themen (z.B. Leben nach dem Tod)


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Kooperationsphasen mit parallelem katholischen oder evangelischen Unterricht (Thema Luther, Ehe und Familie u.a.)


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Unterrichtseinheiten anhand aktueller Filme als Leitmedium

z.B. Film „Almanya“ (Türken in Deutschland, Integration, Identität)


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Größere Projekte

Unterricht in Form eines „Tisches der Religionen“


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Projekt „8ten und stärken“ (Theodor-Heuss-Schule, Offenbach)

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Projekte im Rahmen des „Trialog der Kulturen“- Schulwettbewerbs der Quandtstiftung

Religiöse Speisetraditionen, Formen von Gewalt und Konfliktüberwindung, Theaterstücke u.a.

Vortrag Interreligiöses Lernen BGL

25.09.2013 - A.Riggert


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ProjektEngel der Kulturen

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