Click here to load reader
View
2
Download
0
Embed Size (px)
Inventar Nachlass Ernst Kurth erstellt von Nora Schmid
aktualisiert von Lea Hinden
Institut für Musikwissenschaft Hallerstrasse 5 3012 Bern Tel. +41 (0)31 631 83 96 Fax +41 (0)31 631 34 59 [email protected] www.musik.unibe.ch
Der Nachlass von Ernst Kurth befindet sich im Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern.
Stand der Arbeiten: Version 4.0 / September 2007 Aktualisierung erstellt durch Lea Hinden
Institut für Musikwissenschaft Hallerstr. 5 3012 Bern 031 631 83 96 [email protected] www.musik.unibe.ch
Wichtiger hinWeis: Um die Verlinkung zwischen den beiden Dokumenten (Inventar Kurth und Volltextbriefe) zu gewährleisten, müssen sich beide PDF-Dokumente im selben Ordner befinden.
Inhalt Zum Geleit 4
Zur Einführung 6
Verzeichnis des Nachlasses 9
Inventar des Nachlasses 21
Korrespondenzen 21
Korrespondenzen A 21 Korrespondenzen B 27 Korrespondenzen C 35 Korrespondenzen D 36 Korrespondenzen E 38 Korrespondenzen F 40 Korrespondenzen G 45 Korrespondenzen H 50 Korrespondenzen J 63 Korrespondenzen K 64 Korrespondenzen L 71 Korrespondenzen M 75 Korrespondenzen N 80 Korrespondenzen O 82 Korrespondenzen P 82 Korrespondenzen Q 85 Korrespondenzen R 85 Korrespondenzen S 89 Korrespondenzen T 106 Korrespondenzen U 107 Korrespondenzen V 107 Korrespondenzen W 108 Korrespondenzen Z 115 Korrespondenzen X 115 Korrespondenzen Y 142
Lebensdokumente 156 Sammlungen 157
Bücher 190
Partituren 191
Klavierauszüge 191
Fotografien 191
Inventarliste des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Bern 192
Anhang I: Liste mit Bücher aus dem Bibliotheksbestand des Instituts für Musik- 193 wissenschaft der Universität Bern
Anhang II: Ausgewählte Briefe aus dem Kurth-Nachlass (separates PDF) 200
– 4 –
Zum Geleit
Es ist ein seltener Glücksfall, dass der Nachlass Ernst Kurths, eines der bedeutendsten Musik-
wissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in vergleichbar sehr grossem Umfang die Zeit-
läufte überdauert hat. Kurths Witwe und seinem Sohn Hans Kurth gebührt alleine dafür schon grosser
Dank. Als ebenso grossen Glücksfall betrachtet es aber das Institut für Musikwissenschaft der Uni-
versität Bern, dass Hans Kurth diesen Nachlass dem von seinem Vater gegründeten Institut übereignet
hat. Als Hans Kurth im Spätsommer 2002 vorsichtig anfragen liess, ob das vor nunmehr 82 Jahren ge-
gründete Institut mit dieser reichen Dokumentensammlung etwas anfangen könne, bedurfte es glück-
licherweise keiner besonderer Anstrengungen, um den schon lange dem Berner Institut freund-
schaftlich verbundenen Erben vom entschiedenen Interesse der Wissenschaft an dieser einzigartigen
Dokumentensammlung zu überzeugen. In einer öffentlichen Feierstunde im Haus der Universität
konnte die Übergabe des Nachlasses am 25. März 2003 in Anwesenheit Hans Kurths besiegelt werden,
bereits vorher hatte Nora Schmid mit der Inventarisierung der vielfältigen Dokumente beginnen
können.
Nachdem nun diese Inventarisierungsarbeiten abgeschlossen sind, ist es dem Direktor des Instituts für
Musikwissenschaft der Universität Bern eine sehr angenehme Pflicht, herzlich zu danken – zuallererst
Hans Kurth (Muri bei Bern) für seine grosszügige Geste, den Nachlass einer wissenschafts-
geschichtlich prägenden Persönlichkeit uneigennützig und ohne jede Auflage der Forschung zur
Verfügung zu stellen. Der Umstand, dass unser Institut in den letzten Monaten bereits mehrere An-
fragen zum Inhalt des Nachlasses erhalten hat, aber auch die Tatsache, dass Ernst Kurths Schaffen im
letzten Jahrzehnt Gegenstand mehrerer monographischer Veröffentlichungen geworden ist, unter-
streichen nachdrücklich, dass das Interesse einer internationalen musikwissenschaftlichen Öffentlichkeit
am Wirken eines der ›Gründerväter‹ des Faches nachhaltig ist und sich in den nächsten Jahren sehr
wahrscheinlich noch steigern wird.
Ein herzlicher Dank geht ebenfalls an Ernst Kurths Enkel Christoph Kurth (Bern), der uns bei der Er-
fassung und Einordnung der Dokumente wesentlich unterstützt hat, und der den ›Trennungsschmerz‹
angesichts der Schenkung von Papieren, die auch familiengeschichtlich grossen Erinnerungswert haben,
ebenso zurückgestellt hat wie sein Vater Hans Kurth. Frau Dr. Luitgard Schader (Frankfurt am Main)
sei nachdrücklich für ihr entschiedenes Plädoyer dafür gedankt, dass ein Nachlass dieser Bedeutung von
einer Institution verwahrt werden sollte, die der Forschung uneingeschränkten Zugang zu garantieren
vermag. Das heute vorliegende Inventar hätte nicht erstellt werden können ohne das Engagement und
den Enthusiasmus von Nora Schmid (Bern), die sich die Aufgabe einer modernen archivalischen Kri-
terien genügenden Dokumentation dieses Nachlasses und einer möglichst vollständigen Erschliessung
der Korrespondenzpartner Kurths zu eigen gemacht hat. In konzentrierter Arbeit hat sie in einer von
– 5 –
mehreren universitären Abschlussprüfungen geprägten Zeit ein Resultat vorgelegt, das die Arbeit der an
Ernst Kurth interessierten Forschung ganz wesentlich erleichtern und stimulieren wird. Ein letzter,
nicht minder herzlicher Dank sei schliesslich dem Finanzplaner der philosophisch-historischen Fakultät
der Universität Bern ausgesprochen. Herr Prof. Dr. Gerd Grasshoff liess sich von der Bedeutung
dieses Projektes überzeugen und ermöglichte mit einer Finanzierung aus Reservemitteln der Fakultät
die Anstellung von Frau Schmid als für dieses Inventar verantwortliche Mitarbeiterin.
Bern, im Januar 2005 Anselm Gerhard
– 6 –
Zur Einführung
Der Nachlass von Ernst Kurth
Ernst Kurth wurde am 1. Juni 1886 in Wien geboren und besuchte dort die Volksschule und das Gym-
nasium. 1904 immatrikulierte er sich an der Universität Wien und studierte Musikwissenschaft bei
Guido Adler, daneben auch Philosophie und Geschichte. Während der Universitätszeit nahm Kurth
Privatstunden für Klavier und Musiktheorie bei Robert Grund. Auf Anraten Mahlers, mit dem ihn
Adler bekannt gemacht hatte, plante er zunächst, eine Dirigentenlaufbahn einzuschlagen. Er verliess
Wien und wirkte zwischen 1908 und 1911 als Korrepetitor und Dirigent in Leipzig, Bamberg und
Barmen. Im Februar 1911 übernahm er eine Stelle als Musikerzieher an der Freien Schulgemeinde
Wickersdorf bei Saalfeld in Thüringen. Nachdem Kurth vom ausgeschriebenen Lektorat an der Uni-
versität Bern gehört und ihm der Regierungsrat im Juni 1912 die „Venia docendi“ erteilt sowie ihn im
Dezember zum Lektor gewählt hatte, begann er seine Unterrichtstätigkeit im Sommersemester 1913.
Kurths Absicht, das Lektorat in eine Professur zu verwandeln und die Musikwissenschaft als Promo-
tionsfach zu etablieren, führte 1920/21 zur Gründung des Musikwissenschaftlichen Seminars an der
Universität Bern. In den zwanziger Jahren vergrösserte sich die akademische Bekanntheit Kurths
sprunghaft, hervorgerufen durch seine grundlegenden und vielbeachteten Schriften. Das internationale
Renommé führte auch zu verschiedenen Angeboten deutscher Universitäten, die Kurth ablehnte, sie je-
doch geschickt einzusetzen wusste, um seine Position in Bern zu verbessern und auszubauen.
1922 zog Kurth mit seiner Familie von Bern nach Spiez im Berner Oberland. Bern und die Schweiz
wurden für Kurth zur zweiten Heimat, so dass er sich einbürgern liess. 1931 zeigten sich die ersten An-
zeichen der Parkinsonschen Krankheit, die in den folgenden fünfzehn Jahren ständig zunahm und ihm
allmählich das Schreiben und Klavierspiel verunmöglichte sowie das Unterrichten erschwerte. Am 2.
Juli 1946 erlitt Kurth einen Kollaps, und genau einen Monat später, am 2. August, verstarb er im Alter
von 60 Jahren.
Im Herbst 2002 schenkte Hans Kurth dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Bern den
Nachlass seines Vaters Ernst Kurth. Dieser gliedert sich in die Kategorien Korrespondenzstücke, Le-
bensdokumente und Sammlungen. Im Folgenden werden diese drei Kategorien kurz vorgestellt.
– 7 –
Korrespondenzen
Zu den im Nachlass enthaltenen Korrespondenzstücken gehören Briefe an Ernst Kurth, Briefe (Brief-
entwürfe, Briefdurchschläge und Briefkopien) von Ernst Kurth sowie Briefe, die weder von Ernst
Kurth verfasst noch an ihn adressiert sind.
Die persönliche Korrespondenz von Ernst Kurth umfasst den Zeitraum von 1913 bis kurz vor seinem
Tod im August 1946, also ziemlich genau seine Berner Zeit. Was die Inhalte dieser persönlichen Briefe
betrifft, so geht es um Auseinandersetzungen und Diskussionen zu verschiedenen musiktheoretischen
Themen, abe