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Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

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,\-^iJ i"-lalä\-.'it

N^q.rüRLrcHE B LUTa N cE N DE RFRAT]EN

Ad-Dimqa ut tabi'iyatu lin-Nisat1

von:

dem ehrwürdigen Schaikh

MUIIAMMAD BIN SALIH AL.'TJTHAIMIIN

Möge Allah ihm gnädig sein

übersetzt von:

Dr. Abu Ämmar Ghembaza Moulay Mohamed

lanuar 2004 n.Chr. lDhu Al-Qa1hh 1424 H.

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Natürliche Blulungen der Fr.uen

Inhaltverzeichnis

Einleitungi.-. . . . . . . . . . . . . . . . . .Eßtes Kapitel: Die Bedeulung der Men.;;;;;;;... ......-..Zweites Kapitel: Das Alter in dem die Menses

b e t i n n t u n d e n d e r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oHdldl Blurung der Schuenseren.... . . . . . . l4Ver: inJerungen bei Jer Menrtruit ion... . lbRe8e ln übe r J re Men \ l rua r ion . . . . . . . . . . . . . . . . l .I As-Sd/dt (Gebete)... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l9II Fasten.-.. . . . . . . . . . . . . . . . . .-. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .-. .- 22l l l Tat,,aI w die Ka'ba.... . . . . . . .-. . . . . . . . . . . . . . . 24IV 4bschiedsrar,.d... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24V Aufentbalt inderMoschee.... . . . . . . . . . . . . . . . 25Vl Geschlechtsverkehr... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25VII Scheidung..-.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .-. . . . . . . . . . . . . 26VIII Tddd (Wartezei0 bei der Scheidung inZusdmmenhrng mil dcr \4en.lruation.... . 2"[X F ine f re ie Ceb : i rmu l te r . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . J lX Die Pflicht Gh llri (Gesrmrwaschung)/u rnachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l lIstihadah (arßercrder'tliche Blurungen).. 33Al-Mustahadah.... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Ccier,,eüberÄ1 Mü\//7}nnoh ... . . .-. . .-. . .-. . loN,/dli (Blutung nach der Cebun) und seineGese tze . . , , . , , . . , . - . . . . . . . . . . , . . , , . . , , , , . , . . . . - . - . 40

Siebtes Kapitel: Der Gebrnuch von Mitteln, die die Mcnstrualionunterdücken oder stimulieren, VerhütungsmitteinundAbtreibungsmittcln... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Absch l i eßendeBemerkungen . . . . . . . - . . . . . . . . . . . . . . . _ . . _ . . . . . . _ . . . . . . . . . . . . . 5 l4ppendix... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Fremdwörterverzeichnis... ._... . . . . . . . ._... . . . . . . . . . . . . . . . . . ._... . . . . . . . . . . . . . .69

IM NAMEN ALLAHS DES ALLERBARMERS DESBARMHERZIGEN !

Einleitung:

Aller Preir gebührt Allah. wir lobei Ihn und sucheD Seine Hilfe

Lrnd Vergebung. Wir wenden uns in unscrer Anbetung allein an

Ihn und suchen Zuflucht bei Ihm vor dem Schlechten in uns selbstund unsercn schlechten Taten. Wcn Allah rechlleitet' den kann

niem.rnd irrefiihren, und wen AIhh irregehen läßt. den kann

niemand rechtleiten. Und ich bezeuge' es ist kein Got! außer

Allah, xllcine. ohne Pülner oder Teilhaber' Ich bezeuge weiter'

daLl Muhammad SeiD (wahrer Diener) und Cesandter ist. mögc

Alhhs +5r Frieder mit ihm sein.Es ist bekannt, daß es bei den Frauen drei ArteD dcr MenslruatrongrDt:L Die menstrual€ Periode2.Istihadah (BlutuDg aus der Cebärnutter zwischen den Periodender Frau)3. Nfllss (nach der Geburt)

N!tür1lche Blulunger dcr Fnuen

| ltbhotahu\at tadkt: El]enschrft Allahs, die bcdcüret:Gcpricscn und Erhaben'r Allüs Scgcn rufscinen ProPhcten Mtrhumnrd isl die Erwihnung seincs

Namcns un.l sein Lob lot dcn Engcln !n höchslcr Steue dct Hinmcl Die Engd

sind scnxu wic !lle Gliubigei auiScnrdür, dcn Propbcten Seecn z! {tinschcn

Alldh t{J s!-gt: tllval'//iclr Äüah scrdet SeEadger auJ den Propllctcn'tDd

Seinc Enp;t biltd datun Jüt iht Oh ihr, .lie ib \laubl' bittet (auch) ihr fiirihn mt;üßcht ih Fie.let h aqe. Ehrefiietnqi Al AhA^b tDic

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Drittes Kapitel:Viertes Kapitel:

Fünftes Kapitel:

Sechstes Kapitel:

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Natijrliche Blutüngen der Fmüen

Die Erklärungen dieser Dinge in Einklang mit den Beweisen ausQur'an und Sunnah sind sehr wichtig und vorteilhaft, denn:A Qur'an und Sunnah stellen die einzigen Quellen für AllahsGesetze dar,B durch das Befolgen dieser Quellen ereicht man ein Stadium desFriedens, der innercn Ruhe und Entspannung ebenso wie dieErleichterung, sich mit den Erfordemissen des Gottesdienstesvettraut gemacht zu haben,C jeglicher andere Quelle fehlt die Perfektion der Beweise ausQur'an und Sunnah.

Als nächste Bezugquelle dienen Aussagen von Gelehrten unter denSahabah (Gefatuten des Propheten *r), dercn Wahrhaftigkeitbewiesen wurde, solange sie nicht Qur'an und Sunnah ltider-sprechen. Falls ein Widerspruch zu der Aussage eines anderenSafu)bah alftritt, wird die richtige Qu€lle unter Zuhilfenahme derfundamentiertesten Beweise, die denen aus Qua'an und Sunnah amnächsten stehen, gesucht. Dies geschieht in Einklang mit derAussage Allahs d{;

J I.,:!i J-!1t rJÄ!,rt'i es bl Jt-1| ) ;tt Jl ..riJi i'r d a:'jLr oli

(59 'L-,Jl ).Y,-J! ü*i

lUnd wenn ihr über awas streitet, so bringl es wr Allah ü4d denGesa dten, end ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag.Da$ ist dß Beste und nimmt am ehesten einen guten Ausgang,Ät-Nira,' (Die F.&uen) 4:59.

Natürliche Bhtungen der Fräuen

Mit dieser Absicht wird hier ein zusammengefasster Brief, der dieislamischen Regelungen bezüglich der Menstruation präsentiert.Er enthält die folgenden Kapitel:

1)

4)

6)7)

Die Bedeutung der Merstruation.Die Zeil iler Mensnuation unal ihre Dauer.Verödilerungen an iler Menstruatiorr.Gesetze über dic Menstraation.Istihadah und seine Gesetze.Nifass unalse re Gesefze.Dinge, die die Cegebenheilen aler Menstruation regcln

ERSTES KAPITEL:DIE BEDEUTUNG DER MENSTRUATION

In der aübischen Sprache bedeutet das Wort Menstruation nurfließen oder rinnen von etwas, ab€r gemäß des islamischenGesetzes bedeutet es das Blut, das der weibliche Körper natür-Iicherweise ohne äußeren Grund und während bestimmter Zeitenabstößt. Es ist natürliches Blut, das nicht durch irgendeineKrankheit, Wunde, Fehlgeburt oder Entbindung verursacht wurde-Da es sich um natürliche Blutungen handelt, unterscheiden sich

seine Kennzeichen bei den Frauen gemäß ibrer körperlichenVerfassung, ihres Unfelds und des Klimas, in dem sie leben.

Das Geheimnis, das sich dahinter verbirgt, ist dass der Embryo imMutterleib (Cebärmutter) nicht auf bekannte Art gefüttert werdenkann, wie Kinder außerhalb der Cebämutter. Eine Tatsache' dieselbst die Mutter. die nahestehendste, die ihm ihre größte Gnadeerweist. nicht überwinden kann. Allah, der Gepdesene undVollkommen5te Schöpfer. erschuf ein Slstem von Blul\ekreten inder Frau, mit denen der Embryo im Mutterleib versorgt werdenkann. ohne zu essen und verdauen zu müssen' was andererselßeine unmögliche Sache wzirc' Solche Sektete gelangen durch dieNabelschnur der Mutter in seinen Körper, wo das Blut durch seine'salla Allaha ölaihi w sallan: möse Allah ihn loben Dnd Frieden schenken.

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Natürliche Blutungen der Frauen

Auf diese Weise ist der Embryo in der Lage, mit dem gering-stmöglichen Aufwand Nahrung zu erhalten. Gepriesen ist Allah,der Beste Schöpfer.

Durch die obigen Vorg:inge können wir uns die nützlichenGeheimnisse, die sich hinter dem Blut verbergen, vergegen-wärtigen. Wenn die Frau dann schwanger wird, stoppt die Blutungschließlich, und sie wird nur in seltenen Fällen ihre Regel (Ilad)bekommen. Der gleiche Fall trifft auf stillende Mütter zu, vondenen nur einjge wenige menstruieren, besonders in der ersten Zeitdes Stillens.

ZWEITES KAPITEL:

DAS ALTER IN DEM DIE MENSTRUATION BEGINNTI ID ENDET: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit zweiAspekten der Menstruation:

Erstens: Gibt es eine bestirnrnte Zeitspanne?

Was den ersten Aspekt betrifft, so wird gesagt, dass Mensffualblutzwischen dem 12. und 50. Lebensjahr auftritt. Trotzdem kann sieauch vor oder nach den erw:ihnten Jahren menstruiercn,entsprechend ihrer physischen Konstitution und dem Klima, indem sie lebt. Religiöse Gelehfie ('Ulamo), fiöge Allahs Gnademit ihnen sein, vertraten unterschiedliche Meinungen über dasAlter, in dem die Menstruation beginnt; falls es geschah, dass eineFrau derartiges Blut fließen sal, dann wurde es als verdorbenesBlut angesehen, nicht als Menstrualblutl

Hjerin unterqchieden sich die Celehflen. tmam Ad Daarimia sagte.nachdem er alle kontroversen Meinungen zitiert hatte: "Meiner

Meinung nach sind alle falsch! Denn das einzige Kriteriüm,

aeA-n*i.i, gin". der bekdnlesten Gelehnen des lslam. Er wufttc l8l Hgeboretr. Er \alrde bei Imam Muslim. Abu Dawud, At Ti.midhi und mderen alsQuelle zitiert. Er reisre seh. viel und schrieb viele Klasifizierungen. Er slarb imJalr 255 H.

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um das es geht, ist die Anwesenheit od€r Abw€sedheit von

Menstrualblut. trin iegliches das davon auftritt, egal in

welchem Alter oder Stadium, sollte als lldrl hingenommenwerden. und Allah weiß es am best€n."

Schaikh Ad-Daadmis Kommentar ist richtig, derselben Meinung

war auch Schaikh Al-Islam Ibn Taimiyah.' Wenn also eine Frau

das Fließen von Blut spürt, ist sie tatsächlich im Status des daid'

auch wenn sie jünger als neun oder :ilter als fünfzig Jahre ist Aus

diesem Grund machten Allah und Sein Gesandter g die Gesetze

über llaid von der Anwesenheit der Menstrualblutung abhängig'und demgem?iß wurden keine Alteßeinsclränkungen für den

Beginn und das Ende vom lldil erwähnt Daher kann jetzt auch

keiire Einschränkung des Alters vorgenommen werden' denn dies

bedüdte Beweise aus Qur'an und Sunnah und die existiercn nicht

Zweitens: Die Dauer der Menstruation

Es gibt viele Dispute unter den 'Ulamd ' bezüglich der Dauer der

moiatlichen Regel der Frau, d.h. wie lange die Blutung anhält?

Einige sagen: "Es gibt keine begenzende Anzahl von Tagen fur

aaii, egit ob leicht oder intensiv Unser Autor kornrnentiert:"Diese Meinung ?ihnelt der Ad_Daarimis (oben) und es entspnchtder Wal von Schaikh Al-lslam Ibn Taimiyah und es ist die

richtige Meinung, denn sie ist düch Beweise aus Qur'an und

Sunnah gesichert:

Natürlche EluunBen der Frauen

5]bn Taymiyai: Ein angesehcner Gelehner des lslam, der 1263 nchr' geboren

mrde und schon in jungen Jatüen viele veßchiedene Wissenszweige islamischer

Studien meistene. Er v€neidigle slreng die SunMh des PrcPheten und wideßled

standhaJt Emeüerungen, die von Philosophen und akademische Seken ((d/dn)'

die bei z-ählreichen öelegenheicn Pläne für seine Inhaftierung schmjedeten Er

verteidjgle die Muslime im größer€n SvieD gegen die Invasion der Tan&en Er

slaö 1328 nchr. im c€längnis in DaImlus, wo er sich weg€n seiner raraaed(lslamische RechtsbesdmmuDgen) Segen die Emeuerer befand Sein€ Schriften

stelletr für Mudime, die sich Wissen über lslam deignen wollen' noch iruner

eine großartige Quelle dal Möge Allah ihm Seine Gnade erweisen

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Natijrlche Blurungen der FGuenNatürliche Blutungen der Frduen

1. Beweis:

Die Aussage Allahs, des Allerhöcbsten:'t-& ä ,*t-* t : .;*r J ,r":lr rjjrr3 sif .,r ,F .ia.at ü' erla t

O22 a,i)t)

lIlnd sie beTrugen dich übet die Menstruation. Sprich:'Sie ist ein laiden. So haltet euch von den Frauenvährcnd der Menstr ation fern und kommt ihnen nichtnahe, bis sie rcin sirull alBaqara, (Die Kuh) 2:222

Allah hat das Verbot, sich der Frau während ihrer Regel zu nähemmit ihrem Status der Reinheit verbunden und nicht mit einerbestimmten Zeitspanne wie einen Tag oder eine Nacht, drei Tageoder hinfzehn Tage. Dies beweist, dass das Gesetz auf derAnwesenheit der Monatsblutung der Frau basiert (mit ihrerUnreinheit) oder deren Abwesenheit (Zustand der Reinheit).

2. Beweis:

b Sahih Müslim (eines der bekanntesten Bücher, das diebewiesenen wahren Traditionen des Propheten Muhartunad *wiedergibt) wird berichtet, dass der Prophet 4 seiner FrauA'ischah .46 sagte, als ihre Me^nstruation begann, w?ihrend sie sichim lhram' befand, im 'Umraho zD machen. "Mach' alles, vas diePilger fit

solhen, auJJer den Tawaf (Amrunden) am die Kaababis da rein bist von ileinem Haid."' Si,e saste: "Am Tae vonNd&/ (der Opferung) war ich rein."

Auch in S. ift al-Bukharly (einem anderen Buch authentischerHadith) wird berichtet, dass der Prophet g zu ihr (d.h. A'ischa)sagtet "wdrle, bß du Jrei wn deiner Regel bßt, und Sehe dannnach At-Tar,'äm (ein Pt&tz in Makkah), lege lhrdm an, und trilf

üns (nachilem du TJmrah wfürhtet hast) an dem ünd demPlatz'1D

Damit zeigt der Prophet A klar, dass der Grund, der A'ischa vonden Riten des ilagg abhielt, ihr fehlender Zustand der Reinheit war

und nicht eine bestimmte Zeitspanne ihrer Monatsblutung. Dieszeigt, dass das Islamische Gesetz zu dieser Sache auf die Anwesen-heit oder Abwesenheit von Menstruationsblut bezieht.

3, Bew€is:

Detaillierte Bewertungen mancher Gelehrten, in welchem Alter dieMenses beginnt und endet, findet man nicht in Allahs Buch und derSunnah des Propheten A, auch wenn dieses Thema sicherlichgebraucht wird und die Notwendigkeit einer Aufklärung bedarf.Wäre es wichtig, solche Wenungen zu verstehen, um sie für denGottesdienst zu nutzen, dann hätten Allah d4 und Sein Gesandter 4diese Dinge allerdings für alle Menschen genauso leicht verst?in-dlich erklärt wie die Gesetze für die Gebete' Fasten, Heirat, Schei-dung, Erbe und andere wichtige Dinge.

Wie bekannt ist. erläuterten Allah iH und Sein Cesandter * die

Gebete mit ihrer ZaI , ihren Zeiten, ihren Ru'ku und ihren SuEud;hkattt seine Anen des Reichtums und Besitzes: Ni$db'' ceingeschuldeter Betrag und seine Empfünger.

t0 Sahih A!-Buk]dtty (r'Jabisch Englisch) T.3, S.9, Hadith Nr.l5" Zalar: i$ eine spezielle An des Almosens das gemiß bestimmter Regeln und

Geseue von detr r€ichen Muslinen eesMelt und unter den Amen verleitt wird'

Es ist eine der fünf Säulen des IslamD lvlssabr das Mininum, das ein Muslim am Ende des Janies (Islamischer

Kalendet besitzen darf. Der geschuldete BetEg des zakzt d€r festgelegt wird' ist

abhängig von An und BetEg des be*senen Reichtum. Im Falt von Bdgeld

behägt er 2,5% seines jänrlichen Ne obesitzes

'RadrydA ohu i?r/r. mö8e Alla} /ufrieden mu rhr :ern

'Ihfth: bedelrer bDchstüblich 'in den Weihezustand €intreren'. CeDiß der

Sunnah des Prcpheten E schließt es das Bekleiden mit einer ri(uellen Kleidungund die Enthaltsarnkeil von bestimnten Handlungen mit ein. Es finder dspeziellen Plätzen shtt. die der Prcpher * als Mawaaeer fesE€legt hat." Unralr Eine eligiöse Reise nach Mal*ah, bei der siebenmal lawal(Umnduns) und Jd-i (streben) zwischen den Bergen sd/a $d Matuo aemrchr

e Sohih At-Bukhory! (Atabisch Englisch) T.l, S.182-3, Hudilh Nr.302.I

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Natürliche BluDngen der Fmuen

Sidm (Fasten): seine Z€it und die spezifischen Tageszeiten, HaEE(Pilgerfahrt), das Benehmen beim Trinken, Essen, Schlafen,Geschlechtsverkehr mit der Fmu. Sitzen. Betreten und Verlassendes Hauses, die Art seinen natürlichen Bedürfn_issen nachzugehen,ja sogar die Anzahl der Steine, die bei ̂ /t z4r'" zu benutze! sind -und noch viele anderc Dinge, kleine wie große, mit denen Allah 06Seine Religion des Islam vervollständigt hat und Seine Gunst fürdie Gläubigen vervollkommenet hat, wie Er i!5 sagt:

(89 ,c''.3f .i.!JJ .rP) i,.) J !,$ J &J;F uq., ertgJt 4* g'J )

<Ilnd Wir hahen dir das Buch zttr Erklärttng aller Dinge her-niederyesandt (oh Muhammad), An-NahI (Die Bienen) 16:89

(111 .i-'Ji) .cJ F ü.i' J {rr !d ü.iJr dr..r JSJ J ir;4 q.r' ül' l,

(Es ist keine erilichtele Rede, sonilem eine Bestdiigung ilesse ,was ihm vorausging, und eine deulliche Darlegung aller Dingelksal(Josef) 12:11r

Da es keine Erw:ihnung dieser Dinge im Qur'an und der Sunnaides Propheten g gibt - und diese sind frei von derartigenEinzelheiten und Erläuterungen, die manche Islamische Gelehrtemachen, daher kann man sich nicht an diese halten - wird hiermitklar ersichtlich, dass man sie durch Lrberlegung selbst regeln kann.Und diese Uberlegung ist, wie oben schon gezeigt, abhängig vonder Anwesenheit oder Abwesenheit der Menstrualblutuns.

Aus der Diskussion dieses Themas kann ein wichtiger Nutzengezogen werden und zwar die Tatsache, dass Islamische Regelnausschließlich durch einen Beweis aus Allahs Buch (Qur'an) oder

'r brtafta.: dns Geschlecht mit eine. ungenden Zahl von Steinen reinigen (nichtweniger ars drei). Der Prophet äÄ sagte: ,,re. ssin Geschlecht nit Steinet niligt,sov $ nit einer u geruden ZahI na.hen" (Sahih Al-Bukhattt, r'üatoisch -English, T.l, S.l14, Hadith Nr.163).

l 0

der Sunnah des Propheten * aufgestellt werden können' ocler von

"in". t"Lannt"n läo ''o oder eiiem guten pilass'5'

Schaikh-ul lslam Ibn Taymiyyah sagte in einer seiner Crundrcgeln:-.... unter dem Namen lldid hat Allah in dem Buch und der Sunnah

viele Regeln festgelegt. Er df gab uns keine ',Beurteilung"' was

die kürzeste oder längste Pe ode anbelangl

Er legte auch keine Zeitspanne fest, nacb der die Frau zwischen

zwei Menstrualperioden wieder rein sein muss, obwohl die

Ummah von diesem Thema am meisten betroffen ist und darüber

Wissen benötigt.

SDmchlich gesehen charakeri\iert da\ Wofl Hdil nichl eine

,, i leuneilung: oder eine andere. Also hatjeder.dereine bestimmte

7-Eit ltr Haid festlegt, eine Position bezogen, die nicht im Einklang

mit dem Buch und der Sunnah steht."

Natürliche Bluluneen der FEUetr

ra linaa': Ü'bereinkunft von Meinungen leßchiedener frcmmer und rechtscha-

ff;er Muslimischer Gelehrter jedor Getreration. wenn in Qur'an und sunnah

übe. einen Fall nichts direkt evähnt wird. dm wird tma4 - als gültig€s Urteil in

Beuachr sezosen (qehe Farana lbnTavn"rahT 19.S 5_8 und |92-202) //uao

bleib' äufsrun; der Tsrsache. d6. der Prcpher s in veßchiedenen suthenlis'hen

Ha.tith üb;üefen ha! dass die Gelehnen seiner Unmä (Cemeinschat) sich nie

auf ein€n Konsens einigen we(len, der Fehlleitung oder IFtutt enthäll im Islam

bestlindie. Allaü lij sihrt"r tie auuo.. Da sie die Generaiion sind, die dem

PmDhe; * m n&hslen stand. sind die Gefithrlen die qualifiziertesten' eine

Übercinstimmuns (4-tu4') al lreffen.15

Oilar.i] Analogieschluss einer Regel bezüglich eines speziellen Themas dA

nicrrt-tlar in Ourän, sunnatr oder Ijma- sereselt ist. Der Berchluss basien auf

der Annüchkeit des Fales zu einem üderen der in Qrr-o. Sünnäh oder Ijma'

bewiesen ist. Ein Beispiel für Qivas ht das Verbot von Maf,huda' das auf de'

Aussase des Prcpheten iasie fl: ',Jedes Gift ist KhaN und jede Fom 'ot KhMr

ist ha;tn" 6ahih Mdrin - tn8lisci ?ru,' v 3 S 1l08 *4963) Da Mdihuana

eiflis !\1. kann es rls t(rau r einge\luh qe'den und daner i't e5 '"/d'r r\erbolenr'

isßie The Ev'tution "I riq, von Abu Aminah Bilrl Phrlip\ rla88r s 60: The

Tawheed PDblications, tuyadh, Saudi Aiabia.)

l l

Page 8: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blutungen de. Frauen

4. B€weis:

Det Qüass: Allah S6 sagt, Haid ist ein Leiden, und eineschmerzliche und schmutzige Sache und deshalb solltewährenddessen kein Geschlechtsverkehr stattfi nden. Solange Iladbesteht. ist das Leiden anwesend. kein Unterschied ob es sich umden zweiten Tag oder um den Ersten handelt, noch zwischen demVierten und dem Dritten, ... dem Sechzehnten und demFünfzehnten, dem Achtzehnten und dem Siebzehnten, denn !4lglbleibt äaid und schmerzlich und Schmutz bleibt schmerzlich undSchmutz! Der Grund ist an allen Tagen gleichermaßen anwesend.Wie kann jemand da atzeptieren, für jeden Tag veßchiedeneRegeln anzuwenden, obwohl der existierende Grund, der dieRegelung über /tdid bestimmt, für beide der gleiche ist? Dieswiderspricht gutem Qi:rass, der ja einen Vergleich darstellt. Ist esnicht so, dass guter Ci)drs für b€ide Tage die gleichen Regelnanwenden müßte, weil der Grund hinter den Regeln an beidengleichermaßen existiefi ?

5. Beweis:

Die Meinungsverschiedenheiten und Verwimrngen in denAussagen jener, die eine spezielle Zeitspanne ftir l{did festlegen,zeigen deutlich die Abwesenheit von Beweisen für solcheAussagen. Dieqe Meinungen wurden durch.ljliftaadr6 geschaffen.sie sind falsch oder richtig und keine hat Vorrang vor der anderen.Und wenn man über Dinge streitet, muß man sie auf Qur'an undSunnah beziehen.

Es sollte klar sein, dass es die st:irkste Regel lautet, dass es keinZeitlimit weder für die kürzeste noch für die längste ltaid gibtund demgemäß: rtrenn eine Frau Menstruationsblut sieht(anders als eine Wunde oder etwas ähnliches). dann handelt essich urn Menstnrationsblut, ohne €inen G€danken anZ,eitgrenzen oder Altersfaktor€n zu veßchwenden AUSSER

'' 4ril,aadr ist der Proas. in dem ein Buter celehrter vernünftige E.tscheidungen

lrifft, die neuen Umständen angeme$en sind_1 2

Na!üdiche Blulungen der Fnuen

für den Fall, dass der Blutnuss nicht aufhört oder nur an ein

oaler zwei Tagen pro Monat aufhört' und in dem zu bedenken

ist, ob sich die Frau im Status von /sti,rdda" befindet (siehe

später).

Schaikh-ul-Islam Ibn Taymiiyah sagte: ,'Grundsützlich ist alles,

was aus der Gebifmutter kofiünt' Haid solange kein Beweis

sefunden werden kann, dass ein Fall von Istihadah vorliegt'" Er

iagte auch: ..Jegtiches abgehende Blul isl Hdidblut bi\ fesLge\tellty11]6, 6n5s eine Wunde vorl iegt oder eine BlulunB aus elner

Blutader." Diese Ansicht ist nicht nur aufgrund ihrer Beweise die

St?ilkste, sondem auch die genaueste zum Verstehen und Nachvoll-

ziehen und die am einfachsten zu praktizierende.Sie verdient es vor allen anderen Ansichten, akzeptiert zu wercleo'

denn sie paßt zum Geist und Kem des Islam' der aus Erleichterung

und Einfachheit besteht Allah, der Allerhöchste, sagt:

178 4].rl 3,. u irilr .l $! JT r" ., f+?1 f

lEr hat euch erv,öhh und hat euch nichts aufe egt, r'os euch in

ier Retigion bedrücken könnte, AI-Haii (Die PilSerfahn) 22:78'

Der Prophet *tr sa}]ßt ,,Wahrlich ilieser Dien (Glaube) ist sehr

leicht uid wer sici in seinem Glauben übemimm4 wbd nicht i't

der Loge sein, auf diese Weise fort&fahred. Daher solhet ihr

nicht ettrem iein, sondern versuchen, nahe an iler

Vollko menheit zu sein und die guten Neüigkeiten za erhdllen'

dass iht beloh t werdet ""

Es ist auch als ein Charakterzug des Propheten g bekannt, dass er

immer. wenn er zwischen zwei Dingen wählen mußt€, das

Leichtere nahm, solange es nichts Falsches war.

17:shihA!-Buklßrtr lln^bisch Englisch) T l S 34. Hrdith *lE

l 3

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Natüdiche Blutungen der Frauen

I1Ä/DBLUTUNG DER SCHWANGEREN

Während einer Schwangerschaft stopp| Haid meistens. ImamAhmaalr3, möge Allahs Gnade mit ihm sein, sagte: ,,Frauen könnenerkennen, dass sie schwanger sind, wenn ihr l{did stoppt." Wenndie schwangere Frau kurz vor der Entbindung (zwei oder dreiTage) Blut zusammen mit Kontraktionen bemerkt, so wird das alsNfd$ eingestuft. Wenn es weit vor der Entbindung auftritt oderkulz davor aber ohne Kontraktionen, dann ist es nicht Nfiss.In diesem Fall stellt sich die Frage, ob es für llail gehalten werdenkann und ob die Regeln für Haid daratf anzuwenden sind odernicht? Uber dieses Thema streiten sich die Gelehrten. Die richtigeMeinung ist, dass diese Art von Blut llar'.dblut ist. Die Begdndunghierfür ist die allgemeine Regel:,,Das Blut das, von der Frauausgestoßen wird, ist Lai.d, solange kein Beweis vorliegt, dasses einen anderen Ursprung hat. Hierzu erscheint nichts inAllahs Buch und in der Sunnah, das zeigen würde, dass eineSchwangere kein llaid haben könnte."

Dies ist die Ansicht von Irnam Malikre, Imam Asch-schaafi'i'�o, dieWahl von Schaikh ul Islam Ibn Tavmiwah und es wird auch

'"lman Ahmad Ibn Hanbal (7?8-855 nchr.) wurde einer der größten Samnterund uberlieferer des Hndith seiner Zeir. Seb größres Inierese gall de.Samnlung, Uberlieferung Dnd Erlilrung der Hadith. Weil er sich gegen dieAnwendung philosophischer Konzepte zur Erlüulerung von Qur'än und Hadithslellre, sar or zahlreichen Verfolgungen aDsgeseEt. Seine Rechtsschule legtgrcßen Wen aufdie Beweise aus Qur'an und Sunrah ünd den MeinDngskonsensder Sanabdh (Gefül'rten des P.opheren *).

'e lmam Malik lbn Anas Ibn Amir (?17 801 nch.. in Madinah) Sein croßvater-Amir wü einer der großen Gef:jhrten des Prophelen *. Er lehne über viedsJahre Hädilh iD Madinah. Er slellte ein Buch zusmen mit Hadiü des Prophe tenünd Aussagen der Salaban und ihrcr Nachfol8e., das et Al Muvaua' nannre.Dieses Buch wurde aufEnglisch übene€t, eine Einleitung durch cinen Mysrike.(Sat) in Engldd verdrehte die Reinheit des Buches- Sufismu! ist eine mysrischeSehe, die nichts mit dem IslaD zu tun hat. Die Anhijnger dieser Sekte behaupten.das,,sie direkl Kas.l/ von Allah bekomDen und sie könnten das Uriversunb@influsenl - und das die Einheit Allahs bedeure. er sei ein iedem Dins.Talsdchl iLh,( AI lc i . der Al le ,hdchrrc, rut Seinem,t , , l rThronr , t r . iehr ,weüund Dmfaßt alles und Er ,,vereinigr sich nicht mit Seiner Schöpfun8'. wie die

t4

benchtet, dass Irnam Ahmad diese Position annahm Demgemäß

werden alle Regeln für den normalen lldid auch auf den Hdid der

schwangeren Frau angewendet, außer in zwei Fällen:

a) Scheidung: Es i5t bekannt. daqs eine nichl-schwanBere Frau

in ifter lddi' qeschieden \terden muß (d h in einem reinen

Zustand, in deri ihr Mann keinen Geschlechtsverkehr mit ihr

harte oder wenn bekannt iqt. daqs sie schwanger geworden ist)

und nicht wfirend des llald, denn das ist Islamisch gesehen

nichl erlaubt. Allah g ragl:(1 ,iyj'J' ) i,'il'J ÖJ'}iil"l "t'jjr a"ii! 1!l

ll4enn ihr euch von ilen Frduen scheidet. so scheidet cuch 'on

ihnen zu ihftr lestgesetalen zeitl A!'Talaq tDie ScheidunB) 65:l

Was die schwangere Frau betrifft, thre ldda ist ihre Zeit der

Schwangerschaft,-egal ob sie menstruierte oder nicht Also ist ihre

Narürhche BlurunBen der Frauen

Christen und andere Sekten behaüPtenl Allahs EiSenschaften sind alle einziganig

""J'"rlt".t- -a *""cheidon sich lon denen Seine' schöptuns: {Es ar"

ä"n r Yii"Sl"i"n^t '"a b N det Althörcntte, 'ter atlrehetukt

,4rcl s.raa (Die Beramnd 42r I I'�o lmm Asch-schaaf i (769-s20 nchl )r Muhammad lbn Idriis ascb-Schaan-i'

wurde in Ghta qeborcn Dnd rchre rn 'einerJueend nach Madinah Ümbe'Imam

la"riL ,, '*oi.*l'. Er .rudßae auch im lßI unrer lmam vuhsmmad ibn Al-

il".-n, a". bed'.r." S"r'uler von lmam Abu Hüirfan lmdm A\ch-Schali ir

i"-*J"" Li'*"e *-. d,\ er als tFrer lmäm dre tundamenLeuen Prin/iP'en

des lslmischen riah (Rechiswissenschaft) svstemalisierte2r lddo (f"rtees"trt" zeil). Die Definition tur 'ldda findetr wir in fotgendem

Hadith i; Äfulk/drr] {Aßbisch Englisch. T ?. 5 t29 a178): UberLiefet tuk

Äoaunon un 'Ufta; a, dass er zur tzbeiszeit des Geendten Allahs * seine

iri pevnieaa hane, ols sie meleruierte 'Unar bii Al'Khd ab bqtiaste'iäf

Ci'o,a* x a.,aa"r. Altahs cesondter * saste: Belieht ihn (deinetu

iin"l. "P "u,a"t "u Nhmen und zu behalten' bis sie reia ist urd dann zt!

iÄi'. t* 'i" ihft nächs? Pedode tHai'lt b'konnt un'l eialet tcii Di'd'

h;;;;i, ;,,, et \ie b.hatlen möcht. kann et diclun und e'M et \ie

r"iir" ^a"tt", **' ", ti.h vod ihr s.h'üte'' b'rot Ü Geschtcchßvtkehr

nir ihr hot; un! drts ist die Iewesetzte zeit, die AIah lir die Frdu' die

seschieden ve en so , 1)oryeschneben hot "

Page 10: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blutungen der Fmüen

Scheidung abhängig von der Beendigung ilrer Schwangerschaftund hat nichts mit ihrem Haid ̂ r t'rn.

b) Die /ddd der Schwangeren endet mir ihrer Enrbindung, egal obsie menstruierl oder nicht, gem:ß Allahs 1k Aussage:

(4 Jyi,lD .:,ilr. !*.!g ül .J{l4l Jb'Jr d,)Jl .,

\Für die Schwangeren soll die Fist solange dauen, bh sie zurWelt birlgen, was sie gebagen haben.l fi-rahq loieschei'rurs) 65:4

DRITTES KAPITEL:VERANDERUNGEN BEI DER MENSTRUATION

Es gibt viele Veränderungen, die den Zustand der Menses treffenkönnen:

ERSTENS: Steigerung od€r Abnahme, d.h. eine Periode, dienomalerweise sechs Tage dauert, hält einen Tag länger an odereine Periode, die normalerweise sieben Tase bleibt. endet amsechsten Tag.

ZWEITENS: Ubereilung oder Verzögerung, d.h. die ftau, die ihre"normale" Periode am Ende des Monats hat. bekommt sie Dlötzlicham Anfand des Monats oder umgekehrt. Die Celehnenm;inungenunterscheiden sich in den religiösen Urteilen in diesen zweiSituationen. Die richtige Position ist: wann immer sie Blutbemerkt, menstruie.t sie und wann immer sie rein wird, ist sie imreinen Zustand, egal ob eine Steigerung, eine Abnahme, eineUbereilung oder Verzögerung ihrer Periode vorliegt; denn dieGesetze über lldid besagen, wie zuvor erläutefi, dass lldid von deraktuellen Anwesenheit des Blutes abhängt.

DRJTTENS: gelblicher Ausfluß (der wie gelblicherEiter aussiehr)oder Kudrah gelblicher bis schwärzlicher Ausfluß. Wenn diesw?ihrend der Ilar'dperiode oder gleich danach auftritt, vor oder nachEneichen des Taharazlstands (Reinheit). dann wird es als l{aid

Natürliche Blutungen der Fauen

eingestuft mit allen Cesetzen, die durch Hdid zum Einsatz

kommen.

Wenn dieser Ausfluß n ̂ ch defi Tahara )stafld auftritt, dann ist es

nicht äai4 gemäß der Aussage der Umm 'Atiyah 4t: "wir hielten

selblichen Ausfluß (nach der Reinheit) nie fih etwas Wichtiges(�*i" M"n."s)"tt. Das gleiche berichtet Al-Bukharyy'�r ohne die

Worte "nach der Reinleit" Inam Al-Bukharyy stellte diesen

Hadirh unter das Kapitel "Gelblich€r Ausfluß an den Tag€n

zwischen den Perioden".

Dies basiert auf einem anderen Hadith von A'ischah im gleichen

Kapitel mit der Überschrift: "Der Anfang und das Ende der

Menstruationsperioden" :

Manche Frauen schickten A'ischah '* Einlagen aus Baumwollemit Spuren von Selblichem Ausfluß (um ein Urteil zu erhalten' ob

sie vin iler Regel rein Seworilen sind oiler nicht) Und A'ischah

sapte: "Übercib eüch nicht, bevor ihr Al-Qassah al'Balidaa'sehtpTilen AusftulS aus der Gebairmutter' die Einlaee ist dann weifil'

das zeig das vollständige Verschwinden der Regel '

VIERTENST Unterbrechungen der Menstruation, so dass das Blut

an einem Tag fließt und am nächsten Tag aufhört. Es gibt zwei

Umstände, die mit diesem T)? zusanmenhangen:

1. Diese Art der Unterbrechungen treten irtuner auf ln diesem Fall

ist dieses Blut ^1jtirddai und die Gesetze von Istihadah kornfirc'nzur Anwenoung.

2. Die Unterbrechungen fieten nur manchnal auf und es gibt eine

Zeit der Reinheit. Die Gelehrten sind sich bei der Zeit der Reinheit

nicht einig: handelt es sich wirklich um eine Zert det Tahora, ̂Df

" Überliefert bei Abu Damud mil einer gulen Ub€rliefererketE'2! Sohih Al-Btkhary|, @iablsch-Englisch) T l sl94'*323'�4 Ibid. T. l. S. 190, Kapitel: '"Ihe begitning and the Ending of menslrual Periods"

l 6 1,1

Page 11: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blutungen der Fraue.

die die Gesetze des Ildil nicht anwendbar sind oder ist sie Teil desHaid? Laut Imam Asch-Schaaf i, Ibn Taymiyyal und Imam AbuHaniifahs Rechtsschule ist diese angeschloss€ne Periode ein Teil

des Haid, denn Qassah Al-B.iyidae' wlld nicht gesehen; und wennes als laftara behandelt würde, bedeute dies Schwieriqkeiten undHärte für die Fruuen.

Sicherlich widerspricht dies dem Kem der Islamischen Prinzipien.

Dem gegenüber steht die bekannteste Meinung der Hanbali Rechts-schule: Blutfluß ist lldid und Reinheit ist fdftara. ausser wenn diegemeinsamen Zeiten von llald und Reinheit die "längste Periodedes llar'd' überschreiten (die gemäß ihrer Ansicht ftinfzehn Tagedauert).Blutfluß übefialb dieser oberen Grenze wird als Istihadah anpe-noinmei,

Der Autor von, l-MuSlnii (Zusarnrnenfassung des Hanbali F .?ft ineinem Buch) sagt:"Wenn das Blut für weniger als einen Tag stoppt, kann der Zustandnicht als Tahara anger'ommen werden, es sei denn, sie sieht einenklaren Beweis, zum Beispiel der Fluß stoppt am Ende der Periodeoder sie sieht Qa$ar,4l-Bayidaa'.""'

Dieser Autor sagte: 'I)ie Aussage in Ät-Mugrrä ist eine mittlerePosition zwischen den zwei oberen Meinungen - und Allahweiß es am besten."

FÜNFTENS: Trockenleir im Blut: Eine Fmu siehr etwas feuchtenAusfluß. Wenn dies im lldld auftritt oder damit verbunden vor derTahara, dann ist es Menstruation (Hai^. Wenn es nach derTahara a$ritt, ist es nicht Haid.

Natürliche Blutungen Jer Fduen

VIERTES KAPITEL:REGELN ÜBDR DIE MENSTRUATION

Es gibt viele Regeln und Gesetze über die Menstruation. Es wirdgenügen. die meistgebrauchlen zu erw?ihnen:

ERSTENS: ÄS-SÄ'Af (Gebete)lGebete aller Aft, micht oder Sunnah, sind den Fmuen in ihrcrMenstruation verboten. Es ist fiiI eine Frau keine micht, Gebetezu verrichten, ausser wenn sie eine vollständige Raka' in dervorgesctriebenen Gebetszeit hätte verrichten könnenZwei Beispiele, die dies zu veranschaulichen:

Eßtes B€ispiel:Eine Frau bekam ihre Regel gleich nach Sonnenuotergang.Trotzdem war sie für eine so große Zeitspanne noch rein' dieausgereicht hätte, um eine Raka' vom Maghrirgebet zu efieichenWenn sie wieder vollkommen rein ist, muß sie ihr Mdgltri,gebetnachholen.

Zweites Beispiel:Die Regel einer Frau endete vor Sonnenaufgang und innerhalb der

it, die ausgereicht hätte, um eine Raka' vom Fagrgebet ̂tverichten. Wenn sie sich gereinigt hat, muß sie das Fdgrgebetnachbeten.

Für beide Beispiele gilt: wenn die Zeit zu kulz gewesen wäre, umeine Raka' zt vetichten, wärc es ftir sie keine micht, das Cebetnachzubeten, denn der Prophet * sagle: "Wer eine Rakt' einesGebetes (in seiner richtigen Zeit) eneichen konnte, hat das Gebeteneicht-'a6 Dieser Hadith sagt indirekt, wer nicht einmal eineRdka' eines Gebetes in seiner richtigen Zeit erwischen konnte' hatdas Cebet nicht eneicht.

'u Sonit ltnu*nort\ (Nabisch Englisch), T.I, s.322 Hadith *554-

19

" at u4hniir: ,s.3ss.

t 8

Page 12: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nrrilrliche Blutungen der Fduen

FalllAngenornmen eine Frau hätte eine Rdtd - des 'Asrgebets in seinerrichtigen Zeit erreichen können, ist es dann Pflicht für sie, Dftürfiit Asr z'J verrichten? Oder wenn eine Frau eine Rakrl'destcftd ?ebets in seiner richtigen Zeit hätte effeichen können, ist esdann ihre micht, Maglrrib füt 'lscha'atbeten2

tber diese Dinge henschen Menungsverschiedenheiten bei denCelehrten. Die richtige Ansicht ist, dass sie nur das spezielleGebet nachholen muß, das sie hätte erreichen können, d.h. nur 'Äsr

oder'lscha'.Dies geht aus dem Hadith des Propheten * hervor: "Wer eineRaka' von Salat Al-Asr yor Sonnenuntergang eneicht, der hatdenn daß Asr enehht." (dalüber henscht Einigkeit)''.

Er sagte nicht: "dann hat erlsie D/rül und e.rrgebet erreicht!" Ererwähnte nicht, dass es micht sei, Al-Dhur zu beten. Diesentspricht der Ansicht von Imam Malik und Abu Haniifah.

Fall:Während der Regel ist es nicht v-erboten, Allai zt preisen (Takbir,Tasbih wd Tahmid zi s Een)"', Bismillah berm Beginn einerHandlung zu sagen (Essen, Trinken, usw.), Hadith zu lesen, anislamischen Diskussionen teilzunehmen, Bittgebete zu machen(Du'a) und der Qur'anrezitation zuzuhören.

Dies wissen wir durch Aischah .*r, die sagte: "der Prophet lEpfleete, wenn ich meine Regel hatte, auf meinem Schof zu lehnenund Qur'an at rezitieren " (Al-Bukbaryy und Muslim)2e.

' sonn u-uu,ti^. r.t,s.298. Hadirh *1266.'�3 Takbit AllahuAkbar (Nlan isl M größten) sageni ra lbih: Subhdna\lldh(Gep.iesen ist Allai) sagen: Iaftaid: Alhandu li ah (Ailes Lob gebühnAnah) sagen-" Sahih Al-Bukhartt (r'trablsch'Enslisch), T.l, S.192, *296

20

Natnrüche Blptungen der Frauen

Auch Urun 'Atiyah .*t berichtet, dass sie den Prcpheten 4 sagen

hörte: t'Die a wrheirateten Jüngfrouen und das reife Mödchen'

das ort abgeschimt bleibt, oiler ilie unvetheirateten ,lungftaüen'.!ie oft abgeschirmt blciben, und ilie mensbuierenden Frauensolbe heraraskomiten u al sorrohl an ilen guten T^te

teil ehmen, wie auch an den religiösen Sitzungen der

alfrichtigen Gläubigen. Aber ilie mensbuierenden Frauen-äii"i tin,o^ u""ätto (Gebeßptntz) fernhalten."la

Fall:Es ist der menstruierenden Frau erlaubt' Qur'an zu rezitierenentweder lesend oder auswendig, ohn€ ihn tatsächlich mit der

Zunge zu sprechen.Die Mehrheit der Gelehrten sind der Meinung, es sei ihr nicht

verboten, alie Qur'anrezitation laut zu sprechen llnam Al-

Bukharyy, Ibn Jariir At-Tabari und Ibn Al-Munthir. Imam Malik

und Irnam Asch-Schaafi'i (in einer seiner früheren Aussagen)verüeten die Meinung, es sei ihr erlaubt' die Aid, (Qur'anveße) zu

rezitieren.

Schaiki ul Islam Ibn Taymiyyah sagte: "Grundsätzlich gibt es

keine Sunnah, die ihr verbietet, Qur'an zu rezitieren Der Hadith'

dass "eine menstruierende Frau und der, der im Jannabah'' -

zustand ist, sollte nichts aus dem Qur'an rezitieren", ist ein

schwacher Hadith, worüber sich die gebildeten Hadithgelehrteneinis sind. Zur Zeit des Propheten 4i hatten die Frauen auch ihre

moliatliche Regel. wärc ihnen die Qur'anrezitation verboten' wie

das Gebet, hätte der Prophet 4€ dies seiner Umma, (Islamischen

Gemeinde) klar gesagt und seine Frauen hätten darüber Bescheid

eewußt unal sie hätten den Leuten dieses Wissen weitergegeben

r0 Hadith, übcr den sich die Gelehrten cinig sind. Sa,i,t A/ Blt,aDr (Arabisch

Engl isch) T. l , S-192. *321.1t Jonhaboh. rsl det Zustand, in dem oin Mann (oder eine Frau) sich nuch

dem CeschlechNerkehr oder einen feuchten Täum befinden ltr diesem

Zustand ist es lerbolen. 2n belcn. bis er (oder sie) Grürl (Gesamtwaschung)

o.let To,-otnnutfl mach! wcnn erlsic aüs irgendeinem Grund kein WNer

2 l

Page 13: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blutungen der Frauen

Weil niemand ein Verbot dieser Sache durch den Propheten 4:überliefert hat, kann es nicht für verboten erklZirt werden.besondeß wenn es bekannt ist, dass er es nicht verbot. zu Zeitenwo doch die Menstruation sehr präsent war. Demgemäß ist dielaute Rezitation nicht rardm (rechtlich verboten)." Dieser Autorsagt: "Wenn sie über den Streit der Celehrten Bescheid weiß, dannwärc es für die menstruierende Frau reiner, keinen Qur'an zurezitieren, es sei denn, es ist unbedingt erforderlich, z.B. wenn sieLehrerin ist oder sich für eine Prüfung vorbereitet."

ZWDITENS: Fasten

Es ist der menstruierenden Frau verboten, zu fasten: sowohlPflicht- als auch freiwilliges Fasten. Sie ist aber verpflichter,versäumte Pflichtfastentage nachzuholen, wie Aischah .& erklärte:"Wir lie$en diese (Zeit der Menstruation) verstreichen und nswurde befohlen, die Fastentage Zu venollständigen (d.h.nachzuholen), aber uns wurde nicht befohlen, die Gebete zuvenollständigen."(Hadith über den sich die Celehrter einigsind)."

Wenn die Frau beim Fasten ihre Regel bekommt, ist ihr Fastenungültig, auch wenn der Blutfluß erst einen Moment vorSonnenuntergang beginnt. Falls es sich um einen der befohlenenFastentage handelte, muß sie diesen Tag nachfasten, sobald siewieder rcin ist.Wenn sie am Fastentag schon fühlt, dass ihre Regel bald einsetzenwird, ab€r bis nach Sonnenuntergang fließt noch kein Blut, dann istihr Fasten vollständig und wird nicht ungültig, gemäß der richtigenMeinuns hierzu.

Nalüdiche Blututrgen der Frauen

Dies isr so. weil keine Gesetze über das Blut im lnneren desweiblichen Körpeß existieren und der Prophet * wurde gefragt:"Ist es notwendig , dass die Frau nach einem feuchten Tüum einVollbad nimmt?"Er * antwortete: "Ja, ve r, sie Ausfla!bemerkL'na

Also knüpfte er das Gesetz an das tatsächliche Sehen einesAus{lusses und nicht an seine Befijrderung (von innen nachaussen). Ahnlich ist es mit dem I14il, die Gesetze treten in Kraft,wenn ein sichtbater Ausfluß auftrift.

Fall: Wenn die Regel einer Frau bis nach Sonnenaufgang (Fair)

fortdauert, dann kann sie diesen Tag nicht fasten, selbst werul derBludluß Momente nach Sonnenaufgang stoppt

Fall: Wenn sie vor Fdil rein wird und fastet, ist ihr Fasten korrekt,selbst wenn sie ihr reinigendes Bad erst nach Fair nehmen kann'Dies ist das Gleiche, wie mit einer Peßon im Jannabah-Z))stand.Wenn erlsie beabsichtigt, zu fasten und seir/ihr Bad e$t nach Fajrnirnmt, ist seir/ihr Fasten an diesem Tag korrekt

Dies entspdcht dem Hadith von Aischah 4, die sagte: "Der

Prophet * pflegte ifi Jannabah-Zvstand aufzustehen (nach dem

Ceschlechtsverkehr mit seinen Fmlren) und im Monat Ramadhanzu fasten.35

t1 Sahih Al-Bukharyy,'l .l , S.l'71-2." a'is"trot' + sagt", "Es wat SonnenaufeanS an eineh Moryen ih Ranadhan

Der Gesondte ALlahs beland si.h ni.ht vegen eines setudlen Trauftes in

.Ian@bah zustand ßon lem wegen Geschlechtsverkeht) ' un l et vusch sich

undJdstete - Sdhih Muslin, T.2.5.539

3'� Ibn Taymiyyah in aardro (rcligiöse Erläse) T.26, S.l9l ."" Der Text isl von Sah!/' Mlslin. T. I . S. t9l .

22

Page 14: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blntuneen der Frauen

DRITTENST ?aralum die Ka'ba

Es is| der Haa'id (menstruierenden Frau) verboten, fdwdl zumachen (egal ob micht oder freiwillig). Denn der Prcphet * sagrezu Aischah .&, als sie während des Hajj ihre Period€ bekam: ..füsalles, was von den Pilgern yerlangt wird, au|ler ilen Tawaf um ilieKaAa, bis du (ton ileinem Haid) rcin bßt."36 Es ist ih nichtverboten, die anderen Riten des l1d, zu verichten.Wenn also eine Frau Tah)af ßaaht, solange sie noch rein ist, undihre Menstruation bekommt, wenn sie d€n lalral vervoilständigthat oder während des Sai. dann ist sie entlastet.

VIERTENS: Ausnahme vom Abschiedstdva/

Wenn eine Fmu die Riten für l1a, und Umll' vervollständigt hatund ihre Regel bekornmt, bevor sie nach Hause l'?ihrt (in ihr Landoder ihre Stadt), und wenn diese zum ZeitDunkt ihrer tatsächlichenAbr€ise noch anhält, dann kann si€ ohne den Abschiedsdna/ zuverrichten aufbrechen. Dies entspricht dem Hadith, den Ibn'Abbaas

+, überlieferte: "Den Iauten wurde befohlen, den Taviafal-Wada' (Abschied) als lzt.tes zu verrichten, wenn sie (Makkah)yerlassen, nur die me struierend.en Frauen waren entschuldigt,"ll

Fall: Es ist für eine menstruierende Frau unerwünscht, ihr Dr a(Bittgebet zu Allah) an der Tür der Heiligen Moschee zu macben,denn dies war nicht die .Sa rdi des Propheten. lm Gegenteil, eswird von dem Propheten E überliefeft, dass er Safiyai befahl, zugehen, als sie ihre Menstruation gleich nach defi Taharf al-lfadah(dem Pflichtrdlrd, bekonrmen hatte. Weon eine Frau also ihreRegel bekommt, bevor sle Tawaf al-Ifadah fiachen konnte, dannmuß sie diese fawdls nachholen. sobald sie wieder rein ist.

r? Hadith übe. den sich die celehden einig sind. Sahitt At-Btuhan\ (At^bisch-Englisch) T.2. 5.469. Hadiü +810.

Natürliche Blutunqen der Fmtren

FÜNFTENST Aufenthalt in der Moschee

Es ist der menstruierenden Frau verboten, sich in der Moscheeaufzuhalten (sogar wo das Tdgebet gemacht wird). Dies geht ausdem Hadith von Urnm 'Atiyah ,&, als sie den Propheten g sagenhöfiei "Die unverheirateten Jungfruuen ulil das reife Mädchen'das oft abgeschinnt blcübt, oiler die un|erheirutetel Jungfraaen,die o!1 oweschimt bleiben, und die menstruierenilen Fraaensollten herouskommen und sowohl an den guten Tatenteilnehiten, wie auch an ilen rcWösen Si^ungen dcraufrichtigen Gtäubigen. Abet ilie menstruierenilen Frauensollcn s :h vom Musalla (Gebetsplatz) fernhalten.'""

SECHSTENS: Rechtmäßiger Geschlechtsverkehr

Es ist dem Ehemann verboten, mit seiner mensfuiercnden FrauGeschlechtsverkehr zu haben, und es ist ihl nicht erlaubt' es ihm zuermöglichen. Allah dd sagt:

.or& G- ,ltP I t .*1 !i 'r-Jr !.,1j:'!i sil J'. J! irjt Je di)ta t

O22 iA\)

(IJnd sie belragen dich über die Menstuatiorr. Sprich: "Sie istein laiden. So haltet euch von den Frauen während derMensbaation fern and kommt ihnen nicht nahe, bß sie reinsind, Al-Raqaru (DieKü) 2.222

W?ihrend der Zeit der Menstruation ist das Geschlecht der Frau einverbotener ort. Der Prophet * s Etet

"Tr.t allcs, aasserGeschlechtsverkeht."3e Alle Muslime und tmad' verbietenGeschlechtsverkehr mit einer mensüuierenden Frau.

re sahih Muslim (Englisch) T. I s. I 75, Hadith *592

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Page 15: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blulungen der Frduen

Es ist dem, der an Allai und den Tag des Gerichts glaubt, nichterlaubt, dies zu tun. Jeder, der dies tut, war Allah und SeinemGesandten gegenüber ungehorsam und folgte einem ander€n Wegals dem der Gläubigen."'Es wird von lrnam Asch-Schaafi'i berichtet, dass er sagte: "Jeder,

der so etwas tut, hat eine Große Sünde begangen." AndereGelehrte derseiben Rechtsschule sagten: "Jeder, der es für erlaubtansieht, Ceschlechtsverkehr mit einer menstruierenden Frau zuhaben, sollte ein Urteil für seinen falr (Abrrünnigkeit vomGlauben) bekommen."

Um starkem sexuellem Verlangen nachzukommen, ist es erlaubt(und gepriesen sei Allah) die menstruierende Frau an anderenStellen als ihrem Geschlecht zu küssen, streicheln und liebkosen.Es ist wichtig, dass der Ehemann nicht der Zone zwischen denKnieen und dem Nabel nahekorn-rnt, ohne ein Tuch darüber zulegen, wie Aischah ,+ erkläfie: "h & befahl mir, ein lzaranauziehen (Rock) und pflegte mich (i)tihren l meiner Regel) zu

SIEBTENST Scheidung

Es ist verboten, die Frau während ihrer Menstruation zu scheiden.Allai S{ sagt:

( | ililr ,.1:ul i'.FiL! '!-Jr f=iib 'j!

(Wenn ihr eüch wn ilen Fra^e

scheidct, so scheidet each ronihnen zu ihfef festgesekten Zeit, At-Tataaq (Die Scheidung) 6s:r

*elhl g* *^r davori iwer sich abe. mit dem c€sandren ve.feindet,nrchdem ihm de. mhte Weg klar gewoden ist, uDd einen ande.€n Wegb€folgt, alr den de. Cläubigen, d€n rverden Wi. veIfolgen lassen, rvas e.verfolgt, uDd verden ihn dano ir äädnra brennen las$D; uDd schlimm istsein EDde.lÄn-1r'64a (Die FraDen) 4:l t5."' .talin ,4lA!knar:r'), T.l , S. I 80. *298.

Nalürliche Blulungen der Frauen

Dies bedeutet, die Scheidung sollte unter Bedingungen Seschehen,die die Festsetzung ihret Ialda ella\\ben. Die Bedingungen sehen soaus, dass die Frau (von ihrcr Regel und jeglichem Geschlechts-verkehr) rein ist oder sie ist schwanger (und ihre festgesetzte Zeitdauert, bis sie entbindet).

Wenn sie zum Beispiel während ihrer Regel geschieden würde,könnte ihre Regel nicht als'feil der |dda gezählt werden (siehe

Fußnote *21) und deshalb wird ihre ldda nicht exakt festgestelltwerden können.

Auch wenn sie in reinem Zustand aber nach Geschlechtsverkehrmit ihrem Ehemann geschieden würde, kann sie sicb über ihre ldddnicht sicher sein (oder ob sie schwanger ist). Wegen derUnsicherheit über ihrc Art der ldda, ist es dem Ehemann verboten'seine Frau zu scheiden, bevor ihr Zustand klar ist (rein oderschwangerr.

Es wurde auch vom Propheten * überliefert, dass er ärgerlichwurde, als er hörte, dass Ibn ljmar,S seine Fmu während ihrerRegel geschieden hatte. Er sagte zu aimar lbn al-Khattab, der ihn

dadber informierte, "sie zurückzunehmen" (siehe Fußnote *21).

Wenn also jemand seine Frau scheidet, während sie ihreMenstruation bat, der hat eine Sünde begangen und muss emsthaftbei Allah bercuen. Er muss seine Entscheidung widemrfen, die

Frau bleiben lassen, bis sie rein ist, ihre nächste Regel abwafienund dann wenn sie wiederum rein geworden ist' hat er die wahl' ober sie behalt oder scheidet, bevor er Geschlechtsverkehr mit ihr hat

26 2'7

Page 16: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nalürliche Blutungen der F.auen

Es gibt drei Vorschriften, die eine Scheidung während der Mens-truation erlauben:

ERSTENST Die Scheidung erfolgt, bevor er überhaupt mit ihrallein war oder bevor er Geschlechtsverkehr mit ihr hatte, weil sieunter diesen Umständen keine festzustellende ldda hat Dnd ifueScheidung steht nicht im Widerspruch zu Allahs # Aussage:

(f ,i)ti,Jr ).#r,J ü/JiiE

\schei.let euch von ihnen zu ihrer festgesetle Zeit, fteit der t.Nal in Sura Ä.- rak44 6s).

ZWEITENS: Wenn die Regelblutung w?ihrend der Schwanger-schaft aufuitt, denn wie schon zuvor erkläfi, isl dann thre lddanicht von ihrer Regel, sondem von ihrer Schwangerschaft ab-hängig.

DRITTENS: Wenn die Scheidung im Gegenzug zu etwasstattfindet (Al-Ktu l). Zum Beispiel wenn es immer wieder zuheftigem Streit und schlechter Behandlung zwischen Ehemann undFrau kommt, kann der Ehemann akzeptieren, seine Frau gegenetwas als Ausgleich zu scheiden.

Der Beweis hierfür ist der Hadith, den Ibn 'Abbaas "& überlieferte,in dem die Frau von Thabit bin Qais bin Schamass zum ProphetenA kam und Folgendes sagtei "Oh Gesandter Allahs, ich beschweremich nicht über Fehler an seinem Charakter oder in seinerReligion, aber als Muslim naß ich es icht, mich un-islamisch zubenehmen (wenn ich bei ihm bleibe)."

Hierauf sagte der Prophet X zu ihr: "Wirst ilu ilen Gartezurückgeben, den d dein EhemaLn (als Mah/z) gab?" sicsagte: "Ja." Dann sagte der Prophet lE.u Thabit: "Oh Thabit,nimm deinen Garten unil scheide sie-'A'

Naüdiche Biulungen der Frauen

Der Prophet 4i ftagte nicht, ob sie ihre Regel hat oder nicht Unterdemrtigen Umständen von wirklichem Interesse, kann die Frauohne Rückicht auf ihre Mensfiuation um ihre Scheidung bitten."Die Frau während ihrer Regel zu scheiden, schadet der Frau, weiles ihre ldda verlängeft.

Andercßeits ist der Schaden, der von Misshandlung und hetligenStreiten ausgeht, größer als der den eine verlängerte lldd anrichtet,in diesem Fall ist es wichtiger, durch die Bitte um SchejdungAbhilf€ zu schaffen.

Aus diesem Grund fragte der Prophet 4i die Füu von Thabit bin

Qais bin Schamass niclit nach ihren menstruellen Umständen."{

Fall: Einen Ehevertrag mit einer menstruierenden Füu abzu-schließen, ist erlaubt, denn es gibt keinen Grund' der etwasAnderes beweist.

Aber der Mann sollte voBichtig sein und wenn er sein sexuellesVerlang€n nicht zurückhalten kann, sollte er nicht mit seiner Frauzusammen sein, bis sie von ihrer Regel wieder rein ist

ACHTENS: tddd der Sch€idung und ihre Beziehung zurM€nses

wenn der Ehemann seine Frau nach dem ersten Geschlechts-verkehr mit ihr scheidet oder nachdem er mit ihr allein war, dannsollt€ sie eine llda von drei vollständigen Menstru-ationen haben(wenn sie eine menstruier€nde Frau und keine Schwangere ist)Die entspicht Allahs dg Aussage:

e28 6iJ,, ) e).i1'*'&-.ä3ir;d.2 oulUr,

lGeschieilene Fruuen sollen selbst drei Peiode abwartentAl-Bdqara (Dte l(th) 2t228

a uanr atattgate." Sahih Al-Bukhat!\ T.7 , S.150, +191-

28

a Zi,tietr in Al-Mtghrii,T.7, Ta Mien, S.52.

29

Page 17: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natlidiche Blutungen d€r F.auen

Wenn sie schwanger ist, dauen ihre lddd bis sie entbindet (egal obes sich um eine kurze oder lange Schwangerschaft handelt), dennAllah {5 sagt:

(4 6xi,JD .;+b !,.a ül ü+l.l JL''il {,tJi J

\Und für die Schwanseren so die Fr,st solanse dauen, bis sie urWelt bringen, was sie getragen haben, At-Talaaq (Die Sch€ uns) 65:4

Wenn sie keine Regelblutungen mehr hat, wie die Reife oder wennsie das Alter schon überschritten hat, oder wenn aus medizinischenGründen ihre Gebärmutter entfemt wurde usw. dann ist ihre ,fdddgem:ß Allahs d& Aussage drei Monate:

( ,i\in\ .o,a I c\t t )Fl ,.)t li3! !+lr ,r! r<J! !,, ,rä.}r !,, !r-{ lJlr J

llVenn ihr hreifel hegt (über) jene eure Frduen, die keineMenstrüalion mehr erhoffen, (funn wisset, dass) ihre Frßt dreiMonate betraigt trnd (das gleiche gih Jü4 diejetuigen, die nochkeine Menstruation gehabt haben., Ausser im Todesfall, sieheQ|,I'an 2:234. Är-Lrrr4 (Die Sch€iduDg) 65:4

Fall: Eine ist eine von denen, die ihrc monatlicbe Regel haben,aber aus irgendeinem bekannten Grund (Krankheit oder Stillen)stoppt ihre Menses. Sie sollte in ihrer lddd bleiben, auch wenn eslänger dauem könnnte, bis sie ihre Regel wiederbekornmt, das mußsie in die Berechnung ifuet ldda niternbeziehen. Wenn der Grundfür das Stoppen der Blutung nicht mehr besteht, aber die Regeldoch nicht kommt, beträgt il]|Ie ldda eln ganzes Jahr; gerechnet abdem Datum, an dem die Regel endete.

Dies ist die richtige Ansicht, die den Grundsätzen der IslamischenGesetze entspricht. Ihr Fall ist dem der Frauen zihnlich, derenRegel aus ungeklärten Cründen stoppre. Ihre vollständige ,addabehägt ein Jah: neun Monate (für eine mögliche Schwangerschaft)und drei Monate Iür die tatsächliche monatliche Resel.

Natürliche BluIDisen der Frauen

Fall: Wenn die Scheidung nach Abschluß des Eheveflragsstattfindet. aber vor dem Atleinsein oder Geschlechtsverkehr, dann

Eibteskene ldda. Allah lX sagtl

t !4J, a< uj ür3 öf # !r ;,! *.Äi! i cr,,jll F,,'<r rj! lfr',iijr r.3lq

(49 .?rj.!D )La Lrr- !* t :f t ü^t;.t ta)35 i'Jt

\Oh ihr, die ihr glaubt! Wenn iht gkiubige Fmüen heiratet undeuch ilnnn ron ihnen sche len lasst, ehe ihr sie berührt habt' sobesteht Iär each ih en gegenüber @i29-@Qfr!gl die sieeinhahen müssen. Darum beschenLt sie unil entlasst sie 6ufgeziemende 'üeise-l ,-Ätzr'a, (Die verbündeaen) 33:49

NEUNTENS: Eine freie Gebärmutter

Eine Gebärmutter, die frei ist von Schwangerschaft, steht inBeziehung zur Mensffuation der Frau und damlt zur Anwendungbestimmter lslamischer Gesetze. Wenn zum Beispiel ein Ver_wandter der Frau stirbt und ein bestirnmtes Erbe hinterlißt. Daswissen, ob die Frau schwanger ist oder nicht, bestimrnt den Anteilan der Erbverteilung. lhr Ehemann sollte keinen Geschlechts-verkehr mit ifu haben. bevor: a) die Menstruation wiedereinsetzt:um zu zeigen dass ihre Gebärmutter frei ist und kein E$e anliegt,b) ihre Schwangerschaft zur Todeszeit der zu beerbenden Personklai bewiesen ist. IIn Fall der Erbverteilung muß das Neugeborenemitbeachtet werden.

ZEHNTENS: Grrus,

Es ist die Pflicht der menstruierenden Frau, nach Ende ihrer Regelein Bad zu nehmen. Dies entspricht der Aussage des Propheten *zu Fatimah (der Tochter von Abu Hubaisch): ,,Unterlass dasGebet, wenn aleirre Regel begin rt urtd wenn sie bee det ist,wasch' das Blitt von ileinem Köryer (mit einem Vollbad) undbeginn zu beten.'45

30

15 sahih Al -Buklory!, T.1. 5.t96. 1 321.

3 1

Page 18: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blulungcn der Fruuen

Bei diesem Bad ist zumindest der ganze Körper einschließlich derHaare zu wascben. Di€ beste Art der Waschung ist die, die unsvom ProDheten 4! überlietert wurde. als ihn Asma'die Tochter vonSchakl über Grasl befragte.

Er 4i sagte: ,,Jeder wn euch sollte Wasser (gemischt) mit Lotusbenützen ünd sith gut teinigen, und dann gieJlt sie das Wasserüber ihren Kopf ünd reibt ktäftig, bis es ilie Eaamurzelaefteiahi Dann sollte sie Wasser darauf giefen, Danach solltesic ein Stäck Baamwoüe nehmen, das mit Mask gebänkt ist, urrdsich damit reinigen." Hier hielt er (der Gesandte Allahs) ein:,,Geprieseh ist AlL h, sie solAe sich ilamit reirigen," A'ischah ,.9sagte (mit leiser Stinmel dass sie es a f die Stellen tupfen soll, diemit dem BIut in Berührung kamen."

Die Frau ist nicht verpflichtet, ihre Haarfrisur zu öffen, wenn sieeinmal fertig ist, um Ghusl zu machen, außer wenn es so dichtgeflochten ist, dass es das Wasser nicht unter das Haar gelangenlä0r.

Umm Salamah .& fragte den Propheten d:: ,,lch bin eine Frau mitdtcht Eeflochtenen Haaren auf meinem Kopf; solbe ich sie öfJrten,wenn ich nach dem Ceschlechtsverkehr bade (oder nach dem Haid,in einer anderen Überlieferun ?" Er tA sagte: ,,Nein, es genügtfür dich drei Handvoll Wasser auf deinen Kopf zu verteil-en unddarrn Wasser über dich za giclen ünd du bkt gereinigt-'a'

FalL Wenn die menstruierende Frau in der vorgeschriebenen Zeiteines Gebets rein wird, dann sollte sie sofort ein Bad nehmen,damit si€ in der Lage ist, ihr Gebet innerhalb der vorgesehenen Zeitzu verrichten.

46 Salil, Mrrli-, T.l, S.188. *649.o7 Sonin Urtti,,,r.t. SlU. *ett.

Naüdiche Blutungen der Frauen

Wenn sie auf der Reise ist und kein Wasser zur Verftigung stehtoder wenn ihr durch die Benutzung des verftigbaren Wassersseschadet würde (aus einem bestimmten Grund: Krankheit oderänderes), dann kann sie Tayammun/a machen,bis die Gründe, diesie von der Benutzung des Wassers abhielten, verschwunden sind.Danach kann sie ein Bad nehmen.

Fall: Es gibt Frauen, die w?ihrend der vorgeschriebenen Zeit einesGebets rein werden. aber sie verschieben das Bad, weil siebehaupten, sie würden innerhalb der Gebetszeit nicht mit derReinigung fertig werden! Das ist nur eine Ausrede, denn siekönnen die Hauptbestandteile des Ghusl durchführen, die sie reinmachen und das Gebet in der Zeit verrichten. Sie könnte dann einVollbad nehmen, wann irnmer sie frei ist.

FÜNFTES KAPITELISTIEADAH

Als Istihatlah bezei,chnet man eine vaginale Blutung der Frau, dienicht aufhört oder nur für kurze Zeit autiört (einen oder zwei TaSeim Monat).

l. Blutung, die nicht aufhört:A'ischa.tr .* beichtet: "Fatina bint Abi Hubaisch sagtc zumPropheten X:

'Ich werde nicht rein'(d.h. die Blütüng hört nichtauf) und in einer andere Uberlieferung: 'lch habe anhaltendeBlutunTen (zwischen ilen Pertoden) und ich werde nicht rein. ''ae

aB Toroftnutu die Hände lelcht auf sauberc E.den legen oder slrcichen und danndie Hmdflächen über den Hatdrücken der ddercn streichen, den Stäubwegpuslen und ddn mit ihnen über däs Gesicht streicben. Dies wird Semacbt,wenn kein wasser vertugbd isl.I sahih AI Buklaryy. T . l. S. I 94, Teil lon Hadith *322.

33

Page 19: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Narürliche Blutungen der Frauen

2. Blutung, die für kurz€ Z€it aulhöfi:

Hamnah bint Jahsch kam zum Propheten * rnd sagte. "meine

Menstruation ist stark in der Menge und schwer."5')

Verschiedene Arten von /st'rr4dolt

A Die Frau hatte vor 1sllftada, einen normalenMenstruationszvklus. In diesem Fall bezieht sich die Frau auf diezuvor gekannten Zyklusabstände und an den Tagen, an denen sieihre Regel hätte, verfähfi sie mit den Gebeten. Fasten usw. dementsprechend. Blutungen an den anderen Tagen werden als Istifta-daft behandelt und es gelten alle entsprechenden Regeln.Beispiel: Eine Frau bekam immer ihre normalen Blutungen ansechs Tagen zu Beginn jeden Monats. Dann fing sie an, immerlängere Blutungen zu bekommen. Für diese Frau sollte ihreHaidperiode "die ersten sechs Tage jeden Monat" sein. Dienachfolgende außerordentliche Vaginalblutung ist thre Istihadah.Die entsp cht dem Hadith von A'ischah.ii,. die berichtetel

" Fatima bint Abi Hubaisch fragte den Propheten *: 'lch habe

anhaltende Blatungen (attischen den Periode ) und ich weftlenicht rein. Soll ich das Beten aufgeben?' Er * antv)ortete: "Nein,

es ist von einem Blutgefiiß. Gib die Gebele nar Jiir die Tage auf,a denen du gewöhnlich deine Regel bekamst und üimm dannein Bad und bete,""' Und in Sahih Muslim befahl der Prophet *iUmm Habiibai bint Jaisch, die verlängerte Blutungen hatte:"anlerlass (das Gebet) $,öhre d deiner Menstraationszeit,ytasche dich ilann und rete.""' Indem sie dies tat, sollte sie betenund dem Blut keine Beachtung mehr schenken.

50 Überliefert bei Ahnad, Abu Däwuud und Ar-Timidhi, der sagte, er isr rdiir.Es vird auch von lmam Ahmad berichtel, das er diesen Hadilh äir sahl, hieltwd von Imam Al'Buknüyl, dass e. sagLe. es ist ejn guter Hddith." Sahih Al-B"khanr. T.l.5.194. +322."' Sanih ,ttasl', T.r, S.r89, *654.

J4

Ndrudiche Blurungen der Fmuen

B Die Frau hatte vor fut;ftada, keine Zeit mit einem normalenMenstruationszvldus. Um zwischen dem Blut ihrer normalenMenses und dem lstr'lraddrblut zu unterscheiden, sollte sie einiSe

Eigenschaften dieser zwei Blutsorten beobachten. Hdilblut ist anseiner Dickl'lüssigkeit, Dunkelheit oder an seinem besonderenGeruch zu erkennen.

B€ispiel:

Ein€ Frau beobachtet einen anhaltenden Blut{luß, aber an denersten zehn Tagen sieht sie dunkles Blut und Rotes an denrestlichen Tagen. Oder es sieht an den ersten zehn Tagen dick ausund an den verbleibenden Tagen dünn. Oder es hat an den eßtenzehn Tagen den chamkteristischen Geruch des l{diölutes und wirdan den anderen Tagen des Monats geruchlosAlso ist ihre I{didperiode das dunkle Blut im ersten Beispiel, diedicke Btutung im Zweiten und die mit dembesonderem Blutgeruchim Dritten. Die darauf folgende Blutung v/ird ^ls Istihadahbetrachtet.

Es wird berichtet, dass der Prophet 4 Fatimah bint Abi Jahschsalte: "Wenn daß Regelblut kommt, ist es schwarz und konnerkannt verilcn; wenn es kommt' unte asse ihs Gebet, aberwenn dnilcres Blat kommt verrichte .hie -riluelle Waschung undbete. denn e$ ist (nur ilurch) eine Vene."""

C Die Frau hatte vor lstiradd, keine Zeit mit einem normalenMenstruationszyklus und es fehlen die Unterscheidunemerkmalevon obenl Der kontinuierliche Blutfluß hat stets dieselbenEigenschaften oder Fließen mit seltsamen Eigenschaften machenes schwer, die Haidbl\t\rrg von der Istihadahblütrng zu unt€r-scheiden.

5r Berichtet bei Abu Dawuud, An Nissli. Ibn Hibbü und Al-Hakim sagte er nr

.!zhir. Dieser Aulor sagtc: obwohl es kitische Ansichten über die Uberliefercrketlc und die Auslegung dieses Hadith gibL. eird er von vielen müslimische'Celehnen als Richllinie benulzt und es isl besser rls sich nach der nitlercnPe.iode der meisren Frauen zu richlen (sechs oder siebet Tage)

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Page 20: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche Blutungen der Frauen

In diesem Fall von verlängertem und unbestinnbarem Blutflußhalten sich die Frauen an die Perioden der Mehrzahl an Frauen: 6-7Tage lldiölutung im Monat, begonnen mit der Zeit, wo sie dasBlut fließen sieht. Außerhalb dieser Zeitspanne wird die Blurunqals I s tihadah beha'l,delt.

Zum Beispiel:

Eine Frau sieht ihl Blut zum ersten mal am fünften Tag des Monatsund es fließt kontinuierlich weiter, während sie nicht in der Lageist, Unterschiede in der Farbe, Dichte oder im Geruch des Blutesfestzustellen. Ihre lldidperiode sollte sechs oder sieben Tagebegonnen am fünften Tag jeden Monats sein.

Dies steht im Einklang mit dem Hadith von Hamnai bint Jahsch.Sie sagte: "Oft Gesandter Allahs, ich bin eine Fraü derenMenstruatiot groß in der Menge unl schwer ist, also wes denkstdu darüber? Sie hat mich vom Beten und Fasten abgehaben." Er* sagtea "Ich rate dir, Baumrrolle za benulzerr, lege sie auf deinGeschlecht, denn sie saugt das Blut ouf." Sie antwortete: "Es jst4t reichlich dafr)r..."

In diesem Hadith sagte der Propher g: uDies ist ein Schlag d.esTeafels, daher betrachte deine Regel sechs oder siebet Tage,Allah allein weiß, was es sein konn; watch ilich ilann und wenndu siehst, dass du gereinigt and saüber bist, bete an .lreiund-zwdnzig oiler vientndnttanzig Tagen und Nächten un i faste, daswird für dich geügen.'F'

Die Aussage des hopheten "sechs oder sieben Tage" bedertetnicht, dass er Hamnah bint Jahsch die Wal ließ, sondem erüberließ es ihr, herauszufinden welche (von den anderen Frauen)ihr im Alter, in der Körperstruktur, Kinderzail usw. am:ihnlichstenist...wenn die Frau, die ihr in diesen Bedingungen bhneh., eia Haidvon sechs Tagen hat, dann sollte sie diese Periode für sich über-nehmen. Dasselbe gilt, wenn die lldidperiode siebe Tage dauen.

WNR DER MUSTAI'4DÄH ÄHNELT

Es ist möglich, dass etwas (zB. Medizinisch) einen Blutfluß durchdie Vagina hervonuft. Es gibt in diesem Fall zwei Arten:

l) es ist ihr nach einer Opemtion nicht möslich. ihre Reeel zu

bekomrnen, zB. nach Entfernung der Gebärmutter oder ihreBlockierung. Unter diesen Umständen können die Gesetzeij})er Istihadah nicht ̂ ngewendet werden. Wenn die Frau Blut

sieht, dann kommen die Regeln über den gelblichen Ausflußzum Tragen (siehe oben). Sie sollte also nicht die Gebete oderdas Fasten unterlassen. Es ist ihrem Mann nicht verboten.Geschlechtsverkehr mit ihr zu haben und sie hat nicht die

micht, ein Bad zu nehmen. Aber sie muß sich trotzdemwaschen, reinigen und zu Beginn einer jeden Gebetszeit die

Gebetswaschung vomehmen und wenn sie die freiwilligenGebete verichten möchte.

2) es ist nicht sicher. ob ihre Reeel nach der opa&!!Q!aufhört. Es ist möglich, dass sie ihre Regel haben kann ln

diesem Fall ist es möglich, die Gesetze lit die Mustatu ah(Fr?tv rfit Istihadah) anzuwenden, entsprechend dem Hadith

des Propheten 9: zu Fatimah bint Abi Hubaisch: "Es ßt von

einem blutgefti$. Wenn deine wiklixhe Regel beginnt' gib

d.ie Gebete auf tt d wenn sie (die Periode) vorbei ist, waschedas Bhrt von deine Körper ab ( mm ein Vollbad) und bete

Die Aussage des Propheten 4, "venn ileine wirkliche Regel

besinnt"zeizl, das\ die Cesetze ffi die Mustahadah alt dieFräuen. die irentuell ihre Regel (mil einem Anfang und ernemEnde) noch bekommen können, angewendet werden Das BIut

aler Frauen, die ihre Regel nicht mehr bekommen können, ist

das Blut aus einem Blut8efäß.

Nalürliche Blutungen der Fmuen

^ ibid *50

36

55 sa/ril Al B!tr4D:r. T.l, s.183, *303

3'7

Page 21: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natüdiche Blutungen der Frauen

GESETZE UBER MUSTA HADAH

Es wurde zuvor erkl:tt, welches Blut als Menses (Ilaid) oder alsIstihadah eingestttft \'/id. Die Gesetze Iür Menses rnd Istihadahsind von der Art des fließenden Blutes abhängig. Für die Menseswurden die Gesetze schon früher besprochen, die Regeln ftirlstilralal, sind dieselben, wie für die Frau in reinem Zustand, außerFolgendes:

I Die Mustahadah ist verpflichtet, yor jedem Gebet Wuduu' zt)machen, denn der Prophet g befahl Fatimah bint Abi Hubaisch:"Verrichre dann die Gebetsi'atschung vor jedem Gebet'66, da::bedeutet, sich zu waschen, wenn die Zit für das vorgeschriebeneGebet beginnt und nicht vorher. Wenn sie freiwillige Gebete, diekeine feste Zeit haben, verrichten möchte, kann sie sich waschen,bevor sie betet.

2 Vor der Gebetswaschung soll sie die Spuren des Blutesabwaschen und ihr Geschlecht mit einer Baumwolleinlaseabdecken. die das Blur aufsaugr.Der Prophet * sagte zu Harlnah bint Iahsch]. ,,Ich rate dir,Baumwolle zü be ützen, alenn sie saügt das Blat alrl " Sie sagte:"Es ist zu rcichlich daJür."Er & sagte: "Dann nimm ein Tuch."Sie antwortete: "Es ist zu reichlich dafür."Er & sagtet "Dann Talajjadif, d.h. eine Haberung um die Taillebefestigen, yrelche die Baümwolleinlage fest an ihrem Platz häIt.

Wenn etwas herauskommt, soll es sie nicht stören, denn derProphet d€ sagte zu Fatimah bint Abi Hubaisch: 'Unte ass dieGebete an ilen Tdgen deiner normalen Regel, wasche ilbh,mach'fär jedes Gebet Wuduu' und bete ildn , selbst wenn .l4sBlut duf die Matte tropftJ" (Berichter bei hnam Ahmad und IbnMaajah).

s6 Sahih Al-Bukhat!!.'t.t , 5.t49. *22a-

38

Natürliche Blutunsen der Frauen

3 Geschlechtsverkehr: die Gelehrteo sind sich darüber uneins, obes erlaubt ist oder nicht. Die richtige Meinung ist, dass es erlaubtist, denn zur Zeit des Propheten 4i hatten viele Frauen (mindestenszehn\ Istihadah. Allah und Sein Gesandter * verboten denEhegatten nicht den Ceschlechtsverkehr.Tarsächlich saste Allah ik:

O22 iA\ .r|t Gt J,r:/t'! ) J+t J ,r-;!t \ ltiet)

1 So haltet euch von den Ftuue währenil iler Menstraation femund kommt ihnen nitht nahe, bß sie rein sind, Al'Baqaru tDie Kthl2tI22

Dies ist ein Beweis dafür, dass es nur micht ist, sich von denFrauen, die ihre Regel haben, fernzuhalten. Da aber das Beten b€iIstihadah elJarbl ist, sollte es keine Schwierigkeiten mit demGeschlechtsverkehr geben.

Den Geschlechtsverkehr aufgrund 0i4rs (Analogie) mit demHaidztstand zu verbieten, ist nicht richtig, denn die zweiSituationen sind nicht gleich. Gesetze durch Qi)drs zu erlassen, istungültig, wenn nicht die gleichen Vorraussetzungen vorliegen

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Page 22: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nat{irliche Blutungen der Frauen

SECIISTES KAPITELNIFÄSS (WOCHENBETT) UIID SEINE GESETZE

]üldsr: ist die Blutung der Wöchnerin nach der Enrbindung. Siekann mit der EntbiDdung kornrnen, nach oder vor der Entbindung(zwei bis drei Tage zuvor in Verbindung mit Kontraklionen)aufffeten. Schaikh-ul-Islam Ibn Taymiyyah sagte: "Das Blur, daseirle Frau mit dem Beginn der Wehen sieht, ist Ni/drr und es istnicht auf zwei oder drei Tage beschränkt. Auf diese Kontraktionenfolgt die Geburt, sonst handelt es sich nicht um Nifdrsblut."

Die Gelehrten sind darüber uneinig, ob es ein Zeirlimit für dieDauer der lvdassblutung gibt oder nicht. Schaikhul Islam lbnTaymiyyah sagte:'WrldJJ hat keine Begrcnzung in seiner Dauer seies länger oder kürzer. Angenommen eine Frau sieht länger alsvierzig, sechzig oder siebzig Tage einen Blutfluß und dann stopprer. Diese Art der Blutung ist Nr/dJJ. Wenn die Blutung andauert,wird eine Grcnze von vierzig Tagen gesetzt, denn dies ist diegewöhnliche Ni./dsrdauer der meisten Fnuen."

Dieser Autor sagt: "Wenn die Blutung einer Frau länger als vierzigTage anhält und wenn es Zeichen dafür gibt, dass er aufhören wird(basierend auf früheren Schwangeßchaften und anderen Zeichen)dann sollte sie wanen, bis der Bludluß stoppt. Wenn die Fraukeines dieser Zeichen wahmimmt, dano reinigt sie sich (nimmt einBad) nach der Beendigung von vierzig Tagen, denn dies istmittlere Pedode der meisten Frauen. Wenn sie andereßeits nachder Vollendung der vierzig Tage ihre normale Menses wiederbekornmt, dann sollt€ sie warten, bis diese endet. Wenn derBlutfluß weiter anhält, nachdem ihre gewöhnliche Regel vorbei ist,ist sie eine Mustahailah und sollte die Gesetze der Istihadahbefolgen."

Wenn die Nfdsrblutung vor dem vierzigsten Tag endet und sie reinwird, dann soll sie baden, beten und fasten und sie kannGeschlechtsverkehr mit ihrcm Ehemann haben. DieUnterbrechung des Blutfluß Iür weniger als einen Tag, bedeutetnicht, dass sie rein ist (\|ie in Al-Mughnii er\N^hnt).

Natürliche BlutunSen der Fraue.

Eine Blutung nach einer Fehlgeburt ist nur N,JAss, wenn die Frauein Wesen mit klarer menschlicher Gestalt geboren hat. Wenn einkleiner Körper geboren wird, aber nicht klar die entwickelteGestalt eines menschlichen Wesens zeigt, dann ist die auftretendeBlutung kein Niaff, sondem wird als 1/4blut (Blut aus einemBlutgeftiß) behandelt. Die geringste Zeitspanne, in der sich einemenschliche Gestalt entwickeln kann, beträgt achtzig Tage,begonnen vom Tag der Empf?ingnis an, und meistens sind esneunzig Tage.

AI-Mujid lbn Taymiyyahsl sagte: "Wenn sie Blutungen inVerbindung mit Kontraktionen vor dem 80./90. Tag bemerl:L solltesie dem keine Beachtung schenken (d.h. sie betet und fastet weiter)aber wenn sie nach dieser Zeit Blut bemerk, soll sie das Gebet unddas Fasten unterlassen. Wenn sie entbindet und das Neugeborenehat menschliche züge entwickelt, dann wird ihrc Blutung auch vordem 80./90. Tag als Nfa.rr betrachtet, und sie sollte die vetpasstenGebete und Fastentage kordgieren. Wenn das Neugeboreneandererseits keine menschliche Gestalt zeigt, dann wird ihreBlutung immer noch nicht als NrlaJs beüachtet und sie muß ihreGebete und Fastentaee nicht nachlolen.

57 AI Mujid tbn Tarairrah: lsl der Großvater des berühmten Ibn Taymiyyahwr aüch ein bekannter Gelehne..

4 l40

Page 23: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nalürtiche Blutungen der Fraucn

DIE GESETZE DES N/FASS

Die Gesetze zum Ndä.rr sind dieselbcn wie die Gesetze des Hnfu].außer in folgenden Fällen:

I Die ldda ist nicht mit dem Nfdss verbunden. sondern an dieGesetze der Scheidung. Zum Beispiel: tNenn Takq (Scheidung)vor der Entbindung erklärl wurde, dlnn endet die l(tda mtt derEntbindung und ist nicht mit der Nfdsrperiode verbunden. WennTalaq nnch der Entbindung erkiiil| wurde, wartet sie auf dasWiedereinsetzen ihrer Regel und berechnet dann ihre /ddd wiesclroD zuvor erläutert.

2 Die Periode yol lilaa . Iilau' ist. wenn def Ehemann schwön.auf unbegr€nzte Zeit (oder für mehr als vier Montte) keinenGeschlechtsverkehr mehr zu haben. Wenn seine Frau umGeschlechtsverkehr bittet, wird eine Zeitspanne von vier Monatenbegonnen mit dem Tag, an dem er schwor, gesetzt. Wenn dieseZ€itspanne erfülit ist. wird ihm (durch einen muslimischen Richter)befbhlen, entweder den Geschlechtsverkehr mit seiner Frau wiederaufzunehmen oder dem Gesuch nach Trennung von seiner Frauwird entsprochen. Nrla.$ wird bei der /i/d,2eit nichtmrleingerechnet. Ein angemessener Zuwachs zu der itspanne,die seine Frau benötigt. um ihre Tahara vom Nifasswiederzuerlangen, wird zu der 11Llr ?€riode dazugerechnet. Diessteht im Gegensatz zu der Menses (l/a1.0, deren periode gegen die1ilad 2eit gerechnet wird.

3 Pubertät: Es ist klar, dass N,/drr mit einer Schwangerschaflverbunden ist. Eine Frau kann aber nicht schwanger werden, bevorsie nicht ihre eigenen sexuellen Sekrete bil<len kann. l7di.1 (undnichl Nifn.,. , , zeitr. Ja\s die pubedJl er reichr i . t .

4 Was ist. wenn der N//ass vor dem viesigsten Tag €nde1 und dan-nam vierzigsten Tag wieder aufirittl lm Gegensalz zum I/didblut""wird dieser Zustand der Wiederkehr 8emäß bekannter Aussagender Hanabilah Gelehrten nls ,,fragwüdig" angesehen Laut ihrerAussagen muß die Frau faslen und pünktlich beten- Alles, was imHaa'id verlroter. ist. ist auch ihr verboten, außer denPflichthandlungen. Sie muß alles ausgleichen, was auch diefldd 'id ausgleichen mulJ.

Dieser Auhr ist der Meinung, dass: ..Wenn das Blut nach kurzerZeit wiederkehrt. könnle es eine NiJq7.lrperiod€ sein, dann ist ihrBlut N/dssblul. Wenn nicht, dann ist es I/l7iölut, solange es nichtkontinuierlich weiterfließt, sonst ist es Islihadahblüt DieseAnsicht stimmt mit dem überein, was in AlMrrSi?rtJ (T.1, S 349)berichtet wird, wo Iman Malik Erwähnung findel, der sagte:

,,wenn sie Blut sieht, nachdem die Blutung vor zwei oder dreiTagen gestoppt hatte, dann ist es entweder N,Jftssblut oderItdlölut." Dies entspricht auch der Ansicht von Schaikhul lslamIbn Taymiyyah.

Praktisch Sesehen, kann es über die Art des Blules keinen Zweifelgeben. Allerdings ist es eine Sache, über die die Meinungen derLeute entsprechen ihrem Wissen und Verständnis variierenkönnen. AIlahs Buch und die Sunnah des Propheten

Muhammad g sind die Quellen zur Erläuterung aller Dinge Allah*t verpflichtet keinen, zweimal zu fasten oder zweimal faltdf zumachen, außer wenn er bei der ersten verrichtung irgendetwasfalsch gemacht bat, das nicht wiedergutgemacht werden kann' ohnees zu wiederholen.

:'wenD Mensrruarionsblut stoppr ünd d.nn wiederkehn, isl es sichellicht/didblut. ZuD Beispiel hat cine Frau ihre nomde monatliche Regel rcht Tagclang. Sie crzihlt. das dic BlurunS am vienen Tag lijr zwei Tage aufi'önc unddrnn an sicbLen und achten wiedcr bcsdn Dicscs wiedereinserzendc Blut ist

Nutüdichc Blutungen dct Fr!uen

Page 24: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natüdiche Blurungen der Frduen

Wenn jemand €ine bestimmte Handlung, so gut er/sie kann,verrichtet, dann isl die Verantwortung von ibn/ihr genommen, wieAllai C5 sagt:

(286 iriJD .k .., !! L-ir ilr .;'K !lAll&h forde wn keiner Seelc etta,as über das hinaus, reas sie zuleisten yermagl &taqala/' (Die Kuh) 2:2E6

(16 iruijD .r.,!.-r r, {i|J,itri

lso fürchtet Allah, soviel ihr nur könntl N"raetaru, (De. vertoreneGerrinn) 64:r6

5 Was ist mit dem Geschlechtsverkehr mit einer Frau, die vor dervierzig Tage-Periode des Nüdrr rein wird? Im Fall der llad 'rd istGeschlechtsverkehr erlaubt, wenn sie vor der ,,normalen,. Dauerihrer Regel wieder rein wird. Im Fall des Ntlas.s und im Einklangmit der weitverbreiteten Meinung der Hanbali Rechtsschule istGeschlechtsverkehr in diesem Fall unerwünscht. Die richtigeAnsicht allerdings lautet, dass es nicht unerwünscht ist, und esentspricht der Meinung der Mehrheit der Muslimischen Gelehrten,clenn um etwas als unerwünscht einzustufen, bedarf esunterstützende Beweise aus dem Islamischen Gesetzen.

In diesem Fall gibt es aber keine Beweise, außer dem, was knamAhmad berichtete: ,die Frau von Uthman, dem Sohn von Abi Al--Aass, näherte sich ihm vor Ende der vierzig Tage-periode und ersagte ihr: ,,Tue es nicht!" Dies b€deutet aber nicht zwangsläufig,dass es unerwünscht war, was sie tat, denn es ist möglich, dass eraus Vorsicht so handelte, weil er ftirchtete, dass sie sich nichtsicher war, ob sie Tahira (rein vom Ni/ass) war oder ob dieBlutung durch den Geschlechtsverkehr mit ihr oder aus anderenGründen wieder einsetzen könnten - und Allah weiß es am besten.

SIEßTES KAPITELBENUTZUNG VON }IAIDHEMMERN UND ANREGERN,

VERHÜTUNGS. UND ABTREIBUNGSMITTELN

Die Benutzung von lll?idhemmern ist unter zwei Bedingungenerlaubt:

ERSTENS: Es gibt keine schädlichen Nebenwirkungen für dieFrau- Denn Allah:16 sagt:

NJrur l d c Blurun 'dcn Jrr F i ruen

(195ö/Jr) .i<&xr J!l.<.r4! r.Jö'i J

lllnd stürzt eüch nicht mil eige en Händen ins VerderbenlÄl-Aaaa.a (Die Kuh) 2:195

(29 "L-xr) .r.r) 1'.<? ö(.,ir i! r<--Äi Ir,iJ 't J

lLlnd tätet e ch nicht! Allah wrfährt barmhenig mit euch.lAr-Nrs@ lDie Frauen) 1:2,

ZWEITENS: wenn die Benutzung in der einen oder andercnWeise den Ehemann in Mitleidenschaft zieht, muß erst um seineErlaubnis gebeten werden. Zum Beispiel wenn sich eine Frau inihrer 1//ld befindet und ihr Ehemann verpflichtet ist, für sieaufzukommen. dann ist es ihr nicht erlaubt, die lddd (durch dieBenutzung von f|iidhemmern) zü verlängern , um mehr Geld fürihren Untefialt von ihm zu erhalten. Sie sollte ihn um seineErlaubnis liagen.Ahnlich ist es ihr nicht erlaubt, solche Henmer ohne seineErlaubnis zu benutzen. wenn bekannt ist, dass diese Mittel siedavor bewahren, schwanger zu werden.Es ist besser. diese Hemmer nicht zu benutzen, außer unter denoben genannten Bedingungen und wenn es dafür einen wirklichenGrund gibl, denn diese Dinge so natürlich wie mö8lich zu belassen.ist ftir ihre ausgeslichene Gesündheit und ihrc Sicherheit besser.

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Page 25: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürliche BIulüngen dcr Frauen

Di€ Benutzung von lldrldanregern ist unt€r zwei Bedingungenedaubt:

ERSTENST Es darf in ihref Benutzung keinen Missbrauch geben.Zum Beispiel um sich von besdmmten pflichthandlungen desGottesdienstes zu befreien, wie diese Miltel genau zu Beginn desMonats Ramadhan zu nehmen, um vom Fasten oder vom Betenentschuldigt zu sein.

ZWEITENS: Die Benulzung dieser Anreger muß vom Ehemannerlaubt sein, denn die Anwesenheit des ltdld hält ihn von dervollen Erfüllung seiner Freude an seiner Frau zurück.

Ebenso wenn sie geschieden ist, wird dies schnell das Recht desEhemanns. sie zurückzuverlangen, autheben, weil es das Endeihrer 11dd beschleunigt.

Dies bezieht sich auf den Fall, wenn es sich bei der Scheidungs-erklärung um eine sogenannte Reversible Scheidung handelt, beider der Ehemann das Recht besitzt, sein€ Frau vor Ende der /dddzurückzuholen.

Die Gründe für eine Benutzung von Verhütungsmitteln

ERSTENS: Um Schwangerschaften absolut zu verhindern. -

Di€s ist NICHT erlaubt, denn:

a) es würde die Islamische Bevölkerüng vermindern und diesist gegen das Ziel der Schdri -dl.

b) Die Frau kann nicht garantieren, dass ihre bereits ge-borenen Kinder nicht sterben könnten. und so könnte siesterben ohne Kinder zu hinterlassen.

ZWEITENS: Um zeitweilig Schrvangerschaften zu verhind€rn.

Dies trifft auf eine Frau zu, die viele Schwangerschaften hatte, diebeginnen, sie zu schwächen. Wenn sie ihre Schwangerschallenetwa so regeln möchte, dass sie einmal in zwei Jahren schwangerwird, und wenn sie die Zustinmung ihres Ehemanns erhalten hat,ist es ihr erlaubt, Verhütungsmittel zu benutzen, solange sie ihrnicht schaden.

Die Sah(tbah Waktizi'efien Coitus interruptusse t)nd es wurde ihnennicht (2.B. durch den Propheten E) verboten. Bei dieser Methodewird normaler Geschlechtsverkehr mit der Frau prxktiziert, außerzur U it der Ejakulation, wo der Mann herausgeht und außerhalbdes Geschlechts der Frau ejakulierl-

5e Jaab; berichGte: ,,wir pflegren, Coi ß iüertuNß zu prakrizieren.Gesandtc Allahs * rn trben wal,.taltn Ä1 A,thaä), T.7- S.102.

4'7

NaLürliche Blutungcn dcr Ffuuen

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Natürliche Blulungen der Ftuuen

Benutzung von Mitteln zum Schwangerschaftsabbruch

ERSTENS: Die Absicht ist, das zu €ntfemen, was sich in derGebärmutter der Frau befindet. Wenn {iies beabsichtisl wird.nachdem die Secle In den Kürper gehaucht uurde', i .r i . , ,hneZweifel unzulässig, denn es handeh sich dann um das Töten einerlebenden Seele."' Dies sleht im Einkiang rnit Allahs Buch, derSunnah und den ljmaa'.Wenn die Ab[eibung erfo]gt. bevor die Seele eingehauchl wurde,dann erlauben es manche Gelehrte, andere ealaubten es nicht.Manche anderc Gelehrten saglen, es sei erlaubt, solange es nochkern /4/L'. , 'd rBIul( lurnpenr r\(. d.h. \olange Jie Sch$un8er\(.hrt lweniger als vierzig Tage dauert€. Wieder andere sasten. ei sei

erlaubt, solange der Fetus noch keine menschlichen Züge enFwickelt hat.

Auf jeden Fall ist es besser, vorsichtiS zu sein und keineAbtreibung zu veranlassen, außer wenn es einen wirklichen Grunddazu gibt, z.b. die Mutter ist kank und nicht in der Lage' dieSchwangerschaft durchzuhalten, dann ist es erlaubt, abzutr€iben'solange der Fetus noch keine menschlichen Züge entwickelt hatund Allah weiß es am besten.

ZWEITENS: Es ist nicht die Absicht, den Fetus zu entfernen.Wenn am Ende der Schwangerschaft kurz vor dem Entbindungs-termin die Geburt (medikamentös) eingeleitet wird, so ist dieserlaubt, solaoge keine Gefährdung für die Mutter und das Neuge-borene entstehen kann. und solange kein Bedarf an operativenMaßnahmen besteht. Wenn Bedarf an operativen MalJnahmen auf-tritt, so kann dies aus vier Situationen heraus geschehen:

A Di€ Mutter und das Baby l€ben beide:

Ein operativer Eingriff ist erlaubt, sofern wirklicher Bedarf daranbesteht, z.B. wegen Komplikationen bei der Geburt. Weil derKörper ein Anvertrautes ist, sollte er keiner vermeidbaren Gefahrausgesetzt werden, es sei denn, es gibt außerordentlich guteErfolgsaussichten.

B Die Mutt€r und das Baby sind beide tot:

Es ist nicht erlaubt operative Eingriffe vorzunehmen' denn es gibtkeinerlei Erfolg.

C Die Mutter lebt und ihr Baby ist tot:

Es ist erlaubt das tote Baby opeütiv zu entfernen (solange dabeifür die Mutter keine Oefährdung besteh0 Es ist offnsichtlich, undAllah weiß es rm besten, dass das tote Baby nicht ohne Operationentfernt werden kanD. Seine Anwesenheit im Körper der Mutterkann zukünftige Entbindungen verhindern und es selbst ist eine

n" eUOuttah (;tn Mas'üud).5 berichrerej ,,Allahs cesandter.!, dcr wdhrhcirslicbende und wirklich Erleuchrete. sagtc: ,,J.det voh ercL wur.te i, derGeb.aihutter ei4q Mutter h ienig Tagea (it Fom wD San.i) sesanüeh;und witl dann h einet gteihen Zeit (,ieni| Tage) it ei,ren Riatkhnp.;tnge|9an tett; un.l wi..l daM h e et ah ichen z,eit (rie.ic TaS4 zu ei;eLlStü..k tl.i.h und dan \chi.kt r ah cii Enect d.r ih,; de; Haurh dc.Iabens Ptnahnet t . , , " Dic. tu H-dl l | | s i rd br i \4u, t rnr urJ A.-Bukn r ) / rer l(T.8, S.387, *593). D^s Zi6r,der ihn ,!en Hauch des l*bens enumei; sLanttn

'' Der AuLq, nrö8e Allah ihh Scine cnadc erweiscn, hrr dicse Hlndtung inanderen Verötfentlichungen kommenlicn. In scinem Buch A!-fdr.,M Ä/Nßd t)zl (Religiöse verordnungcn tur Fruuen) srgtc er rut S.54 55, ._Dies isterne vcrbotene Tar und widcßp.ichr dcm. was der prcphct ; in dcr VernrchNngselner Gcmeinschlir (U,,'iar) beabsichrigre. Es isr ei.cr der C.ünde. die di;Musiine schwichen und denrütigen, dcnn wenn die Zahl der Mustime neigt,rc f t leo \ ie cr Kr l t l gcwinnrn (nd JJ. \Jpre A l t r ror Jcn Ki r , . tan 1. , , . - .tDatn Eaben Wir.uch vidprun dit. Ua.tu iiher sic Md \ni,At etu.h ntitRebhta,n un.l Knde Md wmehnen eun Tahtl \Atjsra/Br.i Isri.il (DicNachtreisc/Die Kindcr Isnels) l7:6). Auch der prcpher Schu-aib erinnene scinVoll daran. uls er srgre: (U,d de\kt alatdn, wie ecüee itu wa.et utu! (wie) Eleu.L neh e, l^l Aitl lDic Höhen) 7:86. Es ist auch bekannr, da$ d$ vo1k.däs z.Jrheicl isL, sich selb( gcnügr u.d von seincn Feindcn Seliirchter wird.Deshalb isr cs nicht crlaubt, Lric Fihigkeil. sich laülpftrn/cD. ,i bcscirigen. csg denn. es gibt dalür eincn wirl(tichcn Cru.d, z.B. rvcnn einc Schwrngcisctr.lidie Frau riitcn würdc oder *cnn eiie cmsthric Krankhcir der cebliür;rrr bcieine. Ubcnfugung aul den Rest des Kijrpcrs drs Leben dd Frlu zcrslircn

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Last für sie. Darüberhinaus krnn es die Multer als .r)/fi (Witwe]€rhalten. falls sie sich in ihrer /.1r./l7 nach der Scheidung von ihrcmvorherjgen Ehemann befänd.

D Di€ Mutter ist tot ünd ihr Itaby lebt:

Wenn vorauszusehen ist, dass d$ Baby nichf leben könnte, clannist es nicht erlaubt, es opeüLtiv zu entfernen. Wenn vorauszusehenisl, dass das Baby ieben könnte und dass Teiie drvonherausgekommen sind, dann ist es eflaubl, eine operaliveEDtbindung in Betrach zu ziehen. Wenn andererseits kein Teil vonihm henusgekommen ist, dann ist die operalive Entfemung desBabies gemäß mancher Rechtswissenschafller ais ein Aki der,,Vers1ümmelung" anzusehen.

Die richtige Ansicht ist. dass der Mutterleib operativ geöf.fnetwerden kann, um die Entbindung des Babies zu emöglichen,besonders wenn es keine andere Möglichkeit gibt; und auch wegendes Fortschrifts bei operativen Eingriffen. der es ermoglicht, äenLeib zu ötfnen und wieder zusannnenzunähen. Und weil clieSicherheit desjenigen, der lebt, wicbliger isI als die des Tolen, undweil es veetlichtend ist, den zu rctten, der noch frei von Sündenisl. Der Neugeborene ist frei von Sünde und All.rh weiß es ambesten.

WARNUNG: In allen Fällen, in denen ein Schwangerschrftsabbruch erlaubt ist, ist die Erlaubnis des Vaters unumgänglich. Zudiesem Thema befragte Dr. Saleh as-Saleh den Schaikl Muham_mad Bin Salih A1-Uthaimiin: ,,Nehmen wir an, es gibl einen wirk-lichen Grund für eine schwangere Frau, abzutreiben und es istnicht möglich, die Erlaubnis des Vaters einzuholen. Kann sie danndie Abtreibung vornehmen lassen']" Dje Antwort des Schaikl wxr:-In diesem Fall überwiegt der Handlungsbedarf die Bedingung derErlaubnis."

NJrür | !hc B lu runecn L l r r F fJUcn

ABSCHLIESSENDE BEMERKUNGEN

Ich habe beendet, was ich übcr dieses wichtiSe Thema zusammentragen wolltc. dabei handelt es sich lediglich um die Grundlagen.Was Fraucn tatslichlich eftahren ist wie ein Meer ohne Küs1e.Jemand mit glller Voraussicht kann Einzelheiten ^uf dic Grund-lagen beziehen und daraus einen passenden Erlrß herleiteD.

Der Mlr,fii (muslimischer Gelehrter, der islamische Dekete erliisst)soll wissen, dass er nur ein vermittler ist. der die Geselze Allahsund Seines Gesandten vermittelt und dass er für das Befolgen {iesBuches Allahs und der Sunnah verantwordich ist' und er solltealleii, was dem Buch Allahs und der Sunnah widerspricht' alsfalsch betrachten und darf es nicht praktizieren, auch wenn es voneinem M4tdhitl (Celehrter. der uliidd macht) gesagt worden ist'der dafür €ntscholdigt werden kann.

Derjenige, der weiß, dass ein bestimmter tll,hdd in einer Sachefalsch ist, der sollte ihn nicht annehmen.

Es ist die Pflichl des M|ly'i, seine Absicbt allein Allahs willen zuwidmen, Allahs Hilfe zu ersuchen und Seine UnterstützunB dabei'standhaft und zum Rechten geleitet zu seinEs ist für ibn ein Muss, dass er überlegt, nachfbrscht unduntersucht, was in Allahs Buch und der Sunnah des Propheten zufinden ist und dass er Erklärungen von Muslimischen Celehrtensucht und sie versleht.

Oft treten gewisse Situationen aut-, in denen die Person' die dieAussagen von Celehrten sucht. nicht die Gesetze findet' mit denenihr Herz zufrieden sein könnte oder die Person findet keineAussage. Wenn diese Person zu Allahs Rrtch und der Sunnahzurückkehren würde, sich auf ihre Intention, Wissen undVerständnis verllssend. dann kännte erlsie auf einen klaren'naheliegenden Beweis stoßen.

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Natürliche Bluün8en der FraueD Na!ürliche Elutungen der Fduen

APPENDIX

Es folgen Fragen zum Thema dieses Buches, die vom AutorSchaiUJlJn Muhamrnad Bin Salih Al-'Uthaimün beantwortet

Haidhemmer

Fmge 7: Was ist die Regel bezüqlhh der Benutzung von Haid'unterdrückenden Mitteln i Monat Ramodhan l

Solange ihre Benutzung nicht schadet und der Ehemann dieserlaubt, dann ist es erlaubt solche Tabletten zu nehmen. Allerdingskam mir zu Olfen, dass diese Medikamente der Frau schadenkönnen, besonders wenn man bedenld, dass der Abgang des Blutesdurch die Menses ein natürlicher Vorgang ist. Diese natürlicheReinigung zu unterdrücken, kann sicherlich bestimmte unange-nehme Folgen für die Frau nach sich ziehen

Ebenso können die Tabletten Vednderungen an der Regulation desMenstruationszyklus selbst bewirken, so dass die Frau in Zweifelund Verwirrung darüber gerät, ob sie beten und Geschlechts-verkehr mit ihrem Mann haben darf oder nicht.

Aus diesem und anderen Gründen kann ich zwar nicht sagen, dieBenutzung dieser Mittel sei verboten, aber ich mag es nicht und ichermutige nicht dazu. lch sage, die Frau sollte akzeptieren, wasAllah ihr vorgeschrieben hat und sie sollte die Antwort desPropheten ,€ überdenken, die er seiner Frau A'ischah,* gab, als sienach dem lhram frft Umra ihre Regel bekam. Der hophet * fragteA'ischah. ,,Könnte es sein, il4ss du deine Regel bekamst?"A'ischai antwortete: ,,Ja." Er * sa$e darauL ,,Dies ist die Sache,die A nh fiir dlle Töchtet A.]!tms festgelegt hat.'"

Es ist für den Mrdi ein Muss, dass er sich nicht übereilt, einenreligiösen Erlaß zu formulieren. Wenn ein problem senauesVerstzindnis und Nachforschungen bedarf. darn sollte dir Mufrinicht haslig sein. denn er könnLe ein falsches Uneil abeeben undisdann bedauem. wenn es zu spät ist.Wen[ die Leute wissen, dass ein bestimmter M lIi den ihr�i�vorgesrelhen F?illen besondere Belrachtung und überlegungschenl!1, werden ihm die Leute vertrauen und sein Urteil i;Betracht ziehen, aber wenn er andererseits seine Meinung voreiligund hastig abgibt, können sie das Vertrauen in sein Urteil verlierenund dann hat et sich und anderen erschwert, von seinem Wissen zuprofitieren.

Ich bitte Allah, den Allerhöchsten, uns und unsere muslimischenBrüder zum Rechten Weg zu ftihren und uns Seinen Schutz zugew:ihren und uns davor zu bewalu.en, Falsches zu tun, Er ist derCroßzügigste, der Hilfbereiteste.

Mögen Allahs Segen und Friede auf unserem propheten. seinerFamilie und seinen Celähfien sein. Aller preis p;bühn Allai.durch Dessen Wohlwollen. rechtichalfene Taten zusiande qebrachtwerden können.

Vervollständigt durch die Feder des einen, der vor Allah arm ist.Muhammad Bin Solih Al-'lJthaimiin, am Jumu.a den t4.Scha'ban hr latue 1392 Hj.

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e sahih ALaukharyr. T.l,s-ß2.53

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Natürliche alurungcn dcr Fhuen

Die Frau sollle geduldig sein und nach Allahs Belohnung trachten.Wenn sie wegen ihrer Regel nicht in der Lage ist, zu beten undfasten, ist die Tür für sie noch immer offen, Allah zu preisen,Almosen zu geben und den Menschen Cutes zu tun und ähnlichevorzügliche Handlungen des Coltesdienstes.

Tahara ron der Regel

Frage 2: hrei Mokate nech ihrcr Hochaeit begann cine Frau,nachden sie yon ihrer Regel reh geh,oftletl war, kleine Bluttropfenau sellen. Ist et ihr erlauht, au beten undJAsten, orler wß sollte sie

Die vielen Probleme die bei der Begegnung der Menstruation mitder Lhe aufrrelen sinJ ern Meer ohnc Kü!r(.

Manche Gründe hierfür ist die Benutzung von H4t ./-unterdrücken-den oder empftingnisverhütenden Tabletten. In der VergangenheitIraten viele derjetzt existierenden probleme gar nicht auf. Das istbedauerlich.

Die allgemeine Regel lautel: wann immer die mensruierende Frauklare TEichel für T.thtlra bemerkt, dann ist si€ rein. In diesem Fallist das der,,weiße Ausfluss", den die Frauen kennen.

Was nach dem Eintrelen der fdia,../ an gelblichem Ausfluss,feuchtem Ausfluss oder Tropfen erscheint, soll die Frau nicht vomBeten, Fasten oder Geschlechtsv€rkehr mit ihrem Ehemannabhalten.

Umm 'Atiya sagrc: ,,Wir betrcclteten gelblichen Ausfluss nie alsetuas WiclltiEes.." (Al-Bukharyy) und Abu Dawuud fügte hinzu:,,nach Tahara n' (d.h. der Ausfluss nach Tahara wur<lJnicht alsMenses betrachtet).

Natürliche Blurungen der Frauen

Wichtig ist, dass die Füuen nicht zu eilig sein sollten, bevor siewirklich sicher sind. dass sie sich im Zdhdrdzustand befinden.

Denn manche Frauen beeilen sich, wenn sie trocken werden, damitein Bad zu nehmen, ohne sicherzustellen. dass sie das Zeichen derIrid,'d g€sehen haben.

Aus diesem Grunde pflegten die Frauen det Slihaba threBaumwolleinlagen A'ischah 4r zu schicken und sie sagte ihnendann: ,,übereilt euch nicht, bis ihr den weißen Ausfluss seht (41Qassah Al Baitdaa)."

Frage 3: was ist mit dem Ieuchten Ausfluss - ist er rein oder

Was nach den muslimischen Gelehrten bekannt ist, ist dass alles,was aus den Geschlechtsteilen von Mann oder Frau oder ihremRektum austritt unrein ist, außer dem Samen, der rein isl-D€mgemäß ist alles, was aus der Frau austritt unrein uod sie musssich zum Gebet waschen.

Dies ist, wns ich zu diesem Thema herausgefunden habe und nachDiskussion mit einigen anderen Gelehrten. Trotzdem habe ich mitdieser Ansicht immer noch ein Problem, denn manche Frauenhaben ständig diese Art von Ausfluss.

Die Lösung, trenn man die Analogie mit einer Person nirnrnt, dieständig Urin verliert, ist die Gebetswaschung innerhalb der Zeit fürdas jeweilige Gebet zu machen.

Dann sprach ich mit einigen Arzten darüber und hierauf sage ich:,,wenn dieser Ausfluss aus der Blase stanmt, dann gilt die obrigeAnweisung weiter; und wenn es von dem Ort stammt, wo dasNeugeborene herauskommt, dann muss sie auch die Gebels-waschung vomehmen. aber der Ausfluss selbst ist rein und deshalbist es nicht nötig, die Kleidung zu waschen, die diesen Ausflussrrägt."

"' cutc Übe.ticfererkc e

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Natürliche Blutuneen der Frauen

Frage 4: Sollte eine Frau im Nifass die Zeitspanne von vierziRTagen abwancn. bevor sic beten und [asten kana, oder kann siden Gottesdienst wieder affiehmen, wann immer ihre BlutunaauJhöü und sie sich reinigt?

Eine Frau im Nfass unterliegt keiner festgelegten Zeit. Solangesie das Blut des Nfass sieht, enthält sie sich vom Gebet. Fastinund Geschlechtsverkehr mit ihrem Ehemann.

Wenn sie vor der Zeit von vierzig Tagen rein wird (auch wenn esschon nach zehn oder fünfzehn Tagen ist), dann kann sie denGottesdienst und den Geschlechtsverk€hr mit ibrem Ehemannwieder aufnehmen.

NiJrzrrs ist eine physikalische Sache. Die Anwenduns der Gesetzerum Nfarr sind abhängig von der Anwesenheit ode r-Abu e.enhei tder Nild$blutung. Wenn allerdings die Blutung mehr als sechzigTage aDhält, dalrn geht die Frau in den Zustand v on Istihadah übet .

Nach der Zeitspanne von vierzig Tagen rechnet sie diegewöhnlichen Tag€ ihrer normalen Regel dazu und enth:ilt sichvom Gebet, Fasten und Geschlechtsverkehr. dann nirnrnt sie einBad und betet wieder (sieh€ Kapitel über ̂ rjftada h und Nifass).

Blutungen und Fasten

Ffage 5: Was soll eine Frau tun, \|enn sie die Tape, die sie imRamadhan weBen ihrer Rege! nicht faslcte. nicht aulholen konntel

Das ist bedauerlich, wenn so etwas unter giäubigen Frauenpassiert. Dies geschieht entweder aus Unkenntnis oder Faulheitund beide Begründungen sind falsch! - Denn die Heiluns fürUnkenntnis isr. den zu fragen. der Bescheid \aeiß und die Heilunsftir Faulheir isr dje Cotresfurcht und die Anasr vor Seiner SLrafelDeshalb sol l eine Frau, die dieq getan hat, er;sr vor AIIah bereuenund um Seine Vergebung bitten. Sie soll ihr Bestes tun, um dieZahI der verpassten Tage herauszufinden und sie nachholen. Ichbitte Allah, die Reue solcher Fmuen anzunenmen.

Fruge 6: Eine Frau hat das Alter von sechzig Jahren erreicht.Wöhrend aler letzten neunzehn Jahre hafte sie keine Entbinüng.Die letzten drei Jahre hindurch hatte sie anhaltende Blütungen.Wie soll sie fasten was sollten Frauenwie sie tun (bezüglich Gebet

Diese Frauen sollten für die Zeit ihres normalen Regelzyklus dasBeten und Fasten unterlassen. Wenn sie zum Beispiel ihre nomalePeriode während der ersten sechs Tage des Monats hatte, dann sollsie die ersten sechs Monate eines jeden Monats das Beten undFasten einstellen.

Wenn diese Zeit um ist, soll sie ein Bad nehmen und und wiederbeten und fasten. Wie sie bet€n soll? - Sie soll ilr Geschlechtwirklich sorgf?iltig waschen, eine Baumwolleinlag€ vorlegen unddie Cebetswaschung verrichten.

Dies tut sie, wenn die Zeit für das Pflichtgebet begonnen hat. Siekönnte dasselbe auch für die freiwilligen Gebete zu anderen Zeitenals denen der Pflichtgebete tun.

Weg€n der Schwierigkeit€n für diese Frauen ist es ihnen erlaubt,die Gebete zusammenzufassen (aber nicht zu küIzen), das Dzl1hrmit dem Arlgebet (und beide entweder in der Zeit des Dzüftr oderdes Arr beten) ünd das Maghrib mit dem lscra' (und beideentweder in der Zeit des Maehrib oder des Ischa'beten.

Auf diese Weise kann sie sich so dreimal am Tag für das Gebetvorbereiteo (das Fajrgebet eingeschlossen) anstatt fünfmal. Siekann die freiwilligen Cebete mit der Waschung für beide derkombinierten Gebete durchführen.

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Fmge 7: Eine Frau unterbrach ihr Fasten im Ramadhan für siebenTaep wcil e in NiIa$ war. Sie holt? diese TaBe nichl nach. wcilsie behauptete, sie sei krank. Im folgenden Ramadhan fastete siesieben weitere Tage nicht, weil sie stilhe. Was soll sie tun?

Wenn sie tatsächlich hank war und ihre e$ten sieben Tase nichtnachholen konnte. i \ t sie entschuldigl. auch wenn der

-nächste

Ranadhan v er gangen ist.

Wenn sie nicht wirklich krank war sondem faul, dann hat sie eineSünde begangen und muß ernsthaft vor Allah rk bereuen. A,ischa,är konlte ein paar ihrer verpassten Fastentage (in einembestinmten Ramadha ) nicht vor dem Monat .tc ha'ban nachfasbn,d.h. der Monat vor dem folgenden Ra adhan: A.lscha ,*beichtete. ,,Manchmal verpasste ich ei paar Tage desRanodhan, aber ich komte an ihrer SteIIe nur im Monat Scha.ban

Wenn eine Fmu also eine wi diche Entschuldigung hat, kann sieihre verpassten Fastentage ein Jahr (oder sogar zwei Jahre) späternachholen.

Frage 8: Eine schwangere Frau verlor ihr Bab, dürch eineUnglücksfall. Befolgr von slarken Blurun!?n. Sie iefand sich ineinemftühen Schwangerschaft$tadium. lst es ihr erlaübt, nicht zufasten oder sollte sie daß Fasten wiederaufnehmen? Ilnd be?ingsie eine Sünde, weil sie ihr Fasten unterbrach.l

Ich sage, wie ftnam Almad sagte: Die Schwangere hat keineMenses. Frauen bemerken dass sie schwanger sind daran. dass ihrnomaler Menstruationszyklus stoppt.

Natürliche Bluungen der Fmuen

Die Menstruation wurde, wie einige Gelehrten sagen, von Allal d4geschaffen, als eine Quelle, die Nahrung {ür den Embryo zuVerfügung stellt.

Wenn dann eine Schwangeßchaft auftaucht, endet die Regel. Nurbei marchen Fmuen kann die Regel w?ihrend einer Schwanger-schaft weiter anhalten.

Dies wird dann als wahre Regel eingestuft, denn die Menses wurdenicht von der Schwangerschaft beeinträchtigt und damit gelten alleGesetze der Menses auch in diesem Zustand.

Die andere An der Blutungen ist zufdllig, durch Heben von etwas,Fallen oder Ahnliches.

Hier handelt es sich nicht um Menstruationsblut. sondem umBlutungen aus einem Blutgefäß und damit hält es die Schwangercnicht davon ab, zu fasten oder Gebete zu verrichten. Ihr Status istder einer reinen Fmu.

Im Fall einer Fehlgeburt und wenn der Embryo klare menschlicheGestalt hat, dann wird die Blutung nach der Entbindung von denfachkundigen Muslimischen Gelehrten als Ny'ass betrachtet.

Daher sollte diese Frau das Fasten und Beten unterlassen und ihrEhemann sollte keinen Geschlechtsverkehr mit ihr haben, bis siewiedet rein (Tahara) wird. Wenn der Embryo keine menschlicheGestalt hatte, dann ist ihre Blutung nicht N,/4JJ, sondem..verdorbenes" Blut und das soll sie nicht vom Beten und Fastenfernhalten.

ü sahih Al-Bukharyr,'t.t , s.98, *17 |58 59

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Narü.liche Blutungen dcr Frauen

Fachkundige Muslimiscbe Gelehrte sagen, die geringste Zeit nachder der Embryo in der Gebäünuuer menschliche Gestalt annehmenkann, beträgl eilutdachtzig fdg", gemäß dem Hadith vonAbdullah Ibn Mas-uud 4i, in dem der Prophet ! sagle.. ,,Jeder voneuch trurde in iler GebArmütter seiner Muttcr i

vierzig Tagen(itt Form vo Same ) gesammelt; und wiral ifutn in ei ergleichen Zeit (vierzig Tage) in einen Blutklumpen umgewandelt;und wiril da n in ei er ähnlichen Zeit (vierzig Tage) za ei emSlück Flcisch uttd dann schickt Allah einen Engel und heJiehltihm, vier Dinge nieilerzuschreiben, ilas sinil seine Versorgung,sein Alter, u d ob enon ilen lJnglücklirhen oaler yon ileGesegneten (im Jenseits) sein wird.,,6s

Es ist unmöglich, dass der Embryo vor der Zeit von g1 Tagenmenschliche Forlren annehmen kann und meistens betrügt dieseZeitspanne sogar neunzig Tage, wie einige Muslimische Gelehrtensagen.

Menstruation und Salal

Frage 9: Wie vrh.ilt es sich, hen ei e Freu gteich ndch denlBeginn tter Zeit .für das toryeschiebene Gebet ihrc Regelbekommt? Und wie,,,renn sie kurz vor den Enrle der Zeit einesrcrgeschriebenen Gebets wieder reh wird?

Wenn eine Frau ibre Menstuation während der vorgeschriebenenZeit ein€s Gebels bekommt und sie hat das Gebet noch nichtveffichtet, als sie noch rein war, dann soll sie dieses spezielleGebet nachholen. gemäß der Aussage des propheten: ,,Ifel ?trreRak'at des Gebets (in seiner richtigen Zeit) errcichen ka n, derhat das Gebet erreicht-" (Siehe Fußnote 2ol.

Wenn sie also in der Lage wäre, eine Rdl'.?/ zu effeichen und dannsetzt ihre Regel ein. bevor sie wirkiich das Gebet venichten kann,dann muss sie das Gebet nachholen. wenn sie wieder rein wird.

NaLürliche Blutungen der FuucD

wenn sie andererseits kurz vor dem Ende dcr vorgeschriebenedit eines bestimmten Gebels rcin wird, muss sie dieses Gebet

nachholen, wenn sie sich gereinigt hat (ein Vollbad (Gft!/rl)genommen hat), d.h. wenn ihrc Regel stoppt und sie hat genuSZeit, um auch nur eine einzige Rdk-dl vor Sonnenaufgang zuverrichten. dann ist es ihre Pflichl. das Fdjlgebet nachzuholen,sobald sie rein ist.

Genauso wenn ihre Regel stoppt und es wäre genug ZeiI, um auchnur eine R.rk -at vor Mitternacht zu beten, dann muss sie'lscidgebet nachbeten, sobald sie rein ist. Aber wenn ihre Blutungnrch Mitternacht aufhört, dann muss sie das 7.!.rdgebet nichtnachbeten. aber sie muss das Fdjrgebet in seiner ZeiI verrichten.Allah j6 sagt:

1103 ru^:11 .r,7y u,l +.j.tr ,]' rjl',)t!r Jl ör,ajl r-rq.iij eLl,r Ij!,

(,IJnd wenn ihr in Sicherheit seiil, ilann verrichtet das Gebet;wahrlich ilas Gebet zu bestimtnten zeitcrr ist Jtu die Gläubigenei e Pflicht.i .4a-Nixtu1Die Fraucn) 4:103

Diese Gebete sind spezielle Gebete Drit vorgeschriebenen Zeitenfür ihre Verrichlung und es ist keinem erlaubt. sie vor oder nachihrer vorgeschriebenen zu beten,

Frage I0: Angenonnen ei c Ftou \titd ,)or dent Fajryebet reitlt,on ihrer Menstruatiotl, abet sie ttahtn tlas Bad erst nach demBe|itln .ler Zeit.fiir das Gebet undJostet den Taq. lst illr Fastenrichtig?

Wenn eine Frau im Monrt Ramadhan einc Minute vor dem Beginnder vorgcschriebenen Zeit fit d^s Fairgehet rein wird, dann musssie den Tag fasten und ihr Faslen ist richtig, und sie muss d^sFaslen nicht nachholen. denn sie waf rein, auch wenn sie ihr Bad(Chusl) erst nach Sonnentufgang genommen hat.

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Nalüdiche Blütungen der Fmuen

Dies ähnelt dem Fall, wenn ein Mann einen feuchten Traum hatoder junub |st. Er kann sein Suhur (Mahl vor FdJi) einnehmen,fasten und sein Bad (Grasl) nach Fajr nehmen.

Ich möchte einige Frauen warnen, die denken, dass ihr Fastenfalsch sei, wenn sie ifue Regel nach dem Fastenbtechen vor 'lscha'bekommen. Dieses Verständnis ist falsch. nr Fasten ist richtigund vollständig, selbst wenn sie ihre periode einen Augenblicinach Sonnenuntergang b ekofi t'rlt (M a gh r ib).

Menstfiatio\ bgi Haü & 'Ilmra

Frage 11: Eine Frau hatte ihre Menstruation wAhrend des Hajj.Sie war au schüchtem, um darüber jema den zu informieren. äetrat in die Masjid ALHanm ein, betete und yollzog Tawaf undSa'i. Was soll sie tun?

Keiner menstruierenden Frau ist es erlaubt, zu beten, weder zuHause, in Malkah oder an irgendeinem andercn Ort, denn derProphet g sagte: "IsI es nicht wahr, dass eine Fraü nicht betetund nicht fastet, wcttn sie menstruiert?'e<

Alle muslimischen Celehnen haben rmad ilarüber, das\ eine Fraunicht beten und fasten darf. wenn sie ihre Regel har. Diese Fraumuss bei Allah dd bereuen und für das, was sie getan hat, um SeineVergebung bitten.

Was ihren la)ral anbelangt, so ist er nicht richtig und sie mussihren Tawaf nachholen und ihr Ehemann darf keinenGeschlechtsverkehr mit ihr haben, bis sie ihren Tawaf nachgeholtnat.

wenn dies von einer unverheirateten Frau gemacht wurde, kannkein Heiratsverüag vollzogen werden, solange sie ihren Tawafnicht nachgeholt hat - und Allah d* weiss es am besten.

Natij.liche BlutunSen der Frarcn

Was die Cültigkeit ihres Sa i angeht, so isr die st?ükste Meinung,dass er korekt ist, denn es ist erlaubt, Sa'i yor dem Tawaf zumachen.

Frage 12: Eine Frau kam an die Miiqa{7, ats sie ihrc Regel hatte.Sie machte keinen Ihram an unl blieb in Makkah bis sie rein wurdeund machte ihrefi lhram dort. Ist d.ies erlrtubt und wenn nicht, wassollte sie tun?

Dies ist nicht erlaubt. Eine Frau sollte den /iram an den Miiqatmachen und nicht an ihnen vorübergehen, auch wenn sie ihreRegel hat. Ihr 1rldm ist korrekt.

Der Beweis hierfür liegt in der Geschichte von Asrnaa' bintUmaiss (der Frau von Abu BatI .i!). Sie gebar auf dem Weg^zumItdjj und der Prophet * war at dem Miiqat Dhul Hulaifah" arfseiner Abschiedspilgerfahfi .

Sie schickte nach dem Propheten g und fragte, was sie tun soll. Er* s gte: "nimm ein Bad (Ghusl), htufhfrnle und macheIhranTo ". Das BI\tt vom l1aid ist wie das des N,/dss, das bedeutet,dass die Frau damit genauso verfalren soll, was das Reinigen unddie Vorbereitung für den Ihram ̂ ngeht.

Eine menstruierende Fmu darf in ihrem lrrrdm nrchl die Masjid Al-Ildrdm betreten und darf keinen ?awdfmachen, bis sie wieder reingeworden ist.

* uiiqot, uon Mawaqüt (Pl.) Bestimnte Plälze, die durch den Propheten ,!festgelegl mrden, d denen die Menschen Äuf ihrem Weg nach Mak*ah /hrah njrr.I-oij lnd 'Unra antesen.* Dhul Htldifah: einPlarz sechs Meilen von Madina enlfemt aufden Weg nachM'tkkah.@ /siattlir ein Stück Sloff auf das Geschlecht legen Dn.t es gut befestigen-?0 siehe sahih Muslim, HadithNt.2762 &2763.

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6Salih Al Bukhdyy, Hadith Nr.301.

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Page 34: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nalürliche Blütungen der Frauen

Aus diesem Grund sagte der Prophet * zu 'Aischah.&, als sie beider 'Umra itue Regel hatte: "tue alles, was die Pilger tun, aqlerilass du den Tavaf um die KaAa nicht machst, bewr du wiealerrein bßt.""

AIrch rn Sahih Al'Btrkhan erwähnt 'A'ischai, dass sie lawdf und.ta I verichtere. als sie von ihrer Regel uieder rein war.?) Dreszeigt, dass wenn eine Fmu ihre Regel im lrram bekornrnt oder vordefi Tawaf, dann soll sie kein Tah,af oder Sa'i machen, bevor sierein geworden ist und ein Bad (Gr!rsl) genornmen hat.

Wenn sie ihre Regel nach dem faral bekommt, kann sie,Saiürachen und von ihrem Haar schneiden und alle '(Jmnitenbeenden. Dies ist so, weil die Reinheit von der Resel keineBedingung für Sa i ist.

Menstruation und Scheidung

Froge 13: Bitte erklären Sie die Bedingungen der WiederrulbarenScheidung. Sollte .lie geschiedene Frau im H(tus ihres Ehemannsbleiben oder muss sie ihre ldda im Haus ihrer Familie vefuringen?

Die geschiedene Frau muss die vorgeschriebene ldda ifi Hausibres Ehemannes vetbringen und es ist ihrem Mann verboten, sieherauszuwerfen, denn Allah ik sagt:

lba ü, J ir rJJ- ,:!lr J i!" a.r-q |lJl, Ji 'll

!*l J ., is". C er? | t(l i)tiJ', "J r$ {Äi iir,rJJ-

\Treibt sie nicht aüs ihren Häusern, noch lasst sie hinausgehen,es sei denn, sie haitten eine offenku .lliche Schändlichkeitbegangen. Und dies sind Allahs cebote; und ver Allahs Geboteübertritt, der hat sich selbel Unrecht getan., At-Taraq (DieScheiduns) 65:1

Naiüdiche Blutungen der Frauen

Was von manchen Leuten getan wild, die ihre geschiedenenFrauen in das Haus ihrer Eltem bringen, ist falsch undwiederspricht den Befehlen Allahs it6, der in derselben Ajar dieWeisheit darin, seine Füu im Haus des Ehemanns zu behaltenerkläfi:

(1 üXi.Jr).rr,l cli J.l JJ-4,ir ;l.r ,Jr)u r

lDu veisst nicht ob Allah ilonach etu'as (Ilwermatctes)geschehen lissen würde [d.h. sie zurückkommen hssen vürile,falls es sich um ilie erste oiler zweite Scheidung handehel.l et-Tala{ (Dl€ Scheldung) 6sr1

Muslime sollten nicht ihren Tmditionen nachgehen und gegen dieGesetz€ und Grenzen, die Allah !x gesetzt hat, verstoßen.

Wenn sie im Haus ihres Ehemannes verweilt. ist es ihr erlaubt. sichhübsch zu machen und mit ihm zu sprechen und sie kann alles tun,was erlaubt ist, außer Geschlechtsverkehr oder entsprechendeAnn?iherungsversuche.

Der Ehemann besitzt das Recht, sie zurückzunehmen, indem ersagt: "Ich nehme dich zu mir zurück", oder er kannGeschlechtsverkefu mit ihr haben, mit der Absicht sie zu sichzurück zu nehmen.

W^s die ldda der geschiedenen Frau angeht, müssen bestimmtePunkte geklärt werden:

A). Wenn sie geschieden wurde, bevor sie Geschlechtsverkehrhatten und bevor sie allein waren, dann gibt es für sie keine ldda.In den Moment, wenn sie geschieden wird, kann siewiederverheimtet werden, wenn sie möchte. Wenn er aber mit ihrallein war oder Geschlechsverkehr hatte, gibt es eine ldda für sie.Ibre lddd ist mit anderen Bedingungen verknüpft, wie folgt:

?rsieh€Fußnote Nr.9.?2 Sutril et-nukhr1y, AuCirt Nr. 3 14 und 3 16.

64 of

Page 35: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Nrtürlichc Blutungen der Frduen

B). Wenn sie schwanger ist, ist ihre lddd bis sie entbindet, egal wielange ihre Schwangerschaft noch dauert. Züm B€ispiel könnle ersie am Morgen scheiden und sie entbindet mi{tags. Dann ist ihreIdda yorbet. Er kann sie im Monat Muharuam scheiden und sieentbindet im Monat Dhul Hijja. Ihre ldda betÄgt dann zwölfMonate. Dies ist so, weil Allah d,r, klar sagt, wie dje ldda detSchwangeren ist:

(4 (ixi.Jr) .j+b !Är{ Ji !dl*i Jl'}!i .r.J.,t J

l.and für die Schwangere soll die Fist solange dauem, bß siezar Welt bingen, was sie getragen habenl x-ralaq (Dic Scheidung)65:4

C). Wenn sie nicht schwanger ist. aber ihre Menstruation nochhaben kann, dann isl ihrc ldda üei vollsrändige Zyklen vom lldrdnach der Scheidung; das bedeutet, sie bekommt ihre Regel, dannwird sie wieder rein (ein Zyklus), danach bekomml sie wiederumihre Regel, dann wird sie wieder rein (zweiter Zyklus) undschließlich bekommt sie zum dritten Mal ihre Regel und wird rein(drifter Zyklus).

Dte ldda ist von der Länge der Zeit zwischen den Zyklenunabhängig. Wurde sie zum Beispiel geschieden, als sie am Stillenwar und sie bekam ihre Regel erst zwei Jahr€ später, dann ist si€noch immer in ifuer I.lAa, bis ihre nächsten zweiMenstruationszyklen um sind. Ohne Rücksicht auf die Zeilspannezwischen den drei Zyklen (ob kurz oder lang), bleibr die lddd dreivollständige Zyklen, wie Allah J6 sagr:

e28 . A\ ., ) j 't!'Ji 'o+-.jjir

;J,a oaiLrr .1

\Gesthieilene Frauen soltc selbst drci perioden abwarten,At-Baqatuh (Die Kth) 21228

D). Wenn sie ihre Menshration nicht mehr hat, entweder ausUnfruchtbarkeit oder durch das Alter, ist ihre L1Lr drei Monatelang, denn Allab {f sagt:

(4 i)li,Jr) ..,-!a | üJr J rc5i:,T tlLn f'r)r !l r<!- i. ualr ./ jj-"r Ell J

\Wenn ihr Zweifel hegt (über) jene eurer Fraüen, die keineMenstruation mehr erhoffen, (dann wisset, dass) ihre Frist drciMonate beträgt, ( nd das gleiche gilt für) diejenigen, die nochkeine Menstruarton gehabl habe ., At-Totaq (Die scheidüng) 65:4

E). Wenn eine menstruierende Frau aus einem bekannten Grundauflörl, ihrc Regel zu bekommen und ihre Regel wird nichtwiedereinsetzen (zB. wegen Entfemung der Gebärmutter). dann istihre ldda wie die der Frauen. die das Alter der monatlichenMenstruation überschritten haben; d.h. drei Monate.

F). Wenn aus bekannt€m Grund ihre Regel aufhört, dann muss siewarten, bis die Ursache behoben ist und ihre Menstruation wiedereinsetzl- Ihre ldda sollte drei vollständige Menstruationsperiodenbetragen.

G). Wenn aus unbekanntem Grund ihre Regel stoppt, muss sienach Ansicht der muslimischen Gelehrten eine /ddd von einemJJhr einhälten: neun Monate lür eine angenommeneSchwangerschaft und drei Monate 1ür die 1ddd.

Schließlich: Die Frauen, deren Ehevertrag durch 1(r!1' beendetwurde (siehe Seite 18) oder aufmanche andere Weise, dann ist ihreldda nur eine einzige Periode.

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Page 36: Islam, Natürliche Blutungen der Frauen, von Muhammed bin Salih Al-Uthaimin

Natürlich€ Blutungen der Frauen

Möge Allah diese Anstrengung annehnen..leder Erfolg ist von AIIahUnd jeder Fehler ist von mir und dem Schaitan.

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Nalürliche Blurungen der F€uen

Fremdwörterverz€ichnis

'an,' im Hadith ,,unter Berufung auf.i{sr.' das Nachmittagsgebet.As.Sdlal: GebetAajat :,,7-eichen" ; Bezeichnung eines Qü'anverses.da'if: schqach: Be@rchnung eines schwach belegten Hadith.Dün.'Religion im weitesten Sinn Lebensweise undWeltanschauung umfassend.Dhikr (p1. adhkaar): ,fnnnemng"; Bezeichnung der Nennung vonGottes Namen oder Eigenschaften, wodurch der Gläubige sich Gottzu vergegenw?ttigen versucht.Dzahr: Mitt^gsgebet.I'adscir,' Morgengauen, Zeit des ersten Gebets am Tag.Faqih (p1. Fuqahaa'\ Rechtsgelehfter.Fatwa (pl. F ataawa\ Rechtsbelehrung.tr'i4r.' Bezeichnung des islarnischen Rechtswesens, Verständnisund Anwenduns der Scfta €'aft.öahannam: Htile, nach dem Tag des Cerichts werden dieGottesleugner in die Hölle geworfen, wo sie die angekündigteStmfe für ihren Ungehorsam erhalten, w?ihrend die Gläubigendurch die Barmlerzigkeit Allahs das Paradies (Gdnnah, etl,'ngen.Geftihrte (ar. Sahaba): Bezeich ng für Muslime, die mit demPropheten E lebten, bzw. Ihm persönlich begegneteD.Grrusr.' Gesamtwaschung zul HerstelluDg der dtuellen Reinigung.Hadith (pl. Ahadhh\ Bezeichntrng der Berichte, in denen dieSunnah des Propheten g überliefert wurde (seine Aussagen,Handlungen und Verhalten).Hadith Sudsi:

"heiliger Bericht": ein Hadith in dem eine AussageAllals durch den Mund des Propheten g mitgeieilt wird, die abernicht Teil des Qur'an ist.Itadscr.' Pilgerfahrt nach Mekka.halaal: Dach der Schafie'ah etla]ubt.hdraafi: nach det Scharie'ah verboten.i48sar. Bezeichnung eines "guten", glaubwiadigen Hadith, deraber nicht den höheren Rang rahi, eneichl.Eassan li dhaatihi: eine Uberlieferung, die selbst ftard, ist.

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Nätürliche Blutunge. der Frauen

Hassan li ghairihi: eine Uberlieferung, die wegen andercrunterstützender Berichte lldsa, isl-,aadid. Menstruationsblutung.Idda:(Wartezeit)bei der Scheidung in Zusammenhang mit derMenstruationIgtihaad: ,,Anstreng.|�ng"; das Ergebnis der Bemühung einesmudsc htahid die Löstrng einer Rechtstiage berbeizutühren.ifliraas ch : muftai sc han sitzen.Igr.a'. Ubereinstimmung der Rechtsgelehrten in einer bestimmtenFrage.Itlam.Weihezustand der Pil1er bei HaEE ütd'Ilmrah.iq'aa: ,hocken".'kc,rd'. das Nachtgebet.^noad, ,.Uberliefererkette"; Reihe der Namen der Personen, dieein Hadith vom Propheten 4i überliefeft haben.Isti'adhah: ,,zjüfluchtsache" (bei Allah vor dem Schairan).Ist?iJfar.'Bitte um Vergebung (bei Allah).ßfjrraddrr. Ausserordendiche Blutungen.Kadba: Wiirfel, das im Hof der Moschee von Makka stehende.würfelförmige cebäude.Krul: fhe<cherdung. bei der \rrh die Frau gegen eineEntschädigung lossagen lässt. wenn beide Gatten dieserScheidungsform zustimmen.Iirf. Unglaube, Leugnung Gottes.Madhhab (pl. Madhaahir): ,,Rechrsschule"; die Summe d€rGesetze, die ihr Gründer erlassen hat, ebenso wie seine Schülerund die Gelehrten, die ibm folgen.maqluub: ,,ümgekehrl"; benutzt für €inen Hadithtext, in dem einAusdruck ins Gegenteil verändert wurde oder ftr einen lrr?.1d4 indem die Namen der Uberlieferer vertauscht wurden.Mdghib: ,,Zett des So\nenuntergangs"; Bezeichnung desAbendgebets.Marr.' Morgengabe, das Eigentum, das die Braut vom Bräutigamzur Eheschließung erhält.makruuh: ,,nnerwijDscht"; Rechtsbegriff ftir etwas. das noch nichtharadm aber troEdem nicht erwünscht ist. Es sollte davonabgesehen werden, es zu tun.

maüu': ,,erhaben"; eine Uberlieferung, die dem Propheten €zugeschrieben wird.Masaa'il (sin�g. mas alah): .d^s, worüber gefragt wird"; einBereich des Fi4i.mdredrru'. erfundencs, ausgedachtes (Itddrft ).mawquuf: ,,gestoppt" , eine Uberlieferung eines Sdrdrd.\'.mduJrrrl.',,verbunden"l ein zusammenhängender irnadd,r,ü'dlld4.' .,unentschieden"; eine Uberlieferung deren Sannnlereinen Teil des Isnuds weggelassen hat.Mudallis: jem nd, der tadli., pruktiziert.Mufmhid: jemand, der sich bemüht; ein Gelehrter, der rechllicheEntscheidungen mit lgtihadl herb€itührt.mujlartschan: (Sitzen) auf dem linken Fuß, der flach auf demBoden liegt, während der rechte Fuß auf die umgebogenen Z€hengestützt in aufrechter Stellung bleibt.Müli.' ,,Rechtsgelehner". der Fatwa gibt.Muhaddith (pl. M uhaddi.iiin): Hadithgelehrrer.,n xn&n., ,,zurückgewiesen"; eine Uberlieferungdie selbst unglaob-würdig ist ünd auch anderen authentiscben Uberlieferungenwiedersprichl.Muqallid: jetr,and, der Taqliid prakttziert.mürsdl. ,,wackelig"; eine Uberlieferung, in der ein Nachfolgerdirekt vom Propheten ät berichtel, d.h. er nennt den Sahaba nichI.von dem er das gehürt hat.mulawaatir: Bezeichnung eines Hadith, der von einer großenAnzahl von verläßlichen Menschen überliefert worden ist, deshalbkann davon ausgegangen werden, dass sie nicht alle falsch liegen.M us tahadah : Fr^D mlt 1rliÄ.rddh (ausserordentlichen Blutungen).N,ifass.' it der Blutung nach der cebunNrtsaä. Mindestbesitz, für den Zdkdr (Almosen) gegeben werden

Qassah Al-Baliddh: weißer Ausfluss aus der Gebärmutter.Qiads. ,,Vergleich": die vierte der Rechtsquellen, ein Analogie-schluß, der auf Qur'an, Sunnah, ld.tcrmd aufgebaut und so dieLösung eines anders nicht zu behandelnden Recbtsproblems her,beifühlt.gunuut: ,,Anflehüng", spezielles Du'a i'n Gebet.

Narüdiche BlurunSen {ler Fraucn

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Nllürlichc Blutungcn dcr FmucD Nrür l ichc BlurunBcn dcr Ftuucn

Radiya - llahu 'anhu / 'anha / 'anhum: ,, Möge Allah Wohl-gefallen an ihm / ihr / ihnen haben."rahimahullah: ,,Möge Allah ihm gnädig seifl."Rak2.' Bezeichnung eines Gebetsabschnifis, der mit dem ldktiirbeginnt und mit rscrdL\a oder fasl,,?l endet.Sa,rdra. Gef:ihrte des Propheten Mohammad *.rdrir. , .ge!und : eine authenri\che Uberl ieferung.Sohih li dhaatihi: eine Uberlieferung. die selbst r.r,äi,[ isl.Sahih li ghairihi: eineUberlieferung, die wegen andercr unlerstüGzender Uberlieferungen sdri, ist.Sa 1.' Das Eilen zwischen SaJA vnd. ManNa bet fJ..rgg und 'Umrah.

Sd/a/. ,, früheC'; die frühen Muslime der ersten drei Generationen:dle Sahabi, die Tabi'un und die nach ihnen folgenden.Salla - llahu'alaihi wa - sallam:,,Allahs Segen und Frieden aufihm"; Du'a bei der Nennung des Namens des Propheten *.sdnad.' dasselbe wie irnadd.schaadhdh: eine Lherlieferung, die selbst authentisch ist, aberanderen widersp.icht.Scäallri. Lehrer von Gelebrten oder Hadithgelehrter.Scrrarii'drr. das Recht, das aufder Offenbarung Gotles beruht.Sciarft.' Kommentar oder Erläuterung eines Textes oder desQur'an.Srycm.' Fasten.Sunnah: ,,Weg, Vorbild"; die Lebensweise des Propheten 4!basierend auf seinen Worten, Taten und auf dem, was erstillschweigend duldete. Die Sunnah wird in vielen Ahadithberichtet.Sü/arr.' ein Kapitel im Qur'an.Süta,t. ,,Abschirmung"; Gegenstand, den der Betende vor sichstellt, damit niemand zwischen ihm und der 8ir1a vorbeigehenkann.Tabi'un: die ,,Folgenden"; die den Sahabi nachfolgendeGeneration von Muslimen, Uberlieferer der.t r?rdft.Tabi'u-Tabi'in: Nachtblger der Nachfolger, die den Tabi'unfolgende Generation von Muslimen.fadlir's. ,,Verbergen. Verhein ichen"; in Bezug auf die Identitätvon Uberliefercm.faJßr'ir. Erläuterung der Qur'anverse.

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Tahaglud: fretwlliges, empfohlenes Nacbtgebet zwischen .1scrd

Idrraru. Relnhcir ndrh Ghtßl odet wudu .TahlüI: Bezettgüng, d^ß es keinen coü außer Allah gibt.Tahmüd: Al-handu /l/1aft, ,,Preis sei Allah" sagen.ta'lüq: dasselbe \\ie mu allaq.Takbüi: Allahu-akbar, ,,Gott ist am größten" sagen.Takhrüdsch: einerHadi$ bis zu seinen Quellen zurückzuver-folgen und seine isnddd.r zu analysieren.fd4lirA blindes Befolgen der Anweisungen einer Madhhab.Tardschamah: Befierkungen über einen Überlieferer des Hadith.Tasbüh: Sublwna /L/ft, ,,Lob sei Allah" sagen-Taschahhud: ,,Bezeugung"; das Sitzen im Gebet, in dem manbezeugt, daß es keinen wahren Gott außer Allah gibt und daßMuhammad + Seio Gesandter ist.Ztsläm. Die Worte As-salamu'alaikutn. ,,Friede sei mit euch" amEnde des Gebets.Zalrdl. Das siebenmalige Umkeisen der Kaaba (Gorteshaus).Tdlarnüun: riruelle W.rschung mit Sand oder Staub, die erlaubtist, wenn kein Wasser zur Vertügung steht.'Ulema': (Einznhl: 'alim) die Celehrten.Ummd,r.' Gemeinschaft der Muslime.'Umrdlr. Besuch de. Ka'ba.lttllr.',,ungerade"; das letze Gebet in der Nacht, das aus einerungeraden Anzahl von Rdl'a besteht.Wadru; Waschung vor-dem Gebet.

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