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ist ein einfacher und schneller Immunoassay zum Nach- weis von IGFBP-1 (Insulin-like Growth Factor Binding Protein-1) aus einem Vaginalabstrich. dient zum qualita- tiven Nachweis von Fruchtwasser in Vaginalflüssigkeit - ein Hinweis auf einen vorzeitigen Blasensprung. Der Test weist einen Blasen- sprung mit 98% Sensitivität und 91% Spezifität nach. IGFBP-1 ist seit mehr als 15 Jahren als zuverlässiger Marker bekannt und weltweit der meist verwendete POC-Test für den Nachweis eines VBS. Testvorteile: · Zuverlässiger Nachweis von Fruchtwasser in Vaginalflüssigkeit · Höchste Sensitivität - Die Nachweisgrenze von 5 ng/ml schließt falsch negative Ergebnisse aus · Weni ger falsch positive Ergebnisse - der Ei nsat z ausgewählter monoklonaler Antirper gewährleistet eine hohe Spezifität (geringere Kreuzreaktivität mit phosphoryliertem IGFBP-1 aus der Dezidua) · Lagerung bei Raumtemperatur (bis 30°C) - keine Kühlung notwendig · Endergebnis bereits nach 10 Minuten - positive Ergebnisse sind in der Regel früher sichtbar · Exzellentes Preis-Leistungs-Verltnis - warum mehr bezahlen?

ist ein einfacher und schneller Immunoassay zum Nach- weis ...Check... · von der Dezidua, z.B. ausgelöst durch Infektionen, Placenta praevia, Abruptio placentae, Placen- ta extrachorialis

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ist ein einfacher und schneller Immunoassay zum Nach-weis von IGFBP-1 (Insulin-like Growth Factor Binding Protein-1) aus einem Vaginalabstrich.

dient zum qualita-tiven Nachweis von Fruchtwasser in Vaginalflüssigkeit - ein Hinweis auf einen vorzeitigen Blasensprung.

Der Test weist einen Blasen-sprung mit 98% Sensitivität und 91% Spezifität nach. IGFBP-1 ist seit mehr als 15 Jahren als zuverlässiger Marker bekannt und weltweit der meist verwendete POC-Test für den Nachweis eines VBS.

Testvorteile:

· Zuverlässiger Nachweis von Fruchtwasser in Vaginalflüssigkeit

· Höchste Sensitivität - Die Nachweisgrenze von 5 ng/ml schließt falsch

negative Ergebnisse aus

· Weniger falsch positive Ergebnisse - der Einsatz ausgewählter monoklonaler Antikörper gewährleistet eine hohe Spezifität (geringere Kreuzreaktivität mit phosphoryliertem IGFBP-1 aus der Dezidua)

· Lagerung bei Raumtemperatur (bis 30°C) - keine Kühlung notwendig

· Endergebnis bereits nach 10 Minuten - positive Ergebnisse sind in der Regel

früher sichtbar

· Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis - warum mehr bezahlen?

NEGATIV POSITIV UNGÜLTIG

Kontrolllinie

Testlinie

Eintauchbereich

Positiv:

Zwei purpurrote Linien (auch schwach gefärbt) Kontrolllinie und Testlinie sind sichtbar. Amnion-Flüssigkeit in der Probe.

ACHTUNG! Bei schwach positiven Ergebnissen (rechts) kann es sich in seltenen Fällen um falsch positive Ergebnisse handeln. Bitte beachten Sie die Hinweise auf Seite 2 unseres Blattes “Hilfestell-ung bei zweifelhaften Ergebnissen“

Negativ:

Eine purpurrote Kontrolllinie - keine Testlinie sichtbar.

Keine Amnion-Flüssigkeit in der Probe

Ungültig:

Keine Linien bzw. keine purpurrote Kontrolllinie. Eine falsche Testdurchführ-ung oder die hohe Viskosität der Probe sind die zwei Hauptursachen für ungültige Ergebnisse. Der Test ist mit einem neuen Streifen zu wiederholen.

Testdurchführung und Interpretation:

1. Zur Entnahme des Vaginalsekrets ist der mitgelieferte sterile Dacron-Tupfer zu verwenden. Dazu die Blisterver-packung öffnen und den Tupfer ca. eine Minute mindestens 5 cm tief in die Vagina einführen. Alternativ dazu kann ein Spekulum genutzt werden (empfohlen). Das Vaginalsekret wird dann mit dem Tupfer 15 Sekunden lang gesammelt.

2. Den sekrethaltigen Tupfer anschließ-end in den Verdünnungspuffer ein-tauchen. 10 Sekunden den Tupfer durch schnelle Auf- und Abbewegun-gen im Puffer extrahieren. Vor dem Herausnehmen den Tupfer an der Innenwand abrollen, um möglichst viel Flüssigkeit herauszudrücken. An-schließend den Tupfer in der für potentiell infektiöses Material vorgeschriebenen Weise entsorgen.

3. Den Teststreifen bis auf den Boden in den Verdünnungspuffer eintauchen. Der aufgedruckte Pfeil zeigt dabei nach unten. Der Streifen verbleibt für 10 Minuten in dem Verdünnungspuffer.

4. Danach das Ergebnis sofort ablesen. Test- banden, die erst nach 15 Minuten auftreten, sind bei der Auswertungnicht zu berücksichtigen.

Hilfestellung bei zweifelhaften Ergebnissen

Sehr geehrter Kunde,

obwohl der Amnioquick PROM Test einfach in seiner Handhabung und für eine „point of care“ Diagnostik sehr gut geeignet ist, kommt es immer wieder zu Nachfragen bezüglich der Interpret-ation zweifelhafter Testergebnisse. Mit unserer nachfolgenden Auflistung möchten wir Ihnen eine Hilfestellung geben, möglichen Handling-Fehlern und somit zweifelhaften Ergebnissen vorzubeugen.

Probennahme

a) Die Probe sollte aus dem hinteren Scheidengewölbe (= vaginale Probe) genommen werden, da es bei zervikalen Proben vereinzelt zu schwachen (falsch positiven) Testergebnissen kommen kann. Eine Probennahme mit Spekulum wird empfohlen.

b) Bei dem Test muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Flüssigkeit vom Tupfer aufgenommen wird. Um dieses zu gewährleisten, sollte eine Probe unbedingt vor anderen Untersuchungen (z.B. mikrobiologische Abstriche) genommen werden. Weiterhin dürfen keine vaginalen Spülungen vor der Probennahme durchgeführt werden, Agenzien wie z.B. Seife, Desinfektions- bzw. Gleitmittel sollten ebenfalls gemieden werden.

c) Nur den beigefügten Tupfer verwenden. Er ist entsprechend kalibriert. ACHTUNG! Baumwolltupfer adsorbieren Proteine und sind deshalb nicht geeignet!

Testdurchführung

a) Wurde der Test im Kühlschrank aufbewahrt (nicht erforderlich bei Umgebungstemperaturen unter 30°C), die Reagenzien unbedingt auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Zu kalte Pufferlösung kann zu falsch negativen Ergebnissen führen. Den Teststreifen erst nach Erreichen der Raumtemperatur aus dem Folienbeutel nehmen, da Kondensation von Feuchtigkeit auf der Membrane die Antikörper beschädigt.

b) Die Teststreifen nicht am unteren Bereich (Testfeld) anfassen!

c) Probe mindestens 30 Sekunden in der Pufferlösung extrahieren, Tupfer am Röhrchenrand abstreifen.

d) Den Teststreifen bis auf den Boden in den Verdünnungspuffer eintauchen. Der aufgedruckte Pfeil zeigt dabei nach unten. Der Streifen verbleibt für 10 Minuten in dem Verdünnungspuffer. Danach das Ergebnis sofort ablesen.

e) Mit Mucus kontaminierte Proben laufen sehr langsam über das Testfeld. Proben, die länger als 10 Minuten benötigen das Testfeld zu passieren, sind schlecht auswertbar. Dieses kann zu falsch negativen Ergebnissen führen.

f) Der Test sollte nach genau 10 Minuten abgelesen werden. Ein Ablesen nach mehr als 15 Minuten kann zu falsch positiven Ergebnissen führen.

g) Sollte keine Kontrolllinie sichtbar sein, ist der Test nicht auswertbar - wieder kann dies zu falsch negativen Ergebnissen führen.

C H E C K L I S T EC H E C K L I S T EC H E C K L I S T E C H E C K L I S T E

Interpretation der Ergebnisse

Sind eindeutige Test- und Kontrolllinien sichtbar, bedeutet dies, dass ein Blasensprung vorliegt. Ist keine oder nur eine sehr schwache Testlinie neben einer eindeutigen Kontrolllinie sichtbar, kann dieses verschiedene Ursachen haben:

Falsch negative Ergebnisse

a) Keine Testlinie sichtbar: Ein Blasensprung liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht vor. Be-stehen begründete Zweifel an diesem Testergebnis, vergewissern Sie sich, dass die Probennahme/ Handhabung (siehe Seite 1) beachtet wurde und ziehen Sie die nachfolgenden Punkte in Betracht.

b) Die Testreagenzien waren bei der Testdurchführung zu kalt, d.h. ein positives Ergebnis wird wegen einer etwas schwächeren immunologischen Reaktion zwischen dem IGFBP-1 und den eingesetzten Antikörpern als grenzwertig bzw. negativ interpretiert.

c) Die abgenommene Probe enthält wenig Fruchtwasser, z.B. durch falsche Probennahme, geringem Abgang von Fruchtwasser, hohen Blasensprung etc. Wenn ein Blasensprung länger als 12 Stunden zurückliegt und kein Fruchtwasser nachfließt, kann es zu negativen bzw. schwach positiven Ergebnissen kommen, da das IGFBP-1 durch Proteasen in der Vagina ab-gebaut wird. Bei weiterem Verdacht auf einen Blasensprung empfehlen wir, den Test nach 24 Stunden zu wiederholen. Ist dieser Test negativ, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Blasensprung vor bzw. ein länger zurückliegender Blasensprung hat sich wieder verschlossen.

d) Bakteriell kontaminierte Proben, z.B. bei schwerer vaginaler Infektion bzw. bei Chorioamnionitis, können durch den enzymatischen Abbau von IGFBP-1 durch vorhandene Proteasen falsch negative Ergebnisse hervorbringen.

Falsch positive Ergebnisse

a) Durch eine Probennahme aus der Zervix anstatt aus dem hinteren Scheidengewölbe bzw. durch vorherige Manipulation an der Zervix oder am unteren Eipol (Probennahme mit Spekulum wird empfohlen) kann eine Freisetzung von phosphoryliertem IGFBP-1 aus dezidualen Zellen erfolgen. Ist die Konzentration in der Probe entsprechend hoch, zeigt der Amnioquick (und andere Blasensprung Nachweismethoden) ein falsch positives Ergebnis an (Kreuzreaktion). In diesem Fall ist der Test nach 12 Stunden zu wiederholen. Ist der Test wiederholt schwach positiv, empfehlen wir den Einsatz eines Tests zum Nachweis von phosphoryliertem IGFBP-1 (z.B. actim Partus test) bzw. von fetalem Fibronectin (fFN) - sog. Frühgeburten Nachweistests.

b) Da durch eine Dissoziation zwischen Chorion und Dezidua sehr hohe Mengen an phosphoryliertem IGFBP-1 freigesetzt werden (pathologischer Zustand, drohende Frühgeburt, vorzeitige Wehen etc.), kommt es ebenfalls durch Kreuzreaktionen zu falsch positiven Ergebnissen. Diese sind mit dem fFN bzw. dem actim Partus test zu bestätigen. Falls im fFN bzw. dem Partus test ebenfalls eine sehr schwache Testlinie erscheint, kann in diesem Fall ein Blasensprung in Frage kommen. Eindeutige positive fFN bzw. actim Partus test Ergebnisse bedeuten, dass sich die fetalen Mem-branen von der Dezidua lösen. Geschieht dieses vor dem errechneten Geburtstermin, droht eine Frühgeburt, geschieht es am bzw. nach dem errechneten Geburtstermin, ist es ein Zeichen der natürlichen biologischen Geburtsbereitschaft. In diesem Fall ist ein Blasensprung unwahrscheinlich.

c) Geringe Blutmengen in der Probe stören den Amnioquick nicht. Ein schwach positives Ergebnis kann auch durch hohe Konzentrationen von gleichzeitig freigesetztem phosphorylierten IGFBP-1 aus der Dezidua hervorgerufen werden. Beides deutet auf ein vorzeitiges Lösen der fetalen Membranen von der Dezidua, z.B. ausgelöst durch Infektionen, Placenta praevia, Abruptio placentae, Placen-ta extrachorialis. Alle weisen auf eine drohende Frühgeburt hin! In solchen Fällen empfiehlt sich nach Stillen der Blutung eine Bestätigung mittels des fFN- bzw. actim Partus test. Jedoch kann auch in diesen Fällen ein schwach positives Testergebnis auf einen Blasensprung hinweisen.

Check Diagnostics GmbHDorfstraße 2 23847 WesterauTel.: 04539 181616 Fax: 04539 181617

[email protected] www.check-poct.de