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www.rzf.nrw.de Rechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen IT- und Steuerrechtskompetenz aus einer Hand Das Steuerrechenzentrum in Nordrhein-Westfalen

IT- und Steuerrechtskompetenz aus einer Hand€¦ · Entwicklung von Anwendungssoftware, die Verantwortung für die zen-trale und dezentrale Produktion, die Beschaffung von Hard-

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www.rzf.nrw.de

Rechenzentrum derFinanzverwaltung desLandes Nordrhein-Westfalen

IT- und Steuerrechtskompetenzaus einer Hand

Das Steuerrechenzentrum in Nordrhein-Westfalen

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Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren!

Den Bürgerinnen und Bürgern in unseremLand bleibt meist verborgen, was das

Rechenzentrum des Landes Nordrhein-West-falen Tag für Tag meistert. Denn jeden Tag wer-den im RZF mit Sitz in Düsseldorf Besteue-rungsverfahren angewendet und weiterent-wickelt, werden sensible Daten der Steuerbür-gerinnen und Steuerbürger sicher verwaltetund werden knapp 60.000 Anschreiben undBescheide gedruckt und zum Versand vorbe-reitet. Würde diese Leistung plötzlich ausblei-ben, würden dies die Menschen in Nordrhein-Westfalen sehr schnell merken.

Das RZF besteht in diesem Jahr seit 60 Jahrenund hat in diesen Jahren eine Erfolgsgeschich-te geschrieben, die auch über die Grenzen Nord-rhein-Westfalens hinweg Anerkennung findet.Modernste technische Lösungen wie die vomRZF hergestellten KONSENS-Produkte „KON-SENS-Mitteilungsverfahren (KMV)“ sowie „Ri-sikomanagementsystem (RMS)“ sowie eineISO-zertifizierte Cloudtechnologie innerhalbder sogenannten Zentralen Produktionsstätte(ZPS) mit 24-Stunden-Rufbereitschaft habendie einstmals neuen, heute antik anmutendenSpeichermöglichkeiten wie Magnetbandspulenund Lochkarten abgelöst. So nimmt das RZFsogar bundesweit eine Vorrangstellung ein,

wenn es darum geht, die Digitalisierung voran-zutreiben und an einer permanenten Moderni-sierung des Besteuerungsverfahrens zu arbeiten.

Dank neuer Druckstraßen erreichen auch An-schreiben die Bürgerinnen und Bürger in unse-rem Land heute in einem frischen Vierfarben-druck – das ehemals eher eintönige Behörden-papier hat ausgedient. Mit der Zeit gegangen istim RZF aber nicht nur die Technik. Auch die Aus-und Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter wird permanent aktuellen Ansprüchenangepasst. Hauseigene Fortbildungen in denFachbereichen IT und Steuerrecht tragen dazubei, dass Synergien geschöpft und Kompetenzenin Steuerrecht und Datenverarbeitungstechnikgleichermaßen genutzt werden können.

So wird gewährleistet, dass die Steuer- und IT-Expertinnen und -Experten des RZF in Verbin-dung mit modernster Informationstechnologieauch in Zukunft dafür sorgen, dass das Kern-geschäft des RZF, die technische Seite derSteuerfestsetzung und -erhebung in der Fi-nanzverwaltung des Landes Nordrhein-West-falen, zu den modernsten bundesweit zählt.Zum 60-jährigen Bestehen wünsche ich demRechenzentrum der Finanzverwaltung unseresLandes und dessen Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern, dass diese Erfolgsgeschichte weiter-geschrieben wird.

Mit freundlichen Grüßen

Lutz LienenkämperMinister der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen

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Die Digitalisierung unseres Lebensstils weckt auch Erwartungen an dasBesteuerungsverfahren. Viele Steuerpflichtige möchten ihre gesamte

Kommunikation mit dem Fiskus einfach und elektronisch realisieren kön-nen. Nach innen arbeitet die Finanzverwaltung bereits beinahe lückenlosdigital.

Die vollständige elektronische Steuererklärung ist das Ziel bei der Moder-nisierung des Besteuerungsverfahrens. Den Ausbau der Risikomanage-mentsysteme (RMS) und der VaSt, der vorausgefüllten Steuererklärung,betreibt das RZF mit Nachdruck. Beide Verfahren sind Voraussetzungen,damit die papierlose Steuererklärung realisiert werden kann. Die Umset-zung ist ohne das RZF nicht denkbar.

Diese Umgebung, an der Schnittstelle zwischen IT und gesellschaftlichemEngagement, hält spannende Jobangebote mit einem großen Aufgaben-spektrum für IT-Professionals bereit. Vielleicht sind Sie bald entscheidendan der Entwicklung eines modernen E-Government-Verfahrens beteiligtund gestalten damit die Digitalisierung in Deutschland? Eine Aufgabe, diegleichsam spannend wie sinnstiftend ist, kombiniert mit den bekanntenVorteilen einer Tätigkeit im öffentlichen Dienst.

Diese Broschüre zeigt Ihnen, wie wir die Digitalisierung in der Finanzver-waltung des Landes Nordrhein-Westfalen voranbringen. Wir stellen unsdieser Aufgabe seit sechs Jahrzehnten mit großem Erfolg und Leiden-schaft für IT und handeln dabei wirtschaftlich und zum Wohle der Bürge-rinnen und Bürger.

Mit „digitalen“ Grüßen

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Andrea KampmannDienststellenleitung

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4DigitalisierungsoffensiveDigital seit 60 Jahren

6Modernisierung desBesteuerungsverfahrensGegenwart und Zukunft: Digitalisierunggeschieht mit KONSENS

10ProduktionFür verständlichere Steuerbescheide

14KommunikationMehr Kooperation bei der Arbeit

16IT-Servicemanagement ITIL®: Standardisierung schafft Verlässlichkeit

20InformationssicherheitRZF geht auf Nummer sicher

22Attraktiver ArbeitgeberArbeiten im RZF

KONSENS, die KOordinierte Neue Software-

ENtwicklung für die Steuerverwaltung, bringt die

Vereinheitlichung und Modernisierung für die in den

Finanzverwaltungen der Länder eingesetzte IT.

Keine wolkigen Versprechen

Seite 12Incident Management

Seite 18

Inhalt

Seite6KONSENS

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4 | Digitalisierungsoffensive

Digital seit 60 Jahren

Online erledigen wir mitwenigen Klicks immer mehrAngelegenheiten des tägli-chen Lebens schnell undeinfach. Diese Erfahrungweckt die Erwartung, auchdie Arbeitsprozesse derFinanzverwaltung zudigitalisieren.

Seit 60 Jahren IT-Dienstleistung für die Finanzverwaltung Mobil, einfach und direkt: so soll auch die Kommunikation mit und inner-halb der Behörde sein. Für dieses Ziel arbeiten die rund 700 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter des RZF. Seit sechs Jahrzehnten gehören dieEntwicklung von Anwendungssoftware, die Verantwortung für die zen-trale und dezentrale Produktion, die Beschaffung von Hard- und Softwareund die Betreuung und Entwicklung moderner Kommunikationssystemezu den Aufgaben des Hauses. Sowohl die mehr als 28.000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter der Steuerverwaltung als auch die Bürgerinnenund Bürger des Landes verlassen sich auf eine funktionsfähige Verwal-tung, die die fortschreitende Technisierung und Digitalisierung effizient,wirtschaftlich und zum Wohle des Einzelnen und des Staates umsetzt.Diesem Anspruch stellen wir uns mit Erfahrung und Einsatz.

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Digitalisierungsoffensive | 5

IT- und Steuerrechtskompetenz aus einer HandFür die Programmierung der steuerfachlichen An-wendungen ist IT- und Steuerrechtskompetenzgefragt. Gut, wenn dieses Know-how aus einerHand kommt. Dazu bilden wir jedes Jahr diplo-mierte Steuerrechtsexpertinnen und -experten zuProgrammiererinnen und Programmierern aus.Diese Kombination an Fachwissen begründet dieLeistungsfähigkeit des RZF und das Angebot anspezialisierten IT-Anwendungen in besondershoher Qualität. Das gibt es so kein zweites Mal.

Das digitale FinanzamtSämtliche Arbeitsabläufe in der Finanzverwal-tung werden in den nächsten Jahren umfassenddigitalisiert sein. Das Gesetz zur Modernisie-rung des Besteuerungsverfahrens ist dafür dieBasis. Die „papierlose Kommunikation“ mitdem Finanzamt, die Weiterentwicklung der elek-tronischen Steuererklärung und die elektroni-sche Übermittlung von Steuerbelegen sind eini-ge der Maßnahmen auf dem Weg zum digitalenFinanzamt. Die Digitalisierung ermöglicht wirt-schaftlichere und effizientere Arbeitsabläufe.Durch den Einsatz eines Risikomanagement-systems können geeignete Steuererklärungenvollautomatisch bearbeitet werden. Im Vorha-ben KONSENS, für dessen Entwicklung das RZFeine Schlüsselstellung einnimmt, werden die

meisten Einzelmaßnahmen dieser Modernisie-rung verwirklicht. Dies alles ist keine Zukunfts-musik mehr. Die Umsetzung ist in vollem Gange.

Automation ermöglicht SteuergerechtigkeitRund 100 Milliarden Euro gehen dem deutschenStaat Jahr für Jahr durch Steuerhinterziehungverloren. Ob der Einsatz der FinanzverwaltungNordrhein-Westfalens für mehr Steuergerech-tigkeit durch die Auswertung von „Steuer-CDs“,effektive Außenprüfungen oder durch zielge-richtete Veranlagungstätigkeit geschieht: Auto-mation unterstützt diesen Erfolg wesentlich. ImFokus steht dabei die Analyse und die Nutzungvorhandener Daten. Das vom RZF verantworte-te KONSENS-Verfahren DAME (Data Warehouse-Anwendungen und Business-Intelligence-Me-thoden) und die speziell für die Prüfungsdiensteentwickelten Fachprogramme geben vor allemden Prüferinnen und Prüfern dazu ein wirkungs-volles Instrument an die Hand. Neues Wissenzur Verbesserung der Transparenz operativerund betrieblicher Entscheidungen entsteht da-bei durch die Visualisierung der Daten und dieDarstellung von Zusammenhängen.

Über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinauswerden diese Anwendungen im Vorhaben KON-SENS den Finanzverwaltungen aller Länder zurVerfügung gestellt.

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6 | KONSENS: Modernisierung des Besteuerungsverfahrens

Gegenwart und Zukunft:Digitalisierung geschieht mit KONSENS

KONSENS, die KOordinierte Neue Software-ENtwicklung fürdie Steuerverwaltung, bringt die Vereinheitlichung undModernisierung für die in den Finanzverwaltungen der Ländereingesetzte IT.

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KONSENS: Modernisierung des Besteuerungsverfahrens | 7

RZF empfiehlt KONSENS Das RZF ist einer von fünf KONSENS-Entwick-lungsstandorten in Deutschland. Wir setzen unsfür einen beschleunigten Fortgang der Projektedes Vorhabens KONSENS ein. Dafür stellen wirnicht nur einen Großteil des Personals, sondernauch produktionstechnische Ressourcen zurVerfügung. Federführend entwickeln Program-miererinnen und Programmierer unseres Hau-ses Anwendungen für die Bereiche Steuerfest-setzung, Prüfungsdienste und Vollstreckung.Auch die richtungsweisende Einführung derelektronischen Lohnsteuerkarte und innovativeAufgaben wie die gezielte Datenauswertungmittels Data-Warehouse-Technik werden imRZF verantwortet. Die Zunahme der Bedeutungvon KONSENS-Produkten zur Unterstützungdes Besteuerungsverfahrens und für die Digita-lisierung ist offenkundig. Am Beispiel zweierVerfahren, die Nordrhein-Westfalen federfüh-rend gestaltet, stellen wir deren Effekt für dieDigitalisierung in der Finanzverwaltung dar.

KMV: KONSENS-Mitteilungsverfahren digitalisiert Steuerbelege Der Traum, keine Belege mehr für die Steuerer-klärung sammeln zu müssen, ist beinahe so altwie die Steuererklärung selbst. Im Zuge der Di-gitalisierung ist dieser Traum für einen großenTeil der Steuerpflichtigen Wirklichkeit gewor-den. Der Ausbau der automationsgestütztenBearbeitung von Steuerfällen ist dafür die Vo-raussetzung. Arbeitgeber, Versicherungen undandere Organisationen stellen in immer größe-rem Umfang Daten, die für die Steuererklärung

benötigt werden, maschinell zur Verfügung.Sukzessive wird so jede papiergebundene Mit-teilung durch ein maschinelles Verfahren abge-löst. Verwirklicht wird dies durch das KONSENS-Mitteilungsverfahren (KMV), das ein Teil des Ri-sikomanagementsystems (RMS) im VorhabenKONSENS ist. Es ist eine Schlüsselaufgabe imRZF und ein Beispiel dafür, wie die Digitalisie-rung zu mehr Flexibilität verhilft und Bürgerin-nen und Bürgern unbequeme Aufgaben beimErstellen einer Steuererklärung abnehmen kann.

Diese elf KMV-Mitteilungsarten liefernheute schon elektronisch Daten:– Lohnsteuerbescheinigung– Lohnersatzleistung– Rentenbezugsmitteilungen– Riester-Rente– Rürup-Rente– Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge– ausländische Zinsen und Erträge– ausländische Lebensversicherung– unentgeltliche Depotübertragung– Abstandnahme Kapitalertragsteuerabzug– Kontrollmitteilungen zu freigestellten

Kapitalerträgen.

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GeCo: Vom Papier zur elektronischen Akte„Flexibel“ ist auch das passende Stichwort fürdas andere KONSENS-Verfahren, das wir Ihnenhier vorstellen: GeCo.

Dass eine große Behörde einmal genauso flexi-bel arbeitet, wie die Bürgerinnen und Bürger le-ben, klingt doch eher nach einem Versprechenaus der Werbung, oder? „Sie ziehen von A nachB – und Ihre Steuerakte ist schon dort.“ So inetwa klänge das vielleicht. Es liegt an „GeCo“,dass das kein leeres Versprechen bleibt. GeCoermöglicht ein funktionierendes Zusammenspielaller KONSENS-Verfahren untereinander – überLändergrenzen hinweg. Grundlegende Voraus-setzungen dafür sind beispielsweise:

– die Einführung einer elektronischen Akte, dieeine zunehmend elektronische Kommunika-tion zwischen Verwaltung und Steuerbera-tern, Bürgern und weiteren externen Part-nern ermöglicht

– die automatisierte Abwicklung sämtlicher inder Finanzverwaltung stattfindender Prozessemit einer durchgängigen Steuerung der Ge-samtverarbeitung

– die Bereitstellung der dazu benötigten, mo-dernen und leistungsfähigen Software aufBasis der technischen Zielarchitektur.

Das RZF ist an der Erstellung der Software inbedeutendem Umfang beteiligt und program-

miert unter anderem die Steuerung der Ge-samtverarbeitung, stellt alle wesentlichen Kom-ponenten der technischen Zielarchitektur be-reit und wirkt bei der Konzeption der elektroni-schen Akte mit.

Der erste große Schritt in Richtung Prozess-automatisierung ist getan und die zuvor aus-schließlich mit Papiervordrucken zu erledigen-de Abgabe und Übernahme eines Steuerfallszwischen zwei Bundesländern wird jetzt elek-tronisch unterstützt. Weitere werden folgen unddie Papiervordrucke gänzlich durch ein moder-nes Dialogverfahren ersetzen. Mehr zu GeCoerfahren Sie in der KONSENS-Informationsbro-schüre auf www.rzf.de.

Gut gerüstet

Architekturmanagement KONSENSDie fortschreitende Digitalisierung der Ge-schäftsprozesse setzt eine flexible IT-Unter-stützung voraus, die bei Bedarf angepasst wer-den kann. Verschiedene Techniken, Organisa-tionen und Systeme müssen zusammenarbei-ten können (Interoperabilität), neue Technolo-gien müssen die Leistungsfähigkeit der Verwal-

8 | KONSENS: Modernisierung des Besteuerungsverfahrens

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tung fördern. Die IT-Architektur in KONSENSbeschreibt alle wesentlichen Aspekte als Blau-pause. Sie vereinheitlicht neben der Software-architektur auch die Geschäftsprozesse undstandardisiert unter Berücksichtigung der Län-derhoheit die Betriebsarchitektur.

Internationale Standards sind die VorgabeDie Leitung der Architektursteuerung KONSENSliegt in Nordrhein-Westfalen. Die Kernaufgabeist die Integration der IT-Umgebungen aller 16 Bundesländer und des Bundes. Um diesesZiel zu erreichen, wurde eine Zielarchitektur de-finiert und verbindliche Standards für alle Län-der festgelegt. Nur so lässt sich gewährleisten,die Software an wenigen Standorten zu ent-wickeln und deutschlandweit einheitlich zu be-treiben. Für die weitgehende Standardisierungim IT-Betrieb sowie den Einsatz der einheitlicherstellten Software sprechen neben den Vortei-len eines stabileren Betriebs vor allem wirt-schaftliche Gründe. Als Hüterin der KONSENS-Architektur ist die Architektursteuerung an denÄnderungen der IT-Landschaft beteiligt und for-ciert durch den ständigen Soll-Ist-Abgleich eineGesamtarchitektur KONSENS nach anerkann-ten internationalen Standards.

Gemeinsames Vorgehen Die Ergebnisse der Architektursteuerung rich-ten sich an den verbindlichen Grundsätzen derIT-Strategie KONSENS aus. In enger Zusam-menarbeit mit Entwicklung und Produktion wer-den die Interessen ausgeglichen.

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10 | Produktion

Für verständlichere Steuerbescheide

Investitionen in die ZukunftMit der Investition in zwei neue Inkjet-Rollen-drucksysteme hat das RZF die Produktion derSteuerbescheide grundlegend modernisiert.Digitalisierung darf nicht auf Kosten der Ver-ständlichkeit gehen. Die Bürgerinnen und Bür-ger müssen die Informationen, die sie betref-fen, verstehen und die Möglichkeit zur Partizi-pation behalten. Vieles spricht an dieser Stellefür das „analoge Medium“ Papier. Durch dieModernisierung der zentralen Druckproduktionkann das RZF die Vorgaben der Finanzverwaltungund der Politik schneller umsetzen und Steuer-bescheide verständlicher aufbereiten. FarbigeAkzente, wie zum Beispiel Diagramme, könnendabei zur Verständlichkeit beitragen.

Vorteil Tintendruck Jährlich verlassen 120 bis 150 Millionen Druck-seiten, das sind bis zu 22 Millionen Briefsen-

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Produktion | 11

dungen, das RZF. Neben der verbesserten Qua-lität der Druckerzeugnisse stehen Schnelligkeit,Wirtschaftlichkeit und der Umwelt- und Arbeits-schutz ganz oben auf der Liste der Vorteile derneuen „piezoelektrischen“ Tintenstrahltechno-logie.

Ein Papier für allesEinen wirtschaftlichen Vorteil bringt auch derEinsatz des „White Paper Konzepts“, weil derEinkauf und die Bevorratung von vorgedruck-tem Papier entfallen. Heute ist der Druckbe-reich des RZF in der Lage, Überweisungsträgerund andere Formulare selber zu drucken und zuperforieren. Dass nur noch Blankopapier be-schafft werden muss, spart Kosten und verein-facht interne Betriebsabläufe, zum Beispiel inder Lagerlogistik.

Automation und Sicherheit in der KuvertierungLeistungsstarke Maschinen, bei denen der Her-steller RZF Know-how berücksichtigt hat, kuver-tieren bis zu 27.000 Briefsendungen pro Stunde.Ein Trackingsystem steuert über einen Data-Matrix-Code jedes Schreiben und dokumentiertlückenlos alle Prozess- und Verarbeitungsschritte.Der gesamte Arbeitsfluss von der Zusammen-stellung der Sendung über die Kuvertierung biszum Befüllen der Postboxen durch einen Ver-packungsroboter geschieht vollautomatisiert.Jeder Brief ist in den Prozess der Sendungsver-folgung integriert.

Druckdienstleister für andere BehördenDer Druck- und Kuvertierbereich stellt sich derHerausforderung Print 4.0. Nicht zuletzt gewinntdas RZF mit diesem Konzept die Möglichkeit,als Druckdienstleister für andere Ressorts undBehörden aufzutreten. Fordern Sie uns heraus.

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12 | Produktion

Keine wolkigenVersprechen

In der Zentralen Produktions- und Servicestelle (ZPS)werden Steuerfachdienste für alle Bundesländer bereit-gestellt. Diese flexible und wirtschaftliche Lösungerfüllt höchste Sicherheitsanforderungen und ist mitder BSI-Sicherheitszertifizierung ausgezeichnet.

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Produktion | 13

Das RZF betreibt eine Zentrale Produktions-und Servicestelle (ZPS)Hinter dem sperrigen Begriff „Zentrale Produk-tions- und Servicestellen (ZPS)“ verbirgt sichein Cloud-Angebot. Anwendungen, die im Vor-haben KONSENS und damit bei der Modernisie-rung des Besteuerungsverfahrens entschei-dend sind, stellt die ZPS allen Ländern und demBund zentral und sicher zur Verfügung. In derVerantwortung des RZF liegen wichtige KON-SENS-Fachdienste, wie zum Beispiel die Verar-beitung der Lohnsteuerdaten in der ZPS.

Die dafür notwendige Technologie hat sich imLaufe der letzten Jahre weltweit etabliert. Auchim Privaten greifen immer mehr IT-Anwenderin-nen und Anwender auf in Clouds zentral abge-legte Software kommerzieller Anbieter zu. Flexi-bilisierung, Wirtschaftlichkeit und beschleu-nigte Geschäftsprozesse sind Vorteile, die durchden Einsatz dieser Technik erreicht werden.

Mit der ZPS bietet das RZF seinen Kunden eineUmgebung an, die höchsten Sicherheitsanfor-derungen entspricht (ISO 27001) und Service-zeiten an Werktagen von 7 bis 18 Uhr und eine24/7-Rufbereitschaft garantiert. Die ZPS istausschließlich aus dem internen Netz der Fi-nanzverwaltungen zu erreichen. Was heute miteinem noch überschaubaren Angebot überzeu-gend funktioniert, ist beliebig skalierbar.

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14 | Kommunikation

Mehr Kooperation bei der ArbeitDie Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation sindauch aus technischer Sicht hoch. Natürlich soll alles digital undimmer stärker mobil einsetzbar sein.

Mehr Kooperation bei der ArbeitDie Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kommunikation sindauch aus technischer Sicht hoch. Natürlich soll alles digital undimmer stärker mobil einsetzbar sein.

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Kommunikation | 15

Kommunikationsdienste in derFinanzverwaltungWie wir arbeiten, hängt von den Möglichkeitenzum gegenseitigen Austausch ab. „CollaborationCommunication“ meint nicht nur miteinanderreden, sondern kooperierend arbeiten. Eine neue,digitale Form der Zusammenarbeit. Wie schnellund über welches Kommunikationsmittel istdas andere Teammitglied erreichbar – unabhän-gig vom Arbeitsort? Haben alle Mitarbeitendendenselben Zugang zu Informationen und Unter-lagen? Die Voraussetzungen für eine erfolgrei-che Kommunikation sind auch aus technischerSicht hoch. Infrastruktur und Kommunikations-anwendungen müssen den Informationsflussoptimal unterstützen, um mobiles Arbeiten zuermöglichen.

Unterschiedliche Kommunikationswerkzeugeim AngebotIn der Finanzverwaltung nutzen wir passend zurjeweiligen Anforderung verschiedene Kommuni-

kations- und Kooperationswerkzeuge. Dazu zählenwir u. a. die Voice-over-IP-Telefonie, E-Mail, Video-oder Webkonferenz, Instant Messaging, Grup-penkalender, Workflowtools sowie Anwendun-gen, die Presence Awareness, Gruppenchats unddas Teilen von Bildschirminhalten unterstützen.

Die Bereitstellung der technischen Komponen-ten für das „soziotechnische System“ verantwor-tet das RZF und betreibt die dafür nötigen loka-len- und Weitverkehrsnetze für die Finanzver-waltung. Die gesamte digitale Kommunikation dermehr als 28.000 Mitarbeitenden in den 137 an-geschlossenen Dienststellen läuft darüber. Da-bei erzeugt der Datentransfer von E-Mails, Tele-fonaten und anderen Anwendungen ein monat-liches Datenvolumen von zirka 91 Terabyte. DieNetzwerkbandbreite wird je nach Bedarf erwei-tert. Die Einbindung von WLAN-Hotspots undMobile-Computing-Lösungen für Heimarbei-tende und Mitarbeitende im Außendienst sindTeil des Angebotes.

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16 |16 | IT-Servicemanagement

ITIL®: Standardisierungschafft Verlässlichkeit

Es reicht nicht mehr aus, die Informationstechnologien in derEntwicklung und im Betrieb zu beherrschen. Es kommt auf dasZusammenwirken unterschiedlicher Leistungen und Kompetenzenan, die den Erfolg des IT-Einsatzes unterstützen.

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IT-Servicemanagement | 17

Best Practices ebnen Digitalisierung den WegDie Digitalisierung erzwingt einen Wandel derkonventionellen IT-Organisation in den Behör-den. Es reicht nicht mehr aus, die Informations-technologien in der Entwicklung und im Betriebzu beherrschen. Es kommt auf das Zusammen-wirken unterschiedlicher Leistungen und Kom-petenzen an, die den Erfolg des IT-Einsatzes un-terstützen. Verschiedenste Anforderungen wer-den dabei an die gesamte IT-Organisation ge-stellt. Standardisierte IT-Prozesse sorgen hierfür die notwendige Transparenz. Abläufe wer-den steuerbarer und die Abweichungen von denAnforderungen messbarer. Die Leistung derStandardisierung ist ein Plus bei Wirtschaftlich-keit, Qualität und Sicherheit in allen Bereichender Behörde, in denen IT eingesetzt wird.„itPlus“ – so haben wir folgerichtig den Weg be-nannt, der die Art mit IT zu arbeiten, umfassendverändert. Die Orientierung an „Best Practices“,an einem bestehenden Erfahrungsschatz also,hilft, diesen Wandel zu organisieren. Es geht umdie Gestaltung der IT auf Basis der „InformationTechnology Infrastructure Library“, ITIL, einemde-facto-Standard mit bewährten Praktiken inder Prozessgestaltung.

Wer blickt hier noch durch? Wir.Standardisierte Abläufe sind allein noch keinGarant für Nutzerakzeptanz. IT-Unternehmenmüssen die Anforderungen ihrer Kunden ver-stehen und ihre Services konsequent daraufausrichten. Dies geschieht durch IT-Manage-mentprozesse, die auf beiden Seiten das Ver-ständnis füreinander fördern. Die Qualität einerVielzahl von IT-Komponenten und Leistungenbestimmt das Ergebnis. Doch die Systemab-hängigkeiten sind komplex. Der Kunde kann dieAnforderungen deshalb nicht mehr selbst for-mulieren. Festgelegte IT-Services schaffen hierAbhilfe. Sie bilden konkrete Kundenanforderun-gen ab, ohne dabei das erforderliche Maß anFlexibilisierung aufzugeben.

Einfach mehr ServiceDieses Vorgehen bringt für alle mehr Service.Zum Beispiel durch die Bereitstellung von IT-Diensten, die Telearbeit möglich machen und denMitarbeitenden dadurch eine bessere Verein-barkeit zwischen Familie und Beruf ermöglichen.Oder den Bürgerinnen und Bürgern, die durchneue E-Government-Angebote leichter mit derVerwaltung online kommunizieren können.

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18 | IT-Servicemanagement

Incident Management inder Finanzverwaltung NRW

Das Incident Management nach ITIL sorgt für die Erfassung allerStörungen und deren schnellstmögliche Analyse und Behebung. DerProzess, der durch ein Team des RZF koordiniert wird, gewährleisteteine optimale Unterstützung der Anwenderinnen und Anwender.

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IT-Servicemanagement | 19

Der IT-Servicemanagement-Prozess „IncidentManagement“ sorgt für ein landesweit einheitli-ches und strukturiertes Vorgehen bei der Stö-rungsbearbeitung. Ziel des Prozesses ist es, dennormalen Servicebetrieb bei Störungen an IT-Services so schnell wie möglich wiederherzu-stellen und die nachteiligen Auswirkungen aufden Geschäftsbetrieb auf ein Minimum zu be-schränken.

Vom ersten Kontakt für die Anwenderinnen undAnwender über diverse nachgelagerte Support-Einheiten bis hin zu den für Betrieb und Ent-wicklung zuständigen Fachbereichen im RZF ar-beiten rund 1.400 Personen in den verschiede-nen Dienststellen der Finanzverwaltung Nord-rhein-Westfalen im Bereich der Störungsbear-beitung.

Der Prozess wird durch ein Team im RZF koordi-niert und stetig weiterentwickelt, um auch künf-tig die optimale Unterstützung der Anwenderin-nen und Anwender zu gewährleisten.

Die Incident-Koordinatoren im RZF sorgen für:– einheitliche Erfassung, Klassifizierung und

initiale Diagnose aller Störungen durch einenin regionalen Teams organisierten Service-Desk

– Analyse und Behebung von Störungen inner-halb der vereinbarten Reaktions- und Lösungs-zeiten

– Vorklärung aller im RZF eingehenden Stö-rungsmeldungen vor einer eventuellen Wei-terleitung an die Fachbereiche im RZF

– optimale Toolunterstützung für das prozess-orientierte Arbeiten

– Wissenstransfer von den Fachbereichen imRZF zu den Mitarbeitenden im Service-Deskzum Erreichen einer hohen Erstlösungsquote

– stetige Identifizierung von Verbesserungs-potential durch verpflichtende Nachbetrach-tung bei allen Störungen mit einer hohenPriorität

– schnelle und zielgruppenorientierte Informa-tion der betroffenen Anwenderinnen und An-wender bei allen Störungen mit gravierendenAuswirkungen auf den Geschäftsbetrieb.

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20 | Informationssicherheit

RZF geht auf Nummer sicher

Häufig stellt die Sorge um die Sicherheit der eigenen Datendie Vorteile der Digitalisierung in den Schatten. Bei derBereitstellung von IT-Dienstleistungen der Steuerverwaltunggehen wir auf Nummer sicher.

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Informationssicherheit | 21

Damit Persönliches persönlich bleibtMachen Sie sich Gedanken um die SicherheitIhrer Daten? Nicht zu Unrecht, wie Medienberich-te über die Datenlecks bei sozialen Netzwerkenbelegen. Informationssicherheit ist daher einezwingende Voraussetzung für die Bereitstellungvon IT-Dienstleistungen der Steuerverwaltung.

Ziele der Informationssicherheit sind die Auf-rechterhaltung und kontinuierliche Verbesse-rung eines der Bedeutung der Aufgaben desRZF angemessenen Sicherheitsniveaus. Dievom Bundesamt für Sicherheit in der Informati-onstechnik (BSI) veröffentlichten Standardssind dafür die Grundlagen. Informationssicher-heit betrifft sowohl die Organisation als auchdie Technik im Produktionsbereich des RZF, dereine lebenswichtige Einrichtung des LandesNordrhein-Westfalen ist. Sein umfassenderSchutz steht im Vordergrund aller Aktivitäten.

Die informationelle SelbstbestimmungIm zuständigen Fachbereich begegnen wir einerstetig steigenden Bedrohungslage. Die Schutz-ziele Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbar-keit von Daten und IT-Systemen haben wir stän-dig im Blick. Darüber hinaus erfordern das Er-heben, Nutzen und Speichern personenbezoge-ner Daten und die vorhandenen technischenMöglichkeiten zu deren automatisierter Verar-beitung einen sensiblen Umgang mit dem im

Grundgesetz verankerten Recht der einzelnenPerson, selbst über die Preisgabe und Verwen-dung ihrer personenbezogenen Daten zu be-stimmen (informationelle Selbstbestimmung).Sowohl als IT-Dienstleister der Finanzverwal-tung des Landes Nordrhein-Westfalen als auchin unserer Rolle als Arbeitgeber sorgen wir imInteresse der Bürgerinnen und Bürger sowie derBeschäftigten dafür, dass beim Umgang mitpersonenbezogenen Informationen die verfas-sungsrechtlichen und gesetzlichen Anforderun-gen des Datenschutzes eingehalten werden.

Sicherheit beginnt schon bei der PlanungEine wesentliche Aufgabe ist die Kontrolle undÜberwachung der ordnungsgemäßen Erstel-lung und Anwendung von Datenverarbeitungs-programmen. Die sich gegenseitig ergänzendenBereiche Informationssicherheit und Daten-schutz werden im RZF bereits während der Pla-nungs- und Entwicklungsphase eingebunden.So ist für den späteren Betrieb gewährleistet,dass den Schutzzielen und den gesetzlichenVorgaben Rechnung getragen wird.

Für die Zentrale Produktions- und ServicestelleELSTER-Fachdienste ist seit 2008 ein Informa-tionssicherheitsmanagementsystem etabliert,das vom BSI nach dem Sicherheitsstandard ISO27001 auf der Basis von IT-Grundschutz zertifi-ziert wurde.

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Arbeiten im RZFDas RZF ist ein zukunftsorientierter IT-Arbeitgeber mitzurzeit rund 700 Beschäftigten. Bei uns finden Sie einUmfeld der kurzen Entscheidungswege und eine offene,vertrauensvolle Kultur. Wir bieten Ihnen einen zukunfts-sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.

Arbeiten im RZFDas RZF ist ein zukunftsorientierter IT-Arbeitgeber mitzurzeit rund 700 Beschäftigten. Bei uns finden Sie einUmfeld der kurzen Entscheidungswege und eine offene,vertrauensvolle Kultur. Wir bieten Ihnen einen zukunfts-sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst.

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Personalentwicklung zur Stärkung der Eigen-verantwortung von Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern, Fort- und Weiterbildung, Vereinbar-keit von Familie und Beruf, aktives Gesund-heitsmanagement, Chancengleichheit und einJobticket: das sind einige gute Gründe, die dasRZF zu einem attraktiven Arbeitgeber machen.

PersonalentwicklungDie Personalentwicklung geschieht im RZF mitKonzept. Sie ist ein wesentlicher Baustein zurMitarbeitermotivation. Es ist uns wichtig, dieEigenverantwortung der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter zu stärken und ihnen eine langfristi-ge berufliche Weiterentwicklung aufzuzeigen,die jede und jeder selbst mitgestalten soll.

Fort- und WeiterbildungKontinuierliche Fortbildung ist die Grundlagefür die Kompetenz der Beschäftigten und diehohe Qualität im RZF. Sie sichert in der sichständig verändernden Informationstechnik auchfür künftige Aufgabenstellungen ein gleich-bleibend hohes Niveau. Zur Förderung derberuflichen Weiterbildung gilt das Angebot fürFortbildung allen Beschäftigten im RZF.

Vereinbarkeit von Familie und BerufDas Leben ist vielfältig und verschiedene Le-benssituationen erfordern individuelle Gestal-tungsmöglichkeiten mit mehr Flexibilität. Des-halb gibt es im RZF die gleitende Arbeitszeit, dieMöglichkeit zur Heimarbeit sowie individuelleTeilzeitmodelle – dies erleichtert die Balancezwischen Familie und Beruf. Mitarbeitenden mitkleinen Kindern steht für unerwartete Situa-tionen ein Eltern-Kind-Büro zur Verfügung.

Aktives GesundheitsmanagementBewegung und Gesundheit gehören eng zusam-men. Deshalb bieten wir in der Mittagspauseregelmäßig ein Sportprogramm an. Darüberhinaus schaffen Sportgruppen ein breites Ange-bot an Bewegungsmöglichkeiten und zur Frei-zeitgestaltung: die Palette reicht von NordicWalking über Fußball bis zum Volleyball. Ergänztwird unser Angebot durch Vorträge und Work-shops zu Gesundheitsthemen.

ChancengleichheitGeschlechtergerechte Personalführung undEntgeltpolitik sind wichtige Eckpunkte im RZF.Das findet auch das Bundesministerium für Fa-milien, Senioren, Frauen und Jugend und hatdas RZF mit dem Label „Logib-D“ ausgezeichnet.

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HerausgeberRechenzentrum der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-WestfalenRoßstraße 13140476 Düsseldorfwww.rzf.de

RedaktionAndrea Kampmann (verantwortlich),Jörg Würz, Lisa Wassermann

Gestaltung und Produktionsatz & grafik Jürgen Krügerwww.non0815.de

FotosTitelseite – Jürgen KrügerSeite 4, 12, 18 – Jürgen KrügerSeite 6 – Davizro/ThinkstockSeite 10 – CANON/Detlev KargSeite 14 – chombosan/ThinkstockSeite 16 – Nadezhda Abramian/

ThinkstockSeite 20 – cybrian/ThinkstockSeite 22 – Getty Images/ThinkstockSeite 24 – GeoBasis NRW

StandMärz 2017

Impressum

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