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JAHRESBERICHT ‘12 SEKTION KUFSTEIN

JAHRESBERICHT ‘12 - alpenverein.at 2012... · Hans Fischlmaier Obmann Einladung zur ordentlichen MiTgliEdErVErsaMMlung 2013 der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins

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JAHRESBERICHT ‘12Sektion kufStein

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Kletterhalle OeaV Kufstein www.alpenverein.at/kufstein Kinkstraße 24, 6330 Kufstein

Vorstieg 300 m²

Boulder 40 m², verstellbare Wände

Wandhöhe max. 10 m, Kletterlänge max. 12 m

Trainings und Kletterkurse für alle Alters- und Könnensstufen

Öffnungszeiten Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Mi, Fr 09.00 – 11.30 Uhr Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr

Kontakt Tel. +43(0)5372/62767 Mo bis Fr 8.30 – 12.00 Uhr [email protected]

Tageskarte

AV-Erwachsene

EUR 7,-

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im Kletter-, Wander- und Naturschutzgebiet WILDER KAISER auf 1.024 m SeehöheFritz und Marianne DornauerKaiserbachtal 6, A - 6382 Kirchdorf Tel. +43/5352/64443, Fax +43/5352/65519 [email protected], www.griesneralm.at

Hans Fischlmaier Obmann

Einladung

zur ordentlichen

MiTgliEdErVErsaMMlung 2013der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins am Freitag, den 15. März 2013, um 19.30 Uhr im „Hofer-Stadl“, Hotel Andreas Hofer in Kufstein

TagEsordnung1. Begrüßung

2. Feststellen der Beschlussfähigkeit

3. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung 2012 (Das Protokoll liegt vom 1. bis 14. März 2013 von 8.30 bis 12.00 Uhr in der Geschäftsstelle zur Einsichtnahme auf)

4. Totengedenken

5. Bericht des Obmanns (Berichte der Abteilungen werden im Bericht des Obmanns berücksichtigt)

6. Kassenbericht a) Jahresrechnung 2012 b) Bericht der Kassenprüfer c) Entlastung des Ausschusses d) Haushaltsplan 2013

7. Verleihung der Ehrenzeichen

8. Kurzgrußworte der Ehrengäste

9. Allfälliges (Ehrenpreis für die weiteste Anreise)

Mitgliederanträge sind erbeten, müssen jedoch bis zum 12. März 2013 schriftlich im OeAV-Büro vorliegen.

Anerkennen Sie die Arbeit der Vereinsführung durch Ihren Besuch! Mit herzlichem Bergsteigergruß,

Hans Fischlmaier, Obmann Kufstein, 31. Jänner 2013 3

inHalT

Jahresbericht der sektion Kufstein 2012

05 Vorwort

inTErn

06 Gedenken08 Jahresrechnung 09 Jahreshauptversammlung10 Bilder Ehrungen 201112 Ehrungen 2012

BEriCHTE

14 Kaiserwasser17 Aus dem Archiv20 Alpinbericht22 Alpenvereinsjugend24 Bergwandergruppe26 Hochtourengruppe28 Sportklettergruppe30 Kletterteam Kufstein32 Sportklettergruppe Söll33 Kletterhalle34 Hüttenbericht36 Kaiserschützensteig

38 Wege und Steige39 Kletterfest40 Naturschutz44 Bergrettung

ruBriKEn

04 Stellplatz für AV-Bus13 Mitgliederstand16 Das Karg-Gartl im Kaisertal18 150 Jahre Alpenverein19 Gerlinde Kaltenbrunner begeisterte21 Abschiedsfeier23 „Geggis” organisierten Flohmarkt25 Skibergsteiger Thomas Koller35 Nächtigungsstatistik37 Das Mirakelbründl38 Bergwegegütesiegel43 Traum vom intakten Natur schutz- gebiet45 Hüttenopening auf der Strips46 Impressum

Titelbild: Roland Hemetzberger in Superdozy (8b+), Achleiten; Foto: Daniel Horvat

nEuEr sTEllplaTz für aV-BusIn Endach konnte für den OeAV-Bus ein neuer Stellplatz

gefunden werden. Vor allem die Tou ren- führer freuen sich darüber, war doch das Ein- und Ausfahren beim Al pen ver eins-

haus wegen der schmalen Einfahrt und der fehlenden Park mög lich keit nicht gerade einfach. Herzlichen Dank auch unserem neuen Buswart Reinhard Mock für die Betreuung des Busses. CM4

Hans Fischlmaier Obmann

VorWORT

Das Jahr 2012 stand unter dem Motto: „150 Jahre Alpenverein“. Wir haben

uns an vielen Jubiläumsveranstaltungen beteiligt, wie dem „Tag des Bergsports“, der „Zentralalpendurchquerung”, dem „Zukunftsdialog”, sowie der feierlichen Hauptversammlung in Wien. All diese Aktivitäten machten deutlich, welche Bedeutung der Alpenverein mit seiner traditionellen Vergangenheit und seiner aktuellen Gegenwart in unserer Gesell-schaft hat.Unsere Arbeit war noch im Besonderen vom Naturschutz im Kaisertal, der In -stand haltung unserer Schutzhütten und der Sanierung des Kaiserschützensteigs geprägt.Unsere Initiative zur Abwendung der Kogelboden Forstsraße war erfolgreich. Die Straße dürfte nach unseren In -formationen zu 99% nicht mehr gebaut werden. Ich danke allen, die sich durch persönlichen Einsatz oder mit ihren Unterschriften für die Erhaltung unseres Naturschutzgebietes eingesetzt haben. Für uns war und ist Ihre Unterstützung Verantwortung und Auftrag.Unser Hüttenreferent Günther Schmid hat mit Hüttenwart Adi Fischer sowie in Zusammenarbeit mit unseren Pächtern Anita Kraisser und Willi Fankhauser Maß-nahmen – welche die Attraktivität unserer Schutzhütten wesentlich verbessern – geplant und bestens umgesetzt. Der Kaiserschützensteig entsprach auf-grund seines „Alters“ nicht mehr den aktuellen Vorschriften. Deshalb wurde der Steig 2012 vom Österreichischen

Bundesheer, konkret vom JgB 24 unter Leitung von Vizeleutnant Paul Ruiter, saniert. Neben dem Bundesheer gilt unser Dank auch der Stadt Kufstein, die uns finanziell unterstützte. Der Steig wurde am Mittwoch, dem 26. September 2012, mit einer Segnung beim Anton-Karg-Haus feierlich übergeben.Die Sektion kann nur im Zusammenwirken vieler ehrenamtlicher HelferInnen und UnterstützerInnen erfolgreich geführt werden. Bei jeder und jedem einzelnen bedanke ich mich auf das Herzlichste! Ihr

Hans Fischlmaier1. Obmann

liebe alpenvereinsmitglieder, liebe Bergfreunde/innen!

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Stefan Moser, Sabine Wopfner, Claudia Moritz, Obmann Hans Fischlmaier und Horst Konrad vertraten die Sektion bei der HV in Wien.

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MiT danKbaRkeiT

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Mitglied Beitrittsjahr

Waldmüller Dora, Innsbruck 1942

Eschenlohr Ernst, Au/Hallertau 1950

Mey Brigitte, Kufstein 1957

Pabst Helmut, DI, Brannenburg 1960

Schuster Martha, Kufstein 1963

Adam Heinrich, München 1966

Schmid Paula, Kufstein 1967

Riessenberger Max, München 1969

Rust Wolfgang, Ing., Ottobrunn 1973

Engler Wolfgang, DI, München 1974

Gschwentner Monika, Thiersee 1986

Meyer Bernd, Saarburg 1994

Suchan Ursula, Kufstein 1999

Gabenstätter Burgi, Mühlbach 2001

Ralser Klaus, Kufstein 2008

Wendlinger Josef, Kufstein 2008

Wohlschlager Reinhard, Söll 2008

gedenken wir unserer 2012 verstorbenen Mitglieder

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Max liEB †Ehrenpräsident der gipfelstürmer frankenwald

MoniKa gsCHWEnTnEr †

Tief traf uns Ende September die Nach-richt, dass Monika im Alter von 41 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben ist. Viele von uns kannten und mochten sie, als Berg kame radin, Kletterpartnerin und Freundin. Als 17-jährige Schülerin ent-deckte sie das Klettern für sich und war über Jahre mit vielen Freunden und Freundin nen am Berg unterwegs.Mit ihrem Paul lebte sie seit 1999 zusam-men, privat und am Berg waren sie ein Team. Gemeinsam reisten sie viel – mit dem Motorrad oder zum Berg steigen und Klettern. Die Liste der Aus lands fahr ten ist lang und reicht von den Griechi schen In -seln, über Norwegen, die Pyrenäen, Polen, Jordanien bis Süd amerika. Monika war eine aus gezeichnete Kletterin und liebte Routen im alpinen Sportkletter bereich.Berufliche Erfüllung fand sie als engagierte Lehrerin. In der Volksschule Schwoich war sie überaus beliebt.So viel haben wir mit Monika erlebt, so viel haben wir mit ihr gelacht. Die Erinne-rungen an „unsere Moni“ werden wir für immer in unseren Herzen bewahren. CM

war Gründungsmitglied des „Club der Gipfel stürmer Frankenwald 1988 Pressig e. V.“ Er verstarb im August 2012 im 79. Lebensjahr.Zum 10-jährigen Vereinsjubiläum ver-anstaltete Max mit der OeAV-Sektion Kufstein eine Bergfahrt ins Kaiser ge birge. Im Anton-Karg-Haus wurde nach einer Bergmesse mit Pater Bertram zwischen Kufstein und dem Frankenland eine Bergfreundschaft begründet, die über die Jahre bis heute anhält.Max Lieb besuchte fast regelmäßig unse-re Mitgliederversammlung und über-brachte stets treffende Grußworte der Gipfel stürmer Frankenwald.Max Lieb wurde aufgrund seiner beson-deren Verdienste zum Ehrenpräsidenten seines Clubs gewählt. Auch wir werden ihm in unseren Er innerungen einen besonderen Ehren platz einräumen. HF

Fotos: Gipfelstürmer, Gruber

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JaHrEsRecHnung

Einnahmen EuroMitgliedsbeiträge 190.096,97Spenden 3.194,15Beihilfen 42.343,07

Gesamtverein/LV 17.461,57 Öffentl. Körpersch. 24.881,50

Hütten 186.302,25Stripsenjochhaus 106.957,56 Anton-Karg-Haus 68.189,26 Kletterhalle 11.155,43

Warenverkauf 4.730,03Veranstaltungen 16.517,58Zinserträge 3.541,18Diverse 22.323,51

Summe Einnahmen 469.048,74

Ausgaben EuroGesamtverein (OeAV/LV) 120.376,23OeAV-Bus 2.700,21Jugend/Sportklettern/Gruppen 26.295,72Fahrten/Veranstaltungen 11.124,17 Ausbildung 2.370,55Darlehenstilgung/Zinsen 12.154,00Wege 21.865,67Hütten 180.541,59

Stripsenjochhaus 77.287,87Anton-Karg-Haus 103.253,72

OeAV-Haus/Kletterhalle 33.336,03Geschäftsstelle 65.654,65

Personal 37.581,04 Wareneinkauf 4.591,85Bibliothek/Aussendungen 7.186,31 Verwaltung 16.295,45

Sonstige 25.757,99 Summe Ausgaben 502.176,81Abgang 33.128,07

Einnahmen EuroLeistung Kläranlage 2056 m3 9.252,00 Sonstige Einnahmen 4.369,62

Summe Einnahmen 13.621,62

Ausgaben EuroBetriebskosten (Wartung/Energie/Versicher.) 9.452,98 Sonstige Ausgaben 3.224,94Summe Ausgaben 12.677,92Ergebnis 943,70

argE abwasserbeseitigung Kaisertal

Robert Mader Finanzreferentsektion Kufstein 2012

HErzliCHEn danK allen Spendern, die unsere Sektion so großzügig unterstützen!

Auskünfte erteile ich gerne bei der Mit glie der ver samm lung am 15. März 2013.

„Das Jahr 2012 hat für uns eine besondere Be deu­

tung. Wir feiern mit unserem Hauptverein das 150­jährige Be stehen des Österreichi schen Alpen ver eins“, mit die sen Wor- ten eröffnet Obmann Hans Fischlmaier am 16. März die Jahres haupt ver sammlung der Sek tion Kufstein, welche seit 135 Jahren Teil des er folg reichen Berg-steiger verbandes ist.Mit über 5000 Mitgliedern ist die OeAV Sektion nicht nur der größte Verein in Kuf-stein, sondern auch ein unverzichtbarer Faktor für den Bergtourismus, erhält sie doch zwei Schutzhütten sowie über 40 km Wanderwege im Kaisergebirge.Große Sorgen bereitet dem Obmann der intensive Forstwegebau der Stadt Kufstein auf der Südseite des Kaisertales. Bürger meister Martin Krumschnabel ver-weist dazu auf die geplante offene Dis-kus sion mit den Vertretern des Alpen-

vereins und ist über den guten Kontakt erfreut. Beeindruckt zeigt er sich auch von der Anzahl der Mitglieder.Viel Positives gab es über die bergsport-lichen Aktivi täten zu berichten. Seinen Mit gliedern bietet der Verein ein ab -wechs lungs reiches Programm mit Wan-dern, Klet ter n, Klettersteigen, Schnee schuh- wandern und Skitouren. Bei Kindern und Jugendlichen liegt vor allem das Sport -klettern im Trend und wird durch Trainings bis hin zu Wettkampfklettern erfolgreich gefördert.Dass ein Großteil der Mitglieder dem Alpen- verein ein Leben lang treu bleibt, zeigten die zahlreichen Ehrungen. Für 70 Jahre Ver- einstreue wurden DI Reinhold Mühl mann und DI Hans Prucker ausgezeichnet. Bei den Neuwahlen wurden Hans Fischl-maier als Obmann sowie Günther Schmid und Franz Größwang als Stellvertreter bestätigt. Alpinwart ist Bartl Edinger, Robert Mader Finanz referent, Stefan Moser Ju gend teamleiter, Claudia Moritz Schrift führerin, Horst Konrad Natur schutz- re ferent und Lenz Weiß Beirat. CM

JaHrEsveRsammlung 2012

Der Weitpreis ging an Maria Holtmann­Weber und Gerhard Hubbert aus Dortmund.

Ehrengäste: Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel, Hans Dittrich von den Gipfelstürmern Frankenwald und Richard Tuchschmid, Vertreter des SAC Thurgau.

150 Jahre alpenverein, 135 Jahre sektion Kufstein

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70 Jahre Mitgliedschaft: (v. l.) Obmann Hans Fischlmaier und Obmann­Stv. Franz Größwang mit den Jubilaren DI Reinhold Mühlmann und DI Hans Prucker, sowie Gratulant Bürgermeister Mag. Martin Krumschnabel.

Seit 60 Jahren Mitglied bei der Sektion Kufstein sind: Manfred Gasser, Sepp Böhm, Lenz Weiß, Ing. Hans Treichl, Ferdinand Belling, Kayetan Gruber, Willi Höss und Ludwig Joas.

50 Jahre Vereinstreue: Josef Wallner, Josef Riedlechner, Anni Käsemann­Wilke, Peter Käsemann­Wilke, Ida Strasser, Manfred Wirth, Maria Maier, Balthasar Praschberger, Walter Praschberger, (Obmann Hans Fischlmaier) und Georg Lehmann.

40 und 25 Jahre Mitgliedschaft: Ingrid Hermann, Herbert Müller, Erika Holzner, Anne marie Pleyer, Martha Maier, Peter Wolf, Edeltraud Wallner, Dr. Hansjörg Zink, Walter Margreiter. Alle Fotos: Foto Karg 11

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60 JaHrE Bäumler Peter, MünchenEgger Luis, WestendorfErharter Anton, KufsteinHoffmann Reinhard, Ing.,BrannenburgKrumpholz Richard, KufsteinLüthi Gerda, KufsteinSteigenberger Georg, KiefersfeldenUnterguggenberger Johann, LechaschauWendlinger Lorenz, Kiefersfelden

50 JaHrE Beisser Rolf, GingenBerger Dora, KufsteinBerger Franz, MarquartsteinBührle Ulrich, GingenDeiler Gustav, EndlhausenDeiler Heidi, EndlhausenDetsch Christl, MünchenDrechsler Erich, Dr., KufsteinEdlmayer Alois, Ing., PlochingenEgebrecht Inge, KufsteinEttinger Helmut, NussdorfFischer Adolf, KufsteinFischer Dieter, EislingenGeltinger Else, MünchenGernandt Georg, Mörfelden-WalldorfGötz Erika, MünchenGrandl Marianne, KolbermoorGropp Helga, EssenGropp Werner, EssenGrötzbach Marga, TreuchtlingenHaselsberger Horst, ScheffauHöhlein Herbert, HirschaidJüptner Erwin, Ing., MurnauKaider Gottfried, Schwoich

EHrEnZeicHen 2012

Kern Marianne, KiefersfeldenKogler Margot, NiederndorfKunde Siegbert, Ing., MünchenLechler Volker, StubenbergMayr Alois, OberaudorfMayr Maria, OberaudorfPartbauer Elfriede, NeubeuernPartbauer Rudolf, Ing., NeubeuernPrihoda Wolf-Dieter, KufsteinRammer Toni, Ing., KufsteinRewitzer Roland, KufsteinRöllich Helga, KirchheimRueland Alfred, KufsteinRueland Hannelore, KufsteinSchnölzer Gerda, KiefersfeldenStern Hans, MünchenStrondl Horst, KirchbichlWaldvogl Franz, KufsteinWolf Max, Otterfing

40 JaHrE Barthel Fritz, Bad HäringBarthel Huberta, Bad HäringBernaschek Klaus, RiegelsbergBrunner Johann, KufsteinGula Karl-Heinz, Neu-UlmGula Marianne, Neu-UlmHärtel Hans, GüterslohHeld Gregor, KiefersfeldenHemp Karl-Ernst, NeubergHerrmann Günther, BaldhamHug Werner, AalenLenhard Helga, KiefersfeldenLenhard Wenzel, KiefersfeldenMüller Ulrike, StefanskirchenObereder Christine, EbbsRust Birgit, Ottobrunn

Mit der Verleihung am 15. März 2013 dankt der obmann den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue

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Schirmer Ute, München/SollnSchulz Friedericke, MünchenVöller Horst, FuldaWallner Arthur, Kufstein

25 JaHrE Astner Robert, DegerndorfBahar Margarete, KufsteinBauer Ilona, SamerbergBens Florian, MünchenBliem Adolf, KolbermoorBruhn Holger P., MeckesheimDatinger Marina, KirchbichlEisele Janina, Bodmann-LudwigshafenEndres Hans, KiefersfeldenGasser Gertraud, KufsteinHasenkopf Josef, EllwangenJuffinger Andrea, ThierseeKloos Martin, OberaudorfKogler Elisabeth, Kufstein

Konrad Birgit, KufsteinLenz Robert, Niederndorf bei KufsteinMader Irmgard, KufsteinMader Robert, Ing., KufsteinMehrmann Bernd, HochspeyerMörtinger Thomas, Dr., KufsteinMosbacher Bruno, KufsteinNiedermaier Irmhild, ErdmannshausenPfluger Manfred, ThierseePorten Michael, Ing., SchweichSalchner Brigitte, KufsteinSchellhorn Andreas, SchwoichSchellhorn Ursula, SchwoichSchwaighofer Josef, KufsteinSchwarz Thomas, NiederndorfSiedler Aloisia, KufsteinSiedler Michael, KufsteinVeit Werner, EllwangenWeidel Helmut, KiefersfeldenWeißsteiner Monika, Kiefersfelden

Hans Fischlmaier Obmann

MiTgliEdErsTand 31. 12. 2012 31. 12. 2011 A-Mitglieder 1.853 1.806B-Mitglieder 1.025 1.008Senioren 856 900Junioren 180 305Studenten 133 *Jugendliche 761 712Kinder 116 97Jubilare 236 216Gastmitglieder * 16Ehrenmitglieder 5 *

5.165 5.060*in anderen Kategorien mitgewertet

Mit der Verleihung am 15. März 2013 dankt der obmann den langjährigen Mitgliedern für ihre Treue

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In der Landesbeschreibung von 1832 schildert J. Staffler den Zugang ins

Kaiser tal: „Hier fesselt ein Wasserfall mit seiner Umgebung voll malerischer Schön­ heiten. Aus den kühnen und bizarren Ge stalten hoch getürmter Felsmassen bricht ein Wasserstrahl hervor. Hier an der Kaskade, eine rauchende Hammer­schmiede, vorne hölzerne Brücke über den Bach, Mühlwerke und andere Wasser­ getriebe zu beiden Seiten des selben. Rings um das Tal mit dem schiffsbelade­nen Inn ...“.Das malerische Bild gibt es nicht mehr! Die durch die Technik veranlassten Reali-täten veränderten den Zustand. Bäche wurden reguliert, Leitungen führen unter der Erdoberfläche, Abwasser, Trink wasser, Nutzwasser entsprechen unterschiedli-chen Reinheiten. Bezogen auf die Fläche Tirols rechnet man mit 18 Milliarden Kubik meter Niederschlag pro Jahr. Davon sind nur 80 Millionen Trinkwasser das aus

den rund 10.000 registrierten Quellen von etwa 400 Versorgern bzw. Kommunen stammt.Am Weg ins Kaisertal wird man sprudelnde Quellen sel-ten finden. Die Bach mün-dung im Inntal ist unwirtlich und wird von Parkplätzen be drängt. Das Haus mit der Jahres zahl 1898 erinnert an die Anfangszeiten als die Bauten für Trinkwasser und elektrischen Strom gleichzei-tig begannen und 1893/94

bzw. 1898 den Betrieb aufnahmen. Vom Wasser selbst ist nichts zu sehen, erst am Ende des Aufstieges ist das Eisenrohr der Druckleitung zu erkennen. Dann zweigt rechts der Wasser leitungsweg ab. Aus Sicherheitsgründen (Steinschlag) ist er für den Verkehr ge sperrt. In seiner ursprünglichen Anlage führte er mit 12 Revisionsschächten ca. 3 km weiter. Im gemauerten Stollen fließt oben das Wasser für die Stromgewinnung und unten das Trinkwasser aus den stadt -eigenen Hofinger Quellen. Sie trennen sich unterhalb des Zottenhofes. Das Trinkwasser rinnt zur Kaisertalbrücke hinunter und jenseits aufwärts zum Hochbehälter Theaterhütte. Die Ver tei-lung von mehr als 1,4 Millionen Kubik-metern erfolgt über ein ca. 86 km langes Rohrsystem. Die Geschichte der Stadt-wer ke hat Dr. F. Biasi anlässlich des 90- jährigen Bestandes 1984 zusammen-gestellt: „Im Prinzip“ schreibt er „war die

KaisErWasseR

Quellen, Bäche, seen und Höhlen in den Kaiserbergen

Der Kaiseraufstieg in einem Bild von E. H. Compton, 1903

Kaisertalleitung im Jahr 1914 fertig.“ Sie konnte bei dem damaligen Verbrauch von 2oo Litern pro Kopf und Tag mindestens 10 000 Einwohner versorgen. Durch den Wegfall von Großverbrauchern werden heute ca. 125 Liter Wasser pro Kopf und Tag angenommen.Den Kaisertalbach sieht man erst unter-halb des Klausbühels wieder. Dort lag der ehemalige Stausee für die Holztrift (Ende 1956). Es folgt eine angenehme Wegstrecke bis nach Hinterbärenbad und weiter aufwärts zum Stripsenjoch (1577 m). In den Jahren 1992 bzw. 2009 hat man sich mit dem Abwasser der drei Hütten beschäftigt und in Hinterbärenbad eine gemeinsame Kläranlage (Leistung 30 Kubikmeter pro Tag im Sommer) ge -baut. Zuvor war das Gewässer ein gutes Fischrevier, jetzt fehlt den Fischen das organische Futter. Im hinteren Tal bereich sind Brunnen sel-ten. Sie leiden unter der herbstlichen Trockenheit und sind selten auf den Karten verzeichnet. Eine Ausnahme bil-det das Mirakelbründl (siehe Seite 37)das in der AV-Karte 1987 zu finden ist. In den Kartenblättern des Bundesamtes für Eich- und Ver messungs wesen fehlt es, dafür ist ein „Jagabrünndl“ aufgenom-men worden. Da man Mirakel auch als Wunder übersetzen könnte, hofft man auf hübsche Geschichten, aber leider ist außer der Angabe der ganzjährigen Funktion und tiefer Temperaturen nichts zu finden. Wer weiß mehr?Auf der Kaisersüdseite sind der Schleier-wasserfall und der dünne Wasserstreifen

der nach der Kaiserhochalm herunter-kommt nicht zu übersehen. Großräumig bedeutsam sind der Walchsee (86 Hektar) und der Hinter steinersee (56 Hektar). Letzterer dient zur Speicherung der „Kaiser werke“ die einst von der Perl -mooser AG und jetzt von der Tiwag genutzt werden. Die Fallhöhe bis zum Turbineneinlauf beträgt 323 Meter.In der Bärnstattkapelle sind Er innerungs-bilder an seinerzeitige Unfälle ausge-stellt. Da sieht man wie die Bauern im Winter mit holzbeladenen Fuhrwerken über den See fuhren und mit ihrer Fracht einbrachen. Ein anderes Bild bezieht sich auf die Darstellung von Frauen, die anläss- lich des Brechens von Hanf eine Spazier-fahrt machten und dann versuchten das Ufer zu erreichen. Scheinbar waren damals der Anbau und die Verarbeitung von Leinen durchwegs üblich.Im Kaiser hat man selten Gelegenheit Höhlen zu besuchen und das Wechsel-spiel von Gestein und Wasser zu beob-achten. Erwähnt sei die Fritz-Otto-Höhle am Fuß des Zettenkaisers als typische Trocken höhle. Der Estendorfer Schacht in 1950 Meter Höhe nahe der Grübler Lucke schließt mit einem Eispfropfen ab. Weitere interessante Höhlen gibt es auf der Südseite im Bereich von Scheffau. Die Stollenhöhle bei der Schiessling Alm ist ein Zwitter, der als Abbau von Kupfererz diente. Die Tropfsteinhöhle liegt an der Grenze zur Weide und ist tatsächlich geringfügig versintert. Für die Scheffauer Wasserversorgung hat man sich einen 100 Meter Stollen zu

Dr. Herbert Kuntscher

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KaisErWasseR

das Karg-garTl iM KaisErTalAm Fahrweg nach Hinterbärenbad, etwa 100 Meter nach der Klause an der linken Wegseite gelegen, ist das Karg-Gartl ein netter Rastplatz für Wanderer. „Durch die schattige Lage ist der Platz für Alpenblumen leider nicht besonders geeignet“, bedauert Ehrenmitglied Rudi Tengler, der im Frühling gemeinsam mit Wegwart Georg Kitzbichler und Ehren-mitglied Ilse Fuchs das Gartl liebevoll her richtete.Blühende Platenigl erinnerten die Gärtner an Siegi Moritz, der bei der Errichtung des Karg-Gartls in der heutigen Form mitgearbeitet und den Plateniglstock eingesetzt hatte. CM

Georg Kitzbichler mit den Ehrenmitgliedern Ilse Fuchs und Rudi Tengler, Foto: Konrad

 Nutze gemacht, der nach der Brücke zum Gehöft Schießling im 16. Jahrhundert angelegt wurde. Damals warf der Kupfer-bergbau am Rerobichl bei Obern dorf hohe Erträge ab.Wo immer man sich im Gebirge umsieht wird man Spuren von Wasser entdecken – am schönsten im Jänner, wenn eisige Pracht die Landschaft verzaubert. Gerne erinnere ich mich daran, als wir vom Flughafen Langkampfen mit einem Heiß-luftballon starteten. Noch lagen die Schatten der Nacht im Tal während oben eine Welt von Glanz und Kristall sichtbar wurde. Wir bewegten uns über dem

Scheffauergipfel als unter uns die wie Metall schimmernde Fläche des Hinter-steiner Sees auftauchte: Welch ein Tag, welch unvergesslicher Anblick! Wasser kann zaubern, Wasser kann vernichten, es gibt wenig was es nicht vermöchte.„Es gibt nichts was weicher und dünner ist als Wasser, aber auch nichts was Starres und Hartes derart zu verändern vermag“ (Laotse). Oder moderner aus-gedrückt: Wasser ist ein Lebenselexier zwischen Molekül und Weltgeschichte!

Besten Dank an Ing. Osterauer und Ing. R. Waldhör für die technischen Details.

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Horst KonradArchivar

1912Mit den Worten „Das 35. Vereinsjahr war ein ruhiges

Jahr, aber doch ein Jahr zielbewussten Schaffens und erfreulichen Fort schritts“ be gann der Jahres bericht 1912. Bei der HV am 22. 11. waren 42 Mitglieder an -wesend. Auf Vorschlag Klammers wurde Nieberl Hüttenwart auf der Strips. Das Faschingsfest unter dem Motto „Ein Tiroler Jahr marktsleben“ mit 600 Teil nehmern nahm ein Viertel der Festschrift ein. Die Hauptbelastung der Sektion nahm der Wegebau ein. Am 15. 3. wurde eine a.o. HV einberufen. Karg legte den 16 Mit gliedern das Projekt Wegverbesserung „Kaisertal aufstieg“ vor. Egger gab be kannt, dass von der Stadt Kufstein ein Forstweg ins Kaisertal geplant sei. Der Scheffauer steig, heute Widauer-steig, wurde um 366 Kr. fertiggestellt. Der Winter hatte die Auf stiege Scharlinger Böden auf die Ellmauer Halt und den Josef-Egger-Steig auf das Ellmauer Tor arg mitgenommen. Der Hauptausschuss ge -währte 450 Mk., wovon die Drahtseile in der Steiner nen Rinne erneuert wurden. Im Arbeits gebiet wurden 60 Weg tafeln auf-gestellt. Der alpine Rettungs dienst er rich-tete Rettungsstellen in Walch see, Durch -holzen, Thiersee, Ell mau und Ebbs. Bergopfer waren zu beklagen: Mon teur J. Mayer stürzte am Totensessel, Herr Sem-mel mann in der Sonneck-Südwand, Kauf-mann Max Kohn in die Nordseite der Pyramidenspitze ab. Am 25. 8. eröffnete die Sektion Oberland den Winkel karsteig und die Sektion Bayerland weihte die Fritz-Pflaum-Hütte im Griesener Kar ein.

1962Die Sektion legte erstmals als „Öster reichi scher Alpen-

verein Zweig Kufstein“ einen gedruckten „Jahresbericht 1962“ auf, der die letzten fünf Jahre zusammenfasste. Grund dafür war, die Bindung zu den außerhalb der Bergheimat wohnenden Mitgliedern her-zustellen. „Es sei damit auch ein schwa-cher Dank für die treue Mitarbeit in den vergangenen Tagen“. Bei der ersten Sitzung am 4. 1. stellte Schwaiger seine Vorarbeiten, Elektrifi-zie rung Strips und Hinterbärenbad mit S 550.000 vor. Die Wassermisere auf Strips könnte nur durch diese Elektrifi-zierung behoben werden. Am 16. 1. wurde die HV abgehalten. Mit-gliederstand 2174. Die Be sucher zahlen unserer Hütten stiegen um 30 %. Strips 38000 und Hinterbärenbad 18700. Die Beschäftigung unserer 10 Bergführer war mittelmäßig. Hermann Strobl erhielt das Grüne Kreuz. 118 Berg rettungs männer rückten zu 24 Bergungen aus. Schwaiger berichtet über den Stand der Naturschutz-angelegenheiten. Seissl Hans regt an, die Nächtigungsgebühr für Nichtmitglieder zu verdoppeln. Emil Jankowitsch legt das Amt des Kassiers zurück. Der Wiederaufbau der Material seilbahn, Talstation Griesenau, wird in Angriff genommen, das Tavonaro-kreuz erneuert. Am 16. 9. fand am Ellmauer Tor eine Messe mit anschließender Kreuz ein weihung auf dem Predigtstuhl statt. 20 Mitglieder feierten vom 21. bis 23. 9. in Wien das 100-Jahr-Jubiläum des Haupt- vereines.

aus dEM aRcHiv

Ein rückblick auf das sektionsgeschehen von damals

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19Franz Größwang, Hans Fischlmaier, Gerlinde Kalten brun ner, Mag. Hugo Neuhauser („Woast eh“) und Mag. Alois Loder (Sparkasse Kufstein), Foto: Woast­eh

gErlindE KalTEnBrunnEr BEgEisTErTE

Von No vem ber 2012 bis Jän ner 2013 konnte man das Schau fen ster am Obe ren Stadt-platz be wun dern, das uns die Spar -kasse anläss lich des Jubi läums jah-res zur Ver fügung gestellt hatte. Das Plakat verweist auf die 135-jährige Par tner schaft von Sek tion und Spar-kasse Kuf stein. CM

unsEr sCHaufEnsTEr zuM JuBiläuMsJaHr

Plakat links: Johanna Moritz, Thomas Astl im Widauersteig, Foto: Moritz

Die Kufstein-Arena war brechend voll als Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Mann Ralf Dujmovits in ihrer fantastischen Multi-media show über die Expedition auf den K2 berichteten. Kaltenbrunner ist die erste Frau weltweit, die ohne künstlichen Sauer- stoff alle vierzehn 8000er bezwungen hat.

Von der gelungen Veran stal tung im Rah-men der „Wun der lichen Kulturtage“ zeig-ten sich nicht nur die Organi sato ren von „Woast eh“ be geistert, sondern auch unser Obmann Hans Fischlmaier. Die Sektion sponserte anlässlich des Jubi läums 150- Jahre-Alpenverein die Veran staltung. CM

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Ein Winter wie aus dem Bilderbuch, nur mit verzögertem Start – 13 Skitouren

konnten wir durchführen:

•Kornbichl 1863 m, Kitzbüheler Alpen, Marco Wopfner

• Ramkarkopf 2062 m, Kitzbüheler Alpen, Hans Fischlmaier

•Schwarzkopf 2764 m, Hohe Tauern, Hansi Brunner

•Grafennsspitze 2619 m, Tuxer Alpen, Hans Pöll

•Kuhkaser 2045 m, Kitzbüheler Alpen, Alois Joas

• Geiglstein 1813 m, Chiemgauer Alpen, Fred Waldvogel

•Imbachhorn 2470 m, Hohe Tauern, Stefan Moser

•Brandberger Seespitze 2390 m, Zillertaler Alpen, Hans Pöll

•Gilfert 2506 m, Tuxer Alpen, Bartl Edinger

•Rauber 1972 m, Tristkogel 2095 m, Kitzbüheler Alpen, Adi Fischer

alpinbeRicHT

Engagierte Mitarbeiter tragen den Verein

Foto: Edinger

• Adamello 3599 m, Cima Presena 3069 m, Costa della Croce 3277 m, Punta Venerocolo 3323 m, Adamellogruppe, Andreas Wopfner

• Venter Runde: Similaun, 3599 m, Fineilsp., 3514 m, Weißkugel, 3790 m, Fluchtk. 3497 m, Wildspitze, 3744 m, Ötztaler Alpen, Moser Stefan

Mehr Möglichkeiten bietet der Sommer – vom Klet tern über Klettersteige, Hoch-touren und Bergwandern bis zum Moun-tain biken. Folgende Touren fanden wie geplant statt:

•Klettersteig Gr. und Kl. Bettlwurf, Karwendel, Alois Joas

• Mountenbiketour Schmittenhöhe, Zell am See, Stefan Moser

•Klettersteig Bocchette Alte, Brenta, Arnold Jäger

•Klettersteig Stieva Alpe, Dolomiten, Hans Fischlmaier

• Etappenwanderung „150-Jahre- Alpenverein“, Brennerberge, Hans Fischlmaier und Bartl Edinger

Bartl Edinger Alpinwart

•Klettersteig Kleiner Lagazoi, Fanes, Arnold Jäger

•Hochkönig – Hochseiler, Alois Joas

•Hochtour Hoher Angelus, Tschengleser Klettersteig, Ortlerberge, Marco Wopfner und Bartl Edinger

•Hochtour Wildspitze, Ötztaler Alpen, Arnold Jäger

Bei allen Touren sind die Tourenführer bestrebt, die Teilnehmer umsichtig und mit viel Ein fühlungsvermögen ans Ziel zu bringen. Mit etwas Wehmut musste ich die Rück-tritte unserer beliebten Touren führer Ilse Fuchs und Rudi Gmachl entgegen neh men. Beide haben ein stattliches Alter erreicht und waren über Jahrzehnte unermüdlich im Sommer und Winter für die Sektion im Einsatz. Ein ganz großes Dankeschön für die vielen Touren! Unsere Bergführer führten Mit glie der über den Kraxengrat und durch die Totenkirchl-Westwand im Wilden Kaiser sowie über den Biancograt auf den Piz Bernina.

unsere neigungsgruppen

Neben der Nutzung des Tourenangebots können sich Mitglieder auch bestimmten Neigungsgruppen anschließen. Die Grup-pen leiter aller Gruppen (siehe Berichte auf den folgenden Seiten) arbeiten mit viel Einsatz und Freude. Als Alpinreferent kann ich stolz sein, so viele engagierte Mitarbeiter in der Sektion zu haben.

Ein Spe zialist für Motivation und Be -geisterung bei den jungen Klettertalenten ist der Trainer der Wett kampf gruppe Hannes Rieser. Die Spitzenplätze, die seine Schützlinge erkämpfen, sind beachtlich. Julia Winkler wurde Tiroler Meisterin im Speed- und Leadklettern sowie Tirolcup Gesamtsiegerin, Lisa Kruckenhauser Tiroler Meisterin im Bouldern sowie Zweite im Lead und beim Tirolcup, wozu man allen nur gratulieren kann.Anregen möchte ich, dass Mitglieder die Initiative ergreifen, um eine neue Gruppe zu gründen. Sieht man sich in anderen Sektionen um, so findet man von Foto- über Volkstanz- und Moutain bikegruppen alles, was man sich vorstellen kann. Ich freue mich darauf, wenn auch bei uns neue Gruppen entstehen.

Uli Gradl, langjährige Leiterin der Frauen gruppe „Koasaschmarrn“ legte ihre Funk tion im Ausschuss zurück und wurde Anfang des Jahres von Obmann Fischlmaier feierlich verabschiedet. CM

aBsCHiEdsfEiEr

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Foto: Moritz

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Einer der Höhepunkte im heurigen Jahr war sicherlich die Übernachtung

auf der Ackerlhütte. Während der letz-ten Stunde Aufstieg schüttete es wie aus Kübeln. Platsch nass bis auf die Unter-wäsche angekommen, heizte Peter mal richtig fest den Ofen ein. Wir kochten Spaghetti mit Tomatensauce und spiel-ten so allerhand bis in den späten Abend hinein. Besonders beeindruckt waren die Kinder von der Sage um „das Teufelsloch der Ackerlspitze“. Und diese Sage beglei-tete uns dann auch am nächsten Tag, als wir über das Baum gartenköpfel zur Gaudeamushütte wanderten. Zum Glück wurde das Wetter wieder freundlicher und so hatten wir auch Lust ein „Stein-mäderl“ zu gestalten.Auch der Stuibenfall-Klettersteig war ein Highlight für die Kinder. Die Mut probe über die Seilbrücke, darunter das tosende Wasser, das sich den Felsen hi nun terstürzt ... oder das riesige Lager feuer zur Sommer-sonnenwende, unsere Rauch zei chen, welche wir kilometerweit schickten …

alpEnVErEinsjugend

Ebbser Koasagamsln Peter und Heike AstnerJugendleiter

Von der Freude und Be geiste rung der Kinder angespornt, sind wir zu neuen Touren bereit. Abwechslungs- und lehr-reich – das ist uns wichtig. Durch die vielen Spiele sind unsere „Koasagamsln“ richtig zusammengewachsen und immer wieder erzählen die Kinder von Unter -nehmungen, die nun schon zwei Jahre zurück liegen.

Unsere Fahrten 2012• Projektarbeit: Vogelhäuser• Schneeburg bauen• Skitag Durchholzen• Faschingsklettern• Familienabend mit Nachtrodeln• Schneeschuhwandern und Skitour für Einsteiger• Dorfputz in Ebbs• Umweltbaustelle: Weg- und Markierungsarbeiten im Kaisertal• Picknickfahrt zur Auerburg• Mountainbiken für Einsteiger

Fotos: Astner

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„gEggis“ organisiErTEn floHMarKT

Kaufen, verkaufen, tauschen – unter die-sem Motto lud die Sektion Kufstein wie jedes Jahr im November ins Alpen vereins-

haus ein. Zahlreiche Besucher kamen und stöberten in dem großen An -gebot an Kletterausrüstung, Touren -ski, Bergschuhen, Beklei dung und Bü chern. Ob Anbieter oder Su chende – zum Ende der Ver an stal tung zeig-ten sich alle zufrieden.Längst ist der Flohmarkt aber auch ein beliebter Treffpunkt. Man kommt zum „Ratschen“ oder zu Kaffee und Kuchen. Erstmals organisierte die Kletter-

gruppe „Geggis“ das Buffet. Die Gruppe unter Übungsleiterin Claudia Moritz trifft sich 14-tägig zum Klettern. CM

• Mittelschwerer Klettersteig• Sonnwendfeuer brennen Bubenaualm/Kranzhorn• Übernachtung Wildseeloderhaus• Radtour Auerbach• Wanderung zur Hundsalm Eishöhle• Alpenzoo Innsbruck• Bergerlebnis Ackerlhütte• Bastelstunden im Vereinshaus• Abschlussfeier im AV-Haus• Fackelwanderung

In unserer Gruppe betreuen wir 30 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren. Derzeit sind wir vier Jugendleiter, davon zwei in Ausbildung. Unser Ziel ist es, den Kindern Freude an Natur, Sport und Gemeinschaft zu vermit-

teln. Uns selber macht es großen Spaß mit der Gruppe unterwegs zu sein und die Begeisterung der Kinder zu erleben!Bild linke Seite: Auf dem Wildseeloder Bild oben: unser Steinmäderl; Fotos: Astner

Die Mädels der Klettergruppe Geggis, Foto: L. Moritz

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24

Die Spannung war groß: Wie wird es wohl weiter gehen, nach dem Rück-

tritt von Rudi Tengler?

Viele gelungene sommertouren

Die erste Fahrt am 10. Juni zur Kassian- und Ritzlarspitze in den südtiroler Bergen, die ich als Tourenbegleiter orga-nisierte, startete schon mit einer span-nenden An reise. Der weitere Verlauf der Wande rung war von abwechseln-dem Wetter geprägt. Nächstes Ziel war am 24. Juni die Hochiss im Rofangebirge, bei der eine Gruppe bei bestem Wetter über den Dalfazer Kamm, die andere über den Normal weg aufstieg. Tour be gleiter war Hans Fischlmaier.Am 8. Juli wurden unter Tourenbegleiter Hans Pöll Ampferstein und Marchreisen-spitze in Angriff genommen. Beim Auf-stieg zum Halsl trennten sich die Wande-

rer wieder in zwei Gruppen. Die eine ging den leichteren Widders bergsteig, die andere Gruppe stieg über den Lusti gen Berglersteig zu den Gipfeln auf. Der 22. Juni war eine feuchte An ge legen- heit. Regen begleitete Touren be treuerin Resi Buchauer und ihre Truppe am Weg Richtung Kröndlhorn in der Windau, weshalb sie am Reinkarersee umkehrten und über die Rotwandalm abstiegen. Der 28. Juli war für Bergwandergruppe

und Sektion medial ein großer Tag. Der ORF begleitete die Gruppe bei der Etappen wanderung, anläss-lich des Jubi lä ums 150- Jahr e-

Alpen verein, von St. Jodok am Bren ner nach Gschnitz. Leider mussten wir wegen eines Ge witters die Tour, die Hans Fischlmaier und ich leiteten, ver-kürzen und nach Trins absteigen.Der zweite Versuch, vom Padaunersattel Vennspitze und Geierschnabl zu bestei-gen, fand am 12. August statt. Die Ver-

orf begleitete die Wanderer aus Kufstein

Mit dem ORF wanderte die Gruppe von St. Jodok nach

Gschnitz; Fotos: Edinger

BErgWandeRgRuppe

hältnisse an diesem Tag waren perfekt. Rudi Greilinger, unser Spezialist für Gegenden mit wunderschöner Flora, begleitete die Tour.Am 19. August führte Hans Pöll die Wanderer vom Wurzpass in Südtirol aus zum Peitlerkofel. Am Sattel konn-te man sich zwischen Rundweg und Gipfel plus Rundweg entscheiden. Am 9. September ging‘s ins Ötztal zu Wildkar- und Nebelkogel. Mit einem Wanderbus fuhren die Teilnehmer durch das Windachtal zur Kleblealm. Von dort führte der Weg am Laubkarsee vorbei zur Hochstubaihütte. Tourenbegleiter waren Fred Waldvogel und Hermann Zangerle.Am 23. September hatte die Berg-wander gruppe unter Resi Buchauer einen weiten Weg vor sich, der sie bis nach Schlad ming auf die Steirische Kalk spitze führte. Als Abschlusstour hatte ich für den 21. Oktober den Roßkopf in Oberperfuß vor gesehen, aber der Schneefall mach-te es uns unmöglich diesen Gipfel zu besteigen. Darum wichen wir ins Mang-fall gebirge zu Buch- und Roß stein aus.

dank an Tourenbegleiter

Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Tourenbegleitern für ihr Engagement und ihre Umsichtigkeit bei den Touren. Den Mitgliedern der Bergwandergruppe danke ich für das Vertrauen, das sie den neuen Tourenbegleitern entgegen gebracht haben.

Bartl Edinger Alpinwart

sKi BErg sTEigEr THoMas KollEr

Das Wettkampf-Skibergsteigen gewinnt immer mehr Anhänger. Mit extrem leichter Tourenausrüstung samt Ruck-sack, LVS-Gerät, Schaufel und Lawinen-sonde werden im Rekordtempo Gipfel bestiegen und in waghalsigen Ab fahr-ten steilste Rinnen bezwungen. Sozu-sagen die dritte Disziplin ist dabei das mehrmalige Auf- und Abfellen sowie ein Wechsel auf Steigeisen und Pickel, oft sogar mit Klettergurt und Seil. Sektionsmitglied Thomas Koller aus Ebbs, Jahrgang 1964, startet für das „Cross the Alps Racing Team“ und mischte im vergangenen Winter in der Masters-Klasse sehr erfolgreich mit. Sowohl bei der Tiroler als auch bei der Österreichischen Meister schaft stand er jeweils auf dem Stockerl.Beim reinen Aufstiegsrennen „Jennerstier“ in Berchtesgaden errang er den Öster-reichischen Meistertitel, beim Individual Race Achensee Xtreme wurde er Öster-reichischer Vizemeister und Tiroler Meister und holte sich als Draufgabe den Sieg beim sieben Rennen umfas-senden Austria Skitour Cup. CM

Foto: Koller

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26

Nicht immer gelingt alles und trotz einiger Vorfälle hatten wir am Ende

doch noch Glück. Gleich drei der geplan-ten Fahrten fielen sprichwörtlich ins Wasser. Trotzdem waren wir nicht untätig und es rührte sich auch sonst was ...Nachdem die erste Schitourenfahrt wegen Schneemangels und schlechten Wetters abgesagt worden war, fuhren wir eine Woche später in höhere Gefilde. Zehn Kameraden bestiegen von der Franz-Senn-Hütte aus in drei Tagen vier 3000er in den Stubaier Alpen. Die ersten beiden Tage herrschte super Wetter und wir konnten wunderbare Abfahrten genie-ßen. Dann kam dichter Nebel und einer von uns stürzte kurz vor dem Talboden, wobei er mit dem Kopf auf einen Felsen stieß. Zunächst schien es schlimmer aus-zusehen, weshalb er mit dem Hub schrau-ber ins Krankenhaus geflogen wurde. Nach den Untersuchungen stand jedoch fest, dass nichts Grobes fehlte und so durfte er gleich wieder nach Hause.

Das Highlight war jedenfalls die Fahrt nach Bulgarien im Oktober. Wieder waren wir über 30 Kameraden. Von München flogen wir nach Sofia und dort ging es 120 km weiter nördlich mit dem Bus nach Vratsa. Wegen der Gruppengröße mus-sten zwei verschie dene Unterkünfte gebucht werden, die jedoch nur ca. 400 m auseinander lagen. Während das Alpine House sehr rustikal war, gab es im Hotel Chaika vergleichsweise Luxus. Frühstück und Abendessen hatten wir jedoch ge -meinsam im Berg steigerlokal, das für unsere lustige Gesell schaft mit täglichen Gesangseinlagen genau passte. Nur weni-ge Minuten entfernt befanden sich die Einstiege zu den Kletterfelsen. Wie üblich kletterten wir anspruchsvolle Mehr seil-längenrouten vom 5. bis 8. Grad.Acht von uns machten sich auf zum höch-sten Berg Bulgariens nach Borowez, ca. 70 km südlich von Sofia im Rilagebirge und bestiegen bei herrlichem Wetter den Musala (2925 m). Während die einen

HoCHTourEngRuppe

Ein Jahr mit Erfolgen, aber auch pannenBulgarien, Blick auf Musala mit See, Foto: Pendl

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Andreas Pendl Schriftführer HTG

vom Klettern gar nicht genug bekamen, schaute sich ein Teil der Gruppe Sofia an. Die beeindruckende Tropf stein höhle Le -denika besichtigten jedoch alle im Laufe der Woche.Aber bereits am ersten Klettertag gab es einen Zwischenfall, der für Aufsehen sorgte. Einer unserer Kameraden hatte ausgerechnet in einer weit entfernten und schwierigen Tour ein akutes Asthma-problem. So rückten die Kameraden, die zum Großteil ja auch Bergretter sind, gemeinsam mit ein paar ortskundigen Kletterern aus und holten den Kumpel aus der Wand. Alles nochmal gut gegan-gen und ins örtliche Fernsehen schafften wir es auch! Das sollte jedoch nicht alles gewesen sein ..., denn in diesem Gebiet tummeln sich viele „Beißerchen“, mit denen wir sicher nicht während des Kletterns ge -rechnet hatten. Einen von uns erwischte es genau im Vorstieg in einer schwierigen Stelle auf einem Grat. In dem einzigen Griff lauerte eine Hornviper, die wohl Beute witterte oder sich er schreckte. Das Aus saugen des Gifts, wie man es in Hollywoodfilmen sieht, war genau das Falsche und es folgte der zweite Berg-rettungseinsatz. Binnen kürzester Zeit war das Bissopfer im örtlichen Kranken-haus. Weil sich das Gift im Mund beson-ders gut ausbreiten konnte, wurde es lebensbedrohlich und eine Überstellung nach Sofia ins toxikologische Institut unausweichlich. Für unseren Kameraden war der Urlaub ge laufen, aber wir ließen ihn nicht alleine und eine Abordnung

besuchte den Un glücksraben. Nach eini-gen Telefonaten und Interventionen konn-ten wir ihn am Abreisetag abholen und mit nach Hause nehmen.Genau zur Abschlussfahrt im November schüttete es im Süden und bei uns war es kalt und wechselhaft. Doch es reichte für eine Klettertour an der Martinswand. Acht Kameraden starteten trotz leichten Regens in der Früh und wurden später sogar mit ein paar Sonnenstrahlen be -lohnt.Das traditionelle Bergsteigerfestl, früher Bergsteigerball genannt, war leider er -neut schwach besucht, jedoch sehr lustig. Wir hoffen, dass sich diese wirklich nette und gemütliche Veranstaltung wieder mehr zu einem Fixpunkt für Bergsteiger entwickelt.Bei der Julfeier im Veitenhof wurde Hermann Zangerle als Vollmitglied aufge-nommen sowie Stefan Drexl, Max Schneider und Gerald Radlherr als An wärter. Derzeit hat die HTG 64 Mitglieder und drei An -wärter.Der Vorstand sagt Danke an alle Kame-ra den und gratuliert den Jubilaren.

Wilder Turm, Stubai, Foto: T. Baumgartner

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sporTkleTTeRgRuppe

Herausragende leistungen im Kaiserfels

Der erste Ausflug des Jahres führte uns mal wieder an den Gardasee.

Unbeschwertes Klettern am persönli-chen Limit und eine tolle Zeit an sonnen-überflutetem Fels bescherten uns ein schönes Wochenende.

Klettern im Elbsandstein

Im Sommer zog es uns in kühlere Gefilde, genauer gesagt nach Sachsen ins Elb-sand steingebirge – der Wiege des Frei-kletterns. Allein der Anblick der fragilen Sandsteinformationen ließ unsere Herzen höher schlagen. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Wir konnten so klingen-de Gipfel wie Höllenhund, Teufels turm

und Schrammtorwächter erleben und besteigen. Die Wege auf diese

sogenann ten „Raketen“ spielen sich an einmaligen Strukturen

ab. Von der mit Sand uhren übersäten Wabenwand,

über griffige Eisen puf fer- Him mels leitern* bis hin zu perfekten, sau-genden Hand rissen wird einem alles geboten. Es ist ein Paradies für die Roman tiker un -ter den Klette-rern und sei jedem, der das Außergewöhn-

liche sucht, wärm stens empfohlen!

Erstbegehung im zehnten grad

Die meiste Zeit verbrachten wir natürlich an unseren heimischen Felsen. Neben Bouldern und Sportklettern, spielte sich das Geschehen für einige von uns ein paar Stockwerke höher ab. Der Kaiser bietet immer noch einen Spielplatz mit vielen Möglichkeiten. Das erkannten auch Roland Hemetzberger, Fabian Hagenauer und Christian Denk. Sie verwirklichten mit ihrer Neutour „Relikt-Noichl-Wörndl“ an der Fleischbank eine Linie des fallen-den Tropfens. Sie bewerteten ihre Kreation mit dem Schwierig keitsgrad 10/10+, womit ihnen hier eine der absolut schwer-sten Kaisertouren gelang!Gleich im anschließenden Herbst glückte dem Duo Roland und Fabi noch ein zweiter Streich. Sie kletterten die klassi-

Ulli Schenker an der Multerkarwand, Fotos: Becker

Heringsgrund nadel im Elbsandstein

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Michael Becker Obmann

Sportklettergruppe

sche Südwand am Karlspitzpfeiler als Erste im Rotpunktstil, was den Grad 9+/10- bedeutet. Das besondere daran ist, das sich hier die verticale Kunst aus-schließlich an Normalhaken sowie mobi-len Sicherungsmitteln abspielt. Nochmal Gratulation zur schwersten Kaisertour im klassischen Stil ohne Bohrhaken!

Ein sonniger spätherbst

Ende November – eigentlich sollte sich die weiße Pracht schon über Berge und Täler ausgebreitet haben – machte sich noch mal ein Hoch breit und schenkte uns die letzten sonnig warmen Herbst tage.Wastl Fuchs und ich nutzten die Gunst der Stunde und pilgerten Tag für Tag an die Multerkarwand am Fuße des Treffauers. Es stand noch die Rotpunkt begehung der im vorigen Jahr erstbegangenen Vier-Seillängen-Route „Hand werk“ aus. Nach fünf Tagen des Aus boulderns und Ein-studierens gelang die ausschließlich mit Klemmkeilen und ein paar Normalhaken abgesicherte Schlüssel länge im unteren neunten Grad.Jetzt, drei Tage später, ist das Hoch Geschichte. Ein Tief liegt über dem Land und beschert uns einen feuchtkalten Novembertag. Morgen sollte dann end-gültig der Winter mit Schneefall Einzug halten. Der beste Tag, um zu schreiben, das Jahr Revue passieren zu lassen ...Danke, schön war‘s, bis zum nächsten Sommer!

*an den Fels angewachsene Sandsteinplatte

Roland Hemetzberger (kleines Bild) gelang

mit Fabian Hagenauer und Christian Denk

eine freie Begehung der Noichl­Wörndl­

Route an der Fleischbank.

29Foto

s:H

emet

zber

ger

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Derzeit trainieren dreizehn Kinder im Alter von acht bis fünfzehn Jahren,

manche bis zu viermal pro Woche. Hoch-motiviert, freuen sie sich auf Training und Wettkämpfe, und einige außergwöhn liche Talente sind auch dabei. Die Kids nahmen an allen relevanten Wettkämpfen teil und schlugen sich hervorragend. Großes Kom -pli ment an alle! Die guten Pla tzie rungen aufzuzählen, wäre nicht sehr spannend zu lesen. Deshalb will ich lieber zwei Höhe-punkte des vergangenen Jahres schildern.

doppelsieg bei ÖM

Der erste war die Österreichische Meister-schaft der Nachwuchkletterer Anfang Mai in Dornbirn. Ich sprach oben von Talenten – und zwei davon sind Julia Winkler und Lisa Kruckenhauser, beide aus Langkampfen, beide elf Jahre alt und beide trainieren das dritte Jahr in der Wettkampfgruppe. Sie gewannen 2012 alle Tiroler Titel und Vizetitel* und wurden deshalb vom Landestrainer für die Teil-nahme in Dornbirn nominiert. Ge mein sam

KlETTErTeam kufsTein

Ja, so soll es weiter gehen!

* Lisa Kruckenhauser: Tiroler Meisterin Bouldern, Lead-klettern und Tirolcup gesamt zweite; Julia Winkler: Tiroler Meisterin Speed und Lead , Tirolcup Gesamtsieg

mit den Eltern reisten wir an. Mir war klar, dass sowohl Julia als auch Lisa das Potential haben, unter die ersten fünf zu klettern, wußte aber auch, dass die anderen Bun- des länder ebenfalls sehr starke Mädels an den Start schicken und deshalb für die beiden schon alles optimal laufen müss-te, um ganz vorne dabei zu sein. Die Qualifikation am ersten Tag verlief prompt nicht ganz nach Wunsch, kletter-ten doch alle Favoritinnen aus Salzburg und der Steiermark bis zum Top, während Julia und Lisa bei einer kniffligen Stelle kurz davor stürzten. Doch am nächsten Tag zeigten sie, dass die Klettergene in Langkampfen eine besondere Qualität haben. Beiden gelang der Durchstieg der Finalroute (Schwierigkeitsgrad neun) und als die letzte Konkurrentin aus Salzburg zwei Meter unter dem Topgriff aufgeben musste, stand das Ergebnis fest: Platz eins für Julia Winkler, die im Halbfinale weiter gekommen war und Platz zwei

Bouldern in Fontainebleau. Rechts: Lisa Krucken hauser, Sarah

Papp und Julia Winkler; Fotos: Rieser

für Lisa Kruckenhauser! Wow! Was für ein Er geb nis! Bei der Heimfahrt waren die Mädels in seliger Stimmung! Und die Eltern. Und der Trainer.

Bouldern bis es dunkel wurde

Zweiter Höhepunkt war das einwöchige Trainingslager, das wir im Juli im weltbes-ten Bouldergebiet – in Fontainebleau, 60 km südlich von Paris gelegen – abhielten. Fast alle Kinder der Wettkampfgruppe waren zusammen mit ihren Familien dabei, also insgesamt 25 Leute. Nach zehnstün-diger Anfahrt mit AV-Bus und Autos, dann das erste positive Erlebnis: Die über das Internet gebuchte Unterkunft entpuppte sich als riesiges, top ausgestattetes und noch dazu schönes Landhaus mit großem Garten! Und in dieser Art ging es weiter. Fontainebleau ist natürlich für kletterbe-geisterte Kinder ein Paradies, so etwas wie ein riesiger Spielplatz, voll mit tausenden Sandsteinblöcken im Wald und auf gro-ßen Sandflächen. Genug Platz zum Aus-toben und Erlernen von Kletter techniken

und Tricks! Ein Boulder problem nach dem anderen knackten die Kinder, manchmal musste ein ganzer Parcour dranglauben. Etwas überraschend war für mich dann, dass die Eltern, die teilweise noch nie geklettert waren, plötzlich hochmotiviert und vogelwild auf die Blöcke stürmten, stundenlang im Wald verschwanden, auf der Suche nach dem nächsten ultraharten 6a-Boulder, Versuch um Versuch machten, bis sie zitternd vor Furcht – äh, Freude – am Ausstiegsgriff hingen (oder es irgend-wann doch dunkel wurde). Und plötzlich war ich mir nicht mehr sicher, für wen ich eigentlich das Trainingslager organisiert hatte. Jedenfalls, am Abend hatten alle einen gewaltigen Durst, die Kinder tranken das durchsichtige Mineral wasser und die Erwachsenen das rote ohne Kohlensäure, von dem es in Frankreich so viel gutes gibt. „Ein gelungener, schöner Urlaub”, so die einhellige Meinung am Ende der viel zu kurzen Woche.

dank den unterstützern

Zum Schluss möchte ich mich noch bedan-ken: Bei der Sektion, die voll hinter der Wettkampfgruppe steht und diese vor-bildlich in allen Belangen unterstützt, bei Sport Brosig, der uns bei der Team-bekleidung und mit Materialgutscheinen für die Kinder sponsert und bei der Sparkasse Kufstein für die finanzielle Unterstützung.

P.S. Uns gibt es auch auf Facebook: http://www.facebook.com/kletterteam.kufstein

Hannes RieserKlettertrainer

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Die Zahl unserer Aktiven steigt stetig. Der Sportkletter gruppe

Söll-Scheffau gehören derzeit 70 Kinder und 50 Er wach sene an.Aufgrund des positiven Feedbacks und der vielen Teilnehmer, entschlossen wir uns auch heuer, gegen Ende der Hallen-saison eine Meisterschaft für unsere Jugend auszutragen. Diese fand am 20. Mai 2012 in der Hauptschule Söll statt. 47 Vereinskinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren zeigten an den drei Kletter-wänden ihr Können, wobei es die Klassen Minis, Kinder und Schüler gab.Alle Kletterer mussten zwei Vorrouten besteigen, die jeweils besten fünf kamen ins anschließende Finale. Die Minis boul-derten in der Vorrunde und kletterten im Finale Toprope, also von oben gesichert, an der neuen Kletterwand. Die Kinder kletterten beide Bewerbe im Toprope,

die Schüler alle Routen im Vor-stieg. Im Finale kämpften die Teil-nehmer in den schwierigen Routen um jeden Griff, tatkräftig unter-

stützt von den vielen Zuschauern. Herzlichen Dank den Sponsoren für die tollen Sachpreise! Ein besonderer Dank gebührt auch dem großartigen Publikum sowie allen Helfern, die wesentlich zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetra-gen haben.

Hier unsere Klassensieger

Mini (w) Niederacher Julia Gruber VerenaMini (m) Steiner Pascal Kinder (w) Ager Tanja Kinder (m) Hechl DavidSchüler (w) Sojer ChristinaSchüler (m) Kogler Peter

Alle Teilnehmer und Helfer der zweiten Vereinsmeisterschaft. Foto: SKG Söll­Scheffau

120 Kletterbegeisterte Markus EmbacherObmann SKG Söll-Scheffau

sKg söll-scHeffau

KlETTErHalle

Wie jedes Jahr wurde die Halle im Sommer komplett überholt. Be -

deutet, wir schraubten alle Griffe ab, reinigten sie und setzten neue Routen. Zusätzlich heuerten wir für einen Tag einen zertifizierten Routensetzer vom Haupt verband an, welcher sieben Routen montierte. In Summe investierten die Hallen mit arbeiter allein in der Sommer-pause zirka 150 Arbeitsstunden, um ab September einen einwandfreien Kletter-betrieb zu gewährleisten.An dieser Stelle möchte ich noch eine Anmerkung machen, die mir sehr am Herzen liegt: Vor allem am Beginn der Saison ist die Wahrscheinlichkeit von drehenden Griffen gegeben, welche ein Verletzungsrisiko darstellen. Wir klettern zwar alle Routen zuvor ab, aber eine 100%ige Gewährleistung kann nicht gegeben werden. Daher bitte ich alle Kletterer, drehende Griffe sofort dem Hallenwart zu melden und den Hallen-wart, diese während seines Dienstes wieder zu fixieren.In puncto Routensetzen wurde diesen Herbst mit dem Vorstand beschlossen, während der Klettersaison laufend Routen neu zu schrauben beziehungs-weise bestehende umzusetzen. Mit die-

ser Aktion wollen wir die Attraktivität der Halle über die Saison halten. Im Jahr 2012 wurden in der Kletterhalle rund 2000 Besucher gezählt, das sind durchschnittlich acht Kletterer pro Öffnungstag. Durch die 18 ehrenamtlichen Hallenwarte ist es möglich, die Halle der Öffentlichkeit pro Jahr für 1000 Stunden zugänglich zu machen. Für diesen Einsatz möchte ich hiermit recht herzlich danken.

ändErungEn dEr adrEssE BiTTE MEldEn!E-Mail [email protected] +43(0)5372/62767 oder Postkarte an OeAV Sektion Kufstein, Kinkstraße 24, A-6330 Kufstein

1000 stunden pro Jahr geöffnet Oswald GartnerHallenwartechef

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Foto: Steinlechner

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HüTTEnbeRicHT

sTripsEnJoCHHausNeben den üblich anfallenden Repa-raturen wurden die Gänge und Nasszellen neu gestrichen sowie im Schuhraum ein Schrank für das Putzzeug eingebaut.

sCHlafHaus sTripsBei der Schneeschmelze machte sich ein großer Felsbrocken selbständig und krach-te in die Außenwand. Ein weiterer großer Brocken drohte abzurutschen. Die Blech-verkleidung wurde stark beschädigt. Es war ein gutes Stück Arbeit bis die Fassade durch Strohballen geschützt war, um die beiden Brocken entfernen zu können. Zimmerer und Spengler flickten die Ver-kleidung. Herzlichen Dank an Hüttenwart Adi Fischer und Hüttenwirt Willi Fank hauser für die rasche Behebung des Winter-scha dens.

WasCHHaus sTripsDas sehr desolate Waschhaus wurde sa -niert. Unser Hüttenwart verputzte Wände und Decke, erstellte die Sockel für Wasch-maschine und Trockner und flieste Boden und Wände. Der uralte gemauerte Wasch-kessel wurde abgerissen.

Winterschäden und Behördenauflagen – wer Hütten besitzt, dem geht die arbeit nie aus

Foto Strips: FankhauserWeitere Bilder: Schmid

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Günther Schmid Referent für Hütten und Wege

Obmann-Stellvertreter

JugEnd- /WinTErrauM sTripsDas Beimpoldhüttel wurde mit schönen Lärchenholzschindeln verkleidet, Blech-dach und Dachrinnen gestrichen und ein Blitzableiter montiert. Der Wohnraum bekam einen Holzboden und Doppel-stockbetten. Es können jetzt 8 Personen übernachten. Die Ausstattung mit Ge -schirr soll in den nächsten Jahren erfolgen. Der Zugang ist im Winter mit AV-Schlüssel möglich.

anTon-Karg-HausIn der Wirtschafts küche werden die Ein-bauten erneuert. Die Arbeiten be gannen nach Saisonschluss Mitte Oktober 2012 und werden im Frühjahr 2013 abge-schlossen. Die Maßnahmen, die mit ei -nem großen Kostenaufwand verbunden sind, wurden notwendig, um alle Be hör- den auflagen aber auch Wünsche von Pächter und Gästen zu erfüllen.

2012 2011Anton-Karg-Haus 5.916 5.817 Mitglieder 4.438 Mitglieder 4.482 Nichtmitglieder 1.478 Nichtmitglieder 1.335 Stripsenjochhaus 7.392 8.011 Mitglieder 5.447 Mitglieder 5.703 Nichtmitglieder 1.945 Nichtmitglieder 2.308

13.308 13.828

näCHTigungssTaTisTiK

Winterschäden und Behördenauflagen – wer Hütten besitzt, dem geht die arbeit nie aus

Das früher in Kuf- stein beheima-

tete Jäger batallion 21 er richtete vor 26 Jah ren seinem Eh -ren ba tallion, den

Tiroler Kaiser schützen, mit dem Kaiser-schützen steig ein bleibendes Denkmal.Mittlerweile war der Steig in die Jahre gekommen und entsprach schließlich nicht mehr den heutigen Sicher heits-bestimmungen.Anlässlich des im Jahr 2011 gefeierten 500-jährigen Bestehens des Tiroler Land-libells, der Grundlage für die Tiroler Schützen kompanien und in Folge der Tiroler Kaiserschützen, übernahm das Bundes heer die Sanierung des Steiges. Mit der Durchführung wurde Vzlt. Paul Ruiter beauftragt, der schon bei der Errichtung im Jahr 1986 als Mitglied der Kufsteiner „21er“ dabei war.Die Organisation zur Beschaffung und Bereitstellung des Mate rials war Aufgabe der Sektion Kufstein, unterstützt von Wegewart Georg Kitzbichler. Die Stadt Kufstein übernahm einen Teil der Materialkosten.Im Zeitraum vom 2. Juli bis 17. August trugen die Soldaten das Material und

die Werkzeuge, Kleber und Kleinmaterial vom Anton-Karg-Haus zum jeweiligen Einsatzort und dies bei zwischenzeitlich bis zu 30 cm Neuschnee. Wegereferent Günther Schmid würdigte diese Leistung bei der Segnungsfeier in Hinterbärenbad re spekt voll als besondere Heraus for-derung für die Männer und dankte den Verant wortlichen dafür herzlich.Der Steig wurde am Mittwoch, den 26. September 2012, mit einer feierlichen Segnung beim Anton-Karg-Haus an die

soldaten sanierten steig über die drei Halten

KaisErscHüTZensTeig

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Hans Fischlmaier Obmann

Sektion Kufstein übergeben. Anwesend waren Obstlt. Gerhard Pfeifer, Chef des Stabes und stellv. Militär komman dant von Tirol, der Kommandant des Jäger-batallions 24 Obst. Jörg Rode wald, Vzbgm. Walter Thaler aus Kufstein und der Bürgermeister von Ebbs Josef Ritzer. Die Segnung, zu der eine Ab ord-nung des JgB. 24 angetreten war, wurde von einem Quartett der Militär-musik würdig umrahmt und von Pater Robert Schmid bauer vom Kloster Reisach zelebriert.Mit dem Kaiserschützensteig steht den Bergfreunden ein nach gültigen Vor-schrif ten sanierter Steig über die drei Halten zur Verfügung, der als einer der eindruckvollsten in den Nördlichen Kalk alpen gilt.

das MiraKElBründl iM sCHarlingEr BodEnGeorg Kitz bichler und Adi Huber fass ten die Quel le des Mi rakel-bründls im Unteren Schar linger Boden, am Zustieg zum Kaiserschützen steig, und errichteten ein kleines Auf fang be-cken. Man sagte der Quelle schon anfangs des 19. Jahr hunderts eine heilsame Wir-kung zu. Anton Karg schreibt 1901 in sei-nen »Sagen aus dem Kaiser ge bir ge«: „Dort

ent springt die se ge ­prie sene Quel le aus dem Felsen. Das lustig sprudelnde Bäch lein belebt die ernste Um ­ge bung mit üppigen Blumen, mit Ge wäch ­sen der Schar lin ger Heil kräu ter und Pflan­zen aller Art, ebenso erfrischt es auch das

Men schenherz mit neuem Leben. Darum Wanderer: Trinke an dieser Quelle hier, diesen Trunk bringt der Kaiser dir.“ HF 37

Foto: Kitzbichler

Bild li.: Feierliche Segnung des Kaiserschützensteiges; Alle Fotos: Ruiter

Zum Abschluss der Arbeiten wurde auf dem Gipfel der Kleinen Halt ein neues Gipfel kreuz errichtet.

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WEgE und sTeige

Die Wege und Steige in unserem Ar -beitsgebiet werden laufend kontrol-

liert und repariert. Gott sei Dank hatten

wir 2012 keine größeren Schäden durch Unwetter. Die Kosten für die Weg er-haltung steigen von Jahr zu Jahr. Es fehlt an ehrenamtlichen Helfern.Im Bereich des Hundskopfes wurde der Steig durch den Einbau von neuen Ver-ankerungen, Drahtseilen und Stufen saniert.Am Steig zum Scharlinger Boden (Zustieg Kaiserschützensteig) hat unser Wegwart Stufen aus dem Felsen geschlagen, Holzstufen im Schuttgelände errichtet und das Mirakelbründl mit einem Holz-trog versehen.

BErgWEgEgüTEsiEgEl für unsErE WEgE

2012 wurde die Sektion Kufstein mit dem Bergwege-Gütesiegel des Landes Tirol für den Stripsenkopfweg und den Bettlersteig ausgezeichnet. In feierlichem Rahmen im Landhaus Inns-bruck überreichten Landes haupt mann

Günther Platter und Sport landesrat Hannes Gschwentner Urkunde und Plakette an Hütten- und Wege re fe ren t Günther Schmid, der das Lob an Wegwart Georg Kitz bichler weitergibt.Das Gütesiegel steht für sichere Bergwege, garantiert eine einheitliche Mar kie rung und Beschilderung, die richtige Schwie rig- keitsklassifizierung, die Ab siche rung von Gefahrenstellen sowie die Ge samt infor-mation für den Wanderer in der Region. Vor allem wird es auch für Wege verlie-hen, die sich durch natur- oder kultur-land schaftliche Schönheit, Aus blicke, Ge -birgs flora oder ihre historische Bedeutung besonders hervorheben.Die Anträge für das Gütesiegel wurden in Zusammenarbeit mit dem Tourismus ver-band Ferienland Kufstein eingereicht. CM

Kosten für Wegerhaltung steigen Günther SchmidHütten-/Wegereferent

LH Günther Platter, Günther Schmid, Sabine Wopfner, Hans Mauracher u. Sabine Mair (TVB), Stv.LH Hannes Gschwentner; Foto: Ferienland

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Steig Scharlinger Boden, Foto: Schmid

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Spaß und Action für die Kids und ein ge - mütlicher Nachmittag für die Er wach -

se nen – so präsentierte sich das Kletterfest Anfang September an der Kletter skulptur bei herr lichem Spät sommer wetter.Klettern und Slacklinen standen auf dem Programm und besonders lang war die Warteschlange an der Seilbahn, die für das Fest extra aufgebaut worden war.Einer der Höhepunkte war die Kletter-demonstration von Julia Winkler und Lisa Kruckenhauser, beide 10 Jahre, die 2012 durch ihren Doppelsieg bei der Öster-reichischen Meisterschaft im Klettern auf-horchen ließen.Beim anschließenden Speedkletter bewerb konnten alle Kinder ihr Können unter Be -weis stellen, wobei Sarah Vente den schnellsten Auf stieg vorlegte. Besonderer Dank den vielen frei willigen Helfern, allen voran den Organisa torinnen Sandra Fischer und Sabine Wopfner.

KlETTErfesT

Spannung pur bei den Organisatoren Sabine und Hannes (oben li.), Sieger der Klasse bis 8 Jahre (oben re); Kletterspaß und fleißige Helfer:Lydia, Sandra und Lisbeth (unten), Fotos: Moritz

Ein familientag an der Kletterskulptur Claudia Moritz Schriftführerin

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naTurscHuTZ

Seit der Jahreshauptversammlung im März 2012, mit dem Vertrauen der

Mitglieder ausgestattet, bekleide ich das Ehrenamt des Naturschutzreferenten. Unser Ehrenmitglied Rudi Tengler hat es hervorragend verstanden, mich in die Naturschutzarbeit der Sektion einzubin-den und steht mir auch heute noch mit seiner Erfahrung zur Seite. Rudi, dafür danke ich Dir. Die neugegründete Alpen-verein-Akademie hat im November 2011 eine einheitliche Basisausbildung für Natur- schutzreferenten ins Leben gerufen. Im September konnte ich diese inter essante, vier-modulige Ausbildung ab schließen.

2772 unterschriften

Ein Danke für das eindrucksvolle Er geb nis der im Juni durchgeführten Mit glieder -befragung zum Thema Forst straßenbau im Kaisertal. Der Bürger meister gab un serem Obmann und mir die Gelegen-heit, diese geballte Willens erklärung von 2772 Unterschriften am 12. Oktober 2012 an ihn zu übergeben.

naturschutzarbeit Kaisergebirge

Von Jahresbeginn bis zum Jahresende fan-den Gespräche mit den politischen Ver -tre tern und den Naturschutzbehörden des Landes zum Thema Forststraßenbau im Kaisertal statt. Die Naturschutz be hörden konnten nicht sensibilisiert werden und erließen, trotz negativer Stellung nahme der Landesumwelt an walt schaft, positive Bescheide für die Bödenwald- und Kögel-

boden-Forststraße. Bei unseren politischen Ge meinde ver tretern gelang es uns hin-gegen eine Sensibilisierung hin sichtlich gelebten Natur schutzes im Kaisertal zu wecken.Die Alpenkonventions-Rechts-Service stelle (CIPRA) wurde um eine Stellung nahme, ob im Naturschutzgebiet Kaiser ge birge die weitere Forststraßen-Er schlie ßung mit den Protokollen der Alpenkonvention vereinbar ist, gebeten.Die Weltklimakonferenzen können seit Jahren, trotz der für jeden Einzelnen be merkbaren Umweltveränderung, auf Grund der unterschiedlichsten Inter es sens -grup pen keine geeigneten Lenkungs maß -nahmen treffen. Aber beobachten wir die Umweltveränderungen in unserem kleinen Mikrokosmos, dem Kaisertal? Auch hier müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die Interessengruppen der Forst- und Land wirtschaft die Wasser ressource Hofin-ger Quelle immer mehr belasteten. Die Naturschutzarbeit im ureigensten Ar -

Hechleitalm mit Wiese

das Kaisertal – unser Wasserressourcengebiet

Horst KonradNaturschutzreferent

beitsgebiet unserer Sektion, dem Kaiser -tal, gestaltet sich seit dem Tal anschluss am 30. Mai 2008 als schwierig. Der Kaiser- talaufstieg hat über Jahr hunderte (er -schwerend) die moderate Moder ni sierung der Bauernhöfe, Gast höfe, Almgebäude und Schutzhütten im Kaisertal zugelassen. Die Anzahl der Kraftfahrzeuge wurde durch fehlende Parkmöglichkeit be grenzt. Von Forst straßen, im heute gültigen Ver ständ- nis (LKW-Breite), war man weit entfernt. Die Wege luden den natursuchenden Wan derer ein, ohne Verkehrs be lastung, staub- und abgasfrei, sein Ausflugsziel zu erreichen.

Waldwirtschafts- und almgebiet Kaisertalsüdseite

Die Forstabteilung der Stadt Kufstein hat vorerst einmal die „Kaisertal-Südseite“ unseres Ge meinde waldes, zum Wald wirt- schaftsgebiet erklärt und kurz nach der Tunneleröffnung mit der sogenannten „Forststraßen Basiserschließung“, dem Aus bau sämtlicher Forststraßen, begon-nen. Es wurde und wird nicht be dacht, dass mit jeder neuen sowie jeder zusätz-lich ausgebauten Forststraße der Er ho-lungswert des Kaisertales sinkt und vor allem zusätzlich große Erosionsflächen geschaffen werden. Mit der Unter schutz-stellung im Jahre 1963 wurde versucht, diese jetzt eingeleitete Entwicklung, Ausbau eines Straßennetzes im Kaisertal, zu verhindern. Damals erkannte man diese einzigartige Oase und wollte sie den erholungssuchenden Städtern erhalten.

Die Forstabteilung der Stadt Kufstein unterliegt noch nicht der im Forst übli-chen Rentabilitätsrechnung auf 20 Jahre. Der Bau neuer Forststraßen wird hoch sub ventioniert und die Holz-Bringungs-methode mit Seilbahn ist von Sub ven-tionen ausgenommen. Diese Um stände und der 2008 vollzogene Talanschluß ermöglichten im Kaisertal ein ganz groß-zügiges Forststraßennetz zu projektieren. Die Planungsumsetzung „Forststraßennetz Kaisertal” wurde mit der Bödenwald-Forststraße (im Wasserschongebiet der Hofinger Quelle) eingeleitet und abge-schlossen. Bauabschnitt zwei betrifft die Kogelboden-Forststraße. Sie wurde so projektiert, um zusätzlich die Vorder-kaiserfeldenhütte und die Hinterkaiser-feldenalm mit dem LKW zu erreichen. Die negativen Begleitumstände des Forst-straßen baues werden von den Zuschüssen überdeckt. Mit diesen Bauzuschüssen kann jedoch der Umwelt- und Erholungs-wert im Kaisertal nicht erhalten werden.

das Kaisertal – unser Wasserressourcengebiet

Überwasser Hofinger Quelle

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42

Nach den Vorstellungen der Forstab tei-lung soll die Hechleitalm um mindestens EUR 400 000,– auf einer anderen Stelle, mit Stall- und Hüttenteil sowie Güllegrube, neu errichtet werden. In diesem Zu sam-men hang sind Erschließungs wege zum Zwecke der Düngung vorgesehen. Die Gülleausbringung belastet neben den Almböden (Reduzierung der Pflan zen -vielfalt) vor allem das Wasser der Hofinger Quelle. Im Gutachten, von den Stadt wer-ken Kufstein in Auftrag gegeben, wird die Sicherstellung der Trink wasserqualität für die Bewohner von Kufstein als Priorität angesehen.

in den Händen der politik

Der Vorstand konnte bei einem Gespräch mit BM Mag. Martin Krum schnabel errei-chen, dass vorläufig der Hinter kaiser-feldenalmsteig erhalten bleibt. Politische Gremien unserer Stadt haben vorerst geäußert, trotz positiven Bau be scheids die verkürzte Variante der Kogelboden-Forststraße nur bei begründeten Quell-wasserschutzmaßnahmen für die Hofinger Quelle zu bauen. Dazu gaben die Stadt-werke Kufstein ein Gutachten in Auftrag.

Dieses liegt nun vor und belegt, dass der Forststraßenbau dem Quellwasserschutz entgegensteht und sämtliche waldbauli-chen Holzbringungs maßnahmen vom be stehenden Forststraßennetz aus be -wirtschaftet werden können. Die Stadt kann, gestützt auf eine gutach-terliche Rentabilitäts berechnung auf 20 Jahre, allein im Bereich Kogelbodenwald ohne den Bau der Kogelboden-Forststraße ca. EUR 100 000,– einsparen.Für das Naturschutzgebiet Kaisergebirge und im Besonderen für das Kaisertal, dem Kufsteiner Wasserressourcengebiet Hofinger Quelle und Fürhölzl-Tief brunnen, wäre es wünschenswert, würde sich die Kufsteiner Stadtführung über die neueste wissenschaftliche Arbeit über das „Wasser-ressourcengebiet Kaiser ge birge“ von „Wasser Tirol“ informieren lassen. Zu -sätzlich abgestützt auf ein zu er stellendes „hydrogeologisches Gut achten“ könnte die Weichenstellung für eine um welt-schonende Wasser-, Alm- und Forst wirt-schaft für das Kaisertal getroffen werden.

straßenbau im Wasserschongebiet

Die Kaisertal Weginteressentschaft hat im November einstimmig beschlossen, in ih -rem Wirkungsbereich das letzte als Feld-weg deklarierte Teilstück (Weitwander weg E4 alpin) Pfandlkreuzung – Hinter kaiser-hof um EUR 700 000,– auf LKW-Breite, wegen höchster Subventions zu gabe, aus-zubauen. Die Hauptausbaustelle betrifft die Engstelle Schrammbach, die im Wasser-schongebiet der Hofinger Quelle liegt.

Totholz, wichtiger Be ­stand teil für den WaldAlle Fotos: Konrad

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2011 wünschte ich meinem Nachfolger Horst Konrad Glück und Freude in der Natur und wenig Ärger mit den „Natur-zerstörern“. Doch es blieb beim guten Wunsch.

Arbeit hatte Horst viel. Politiker, Ämter, Behörden kontaktieren, Meinungen ein holen, Sach ver ständi ge befragen, Widerstand gegen den übermäßigen Forstwegebau im Naturschutzgebiet Kaisergebirge einleiten, und das alles nur, weil es Menschen gibt, die nie genug bekommen können.

Deshalb mein Wunsch – träumen werde ich wohl noch dürfen –, meine Bitte – bitten kann niemandem verwehrt werden –, meine Aufforderung – steht mir zwar nicht zu, aber ich mache es trotzdem –, an alle Verant wortungs träger: Sorgen Sie dafür, dass der ausufernde Forststraßen-bau im Kaisertal eingestellt wird.Wir haben ein Naturschutzgebiet, andere wären froh darum!Eine Mahnung sei mir auch gewährt: Bevor wir vom Alpenverein mit dem Finger auf andere zeigen, müssen wir vor der eigenen Tür kehren. Zurück haltung und Einsparung bei den Fahrten ins Kaisertal ist angebracht und notwendig! Rudi Tengler, Naturschutzwart in Pension

TrauM VoM inTaKTEn naTursCHuTzgEBiET

Brauchen wir attraktionsanlagen für den Kaiserlift?

Das Thema Kaiserlift darf in diesem Bei-trag nicht fehlen. Unsere jüngeren und älteren Mitglieder würden sich sicher freuen, wenn der Kaiserlift in gewohnter Art und Weise wieder den Betrieb auf-nehmen könnte. Nur, wie viele unserer Mit glieder benützten in den letzten Jahren den Kaiserlift? Oder ist der erho-lungssuchende Blumen- und Natur lieb-haber ohne Lift von Kufstein aus zu den Alm- und Blumenwiesen des Gamskogels und Steinbergs gewandert? Die Lift-Instandsetzung sowie die Planung

von Attraktionsanlagen, vom Brentenjoch bis zur Lift-Talstation, hängen zusammen. Soll wieder ein Teil des Ruhegebietes auf-gegeben werden, um eventuell die Be för-derungsanzahl zu steigern?

2013 – ein Jubiläumsjahr für den naturschutz im Kaisergebirge

Am 29. April 2013 jährt sich zum 50. Mal die Unterschutzstellung des Kaiser-gebirges, der wir gemeinsam mit dem OeAV und dem DAV, dem Land Tirol und der Stadt Kufstein, am 14. September 2013 mit einem Festakt in Kufstein ge -denken.

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naTurscHuTZ

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BErgReTTung

In den letzten Jahren stieg die Zahl der Einsätze der Bergrettung Kufstein und

Umgebung deutlich an. Mussten wir vor fünf Jahren noch ca. 25 mal im Jahr aus-rücken, so sind wir in den letzten beiden Jahren bei über 60 Einsätzen angelangt. Umso wichtiger ist es, immer neue Berg-

retter aufzunehmen und auszubilden. Der -zeit haben wir 33 Aktive, elf Passive und zwei Anwärter in der Ausbildung.Bei der Jahreshauptversammlung wurden die Bergretter Wolfgang Lackner und Otto Zöttl für 40 Jahre Dienst bei der Bergrettung sowie Franz Schwazer für 60 Jahre Mitgliedschaft (davon 34 Jahre als Ortsstellenleiter) geehrt.

Einsatz am feldalmsattel

Mitte Mai wollte ein Mann von Vorder-kaiserfelden zum Stripsenjoch wandern. Beim Feldalmsattel verlor er in der Dun-kel heit die Orien tierung und geriet bei starkem Wind und Schneetreiben in unwegsames Gelände. Er setzte einen Notruf ab und teilte seine GPS-Koor di-naten mit, wodurch er schnell gefunden werden konnte. Erschöpft und unterkühlt wurde er zum Stripsenjoch gebracht.

GR Robert Wehr, Niederndorfs BM Christian Ritzer mit Wolfgang Lackner, Franz Schwazer, Richard Brandauer und Otto Zöttl

anzahl der Einsätze mehr als verdoppelt

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HüTTEnopEning auf dEr sTripsBei herrlichem Sommerwetter konnte Obmann Hans Fischlmaier am 30. Juni 2012 zahlreiche Berg be geisterte zum Tag der Hüttengaudi beim Stripsen joch-haus begrüßen. Für musikalische Unter-haltung sorgte die „Saubach-Musi“ aus Niederaudorf. Großen Anklang fand auch das Jubiläums-Gewinnspiel des Alpen-vereins. Organisiert wurde die Veran stal-tung von Hüttenreferent Schmid. Der Tag der Hüttengaudi war eine der zahl reichen Veranstaltungen zum 150-Jahr-Jubiläum des Österr. Alpen vereins. CM

„Baumeinsatz“

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurde die Bergretttung von der Gemeinde Ebbs gerufen. Oberhalb der „Tischofer Höhle“ hing ein entwurzelter Baum und drohte auf den Steig abzustürzen. Ein Berg-rettungs mann wurde abgeseilt, zerschnitt den Baum in zwei Teile und ließ die Teile sicher aus der Gefahrenzone ab.

Bezirksübung und fahrzeugweihe

Am 16. Juni 2012 veranstaltete unsere Ortsstelle eine Bezirksübung im Kletter-steig gebiet Ottenalm in Walchsee, unter-stützt von einem Hubschrauber des Bundesheeres. Im Anschluss konnten wir unser neues Einsatzfahrzeug „Mercedes Vito“ feierlich weihen.

dank

Zum Schluss möchte ich allen Freunden, Gönnern und Förderern sowie den Gemeinden und dem Touris musverband unserer Region für die jährliche Unter-stützung recht herzlich danken.

Richard Brandauer Ortsstellenleiter

Nächtlicher Einsatz am Feldalmsattel

Bezirksübung Ottenalm, Alle Bilder: Bergrettung

45Saubach­Musi aus Niederaudorf, Foto: Schmid

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gegründet 1877

ÖsTErrEiCHisCHEr alpEnVErEin

sEKTion KufsTEin

Vorstand Hans Fischlmaier, Obmann (HF)Dipl. Ing. Günther Schmid, Stellv. Obmann Referent für Hütten und WegeDr. Franz Größwang, Stellv. Obmann AlpinreferentBartl Edinger, AlpinwartIng. Robert Mader, FinanzreferentIng. Stefan Moser, JugendteamleiterClaudia Moritz, Schriftführerin (CM)Horst Konrad, Naturschutzref., ArchivarLenz Weiß, Beirat

anschrift der sektionÖsterreichischer AlpenvereinSektion KufsteinKinkstraße 24, A-6330 Kufstein

geschäftsstelle im oeaV-HausGeöffnet Mo bis Fr 8.30 – 12.00 Uhr Kufstein, Kinkstraße 24Tel. +43/5372/[email protected]/kufstein

Kletterhalle im oeaV-HausÖffnungszeiten:Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Mi, Fr 9.00 – 11.30 Uhr Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr 1. Juni bis 31. August Sommerpause!

Bibliothek und führerliteratur Geöffnet Mo bis Fr 8.30 – 12.00 UhrBetreuer: Dr. Franz Mair

unterkunftshäuserAnton-Karg-Haus, 829 m (seit 1883) Hinterbärenbad Hüttenwirtin Anita Kraisser bewirtschaftet 1. Mai bis 13. Oktober* Tel. & Fax 0043(0)5372/62578 www.hinterbaerenbad.at [email protected]

Stripsenjochhaus, 1577 m (seit 1902) Hüttenwirt Willi Fankhauser bewirtschaftet 11. Mai bis 13. Oktober* Tel. 0043(0)5372/62579 www.stripsenjoch.at, [email protected]

* Änderungen je nach Schneelage möglich. Bitte sicherheitshalber anrufen!

dank Wir verweisen auf die Firmen an zeigen und danken für die finanzielle Unter stützung sowie gute Zu sam menarbeit.Besondere Anerkennung unserer Schrift-füh rerin Claudia Moritz, für die schöne Ge stal tung dieses Heftes und unserem Ehren mitglied Max Gruber für die auf-merksame Korrektur. HF

In der Geschäftsstelle für Sie da:Sabine Wopfner und Claudia Moritz

Eigentümer und Herausgeber: OeAV Sektion KufsteinRedaktion und Grafik: Claudia MoritzFür den Verlag und Inhalt verantwortlich: Hans Fischlmaier, 6330 Kufstein, Trautweinstr. 24Druck: Druckerei Aschenbrenner, Kufstein

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sTripsEnJoCHHaus1.577 m Hüttenwirt Willi Fankhauser geöffnet 11. Mai bis 13. OktoberTel. +43(0)5372/62579www.stripsenjoch.at [email protected] und übungs-klettersteig nahe der Hütte!

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