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© Shutterstock Jahresbericht 2012

Jahresbericht 2012 - OceanCareFebruar 2012, nach 90 Tagen, 6'500 Kilometern und einer Million Ruderschlägen, die Karibikinsel Barbados erreichte, ist sie die erste Deutsche, die den

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    Jahresbericht

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    Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Meeresschutz

    Unterwasserlärm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

    Fischerei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Meeresverschmutzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

    Schutzgebiete . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

    Delphine

    Schutz der Delphine im Mittelmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

    Aktionen gegen die Gefangenhaltung von Delphinen . . . . . . . . . . 13

    Wale

    Schritte gegen den Walfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

    Walforschungsprojekt MedCet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

    Schutz der Pottwale im Mittelmeer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

    Robben

    Widerstand gegen die Robbenjagd . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

    Schutz der Mittelmeer-Mönchsrobben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

    Seekühe

    Schutz der Westafrikanischen Manati in Guinea-Bissau . . . . . . . . . 23

    Eisbären

    Schutz der Eisbären in der Arktis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

    Verschiedene Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

    Umweltbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

    Netzwerke & Anerkennungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

    Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

    OceanCare in Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

    Liebe Leserin, lieber Leser

    Respekt und Bewunderung, Stolz und Dankbarkeit erfüllen mich, wenn ich zurückblicke auf das vergangene Jahr .

    Mein Respekt und meine Bewunderung gelten einer Frau, die bis vor einem Jahr kaum bekannt war . Seit Janice Jakait am 21 . Februar 2012, nach 90 Tagen, 6'500 Kilometern und einer Million Ruderschlägen, die Karibikinsel Barbados erreichte, ist sie die erste Deutsche, die den Atlantik – alleine, aus eigener Kraft, ohne Motor- und Windunterstützung – überquert hat . Unter dem Motto "Row für Silence" hat sie diese enorme Leistung der OceanCare-Kampagne "Silent Oceans" gewidmet . Wer die abenteuerliche Reise in Janice's Blog verfolgt hat, wer mit ihr gelitten und gejubelt hat, kann ahnen, wie intensiv das Wechselbad der Gefühle, wie intim die Verbindung mit dem Meer und seinen Bewohnern war . Eines ihrer Abenteuer kommt mir vor wie eine Parabel für unsere tägliche Arbeit: Während Janice verzweifelt versucht, einem Tanker auszuweichen, der mit viel Lärm und in hohem Tempo auf Kollisionskurs gegangen ist, steigt plötzlich vor dem Ruderboot ein Buckelwal aus dem Wasser . Die Freude über den einen Ozeanriesen war grösser als die Angst vor dem anderen .

    Auch OceanCare ist auf der anderen Seite des Atlantiks angekommen – in New York . Zum ersten Mal konnten wir mit dem Status als UNO-Sonderberater auf die dramatische Entwicklung der Lärmbelastung in den Meeren aufmerksam machen . Man hört uns, man hört auf uns . Und das auf höchster Ebene .

    Nicht nur in New York – auch in Bern: In aller Deutlichkeit hat das Schwei-zer Parlament das Importverbot für Wale und Delphine gut geheissen und so die entscheidende Weiche für eine Zukunft ohne Schweizer Delphinarien gestellt .

    Darauf dürfen wir stolz sein . Und dankbar . Mein Dank gilt all jenen, die uns im Team der Mitarbeitenden, im Vorstand, aber auch im Kreis der Stiftungen, Mitglieder und SpenderInnen mit Rat und Tat durch das Jahr begleitet haben .

    Es ist gut, Euch alle an Bord zu haben . Denn wir sind noch lange nicht am Ziel .

    Herzlich

    Sigrid Lüber Präsidentin OceanCare

    Inhalt

    © Giovanni Bearzi / OceanCare

    © Row for Silence

  • © BDMLR

    © Shutterstock

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    4 5

    UnterwasserlärmIm Lebensraum Meer ist die Akustik von zentraler Bedeutung für die Orientierung sowie für Partner- und Beutesuche . Doch unter Wasser wird es lauter und lauter . Schiffsmotoren, militärische Hochleistungssonare und seismische Tests zur Erdölsondierung erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm . Aufgrund der enormen Schalldruckwellen nehmen Walstrandungen zu und Fischbestände brechen ein . Fand der allein lebende Blauwal seine Partnerin mittels Sonarsignale früher über eine Distanz von 2'000 km, gelingt ihm dies heute nur noch bis 200 km . Nicht zuletzt dank des langjährigen Engagements von OceanCare räumen die Vereinten Nationen der Reduktion und Regulierung des Unterwasserlärms inzwischen höchste Dringlichkeit ein .

    UN Regular Process: Im letzten Jahr sorgte OceanCare dafür, dass der Unterwasserlärm im Regelwerk der Beschlüsse verschiedener UN-Gremien berücksichtigt ist – ein grosser Erfolg . Der daraus resultierende Bericht, der bis Ende 2014 vorliegen soll, wird nun einer unabhängigen Prüfung unterzogen .

    UN-Arbeitsgruppe zur marinen Biodiversität der Hochsee (UNBBNJ): Obschon Unterwasserlärm als eine der grössten Gefahren für die Ozeane erkannt ist, gibt es auf internationaler Ebene noch kein Gesetz für dessen Regulierung und Reduzierung . Unterstützt von Staaten wie Australien und Argentinien, aber auch gegen den Wider stand von USA, Russland und Island, nimmt OceanCare Einfluss auf die Erarbeitung eines Abkommens, das die Umsetzung von Massnahmen, welche die Vereinten Nationen gegen die Lärmverschmutzung bereits beschlossen haben, garantieren soll .

    UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung (UNCSD Rio+20): Im Juni brachte OceanCare in Rio/Brasilien die Etablierung eines Gremiums zur Sprache, das sich ausschliesslich mit der Umsetzung von Meeresschutz-Resolutionen für die Hochsee beschäftigen soll . Leider war die Weltgemeinschaft nur zu marginalen Eingeständnissen bereit: Statt – wie von OceanCare erhofft – eine Verpflichtung für die Aushandlung eines Abkommens zum Schutz der Hochsee zu formulieren, wurde nur festgehalten, dass diese Regelung der Arbeitsgruppe UNBBNJ überlassen wird .

    UN-Generalversammlung: OceanCare gelang es, die Paragraphen bezüglich Unterwasserlärm im Rahmen der "Oceans Resolution" und der "Sustainable Fisheries Resolution" an der UN-Generalversammlung erfolgreich zu verteidigen und so die Grundlage zu schaffen, dass dieses wichtige Thema weiterhin in den höchsten Gremien verankert ist .

    Abkommen zum Schutz der Wale und Delphine im Mittelmeer (ACCOBAMS): Als Partnerorganisation nahm OceanCare an der Tagung des ACCOBAMS-Wissenschafts ausschusses teil und arbeitete an verschiedenen Empfehlungen zum Thema Unterwasserlärm mit . Neu wird OceanCare bei ACCOBAMS auch in der Fachgruppe zur Vermeidung von Schiffskollisionen mit Walen und zur Umsetzung der EU Meeresstrategie-Richtlinien zum Erhalt und Schutz der Meere mitwirken .

    Projekte

    Meeresschutz

    Proteste an die US-Navy: Die Navy plant zwischen 2014 und 2019 Militärübungen im Golf von Mexiko, bei denen Sonartests durchgeführt werden . OceanCare beanstandete zusammen mit Partnerorganisationen das Fehlen von Umweltverträglichkeitsgutachten und die Zuwiderhandlung gegen die nationale Umweltpolitik . Die Navy wurde angehalten, die Übungs-Dokumente zu überarbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen .

    Kanadische Ölförderung bedroht Wale und Ureinwohner: OceanCare machte die kanadische Regierung mit Nachdruck darauf aufmerksam, dass die zur Erforschung von Ölvorkommen eingesetzten seismischen Tests grossen Schaden im marinen Ökosystem anrichten . Kanada wurde aufge-fordert, vor derartigen Tests jeweils ein unabhängiges Umweltverträglich-keitsgutachten erstellen zu lassen und im Zweifelsfall auf die Erforschung von Ölvorkommen zu verzichten .

    Rettung gestrandeter Tiere: Neu unterstützt OceanCare die Akti-onen von British Divers for Marine Life Rescue (BDMLR) . 2012 stand die Organisation täglich irgendwo in Grossbritannien im Einsatz und rettete 61 gestrandeten Walen und Delphinen, 200 Kegelrobben und 30 Seehun-den das Leben . In Tageskursen bildet BDMLR Tierärzte in der Behandlung von Meeressäugern sowie in Erster Hilfe und im Wassern der Tiere aus .

    © Silvia Bonizzoni / OceanCare

    © Shutterstock © Charlie Phillips / WDC

    © Shutterstock

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    FischereiRiesige industrielle Fangflotten orten mit Radar Fischschwärme und plündern diese systematisch aus . Mehr als 80 % der kommerziell genutzten Fischarten sind heute bis ans Limit befischt, überfischt oder erschöpft . Da es die EU als viertgrösste Fischerei der Welt bislang versäumt hat, die Fischerei nachhaltig zu gestalten, sind in europäischen Gewässern und insbesondere im Mittelmeer viele Fischbestände bedroht . OceanCare setzt alles daran, auf illegale Fischereiaktivitäten sowie auf Miss-stände bei Fangquoten und beim Vollzug geltender Fischereigesetze einzuwirken .

    Einfluss auf europäische Fischereireform: Wichtigstes Ziel der EU-Fischerei-reform 2012 ist die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischbestände . Als Mitglied des Verbands OCEAN2012 hat sich OceanCare auch dieses Jahr dafür eingesetzt, dass die EU nicht nur kosmetische Veränderungen vornimmt . Der Erfolg lässt sich sehen: Anstelle der blossen Willensbekundung, die Überfischung beenden zu wollen, setzte das EU-Parlament klare Ziele, die es zu erreichen gilt . Die Fischereisubventionen, die bislang im Giesskannenprinzip verteilt wurden, sollen künftig gezielt Fischern zugutekommen, die auf nachhaltigere und umweltfreundlichere Art fischen .

    Beurteilung der Fischerei im Golf von Argos: Im Golf von Argos/Griechenland leben küstennah zahlreiche Delphine, die unter dem Einfluss der Fischerei vielen Gefahren ausgesetzt sind . Forscher von OceanCare interviewten 60 Fischer, um herauszufinden, mit welchen Methoden gefischt wird, wie sich die Interaktionen mit den Delphinen gestaltet und wie die Fischer mit den hieraus resultierenden Problemen umgehen . Wertvolle Kontakte konnten geknüpft und zukunftsweisende Informationen gesammelt werden . Die Resultate der Untersuchung wurden in einem Bericht zusammengefasst, eine wissenschaftliche Publikation ist in Arbeit .

    Beschränkung des Fischkonsums: Im Sommer unterstützte OceanCare eine europaweite Kampagne, die auf die Überfischung der Meere aufmerksam machte . Einerseits wurden politische Entscheidungsträger aufgefordert, Massnahmen zum Schutz des marinen Ökosystems einzuleiten . Andererseits appellierte OceanCare auf ihren Medienplattformen auch an jeden einzelnen Konsumenten und jede einzelne Konsumentin, auf den Verzehr von Meerfisch gänzlich zu verzichten oder diesen wenigstens drastisch einzuschränken und hierbei auf Fisch aus zertifiziert nachhaltiger Fischerei zu achten .

    Deklaration der Herkunft und Fangmethode: Fisch soll nur noch dann ver-kauft werden dürfen, wenn die Fangmethode und das Herkunftsland eindeutig deklariert werden . Dies forderten OceanCare, fair-fish sowie weitere Tier- und Umweltschutzorganisationen in einer Petition an die im Fischhandel tätigen Han-dels- und Gastronomieunternehmen .

    Offenlegung von Öl- und Gasförderungsplänen im Mittelmeer: Die griechische Regierung hat Ende 2012 das Gebiet des Hellenischen Grabens südlich von Kreta für die Suche nach Öl und Gas freigegeben . Hier befindet sich aber der Lebensraum der letzten grossen Gruppe von Pottwalen im Mittelmeer . Die seismischen Tests und die damit verbundene immense Schallintensität können zu verheerenden gesundheitlichen Schädigungen dieser sensiblen, seltenen Tiere führen und vertreiben sie mindestens vorübergehend aus dem für sie wichtigen Gebiet . In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen engagierte sich OceanCare für vorbeugende Massnahmen wie die geografische Eingrenzung der seismischen Tests auf Nicht-Lebensräume und Nicht-Migrationsrouten der Meeres-säuger, die Berücksichtigung vorhersehbarer Wanderungen der Tiere, das Offenhalten von Fluchtwegen oder die Durchführung der Tests mit einem möglichst geringen Schall . OceanCare setzt zudem alles daran, dass das Gebiet des Hellenischen Grabens zur Schutzzone für Meeressäuger erklärt wird .

    Rudern für stille Ozeane – Atlantiküberquerung geschafft: Um zusammen mit OceanCare auf mehr Stille in den Ozeanen aufmerksam zu machen, überquerte die deutsche Athletin Janice Jakait alleine im Ruderboot den Atlantik . Am 21 . Februar 2012 setzte sie nach 90 Tagen ruderschlagender Einsamkeit in Barbados wieder Fuss auf festen Boden . «Ich möchte anrudern gegen das Verdrängen und gegen Zerstörung . Ich möchte diese Welt ein ganz kleines Stückchen verändern, möchte Menschen dazu motivieren aufzustehen und nicht vor grossen dunklen Wänden auf die Knie zu fallen – vor haushohen Wellen, die uns überspülen . Ich bin für immer verloren in der Welt der Wale und Delphine und der Fische . Meine Begleiter, die mich über den Ozean führten und mir in ihrer unfassbaren Nähe den Atem für den Rest meines Lebens raubten, haben einen Teil von mir mit sich genommen, der für immer bei Ihnen auf dem Atlantik bleiben wird . Ich kann nicht mehr anders, als mich mit all mei-ner Kraft dem Strom zu verwehren und mich für den Schutz dieser Meeresbewohner einzusetzen . Ich bin ihrem Zauber erlegen .» Dies und mehr unter www .rowforsilence .com . PS . Janice Jakait fasst nun den Pazifik ins Auge …

    © Giovanni Bearzi / OceanCare

    © Giovanni Bearzi / OceanCare

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    © Row for Silence

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    © Giovanni Bearzi / OceanCare

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    MeeresverschmutzungWeltweit gelangen pro Stunde (!) rund 580 Tonnen Plastikmüll über die Flüsse in die Ozeane und zerfallen in kleinste Partikel . Meerestiere halten diese für Nahrung und verhungern mit vollem Magen . Im Nordpazifik hat sich aufgrund der Strömungen ein Müllstrudel von der Grösse Westeuropas gebildet . Zur Herstellung von Plastik wird Öl und Gas verwendet, und wie riskant die dafür notwendigen Tiefseebohrungen sind, wissen wir spätestens seit der Kata-strophe im Golf von Mexiko . OceanCare hat sich des gigantischen Plastikmüll-Problems angenommen, für das sich bislang keine Regierung zuständig fühlt, und bleibt bei der EU bezüglich riskanter Ölförderungsvorhaben am Puls .

    Experten-Symposium zur marinen Plastikverschmutzung: Im Dezember nahm OceanCare am ersten globalen Symposium zum Thema Plastikmüll in den Ozeanen teil, das vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) unterstützt wurde . Aus 20 Ländern reisten 60 Vertreter von Regierungen, NGOs, Wissenschaftsinstituten sowie der Fischerei- und Kunststoffindustrie an . In Arbeitsgruppen debattierten sie während drei Tagen über die Quellen der Plastikverschmutzung und die daraus resultierenden Probleme . Gemeinsam formulierte Lösungsansätze fokussierten auf zwei für Meerestiere besonders gefährliche Treibgüter: Geisternetze und Verpackungsmaterial von Konsumgütern . Als Veranstalterin des Symposiums veröffentlicht die World Society for Animal Protection (WSPA) anfangs 2013 einen entsprechenden Bericht .

    Sensibilisierungsarbeit zur marinen Plastikverschmutzung: Bislang ist keine Technologie bekannt, mit der die Meere grossräumig vom Plastikmüll gereinigt werden können . Darum muss die Bevölkerung auf die sich anbahnende Katastrophe in den Ozeanen sensibilisiert werden . OceanCare hat 2012 ein Filmprojekt über drei junge Surfer unterstützt, die während über drei Jahren auf der Suche nach der perfekten Welle die Welt umsegelten und dabei mit dem heutigen Ausmass der Plastikverschmutzung konfrontiert wurden . Der Film "Tide Lines" wird 2013 in die Kinos kommen . Gemeinsam mit dem Zürcher Tierschutz hat OceanCare einen Prospekt zum Thema Plastikverschmutzung erarbeitet, der neben fundierten Informationen auch konkrete Handlungsoptionen gegen das Littering gibt .

    Reduktion des Plastikverbrauchs mittels 3BBags: Seit 2011 verkauft OceanCare in ihrem Online-Shop wieder verwendbare Polyestersäckchen für Früchte und Gemüse . Die schadstofffrei produzierten Bags können beim Einkauf auf die Dauer bis zu 1'000 Wegwerf-Plastiksäcke ersetzen . Rund 11'000 Bags wurden bislang verkauft, was aufgrund der Wiederverwendbarkeit ein Vielfaches dieser Menge an Wegwerfsäcken einspart .

    Nein zu riskanter Ölförderung: Die EU prüft die Rahmenbedingungen für die Ölförderung in europäischen Gewässern und erarbeitet neue Sicherheitsregeln . Besorgt darüber, dass der Rohstoff in immer tieferen Gewässern und mit immer höherem Risiko gewonnen wird, forderte OceanCare zusammen mit einer Allianz von 23 Organisationen die EU auf, ökologisch wichtige Gebiete von der Ölförderung auszuschliessen, juristische Schlupflöcher zu beheben, Notfallpläne auf höchstem Niveau festzulegen, die Ölförderung konsequent zu überwachen und ein Maximum an Transparenz zu garantieren .

    Schutzgebiete70 % der Erdoberfläche sind bedeckt von Ozeanen, die Lebensraum von nicht weniger als 90 % der lebenden Biomasse des gesamten Planeten sind . Die Meere versorgen uns alle mit Sauerstoff und Nahrung, sie regulieren Wetter und Temperaturen . Trotz dieser unschätzbaren Bedeutung für jegliches Leben befinden sich 64 % der Meere ausserhalb nationaler Hoheitsgebiete und damit ausserhalb jeglicher Gesetzgebung . Nur gerade 1 % der Ozeane stehen unter Schutz . OceanCare geht gegen dieses Missverhältnis vor und widmet sich dem Ausbau der Meeresschutzgebiete .

    UN-Arbeitsgruppe zur marinen Biodiversität der Hochsee (UNBBNJ): Destruktive Fischereipraktiken, Ölförderung, Verschmutzung, die zunehmende Ausschöpfung der Meeresressourcen für Biotreibstoffe oder für die Pharma- und Kosmetikindustrie sind nur einige Faktoren, die das empfindliche Ökosystem der Meere gefährden . Als Teilnehmerin der UN-Arbeitsgruppe zur marinen Biodiversität der Hochsee treibt OceanCare die Debatte um ein international koordiniertes Vorgehen zum Erhalt und zur nachhaltigen Nutzung der marinen Artenvielfalt sowie zur Etablierung eines Netzwerks von Hochsee-Schutzgebieten voran .

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    © Giovanni Bearzi / OceanCare

    UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung (UNCSD Rio+20): OceanCare hat sich der High Seas Alliance angeschlossen und setzt sich für den Schutz der Hochsee sowie für Schutzgebiete in internationalen Gewässern ein . Dieses Anliegen wurde an der Konferenz Rio+20 vorgebracht .

    Konsultativtreffen zum UN-Seerechtsabkommen (UNICPOLOS): Die UN-Generalversammlung hat 2012 das informelle Treffen zu neuen potentiellen Gefahren für die Meere den erneuerbaren Energien aus dem Meer gewidmet . Dass traditionelle, schadstoffreiche Technologien durch Wind-, Wellen-, Wasser- und Gezeiten-Kraftwerke abgelöst werden sollen, ist grundsätzlich positiv . Allerdings müssen mögliche negative Folgen im Vorfeld sorgfältig abgeklärt werden . Es sind riesige Installationen geplant, die Tausende von Quadratkilometern Meeresgrund bedecken sollen . Sie würden das Leben der Meeresbewohner empfindlich stören oder gar gefährden . Daher setzte sich OceanCare am ICP-Meeting der UNO für eine ganzheitliche Raum planung in den Ozeanen, für mehr Meeresschutzgebiete sowie Umweltverträglichkeitsgutachten ein . Ausser OceanCare, Brasilien, Mexico und der EU äusserte niemand Besorgnis

    über die Auswirkungen der immensen Anlagen im Meer . OceanCare stellte während der Verhandlungen kritische Fragen und äusserte Bedenken, die in den Bericht der ICP-Vorsitzenden an die UN-Generalversammlung eingeflossen sind .

  • © Silvia Bonizzoni / OceanCare

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    Kampagne für mehr Meeresschutzgebiete: Es braucht weltweit dringend mehr und grössere Meeresschutz-gebiete sowie effektivere Vollzugsmechanismen für bestehende Schutzgebiete, damit die Tiere darin wirklich vor gesundheitsschädigendem Unterwasserlärm und zerstörerischen Fischereimethoden sicher sind . Mit der Kam-pagne "Walheimat" und dem "Whale Translator", mit dem Nachrichten auf Walisch codiert und versandt werden können, haben OceanCare und ihre Partnerorganisation WDC weltweit auf das Thema aufmerksam gemacht: www .be-their-voice .com .

    Australien schafft grösstes Netzwerk von Meeresschutzzonen: Rund um den australischen Kontinent soll ein Gebiet von 989 .842 km2 zur sicheren Heimat für Meeresbewohner werden . Australien setzt mit diesen umfangreichen Meeresschutz-zonen, in denen die Fischerei stark einge-schränkt und die Öl- sowie Gasförderung verboten wird, ein wichtiges Zeichen . Kri-tisch bleibt die Situation allerdings für die Blauwale, deren Futterplätze vor der südaustralischen Kangaroo Island nach wie vor durch Ölbohrungen bedroht sind . OceanCare setzte sich dafür ein, dass auch die Blauwale im Schutzplan mitberück-sichtigt werden .

    Delphinschutzgebiet im Meeresbecken vor Tokyo: In den Gewässern um die Insel Toshima, ca . 100 km von Tokyo entfernt, leben etwa 16 Delphine . Die Einheimischen haben die Chance erkannt, mit diesen Tieren Touristen auf die Insel zu holen, und erklärten die Tiere schon vor Jahren zu Einwohnern . Damit ist der Schutz der Delphine gewährleistet . Die Fischer von Toshima zeigen, dass es auch in Japan Menschen gibt, die wild lebende Delphine schützen . OceanCare unterstützt die japanische Partnerorganisation Elsa Nature Conservancy bei ihren Bemühungen vor Ort . Gegenwärtig sind Regeln für die Begegnung mit Delphinen in Arbeit, was bei rund 10'000

    Touristen, die jährlich mit den Toshima-Delphinen schwimmen wollen, notwendig ist . OceanCare hat 2012 auch ein Symposium an der Waseda Universität ermöglicht, an dem der Plan für das "Tokyo Dolphin Sanctuary" präsentiert wurde . Damit ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Delphinschutzgebiet im Meeresbecken vor Tokyo getan .

    Schutz der Delphine im MittelmeerIm überfischten und stark verschmutzten Mittelmeer kämpfen die Delphine ums Überleben . Die Bestände des Gewöhnlichen Delphins sind dramatisch zusammengebrochen, die Art steht in gewissen Gebieten kurz vor dem Aussterben . Auch der Grosse Tümmler ist akut bedroht . Die Situation ist alarmierend, aber nicht hoffnungslos: Die Rettung der Delphine hat für OceanCare in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen höchste Priorität .

    Delphine

    Inneres Ionisches Archipel (Kalamos): Nachdem die EU aufgrund der Appelle von OceanCare und Tethys 2011 Beutel- und Schleppnetze um die westgriechische Insel Kalamos verboten hatte, setzte sich die schon im letzten Jahr beobachtete positive Entwicklung auch 2012 fort: Zunehmend wurden in den vormals fast leergefischten Gewässern wieder grössere Fischschwärme und Gruppen von Ge-wöhnlichen Delphinen gesichtet .

    Grosse Tümmler im Golf von Amvrakikos: Seit 2001 überwachen und do-kumentieren OceanCare und Tethys im Golf von Amvrakikos/Griechenland, eine Population mit rund 180 Grossen Tümmlern . Weil der kommerzielle Fischfang in der Region verboten ist, finden die Delphine zwar genügend Nahrung . Nach wie vor problematisch ist hingegen die Überdüngung des Wassers durch Fischfarmen und Landwirtschaft . Um diesen Zustand zu verbessern, gehen die Forschungspartner gegen die Verschmutzung vor .

    Delphine im Golf von Korinth: Seit 2009 erforscht und beobachtet OceanCare rund 850 Streifendelphine, 30 Gewöhnliche Delphine und 30 Grosse Tümmler im Golf von Korinth / Griechenland . OceanCare und Dolphin Biology & Conservation dokumentieren das ökologische Verhalten der Delphine, die Populationsentwicklung und mögliche Gefahren, um Schutzmassnahmen rechtzeitig definieren und fordern zu können . Um zudem den Artenreichtum im Golf von Korinth zu untersuchen, wer-den laufend auch andere Megafauna-Vertreter registriert, beispielsweise Thun- und Schwertfische sowie die im Mittelmeer heimische Unechte Karettschildkröte . Ein besonderes Ereignis 2012 war die bisher einzige Beobachtung einer Lederschildkröte im Golf von Korinth, die die grösste Meeresschildkröte weltweit ist . Sie gehört zu den stark bedrohten Tierarten .

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    © Joan Gonzalvo / IDP

    © Giovanni Bearzi / OceanCare

    © Silvia Bonizzoni / OceanCare

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    Überwachung des Schutzgebiets bei Ischia: 2008 war es OceanCare und Oceanomare Delphis Onlus gelungen, nördlich der italienischen Insel Ischia die Nahrungs- und Fortpflanzungsgebiete einer der wichtigsten Populationen Gewöhnlicher Delphine unter Schutz zu stellen . Der Schiffsverkehr in der Region wurde eingeschränkt und die industrielle Fischerei verboten . Auch 2012 unterstützte OceanCare die italienische Partnerorganisation bei der Überwachung der Schutzmassnahmen und bei der Erhebung des Delphinbestands der rund 100 Tiere umfassenden Gruppe .

    Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung: In den Forschungsgebieten Griechen lands hielten die Forschenden in verschiedenen Schulen vor Hunderten von Schülern Vorträge über den Schutz der Meeressäuger . Für die Schulanlässe liess OceanCare das aufklärerische Kinderbuch über Delphine von Giovanni Bearzi auf Griechisch drucken . Am Golf von Amvrakikos fand auch 2012 der insbesondere bei Kindern beliebte Delphintag statt . Möglich wurde dies durch einen soliden Kontaktaufbau mit den lokalen Behörden, die grosses Interesse an dieser Form der Öffentlichkeitsarbeit über Delphine bekundeten . Auch 2012 erschienen zahlreiche Artikel zur Schutzarbeit in griechischen Medien .

    Freizeitsegler unterstützen die Forscher: Dem Aufruf von OceanCare, Beobachtungen von Meeressäugern im Mittelmeer zu melden, folgten auch 2012 zahlreiche Segler . Die Datenaufnahme der Segler ist als Ergänzung zu den Forschungsprojekten sehr hilfreich .

    Aktionen gegen die Gefangenhaltung von DelphinenDelphine legen in den Ozeanen täglich Distanzen von bis zu 100 Kilometern zurück und tauchen 500 Meter weit in die Tiefe ab . An Land kann ihr Lebensraum unmöglich nachgebildet werden, jedes Becken ist viel zu klein, zu kahl, zu reizlos, kurz: gänzlich artfremd . Regelmässige medikamentöse Behandlungen sind nicht selten, um die unter Dauerstress stehenden, sensiblen Tiere für die Belastungen der Gefangenschaft widerstandsfähiger zu machen . Entsprechend hoch ist die Jungtiersterblichkeit – brutale Treibjagden für die Nachschublieferungen, die ganze Delphinbestände im Meer gefährden, sind die traurige Folge . OceanCare engagiert sich mit aller Kraft dafür, dass Delphine als freie Wildtiere respektiert werden .

    Connyland: Seit 1989 setzt sich OceanCare gegen die Gefangenhal-tung von Delphinen weltweit, explizit aber auch in der Schweiz, ein . 1998 gab Knie’s Kinderzoo die Delphinhaltung auf Druck von OceanCare auf . Nur im Freizeitpark Connyland sind hierzulande noch Grosse Tümmler anzutreffen . 2012 waren es noch deren drei . Die Betreiber des Conny-lands beabsichtigten, die kleine Gruppe durch neue Delphinimporte zu ergänzen . Dagegen hat OceanCare sich vehement gewehrt .

    Schweizer Musiker erheben ihre Stimme für Delphin-Importverbot: Auch die Musiker Peter Reber, Dodo Hug, Efisio Contini und Rick Laine engagierten sich aktiv dafür, dass die Meeressäuger ins Meer und nicht in ein enges, artfremdes Becken in der Schweiz gehören . Im Hinblick auf die wichtige Parlamentsabstimmung im Mai unterstützten sie die Forderungen für ein Importverbot für Cetaceen (Delphine und Wale) in von OceanCare produzierten Videobotschaften .

    Parlament beschliesst Importverbot für Wale und Delphine: Delphine und Wale dürfen nicht mehr in die Schweiz importiert werden . Dies beschlossen National- und Ständerat im Mai und folgten damit einer Empfehlung von OceanCare . Seit 1989 behielt OceanCare dieses Ziel im Auge, nun endlich der Durchbruch – bald werden Delphinarien auch hierzulande Geschichte sein .

    Nächstes Ziel – die EU: 2011 hatte OceanCare dem EU-Botschafter in Bern eine Petition überreicht gegen den Import von Delphinen in die EU sowie den Neubau von Delphinarien . Im Mai 2012 teilte das EU-Petitionskomitee mit, eine Arbeitsgruppe sei gebildet worden und kläre nun ab, ob die Gefangenhaltung von Walen und Delphinen der EU-Zoo-Richtlinie entspricht .

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    © Giovanni Bearzi / Ocean Care

    © Giovanni Bearzi / Ocean Care

    © Silvia Bonizzoni / Ocean Care

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    © David Higgs

    © WDC

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    30‘000 Wale für Brüssel: Im Oktober übergaben OceanCare und Whale and Dolphin Conservation (WDC) einem Vertreter des Europäischen Parlaments in Brüssel 30'000 mehrheitlich von Kindern gefaltete Origami-Wale . Die beiden Organisationen zeigten auf, weshalb die Gefangenhaltung von Walen und Delphinen in keiner Art und Weise mit der EU-Zoo-Richtlinie vereinbar ist .

    Internationale Aktivitäten gegen die Gefangenhaltung von Delphinen: Im Rahmen des Species Survival Network (SSN) setzt sich OceanCare dafür ein, dass Delphinarien auch in aussereuropäischen Ländern kritisch beleuchtet und verboten werden .

    Strategie gegen japanische Delphinjagd zeigt Wirkung: Seit 15 Jahren führt OceanCare mit Partnern eine Aufklärungskampagne bezüglich Schadstoffen in Wal- und Delphinfleisch . Seither nimmt die Zahl der vor allem in Taiji / Japan mittels brutaler Treibjagden gefangenen und getöteten Delphine kontinuierlich ab, denn immer mehr Japanerinnen und Japaner ver-zichten auf die giftige Delikatesse: Lag die Zahl der jährlich getöteten Delphine 2008 noch bei fast 1'800 Tieren, waren es bis Ende 2012 noch rund 400 . Dies ist ein ermutigendes Zeichen . Der Schweizer Journalist Hans Peter Roth beobachtete für OceanCare auch 2012 die Situation vor Ort in Taiji .

    Erfolgreicher Protest gegen Delphinarium auf den Malediven: Für ein auf den Malediven geplantes Delphinarium hätten in der Karibik sechs bis acht Tiere gefangen und in einer abgesperrten Lagune gehalten werden sollen . Eine Intervention von OceanCare und ihrer Partnerorganisationen war erfolgreich: Der Präsident der Malediven versprach, das Projekt noch einmal zu überprüfen . Ende Juli bestätigte er schliesslich, dass die Pläne für das Delphinarium definitiv fallen-gelassen worden sind .

    Petition für ein Ende der Delphinarien in Spanien: Spanien ist mit elf Delphinarien und 90 darin gehaltenen Tieren trauriger EU-Spitzenreiter . Allerdings wächst der Widerstand gegenüber diesen Einrichtungen in Spanien kontinuierlich: Gemäss einer Umfrage der spanischen Partnerorganisation FAADA sind 77 % der spanischen Bevölkerung gegen den Wildfang von Delphinen und die Haltung dieser Tiere in Gefangenschaft . OceanCare unterstützte die 2012 lancierte Petition von FAADA, die ein Ende der Delphinarien in Spanien fordert .

    Protest gegen Hotel-Delphinarium in Mexiko: Auf der Anlage des Ferien resorts Gran Bahia Principe Tulum in Mexiko fristen sechs Delphine zur Unterhaltung der Hotelgäste in einem winzigen Becken ohne Schatten und ohne Rückzugsmöglichkeiten ein trauriges Dasein . OceanCare lancierte einen Protest und forderte die sofortige Schliessung des Delphinbeckens .

    Neues Delphinarium in Ukraine soll verhindert werden: Der Zoo in der ukrainischen Hauptstadt Kiev plant den Bau eines neuen Delphinariums . OceanCare unterstützte in der Schweiz den Aufruf zur Sendung von Protestbriefen an die Botschaften der Ukraine, um diesen Plänen Einhalt zu gebieten . Der Entscheid wird im März 2013 erwartet .

    Sensibilisierung Schweizer Reisender: Weltweit gibt es immer noch mehr als 200 Delphinarien . Da jeder Eintritt das lukrative Geschäft mit Delphinen in Gang hält, informiert OceanCare über die Me-dien, eigene Informationskanäle sowie in Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern seit Jahren über die Schattenseiten des Delphin-Tourismus und rät von Delphinarien-Besuchen ab . Zudem führt OceanCare an der Internationalen Schule für Touristik regelmässig Workshops durch und sensibilisiert auf diesem Weg angehende Tourismus-Fachkräfte .

    Keine Belugas für Delphinarien: Ein US-amerikanisches Delphinarium will 18 Belugas importieren, die im Ochotskischen Meer (Russland) gefangen wurden . OceanCare lancierte gemeinsam mit Pro Wildlife einen E-Mail-Protest gegenüber den amerikanischen und russischen Botschaften in der Schweiz, in Österreich und Deutschland . Der Entscheid der USA zur Importerlaubnis steht aktuell noch aus . Anerkennung für den Delphinschützer Ric

    O’Barry: OceanCare unterstützte die Nomination von Ric O’Barry für den Alternativen Nobelpreis . O’Barry ist amerikanischer Tierbefreiungs aktivist, ehemaliger Delphintrainer und bekannt als Prota-gonist des Oscar-prämierten Dokumentarfilms "Die Bucht" (2009) .

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    Wale

    Schritte gegen den WalfangDank dem 1982 verabschiedeten Moratorium wurde ab 1986 die kommerzielle Jagd auf Grosswale verboten . Leider handelt es sich dabei nur um eine "vorübergehende Ausser-Kraft-Setzung" . Entsprechend tobt an den Konferenzen der Internationalen Walfangkommission ein ständiger Kampf mit oft knappem Ausgang zwischen Ländern, die den Walfang wieder legitimieren wollen, und jenen, die das Verbot bislang erfolgreich verfochten . OceanCare arbeitet Jahr für Jahr daran, wankelmütige Delegierte umzustimmen, und setzt sich dafür ein, dass das Moratorium endlich in ein dauerhaftes Walfang-Verbot überführt wird .

    Dänemark unterstützt kommerziellen Walfang: Im Vorfeld der Jahreskonferenz der IWC forderten Artenschutzorganisationen, darunter auch OceanCare, ein Umdenken Dänemarks . Sie belegten im Bericht "Breaking Ranks", dass der nordeuropäische Staat seit Jahren aktiv die Politik jener Länder unterstützt, die kommerzielle Walfanginteressen verfolgen, und dies, obwohl nach EU-Recht der Walfang verboten ist und mit Walfleisch nicht gehandelt werden darf . Dänemark untergräbt immer wieder die Bemühungen der EU-Staaten, Wale und Delphine zu schützen bzw . gegen den sogenannt "wissenschaftlichen Walfang" Japans vorzugehen .

    Amazon stoppt Verkauf von Walfleisch: Ende Februar forderten OceanCare und die Environmental Investigation Agency EIA den Internetriesen Amazon auf, Walfleischprodukte aus dem Angebot seines japanischen Ablegers zu nehmen . 147 verschiedene Walfleischprodukte bot dieser an, darunter auch solche von geschützten Arten wie Finnwalen und Zwergwalen . In sechs von acht analysierten Produkten wies EIA Quecksilbermengen nach, welche die japanischen Grenzwerte um das bis zu 50fache überschritten . Auf Intervention von EIA und OceanCare nahm Amazon alle Walfleischprodukte unverzüglich aus dem Angebot .

    Internationale Walfangkommission (IWC): OceanCare und Pro Wildlife publizieren seit Jahren Studien zur Giftstoff-Belastung von Walfleisch und seinen gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf Menschen, die dieses regelmässig essen . Was die Behörden betroffener Länder wie Japan, Island oder Norwegen ihrer Bevölkerung gegenüber bislang verschwiegen haben, wurde an der IWC in Panama-City im Juli 2012, an der auch OceanCare teilnahm, offi-ziell als Tatsache anerkannt und als Argument gegen den Walfang thematisiert . Deutschland brachte die von OceanCare seit langem angestrebte Forderung ein, dass Walfangländer die Konsumenten über die Gesundheitsrisiken informieren müssen und die IWC mit der Weltge-sundheitsorganisation kooperieren soll . Eine entsprechende Resolution fand Zustimmung und wird dazu beitragen, dass der Konsum von Walfleisch abnimmt und weniger Wale getötet werden .

    Schutz von Kleinwalen durch die IWC: Kleinwale, zu denen auch die Delphine zählen, sind genauso gefährdet wie die geschützten Grosswale . Ob auch sie durch das IWC-Moratorium Schutz geniessen sollen, ist ein ständiger Streitpunkt zwischen Walfang- und Walschutz-ländern . OceanCare unterstützte den Wissenschaftsausschuss der IWC, der hierzu wichtige Arbeit leistet, und appellierte zusammen mit Partnerorganisationen an die neuseeländische und mexikanische Regierung, endlich die notwendigen Schutzmassnahmen für die Maui und die Vaquita Delphine zu ergreifen .

    Verhinderung einer Erhöhung der Walfangquote für Grönland: Das zweite Jahr in Folge bean-tragte Grönland 2012 eine Erhöhung seiner Walfangquote . 220 geschützte und zum Teil bedrohte Wale sollten jährlich getötet werden, was rund 670 Tonnen Walfleisch ergeben würde . Hinzu kommen meh-rere hundert Tonnen Fleisch von 3'000 nicht geschützten Kleinwalen, die Grönland jährlich erlegt . Den Antrag auf Erhöhung begründete Grönland mit dem Bevölkerungswachstum . Rund 50'000 Einwohner zählt der Inselstaat aktuell, hiervon haben aber nur 12 % – also rund 6'000 Menschen – indigene Wurzeln und damit per Gesetz Anrecht auf Walfleisch aus der vom Walfangverbot ausgenommenen indigenen Jagd . Rechnet man nun den Pro-Kopf-Konsum obiger Tonnagen aus, werden der Missbrauch der Aus-nahmeregelung und die verdeckten Bestrebungen zur Kommerzialisierung des Walfangs offensichtlich . Aus diesem Grund wurde der Quoten-Antrag abgelehnt, woran OceanCare mit dem Einbringen eines entsprechenden Briefings einen wesentlichen Anteil hatte .

    UN-Konferenz für nachhaltige Entwicklung (UNCSD Rio+20): OceanCare beantragte an der UN-Konferenz in Rio, dass internationale Gremien wie die IWC modernisiert werden und den Umweltschutzorganisationen als Vertretern der Zivil-gesellschaft mehr Mitspracherecht eingeräumt wird .

    Süd-Korea krebst zurück: "Süd-Korea will wissenschaftli-chen Walfang wieder aufnehmen" – die Meldung ging um die Welt . Nach diplomatischen Interventionen und internationalen Protesten – auch von OceanCare – dementierte die südkore-anische Regierung diese Absicht zuerst mündlich . Kurz vor Jahresende folgte dann auch die schriftliche Bestätigung, dass das Land auf den Walfang gänzlich verzichtet .

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    Protest gegen Grindwalfang auf den Färöer Inseln: OceanCare ist seit Jahren im Dialog mit der Regierung und der Bevölkerung der zu Dänemark gehörenden Färöer Inseln . 2012 nahm sie an zwei wichtigen Konferenzen in der färingischen Hauptstadt Torshavn teil . Die Jagd auf Grindwale ist auf den Inseln zwar rückläufig . Mit über 700 getöteten Tieren im Jahr 2012 ist die Zahl aber immer noch zu hoch . Beunruhigend ist auch, dass das mit Schwermetallen und Chemikalien belastete Grindwalfleisch immer noch für den menschlichen Konsum zugelassen ist . OceanCare hat zusammen mit Partnern bei der Regierung protestiert und auf die Warnungen führender Mediziner der Färöer Inseln aufmerksam gemacht . Bis heute ignoriert die färingische Regierung die Warnungen ihrer eigenen Ärzte, empfiehlt der Bevölkerung – ausser gebärfähigen Frauen – eine Mahlzeit Walfleisch und -speck pro Monat und verteidigt die Jagd .

    Sensibilisierung der japanischen Bevölkerung: Nicht zuletzt aufgrund der konsequenten Sensibilisierungsarbeit von OceanCare verzichten immer mehr Supermarktketten auf den Verkauf von Walfleisch . Auch in Schulkantinen werden weniger Walfleischmenus angeboten . OceanCare ermöglichte 2012 die Laboruntersuchung von Walfleisch, das Schulkindern serviert worden war, durch das renommierte Japan Food Research Laboratory . Die Resultate waren erschütternd: Der Quecksilber-Gehalt beispielsweise war 3,8mal höher als die maximalen Richtwerte des Gesundheitsamtes .

    Walforschungsprojekt MedCetIm Sommer zieht es Wale und Delphine in die Gewässer vor der südfranzösischen Küste, wo sie reichhaltige Nahrungsgründe vorfinden . Aufgrund des Stellenwertes dieser Region für die Meeressäuger wurde sie vor rund 10 Jahren zur Schutzzone erklärt . OceanCare beobachtet und erforscht seither im Gebiet die Wal- und Delphin-bestände, um deren Entwicklung zu dokumentieren und Konflikte zwischen Mensch und Tier aufzuzeigen

    Forschungsergebnisse 2012: Während acht Wochen protokollierte die Crew des Forschungsschiffes von OceanCare zusammen mit Forschungsteilnehmern 67 Wal- und Delphinbeobachtungen . Das sind knapp 30 Sichtungen weniger als 2011 . Derartige Schwankungen sind nicht aussergewöhnlich, bedürfen aber genauerer Untersuchung . Neben Streifen- und Rundkopfdelphinen sowie Finn- und Pottwalen war das Auftauchen eines im Mittelmeer selten anzutreffenden Buckelwals ein ganz besonderes Highlight . Bedenklich stimmte die von OceanCare mittels Hydrophon-Aufnahmen belegbare Tatsache, dass im Walschutzgebiet immer noch militärische Sonare eingesetzt werden . OceanCare analysierte die Aufnahmen und hat eine entsprechende Beschwerde an zuständige marine Militärstreitkräfte ausgearbeitet .

    Vernetzung der Forschungsergebnisse: Die Sichtungsdaten aus Südfrankreich speist OceanCare in die Internet-Datenbank OBIS Seamap ein, die weltweit der Identifikation wichtiger Lebensräume für Meerestiere dient . Gleichzeitig wurden diese Ergebnisse dem Abkommen der Mittelmeer-Anrainerstaaten zum Schutz der Wale und Delphine (ACCOBAMS) zur Verfügung gestellt, welche die Vernetzung der Daten aller im Mittelmeer forschenden Organisationen fördert .

    Erforschung des Planktons: Das vierte Jahr in Folge unter-suchte OceanCare im Schutzgebiet vor der südfranzösischen Küste Planktonproben . Plankton bildet die Grundlage des Lebens im Meer . Ziel ist es, die Entwicklung der Artzusammen-setzung zu erforschen, wozu wöchentliche Proben in immer gleicher Wassertiefe entnommen, analysiert und dokumentiert werden .

    Geoinformationssystem (GIS): Die effiziente, standardisierte Erfassung der Forschungsdaten wird für wissenschaftliche Auswertungen immer wichtiger . Ein im Rahmen einer Masterarbeit an der ETH Zürich 2011 erarbeitetes webbasiertes Geoinformationssystem (webgis .oceancare .org) für die MedCet-Forschungsdaten wurde 2012 weiter ausgebaut und online aufgeschaltet . Die öffentliche Version bildet die Forschungsfahrten sowie die Wal- und Delphinsichtungen seit 1998 ab .

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    Gegen Islands Walfleisch-Vermarktung: Weil immer mehr Touristen Walfleisch probieren oder nach Hause bringen wollen, wird in Island mittlerweile viel mehr dieser giftigen "Delika-tesse" von Ausländern gekauft bzw . konsumiert als von den Isländern selber . Der Handel mit Walfleisch ist aber durch das Artenschutzabkommen verboten . Um der Unwissenheit der Touristen entgegenzuwirken, forderte OceanCare die Schweiz auf, Reisende auf der EDA-Seite zu informieren, dass Walfleisch nicht aus Island ausgeführt werden darf .

  • Widerstand gegen die RobbenjagdDas kanadische Fischereiministerium setzte die Jagdquote 2012 auf 400'000 Sattelrobben fest, obschon die Tiere durch Mensch und Klimawandel bedroht sind . Ob die aus Tierschutzgründen untragbare Robbenjagd in Kanada noch lange weitergeführt werden kann, ist mittlerweile auch vom ökonomischen Standpunkt her fraglich . In den letzten Jahren ist der durch die Robbenjagd erzielte Profit massiv eingebrochen . Vor kurzem schlossen sich Russland, Weissrussland und Kasachstan den Handelsverboten der EU, USA und Mexikos für Robbenprodukte an . Statt den Robbenjägern mittels Kompensationsgeldern den Übertritt in eine andere Branche zu ermöglichen, verschwendete Kanada jedoch über 10 Millionen kanadische Dollar im Rahmen einer Klage gegen die Länder mit einem Handelsverbot .

    Hürde in Richtung Importverbot für Robbenprodukte in der Schweiz geschafft: 2011 hatten die Fondation Franz Weber und OceanCare mit einer Petition gefordert, dass die Schweiz mit der EU gleichzieht und die Einfuhr von Produkten aus der kanadischen Robbenjagd aus Tierschutzgründen verbietet . Ende Mai sprach sich der Nationalrat erneut für ein Importverbot kanadischer Robbenprodukte aus . Eine entsprechende Motion kommt nun vor den Ständerat, der dieses Geschäft aber erst 2013 behandeln und vorgängig abwarten will, wie die WTO-Klage von Kanada und Norwegen gegen die EU ausgeht .

    Widerstand gegen die kanadische Robbenjagd: Die seit Jahren laufende Protestkarten-Aktion von OceanCare an die Kanadische Botschaft wurde auch 2012 weitergeführt . Mehr als eine halbe Million Protestkarten von besorgten Schweizer Bürgern sind mittlerweile in Bern eingetroffen . OceanCare unterstützte zudem eine Petition an die kanadische Regierung mit der Forderung, auch auf die Tötung von 70'000 Kegelrobben zu verzichten . Die kanadische Regierung zeigt sich allerdings weiterhin uneinsichtig .

    Sensibilisierung betreffend Omega-3-Produkten: OceanCare ging mehrere Internet anbieter von Omega3-Produkten an und bat diese, ausschliesslich pflanz-liche Produkte anzubieten .

    © Oceanomare Delphis onlus

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    Schutz der Pottwale im MittelmeerMit wenigen hundert Tieren ist die Pottwal-Population im Mittelmeer auf eine kritische Grösse geschrumpft . Das Überleben der sanften Riesen hängt massgeblich davon ab, wie gut der Mensch ihr Verhalten und ihre Bedürfnisse verstehen und wie effizient er sie vor Gefahren schützen kann . Zusammen mit Partnerorganisationen deckt OceanCare wichtige Lebensräume der Pottwale mit Schutzprojekten vor der südfranzösischen Küste, bei Ischia und südwestlich von Kreta ab . Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse definieren die Projektpartner Massnahmen und fordern Behörden sowie Gremien zum Handeln auf .

    Schaffung eines Schutzgebiets bei Kreta: Seit 2008 unterstützt OceanCare in Griechenland das renommierte Forschungsinstitut Pelagos Cetacean Research Institute . In der Nähe von Kreta unterhält es eines der weltweit wenigen Langzeitprojekte zur Erforschung der Pottwale . Die Forschungsdaten zeigen, dass im Hellenischen Meeresgraben südwestlich von Kreta mit rund 200 Tieren die letzte grosse Population im Mittelmeer lebt . Dieses Gebiet ist für die Wale besonders wichtig und muss unbedingt zum Schutzgebiet erklärt werden . Ein entsprechender Antrag von OceanCare und Pelagos wurde den Mittelmeer-Anrainerstaaten unterbreitet .

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    © Pelagos

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    Anlegung einer Datenbank über den Schiffsverkehr in Griechenland: Der Hellenische Graben ist nicht nur ein Schlüsselgebiet für die Pottwale im Mittelmeer, sondern auch ein stark befahrenes Seegebiet . Damit die Gefährdung durch Kollisionen zwischen Schiffen und Pottwalen quantifiziert werden kann, müssen nicht nur die Wale beobachtet, sondern auch die Verkehrsdaten der Schiffe systematisch erfasst werden . OceanCare baute gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Pelagos einen lokalen Datenerfassungsserver auf, der während eines Jahres rund um die Uhr die Schiffsbewegungen im Pottwal-Gebiet aufzeichnet und speichert .

    "Ship Strike"-Projekt: Der Schiffsverkehr wird dichter, Zusammenstösse zwischen Schiffen und Walen werden häufiger . Jetzt soll ein neues Kollisionswarnsystem die Pottwale vor den Schiffen schützen . 2012 begannen OceanCare und Pelagos mit der Entwicklung eines hochsensiblen Unterwassermikrophons, das die Pottwale orten und ihre Position an die Kapitäne der Schiffe kommunizieren soll, damit Ausweichmanöver möglich sind . Erste Tests sind in Planung . Erweist sich der Prototyp als erfolgreich, könnten solche Geräte in Kooperation mit Reedereien weltweit eingesetzt werden, Pottwale vor Schiffskollisionen geschützt und auch Schiffsschäden vermieden werden . Indem das Abhörsystem zudem Daten über Aufenthaltsort und Wanderrouten der Wale aufzeichnet, liefert es wichtige Informationen für die Erforschung und den weitergehenden Schutz der Tiere .

    Überwachung des Schutzgebiets bei Ischia: Auch 2012 stellte die Organisation Oceanomare Delphis Onlus mit Unterstützung von OceanCare im Schutzgebiet nördlich der italienischen Insel Ischia sicher, dass wichtige Nahrungs- und Fortpflanzungsgründe der Pottwale überwacht werden .

  • Schutz der Mittelmeer-Mönchsrobben Die Mittelmeer-Mönchsrobbe gilt mit rund 450 Tieren als eine der seltensten Säugetierarten Europas . Sie lebt im Mittelmeerraum sowie im Atlantik entlang von Marokko, Mauretanien, den Azoren und Madeira . An den felsigen Klippen des Cap Blanc/Mauretanien gelang es OceanCare und der spanischen Organisation CBD-Habitat, 2001 ein Schutzgebiet zu schaffen und zusammen mit der lokalen Bevölkerung zur Rettung der bedrohten Tiere beizutragen . Auf dem über 6,2 km geschützten Küstenabschnitt umfasst die vormals stark dezimierte Population mittlerweile rund 200 Tiere – Tendenz steigend .

    Kontrolle des Schutzgebietes: Mit den örtlichen Behörden sorgte OceanCare dafür, dass die Fischerei im Lebensraum der Mönchsrobben stärker kontrolliert und zum Schutz der bedrohten Tiere weiter eingeschränkt wird . Die lokalen Ranger betreiben ständige Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung . Daneben patrouillierten sie im Jahr 2012 zweimal täglich entlang der Küste innerhalb des Schutzgebietes, was einem Aufwand von 3'800 Stunden entspricht . Problematisch sind nach wie vor die Aktivitäten der Industriefischer, die unter Missachtung der 12-Meilen-Zone die für die Robben tödlichen Netze ausbringen . 2012 ermahnten die Projektpartner die zuständigen marokkanischen Behörden, ihre Überwachungsaktivitäten im Schutzgebiet zu intensivieren .

    Überwachung der Mönchsrobben-Population: Mit Hilfe der in den Bruthöhlen angebrachten Kameras und anhand direkter Beobachtungen wurden die Tiere im Schutzgebiet gezählt, identifiziert und katalogisiert . Dank des 2012 überarbeiteten und aktualisierten Foto-Identifikationskataloges konnten bislang 163 Einzeltiere registriert werden . Die Geburtenrate lag im vergangenen Jahr mit 63 Robbenbabies leicht höher als im letzten Jahr und führte den seit 2006 steigenden Trend fort . Die Sterblichkeitsrate der Jungtiere vor dem Fellwechsel mit zwei Monaten blieb mit rund 38 % stabil . 2012 wurden zwei Jungtiere am südlichen Ende des Schutzgebietes gefunden, die offensichtlich durch Wellen ins Meer gezogen und von ihren Muttertieren getrennt worden waren . Nach einem gründlichen Gesundheitscheck wurden sie in die Bruthöhlen zurückgebracht . Leider überlebte nur eines der beiden Tiere . Umso erfreulicher, dass sich dieses bis Ende 2012 zu einem stattlichen und gesunden Sprössling entwickelte .

    Mönchsrobben-Sichtungen im Mittelmeer: 2012 gingen bei OceanCare auch zwei Meldungen von Freizeitseglern ein, die das seltene Glück hatten, Mönchsrobben im Mittelmeer zu sichten . Beide Hinweise wurden fotografisch dokumentiert und gaben den zuständigen Forschern wichtige Informationen über das Aufenthaltsgebiet und Verhalten der Robbenart .

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    Seekühe

    Schutz der Westafrikanischen Manati in Guinea-Bissau50 Millionen Jahre bevölkerten Seekühe die Erde . Heute gibt es nur noch rund 10'000 dieser urtümlichen Tiere, deren nächste, noch lebenden Verwandten die Elefanten sind . Diese Zahl ist gering, weshalb die Weltnaturschutzunion (IUCN) die Art als gefährdet listet . Obschon die Tiere an sich geschützt sind, stellen neben der illegalen Bejagung vor allem Fischernetze und die Zerstörung des Lebensraums durch Mangroven-Rodungen und Flussverbauungen ein grosses Problem für den Manati dar . OceanCare setzt sich in Zusammenarbeit mit der spanischen Organisation CBD-Habitat intensiv für den Westafrikanischen Manati ein und unterhält in Guinea-Bissau das weltweit einzige Schutzgebiet für diese Urtiere .

    Feldarbeit zum Erkennen wichtiger Lebensräume: Obschon die politische Lage im Westafrikanischen Guinea-Bissau (Nachbarland zu Mali) nicht einfach ist, konnten OceanCare und CBD-Habitat in den letzten zwei Jahren bereits wichtige Informationen zum Vorkommen der Manati im Untersuchungsgebiet erheben . In Gesprächen mit einheimischen Fischern und Bauern wurden Flussmündungen im Orango-Nationalpark eruiert und erstmals kartiert, die von Manati häufig aufgesucht werden . In einem nächsten Schritt soll die Wanderung der Tiere und damit ihr bevorzugter Lebensraum untersucht werden . 2012 wurden die logistischen und technischen Voraussetzungen erarbeitet und bereitgestellt . Leider musste die Feldarbeit, die auf Mai angesetzt war, aufgrund von politischen Unruhen abgebrochen und neu auf 2013 angesetzt werden .

    Weltnaturschutzorganisation IUCN: Als UN-Sonderberaterin für Meeresfragen konnte OceanCare im September 2012 das Schutzprojekt für die Manati in Guinea-Bissau am Weltnaturschutzkongress in Korea vorstellen . Diese Gelegenheit nutzte OceanCare auch, um die internationale Gemeinschaft von der Notwendigkeit zu überzeugen, die Bemühungen zum Schutz dieser uralten Spezies zu intensivieren .

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    Eisbären

    Schutz der Eisbären in der ArktisDie Temperaturen steigen, das Packeis schmilzt . Im September 2012 gab es nur noch halb so viel solides Eis wie noch im Jahr 2000 – das arktische Reich der Eisbären wird kleiner und kleiner . Maximal 25'000 Eisbären haben bis heute überlebt . Und obschon sich die Zahl der Tiere allein aufgrund des Klimawandels bis ins Jahr 2050 um weitere 70 % verringern dürfte, sind die Jagd auf Eisbären und der Handel mit ihren Fellen noch immer erlaubt . Fast 6'000 Eisbären wurden zwischen 2001 und 2010 getötet, und seit 2011 haben sich die jährlichen Abschüsse gar verdoppelt . Europäische Jagdreiseveranstalter verkaufen einen Eisbären-Abschuss für rund 40'000 Euro, und an internationalen Fellauktionen hat ein regelrechter Ausverkauf der Eisbären begonnen .

    Handelsverbot für Eisbärenfelle: Um die Trophäenjagd zu stoppen, braucht es ein internationales Handelsverbot für Eisbärenfelle . Zuständig für den Handel mit bedrohten Arten ist das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) . OceanCare ist Teil der Species Survival Network Arbeitsgruppe zum Schutz der Eisbären . Diese setzt im Vorfeld der anstehenden CITES-Konferenz vom März 2013 alles daran, die nötige Mehrheit unter den Mitgliedsländern zu mobilisieren, damit der Eisbär auf Anhang I des Artenschutzabkommens gelistet wird . Dies würde garantieren, dass der Handel mit Eisbärenprodukten komplett verboten wird . OceanCare betrieb zu diesem Zweck innerhalb der EU und der Schweiz intensive Lobbyarbeit . Mit den USA, Russland und Norwegen konnten bereits drei starke Arktis-Anrainer und wichtige Verbündete gewonnen werden .

    Bonner Konvention (CMS): Nachdem OceanCare bereits 2011 Überzeugungsarbeit geleistet hatte, setzte sich der Wissenschaftsausschuss des UN-Abkommens zum Schutz wandernder Tierarten (Bonner Konvention/CMS) im November 2012 erneut mit dem Schutz der Eisbären auseinander . Er will an der nächsten Vertragsstaatenkonferenz den Mitgliedern empfehlen, die Eisbären in den Anhang I dieses Abkommens aufzunehmen und ihm so den höchsten Schutzstatus zu sichern . Geschützte Lebensräume müssten besser vernetzt und die arktische Ölförderung sowie neue Schiffsrouten hinsichtlich negativer Auswirkungen auf die Tiere geprüft werden .

    Email-Appell an die Adresse Kanadas: Allein in Kanada werden pro Jahr rund 700 Eisbären getötet, und dies ganz legal . Prominente Unterstützung im Engagement für den Schutz der Eisbären erhielt OceanCare vom deutschen Schauspieler und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke . In einem 2011

    produzierten YouTube-Spot unterstützt er den Aufruf von OceanCare an die kanadische Regierung, die Trophäenjagd auf den bedrohten König der Arktis zu stoppen . Der Spot mobilisierte auch 2012 zahlreiche Menschen, die E-Mail-Petition von OceanCare an die Adresse der kanadischen Regierung zu unterzeichnen .

    Verschiedene Projekte

    Tiere als Mitgeschöpfe achten: OceanCare unterstützte die Petition der Organisation Akut, in welcher die Kirche aufgefordert wird, Tiere als Mitgeschöpfe zu achten und sich für einen lebensfreundlichen sowie nachhaltigen Umgang mit ihnen einzusetzen .

    CO2-Reduktion beim Schiffsverkehr: Die EU beschäftigt sich mit der Frage, ob die CO2-Emissionen von Transporten auf dem Seeweg im Rahmen der EU-Verpflichtung zur Reduk-tion des Treibhaus-Effektes auch mit einbezogen werden sollen . OceanCare nahm an einer entsprechenden Vernehmlassung teil und plädierte dafür, dass sämtliche CO2-Emissionen berücksichtigt werden sollen .

    Schutz der Haie: Zusammen mit dem Species Survival Network setzte sich OceanCare dafür ein, dass mehrere Haiarten an der nächsten Artenschutzkonferenz auf CITES-Anhang I und II gesetzt werden . Die Lobbyingaktivitäten hierfür begannen bereits 2012 . Costa Rica, das eine Handelskontrolle der Hammerhaie wünscht, hat diese in der Folge auf Anhang III gesetzt .

    Delphinschutz im Roten Meer: In diversen touristischen Zentren in Ägypten werden – weitgehend ohne angemessene Richtlinien – Delphinbeobachtungstouren sowie Schwimmen mit Delphinen angeboten . Auf diese Weise wird der Indopazifische Grosse Tümmler an seinen Ruheplätzen gestört . OceanCare unterstützte die Forschungs- und Aufklärungsarbeit der Organisation Dolphin Watch Alliance, um Einheimische sowie Touristen über die Lebensweise und Bedürfnisse der Delphine zu informieren und negative Folgen für die betroffenen Delphingruppen zu verhindern .

    Unterstützung der Zwergwalforschung in Kanada: Seit Beginn der 90er Jahre erforscht die Schweizer Stiftung ORES im Sankt-Lorenz-Strom in Kanada die Biologie und Ökologie der Zwergwale, die weltweit Ziel vieler Walfangaktivitäten sind . Die Stiftung hat während zwei Jahrzehnten einzigartige Daten zusammengetragen, die dem besseren Verständnis der Art und ihrem Schutz dienen . OceanCare unterstützte ORES dabei, die Daten für die wissenschaftliche Analyse und Publikation aufzuarbeiten .

    Veranstaltung zum Welternährungstag: Weltweit landen schätzungsweise ein Drittel aller Lebensmittel im Müll – ein für Mensch und Umwelt folgenschwerer Irrsinn . OceanCare übernahm die Mitträgerschaft einer von renommierten Institutionen und Verbänden organisierten Tagung am 16 . Oktober 2012 in Windisch, die sich vertieft dem Thema der Lebensmittelverschwendung widmete .

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    Umweltbildung

    Netzwerke & Anerkennungen

    Wir Schweizer sind weit vielschichtiger vom Meer abhängig, als es auf den ersten Blick den Anschein haben mag . Unser Abwasser gelangt über die Flüsse ins Meer . Wir konsumieren in grossen Mengen Fisch und Rohstoffe aus den Ozeanen . Sehr viele Güter gelangen auf dem Seeweg zu uns und kein Binnenland hat eine grössere Hochseeflotte als die Schweiz . Zudem zieht es uns als Reisende nicht selten ans Meer . Und letztlich kann unser Land in internationalen Gremien und Kommissionen über Schutz und Nutzung des marinen Ökosystems mitentscheiden . Umweltbildung ist deshalb ein wichtiges Anliegen von OceanCare .

    Schulbesuche: 2012 hielt OceanCare in Zusammenarbeit mit Krax, dem Schulprojekt des Schweizer Tierschutz, 13 Vorträge bei Schülern der Unter-, Mittel- und Oberstufe an Schulen in der deutschsprachigen Schweiz .

    UN Sonderberater-Status: Seit Juli 2011 anerkennen die Vereinten Nationen OceanCare als Organisation mit Sonderberater-Status für Meeres fragen . OceanCare hat diese Plattform 2012 intensiv genutzt, um in UN-Gremien ebenso lange zu wichtigen Aspekten des Seerechts zu referieren, wie die Vertreter der Mitgliedsländer das tun dürfen . www .un .org/en/ecosoc/docs/2011/dec%202011 .227 .pdf

    ACCOBAMS: Seit 2004 ist OceanCare Partnerorganisation des Abkommens der Mittelmeer-Anrainerstaaten zum Schutz der Wale und Delphine (ACCOBAMS) . OceanCare nimmt an den Tagungen des Wissenschaftsausschusses teil, stellt Fachwissen zur Verfügung, erarbeitet Expertisen und kooperiert eng im Schutz bedrohter Arten sowie in Projekten gegen Unterwasserlärm und Überfischung . www .accobams .org

    International Ocean Noise Coalition: OceanCare ist Mitbegründerin und federführende Instanz der 2003 gegründeten internationalen Koalition gegen Unterwasserlärm, in der sich 150 internationale Organisationen für die Reduktion und Regulierung des Lärms in den Ozeanen engagieren . www .oceannoisecoalition .org

    High Seas Alliance: Seit August 2011 ist OceanCare Mitglied der Allianz zum Schutz der Hochsee und setzt sich mit internationalen Orgwwanisationen für die Etablierung von Schutzzonen sowie einen ökologischen Umgang mit Meeresgebieten ausserhalb nationaler Gesetzgebung ein . www .highseasalliance .org

    Partnerschaft mit Zürcher Tierschutz: Seit 1995 arbeiten OceanCare und der Zürcher Tierschutz zusammen und widmen sich Themen wie beispielsweise dem Sinn von Schwimm- und Therapieprogrammen mit Delphinen (und sinnvollen Alternati-ven dazu), dem Littering (Vermüllung) sowie dem Tierschutzaspekt bei Fischen, die nach dem Fang meist nicht aktiv getötet werden, sondern ersticken müssen . www .zuerchertierschutz .ch

    OCEAN2012: Die EU stellt die Weichen für die Fischereipolitik neu . OceanCare schloss sich mit anderen europäischen Organisationen zu einer Allianz zusammen, um Einfluss auf die aktuelle Reform zu nehmen . www .ocean2012 .eu

    Vorträge: OceanCare hielt bei folgenden Institutionen, Firmen, Verbänden und Anlässen Vorträge: Schweizer Unterwassersportverband, Steuerverwaltung des Kantons Bern, CCS Aargau, Mitgliederversammlung Tethys Research Institute, InWaterBoatShow Bodensee, Shipevent Hotelplan & Oceanstar, Literaturtage Zofingen, Nautic Travel Ferienmesse Rapperswil, Donnerstags-Gesellschaft Oberuzwil, Gewerbeverband Limmattal, NF Ausbildungszentrum Maienfeld, Tauchlehrer Infotag CMAS Schweiz, Generalversammlung Tauchverein Lake-it, Kundenanlass MaryVent Yachting GmbH, Lehrerfortbildungsveranstaltung Pädagogische Hochschule Bern .

    Reisebranche: 2012 informierte OceanCare angehende Reisefachleute der Internationalen Schule für Touristik (IST) in Zürich über kritische Aspekte im Delphin- und Waltourismus . OceanCare wurde zudem vom schweizerischen Reiseveranstalter Oceanstar eingeladen, eine Antarktisreise zu begleiten und der Reisegruppe Wissenswertes zu Lebensraum, Biologie und Gefährdung der Meeressäuger zu vermitteln .

    Begleitung von Abschlussarbeiten: OceanCare begleitete 15 Studierende bei Semester-, Lehr-abschluss-, Matura-, Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten u .a . zu folgenden Themen: Konsum von Omega-3-Fettsäureprodukten aus marinen Quellen, Kommerzialisierung von Delphinen, mediale Berichterstattung zu Delphinarien, Delphintherapie, Modellierung von Wal- und Delphinsichtungen in Abhängigkeit von Umweltparametern, Auswirkung der Plastikverschmutzung auf Meeressäuger, Plank-tonforschung heute, kurz- und langfristige Effekte von Öleinträgen auf marine Lebensgemeinschaften .

    Forschungsteilnahme und naturwissenschaftliche Praktika: 7 Skipper, 5 wissenschaftliche Leiter und 48 Kursteilnehmende trugen von Juni bis September zum Erfolg einer weiteren MedCet-Forschungssaison bei (vgl . S . 19, "Walforschungsprojekt MedCet") . Sie leisteten wichtige Beobachtungs-arbeit und erweiterten ihr Wissen und ihren Horizont zum Thema Meeressäuger und den Lebensraum Meer . Über die MedCet-Walforschung wurde in wichtigen Schweizer Medien berichtet . Zudem nutzten zwei Maturandinnen der Kantonsschule Olten die von OceanCare gebotene Möglichkeit einer meeres-biologischen Praktikumswoche .

  • © Silvia Bonizzoni / OceanCare

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    Berichte über Projekte von OceanCare erschienen in folgenden Medien

    Printmedien: 20Minuten, 20minutes, Aargauer Zeitung, Anzeiger von Uster, Appenzeller Zeitung, Aquanaut, awp Finanznachrichten, Badische Zeitung (D), Basler Zeitung, Berner Oberländer, BeobachterNatur, Bilanz, Cruising Swiss Offshore Yachting, Der Bund, Der Landbote, Der Rheintaler, Der Sonntag, Der Volksfreund, Die Südostschweiz, Die Südostschweiz am Sonntag, getAlife, Globetrotter-Magazin, Höfner Volksblatt, Krax, Kreuzlinger Zeitung, Kuoni Ananea-Katalog Nachhaltiges Reisen, L’Express, L’Impartial, La Côte , La Quotidiana, Langenthaler Tagblatt, Le Journal du Jura, Le Temps, Le Quotidien Jurassien, Limmattaler Zeitung, Luzerner Nachrichten, March-Anzeiger, Migros-Magazin, Mitteilungsblatt Zollikofen, natürlich, Nereus, Neues Bülacher Tagblatt, Neue Oltner Zeitung, Neue Zürcher Zeitung, NZZ am Sonntag, Obersee Nachrichten, Rudersport, Sarganserländer, SATW Bildung Olten Publikation, Schulblatt Aargau und Solothurn, Schweizer Hausapotheke, Schweizer Jäger, Schweizer Familie, Seesicht/Das Zürichsee-Magazin, Sihltaler, Solothurner Zeitung, SonntagsZeitung, Sponsoring Extra, St . Galler Tagblatt, ST Schweizer Touristik, Stadt Anzeiger Olten, Südkurier Gesamt, Tagblatt der Stadt Zürich, Tagesanzeiger, TagesWoche, Taucher Revue, Tele deux semaines, Thalwiler Anzeiger, Thuner Tagblatt, Tierreport Schweizer Tierschutz STS, Thurgauer Zeitung, Tierwelt, Toggenburger Tagblatt, Unterwasser (D), VITAL healthy living (D), Weltspiegel, Globetrotter Reiseplaner, Werdenberger & Obertoggenburger, Wiler Zeitung, YACHT, Swissboat Yachting, Zeitschrift Zürcher Tierschutz, Zofinger Tagblatt, Zürcher Unterländer, Zürichsee-Zeitung .

    Elektronische Medien: Radio 1, Radio 105, Radio DRS 2, Radio Energy, Radio Energy Basel, Radio Energy Bern, Radio Top, Schweizer Fernsehen Tagesschau, Schweizer Fernsehen 10vor10, TeleBärn, Tele Top, Tele Züri .

    Öffentlichkeitsarbeit

    Species Survival Network: Seit 1997 ist OceanCare Mitglied des SSN, einer Vereinigung, deren Mitglieder sich für die strikte Einhal-tung der durch die Handelskonvention CITES erlassenen Richtlini-en einsetzen . OceanCare lobbyiert in diesem Gremium und bei den Mitgliedstaaten auch für die Aufnahme von gefährdeten Tierarten, beispielsweise Haie und Eisbär, und ist Teil der Arbeitsgruppen zum Schutz der Eisbären, der Wale und Delphine sowie der Fische . www .ssn .org

    Cetacean Alliance: OceanCare ist Mitinitiantin der 2007 gegründeten Allianz zum Schutz der Meeressäuger . Deren Mitglieder schützen die Artenvielfalt im Mittelmeer und arbeiten an der Reduktion negativer menschlicher Einflüsse auf die Meeressäuger . www .cetaceanalliance .org

    Shark Alliance: OceanCare ist seit vielen Jahren Mitglied bei der Shark Alliance und kooperiert in diversen Aktionen zum Schutz der Haie . www .sharkalliance .org

    European Cetacean Society: Seit ihrer Gründung im Jahre 1987 setzt sich die ECS für die Förderung von wissenschaftlichen Studien über Meeressäuger ein . In den meisten Ländern Europas ist die ECS durch eine nationale Kontaktperson vertreten . Seit Ende 2012 übernimmt Dr . Sylvia Frey von OceanCare diese Funktion für die Schweiz .www .europeancetaceansociety .eu

    © Silvia Bonizzoni / OceanCare

    © R. Dirscherl / WaterFrame

  • 30 31

    Unterstützungwww .beobachter .ch 2012 war die MedCet-Walforschung Leserreise von BeobachterNatur . Das Magazin portrai-tierte das Projekt in einer Reportage – entsprechend rasch waren die Plätze auf dem Forschungsschiff ausgebucht .

    www .bucher-walt .ch Für das Schutzprojekt für Delphine im Golf von Korinth stellte der Schweizer Spezialist für Bootszubehör kostenlos 9 Schwimmwesten zur Verfügung .

    www .floramare .com Der Entwickler der Kosmetik Flora Mare mit maritimen Wirkstoffen aus der Bretagne, die frei von Tierversuchen und tierischen Produkten sind, unterstützt die Planktonforschung von OceanCare .

    www .globetrotter .ch Globetrotter Travel Service, der Experte für individuelles Reisen, unterstütze auch 2012 das Manati-Projekt mit einem finanziellen Beitrag sowie redaktioneller Begleitung in seinen Reiseplanern .

    www .menarini .ch Im Rahmen der Produktkampagne für ein Blutdruckmittel stellte die A . Menarini AG 6‘000 Schweizer Ärzten die Arbeit von OceanCare vor und machte eine Spende für den Meeresschutz .

    www .nautictravel .ch Der Reiseveranstalter für Ferien auf Fluss und Meer organisierte einen Messetag in Rappers-wil . OceanCare hielt einen Vortrag und bekam von Nautic Travel einen finanziellen Beitrag für den Meeresschutz .

    www .segelschule-nessi .ch Das Schweizer Nessi Racing Sailing Team bewirbt die Arbeit von OceanCare an Segel-wettbewerben im In- und Ausland .

    www .topoli-verlag .ch Matthias Derenbach, Autor und Illustrator der Frieda-Kinderbücher, spendet pro verkauftes Exemplar von Band I und II seines Werks einen Euro an OceanCare .

    www .weltdertiere .ch Das Magazin für Tierfreunde kooperierte 2012 mit OceanCare . Jedes durch OceanCare ver-mittelte Abo honorierte der Herausgeber damit, dass er einen Drittel des Preises für den Meeresschutz spendet .

    Veranstaltungen Am 7 . März 2012 lud OceanCare ihre Grossspender für eine Vorvisionierung des Kinofilms "Der Ruf der Wale" nach Zürich ein . Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt der Film die Geschichte eines Kleinstadtreporters und einer Umwelt-Aktivistin, die in Alaska Grauwale retten wollen, die im Eis eingeschlossen sind . Der Film zeigt eindrücklich, wie viel einzelne Menschen bewirken können .

    Am 29 . März 2012 unterhielt OceanCare mit Schülern und einem Lehrer des Instituts Beatenberg einen Stand bei der Migros in Interlaken und verkaufte Origami-Wale zur Unterstützung der Kampagne gegen Delphinarien .

    Am 19 . August 2012 organisierte OceanCare im Rahmen der Seeüberquerung Männedorf-Wädenswil der SLRG (Sektion Wädenswil) ein Sponsorenschwimmen für bedrohte Delphine . Bei schönstem Wetter sprangen 769 Schwimmende ins 24 Grad warme Wasser und schwammen die 2,65 Kilometer lange Strecke von Männedorf bis Wädenswil . 10 Personen waren für OceanCare am Start und erhielten von ihren Sponsoren mehr als 5’800 Franken für die im Mittelmeer bedrohten Delphine .

    www: 20min .ch, 24heures .ch, aargauerzeitung .ch, aare24 .ch, abendblatt .de, aktuell .tv, allmytraveltips .ch, annabelle .ch, appenzellerzeitung .ch, arcinfo .ch, basellandschaftlichezeitung .ch, beobachter .ch, msn .com, bielertagblatt .ch, blick .ch, bluewin .ch, bote .ch, boot .de, boulevard-baden .de, cash .ch, derbund .ch, der-brienzer .ch, derstandard .at, die-seefrau .ch, diveinside .de, dn .no, drs2 .ch, echovongrindelwald .ch, europaticker .de, fairunterwegs .org, ffw .ch, firmenpresse .de, fnz .at, focus .de, footstep .ch, frauenblog .ch, getalife-mag .ch, grenchnertagblatt .ch, gretler-partner .ch, happytimes .ch, happytimes-online .de, haz .de, hebdo .ch, heilpflanzen-info .ch, heute .de, infosperber .ch, innerschweizonline .ch, infowilplus .ch, innerschweizonline .ch, jungfrau-zeitung .ch, junior .de, keystone .ch, kicker .de, kreuzlinger-zeitung .ch, lacote .ch, landbote .ch, langenthalertagblatt .ch, lematin .ch, lilipuz .de,limmattalerzeitung .ch, luzernernachrichten .ch, m-travel .ch, marchanzeiger .ch, marina .ch, merian .de, meeresakrobaten .de, moneycab .com, morgenweb .de, nachhaltigleben .de, nachrichten .ch, natuerlich-online .ch, nature-news-network .org, nature-themes .ch, naturschutz .ch, nbt .ch, nebelspalter .ch, netzkraftbewegung .de, news .ch, nordbayern .de, nouvelliste .ch, nzz .ch, oberhasler .ch, obwaldnerzeitung .ch, oekonews .at, radiogrischa .ch, regiolive .ch, rheintaler .ch, rheinzeitung .ch, rnz .de, romandie .com, rsr .ch, sarganserlaender .ch, schweizerfamilie .ch, schweizermagazin .ch, sda .ch, segeln .nullzeit .at, silentworld .eu, solothurnerzeitung .ch, sonntagszeitung .ch, speyer-kurier .de, spick .ch, spiegel .de, suedostschweiz .ch, suedkurier .de, swissinfo .ch, tagblatt .ch, tagesblick .de, tagesanzeiger .ch, tageswoche .ch, taucher .net, thurgauerzeitung .ch, tier .gopferdami .ch, tierschutznews .ch, tierwelt .ch, toggenburgertagblatt .ch, tsr .ch, twitter .com, urnerzeitung .ch, vaterland .li, vodafonelive .de, volksblatt .li, volkszeitung .ch, welt .de, wilerzeitung .ch, worldradio .de, zofingertagblatt .ch, zol .ch, zsz .ch, zugerzeitung .ch, zuonline .ch .

    Gratisinserate: Fachpanorama, Katalog Spinout Sport Tours (TUI), Katalog Oceanstar (Travelhouse), Rhodesian Ridgeback Club Schweiz Ausstellungs katalog, Wädi-Cup Programmheft, www .osuru .ch .

    © iStock

  • BREAKING RANKS

    Denmark goes it alone on whaling policyAn analysis by Dr. Sandra Altherr and Jennifer Lonsdale

    A report commissioned by

    32 33

    Bericht der Revisionsstelle

    OceanCare in Zahlen

    Wissenschaftliche Publikationen: Bonizzoni S ., Bearzi G . 2012 . Conservation status of short-beaked common dolphins in the Gulf of Corinth, Greece . 12th In-ternational Congress on the Zoogeography and Ecology of Greece and Adjacent Regions (ICZEGAR), Athens, Greece 18-22 June 2012 .

    Bearzi G ., Bonizzoni S ., Santostasi N .L . 2012 . Interactions between dolphins and small-scale fisheries in the Argolikos Gulf, Greece . Final Report . Dolphin Biology & Conservation and OceanCare . 54 pp .

    Gonzalvo J . 2012 . ToR for a Steering Commimittee for the Mediterranean Short-beaked common dolphin and Review of Ongoing Projects/Activities Concerning D . delphis in the Mediterranean and/or Future Initiatives . 8th Meeting of the AC-COBAMS Scientific Committee . Monaco, 12-15 November 2012 .

    Wissenschaftliche Gutachten: Ein von OceanCare unterstütztes Rechtsgut-achten der Stiftung für das Tier im Recht (TIR) zeigte im Vorfeld der Abstimmung im Nationalrat, dass ein Importverbot von Walen und Delphinen (Cetacea) in die Schweiz mit der Bundesverfassung vereinbar ist .

    Dass Delphinarien auch aus tierethischer Sicht nicht legitim sind, macht ein von OceanCare in Auftrag gegebenes Gutachten des ethik-labor deutlich .

    Zusammen mit Partnerorganisationen zeigte OceanCare im Bericht "Breaking Ranks" auf wie Dänemark die Walschutzpolitik der EU untergräbt .

    Flyer "Müllhalde Ozean": Meerestiere verhungern – mit dem Magen voller Plastik . OceanCare und der Zürcher Tierschutz haben gemeinsam einen Spezialflyer zur Plastikproblematik herausgegeben .

    www.oceancare.org: Die Homepage von OceanCare wurde monatlich von durchschnittlich 6'214 Personen besucht .

    News: 2012 erschienen zwei Ausgaben der OceanCare News mit einer Auflage von 29'500 bzw . 24'000 Exemplaren .

    Cybernews: Der elektronische Newsletter von OceanCare erschien 2012 in 13 Ausgaben . Die Zahl der Abonnenten ist auf 7'500 angestiegen .

    Social Media: OceanCare nutzt Facebook, Twitter, YouTube und Betterplace . Ende 2012 waren bei Facebook 4'400 Fans registriert .

    blog.oceancare.org: Im Blog publizierte OceanCare täglich aktuelle Artikel und Informationen zum Schutz der Meeressäuger und Ozeane .

    shop.oceancare.org: Neu im Angebot sind eine Kapuzen-Jacke mit OceanCare-Logo sowie weitere Kosmetik-Produkte von Flora Mare .

    In den Ozeanen muss es

    stiller werden. Dafür rude

    rt Janice.

    Sie können ohne Strapaze

    n etwas bewegen: Ihre S

    pende rettet Wale

    Rudern für die Stille: zwis

    chen Begeisterung und E

    rschöpfung

    Anfang Januar erreichte

    Janice Jakait jenen „Pun

    kt“ im Ozean, an dem der

    Start

    (Portugal) und das Ziel (B

    arbados) ihrer Reise je 3

    ‘200 Kilometer entfernt w

    aren. Nun

    befindet sie sich auf der

    Zielgeraden, die wegen v

    errückter Wind- und

    Strömungsverhältnisse e

    her schlingernd verläuft.

    Doch die Athletin ist auf

    Kurs.

    Seit 68 Tagen rudert Jani

    ce nun schon über den Atl

    antik. Solo und doch nich

    t wirklich allein. Im „Strom

    der

    Unglaublichkeiten“ meiste

    rt sie in „arg beschleunigt

    em Wechsel zwischen Gl

    ückseligkeit und Sorge“ vie

    le

    Herausforderungen.

    Nicht nur Gewitter, haush

    ohe Wellen und extreme H

    itze begleiten Janice. Auch

    Meeresbewohner sorgen

    für

    Adrenalinschübe. Wenn e

    twa ein 3.5 m langer Hai s

    ich am Rumpf den Rücken

    kratzt, ein Buckelwal film

    reife

    Sprünge vollzieht, dutzen

    de Delphine das Boot ins

    pizieren oder fliegende Fis

    che an Deck landen. Ein

    rudernder Mensch scheint

    auf hoher See auch für di

    e Tiere ein Phänomen zu

    sein.

    Erfahren Sie alles aus ers

    ter Hand: Hier geht es zum

    Blog

    Mit ihrem ambitionierten P

    rojekt zieht Janice die Au

    fmerksamkeit auf das, wa

    s unseren Augen und Ohr

    en

    verborgen bleibt: der Lärm

    unter Wasser wird immer

    lauter und bedroht das L

    eben im Meer.

    «Welt der Tiere» unterstü

    tzt OceanCare

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    wegt. In 6 Ausgaben pro J

    ahr lesen Sie Reportagen

    ,

    Berichte und Tipps zu Ha

    us-, Hof- und Wildtieren. E

    in Jahresabo gibt es für 4

    5 Franken, zwei Jahre ko

    sten

    85 Franken. Einen Drittel

    davon spendet der Herau

    sgeber an OceanCare.

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    Ausgabe 2, Januar 2012

    OceanCare Cybernews

    http://www.oceancare.org/de

    /cybernews/2012/01/Row_fo

    r_Si...

    1 of 2

    2/26/13 10:20

    © Shutterstock

    Abtraxas Treuhand AG, Luziaweg 6, 8807 Freienbach/SZ, [email protected]

    www.abtraxas.ch Tel. +41 (0)41 7 270 276

    Einzel-Mitglied der Treuhandkammer / Member of the Swiss Institute of Certified Accountans and Tax Consultants

    An die Mitgliederversammlung des

    Verein OceanCare, Wädenswil

    Freienbach, 23. Januar 2013

    Bericht der Revisionsstelle

    Als Revisionsstelle habe ich die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) des

    Vereins OceanCare für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

    Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während meine Aufgabe darin besteht,

    diese zu prüfen. Ich bestätige, dass ich die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung

    und Unabhängigkeit erfülle.

    Meine Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach

    ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahres-

    rechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen

    und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der

    beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betriebli-

    chen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshand-

    lungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestand-

    teil dieser Revision.

    Bei meiner Revision bin ich nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen ich schliessen müsste,

    dass die Jahresrechnung nicht Gesetz und Statuten entsprechen.

    Abtraxas Treuhand AG

    Andreas Bommel Dipl. Wirtschaftsprüfer

    (Mandatsleiter)

    Beilage:

    – Jahresrechnung

  • 34 35

    Bilanz per 31. 12. 2012

    Erfolgsrechnung 2012

    © Shutterstock

    Gezielter Einsatz der Spenden und Beiträge87,5 % der Einnahmen wurden für Projekte und Schutzaktionen eingesetzt.Der Verwaltungsaufwand beträgt 12 % der Einnahmen.

    Das Betriebsergebnis von TFr. 6 wird den freien Projektreserven zugewiesen.

    Einnahmen57,9 % aller Einnahmen stammen aus Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit30,2 % sind Spendengelder und 8,4 % sind Mitgliederbeiträge. Die übrigen Erträge betragen 3,5 % und stammen aus dem Shop.

    AKTIVEN CHF Flüssige Mittel 735'453 99 .8 %Diverse Forderungen 1'611 0 .2 %Warenvorräte 1 0 .0 %Beteiligung «Antarctic Research Trust» 1 0 .0 %Aktive Rechnungsabgrenzungen – 0 .0 %Total Aktiven 737'066 100.0 %

    PASSIVEN Kreditoren 9'291 1 .3 %Passive Rechnungsabgrenzungen 31'331 4 .2 %Zweckgebundene Spenden 155'000 21 .0 %Rückstellungen 100'000 13 .6 %Total Fremdkapital 295'622 40.1 %

    Vereinsvermögen 31. 12. 441'444 59.9 %Total Passiven 737'066 100.0 %

    EINNAHMEN CHF Mitgliederbeiträge 92'299 8 .4 %Spenden und Einnahmen aus Projekten 334'908 30 .2 %Einnahmen aus Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit 641'642 57 .9 %Übrige Erträge 38'977 3 .5 %Total Einnahmen 1'107'826 100.0 %

    AUFWAND Projektaufwand Walschutz und Walforschung 151'407 13 .7 %Umweltbildungs- und Kampagnenarbeit 575'599 52 .0 %Delphine, Delphintourismus und Mittelmeerdelphine 110'318 10 .0 %Robbenjagd, Mönchsrobben 7'017 0 .6 %Unterwasserlärmverschmutzung 58'719 5 .3 %Manati 12'641 1 .1 %Fischereimonitoring 9'951 0 .9 %Übrige Projekte 43'199 3 .9 % 968'851 87.5 %Sonstiger Aufwand Verwaltungsaufwand 132'902 12 .0 %

    BETRIEBSERGEBNIS 6'073 0.5 %Abschreibungen – 0 .0 %Ergebnis vor Zuweisung freie Projektreserven 6'073 0.5 %Veränderung freie Projektreserven - 6'073 - 0 .5 %Verbleibender Betrag nach Zuweisung – 0 .0 %

    OceanCare schliesst die Jahresrechnung 2012 vor Veränderung Projektreserven mit einem Betriebsergebnis von TFr 6 ab . Die Einnahmen 2012 sind in etwa gleich wie im Vorjahr .

    Die Verwaltungskosten konnten gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % auf 12 % der Einnahmen gesenkt werden . OceanCare wird darauf achten, sie auf diesem Niveau zu halten .

    Kommentar zum Jahresabschluss 201257.9 %8.4 %

    30.2 %

    87.5 %

    12 %

    3.5 %

  • OceanCare Postfach/PO Box 372 CH-8820 Wädenswil

    Switzerland

    T + 41 (0)44 780 66 88 F + 41 (0)44 780 68 08

    info@oceancare .org www .oceancare .org

    PC 80 - 60947-3

    OceanCare dankt folgenden Partnerorganisationen und Institutionen für die erfolgreiche Zusammenarbeit:

    STIFTUNG FÜR DASTIER IM RECHT

    © S

    ilvia

    Bon

    izzo

    ni /

    Oce

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    ocean care