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JAHRESBERICHT 2013
KLINIK FÜR DERMATOLOGIE UND ALLERGOLOGIE
CHEFARZT PD DR. MED. HABIL. MARTIN KAATZ
2
VORWORT
Die Klinik für Dermatologie und Allergologie am SRH Waldklinikum Gera legt hiermit ihren ersten
Jahresbericht vor, der das Jahr 2013 umfasst, um die Leistungen in der Patientenversorgung, aber
auch in Forschung und Lehre darzustellen.
Das Jahr 2013 war durch zahlreiche positive Entwicklungen gekennzeichnet. So wurde gemeinsam
mit der Klinik für HNO und Augenheilkunde das „Zentrum für plastische und ästhetische Medizin“
gegründet. In diesem Zusammenhang ist eine Laserabteilung etabliert wurden, die von Herrn OA Dr.
Christian Schmidt geleitet wird.
Trotz einer schwierigen Personalsituation gelang es, die medizinischen Leistungen in 2013 gegenüber
den Vorjahren zu steigern. Insbesondere die extrakorporale Photophorese hat sich mit 398
Behandlungen positiv entwickelt.
Zwei Mitarbeiter haben zudem Zusatzqualifikationen erlangt. So bestand Herr OA Schmidt die Prüfung
für die Zusatzbezeichnung „Allergologie“, Frau OÄ Schell konnte ebenfalls eine Zusatzbezeichnung
erwerben („Medikamentöse Tumortherapie“).
Gleichzeitig hat die Klinik als Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikum Jena auch mit zahlreichen
Angeboten an der Ausbildung von Studenten und mittlerem medizinischen Personal teilgenommen.
So wurden mehrere Vorlesungen abgehalten und weitere Veranstaltungen angeboten.
Mehrere Publikationen und Wortbeiträge entstanden im Berichtszeitraum. Zahlreiche Vorträge wurden
gehalten.
Auch in der Forschung hat sich die Klinik weiterhin engagiert. So wurde federführend das Projekt
„Woundoptomizer“ Förderkennzeichen 13N1124 weitergeführt und gleichzeitig ein von der TAB
gefördertes Projekt zur Farberkennung, beide in enger Zusammenarbeit mit der Universitätshautklinik
Jena aber auch mit der Universitätsmedizin in Mannheim, betreut.
Das interdisziplinäre Zentrum für klinische Studien ist im Bereich Dermatologie weiter gewachsen.
Dabei stieg nicht nur die Zahl der Studien, sondern auch der Umfang der Indikationen in denen neue
Therapien überprüft wurden.
Die erfolgreiche Arbeit in 2013 war nur durch große gemeinschaftliche Anstrengungen aller Kollegen
und Mitarbeiter möglich. Ihnen gebührt ein herzlicher Dank.
Gleichzeitig sind weitere MVZs im SRH-Verbund aufgegangen (Praxis Naus/Schnee, Praxis Prifert,
Praxis Zapf).
Gera, den 23.06.2014
Ihr
PD Dr. Martin Kaatz
3
INHALTSVERZEICHNIS
∎ Klinikmitarbeiter 3
∎ Organisationsstruktur 5
∎ Allgemeines zur Klinik 6
∎ Weiterbildungsermächtigung 6
∎ Arbeit in Fachgesellschaften 6
∎ Kontaktdaten 7
∎ Konservatives Portfolio 8
∎ Dermatologische Funktionsabteilung 12
∎ Dermatochirurgie und Dermatoonkologie 13
∎ Prozeduren und operative Eingriffe 15
∎ Op-Zahlen 15
∎ Dermatoonkologie 16
∎ Apparative Ausstattung der Klinik 18
∎ Studienzentrum 21
∎ Öffentlich geförderte Forschungsprojekte 22
∎ Unsere Ambulanzen 23
∎ Unsere Klinik In Zahlen 24
∎ Veranstaltungen 2013 28
∎ Vorträge Chefarzt Kaatz 2013 29
∎ SAPV 32
∎ Rückblick aus der Sicht der Station D 11 33
∎ Grußwort des ehemaligen Chefarztes PD Dr. med. Meyer 34
4
KLINIKMITARBEITER 2014 IM FOTO
Vordere Reihe von links nach rechts: Marion Schau (Stationsassistentin), Thomas
Frischmuth (Assistenzarzt), Angi Haase (Assistenzärztin), Maria Nikou (Assistenzärztin),
Juliane Roßner (Schw.), Anne Böttcher (Assistenzärztin), Prof. Dr. Gerhard Schreiber, ChA
PD Dr. Martin Kaatz. Hintere Reihe von links nach rechts: Annett Rein (Schw.), Dr. Sindy
Zimmermann (Assistenzärztin), Annett Zogel (Schw.), Anja Winkelmann (Assistenzärztin),
OA Dr. Christian Schmidt, Dr. Katrin Keßler
5
ORGANISATIONSSTRUKTUR
PD Dr. W. Groß
Ärztlicher Direktor
PD Dr. med. U. Leder, MBA
Geschäftsführer
Gesellschafterversammlung
SRH Kliniken GmbH
Prof. K. Hekking
W. Stalla
Aufsichtsrat
Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. K. Hekking
Klinische
Bereiche
Institute
Dr. L. Hempel
Klinik für Kinder-
und
Jugendmedizin
PD Dr. M. Kaatz
Klinik für
Hautkrankheiten
und Allergologie
Dr. T. Jochum
Klinik für
Psychiatrie und
Psychotherapie
Dr. R. Schubert
Klinik für
Neurologie
PD Dr. J. Füller
Klinik für
Strahlentherapie
und
Radioonkologie
PD Dr. J. Böttcher
Institut für
Diagnostik und
interventionelle
Radiologie
PD Dr. C. Boltze
Institut für
Pathologie
PD Dr. M. Kaatz
Zentrum für
klinische Studien
Dr. D. Meierhof
Institut für
physikalische und
rehabilitative
Medizin
Dipl. Pflegewirtin (FH)
B. Kemter
Pflegedirektorin
Verwaltung
Dipl. Pflegewirtin (FH)
S. Pommer
Zentrumleitung Pflege/
Koordinatorin
Klinik für
Geburtsmedizin
Klinik für Kinder-
und
Jugendmedizin
Klinik für Hals-,
Nasen-
Ohrenheilkunde/
Plastische
Operationen
Funktions-
diagnostik
Klinik für
Dermatologie
Klinik für Urologie,
Kinderurologie
Pflege-/
Funktionsdienst
6
ALLGEMEINES ZUR KLINIK
Die Klinik für Dermatologie und dermatologische Allergologie nimmt Aufgaben nach dem Thüringer
Krankenhausplan im Bereich Dermatologie und Allergologie wahr. Die Klinik verfügt gegenwärtig über
eine Station mit 36 Betten im vollstationären Bereich und einen Bereich mit 5 teilstationären Betten
sowie dem Funktionsbereich.
Die Klinik besitzt die volle Weiterbildungsermächtigung von 60 Monaten für den Bereich Dermatologie
und Venerologie. Gleichzeitig besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für die Bereiche
Allergologie und medikamentöse Tumortherapie.
Chefarzt Dr. Martin Kaatz ist Mitglied der medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Jena und
beteiligt sich dabei auch an der Ausbildung von Studenten und Mitarbeitern.
Die experimentelle Forschung hat ihren Schwerpunkt vor allem im Bereich der „Biophotonik“. Dabei
werden die Strukturen des interdisziplinären Studienzentrums genutzt. Gleichzeitig ist die Klinik an
zahlreichen klinischen Forschungsprojekten zur Evaluation neuer diagnostischer Verfahren oder
therapeutisch wirksamer Substanzen beteiligt.
WEITERBILDUNGSERMÄCHTIGUNGEN
∎ 60 Monate Dermatologie
∎ Medikamentöse Tumortherapie
∎ Allergologie
ARBEIT IN FACHGESELLSCHAFTEN
∎ Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG)
∎ Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO)
∎ Arbeitsgemeinschaft physikalische Diagnostik in der Dermatologie
∎ BVDD
∎ Südostdeutsche dermatologische Gesellschaft
∎ Thüringer Dermatologische Gesellschaft
∎ Arbeitsgemeinschaft Berufsdermatologie (ABD)
7
SONSTIGES
∎ Prüfer für die Facharztprüfung „Dermatologie und Venerologie“
∎ Prüfer Zusatzbezeichnung: „medikamentöse Tumortherapie“
∎ Landesqualitätsbeauftragter für Neurodermitis-Training
KONTAKTDATEN
∎ Chefarzt: PD Dr. med. Martin Kaatz
+49 (0)365 – 82 8 7700
∎ Sekretariat +49 (0)365 – 82 8 7701
+49 (0)365 – 82 8 7702
http://[email protected]
∎ Station +49 (0)365 – 82 8 7710
∎ Stat. Aufnahme: +49 (0)365 – 82 8 1555
∎ Ambulanz +49 (0)365 – 82 8 7771
Besuchen Sie unsere Webseite:
http://www.waldklinikumgera.de/aktuelles-und-medien/newsletter.html
Darunter auch Abonnement unseres Newsletter möglich.
8
PORTFOLIO DER KLINIK
KONSERVATIVES PORTFOLIO DER HAUTKLINIK GERA
In der Klinik für Hautkrankheiten und Allergologie des SRH Wald-Klinikums Gera werden Patienten mit
chronisch entzündlichen Dermatosen, allergologischen Fragestellungen, Autoimmundermatosen,
Infektionserkrankungen, chronischen Wunden sowie Erkrankungen aus dem Formenkreis der
Kollagenosen mit einer großen Schnittmenge und in enger Kooperation zur Inneren Medizin und
Rheumatologie behandelt.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie von sexuell übertragbaren Erkrankungen.
Im Bereich der ästhetischen Dermatologie bieten wir eine moderne Lasertherapie sowie die
Möglichkeit der Behandlung des übermäßigen Schwitzens mit Botulinumtoxin an.
Allergologie
∎ Medikamentenunverträglichkeiten und Intoleranzreaktionen (allergische und . pseudoallergische Reaktionen beispielsweise gegenüber Antibiotika, Schmerzmitteln, Lokalanästhetika, Heparinen oder Insulinen)
∎ Nahrungsmittelunverträglichkeiten (allergisch und nichtallergisch)
∎ Urtikariadiagnostik und –therapie (akut / chronisch-rezidivierend)
∎ Angioödem – Diagnostik und Therapie
∎ Testung und Behandlung (Ultra-Rush-Desensibilisierung) von Insektengiftallergien
∎ Provokationstestungen: Arzneimittel, Nahrungsmittel, Bienen / Wespengifte (Stichprovokation)
∎ Adaptive Desaktivierung bei ASS – Intoleranz (Samter-Trias)
∎ Diagnostik und Therapie bei Soforttyp-Allergien und Epikutantestung bei Typ IV –Allergie
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Allgemeine Dermatologie
∎ Psoriasis vulgaris
∎ Atopische Dermatitis
∎ Hand-/ Fußekzem
∎ Exfoliative Dermatitis
∎ Acne inversa
∎ Akutes und chronisches Lymphödem
∎ Intoleranzsyndrome
∎ Erythematöse Erkrankungen
Andrologie
∎ Fertilitätsstörungen
∎ Überprüfung des Behandlungserfolgtes nach Sterilisationsoperationen,
∎ Hormonelle Störungen (verschiedene Formen des Hypogonadismus, Seneszenz), Brustdrüsenerkrankungen des Mannes
∎ Sexualstörungen,
∎ Genitaldermatosen
∎ STD
Ästhetische Dermatologie
Im Rahmen der Lasersprechstunde können folgende Hautveränderungen behandelt werden:
∎ Entfernung roter Gefäße der Haut z.B. bei Rosacea, Teleangiektasien, Spider-Nävi, Angiome
∎ Entfernung seborrhoischer Keratosen und weitere benigner Hautveränderungen
∎ Pigmententferung z.B. Lentigines, Altersflecken (Lentigo senilis), Tätowierungen
∎ Haarentfernung mit dem Laser
∎ Glättung von Narben
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∎ Skin-Rejuvenation
∎ Entfernung von Xanthelasmen
∎ Therapie der axillären, palmaren und plantaren Hyperhidrose mit Botox
Berufsdermatologie
∎ Berufskrankheiten-Gutachten unter Berücksichtigung der BK 5101, 5102 der Anlage 1 der BKV
∎ Hautarztberichte
∎ Ärztliche Meldungen über eine Berufskrankheit
∎ Beurteilung und Testung von berufsrelevanten Unverträglichkeiten
Blasenbildende Dermatosen und Autoimmunerkrankungen
∎ Pemphigus vulgaris / Bullöses Pemphigoid
∎ Dermatitis herpetiformis Duhring und seltene blasenbildende Erkrankungen (inclusive heriditäre Epidermolysen)
∎ Sklerodermie und Sklerodermie-artige Erkrankungen
∎ Kutaner und systemischer Lupus erythematodes
∎ Dermatomyositis
∎ Vaskulitiden
Hereditäre Hauterkrankungen (im engeren Sinne) bzw. mit prominenten kutanen
Manifestationen
∎ Dyskeratosis follicularis
∎ Morbus Hailey-Hailey
∎ Heriditäre Ichthyosen und blasenbildende Erkrankungen
∎ Phakomatosen
∎ Morbus Recklinghausen
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Granulomatöse Hauterkrankungen
∎ Sarkoidose der Haut
∎ Tuberkulose der Haut
∎ Granuloma anulare
∎ Necrobiosis lipoidica
∎ Erythema induratum Bazin
Infektiöse und parasitäre Erkrankungen der Haut und Schleimhäute
∎ Herpes simplex und dessen Komplikationen
∎ Herpes zoster und Komplikationen
∎ Molluscen
∎ Scabies
∎ Mykobakteriosen der Haut
∎ Borreliose
∎ Lokale Infekte der Haut (Furunkel, Karbunkel)
∎ Erysipel und andere Weichteilinfektionen
∎ Impetiginisierende Erkrankungen
∎ Syphilis, Gonorrhoe und weitere STD
∎ Kutane Mykosen
∎ Viral bedingte Exantheme
Krankheiten der Hautanhangsgebilde und Nägel
∎ Alopezie
∎ Chronische Nagelveränderungen und -erkrankungen
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Kutane Lymphome
∎ Mycosis fungoides
∎ Sezary-Syndrom
∎ Kutane B-Zell-Lymphome
Wundheilung
∎ Behandlung des Ulcus cruris unabhängig von der Genese
∎ Diagnostik und Therapie von Wundheilungsstörungen anderer Lokalisationen
∎ Abklärung und Therapie von Ödemen
DERMATOLOGISCHE FUNKTIONSABTEILUNG
Lichtabteilung
∎ Ganzkörper-UVA 1-Lichttherapie
∎ Schmalspektrum UVB-Therapie (311 nm)
∎ Sole-UVB-Therapie
∎ Breitsprektrum UVB-Therapie
∎ Systemische PUVA-Therapie
∎ Lichttreppen zur Testung der Lichtempfindlichkeit
∎ Photopatchtestung
∎ Lichtkamm und Teilkörperbestrahlung
∎ Photodynamische Therapie
Allergologisches Labor
∎ Pricktestung
∎ Serumeigenpricktest
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∎ Scratchtest
∎ Intrakutantest
∎ Epikutantest
∎ Photopatchtest
∎ Vorbereitung von Provokationstestungen
∎ Alkaliresistenztest
∎ In Kooperation mit der HNO-Klinik des Hauses: Rhinomanometrie
∎ In Kooperation mit der Pulmonologie des Hauses: Bodypletysmographie und bronchiale Provokation
Andrologisches Labor
∎ Spermatogramm
∎ Hormondiagnostik,
∎ Mikrobiologie - Serologie,
∎ Biopsie - Histologie
OPERATIVES PORTFOLIO DER HAUTKLINIK
Dermatochirurgie und Dermatoonkologie
Unsere Versorgungsschwerpunkte:
Stationäre Behandlung von Patienten auf dem Gebiet der operativen Dermatologie sowie der
Dermatoonkologie.
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Operative Dermatologie
Chirurgische Therapie maligner Hauttumoren:
Bösartige Tumoren der Haut
∎ Nicht-melanozytäre maligne Hauttumoren - histographisch kontrollierte Exzision und plastische Defektrekonstruktion (Nahtlappenplastiken, freie Transplantate)
∎ Maligne Melanome der Haut - histographisch kontrollierte Exzision und plastische Defektrekonstruktion (Nahlappenplastiken, freie Transplantaten) - Sentinellymphknotenexstirpation mit Farbstoff- und Radionuklidmarkierung - Radikale Lymphadenektomie in Kooperation mit Brustzentrum bzw. Frauenklinik - Elektrochemotherapie (kutane Metastasen unterschiedlicher Tumorentitäten, inoperable Primärtumoren)
Chirurgische Therapie gutartigen Hautveränderungen - Gutartige Hautveränderungen
∎ NZN, Zysten, Atherome, seb. Keratosen (IGEL) usw.
∎ Therapieresistente Verrucae vulgares, Mollusca contagiosa, Condylomata accuminata
∎ Acne inversa
∎ Rhinophym
∎ Hyperhidrosis axillaris (Kürettage)
∎ Ulkuschirurgie (Spalt-/Vollhauttransplantation bei Ulcus cruris, Reverdinplastik)
Die dermatologische Rundumversorgung zeichnet sich durch zahlreiche Kooperationen mit anderen
Fachabteilungen des Klinikums aus, u.a. mit:
∎ Anästhesiologie und Intensivmedizin
∎ Brustzentrum
∎ Frauenheilkunde
∎ Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten
∎ Augenheilkunde
∎ Institut für Physiotherapie
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DIE HÄUFIGSTEN PROZEDUREN/ OPERATIVEN EINGRIFFE IM BERICHTSJAHR 2013
OPS-Nummer In umgangssprachlicher Klarschrift Anzahl 2013
5-916 Temporäre Weichteildeckung 365
5-903 Lokale Lappenplastik an Haut und Unterhaut 305
5-894 Lokale Excision von erkranktem Gewebe an Haut und Unterhaut 244
5-895 Radikale und ausgedehnte Excision von erkranktem Gewebe
an Haut und Unterhaut 174
1-490 Biopsie ohne Incision an Haut und Unterhaut 168
5-401 Excision einzelner Lymphknoten und Lymphgefäßen 69
1-415 Biopsie ohne Incision an der Gesichtshaut 57
5-217 Plastische Rekonstruktion der äußeren Nase 29
5-915 Elektrochemotherapie 9
5-902 Freie Hauttransplantation 2
OP- ZAHLEN
Stationäre OP´s 707
Ambulante OP´s 254
gesamt 961
stationäre OP´s 74%
ambulante OP´s 26%
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DERMATOONKOLOGIE
Nachsorge und stadiengerechte Therapie von Patienten mit Hauttumoren: bei malignen Melanomen,
Plattenepithelkarzinomen, Merkelzellkarzinomen und kutanen Lymphomen sowie seltenen Tumoren
der Haut
∎ Tumorstaging (Ultraschall von Haut und Lymphknoten, CT, MRT, PET- CT, Szintigraphie)
∎ Interdiszplinäre Fallbesprechung im Tumorboard
∎ Elektrochemotherapie (bei kutanen Metastasen unterschiedlicher Tumorentitäten, inoperable Primärtumoren)
∎ Mutationsanalyse bei Melanomen in fortgeschrittenem Stadium (BRAF, N-ras, c- Kit) in Kooperation mit dem Institut für Pathologie.
∎ Chemo- und Immuntherapie sowie targeted Therapie
∎ Enge Zusammenarbeit mit Zentrum für klinische Studien
∎ Bestrahlung in Kooperation mit Klinik für Strahlentherapie
∎ Extrakorporale Elektrophorese bei kutanen T-Zell-Lymphomen
HITLISTE HAUPTDIAGNOSEN (DERMATOCHIRURGIE UND DERMATOONKOLOGIE)
ICD In umgangssprachlicher Klarschrift Anzahl 2013
C44.3 Sonstige bösartige Neubildungen: Haut sonstiger und Teile des Gesichtes 154
C43.5 Bösartiges Melanom des Rumpfes 61
C43.7 Bösartiges Melanom der unteren Extremität, einschließlich Hüfte 40
C43.6 Bösartiges Melanom der oberen Extremität, einschließlich Schulter 26
C43.4 Sonstige bösartige Neubildungen: Behaarte Kopfhaut und Haut des Halses 19
C44.6 Sonstige bösartige Neubildungen: Haut der oberen Extremität, einschließlich Schulter 16
C44.7 Sonstige bösartige Neubildungen: Haut der unteren Extremität, einschließlich Hüfte 15
C43.3 Bösartiges Melanom sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile des Gesichtes 14
C44.2 Sonstige bösartige Neubildungen: Haut des Ohres und des äußeren Gehörganges 13
C44.5 Sonstige bösartige Neubildungen: Haut des Rumpfes 13
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OPERATIVE TECHNIKEN UND PROZEDUREN
∎ Exzisionen in Lokal-, Regional-, Tumeszenzanästhesie und unter Allgemeinanästhesie
∎ plastische Defektdeckungen mit verschiedenen Lappentechniken
∎ Hauttransplantationen (Spalthaut, Vollhaut)
∎ Wächterlymphknotenbiopsie (SLNB)
∎ Operative Verfahren zur Therapie des chronischen Ulcus cruris - Debridement - Spalthautdeckung - Shaving - Reverdinplastik
∎ Operative Verfahren zur Therapie der Hyperhidrosis axillaris
∎ Narbenkorrekturen
∎ Laserablationen mit dem fraktionierten CO2 –Laser (Genitalwarzen)
∎ Muskelbiopsie
∎ Dermabrasionen
∎ Elektrokaustik
∎ Hautexpander
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SPEZIELLE THERAPIEVERFAHREN ZUR BEHANDLUNG CHRONISCHER WUNDEN
UND UNTERSCHENKELÖDEMEN
∎ Biochirurgie
∎ Vakuumversiegelung
∎ Manuelle und apparative Lymphdrainage
∎ Therapie mit Blutegeln
∎ Anwendung von Prostaglandinen
APPARATIVE AUSSTATTUNG
Phototherapie / UV- Therapiegeräte
∎ UVA1 (Liege)
∎ dermalight ultra 24 KW (Sellamed 2400)
∎ UVB 311nm / UVA (Kabine): Waldmann UV 7001 K UVA Hand (U-Röhre)
∎ Waldmann PUVA 200 UVA Fuß (U- Röhre)
∎ Waldmann PUVA 180 UVA/ UVB- Teilbestrahlungsgerät:
∎ Waldmann UV 800 K UVB 311nm-
∎ Lichtkamm: ultrasun UVA – Lichtkamm: Dr. Hönle
∎ PDT- Lampe: Aktilite Galderma
ECP- Geräte
∎ Zwei UVAR XTS-Geräte von Therakos
19
UV- Diagnostik- Geräte
∎ UVA/ UVB- Multilichttestgerät: Saalmann-
∎ Multitester UVA/ UVB- Dosimeter: Waldmann UV- Meter
∎ UVA- 1- Dosimeter: Dr. Hönle UV- Meter
Lymphdrainage-Geräte
∎ Lymphamat gradient digital
∎ Lymphamat gradient 300
∎ Flowtron hydroven 12
Iontopherese-Geräte
∎ Leitungswasser- Iontopherese: Dr. Hönle Idromed 4
Asthetische Dermatologie
∎ LBO Laser IDAS 532 nm Fa. Alma Lasers
∎ Diodenlaser LEDA 980 nm Fa. Alma Lasers
∎ Rubinlaser Tattoo Star red Fa. Asclepion
∎ CO2 Laser fraktioniert Fa. GME
Dermatochirurgie
∎ Dermabrasio, Liposuktion
Kryogerät
∎ BIOKRY Kontaktkühlgerät
20
Elektrochemotherapiegerät
∎ Fa. IGEA Cliniporator
Sonographie
∎ Esaote Mylab 70 Gold Edition
∎ Derma Scan C 20 MHZ Hautsonographie
Dermatoskopie und digitale Auflichtmikroskopie
∎ Dermatoskope: Heyne Delta 20
Photodokumentation
∎ Fotofinder Gold Edition inklusive Mole-Analyzer und Trichoscan
Andrologie
∎ Mikroskop mit beheizbarem Präparatetisch
∎ Brutschrank
Sonstige apparative Ausstattung
∎ Fünf kardiopulmonale Überwachungsmonitore
∎ Prozessorgesteuertes elektrophysiologisches Therapiegerät „body-stim“
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STUDIENZENTRUM
Im Jahr 2013 sind im Bereich Dermatologie in den Indikationen malignes Melanom, Psoriasis
vulgaris, Basalzellkarzinom, Neurodermitis, Urtikaria und Soforttypallergien insgesamt 21 Studien
durchgeführt wurden. Dabei wurde eine Gesamtzahl von 271 Patienten beraten, aufgeklärt, untersucht
bzw. behandelt. Die Anzahl der Studien im Bereich Dermatologie konnte dabei gegenüber 2012
deutlich gesteigert werden, auch die Zahl der behandelten Patienten. Besonders hervorzuheben ist,
dass unser Zentrum den ersten Patienten weltweit in die MIKIE-Studie einschließen konnte, in der
Patienten mit multiplen Basalzellkarzinomen behandelt werden. In der Stevie-Studie sind weitere
Patienten mit fortgeschrittenen bzw. sogar metastasierten Basalzellkarzinomen behandelt wurden mit
teilweise sehr überzeugenden Ergebnissen. Gleichzeitig wurden in der Ronnie-Studie retrospektiv
Daten zu fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen erhoben. Hier gelang es unserem Zentrum die
meisten Patienten einzuschließen.
Gleichzeitig fand am Studienzentrum das erste Audit statt. Nach umfangreicher Vorbereitung erhielt
das Zentrum dabei eine gute Bewertung.
In wissenschaftlicher Hinsicht arbeitet das ZKS im Bereich Dermatologie eng mit der
Universitätshautklinik Jena, Mannheim und der Charité zusammen, ferner auch mit dem Institut für
Ernährungswissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität. Weiterhin bestehen Kooperationen mit
Jenlab, Biolitec, Piezosystems Jena, Mazet und Artkontor.
Das Team des Studienzentrums im Jahr 2014: Vordere Reihe (von links nach rechts): Sabine Sell, Mandy Koch, Romy Gründler, Mandy Wießner, Annett Zahm, Martin Kaatz; Hintere Reihe (von links nach rechts): Diana Franke, Nadine Hentschel, Melissa Rohde, Julia Schulze, Natalie Küpper, Nancy Schmidt
22
WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE MIT ÖFFENTLICHER
FÖRDERUNG
Woundoptomizer: Auf der Basis des Multiphotonentomographen Dermainspect (Jenlab GmbH Jena)
wird eine Methode zur Untersuchung akuter und chronischer Wunden entwickelt. Damit soll
insbesondere in chronischen Wunden nach Ursachen für die Wundheilungsstörung gesucht werden.
Gleichzeitig wird longitudinal die Wirksamkeit unterschiedlicher therapeutischer Ansätze (so auch
einer PDT) evaluiert. Das Projekt mit dem Förderkennzeichen: 13N1124 wird vom BMBF gefördert.
Verbundprojektpartner sind die Universitätshautklinik in Mannheim, Piezosystems GmbH, Jena,
Biolitec AG und Jenlab GmbH, Jena. Es besteht zudem eine enge Kooperation mit der
Universitätshautklinik am Universitätsklinikum in Jena.
Zudem ist Herr ChA Dr. Martin Kaatz intensiv in das Projekt: „Farbmessgerät zur Messung und
Auswertung von Hautveränderungen für den Einsatz in Arztpraxen“,, Verbund-Nr. 2010 VF 0011
Projekt-Nr. 2010 FE 9034 Universitätsklinikum Jena/Dermatologie das an der Klinik für
Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Jena durchgeführt wird, involviert. In diesem Projekt wird ein
Gerät für die Farberkennung und Beurteilung von Hautveränderungen evaluiert.
Farbmeßgerät mit Farbskala Woundoptomizer auf Basis
des Dermainspect
23
AMBULANZ
Ermächtigungsambulanz ChA Kaatz
∎ Behandlungsschwerpunkte: Schwere Hauterkrankungen aus allen dermatologischen Bereichen mit Schwerpunkten in der Dermatoonkologie, Allergologie und den Kollagenosen
∎ Leitung: Chefarzt Dr. Kaatz
∎ Sprechzeiten Montag: 9:00 bis 11:00 Uhr , Dienstag von 09:00 bis 11:00 und 15:30 bis 17:30 Uhr Freitags von 09:00 bis 11 Uhr
Lasersprechstunde/ästhetische Dermatologie
∎ Leitung: OA Dr. med. Christian Schmidt
∎ Sprechzeiten: Montag und Dienstag 13:00 bis 15.30 Uhr
Konsilleistungen der Hautklinik für andere Kliniken am Klinikum
Die Klinik erbringt umfangreiche konsiliarische Leistungen im Durchschnitt werden täglich 5-10
Patienten konsiliarisch betreut.
24
UNSERE KLINIK IN ZAHLEN
Der Case-Mix (CM) und Case-Mix-Index (CMI): Der Case Mix Index auch als Fallschwere-Index im DRG-System bezeichnet, ist ein Maß für die durchschnittliche Schwere der einzelnen Patientenfälle gemessen am Ressourcenaufwand. Der Case-Mix stellt die Summe der einzelnen in der Hautklinik behandelten Fälle bezüglich ihrer Erlöse dar.
Verweildauer in Tagen.
-
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
CM
CM
-
0,20
0,40
0,60
0,80
1,00
20
07
20
08
20
09
20
10
20
11
20
12
20
13
CMI
CMI
0
2
4
6
8
10
2007200820092010201120122013
Verweildauer
Verweildauer
25
202 191 197 224
320 305
58 55 43 62 74 60
0
50
100
150
200
250
300
350
2008 2009 2010 2011 2012 2013
EPITHELIAL
MELANOM
KENNZAHLEN FÜR DAS JAHR 2013
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
CM 773 773 815 781 1.032 1.138 1.152
Fallzahl 841 895 898 946 1.248 1.518 1.553
CMI 0,92 0,86 0,91 0,83 0,83 0,75 0,74
Verweildauer 8,74 7,93 9,13 7,47 6,45 6,22 5,57
Operationen 884 907 740 742 886 977 961
Tageskl.Fälle 213 218 183 186 341 380 375
Tageskl.Bel. 1565 1149 1064 1215 1481 1503 1187
Tageskl.VWD 7,34741784 5,2706422 5,81420765 6,53225806 4,3431085 3,95526316 3,16533333
MALIGNE MELANOME UND EPITHELIALE HAUTTUMOREN IM VERLAUF DER
LETZTEN FÜNF JAHRE
EPITHELIAL MELANOM
2008 202 58
2009 191 55
2010 197 43
2011 224 62
2012 320 74
2013 305 60
26
STATISTIK ALLERGOLOGIE
2010 2011 2012 2013
Patienten Allergologie 205 281 289 479
Epikutantestungen (+offene EC) 7.378 9.332 11.630 9208
(30 min, 24 h, 48 h, 72 h, 96h)
Photopatch (mit u. ohne Licht) 0 64 32 32
(30 min, 24 h, 48 h, 72 h, 96h)
Pricktest/Prick2Prick/Scratch/ 4530 4705 4049 3702
Intracutantest (20 min, 6 h, 24 h)
Sonstige Teste (Ar, ROAT, Reibetest, 12 31 19 31
Provokationstest) (5, 10, 15, 20, 25 min., 24 h)
Testungen mit patienteneigenen 591 450 516 706
Substanzen
Titrierte Pricktest. Biene/Wespengiftreihe 111 142 108 109
Therapielösungen/Verdünnungsreihe 49 71 60 47
(Bienen-/Wespengift)
Physikalische Tests (Druck-, 18 40 95 115
Wärme- u. Kälteurtikaria)
Sonstige Untersuchungen (Mikroskop. 28 30 41 17
Präp.: Blutabnahmen)
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PATIENTENZAHLEN (JE 10 BIS 15 BEHANDLUNGEN)
2011 2012 2013
Lichtkamm 4 5 21
Lichttestung 48 59 67
UVA-1-Behandlung 167 190 241
Sole und UVB 311 nm Behandlung 57 98 79
Lymphamat 89 96 87
PUVA Ganzkörper 73 63 72
PUVA 200 46 89 112
Hornabtragung 34 13 -
Schweißtest - 1 5
PDT 134 149 215
Creme-PUVA-Behandlung 40 39 44
Infusionen 42 89 82
Foto 7 - -
Auflösung Insektengifte 14 8 12
Testungen in Vertretung 13 68 150
Photopherese 70 340 398
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VERANSTALTUNGEN DER HAUTKLINIK
Vorlesungen am Universitätsklinikum Jena
∎ 06.02.2013 „Krankheitslehre“ 5. Fachsemester Pharmazie
∎ 26.04.2013 „Haut und Sonne“ Klinische Umweltmedizin
∎ 03.07.2013 „Allergie“
∎ 10.12.2013 Vorlesung Zahnmediziner
Weiterbildung für Pflegekräfte
∎ 22.05.2013 – zum Thema: „Allergologie“
∎ 23.10.2013 – zum Thema: „Dermatologische Erkrankungen in der Pflege“
Gesundheitsgespräche im Comma
∎ 31.07.2013 – Thema: „Hautkrebs“
∎ 26.10.2013 – Gesundheitstag der Geraer Genossenschaften, Thema: „Neurodermitis“
Fernsehen Beitrag
∎ Offener Kanal Gera am 03.04.2013 „Allergien und Borreliose“
PJ-Veranstaltungen
∎ 17.01.2013 – PJ Seminar: Sonografie in der Dermatologie
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Weiterbildungsveranstaltungen 2013
∎ 27.03. 2013: Dermatosen in der Schwangerschaft: Referent: Dr. J. Tittelbach (Jena)
∎ 25.05. – Tag der offenen Tür – Hautklinik und ZKS: Frau OÄ Schell, OA Dr. Chr. Schmidt
∎ 29.05. – WB Hautklinik – Geschlechtskrankheiten: Ref. PD. Dr. J. Meyer (Gera)
∎ 14.06. – „Neue S 3 Leitlinien Malignes Melanom“: Ref. Dr. P. Mohr (Buxtehude)
Vorträge 2013 – Chefarzt Kaatz
∎ 18.01.2013 Harzsymposium Aktuelle Dermatoonkologie – Praxisrelevante Aspekte“
∎ 09.03.2013 Dresdner Dermatologische Demonstration Neue medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen Bazalzellkarzinoms
∎ 13.03.2013 Stammtisch der Dermatologen in Gera Dermatoonkologie
∎ 01.05.2013 DDG Dresden Die neue S3-Leitlinie Malignes Melanom – Diagnostik
∎ 08.05.2013 Qualitätszirkel HNO-Ärzte Chemnitz Mundschleimhautveränderungen aus dermatologischer Sicht
∎ 28.05.2013 Helsinki - Second International Symposium on “In Vivo Microscopy” In vivo mulitphotontomography in skin tumors
∎ 14.06.2013 First in Class: Zielgerichtete Therapie des fortgeschrittenen Basalzellkarzinoms Ergebnisse von klinischen Studien zu Hedgehog-Signalweginhibitoren
∎ 19.06.2013 Fortbildung für Ärzte und Diplom-Psychologen Rudolstadt Haut und Psyche
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∎ 26.06.2013 Qualitätszirkel der Dermatologen Nordthüringen Allergie update – Medikamentöse Optionen Regress – Angst – Rechtliche Grundlagen
∎ 02.07.2013 FLIM Saarbrücken MPT in wound healing
∎ 03.07.2013 Qualitätszirkel Zwickau Neue Therapiekonzepte in der Behandlung der allergischen Rhinitis
∎ 29.08.2013 Interdisziplinäres und interaktives Seminar Dermato-Onkologie Innovation in der Onkologie und Dermato-Onkologie
∎ 26.10.2013 Gesundheitstag der Geraer Genossenschaften Neurodermitis
∎ 06.11.2013 Chemnitzer Dermatologenabend Neue Therapieoption beim Basaliom
∎ 08.11.2013 Deutsche Gesellschaft der MKG-Chirurgen Thüringen Phytotherapie des entarteten Basalzellkarzinoms: Vom Zyklopamin zum Vismodegib
∎ 15.11.2013 5. Praktischer und interaktiver Workshop Gera Lunge und Haut – Ein Fall für den Dermatologen
∎ 20.11.2013 Onkologische Fortbildung MKG-Chirurgen und HNO-Ärzte Differentialdiagnose von Mundschleimhauterkrankungen und neue nicht operative Behandlungsoptionen bei Malignomen
∎ 27.11.2013 Interdisziplinäres Forum – Universitätsklinik Leipzig Neue Entwicklung in der Therapie des fortgeschrittenen Basalzellkarzinom
∎ 29.11.2013 15. Tagung der Südostdeutschen Dermatologen Multiphotontomografie
∎ 01.02.2013 Projektwoche Kinderklinik
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∎ 23.07.2013 London – oral exam - Dissertation Rakesh Patalay Imperial College London
Fachexpertentätigkeit Chefarzt Dr. Kaatz
∎ OnkoZert: zwei Hautkrebszentren wurden auditiert.
Publikationen mit Koautorschaft
∎ Pflugfelder A, Kochs C, Kaatz M (2013): Malignant melanoma S3-guideline „diagnosis, therapy and follow-up of melanoma”. JDDG 11 Suppl 6:1-116, 1-126.
∎ Reich-Schupke S, Alm J, … Kaatz M (2013): Phlebology in German departments of dermatology. An analysis on behalf of the German Society of Phlebology. Hautarzt 64(9) 685-94.
∎ Pflugfelder A, Kochs C, Kaatz M (2013): S3-guideline „diagnosis, therapy and follow-up of melanoma” – short version. J Dtsch Dermatol Ges. 11(6): 563-602.
∎ Publikation als Erstautor
∎ Kaatz M (2013) Basalzellkarzinom – aktueller Überblick und neue therapeutische Optionen. Aktuelle Gesundheitsnachrichten 2013/9 : 20-24.
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SAPV
Die Klinik für Dermatologie und Allergologie beteiligt sich mit am SAPV. Dazu hat unsere Kollegin,
Frau Sabine Sell eine mehrmonatige Hospitation auf der Palliativstation durchgeführt. Weitere
Kollegen sollen eingearbeitet werden, da auch Patienten mit einer fortgeschrittenen
Melanomerkrankung von SAPV profitieren.
Was ist SAPV? Es ist die spezialisierte ambulante Palliativversorgung von Patienten mit
schwerwiegenden Symptomen einer lebensverkürzenden Erkrankung, die eine besonders aufwendige
spezialisierte Versorgung benötigen. Zu den Symptomen zählen eine ausgeprägte
Schmerzsymptomatik, ausgeprägte kardiopulmonale, gastrointestinale, urogenitale
neuropsychiatrische Symptomatiken oder ausgeprägte exulzerierende Wunden.
Das Hauptziel besteht in der Begleitung der letzten Lebensphase von Patienten und ihren
Angehörigen im häuslichen Umfeld. Es soll die Lebensqualität und die Selbstbestimmung
schwerstkranker Menschen erhalten, fördern und verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben
bis zum Tod ermöglichen.
Das Team der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung: v.l. n. re.: Dr. Brit Rinke, Sabine Sell, Dr.
Marco Reining, Dr. Elisabeth Schmidt, Schw. Diana Müller, Schw. Kathrin Dürrschmidt, Andrea Stolper
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Dies wird durch eine 24-Stunden-Ruf- und Einsatzbereitschaft von mindestens 1 Palliativarzt und 1
Palliativpflegekraft für ein Versorgungsgebiet gewährleistet. Dies ist eine Ergänzung zur allgemeinen
ambulanten Versorgung und dient zur Vermeidung bzw. Bewältigung von Krisen (z.B. akute
Schmerzsymptomatik, Luftnot). Eine Krankenhauseinweisungen soll vermieden, ein Sterben zu Hause
ermöglicht werden. Wichtig in diesen Situationen sind der Patientenwille und die Unterstützung der
Angehörigen und Hausärzte.
Bei Aufnahme von Patienten in die SAPV erfolgt eine gründliche Untersuchung mit Erfassung der
therapierelevanten Symptome (Schmerzen, Dyspnoe, Unruhe etc.) mit Erstellung eines
palliativmedizinischen Behandlungsplanes (medikamentöse und nichtmedikamentöse Vorschläge zur
Symptomlinderung). Ein Regel- und ein Bedarfsmedikationsplan werden erstellt und dem Patienten
und Angehörigen erklärt. Wichtig in diesem Zusammenhang sind immer die Wünsche und Ressourcen
des Patienten und der Angehörigen.
RÜCKBLICK 2013 AUS SICHT DER PFLEGE
∎ Eine Mitarbeiterin wurde zur Wundexpertin ausgebildet (Annette Rein)
∎ Optimierung der Dokumentation durch Einführung der Fotodokumentation für chronische Wunden durch Wundexperten
∎ Beginn der Ausbildung zur onkologischen Fachschwester einer Mitarbeiterin in Planung für das Hautkrebszentrum (Sylke Jahn)
∎ Organisation und Durchführung des Verweildauermanagements durch Bereichsschwestern, bei Bedarf unter Einbeziehung des Sozialdienstes
∎ Regelmäßige Durchführung von fachspezifischen Weiterbildungen für Pflegepersonal durch die Ärzte der Hautklinik
∎ Intensive Filterung und Erfassung von PKMS-Patienten, unter Einbeziehung der Key-User, um hochaufwendige Pflege besser abzubilden
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GRUßWORT DES EHEMALIGEN CHEFARZTES
HERRN PD DR. MED. HABIL. JOCHEN MEYER
Als in den Altersruhestand getretener, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Hautkrankheiten und
Allergologie des SRH Waldklinikum Gera bin ich dem Fachgebiet Dermatologie als
Fachverantwortlicher der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen
Ärztekammern, Prüfer der Landesärztekammer Thüringen, Gutachter und innerhalb des
Berufsverbandes Deutscher Dermatologen begleitend im europäischen Projekt für „effektiven
Sonnenschutz im Kindesalter“ eng verbunden.
Somit verfolge ich mit großer Aufmerksamkeit die Entwicklung der Klinik mit Einführung modernster
Diagnostik- und interdisziplinärer Therapieverfahren durch meinen Nachfolger Herrn Priv.-Doz. Dr.
med. M. Kaatz. Neben den Schwerpunkten der klassischen Hauterkrankungen mit dem Angebot zu
aktuellen Therapieformen wie Biological sowie Photopherese wurden neueste Erkenntnisse der
Dermatoonkologie mit operativen und systemischen Verfahren ebenso wie Therapien entzündlicher
Dermatosen und chronischer Wunden umgesetzt. Das breite Leistungsspektrum der Klinik mit der
Übernahme neuester in der stationären Praxis etablierter Methoden sehe ich auch als zukünftigen
Garant für die überregionale Ausstrahlung des Gesamtklinikum.
Das Ziel dem Patienten eine dem Krankheitsverlauf patientenindividuelle Behandlung anzubieten,
stellen sich alle Mitarbeiter mit großem Engagement.
Priv.-Doz. Dr. med. Jochen Meyer
Ehemaliger Chefarzt