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Jahresbericht 2015/2016

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Berufliche Oberschule Triesdorf

Staatliche Fachoberschuleund Berufsoberschule

Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft,Bio- und Umwelttechnologie

Schwerpunkte:

Ernahrung Landwirtschaft

Forstwirtschaft Umwelt

Gartenbau/Landespflege

46. JahresberichtSchuljahr 2015/2016Berufliche Oberschule TriesdorfStaatliche Fachoberschule und BerufsoberschuleReitbahn 791746 Weidenbach-Triesdorf

T 09826/18 5002Fax 09826/18 5999E-Mail [email protected] www.fos-triesdorf.de

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TRIESDORF ADE – FUR IMMER?

NEIN!

Bleiben Sie ein Triesdorfer!

Die Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer (VET) hilft Ihnen, Kontakt zu halten,und informiert Sie ausfuhrlich uber alles, was in und um Triesdorf geschieht.

Werden Sie Mitglied in Ihrer Ehemaligenvereinigung und nutzen Sie die Vorteileeinschließlich der

TRIESDORFER HUTTE

in den bayerischen Bergen!

Wenn Sie”

triesdorf aktuell“ regelmaßig erhalten mochten, teilen Sie uns bitteIhre E-Mailadresse unter [email protected] mit.

Neu: Besuchen Sie uns auch auf Facebookwww.facebook.com/vereinigung.triesdorf

Vereinigung Ehemaliger Triesdorfer e. V. (Alumniverband und Forderverein),Reitbahn 3, 91746 Weidenbach, Tel. 09826/18-7700, Fax 09826/18-7799,

E-Mail: [email protected], Internet: www.triesdorf.de

www.facebook.com/vereinigung.triesdorf

Redaktion: Heidi Hubner, Peter FrankFotos: Peter Frank, Anna Hofling, Verena Zahn u. a.

www.philipp-merx.deLayout & Technik: Alexander Weiß, Peter FrankLektorat: Claudia Nickel, Monika WeißDruck: KEMPF-DRUCK GmbH & Co. KG, Ansbach

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort der Schulleitung 4

Kollegium 8

Vorstellungen 14

Verabschiedungen 18

Referendare 22

Schulberatung 25

Schulseelsorge 31

Klassenverzeichnis 32

Praktikumsbetriebe 44

Erfahrungsberichte 51

Aus dem Praktikum 66

Aus dem Schulleben 70

Impressionen 100

Allgemeine Informationen 116

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Vorwort der Schulleitung

Liebe Schulerinnen und Schuler, liebe Eltern,liebe Lehrkrafte, liebe Freunde unserer Schule!

Ein sehr lebendiges Schuljahr liegt hin-ter uns, gepragt von einem guten Mit-einander.Miteinander haben wir wieder die Her-ausforderung, in ein bis zwei Jahren zumFachabitur bzw. in zwei bis drei Jah-ren zum Abitur zu gelangen, gemeis-tert. Der erfolgreiche Weg zum Abiturist fur Lehrkrafte und Schulerschaft dasvorrangige Ziel – und das wurde er-reicht! Dazu gilt allen unseren Absol-venten unser herzlicher Gluckwunsch.Mit der Hochschulzugangsberechtigungund dem naturwissenschaftlichen Profil,das unsere Schulerinnen und Schuler ha-ben, stehen ihnen fur eine erfolgreicheberufliche Zukunft viele Turen offen.Besonders freut es uns, dass unsereSchulerinnen und Schuler auch heuerwieder auf Zusammenarbeit gesetzt ha-ben. Auf dem manchmal steilen Wegzum Abi haben sie auf den Teamgeistgesetzt, gemeinsam Lerngruppen gebil-det und den einen oder anderen, dervielleicht in einzelnen Phasen mal ge-stolpert ist, mit uber das Ziel genom-men.Beachtlich war auch der Teamgeist un-serer SMV, die wieder mit verschie-denen Aktionen unser Schulleben be-reichert und uns auch wieder einenschonen Ball in der Alten Reithalle be-schert hat. Eine Besonderheit war da-bei der schulische Kontext des Balls,denn just zu dieser Zeit hatten wir Be-such vom Evaluationsteam der Qua-litatsagentur, die die Qualitat der Schu-le in regelmaßigen Abstanden uber-pruft. Die Evaluatoren dieses Teams

Heidi Hubner Peter Frank

waren von diesem Alleinstellungsmerk-mal der Schule beeindruckt. Sicher hatuns der Ball im Bereich

”Schulleben“

ein paar Zusatzpunkte gebracht.Das Ergebnis der Evaluation war insge-samt sehr positiv und starkt uns in un-serem bisherigen Tun. Hilfreich sind furuns auch Hinweise, die wir fur die Opti-mierung unserer Arbeit erhalten haben.Wir werden diese Handlungsfelder ziel-strebig angehen. Wir danken allen, diesich an der Evaluation aktiv beteiligt ha-ben, z. B. durch das Ausfullen von Fra-gebogen, die Mitwirkung in Interviewsoder die Offnung des Unterrichts.Stolz sind wir auch auf den Forscher-geist, den einige hier an der Schule ent-wickeln; dieser zeigt sich z. B. daran,dass sich auch in diesem Schuljahr wie-der Schuler erfolgreich am Wettbewerb

”Jugend forscht“ beteiligt haben. Ihnen

gilt der herzliche Gluckwunsch der ge-samten Schulfamilie.Ein reiches Schulleben, eine zukunfts-orientierte Schwerpunktsetzung im Be-reich der Naturwissenschaften, ein ho-hes fachliches Niveau und ein Kollegi-

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Der vorliegende Jahresbericht gibt Ih-nen, liebe Leserinnen und Leser, einenkleinen Einblick in die verschiedenen Fa-cetten unseres Schullebens.Unser Dank gilt allen Mitgliedern unse-rer Schulfamilie, deren Engagement dassich in diesem Jahresbericht spiegelndereiche Schulleben erst moglich gemachthat.Den Mitarbeiterinnen in der Schulver-waltung, Frau Weiß, Frau Prousa undFrau Babl danken wir fur ihre zu-verlassige und engagierte Arbeit sowiefur die Freundlichkeit und Hilfsbereit-schaft, mit der sie Schulern, Eltern unddem Lehrerkollegium stets begegnen –bzw. begegnete. Liebe Leser, Sie be-merken vielleicht die Vergangenheits-form im letzten Halbsatz. Das liegt dar-an, dass unsere hoch geschatzte Ver-waltungskraft Monika Weiß im Januardieses Jahres in den wohlverdienten Ru-hestand getreten ist – so ein Abschiedfallt schwer.Dank sagen wir auch den Hausmeistern,die stets ein offenes Ohr fur die Belangeunserer Schule haben.Eine Schule lebt zudem auch von denvielfaltigen Verbindungen mit den inner-und außerschulischen Partnern, die inden verschiedensten Rollen einen wich-tigen Beitrag zum Gelingen des Schulle-bens leisten. Ein herzliches Dankeschongilt daher

• allen Betrieben und Einrichtun-gen, die unseren Schulerinnen undSchulern im Rahmen der fachprak-tischen Ausbildung die Chance ge-ben, erste berufliche Erfahrungen zusammeln. Sie leisten hier einen sehrwichtigen Beitrag innerhalb des Bil-dungssystems,

• dem Elternbeirat der Schule fur dievertrauensvolle ideelle und materiel-

le Unterstutzung und das personli-che Engagement zum Wohle unsererSchulerinnen und Schuler,

• den Schulersprechern und der ge-samten Schulermitverantwortung furihren großen Einsatz zur Forde-rung des schulischen Zusammenle-bens und das gute Miteinander in al-len Belangen,

• der Dienststelle des Ministerialbeauf-tragten fur die Beruflichen Oberschu-len in Nordbayern fur die ausnahms-los freundliche und hilfreiche Un-terstutzung in allen fachlichen undrechtlichen Belangen,

• den Kolleginnen und Kollegen anunserer tschechischen Partnerschule,die den gelungenen Schuleraustauschmit großem Engagement begleiten,

• den Kolleginnen und Kollegen an derHochschule Triesdorf fur das guteZusammenwirken bei der Beratungunserer Schulerinnen und Schuler,

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Staatliche Fachoberschule undBerufsoberschule Triesdorf

Staatliche Schulaufsicht

Bayerisches Staatsministeriumfur Unterricht und KultusSalvatorstr. 280333 Munchen

Schultrager

Freistaat Bayern

Ministerialbeauftragter fur dieBeruflichen Oberschulen in Nord-bayern

Ltd. OStD Hansjorg BoschDrausnickstr. 1 c, 91052 Erlangen

Trager des Sachaufwandes

Bezirk MittelfrankenLandkreis Ansbach

Hauptamtliche Lehrkrafte

Hubner Heidi, OStDin D/PP Schulleiterin

Frank Peter, StD Ph/M/TeInf Stellvertr. Schulleiter

Bruchner Andrea, OStRin B/Ch Komm. Fachbetreuerin B/Ch

Brumberger Norbert, StD D/Rk Beratungslehrer, Schulforum,Fachbetreuer Religionslehre,Personalrat, Schulerbibliothek,Literatur- & Filmkreis

Dammer Kristina, LAssin D/G/Sk Schulerzeitung

Dosel Harald, StR D/G Offentlichkeitsarbeit

Dr. Drexler Roswitha, B SchwerbehindertenbeauftragteDipl.-Biologin

Friedrich Manuela, StRin WL/E Schulpartnerschaft mit Tschechien,Datenschutzbeauftragte

Fryska Stefan, M. Sc. Ph/M/TeInf

Hauck Andreas, StR Ph/M/TeInf Systembetreuer, Webmaster,Strahlenschutzbeauftragter,Komm. Fachbetreuer Ph/TeInf,Sammlungsleiter Ph

Jager Ines, OStRin D/G Komm. Fachbetreuerin G,Personalratin

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Jorg Karl, OStR M/TeInf Stundenplanreferent,Vertretungsplan, Seminarbetreuer

Kemmner Maren, StRin AW/D fpA und fpB Landwirtschaft

Knott Franz, StR B/Ch/ Sucht- und Gesundheitsbeauftragter,Ethik Sammlungsleiter Ch, Schulforum

Kohn Tilman, StR E/F Schulpartnerschaft mit Tschechien,ERASMUS-Koordinator

Kraußer Hubert, OStR Ch/B Personalrat, Sicherheitsbeauftragter,Seminarbetreuer, Verbindungslehrer,Jagdhorn, fpB Gartenbau/Landespflege

Loy Johannes, StR D/E

Maisel Wolfgang, OStR E/Sk Komm. Fachbetreuer Sk, Schulforum

Nickel Claudia, StDin D/E Fachbetreuerin D/E,Gleichstellungsbeauftragte

Schauer Eva-Maria, LAssin D/G/Sk

Walter Werner, StD Ch/Sk/ Schulbeauftragter fur die fachprakti-WL/ sche Ausbildung, Umweltbeauftragter,Ethik fpA und fpB Ernahrung,

fpB Forstwirtschaft

Weiß Alexander, StR M/TeInf Schulorganisation, Triesdorfer Chor,Lehrmittelbibliothek, Jahresbericht,Komm. Fachbetreuer M, Spieleabend

Woigk Bianka, OStRin B/Ch Fachmitarbeiterin MB fur Biologie,fpA und fpB Umwelt,fpA Gartenbau/Landespflege

Zahn Verena, StRin B/Ch/ Sammlungsleiterin B, Schulforum,Ethik Feuertanzgruppe, Fotogruppe,

Verbindungslehrerin

Abkurzungsverzeichnis: AW Agrarwirtschaft, B Biologie, Ch Chemie, D Deutsch,

E Englisch, F Franzosisch, fpA fachpraktische Anleitung, fpB fachpraktische Be-

treuung, G Geschichte, Rk katholische Religionslehre, M Mathematik, MB Minis-

terialbeauftragter, Ph Physik, PP Padagogik und Psychologie, Sk Sozialkunde,

TeInf Technologie/Informatik, WL Wirtschaftslehre.

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H. Kraußer, A. Hauck, K. Dammer, W. Maisel, A. Weiß, F. Knott;

N. Brumberger, S. Fryska, S. Bodenberger, J. Loy, A. Bruchner;

B. Woigk, K. Jorg, M. Kemmner, Dr. R. Drexler, C. Nickel, P. Frank;

H. Regensburger;

E. Schauer, V. Zahn, I. Rudolf, I. Jager, W. Walter, H. Hubner, T. Kohn.

Nebenamtliche/-berufliche und abgeordnete Lehrkrafte

Bodenberger Silke, StRinChandon Felix, SchreinermeisterHensold Waltraud, StDinHoppe Anja, LAssinRegensburger, Harald, LAssRudolf Ingrid, OStRinZimmerer Thomas, Forstamtmann

Englisch, WirtschaftslehreHolzkursMathematikSozialkundeWirtschaftslehreEvangelische ReligionslehrefpA Forstwirtschaft

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Weitere schulische Einrichtungen

Elternbeirat

Dieter Steinbauer, Roswitha Brockmann, Rudolf Schug, Sylvia Neuser;(Kassenwart) (Schriftfuhrerin) (Vorsitzender)

Angela Hochreuther-Wagner, Hans-Jurgen Neubauer.

Schulforum

Schulleitung Heidi HubnerLehrer Norbert Brumberger, Franz Knott, Wolfgang Maisel,

Verena ZahnElternbeirat Rudolf Schug, Hans-Jurgen Neubauer, Sylvia Neuser,

Dieter SteinbauerSchuler Thomas Werkmeister, Isabell Pfannes, Marc Egersdorfer

R. Schug, D. Steinbauer, V. Zahn;H. Hubner, W. Maisel, T. Werkmeister, N. Brumberger, H. Neubauer;

I. Pfannes, M. Egersdorfer.

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Schulermitverantwortung

Marc Egersdorfer, Isabell Pfannes, Thomas Werkmeister

sowie Sophie Staus (Kassenwart), Elisabeth Schickert (Protokollfuhrerin)

Verbindungslehrer

Hubert Kraußer, Verena Zahn

Personalrat

Hubert Kraußer Ines Jager Norbert Brumberger

Beratungslehrer

Norbert Brumberger

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Vorstellungen

Sigrid Babl

Im Schulsekretariat ist ein neues Ge-sicht zu sehen. Dahinter steckt: Sig-rid Babl, verheiratet, drei erwach-sene Kinder. Nach sechs Jahren ander Beruflichen Oberschule in Ans-bach bin ich am 1. August 2015 hieran der FOS/BOS in Triesdorf gelan-det. Die Landung fuhlte sich fur michan wie das Eintauchen in ein Feder-bett. Alle Lehrer haben mich herzlichaufgenommen und auch die Schulerzeigten sich von ihrer einfuhlsams-ten Seite. Kurz gesagt, alle haben esmir leicht gemacht! Und dies ist derHauptgrund dafur, dass ich mich hierim Sekretariat richtig wohl fuhle!Wenn ich privat nicht am Computersitze, widme ich mich meinen Hob-bys: Das sind Musik, Nordic Walkingund Krimis. Mich faszinieren musika-lische Klange fast jeder Art, aktiv da-bei bin ich mit Chorgesang und Stu-benmusik – Zum Walken oder Wan-dern finde ich leider meist keine willi-gen Partner – Krimis gehen mir nichtaus, sie durfen gern ein bisschen cra-zy sein.

Ach ja, andere Bucher und dieSchulerbibliothek gibt’s ja auchnoch! Schaut doch einfach malin der Bibliothek rein, was es daso alles zum kostenlosen Ausleihengibt. Neben Fachbuchern fur Biolo-gie und Chemie, Geschichte, Sozi-alkunde und zur Literaturgeschich-te gibt es auch Belletristik in deut-scher, englischer und franzosischerSprache. Es ist genugend Stoff dazum Arbeiten oder zum Entspannen.

Bis bald im Sekretariat oder in der Bibliothek!Sigrid Babl

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Kristina Dammer

Fur alle, die mich bisher nur zwischenTur und Angel oder im Vorbeihu-schen kennengelernt haben, mochteich mich kurz vorstellen.Mein Name ist Kristina Dammer undich unterrichte die Facher Deutsch,Geschichte und Sozialkunde. Mei-ne Kindheit und Jugend habe ichin dem malerischen Stadtchen Din-kelsbuhl verbracht. Dort habe ichauch mein Abitur gemacht und ichkehre auch heute noch gerne dorthinzuruck, um Zeit mit meiner Fami-lie zu verbringen. Mit 19 Jahren binich nach Erlangen gezogen, um dortsechs Jahre lang zu studieren und dieersten, wenn auch manchmal wack-ligen Schritte in ein eigenstandigesLeben zu machen. Auf diese Jah-re blicke ich gerne und mit einemLacheln zuruck, allerdings freue ichmich ebenso uber jede neue Er-fahrung, die ich gerade in letzterZeit sammeln durfte. Neben mei-nem Studium habe ich bereits ander Hermann-Hedenus-Mittelschulegearbeitet, bevor mich das Refe-rendariat nach Ansbach verschlagenhat. Mittlerweile wohne ich in Neu-stadt an der Aisch und seit diesemSchuljahr bin ich an der FOS/BOSTriesdorf. Dieses Schuljahr lasst sichnicht so einfach in Worte fassen,aber jeder taglich zuruckgelegte Ki-lometer ist es in meinen Augen wert.Dass die Schule fur ihre Herzlichkeit,Offenheit und familiare Atmospharebekannt ist, das muss man wohl kei-

Kristina Dammer

nem erzahlen, der aus der Gegendstammt. Allerdings dachte ich nicht,dass mich die Schule vollig in ihrenBann zieht. Gewohnen musste undmuss ich mich wohl immer noch andie maßlose Begeisterung fur vorbei-fahrende Traktoren oder voruberflie-gende Flugzeuge – vom Feuerwehr-auto brauche ich wohl gar nicht erstzu sprechen... Außerhalb der Schuletrifft man mich haufig an irgend-welchen Felsen, bepackt mit Klet-terseil und Sicherungsgerat oder invielen verschiedenen Boulderhallen.Ansonsten versuche ich, soweit dieZeit es zulasst, so viel wie moglichvon der Welt zu sehen, was michauch an die unterschiedlichsten Or-te fuhrt. Die Liebe zur Musik pragtebenfalls einen Teil meines Lebens.An dieser Stelle bleibt mir wohl nurnoch Danke zu sagen fur die herzli-che Aufnahme und die bis dato vielentollen Momente in Triesdorf.

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Johannes Loy

Mein Name ist Johannes Loy und ichbin einer der Neuen, die zum Halb-jahr nach Triesdorf gekommen sind.Nach meinem Abitur habe ich michfur ein Studium der Facher Deutschund Englisch an der KatholischenUniversitat Eichstatt-Ingolstadt ent-schieden. Im Anschluss an meinerstes Staatsexamen verbrachte ichdie zwei Jahre als Referendar inMunchen und Grafelfing. Als ichim Februar dann die Nachricht er-hielt, eine Stelle an der FOS/BOSTriesdorf antreten zu durfen, warich auf die neue Schule sehr ge-spannt und wusste nicht, was micherwarten wurde, da ich uber Tries-dorf bisher kaum etwas gehort hat-te. Schon beim ersten Besuch derSchule und dem Kennenlernen mei-ner neuen Kolleginnen und Kolle-gen, die mir von Anfang an sehr of-fen und hilfsbereit begegneten, wur-de aber schnell klar, dass Triesdorffur mich ein echter Glucksgriff ist.Auch die Schuler haben mich herz-lich als neues Mitglied der Schulfa-milie aufgenommen und mir dadurchden Einstieg in diese fur mich neueSchulart sehr angenehm gemacht.Nach meinem

”Auslandsaufenthalt“

in Oberbayern bin ich nun also wie-der zuruck in meiner Heimat Mittel-franken und durfte schon in den we-nigen vergangenen Monaten erfah-ren, dass es vor allem gegenseitigeWertschatzung und ein reges Mit-einander sind, die Triesdorf so be-sonders machen. Deshalb mochte ichmich abschließend herzlich bei allendafur bedanken, dass mir so schnelldas Gefuhl vermittelt wurde, ein Teilder Triesdorfer Schulfamilie zu sein.

Johannes Loy

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Harald Regensburger

Als einer der neuen Lehrer an derFOS/BOS Triesdorf mochte ich michhier kurz vorstellen. Mein Name istHarald Regensburger, ich komme ausLaibstadt und bin 32 Jahre alt. Nachmeinem Realschulabschluss im Jahr2000 absolvierte ich zunachst ei-ne Berufsausbildung zum Bankkauf-mann. Nach der Ausbildung war icheineinhalb Jahre als Wertpapierbera-ter in der Sparkasse tatig. Allerdingsreizte mich das Nachholen des Abi-turs sehr und so ging ich 2005 aufdie FOS/BOS Weißenburg. Somitbin ich mit dieser Schulform hier be-reits in der Rolle als Schuler vertraut.2007 begann ich mein Bachelor-studium in Wirtschaftswissenschaf-ten, welches letztendlich ins Mas-terstudium fur Wirtschaftspadago-gik mundete. In dieser Zeit wahlteich aus personlichem Interesse dasZweitfach Geschichte. Mein Referen-dariat absolvierte ich an der Berufs-schule Ansbach, der FOS/BOS Ans-

bach und der FOS/BOS Ingolstadt.Ich freue mich sehr, dass ich dieMoglichkeit erhalten habe, hier zuunterrichten und fuhle mich auf-grund der herzlichen Aufnahme vomersten Tag an wohl hier.

Harald Regensburger

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Page 19: Jahresbericht 2015/2016

Verabschiedungen

Monika Weiß

Die Chefs kommen und gehen, die Sekretarinnen bestehen!

Das konnte das Motto von Moni-ka Weiß gewesen sein. Am 18. Marz1991 stieß sie zum Team der Fach-oberschule Triesdorf als Schulse-kretarin. Bis zum 31.12.2015 bliebsie ihrer Schule treu. In dem Zeit-raum musste sie sich an funfSchulleiter und eine Schulleiteringewohnen und an funf Stellvertre-ter. Das geht nur mit einem gerutteltMaß an Flexibilitat. Flexibel war FrauWeiß, das ist keine Frage. Sie ent-wickelte jedoch etwas ganz ande-res zu ihrem Markenzeichen: Moni-ka Weiß wurde zur Seele der Schule.Manch eine Kollegin oder ein Kolle-ge – und das gilt genauso fur unsereSchulerinnen und Schuler – schau-te sich unsere Schule an. Schließ-lich stand die Entscheidung an, woman die nachsten Jahre verbringensollte oder wollte. Nach einem kur-zen Kontakt mit Frau Weiß im Se-kretariat war es keine Entscheidungmehr, sondern die Gewissheit, hierbin ich richtig, da will ich hin. Un-ser Sekretariat ist ein Ort, an demman sich trifft. Die Schulerinnen undSchuler wurden immer mit ihrem Na-men angesprochen, was viele am An-fang verunsicherte. Die Kolleginnenund Kollegen fanden oft die Sachenschon vor, nach denen sie eigentlichsuchen wollten. Oft war es so, dassin Schriftstucken das eine oder an-dere nicht passte, Monika entdeck-

te das mit einem Blick. Ich schrei-be diese Zeilen nun im Bewusstsein,dass diesmal Monika nicht fur michKorrektur lesen wird; aber ein gewis-ses Risiko ist ja uberall dabei.Monika Weiß wurde uns fehlen, wennwir nicht wussten, dass sie unsja erhalten bleiben wird, schließlichgibt es den Spieleabend, die Weih-nachtsfeier, die Infotage, den Jo-hannitag, Verabschiedungen und wassonst noch so anfallt im Schuljahr.Wir freuen uns jedenfalls, wenn sieZeit findet, bei uns hereinzuschauen.Selbstverstandlich ist das namlichnicht. Die Enkel wollen bespaßt sein,verschiedene Segel-Regatten findenuber das Jahr statt und naturlich gibtes noch so viele Reiseziele, die sieschon einmal gesehen hat, und nochmehr, bei denen das nicht so ist.

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Impressionen der Verabschiedungsfeier am 18.03.2016

Der (Un-)Ruhestand ist also gesi-chert, ausgefullt und wird hoffentlichnoch lange dauern, damit auch allesuntergebracht werden kann. Dafurwunschen wir unserer Monika Weißund naturlich auch ihrem Mann al-

les Gute, immer gute Gesundheit undeinen Geldbeutel, der nie leer wird.Im Namen der Schulgemeinschaftdanken wir Dir ganz herzlich undsind froh, dass wir einige Zeit zusam-men verbringen durften.

Peter Frank fur das Schulleitungsteam

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Page 21: Jahresbericht 2015/2016

Ingrid Rudolf

Es ist nun fast zehn Jahre her, dass

Frau Rudolf nach Triesdorf kam, zehn

sehr intensive und fur die Schule und

die Schulerinnen und Schuler Gewinn

bringende und fruchtbare Jahre. Frau

Rudolf wird auf eigenen Wunsch beur-

laubt.

Ingrid Rudolf gab mit Begeisterung,

Engagement und viel Herzblut an der

FOS/BOS evangelische Religionslehre,

ein Fach, das heutzutage nicht mehr

unumstritten und nicht einfach zu un-

terrichten ist. Religiose Sozialisation

im Elternhaus ist eher die Ausnah-

me, junge Menschen werden heute mit

vielen Uberzeugungen, Angeboten und

Religionen konfrontiert, so dass das

Fach Religionslehre manchmal entwe-

der nicht sehr ernst genommen, igno-

riert oder kritisiert wird.

Frau Rudolf hat sich dieser Situation

gestellt, sich damit auseinandergesetzt

und versucht, neue Impulse zu setzen,

die unsere Schulerinnen und Schuler

auch gerne aufgegriffen haben.

Ein Prinzip von ihr war der profilier-

te Religionsunterricht, d. h. Glaubens-

inhalte neu vermitteln und sie nicht in

einem diffusen Relativismus untergehen

zu lassen oder sie gar zu meiden oder

sie zu verstecken. Einer ihrer Satze, die

ich mir gemerkt habe, war:”Wir haben

den jungen Menschen doch was zu sa-

gen – und sie horen auch zu.“ Sie ver-

suchte sich nicht in allgemein ethischen

Fragen zu ergehen, sondern Standpunk-

te, christliche Werte und den Kern der

christlichen Botschaft zu vermitteln.

Nicht nur die Vermittlung von Wer-

ten und Glaubensinhalten mit Arbeits-

blattern, Tafelbildern und Diskussionen

war ihr wichtig, sondern auch ganz

personliche, seelsorgerliche Gesprache,

fur die sie sich sehr viel Zeit genommen

hat. Ich kann mich sehr gut daran erin-

nern, wie sie mit einer Schulerin Woche

fur Woche nach dem Unterricht spazie-

ren ging, um sie in einer schwierigen Le-

benskrise zu begleiten. Und das war kein

Einzelfall, sondern eine Selbstverstand-

lichkeit fur sie. Sie hat Schuler beglei-

tet bei Problemen, immer ein offenes

Ohr und ein weites Herz gehabt.”Glau-

be vermittelt sich vor allem uber Bezie-

hung“ – ein weiterer Grundsatz von ihr.

Das heißt ganz konkret, dass im Religi-

onsunterricht eine Atmosphare geschaf-

fen wurde, in der man auch z. B. uber

Tod und Sterben sprechen konnte. Be-

ziehung ist oft anstrengend, kostet Zeit

und braucht Vertrautheit – genau das

hat Frau Rudolf geschafft umzusetzen,

das verstand sie immer auch als An-

spruch an sich selbst und ihren Unter-

richt.

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Page 22: Jahresbericht 2015/2016

Mit ihr geht eine Lehrerin, die sehr en-

gagiert, auch uber den Unterricht hin-

aus, Impulse gesetzt hat fur die Schule

und auch fur Triesdorf. Sie hat vor allem

die fur die Theologie relativ neuen The-

men der Tierethik, der landwirtschaft-

lichen Ethik und des fairen Handels in

den Religionsunterricht eingefuhrt. Er-

innert sei aber auch an das Thema, das

ihr ganz besonders am Herzen liegt: Die

gesunde und vollwertige Ernahrung. So

hat sie, zusammen mit Schulerinnen

und Schulern, am Johannitag und bei

der Weihnachtsfeier vegetarische Brot-

aufstriche, selbstgebackenes Brot und

ein Heft mit Rezepten angeboten. Bei

vielen Schulerinnen und Schulern fand

das große Resonanz, was auch die Tat-

sache zeigte, dass ihre Vortrage zur

Ernahrung gut besucht waren. Sie hat

damit in Triesdorf und an der Schu-

le Impulse gesetzt, die man unbedingt

weiterfuhren muss, denn es scheint so

zu sein, dass diese Impulse auch Schuler

ansprechen.

In der Schulseelsorge hat Ingrid Ru-

dolf sich vor allem bei der Gestaltung

von Gottesdiensten und Andachten mit

eingebracht: Schulanfang, Erntedank,

Weihnachten, Schulabschluss und Abi-

turgottesdienste hat sie sehr engagiert

mitgestaltet, mit Klassen uberlegt, ge-

bastelt, Texte verfasst und die Gottes-

dienste inhaltlich im Team entwickelt.

Auch hier hat sie neue Impulse gegeben

mit der”Atempause“, ein spirituelles

Angebot fur junge Menschen, die gerne

miteinander beten, essen und sich aus-

tauschen, ein biblisches Motiv.

Auch das Kollegium hat sie bereichert

mit zahllosen Gesprachen, mit Apfeln

Norbert Brumberger

aus ihrem Garten und anderen kulina-

rischen Aufmerksamkeiten. Vor allem

hatte sie ein Gespur fur Situationen, fur

Konflikte und Spannungen, die sie auch

offen angesprochen und zu losen gehol-

fen hat. Die okumenische Zusammenar-

beit war ihr sehr wichtig, Gesprache mit

mir, ihrem katholischen Kollegen, waren

getragen von beiderseitigem Verstand-

nis, Einvernehmen und Freundschaft.

Die Zusammenarbeit beider Konfessio-

nen war nie ein Problem, denn beide

”beackern“ denselben

”Garten“ Got-

tes. Die gegenseitige Unterstutzung

war eine Selbstverstandlichkeit, die au-

ßer Frage stand. Wahrend der katholi-

sche Kollege Abiturprufungen korrigie-

ren musste, bereitete Frau Rudolf den

Abi-Gottesdienst vor, um zu entlasten

und zu unterstutzen.

Auch wenn Ingrid Rudolf nun nicht

mehr so oft an der Schule sein wird,

so bleibt sie doch der Schule verbun-

den, denn ihre Themen”Tierethik“,

”Ernahrung“ und auch die

”Spiritua-

litat“ wird sie in verschiedenen Formen

und zu ganz unterschiedlichen Anlassen

weiterhin in das Schulleben mit einflie-

ßen lassen. Sie hat sich in all den Jahren

Wissen und Kompetenzen erworben, die

wir auch nutzen und abrufen konnen,

was wir auch tun werden.

Leider verlasst du uns, Ingrid. Wir wer-

den dich vermissen und hoffen, dass du

deiner Schule noch in der einen oder

anderen Form treu bleibst und wir in

Kontakt bleiben konnen. Wir wunschen

dir Gesundheit und viel Neugier und

Motivation fur deine neuen Aufgaben,

naturlich auch eine schone Zeit zusam-

men mit deinem Mann.

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Page 23: Jahresbericht 2015/2016

Referendare

Raffael Heyl zu Herrnsheim

Als Referendar im zweiten Jahr wur-de ich im September 2015 der Be-rufsschule I in Ansbach zugeteilt. Alszunachst Zwangs- und inzwischenWahl-Nurnberger freute ich mich,nicht erneut umziehen zu mussen.Zwangs-Nurnberger war ich, da ichnach meinem Studium der Wirt-schaftspadagogik mit dem Zweit-fach Franzosisch in Munchen nunnach Nurnberg fur das erste Jahrdes Referendariats geschickt wurde.Wahl-Nurnberger wurde ich, da esmir dort inzwischen so gut gefiel,dass ich meinen Lebensmittelpunktdorthin verlegt hatte. Nun stelltesich mir allerdings die Frage, woich denn bitte Franzosisch unterrich-ten sollte.

”Sie werden voraussicht-

lich in Triesdorf eingesetzt“, wurdemir auf Nachfrage mitgeteilt. Tries-dorf? Wo liegt denn das? Als ichmich umhorte, bekam ich haufig zuhoren, dass es dort wohl vor allemum Agrarwirtschaft geht. Agrarwirt-schaft? Passe ich da uberhaupt rein?Sicherheitshalber habe ich im Som-mer mein franzosisches Fachvokabu-lar um Agrarbegriffe erweitert.Mein erster Besuch in Triesdorf wardann zur Anfangskonferenz – al-lerdings kam ich auch gerade vonder Anfangskonferenz in Ansbachund war von den ganzen Informa-tionen formlich erschlagen. Ich wur-de dann aber sofort herzlich aufge-nommen und mein Fachkollege Til-

man Kohn nahm mir bereits einenGroßteil meines mulmigen Gefuhls,da er mich sehr nett empfangen hat.Uberhaupt war das Kollegium be-merkenswert nett, sodass ich michdirekt wohl fuhlte. Leider tue ichmich heute noch mit den Namenschwer, da ich ausschließlich amNachmittag in Triesdorf war undhaufig ganz alleine im Lehrerzimmersaß. Dies anderte sich erst nach einerStundenplananderung – so lernte ichauch weitere Kollegen als sehr herz-lich kennen – alle Namen traue ichmir aber dennoch nicht zu.Dafur habe ich die Namen meinerKlasse schnell gelernt – und die sahich im Gegensatz zu meinen Klassenan der Berufsschule immerhin zwei-

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Page 24: Jahresbericht 2015/2016

mal pro Woche. Ich erlebte den Un-terricht als sehr gewinnbringend undhatte riesigen Spaß dabei. Und ichhoffe, dass ich den Schulern etwasLust an Franzosisch bzw. Sprachenim Allgemeinen vermitteln konnte.

In diesem Sinne bedanke ich mich furein schones zweites Referendariats-jahr und wunsche allen nur das Bes-te fur ihre Zukunft. Danke fur dieschone Zeit!

Raffael Heyl zu Herrnsheim

Johanna Rosner und Miriam Wurth

Zwei Oberpfalzerinnen in Undercovermission

Die Oberpfalz im Exil

Triesdorf, Schuljahr 2015/2016.Gleich zwei Oberpfalzerinnen wur-den vom geheimen Amt fur Kul-turforderung in Franken mit Sitz inder Oberpfalz nach Ansbach, ge-nauer Triesdorf, fur das Schuljahr2015/2016 abgeordnet. Ihr Auftrag:Kultur nach Franken bringen! Siebekamen den Auftrag, sich um die12. Klassen in Katholischer Religionzu kummern. Ein Herr Brumbergerwurde seine Klassen den Oberpfalze-rinnen anvertrauen. Die beiden nah-men die Herausforderung an und be-gaben sich auf geheime Mission. ImFach Katholische Religion sollten siezunachst die 12. Klassen sowie dasLehrerkollegium unterwandern.Hochdeutsch gab es im Unterrichtnicht – aber angepasstes Ober-pfalzisch fur die Schulerinnen undSchuler. Mit oberpfalzischer Perfek-tion wurden die Schulerinnen undSchuler sowohl in thematischen Ein-heiten im Fach als auch in der Ober-

pfalzer Sprache unterrichtet. Ein Tagin der Woche sollte der Forderung inTriesdorf dienen, den Rest der Wo-che verbrachten die Agentinnen Ros-ner und Wurth an der FOS Ansbachund an der Berufsschule I in Ans-bach.Die Agentinnen unter der Lupe:Agentin Johanna Rosner kommt ausdem wunderschonen Flossenburg.Agentin Miriam Wurth stammt ausdem idyllischen Windischeschen-bach. Ihr Studium verbrachten diebeiden bereits auch in Undercover-mission im oberfrankischen Bam-berg. Dort studierten die Agen-tinnen funf Jahre lang Padago-gik/Psychologie und Katholische Re-ligion. Der Einsatz lief dort so gut,dass die zustandige Behorde einstim-mig einen Einsatz in Mittelfrankenfur unumganglich hielt. Es sollte furein ganzes Jahr nach Ansbach gehen:An der FOS in Ansbach wurden Ros-ner und Wurth fur das Fach Padago-

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gik/Psychologie und naturlich dieKulturforderung eingesetzt. Katholi-sche Religion durften sie an der FOSTriesdorf unterrichten.Agentin Rosner spielt in ihrer Freizeitleidenschaftlich gerne Fußball, treibtviel Sport und verbringt sehr viel Zeitmit ihrer Familie. Außerdem genießtsie am liebsten die oberpfalzer Luftauf der heimischen Terrasse.Agentin Wurth engagiert sich nebendem Referendariat bei den Pfadfin-dern und leitet eine Wolflingsgruppe.Wurth ist im Sommer meist draußenanzutreffen, wo sie die oberpfalzerSonne genießt. Sie ist in der Agen-tur Spezialistin fur kreative Plane.

Außerdem berichtet sie fur die Lo-kalzeitung von wichtigen Einsatzen.Der Auftrag der Agentinnen an derFOS Triesdorf ist den Oberpfalze-rinnen gelungen – das erste Refe-rendariatsjahr haben die beiden nungeschafft. Fur das nachste Jahr trau-men die Oberpfalz-Agentinnen voneinem Einsatz in der Heimat, wo Fa-milie und Kultur zu Hause sind.Rosner und Wurth danken allen Kol-leginnen und Kollegen und naturlichallen Schulerinnen und Schulern furdie schone, unvergessliche Einsatz-Zeit an der FOS Triesdorf!

Mission erfullt!

Johanna Rosner und Miriam Wurth

Miriam Wurth Johanna Rosner

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Schulberatung

”Schnuppertage“ – Fluchtlingsklasse – Vorklasse...

Die Beratungslehrertatigkeit ist in denletzten Jahren nicht nur schwieriger,sondern auch umfangreicher, individu-eller und auch differenzierter gewor-den. Die Grunde dafur sind vor allemdas komplexer, aber auch durchlassi-ger gewordene Schulsystem und dievielfaltigen, sich immer wieder andern-den rechtlichen Bestimmungen.Neuerungen, Veranderungen, Per-spektivenDie Vorklasse FOS wurde beantragt –wir warten auf die ministerielle Geneh-migung.Die Vorklasse FOS, die mittlerweileschon das dritte Schuljahr im Rah-men eines Schulversuches erprobt wird,scheint sich bayernweit zu etablierenund erfolgreich zu sein. Durch die Vor-klasse FOS eroffnen sich den Mit-telschulern des M-Zuges und den Wirt-schaftsschulern des H-Zweiges neueMoglichkeiten, denn der Ubertritt an dieFOS wird durch diese Klasse erleichtertund den Schularten (Mittel- und Wirt-schaftsschule) angepasst. Die Vorklas-se FOS wird nicht an allen Fachober-schulen angeboten. Die nachstgelegeneFOS, die die Vorklasse fur die Fachober-schule im Rahmen des Schulversuchsanbietet, ist in Ansbach.An der FOS/BOS Triesdorf laufen Be-strebungen eine Vorklasse einzufuhren.Informationen uber die Bildungsan-gebote der FOS/BOS TriesdorfDas differenzierter und durchlassigerwerdende Schulsystem bietet zwar sehrviele Bildungsmoglichkeiten, wird aberauch immer unubersichtlicher. Deshalbist eine umfassende Information vonSchulern, Eltern und auch Lehrkraften

notwendiger denn je. Wahrend desSchuljahres fanden mehrere Infoveran-staltungen uber die FOS/BOS Triesdorfstatt:

• Bei der Informationsmesse an derBauakademie Feuchtwangen im Ok-tober waren wir mit einem Standvertreten. Schulabgangerinnen undSchulabganger vor allem der Mittel-schulen und Realschulen hatten Gele-genheit, sich an diesem Tag uber mit-telstandische Unternehmen und de-ren Ausbildungsplatzangebote zu in-formieren. Die Bildungsangebote derFOS/BOS Triesdorf wurden von vie-len interessierten Schulerinnen undSchulern nachgefragt.

• Anfang November prasentierten wiruns mit einem Stand auf der Con-sumenta. Interessierte konnten sich

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uber unsere Schule informieren. Zu-dem bekamen sie Einblick in unsereProfilfacher Chemie und Biologie. Esgab Gelegenheit, die Wasserpest undWasserflohe unter dem Mikroskop zubetrachten oder die Farbauftrennungvon Filzstiften mittels Chromatogra-phie zu bestaunen.

• Bei den gut besuchten Informations-tagen im November 2015 und Febru-ar 2016 an unserer Schule konntensich interessierte Eltern und Schuler

”vor Ort“ uber die Schule, Lernin-

halte, Praktika und das Schulerwohn-heim informieren und mit Lehrkraftensprechen.

• Informationsveranstaltungen an al-len Realschulen, Mittelschulen, Wirt-schaftsschulen und auch an einigenBerufsschulen boten den Schulern dieMoglichkeit, die FOS/BOS kennen-zulernen, Einblicke in das Praktikumzu bekommen und Fragen zu stel-len. Es ist sehr wichtig, dass sich dieSchulen miteinander vernetzen undin Kontakt sind, um den SchulernUbergange zu erleichtern und Infor-mationen auszutauschen.

• Auch die Teilnahme am MINT-Tagder Realschule Wassertrudingen imFebruar konnte vielen Schulern einensehr praxisbezogenen Einblick in un-sere Profilfacher bieten. Der MINT-Tag sollte vor allem die Attraktivitatvon naturwissenschaftlichen Fachernund Studiengangen aufzeigen und dieSchuler neugierig machen.

• Der”Johannitag“ (Tag der Offenen

Tur) in Triesdorf ist fur uns eine will-kommene Gelegenheit, unsere Schulezu prasentieren und uber sie zu infor-mieren.

• Ende Juli fuhrt vor allem die Fach-schaft Biologie/Chemie

”Schnupper-

tage“ fur die 9. Klassen der Real-schulen durch. Die Schulerinnen undSchuler konnen an einem Vormittageinen Einblick in unsere Profilfacherbekommen. Sie besuchen den prak-tischen Unterricht des Biologie- undChemieunterrichts. Unsere 11.-Klass-ler werden sie betreuen und in dieHandhabung von Pipetten, Mikro-skopen etc. einweisen. Die Schulerwerden an diesem Tag auch uber dieBildungsangebote der Fachoberschu-le informiert.

Bei all diesen Informationsveranstaltun-gen zeigt sich sehr deutlich, dass einhoher Informationsbedarf bei den El-tern und Schulern besteht, was wohl inerster Linie an dem sehr differenzier-ten Bildungssystem liegt. Die Schulerhaben mittlerweile eine große Aus-wahl an Moglichkeiten, den schulischenBildungsweg zu gestalten. Ein zwei-ter Aspekt ist, dass die Menschen an-spruchsvoller geworden sind, was dieInformationen angeht. Sie sind meistschon vorinformiert und wollen sehrgenaue Detailinformationen zu derSchulart FOS/BOS. Es ist sehr wichtig,um die individuelle Schullaufbahn auchaktiv zu planen und zu gestalten.

”Bruckenangebote“, die den Uber-

tritt erleichtern und gestaltenDer Ubertritt an eine andere Schulebzw. eine andere Schulart ist haufigverbunden mit Problemen und Krisen.Um diese fur manche Schuler schwie-rige Situation zu erleichtern und ihnendie Moglichkeit zu geben, sich inten-siv auf die FOS/BOS vorzubereiten, isteine ausfuhrliche und informative Bera-tung sehr wichtig. Da die Schuler ausganz unterschiedlichen Schularten undaus unterschiedlichen Bundeslandernan die FOS/BOS kommen, ist es un-abdingbar, ihnen die Moglichkeit zu

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geben, sich auf die neue Schulart vor-zubereiten und Ubergange

”fließend“

zu gestalten. Dafur haben die Mathe-matiklehrkrafte ein Geheft mit Ubungs-aufgaben erstellt, das im Sekretariaterhaltlich ist. Außerdem wird ein Vorbe-reitungskurs fur Mathematik in den Fe-rien angeboten. Auch wird Erganzungs-unterricht im Fach Mathematik inder 11. Jahrgangsstufe erteilt, um dieSchwierigkeiten, die mit dem Ubertrittan die FOS/BOS auftauchen konnen,

”abzufedern“. Jeder Schuler muss ver-

pflichtend in den Erganzungsunterricht,der in der ersten Leistungserhebung desjeweiligen Faches eine Note schreibt,die schlechter als 4 ist. Da der Schuler,trotz einer

”dunnen Personaldecke“, im

Mittelpunkt all unseres Handelns steht,will die FOS Triesdorf die Bildungsan-gebote, die den Ubertritt erleichternoder begleiten, in den kommenden Jah-ren weiterhin anbieten und ausbauen.Zudem gibt es in Triesdorf ein sog.Tutorensystem, das – je nach Klassenund Jahrgangen – ganz unterschiedlichfunktioniert. Die Schuler werden dar-in unterstutzt, Lerngruppen zu bilden,um den Lernstoff inhaltlich zu wieder-holen und zu vertiefen. Bessere Schulersollen schwacheren helfen. Eine gemein-same Vorbereitung auf eine Schulauf-gabe erleichtert vor allem schwacherenSchulern das Lernen. Dieses Tutoren-system soll noch weiter ausgebaut undprofessionalisiert werden.Beratung vor dem Eintritt in unsereSchuleSchon der Eintritt in die Fachober-schule will sehr gut durchdacht sein,denn allein die Wahl der Ausbildungs-richtung und die damit verbundeneSchwerpunktsetzung, die womoglichden weiteren Lebensweg pragt, spielteine entscheidende Rolle. Die agrar-

wirtschaftliche, bio- und umwelttechno-logische Ausbildungsrichtung differen-ziert sich in verschiedene Schwerpunktewie Ernahrung, Forstwirtschaft, Garten-bau/Landespflege, Landwirtschaft undUmwelt. Diese Schwerpunktsetzung hatvor allem Bedeutung fur die fachprakti-sche Ausbildung.Nicht nur die individuellen Interes-sen und das individuelle Leistungspro-fil, sondern auch die Herkunftsschuleund die dort belegten Schwerpunktemussen als Entscheidungskriterien her-angezogen werden. Um den Schulerndie

”Navigation“ durch die Vielfalt

der Moglichkeiten zu erleichtern, be-suche ich als Beratungslehrer nahezualle Schulen, die einen mittleren Bil-dungsabschluss verleihen (Realschu-len, Mittelschulen, Wirtschaftsschu-len) im Landkreis Ansbach, um uberunsere Bildungsangebote zu informie-ren. Ein neues Angebot fur Schuler

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und Eltern ist eine online-Navigationdurch unser bayerisches Bildungssys-tem, das seit einigen Jahren vom Kul-tusministerium angeboten wird: Un-ter www.bildungswegplaner.de kannjeder die Moglichkeiten, Ubertrittsbe-stimmungen und Chancen, die er imdurchlassiger gewordenen Bildungssys-tem hat, ergrunden. Das neue online-Angebot ersetzt nicht die Beratung,sondern erganzt diese auf hervorra-gende Weise. Ein weiterer Aspekt derSchulberatung ist die individuelle Be-ratung von Schulern und Eltern. Siewird, wie die Erfahrung zeigt, in einemimmer komplexer werdenden Schulsys-tem immer wichtiger. Gesprachsterminekonnen uber das Sekretariat individu-ell vereinbart werden. Die Bildungsan-gebote der FOS Triesdorf haben sichmittlerweile etabliert: Schuler, die min-destens einen Notendurchschnitt von3,0 in der 12. Jahrgangsstufe erreichen,konnen in die 13. Jahrgangsstufe ein-treten, wo sie die fachgebundene Hoch-schulreife erwerben konnen. Mit einemQualifikationsnachweis in einer zwei-ten Fremdsprache wird die AllgemeineHochschulreife zuerkannt.In diesem Zusammenhang musserwahnt werden, dass die Facherkath./evang. Religionslehre und Ethikzum

”Abischnitt“ zahlen, was wieder-

um wichtig ist fur den Ubertritt in die13. Klasse bzw. fur den Notendurch-schnitt bzgl. des Studiums (NumerusClausus).Mehr Chancen durch die BOSDie 12. Jahrgangsstufe der BOS wirdin Triesdorf fur die sog.

”Grunen Beru-

fe“ im Bereich Gartenbau, Ernahrung,Landwirtschaft und vor allem auch furdie Labor- und Gesundheitsberufe an-geboten. Hier kann in nur einem Jahrdie Fachhochschulreife erworben wer-

den. Dies setzt allerdings eine hoheLeistungsbereitschaft der Schuler vor-aus. Besonders guten Absolventen der12. Jahrgangsstufe wird der Weg uberdie 13. Klasse empfohlen, die zur fach-gebundenen Hochschulreife bzw. Allge-meinen Hochschulreife (mit dem Nach-weis einer zweiten Fremdsprache) fuhrt.Glucklicherweise kann durch eigeneLehrkrafte der Unterricht in Franzosischangeboten werden. Informationsbedarfbesteht auch an den Berufsschulen, derdurch Veranstaltungen gedeckt wird.Leider konnen wir die neue Ausbildungs-richtung

”Gesundheit“ nicht an unserer

Schule einrichten. Diese ist vor allemfur die Schulen in den Zentren undgroßeren Stadten vorgesehen. Das istsehr bedauernswert, denn gerade dieseAusbildungsrichtung hatte mit unserenProfilfachern Biologie und Chemie her-vorragend harmoniert, ohne dabei einengroßeren zusatzlichen organisatorischenAufwand bewaltigen zu mussen.Beratung bei schulischen ProblemenSchwierigkeiten wahrend des Besuchsunserer Schule treten insbesondere dannauf, wenn die nach der Schulordnungvorgeschriebene Probezeit nicht be-standen wird. Ursachen dafur sind diemanchmal nur sehr knappe Erfullungder Zugangsberechtigung (Notendurch-schnitt 3,33 in den Fachern Mathe-matik, Deutsch und Englisch), Vorwis-sensdefizite oder Motivationseinbruche.Wesentlich ist nach einer nicht bestan-denen Probezeit die Entscheidung, obeine Wiederholung der jeweiligen Jahr-gangsstufe oder ein Eintritt ins Berufs-leben empfohlen werden soll. Auch derletztgenannte Ratschlag ist in manchenFallen sinnvoll, namlich dann, wenn da-durch junge Menschen vor einer schu-lischen Sackgasse bewahrt werden, diesie wertvolle Zeit kostet und ihre eige-

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nen Fahigkeiten nicht zur Entfaltungbringt.Generell konnen naturlich auch psychi-sche, gesundheitliche oder sehr personli-che Probleme fur den schulischen Miss-erfolg eine Rolle spielen. Deshalb istes von großer Bedeutung, dass ich alsBeratungslehrer mit Beratungsstellenaußerhalb der Schule (Erziehungsbera-tung, Psychosoziale Beratung etc.) inKontakt bin, um bei etwaigen Proble-men richtig und individuell handeln zukonnen.Wahl des Studienfaches bzw. Uber-gang ins BerufslebenFur die Absolventen unserer Schulewird es jedes Jahr schwieriger, aus derFulle der an den Fachhochschulen an-gebotenen Studiengange den richtigenauszuwahlen. Es nimmt nicht nur dieZahl der Studiengange zu (mittlerwei-le konnen unsere Schuler und Schule-rinnen zwischen 5000 Studiengangenwahlen), sondern auch die Fachhoch-schulen haben sich

”vermehrt“, was zu

einer verscharften Konkurrenzsituati-on gefuhrt hat. Informationen sind alsonotiger denn je. Wir haben versucht,diesem Bedarf durch unterschiedlicheAngebote fur die Schuler Rechnung zutragen:

• Eine zentrale Rolle spielt dabei dieindividuelle Beratung der Schuler.Frau Jantek, eine Beraterin der Agen-tur fur Arbeit, berat die Schuler,die das wollen, in Einzelgesprachenuber ihre Moglichkeiten, Wunscheund Perspektiven des Studiums. Je-der Schuler hat also die Moglich-keit in einem Gesprach seine Stu-dienwunsche mit einer Expertin zubesprechen und zu konkretisieren.(Anzumerken ist, dass Frau Neumey-er, die unsere Schuler viele Jahre langkompetent beraten hat, in den Ruhe-

stand gegangen ist. Vielen Dank auchvon Seiten der Schule fur die geleis-tete Arbeit!)

• Zu den Fachhochschulen in der Re-gion, die FH Triesdorf, Ansbachund Nurnberg bestehen schon seitlanger Zeit intensive Kontakte, diesich in Studieninformationstagen und

”Schnupperstudien“ niederschlagen.

Die Schuler konnen sich so vor Ortuber den Aufbau, die Anforderungen,Gestaltung und die Perspektiven derjeweiligen Studiengange informieren.Im Dezember wurde eine sehr gut be-suchte Info-Veranstaltung zu dualenStudiengangen an der FH in Triesdorfangeboten.

• In diesem Zusammenhang ist zuerwahnen, dass die Hochschule Tries-dorf den neuen Studiengang Agrar-technik anbietet. Das zeigt, wie wich-tig Information ist, um die Schule-rinnen und Schuler standig auf demLaufenden zu halten. Deswegen ist esuns auch wichtig, den Kontakt mitden Fachhochschulen zu pflegen.

• Uber neue Studiengange an denFachhochschulen Triesdorf (Wasser-technologie, Technologie Erneuerba-rer Energien und Energietechnik undEnergiemanagement) und Ansbach(Biomedizinische Technik, Industri-elle Biotechnologie, Umweltsystem-technik) wird in jeweils eigenen In-formationsveranstaltungen der jewei-ligen FH informiert. Auch die Lehr-krafte der FOS/BOS informieren sichregelmaßig in gemeinsamen Treffenmit den Professoren der FH Triesdorfuber neue Studiengange und even-tuelle Probleme unserer Absolventenan der FH. Dieser Austausch und dieZusammenarbeit mit der FH werdenweiter intensiviert. Wichtig ist, dass

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sich die Schule fur Anregungen undNeuerungen der FH offnet, sie auf-nimmt und im Unterricht umsetzt.

• Neben den standigen Beratungsange-boten kam in diesem Jahr die FHTriesdorf des Ofteren an die Schu-le, um in lockerer Atmosphare in denPausen mit einem Info-Stand undInfo-Material die Fragen zur Studien-wahl beantworten zu konnen. Die-ses Angebot wurde von den Schulernreichlich in Anspruch genommen.

• Die 13. Klassen konnen sich imRahmen einer Exkursion insSenckenberg-Museum in Frankfurtauch an der Universitat Wurzburguber die Studienmoglichkeiten in Bio-logie und Chemie informieren. HerrKraußer und Frau Woigk organisierenhierfur eine Infoveranstaltung an derUniversitat.

• Schließlich wurde allen Schulern derAbschlussklassen eine Einfuhrung indie umfangreiche Publikation derBundesagentur fur Arbeit

”Berufs-

und Studienwahl 2016“ gegeben. Sieenthalt eine umfangreiche Daten-sammlung, die viele Fragen von Stu-dienanfangern beantwortet. Alle we-sentlichen Informationen und Termi-ne konnen die Schuler anhand vonAushangen am Schwarzen Brett desBeratungslehrers ersehen.

Fluchtlings- und Integrationsklasse

Ab dem Schuljahr 2016/2017 soll die

FOS/BOS Triesdorf eine Integrations-

klasse bekommen. Da viele verwaltungs-

technische Probleme noch nicht gelost

sind, lasst sich Naheres noch nicht mit

Sicherheit sagen. Sicher ist aber, dass

sich der Beratungsbedarf fur Fluchtlinge

erhohen und die Zusammenarbeit mit

der Agentur fur Arbeit, den Hochschu-

len und verschiedenen Bildungstragern

ausweiten wird.

Schullaufbahnberatung ist die Aufga-

be aller Lehrkrafte. Deshalb gilt mein

Dank fur die gute Zusammenarbeit al-

len, die an der Beratung der Schuler

mitarbeiten, vor allem all meinen Kol-

leginnen und Kollegen, der Schulleite-

rin Frau Hubner und ihrem Stellvertre-

ter Herrn Frank und auch den Schulern,

die bei Veranstaltungen wie dem Johan-

nitag, der Consumenta und den Infota-

gen sehr motiviert mitmachen und auch

interessierte Eltern und Schuler beraten,

damit diese sich in einer immer kom-

plexer und unubersichtlicher werdenden

Studien- und Berufswelt besser orien-

tieren konnen. Was wir als Padagogen

wollen, ist, dass jeder unserer Schulerin-

nen und Schuler das Gefuhl bekommt,

ernst genommen zu werden mit seinen

Wunschen, Interessen, Schwachen und

Starken – und einen Beruf findet, der

seiner Leidenschaft entspricht.

Norbert Brumberger, Beratungslehrer

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KlassenverzeichnisKlasse 11 aKlassenleiter: Herr Kohn, Frau Dammer

Amler AlexanderBachmann PhilipChrist IsabelleCochius JulianFinnberg CorneliusFlatt Celine-KristinFrank AndreasFrank VinzenzFritz GinaHeim JulianHenninger AndreasKramer MichaelKraus NikolasLarisch Ina

Lohr SimonMeier FranziskaMuschler RonyaNeuser AlexandraNitschmann FrederickNolte JonathanPrufling SebastianRitter BenediktRitter ToniRupprecht AndreaWalther JensWenk SimonWinter Gabriel

1. Klassensprecher: Henninger Andreas2. Klassensprecher: Fritz Gina

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Klasse 11 bKlassenleiter: Herr Fryska

Feulner LukasFritsch ThomasHaas Klara-MarieHaas MaxHagen LisaHager FranzHilmer JohannesKramer SebastianKrauter EliasLuber FelixMarket HannaMohl Josef

Nauderer SophieNiederlohner LaraOchsner SophiaPetermann KenReichelt FelixReiter KatharinaSchnatz FelixSchneider AngelikaSchneider KatharinaTichy BernhardWunderatsch Paul

1. Klassensprecher: Schnatz Felix2. Klassensprecher: Reichelt Felix

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Klasse 11 cKlassenleiter: Frau Nickel, Herr Kohn, Frau Kemmner

Arnold RebeccaBenkert KatjaFleischer StevenHerzig HannesHorauf DanielHollweck SarahKonig SophieKratsch SarahKunze PaulaLaux SaskiaLimbacher MoritzMackler AndreasMarinho de Souza Elssner ChristianMartin Timo

Merkel MaresaNeubauer PaulReincke DenizSchaller MaximilianSchlicker RalfSchmidpeter ThomasSchmidtlein JohannesScholler JonasSchwendner RaphaelUlsenheimer PaulaVizthum LeaVogt LisaWeidner Kathrin

1. Klassensprecher: Schlicker Ralf2. Klassensprecher: Schaller Maximilian

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Page 36: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 11 dKlassenleiter: Frau Friedrich, Herr Walter, Frau Schauer

Balakin VadimBassal AnjaBogendorfer JuliaBrockmann EvaBurger JanineDannenbauer DanielDeppe LeaDurner LenaErler Marie-IsabelleFink MarleneFleischer JennyKatheder JudithKlement AliciaKreider Mareike

Kurzeja VanessaMenhorn AnnaMichel EmilyNeuhofer CharleneReindl Marie-SusanRewa KatharinaRink DeniseRitter IsabelRyan SophiaStrotz ChristianTruong Jasminvon Schuh MoritzWorlein Kira

1. Klassensprecher: Rink Denise2. Klassensprecher: von Schuh Moritz

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Page 37: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 12 aKlassenleiterin: Frau Jager

Brodmerkel HeikeFluhrer FlorianFrohmader DavidHauck FelixHecht FranziskaHechtel MaximilianHorl SandraJoos MichaelKraus TobiasKress ToniMasel PeterMordstein MaximilianMuller Thomas

Niederhofer SusannePilhofer ChristophRegele MariaSchotterer SimonSchutz AlexanderStandecker Ann-KathrinStockle MaximeUlrich LouisVeile DanielVogler MauriceWagner JonathanWinkler MaximilianWissinger Anne

1. Klassensprecher: Kress Toni2. Klassensprecher: Brodmerkel Heike

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Page 38: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 12 bKlassenleiterin: Frau Bruchner

Barwig Eva-MariaBayer SimonBehringer JonasBlumel TimBohler MarcDengler EvaGeitz KathrinGroner DanielGrosch JakobHafner DavidHolldampf MarissaHoßmann FelixKorb Nadine

Lindner KatrinLuck TimoMaisch AugustMayer StefanMayr AnnaMayr MichaelaSchneider Anna-LenaSchuhmann MichaelSchwarz JennyWagner LisaWolf JosefZierer Aron

1. Klassensprecher: Zierer Aron, Bayer Simon2. Klassensprecher: Geitz Kathrin

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Page 39: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 12 cKlassenleiter: Frau Schauer, Herr Loy

Bayerlein JudithBrookes SharonEngelhardt MichaelaEnser LisaErtl DeniseExner MichelleFrank VeronikaGruber VanessaHeinrich SabineHochreuther JuliaIlg LarissaKlemm SimonKormann Michael

Lunz AnikaMeier AntoniaNiedermuller AnnaNutzel DominicOsiander VeronikaStark RebeccaStaus SophieStengel BettinaVolkmann MaximilianWagner NiklasWarmuth MarinaZech Anna-Lena

1. Klassensprecher: Bayerlein Judith2. Klassensprecher: Staus Sophie

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Page 40: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 12 dKlassenleiter: Herr Weiß

Beck AlexanderBeierlein AnnaBerendes MichaelBerger AnnkathrinBohme NadineDittrich SebastianErler MarieFaser JennyGlas AlbertGlaser ErikGrauf JohannesKarpau Sabrina

Kern AliciaKraft RavanLingg PaulaMeier JuliusMeth PeterRaab Christina MarieRoth NicolasSchickert ElisabethSchoberth NicoSchug RamonaWilhelm MichaelaZumblick Nils

1. Klassensprecher: Roth Nicolas2. Klassensprecher: Schickert Elisabeth

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Klasse 12 eKlassenleiterin: Frau Zahn

Eder SvenjaEisenhuth LauraEngelhard FranziskaFischer MaximilianHenry SarahHussendorfer SebastianKestel YamunaKettler FranziskaKoppel SteffenKron JonasPereira SelinaPfannes IsabellPleier Marian

Prechter JulianRattelmuller CarinaReimann LydiaReiß PhilipRiekert AylaRing EmmaSchmitt PatrickSchneider ChristianSollner LeonWagner UliWeiß ChiaraWiedorn Leo

1. Klassensprecher: Schmitt Patrick2. Klassensprecher: Pfannes Isabell

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Klasse BOS 12Klassenleiter: Herr Kraußer

Adam SebastianBeuck LisaBreit JenniferBurkel MichaelDimmerling JakobEgersdorfer MarcFackler StefanieFlederer HannesGleißner FelixGotz PhilippHaag AlexandraHeidenreich SebastianHengl SimoneKnoblach Laxman

Koch FlorianLehmeier AndreasLehner ChristinaLenz JohannesLiedtke FranziskaLober CarinaNeckermann RomanPaul AlexanderPletnev DmitrySchubert SarahTroll FlorianWalter SophieWolf Jan-Frederik

1. Klassensprecher: Egersdorfer Marc2. Klassensprecher: Fackler Stefanie

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Page 43: Jahresbericht 2015/2016

Klasse 13 aKlassenleiter: Herr Brumberger

Bengl DanielBieber DeliaBorchers JohannesDurst LukasEdelmann GeorgEpner LisaHabel MaximilianKaiser TheodorKleinlein JuliaKreider Uwe

Kuhnlein EliasLechler LisaLiegsalz AnnalenaMatulla StevenMeierhuber AliciaMeyer KatherinaMichielin NicoSchneider MagdalenaVeitengruber AxelVogel Heiko

1. Klassensprecher: Schneider Magdalena2. Klassensprecher: Edelmann Georg

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Klasse 13 b Klasse BOS 13Klassenleiter beider Klassen: Herr Maisel

Geigenmuller VeraHausmann FranzHensolt NicoHumann LukasKuhn MelinaMittelstadt IsabelProusa SelinaRittmaier KatharinaSchymik Jessica

Klassensprecher: Schymik Jessica

Bender SilviaBiewer NiklasBittlmayer EvaEngelhardt MatthiasFalkenstein SteffenMuller TaraSchmelmer KilianSeifert JonasSporer MariaWerkmeister ThomasWieland JakobWolf Sonja

Klassensprecher: WerkmeisterThomas

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Die Betriebe im Uberblick

Die Schuler wechseln den Prakti-kumsbetrieb i. d. R., um verschiede-ne und verschiedenartige Unterneh-men kennen zu lernen, zumal sichdie meisten Betriebe aus Grunden

der Rationalisierung und Effektivitatspezialisiert haben. Im Schuljahr2015/2016 stellten folgende BetriebePraktikumsplatze in den verschiede-nen Schwerpunkten zur Verfugung:

Ernahrung

Der Ernahrungssektor gehort zu dengroßen Industriezweigen in Deutsch-land, der nicht zuletzt in Folge desTrends zu Halbfertig- und Fertigpro-

dukten wachst. Derzeit bestehen gu-te bis sehr gute Berufsaussichten inder Lebensmittelindustrie.

Regens Wagner MußighofAbsberg

AELF AnsbachAnsbach

Reformhaus SchinnererAnsbach

Hotel FantasieAnsbach

Dolce VitaAnsbach

BSZ AnsbachAnsbach

Bio-Supermarkt WittAnsbach

Nieren und Diabetes ZentrumAnsbach

BSZ AnsbachAnsbach

St. Ludwig KindergartenAnsbach

Analytik Institut Rietzler GmbHAnsbach

Backerei und Konditorei VolkleinAnsbach

Evang. Jugendtagungsstatte,

”Hermann-Ehlers-Haus“, Altdorf

Backhaus FuchsAltdorf

Backerei Cafe RießBechhofen

Dorn-Brau BruckbergBruckberg

Hans Riegelein & Sohn GmbH & Co.KGCadolzburg

Krankenhaus DinkelsbuhlDinkelsbuhl

Bio und mehr FeuchtwangenFeuchtwangen

Weingut GiegerichGroßwallstadt

Diakonissen-Mutterhaus-HensoldshoheGunzenhausen

Klinikum AltmuhlfrankenGunzenhausen

Natur- und Feinkost BioladenGunzenhausen

Verein fur Kinder- und Jugendhilfe,Bezzelhaus e. V., Gunzenhausen

Backerei StaabHaibach

Backerei BeringerLampertheim

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Haas FrischsalateLampertheim

Cafe SchoberthMarktleuthen

Pizzeria Ratsstuben SedatMarktleuthen

Klinikum FichtelgebirgeGroßkuche, Marktredwitz

Cafe RosenrotMerkendorf

Krankenhaus Martha-MariaMunchen

Landshuter EiNeuendettelsau

Neumarkter Glossnerbrau KGNeumarkt i. d. OPf.

Kliniken des Landkreises NeumarktNeumarkt i. d. OPf.

Jacques Wein-DepotNurnberg

Chemisches Institut BurkonNurnberg

Kreisklinik RothRoth

AWO Kreisverband-Roth-Schwabach e. V., Schwabach

Backerei WorzerSchwarzenbruck

Stadtbrauerei SpaltSpalt

Lehrmolkerei TriesdorfWeidenbach

Mensa der LLA TriesdorfWeidenbach

FEH TriesdorfWeidenbach

LVFZ fur MilchanalytikWeidenbach

Klinikum AltmuhlfrankenWeißenburg

Art of Chocolate,Schokoladenmanufaktur, Wertheim

Bayerische Milchindustrie eG,Werk Windsbach, Windsbach

Lang-Brau OHGWunsiedel

Forstwirtschaft

Seit der Forstverwaltungsreform zum1. Juli 2005 werden die Schuler imSchwerpunkt Forst von Forstwirt-schaftsmeister Ralf Polzer und demRevierleiter Thomas Zimmerer (bei-de vom Amt fur Ernahrung, Land-wirtschaft und Forsten Ansbach)betreut. Die praktische Ausbildungwird in den staatlichen RevierenTriesdorf und Ansbach durchgefuhrt.Dafur herzlichen Dank an den zu-standigen Revierleiter Herrn Ecke-

hard Reiser. Im Praktikum werdenForstbetriebsarbeiten von der Saat-guternte bis zur Starkholzfallungund von der Jagdausubung bis zumWaldwegebau besprochen und meistauch durchgefuhrt.Der schuleigene Kleinbus wird vor-wiegend im Forstpraktikum einge-setzt. Er dient neben dem Trans-port zu den Revieren auch demGeratetransport und dem Witte-rungsschutz.

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Landwirtschaft

Die fachpraktische Ausbildung er-folgt in insgesamt ca. 30 landwirt-schaftlichen Betrieben, die teilweiseschon viele Jahre in enger Koopera-tion mit der Schule stehen und ubergroße Erfahrung sowie Kompetenzim Bereich der Ausbildung verfugen.Die Lernenden werden nach Inter-essen und Fahigkeiten an einen ge-eigneten Betrieb vermittelt, in demsie wahrend der Praktikumswochein den meisten Fallen auch wohnenund essen. In den folgenden Pro-duktionsschwerpunkten bzw. Tatig-keitsbereichen stehen Praktikumsbe-triebe zur Verfugung: Pferdehaltung

(Zucht, Pensions-, Lehr-, Dressur-betrieb), Rinderhaltung (Milchvieh-haltung, Rinderzucht/-mast, Mut-terkuhhaltung), Schweinehaltung(Ferkelerzeugung, Schweinemast),Ackerbau (Versuchswesen, Privatbe-triebe), Energiewirtschaft, Schafe-rei, Geflugelhaltung (Legebetrieb,Mast), okologische Landwirtschaft,Direktvermarktung, Weinbau undWinzerei. Daruber hinaus konnenin Einzelfallen Betriebe mit speziel-len Schwerpunkten in Absprache mitder Praktikumsbetreuung als Ausbil-dungsbetriebe genehmigt werden.

Bar, EsbachArabergestut

Beck, FichtenauMilchvieh, Ackerbau

Beyser, HirschlachMilchvieh, Ackerbau, Biogas

Buckel, OberrammersdorfMilchvieh, Ackerbau

Buckel, BechhofenMilchvieh, Ackerbau

Daubinger, SpielbergRinderzucht, Ackerbau

Dietz, MerkendorfMilchvieh, Ackerbau, Biogas

Fraunholz, DinkelsbuhlPferdehaltung

Fuchs, Auernhofen, Ackerbau,Ferkelerzeugung, Schweinemast

Heidingsfelder, HeilsbronnAckerbau, Heilpflanzen

Herzog, UnterschwaningenMilchvieh, Biogas

Heyder, RetzendorfBullenmast, Ackerbau, Biogas

Hufnagel, MitteldachstettenMilchvieh, Ackerbau

Keller, OhrenbachMilchvieh, Melkroboter, Biogas

Langenbuch, SteinsfeldFerkelerzeugung, Schweinemast

LLA Pflanzenbau, TriesdorfHerr Ebersberger

LLA Saatzucht, TriesdorfHerr Heinz

LLZ Reiterzentrum, AnsbachHerr Eikermann

Mixa, GroßhabersdorfMilchvieh, Biogas

Schotterer, KetteldorfMilchvieh, Ackerbau

Schuster, Wolframs-EschenbachMilchvieh

Schwab, RatzenwindenSchweine- und Bullenmast

47

Page 49: Jahresbericht 2015/2016

Strobl, Mußighof, AbsbergBiobetrieb, Mutterkuhe, Gemuse

Then, ReyersbachGeflugelhof

Weiß, BetzendorfMilchkuhe, Ackerbau

Wirsching, IphofenWeingut, Weinbau

Worrlein, MerkendorfFerkelerzeugung, Ackerbau

Zoll, Mittelstetten, AckerbauSchweinehaltung, Bullenmast

Umwelt

Umweltfragen stehen in unserer heu-tigen Zeit bei vielen Jugendlichen imFokus des Interesses. Dabei gibt esvielfaltige Moglichkeiten, einen Bei-trag zur Behebung aktueller Proble-me zu leisten. Abhangig von eigenen

Neigungen und Fahigkeiten suchensich die Schuler in diesem Bereichihre Praktikumsplatze eigenstandig.Der Einblick in verschiedene Betriebeleistet einen wertvollen Beitrag zurspateren Berufs- oder Studienwahl.

Biologischer Umweltschutz,Umweltbildung

Bund NaturschutzKreisgruppe Ansbach

Bund NaturschutzKreisgruppe Wurzburg

Landesbund fur VogelschutzMuhr am See

LBV Umweltstation RothseeHilpoltstein

Umweltstation Wurzburg

Umweltstation LiasgrubeUntersturmig

Umweltstation Nurnberg

ZoopadagogikTiergarten Nurnberg

Informations- und UmweltzentrumNaturpark Altmuhltal, Treuchtlingen

Walderlebniszentrum TennenloheErlangen

Walderlebniszentrum Schernfeld

Tierpark Sommerhausen

Wildpark an den EichenSchweinfurt

Jugendtagungshaus Schloss PfunzEichstatt

Erlebnisbauernhof RuhdorferBuchendorf

Landwirtschaftlicher Betrieb LoyGunzenhausen

Landwirtschaftlicher Betrieb HeyderRetzendorf

Landwirtschaft und Biogas GeiselsoderLeutershausen

Biolandbetrieb BeckBohmfeld

Naturkost Mundart, FeinkostGunzenhausen

Erlbacher HonighausBreitsamer & Ullrich GmbH

EineWelt Laden Neumarkt e. V.

Raubtier- und Exotenasyl e. V.Wallersdorf

48

Page 50: Jahresbericht 2015/2016

Tierklinik Wolfgang GrotznerAnsbach

Tierarztpraxis Dr. Frank Malkusch &Dr. Sonja Garcia RamonPostbauer-Heng

Tierarzt Dr. Dr. Peter SchunkBad Rodach

Tierheime Feucht und Gunzenhausen

Falkenhof Schillingsfurst

Fachhochschule AnsbachAbteilung Bioverfahrenstechnik

Fachhochschule Triesdorf, ChemielaborAbteilung UmweltsicherungAbteilung Lebensmittelchemie

Technischer Umweltschutz

Stadtwerke Gunzenhausen undWeißenburg

Stadtwerke Altdorf GmbH

Wasserwerk und Pumpstation Gersbachund Schlauersbach, Herrieden

Stadtentwasserung und UmweltanalytikNurnberg

Stadtentwasserung Schweinfurt

Air Analytik Institut Ritzler GmbHAnsbach

Klaranlagen, Herrieden, Lichtenau,Roth, Wassertrudingen und weitere

Hallenbad und Freibad AquellaAnsbach

Freizeitbader”Juramare“ und

Waldbad am Limes, Gunzenhausen

Freibad Altdorf

Firma Soley Solar GmbHHirschlach

Wust – Wind & Sonne GmbH & Co.KGMarkt Erlbach

KP Ingenieurgesellschaft fur Wasserund Boden mbH, Gunzenhausen

Ingenieurburo OleyAnsbach

Geotechnik GmbH Prof. Dr.-Ing.Herrmann u. Partner, Lammelbach

SchornsteinfegermeisterThomas Scherer, Nurnberg

Flughafen Nurnberg

Synlab, MedizinischesVersorgungszentrum, Nurnberg

Firma Agricomp, BiogasanlagenTriesdorf

LignoGen GmbH, Schwabach

Bioenergie Nordenberg

Hausmulldeponie Aurach

Abfallwirtschaftszentrum RothmuhleBergrheinfeld

Energie- und VerwertungsanlageDettendorf

Recyclinghofe Weißenburg, Ansbachund Gunzenhausen

Behorden sowie Stadt- undGemeindeverwaltungen

Landratsamter Ansbach, Weißenburg,Forchheim, Neumarkt i. d. OPf.,Gunzenhausen und weitere

Amt fur Ernahrung Landwirtschaft undForsten, Ansbach und Uffenheim

Amt fur landliche EntwicklungAnsbach

Rathaus Herrieden

Stadt Bad Rodach

Stadtwerke Erlangen und Eichstatt

Außenstelle fur Karpfenteichwirtschaftdes Instituts fur Fischerei, Hochstadt

Wasserwirtschaftsamter Nurnberg undIngolstadt

49

Page 51: Jahresbericht 2015/2016
Page 52: Jahresbericht 2015/2016

Erfahrungsberichte

Ernahrung

Hygieneregeln in der Krankenhauskuche

Allgemeine Hygieneinformationen

Die Hygiene in der Krankenhauskuche

ist sehr wichtig, da rohe und frische Le-

bensmittel verarbeitet werden und Kei-

me und Bakterien die Patienten nicht

zusatzlich belasten durfen. In der Kran-

kenhauskuche muss immer auf Sauber-

keit geachtet werden, da die zu verpfle-

genden Patienten schneller durch Bak-

terien erkranken als gesunde Menschen.

Daher ist es wichtig, die Grundinforma-

tionen uber die Hygiene und Reinigung

in solchen Instituten zu kennen.

In den Krankenhausern ist auch eine

Dienstkleidung Pflicht, die nach jedem

Arbeitstag von dem Reinigungsfachper-

sonal gewaschen wird.

Kuchenhygiene

Personalhygiene

Das Personal hat vor Antritt der Arbeit

die Dienstkleidung anzuziehen, um kei-

ne weiteren Krankheitserreger von au-

Personalhygiene

ßerhalb mit in die Großkuche zu neh-

men. Außerdem muss vor Beginn jegli-

cher Schmuck abgelegt werden, sodass

keine weiteren Keime in die Kuche ge-

langen. Jedes Kuchenpersonalmitglied

muss zu Beginn der Arbeit eine Kopf-

bedeckung aufsetzen, damit keine Haa-

re in das Essen fallen. Ebenfalls werden

die Hande desinfiziert und gewaschen.

Es sollten nur Schuhe getragen werden,

die gut zu reinigen sind und den Unfall-

verhutungsvorschriften entsprechen.

Ein großer Anteil der Hygiene ist die

Handhygiene

Die Hande sollten mit dekontaminie-

render Seife gewaschen werden. Sie

mussen zwingend vor dem Arbeits-

beginn, nach den verschiedenen Pau-

sen und nach der Beendigung von

Reinigungs- oder Schmutzarbeiten ge-

waschen werden, wie zum Beispiel nach

der Reinigung der Servierwagen.

Die Handdesinfektion sollte jeweils nach

dem Kontakt mit Patienten, nach dem

Richtiges Handewaschen

51

Page 53: Jahresbericht 2015/2016

Ablegen der Schutzhandschuhe, nach

dem Besuch der Toilette und nach dem

Niesen, Husten und Naseputzen ver-

wendet werden.

Die Hande werden mit verdunntem Des-

infektionsmittel eingerieben. Die Menge

ist jeweils nach der Große der Hand ein-

zuordnen. Das Desinfektionsmittel soll-

te mindestens 30 Sekunden die Hande

feucht halten.

Einhaltung der Hygienevorschriften

Hygiene im Umgang mit Lebensmit-

teln

Die Lebensmittel sollten immer mit

Handschuhen angefasst werden, da da-

durch die Belastung mit Keimen verrin-

gert wird. Die Lebensmittel sollten vor

der Verarbeitung fachgerecht und sach-

gerecht gesaubert werden, sodass keine

Bakterien auftreten konnen. Sie sollten

nur angefasst werden, wenn sie wirk-

lich verarbeitet werden. Außerdem soll-

ten die Produkte jeweils in die geeig-

neten Lagerraume eingeraumt werden,

um sie sachgerecht lagern zu konnen.

Nach der Verarbeitung der Lebensmittel

sollte der Platz sauber sein, um weite-

re Arbeiten durchfuhren zu konnen. Le-

bensmittel, die nicht sofort verarbeitet

werden, sollten immer abgedeckt und

gekuhlt gelagert werden, um die Keim-

gefahr zu verringern.

Reinigung im Allgemeinen

Die Reinigung sollte stets nach der Be-

endigung jeglicher Arbeit sowie am En-

de des Arbeitstages durchgefuhrt wer-

den. Die Reinigung kann in mehrere Be-

reiche unterteilt werden.

Reinigung der Arbeitsflachen und der

Arbeitsgerate

Die Arbeitsflachen sollten nach jeder

Benutzung gereinigt werden, um die

Reste der Lebensmittel nicht miteinan-

der zu vermischen. Die verwendeten Ar-

beitsutensilien sollten nach der Benut-

zung geputzt und in der Spulmaschine

gewaschen werden.

Schnelldesinfektionsreiniger

52

Page 54: Jahresbericht 2015/2016

Falls auf den Oberflachen mit rohem

Fleisch oder Fisch gearbeitet wurde,

wird danach die Arbeitsflache mit einem

Schnelldesinfektionsmittel gereinigt, um

eine Salmonelleninfektion zu vermeiden.

Schmutzbereich in der Großkuche

Viele Arbeitsgerate sind spulmaschinen-

geeignet und werden dort mit Hoch-

druck und Hitze gesaubert. Zum Bei-

spiel alle Schusseln sowie Arbeitsbret-

ter oder kleine Topfe konnen gespult

werden. Andere Gegenstande wie die

großen Kipper und Kessel mussen per

Hand gesaubert werden. Ein Kessel wird

mit Spulmittel gesaubert und am En-

de mit Essig ausgespult, sodass die

Keimzahl verringert wird und sich keine

Schlieren bilden. Der Kipper z. B. wird

mit Rasch und Schwamm gesaubert, um

die oftmals verbliebenen Lebensmittel-

reste vom Kipper zu losen. Arbeitsmes-

ser werden sorgfaltigst per Hand gerei-

nigt, da sie in der Spulmaschine stumpf

werden.

Reinigung von Lagerraumen und Pro-

duktionsraumen

Die Lagerraume werden mit einem

Desinfektionsmittel und einem Reini-

gungslappen, der nach jeder Anwen-

dung mit speziellen Waschmitteln ge-

waschen wird, geputzt. Der Kuchenbo-

den wird mit einer Bodenreinigungsma-

schine gereinigt, um die heruntergefalle-

nen Lebensmittel und den entstandenen

Schmutz zu entfernen. Fur die Boden-

reinigung gibt es ein spezielles Boden-

reinigungsmittel, welches in der Maschi-

ne mit einer Rundburste auf den Boden

gerieben wird. Nachdem die Maschine

das Reinigungsmittel verteilt hat, wird

mit einem Abzieher das ubrige Wasser

entfernt, um nicht auf dem nassen Bo-

den auszurutschen. Dies wird nach der

Mittagessenausgabe und kurz vor Ende

des Arbeitstages durchgefuhrt. Mittags

wird der ganze Bereich in der Kuche

gesaubert und am Ende des Tages wer-

den zusatzlich alle Gange gereinigt.

Essensausgabe im Krankenhaus DKB

Meine personlichen Erfahrungen

Ich arbeitete sechs Wochen lang in der

Krankenhauskuche in Dinkelsbuhl und

53

Page 55: Jahresbericht 2015/2016

hatte dort viel mit der Hygiene zu tun.

Zu Beginn des Praktikums wurde mir al-

les genauestens gezeigt, sodass ich vie-

les eigenstandig erledigen durfte. Au-

ßerdem war ich bei einer Hygieneschu-

lung dabei, dort zeigte uns die Hygie-

nebeauftragte, welche genauen Regeln

in der Krankenhauskuche zu beachten

sind. Sie gab uns viele Tipps, die auch

im Bereich der Krankenpflege angewen-

det werden konnen. Wir bekamen noch

extra fur die Kuche eine Einweisung,

da in der Großkuche andere Regeln be-

achtet werden sollten. Mir selbst hat es

gut gefallen, dass ich in jedem Bereich

der Kuche unterstutzen und mithelfen

konnte. Ich hatte sogar an einigen Ta-

gen Kontakt mit Patienten und konnte

dort die Hinweise, die ich in der Hygie-

neschulung gelernt hatte, anwenden.

Anna Menhorn, 11 d

Forstwirtschaft

Schutzmaßnahmen gegen Wildschaden

Verbiss

Als Verbiss wird das Abbeißen von

Knospen, Blattern und Zweigen an

landwirtschaftlichen und forstwirt-

schaftlichen Nutzpflanzen bezeichnet.

Durch den Verbiss von Pflanzen kann es

zu Verkruppelungen und Bonsaiformen

kommen, das Wachstum der Pflanze

wird gehemmt. Verursacher des Verbis-

ses sind Wild- und Nutztiere.

Verbiss durch Nutztiere

Verbiss durch Nutztiere (z. B. Schafe

und Ziegen) kann das Pflanzenwachs-

tum nachhaltig beeinflussen. Wenn der

Verbiss das Wachstum erwunschter

Pflanzen nachhaltig hemmt oder verhin-

dert, spricht man von der Uberweidung

einer landwirtschaftlichen Nutzflache.

Um Acker vor Verbiss zu schutzen, wur-

den oft Hecken angepflanzt.

Verbiss durch Wild

Den Verbiss an Pflanzen durch Tierar-

ten, die dem Jagdrecht unterliegen, be-

zeichnet man als Wildverbiss. Verursa-

cher ist das wiederkauende Schalenwild

(Rot-, Elch-, Dam-, Sika-, Reh,- Gams-,

Muffelwild, Wisent und Schwarzwild).

Wildschaden zu verhindern ist in ers-

ter Linie Aufgabe der Jagd. So ver-

langt das Bundesjagdgesetz, dass die im

Revier vorkommenden Hauptbaumar-

ten eigentlich ohne Schutzmaßnahmen

verjungt werden konnen.

Verbiss gehort zu den naturlichen Le-

bensaußerungen des Wildes und wird

erst dann zum Problem, wenn er mit

54

Page 56: Jahresbericht 2015/2016

gesellschaftlichen Zielen (Waldfunktio-

nen) oder Zielen des im Wald wirtschaf-

tenden Menschen in Konflikt gerat.

Weil das Wild bestimmte Arten bevor-

zugt (Vogelbeere vor Eiche, Hainbuche,

Edellaubholz, Tanne, Buche, Fichte,

Kiefer, Birke), kommt es zu Konkur-

renzvorteilen bei Pflanzen, welche nicht

vom Wild verbissen werden. Beson-

ders Rehe bevorzugen stickstoffhaltige

Nahrung (Knospen von Laubbaumen).

Durch Wildverbiss konnen ursprung-

lich gemischte Walder in ungewollte

Reinbestande verwandelt werden. Ho-

her Verbiss verhindert die gewollte Na-

turverjungung des Waldes.

An einer forstlichen Flache kann Wild-

verbiss zu hohen Ausgaben fuhren. Des-

halb gibt es verschiedene Methoden, um

die Pflanzen vor Verbiss zu schutzen.

Moglichkeiten, Pflanzen vor Verbiss

zu schutzen

Biotechnischer Pflanzenschutz

Anwendung: Hullen aus biologisch ab-

baubarem Material (z. B.: Tubex Wuchs

und Schutzhulle Ventex 12D) werden

uber die Pflanze gestulpt: Das 12D-

Material besteht aus zwei zersetzba-

ren Komponenten. UV-Stabilisatoren

verhindern zu fruhes Zersetzen. Ver-

liert der UV-Stabilisator seine Wirkung,

beginnt der Zersetzungsprozess. Die

Tubex-Schutzhulle zerfallt. Die Lebens-

dauer einer solchen Tubex-Schutzhulle

betragt 5 Jahre. Die weitere Zerset-

zungszeit betragt ebenfalls 5 Jahre.

Chemischer Pflanzenschutz

Neben mehr oder minder gut funktio-

nierenden”Hausmitteln“, gibt es eine

Vielzahl an Praparaten, die zum Ein-

zelschutz gegen Verbiss angeboten wer-

den. Eine Voraussetzung der Freigabe

zum Verkauf ist der Pflanzenschutz-

kundenachweis. Mittel, die gut farben,

bieten den Vorteil des besseren Uber-

blickes geschutzter Baume bei Ausbrin-

gung und Kontrolle. Daruber hinaus

kann Wild lernen, dass derart eingefarb-

te Triebe ungenießbar sind.

Anwendung: Chemische Verbissschutz-

mittel werden in Spruhflaschen, per

Hand oder mit speziellen Ausbring-

geratschaften auf den Terminaltrieb

aufgetragen. Durch Farbe, Geschmack

und kornige Konsistenz wird der Ver-

biss eingeschrankt und die Pflanze

wird nicht in ihrem Wachstum einge-

schrankt.

Biologischer Pflanzenschutz

• Schafswolle: Durch die fremden Ge-

ruchsstoffe wird das Wild abgeschreckt.

Anwendung: Terminaltrieb wird mit

Wolle umwickelt.

• Hundehaare: Meinte Herr Schwab, da

dieser Geruch ebenfalls fur Wild ab-

schreckend ist.

• Flussige Mittel mit verschiedenen

naturlichen Stoffen: z. B. CERTOSAN

(biologisches, wirksames Schutzspray):

Seine Wirkung basiert auf dem sen-

sibilisierenden Duft von verschiedenen

biologischen Proteinen, Fetten und Sal-

zen.

55

Page 57: Jahresbericht 2015/2016

Personliche Erfahrungen

Wir selbst haben bisher drei Varianten

des Verbissschutzes in unserem Prakti-

kum ausgefuhrt. Diese waren der Zaun-

bau, der Einzelverbissschutz mit Trico

und der Einzelverbissschutz mit Schafs-

wolle.

• Zaunbau: Als erstes haben wir einen

Zaun gebaut. Wir mussten erst unse-

re Pfahle im Abstand von 3 Metern

auslegen. Um uns nachher Kraft zu

sparen, haben wir dann zuerst Locher

in den Boden gebohrt. Danach haben

wir die Pfosten mit einer Metallram-

me im Boden verankert. Als wir damit

fertig waren, haben wir dann ein Wild-

gatter ausgelegt und nacheinander das

Gatter jeweils mit drei Nageln (oben,

unten und Mitte) an den Pfosten be-

festigt. Die Ecken des Zaunes wurden

mit jeweils zwei diagonalen Stammen

zusatzlich stabilisiert.

• Trico: In einem anderen Revier ging

es um den Tannenschutz. Wir hatten ei-

ne Einfuhrung in den Umgang mit dem

dortigen Forster. Danach fullten wir

das Mittel in Spruhflaschen und sind

dann nebeneinander in Abstanden die

Flache abgelaufen und haben die Ter-

minaltriebe mit dem Mittel eingespruht.

Naturlich war diese Arbeit sehr muhsam

und langwierig, aber im Gegensatz zum

Zaunbau viel entspannter.

• Schafswolle: Die Schafswolle haben

wir um den Terminaltrieb gewickelt, um

diesen zu schutzen. Dabei mussten wir

darauf achten, dass die Wolle den Trieb

komplett umschließt, damit nach leich-

ten Bewegungen und Wind die Wol-

le nicht herunterfallt und damit ihren

Zweck nicht mehr erfullt. Wir haben

aber auch andere Baume wie Buchen

oder Eichen mit der Schafwolle umwi-

ckelt.

Sophie Nauderer, 11 b

Gartenbau/Landespflege

Streuobstwiesen

Definition Streuobstwiese

Als Streuobstwiese bezeichnet man eine

Flache mit Hochstammen oder Halb-

stammen, die eine große Sortenvielfalt

vorweisen kann. Im Idealfall eine Mi-

schung aus Apfel-, Birnen-, Kirsch- und

Pflaumenbaumen verschiedener Alters-

stufen. Sie sollte eine Mindestgroße von

0,15 Hektar umfassen.

Vorzugsweise werden alte und robus-

te Sorten verwendet, damit auf den

Einsatz von chemischen Spritz- und

56

Page 58: Jahresbericht 2015/2016

Dungemitteln verzichtet werden kann.

Die Baume sind locker angeordnet, da-

durch kann sich am Boden eine Wiese

entwickeln, die entweder extensiv be-

weidet wird oder geschnitten als Heu

dient.

Der Streuobstanbau ist eine exten-

sive Wirtschaftsweise, die haupt-

sachlich in Mitteleuropa betrie-

ben wird. In Deutschland existieren

ca. 400.000 Hektar Streuobstbestande.

Davon sind uber 95 Prozent Streuobst-

wiesen.

Streuobstwiese Triesdorf

Gefahrdung der Streuobstwiesen

Streuobstwiesen findet man meist rund

um Ortschaften. Da Orte wachsen, wer-

den die Streuobstwiesen oft in Bau-

grund verwandelt, denn bei der Planung

und Genehmigung werden die Belange

von Umwelt- und Naturschutz oft ver-

nachlassigt.

Viele Obstalleen werden auch zuguns-

ten des Straßenbaus entfernt. Wenn

sie erhalten bleiben, werden sie beim

Freischneiden des Lichtraums fur den

Verkehr zu stark gekurzt und nehmen

nicht selten großen Schaden.

Des Weiteren werden alte Obstbaume

haufig fur einen Garten mit Rasen, Zier-

geholzen, Hecken und Beeten gefallt.

Der großte Teil der noch erhaltenen

Streuobstwiesen wird zugunsten des

Plantagenanbaus gerodet, da dieser als

Anbauform rentabler ist.

Nicht nur der vom Menschen verursach-

te Schwund, sondern auch die naturli-

chen Ursachen spielen eine Rolle.

Großflachige Krankheiten, wie beispiels-

weise der Feuerbrand, treten seit eini-

gen Jahren immer ofter auf. Da aber

Hochstamme wesentlich arbeits- und

kostenintensiver sind, werden sie bei ei-

nem Befall haufig sich selbst uberlassen.

Lebensraum Streuobstwiese

Im Lebensraum Streuobstwiese leben

bis zu 5.000 Tierarten verschiedenster

Artengruppen. Damit zahlen sie zu den

artenreichsten Lebensraumen in Mit-

teleuropa. Durch die typische Kombi-

nation von Ober- und Unternutzung

kann man sowohl Arten des Waldes als

auch Arten der offenen Landschaft fin-

den. Obstwiesen sind oftmals das letzte

Ruckzugsgebiet fur gefahrdete Arten,

denn sie werden haufig sich selbst uber-

lassen und bieten so Schutz.

Obstwiesen werden sehr oft von Neben-

erwerbslandwirten oder Privatpersonen

bewirtschaftet. Das ist fur die Tiere ein

großer Vorteil, denn dann werden die

Wiesen selten alle gleichzeitig abgemaht

und so finden die Tiere im langen Gras

Unterschlupf und konnen gleichzeitig in

abgemahten Flachen stets Beute auf-

greifen.

Der Vogelreichtum in Streuobstwiesen

ist besonders groß. Man findet bei-

spielsweise Amseln, Buchfinken, Spech-

te, Kleiber, Stieglitze, Heckenbraunel-

len, Stare, Turmfalken, Mausebussarde,

Baumfalken, Wespenbussarde, Schleier-

eulen, Waldkauze und viele weitere

Vogelarten. Durch den Hohlenreich-

tum finden auch Siebenschlafer und

57

Page 59: Jahresbericht 2015/2016

verschiedene Fledermausarten Unter-

schlupf. Die Hohlen werden auch gern

von Wildbienen und Hornissen bewohnt.

Eichhornchen, Marder, Frosche, Blind-

schleichen und Schmetterlinge sind

ebenfalls keine Seltenheit. Da oft nicht

das gesamte Obst abgeerntet wird und

das weitere Nahrungsangebot sehr groß

ist, bietet die Streuobstwiese einen be-

liebten Lebensraum bei Tieren.

Auch der Pflanzenartenreichtum in

Streuobstbestanden ist beachtlich.

Die Krautschicht wird von Grasern do-

miniert und weist oft eine große An-

zahl von Wiesenkrautern und Blumen

auf. Besonders blumenreich sind mage-

re Wiesen. Hier wachsen zum Beispiel

Margeriten, Wiesensalbei oder Heide-

nelken. An feuchteren Standorten, die

regelmaßig gemulcht oder durch Bewei-

dung gedungt werden, wachsen eben-

falls viele Blumenarten, beispielswei-

se Hahnenfuß, Wiesenschlusselblumen

oder Trollblumen.

Neuanlage einer Streuobstwiese

Bei der Planung einer neuen Streuobst-

wiese gibt es einiges zu beachten.

Hochstamme brauchen sehr viel Platz.

Werden sie zu eng gepflanzt, kann sich

der Baum nicht wirklich entfalten und

die schwachwuchsigen Sorten werden

von starkwuchsigen Sorten unterdruckt.

Sie nehmen sich gegenseitig Licht und

Luft und der Ertrag des Baumes fallt

deutlich niedriger aus. Ein Abstand von

10 Metern nach allen Seiten ist opti-

mal. Jeder Baum beansprucht demnach

100 Quadratmeter Platz.

Bei der Auswahl der Obstarten und

Obstsorten spielen die Bodenverhaltnis-

se, das Klima und die spatere Nutzung

eine große Rolle. Fur den Eigenbedarf

werden beispielsweise je ein bis zwei

Kirsch-, Zwetschgen- und Birnbaume

gerechnet. Dabei sollte darauf geach-

tet werden, dass eine fruhe und eine

spate Sorte gepflanzt wird, weil diese

Arten nicht lange lagerfahig sind. Apfel

hingegen sind am besten zur Lagerung

geeignet. Wird darauf geachtet, unter-

schiedliche Genussreifen auszuwahlen,

konnen das ganze Jahr uber Apfel ver-

zehrt werden. Bei der Sortenauswahl ist

es sinnvoll, die Regional- und Lokalsor-

ten den uberregionalen Sorten vorzuzie-

hen.

Obstbaume mogen keine”nassen Fuße“

und brauchen viel Licht und Luft.

Obstbaume kann man ab dem Laub-

fall den ganzen Winter uber pflanzen,

es muss aber frostfrei sein. Pflanzt man

erst im Fruhjahr, mussen die Baume bei

trockener Witterung regelmaßig gegos-

sen werden.

Streuobstwiese von oben

Pflanzen eines Apfelbaumes

Wahrend meines Praktikums wur-

den im Herbst, zwischen den zu

großen Abstanden der bestehenden

Streuobstbaume, neue Apfelbaume als

Hochstamme gepflanzt. Dabei bin ich

dem Gartnermeister zur Hand gegan-

gen.

58

Page 60: Jahresbericht 2015/2016

Zuerst wurde ein 50 Zentimeter tiefes

und 60 Zentimeter breites Pflanzloch

mit Hilfe eines Baggers ausgehoben,

dabei wurde die Humusschicht vom Un-

terboden getrennt. Die Humusschicht

habe ich dann mit etwa einer Schubkar-

re reifem Kompost und einer Hand voll

Hornspane angereichert und gut durch-

mischt.

Vorbereitete Pflanzstelle

Zum Schutz gegen Wuhlmausschaden

haben wir gemeinsam in dem Pflanz-

loch einen 1,20 Meter × 1,20 Meter

großen Kaninchendraht mit einer Ma-

schenweite von 12 Millimeter ausgelegt.

Kaninchendraht

Den Apfelbaum haben wir im Loch auf

die richtige Hohe gehoben, dann den

Kaninchendraht von allen Seiten um

die Wurzel gelegt und oben am Stamm

zusammengebunden.

Beim Einsetzen des Baumes mussten

wir besonders darauf achten, dass die

Veredelungsstelle, diese befindet sich

oberhalb des Wurzelansatzes, 10 Zenti-

meter uber dem Boden liegt.

Das Gemisch aus Erde, Kompost und

Hornspanen haben wir bis zur Halfte

eingefullt und dann mit einem Eimer

Wasser eingeschlammt. Nachdem sich

das Wasser abgesetzt hatte, wurde die

Position des Baumes von uns erneut

uberpruft und optimiert. Jetzt erst durf-

te die Pflanzstelle mit dem Erdgemisch

komplett aufgefullt und festgetreten

werden, damit sich Wurzelballen und

Erde gut verbinden.

Um den Baum zu befestigen, haben

wir einen Pfosten mit einem Durch-

messer von 9 Zentimetern und einer

Lange von 2,50 Metern im Abstand von

20 Zentimetern mit einer Pfahlramme

60 Zentimeter tief in den Boden ein-

geschlagen. Den Apfelbaum haben wir

mit Hilfe eines Kokosstrickes am Pfos-

ten befestigt. Den Kokosstrick habe ich

zweimal unterhalb des Kronenansatzes

um den Stamm gewickelt, dann drei-

mal um sich selbst gedreht, um den

Abstand zwischen Baum und Pfahl zu

uberbrucken, und zum Schluss am Pfos-

ten doppelt verknotet.

Frisch gepflanzter Apfelbaum

Zum Schutz des Apfelbaumes habe

ich einen Verbiss-, Fege- und Nage-

schutz aus Hart-PVC um den Stamm

gelegt. Durch die Vielfachlochung ist

der Schutz licht- und luftdurchlassig

und behindert das Wachstum des Bau-

mes nicht.

59

Page 61: Jahresbericht 2015/2016

Das Pflanzen des Apfelbaumes war erst

mit der Anhaufung eines Gießwalles be-

endet. Dieser Gießwall ist sehr wichtig,

damit das Regenwasser nicht am Baum

vorbeifließt, sondern zum Wurzelbal-

len durchdringt. Ich habe mit einem

Radius von 20 Zentimetern rund um

die Pflanzstelle den Gießwall angehauft.

Mit der Gabe einer weiteren Gießkanne

Wasser habe ich den frisch gepflanzten

Apfelbaum nochmals eingeschlammt.

Sophie Konig, 11 c

Landwirtschaft

Die Weinlese

Einleitung

Die Weinlese ist das Ernten der reifen

Trauben. Sie findet immer von Septem-

ber bis November statt. Es kann mit

der Hand oder mit einem Vollernter ge-

lesen werden. Außerdem unterscheidet

man zwischen Haupt-, Spat- und Ausle-

se, welche jeweils unterschiedliche Wei-

ne hervorbringen.

Arten der Weinlese

Die Hauptlese ist der Zeitraum, in dem

der Großteil der Trauben gelesen wird.

Es kann eine Vorlese notwendig sein, bei

der die fruhreifen Trauben geerntet wer-

den. Diese konnten sonst durch Wit-

terungseinflusse Schaden nehmen oder

verloren gehen.

Fur eine Spatlese mussen die Trauben

vollreif sein, damit sie ein hohes Most-

gewicht erreicht haben. Weine aus einer

Spatlese haben einen hoheren Gehalt an

Zucker und einen ausgepragten Gesamt-

Extrakt. Der Gesamt-Extrakt bezeich-

net die Summe aller ca. 500 verschie-

denen Stoffe, die im Wein gelost vor-

kommen, z. B. Restzucker, Sauren und

Spurenelemente. Dadurch erreichen die-

se Weine die hochste Qualitatsstufe

QmP (Qualitatswein mit Pradikat). Die

Spatlese kann auch schon wahrend der

Hauptlese stattfinden, wenn die Trau-

ben die richtige Reife haben.

Unter einer Auslese versteht man die

Selektion von edelfaulen und/oder ein-

getrockneten Beeren, die dann zu Spe-

zialitaten wie Beeren- oder Trockenbee-

renauslesen verarbeitet werden. Edel-

faule Trauben sind von Grauschimmel

(Botrytis cinerea) befallen, welcher die

Beerenhaut durchbohrt. Durch diese

Locher verdunstet dann Wasser aus der

Beere, sodass der Zucker- und Extrakt-

Gehalt stark ansteigt. Diese Weine be-

zeichnet man als edelsuß.

Lesemethoden

Bei der Handlese schneiden Erntehelfer

die reifen Trauben vom Weinstock ab

und sammeln diese in Butten, welche

dann in großere Bottiche oder Hanger

entleert werden. So konnen die Trau-

ben schonender gelesen werden, wo-

durch qualitativ hochwertigere Weine

entstehen. Außerdem ist es die einzi-

ge Moglichkeit, Trauben auszulesen, um

60

Page 62: Jahresbericht 2015/2016

edelsuße Weine herzustellen. Steillagen

mussen mit der Hand gelesen werden,

da man diese nicht mit einem Vollern-

ter befahren kann.

Erntehelfer mit Butte

Bei der maschinellen Weinlese mit ei-

nem Vollernter fahrt dieser uber die Zei-

le und schuttelt den Weinstock uber ein

System aus Plastikstangen, wodurch die

einzelnen Beeren abfallen. Diese werden

dann uber ein Forderband im Inneren

der Maschine an Ventilatoren vorbei-

gefuhrt, welche die abgefallenen Blatter

und Zweige wegblasen. Danach gelan-

gen die Beeren in einen Tank. Ein Voll-

ernter darf nur von einer speziell aus-

gebildeten Fachkraft bedient werden.

Nachteilig bei dieser Erntemethode ist,

dass auch unreife oder faulige Beeren

mitgelesen werden und damit die Qua-

litat des Weines sinken kann. Außerdem

muss die entstandene Maische (Trau-

ben/Beeren, Most und Stiele) vor dem

Pressen starker geschwefelt werden, um

die Oxidation des vorab ausgetretenen

Mosts zu verhindern. Ein großer Vor-

teil der Lese mit einem Vollernter ist

der geringere Zeitaufwand. So braucht

man mit der Maschine fur einen Hektar

ca. 90 Minuten, wohingegen man fur

dieselbe Flache mit ca. 15 Mann, je

nach Behang, sechs bis sieben Stunden

benotigt.

Traubenvollernter im Einsatz

Eigene Erfahrungen

In meinem Betrieb, dem Weingut Hans

Wirsching in Iphofen, fand die Weinlese

von Mitte September bis Mitte Novem-

ber statt, wobei 80 % der Trauben in-

nerhalb von zwei Wochen im September

gelesen wurden, damit ihr ideales Rei-

festadium nicht verpasst wird. Da ein

Großteil der Trauben per Hand gelesen

wurde, mussten bei der Weinlese ca. 15–

20 Erntehelfer eingesetzt werden. So

wurde sichergestellt, dass alle Trauben

zum richtigen Zeitpunkt im Keller wa-

ren, um gepresst zu werden. Es wur-

de nur vergleichsweise wenig mit einem

Vollernter gelesen, da nicht genugend

Vollernter zur Verfugung standen. Au-

ßerdem legt das Weingut Wirsching sehr

hohen Wert auf Qualitat und bevorzugt

damit die Handlese.

Es wurden immer zwei Mann pro Zeile

61

Page 63: Jahresbericht 2015/2016

Weinlese im Herbst

eingeteilt, sodass moglichst viele Zei-

len gleichzeitig abgeerntet werden konn-

ten. Zum Lesen bekam jeder einen Ei-

mer und eine Spezialschere. Es sollten

immer nur die ganzen Trauben abge-

schnitten und in die Eimer gesammelt

werden. Volle Eimer wurden jeweils zur

mittleren Zeile hin durchgegeben, um

sie dort in den Bottich an einem Schlep-

per zu entleeren. Am unteren Ende der

Zeilen wurde der Inhalt des Bottichs in

einen großen Hanger umgefullt, welcher

die Maische in den Keller transportierte.

Ich habe im September und Oktober

an der Hauptlese teilgenommen. Dabei

kam es darauf an, große Mengen an

Trauben so schnell wie moglich zu le-

sen. Die geernteten Trauben mussten

umgehend in den Keller zum Pressen

gefahren werden, damit sie nicht zu lan-

ge in der Sonne stehen und vorab unge-

wollt garen. Außerdem mussten wir dar-

auf achten, dass Trauben, die schon ei-

ne Essignote hatten, nicht in den Eimer

gelesen, sondern auf dem Boden zer-

treten werden. Diese Trauben wurden

sonst die Qualitat des Weins negativ be-

einflussen.

Bei der Auslese im November lag das

Hauptaugenmerk auf der Qualitat des

Leseguts. Es waren weniger Erntehel-

fer auf dem Berg im Einsatz und es

ging langsamer voran. Jeder musste

die Trauben grundlich nach reifen und

edelfaulen aussortieren. Die edelfaulen

und trockenen Trauben wurden sepa-

rat gesammelt, da diese ausschließlich

fur die Beeren- und Trockenbeerenaus-

lesen verwendet werden. Ein Winzer-

meister hat uns dazu das Sprichwort

”Je schlechter im Berg, desto besser im

Fass“ zur Veranschaulichung zitiert. So-

mit war die Auslese aufwandiger und

zeitintensiver, was sie zu einer wenig be-

liebten Arbeit machte, aber das Resul-

tat wird dann ein sehr guter, edelsußer

Wein sein.

Das fertige Produkt

Zusammenfassung

Der Hauptteil der Weinlese fand im

Weingut Wirsching per Handlese statt.

Nur in manchen Lagen wurde maschi-

nell gelesen. Grundsatzlich mussen die

Trauben zugig geerntet und in den Kel-

ler zum Pressen transportiert werden,

um eine hohe Qualitat des Weins zu er-

reichen.

Wahrend meiner Praktikumszeit habe

ich Trauben aus acht verschiedenen La-

gen (Anbauflache einer Rebsorte), die

jeweils ein bis zwei Hektar groß sind,

gelesen. Insgesamt verfugt das Weingut

uber ca. 100 Hektar Rebflache.

Ken Petermann, 11 b

62

Page 64: Jahresbericht 2015/2016

Umwelt

Beckenwasserqualitat im Hallenbad Aquella in Ansbach

Fachlicher Teil: Die Kontrolle derBeckenwasserqualitatGesetzliche GrundlagenFur die Uberwachung der Wasserauf-bereitung sind die Gesundheitsamterzustandig, welche Maßnahmen anord-nen oder ganze Bader schließen konnen.Kontrollen der Wasserbeschaffenheitmussen vom Schwimmbadbetreiberauch selbst durchgefuhrt werden. Sosind zum Beispiel im Abstand von zweiMonaten chemische Untersuchungenanzustellen. Tagliche Mindestuntersu-chungen sind die Messung des Chlor-wertes (3× taglich) und die Messungdes pH-Wertes (2× taglich), wobei alleMessdaten in einem sogenannten Be-triebstagebuch festgehalten werden.Zu kontrollierende Werte• Temperatur: Die Temperatur spielteine wichtige Rolle bei der Qualitat desBeckenwassers. Da die Temperaturenimmer an die Aktivitaten, welche imjeweiligen Becken ausgefuhrt werden,angepasst sind, muss auch dieser Wertregelmaßig kontrolliert werden. So darfdie Temperatur in Becken, in welchensich zum Beispiel Babys oder Kleinkin-der aufhalten, nicht zu gering sein.• pH-Wert: Der pH-Wert gibt an, wiebasisch oder sauer das Wasser ist.Durch den pH-Wert kann die Wirkungder Flockung und auch die der Desin-fektion sowohl positiv als auch negativbeeinflusst werden. Am wichtigsten istallerdings die Hautvertraglichkeit desWassers, welche durch den pH-Wertsichergestellt wird. So muss ein Mittel-wert zwischen den jeweiligen Extrem-werten gefunden werden, welcher in derPraxis zwischen 6,5 und 7,8 liegt. Bei

normalem Betrieb ist eine Senkung despH-Wertes meist nicht notig.

pH-Werte-Skala

• freies Chlor: Chlor dient im Bade-wasser der meisten Schwimmbader alsDesinfektionsmittel. Freies Chlor wirdder Anteil des Chlors im Wasser ge-nannt, welcher noch nicht mit Stoffenim Wasser reagiert hat und somit nochals Desinfektionsreserve dient. Der Mi-nimalwert des freien Chlors im Becken-wasser liegt bei 0,3 mg/l, dies gilt nichtfur Warmwasserbecken, hier muss derWert hoher sein.• gebundenes Chlor: Der Wert des ge-bundenen Chlors ist der Chloranteilim Wasser, der bereits mit Stoffen imWasser reagiert hat. Zu diesen Stoffengehoren Kosmetika, Urin und Fette. DerWert des gebundenen Chlors darf in derRegel nicht uber 0,2 mg/l liegen.Alle diese Werte variieren je nach Besu-cherzahlen und stehen dazu noch unteranderen Einflussen, wie z. B. Regen.Mess- und Bestimmungsmethodenam Beispiel des ChlorwertesDie Bestimmung des Chlorgehaltes imWasser kann durch Einfarbung des Was-sers mit Reagenzien geschehen. Dabeiwird das Reagenz in Form von Tablet-ten oder Tropfen dem Wasser zugefugt.Je nach Chlorgehalt im Wasser verfarbtsich das Probewasser nun anders, wobeidie Verfarbung von Hersteller zu Her-steller unterschiedlich ist.Dieses Verfahren kann auch elektro-nisch durch Photometrie vollzogen wer-

63

Page 65: Jahresbericht 2015/2016

den. Hierbei werden unabhangig vomAußenlicht ein oder mehrere Lichtstrah-len durch eine mit Messwasser gefullteKuvette hindurchgeschickt. Der nachdem Passieren der Kuvette ankommen-de Lichtstrahl wird von einem Mess-empfanger ausgewertet und in einenentsprechenden Messwert umgewan-delt.

Photometrie vereinfacht

Im Freizeitbad Aquella wird eine solcheErfassung der Messwerte bevorzugt.Hierbei werden zunachst drei Tropfender Reagenz A1 und darauf zwei Trop-fen der Reagenz A2 in das Messwassergegeben. Dadurch wird der freie Chlor-wert von einem Gerat bestimmt. Hieraufwerden drei Tropfen der Messreagenz Bhinzugegeben, durch welche die Summeaus freiem Chlorwert und gebundenemChlorwert bestimmt werden kann. Umnun den Wert des gebundenen Chlorszu erfahren, muss der erste Messwertvon dem zweiten abgezogen werden.

• Wert 1 (freies Chlor)0,3–0,6 mg/l*

• Wert 2 (gebundenes und freies Chlor)ca. 0,5–0,8 mg/l*

• Wert 3 (gebundenes Chlor)max. 0,2 mg/l*

* Angegebene Werte sind Optimalwerte,

Abweichungen sind immer moglich.

Durch all diese Kontrollen, welche re-gelmaßig durchgefuhrt werden, wird

Messgerat zur Chlorwertbestimmung

nicht nur versucht den Normen undVorschriften des Gesetzgebers Folgezu leisten, sondern auch dem Bade-gast einen angenehmen Aufenthalt zuermoglichen.Eigene Erfahrungen: Auswirkungendes Regens auf das BeckenwasserBei den taglichen Kontrollen der obenbeschriebenen Werte kann es immerwieder zu Abweichungen kommen. Dieskann an Filterspulungen oder auchan einer plotzlich ansteigenden Zahlan Badegasten liegen. Da vormittagshaufig auch Schuler junger Jahrgangs-stufen zum Schwimmen kommen, kannhier durch den vermehrten Eintrag vonSchmutzstoffen ein erhohter Chlorbe-darf notig sein. Wenn allerdings derGrund fur stark zu hohe oder niedri-ge Werte nicht sofort erkennbar ist,mussen samtliche Parameter uberpruftwerden.In folgendem konkretem Beispiel warder pH-Wert des Attraktionsbeckenshoher als normal. Das Besondere diesesBeckens ist es, dass es zum Teil inner-halb der Schwimmhalle liegt und zumTeil außerhalb. Da es seit mehreren Ta-gen stark geregnet hatte und nur dasAußenbecken von diesem Phanomenbetroffen war, wurde nun der Regen furdie unpassenden Werte verantwortlichgemacht.Um dies zu beweisen, wurde ein Mess-becher aufgestellt, um den Regen auf-zufangen. In der Zwischenzeit habenwir den pH-Wert des Schwimmerbe-ckens und den des Leitungswassers im

64

Page 66: Jahresbericht 2015/2016
Page 67: Jahresbericht 2015/2016

Aus dem Praktikum

Fachpraktische Kurse im Schuljahr 2015/2016

Datum Veranstaltung Gruppe Klasse

19.10.–23.10.2015 Schlepper- und Schweißkurs L/F 11 b09.11.–13.11.2015 Holzkurs L/F 11 b16.11.–20.11.2015 Holzkurs L/F 11 a30.11.–04.12.2015 Schlepper- und Schweißkurs L/F 11 a

Holzkurs U/G 11 c07.12.–11.12.2015 Holzkurs U/E 11 d

Tierhaltungskurs L/F 11 b14.12.–18.12.2015 Tierhaltungskurs L/F 11 a

Schlepper- und Schweißkurs U/G 11 c21.12.–23.12.2015 Holzkurs U/E 11 d07.01.–08.01.2016 Holzkurs U/E 11 d11.01.–15.01.2016 Tierhaltungskurs L/F 11 a

Holzkurs U/G 11 c18.01.–22.01.2016 Tierhaltungskurs L/F 11 b

Schlepper- und Schweißkurs U/E 11 d25.01.–29.01.2016 Schlepper- und Schweißkurs L/F 11 a

Holzkurs U/G 11 c01.02.–05.02.2016 Holzkurs L/F 11 b15.02.–19.02.2016 Holzkurs L/F 11 a

Schlepper- und Schweißkurs U/G 11 c22.02.–26.02.2016 Schlepper- und Schweißkurs L/F 11 b

Holzkurs U/E 11 d29.02.–04.03.2016 Holzkurs L/F 11 a07.03.–11.03.2016 Holzkurs L/F 11 b14.03.–18.03.2016 Holzkurs L/F 11 a04.04.–08.04.2016 Holzkurs U/E 11 d

Geratekurs L/F 11 b11.04.–15.04.2016 Holzkurs U/G 11 c

Geratekurs L/F 11 a18.04.–22.04.2016 Holzkurs L/F 11 b

Schlepper- und Schweißkurs U/E 11 d11.07.–15.07.2016 Tierhaltungskurs E 11 d

E: Ernahrung, F: Forstwirtschaft, G: Gartenbau/Landespflege, L: Landwirtschaft, U: Umwelt

66

Page 68: Jahresbericht 2015/2016

Holzkurs

67

Page 69: Jahresbericht 2015/2016
Page 70: Jahresbericht 2015/2016

Obstbaumschnittkurs

Am 15.03.2016 wurde der Obstbaum-

schnittkurs vom Leiter des Obstlehrgar-

tens Triesdorf, Herrn Simon Schnell, an-

geboten. Der Kurs war in zwei Bereiche

gegliedert. Zum einen in einen theoreti-

schen Teil, zum anderen in einen prak-

tischen Teil.

Herr Schnell beim Obstbaumschneiden

Der theoretische Bereich, welcher den

Vormittag in Anspruch nahm, bein-

haltete Grundlagenwissen zum Aufbau

der verschiedenen Baumarten bis hin

zum perfekten Schnitt. Sehr lobens-

wert war, dass im theoretischen Teil

ein großes Augenmerk auf das Basis-

wissen des Obstbaumschnittes gelegt

und dieses gut vermittelt wurde. Wir

fingen bei der Frage an, warum ein

Obstbaumschnitt uberhaupt notig ist,

danach folgten Erlauterungen uber die

Bezeichnungen der einzelnen Baumbe-

standteile. Dazu kamen die Erklarun-

gen der verschiedenen Begriffe, welche

in diesem Bereiche eine wichtige Rol-

le spielen (z. B. Saftwaage). Dennoch

war ein großer Teil der Theorie auf den

richtigen Schnitt des Baumes ausgelegt.

Uns wurde erklart, was Spindeln sind,

was Rundkronen und Spalier bedeuten.

Nach diesem Einblick in die Mannig-

faltigkeit des theoretischen Obstbaum-

schnittes durften wir dieses Wissen am

Nachmittag auch anwenden.

Als erstes zeigte uns Herr Schnell im

Praxisteil, wie ein Baum geschnitten

wird. Daraufhin durfte jeder im Ge-

sprach sein Wissen zum Ausdruck brin-

gen. Aufgrund der begrenzten Zeit

konnte nicht jeder von uns einen ei-

genen Baum schneiden. Dennoch war

auch dieser praktische Teil des Kur-

ses sehr interessant und informativ, da

wir die Moglichkeit hatten, diejenigen

Baume zu schneiden, welche daheim in

den Garten bzw. in der Flur vorkommen.

Nach 7 1/2 Stunden intensiver Arbeit

ging der Tag zu Ende.

Ich wurde jedem, der an dieser Materie

Interesse hat, den Obstbaumschnittkurs

empfehlen.

Andreas Mackler, 11 c

69

Page 71: Jahresbericht 2015/2016

Aus dem Schulleben

Schulveranstaltungen im Schuljahr 2015/2016

Zeit Art der Veranstaltung Klassen

23.–25.09.2015 Projekttage 12. Klassen05.–09.10.2015 Wanderausstellung des alle Klassen

Deutschen Bundestags06.10.2015 Wandertag 11 a/c, BOS 1214.10.2015 Vortrag

”Afrika“ alle Klassen

15.10.2015 Wandertag 11 b/d19.–23.10.2015 Besuch der Partnerschule 12. Klassen

aus Litomysl (Tschechien)12.11.2015 Agritechnika 12 a/b19.11.2015 Theaterbesuch 13. Klassen20.11.2015 1. Informationstag27.11.2015 Elternversammlung/

1. SchulforumssitzungElternsprechtag

18.12.2015 Theater im Klassenzimmer 11 b/d22.12.2015 Weihnachtsfeier05.02.2016 Theater im Klassenzimmer 11 a/c19.02.2016 2. Informationstag03.03.2016 Exkursion nach Bayreuth 12 c/e04.03.2016 Elternbeiratssitzung/

2. Schulforumssitzung09.03.2016 Exkursion nach Frankfurt 13. Klassen16.03.2016 FOS/BOS-Ball06.04.2016 Theaterbesuch alle 12. Klassen28.04.2016 Elternbeiratssitzung/

ElternsprechtagElternversammlung/

10.05.2016 3. Schulforumssitzung07.07.2016 Abschlussfeier22.–25.07.2016 Seminarfahrt Bay. Wald

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Page 72: Jahresbericht 2015/2016

Besuch des englischen Muttersprachlers Everett Fearon

Am 10.07. und 17.07.2015 besuchte

uns nun schon zum zweiten Mal mein

langjahriger Wegbegleiter und Freund

Everett Fearon, der als freischaffen-

der Englisch-Privatlehrer beruflich tatig

war. Er erzahlte in unseren 11. Klassen

auf Englisch von seinem Leben, sei-

ner Kindheit in Jamaika, seiner Ju-

gend in New York, seiner Zeit in der

US Army und dann uber sein Leben

in Deutschland. Er hatte eine unnach-

ahmliche Art, Geschichten mit viel Ges-

tik und auch spontanen Gesangseinla-

gen vorzutragen. Die Schuler stellten

ihm zahlreiche Fragen, die er gerne be-

antwortete. Jeder, der Everett kann-

te, schatzte seine humorvolle, lebhaf-

te und warmherzige Art. Nun schon

langer als zehn Jahre lang verband mich

mit Everett unser Vergnugen daran,

englische Gesprache miteinander zu

fuhren sowie unsere Freude am Fuß-

ballspielen. So verbrachten wir auch

unzahlige Samstage gemeinsam. Leider

verstarb Everett sehr uberraschend am

01.12.2015. Er hinterlasst seine Ehefrau

Rita sowie seine zwei Kinder Lannies

und Laurent.

Tilman Kohn

”Schnuppertage“ an der FOS Triesdorf

Am Ende des letzten Schuljahres, vom

14.–16.07.2015, hatten Schuler der be-

nachbarten Realschulen zum ersten Mal

die Moglichkeit, an einem”Schnupper-

unterricht“ an der FOS Triesdorf teilzu-

nehmen und so die Profilfacher Biologie

und Chemie sehr hautnah und praktisch

zu erleben.

Eingeladen wurden vor allem Schuler

der 9. Klassen der”MINT“-Realschulen.

Und es kamen sehr viele Realschuler

der Realschule Ansbach (41 Schuler),

der Realschule Rothenburg ob der Tau-

ber (6 Schuler) und der Realschule

71

Page 73: Jahresbericht 2015/2016

Wassertrudingen (28 Schuler). Ziel des

”Schnuppertages“ war, ihnen einen Ein-

druck der Ausbildungsrichtung Agrar-,

Bio- und Umwelttechnologie zu vermit-

teln und sie allgemein uber die Berufli-

che Oberschule zu informieren.

Dies geschah auf sehr vielfaltige und

anschauliche Weise. Die Realschuler

durften unter Anleitung der 11.-Klass-

ler praktische Ubungen in den Fachern

Biologie und Chemie durchfuhren und

die Ergebnisse der Ubungen bzw. der

Versuche auch auswerten.

Dabei wurde Wert darauf gelegt, dass

die Realschuler keine außerordentliche

”Show“ prasentiert bekamen, die mit

dem Schulalltag nur wenig zu tun hat,

sondern am alltaglichen Unterricht teil-

nehmen konnten, da die 11.-Klassler

der Fachoberschule in Triesdorf die

Biologie- und Chemieubungen als re-

gulare Unterrichtsfacher haben, in de-

nen der theoretische Biologie- und Che-

mieunterricht auf praktische Weise ver-

tieft und veranschaulicht wird. Zudem

lernen die FOSler in den Ubungen die

praktischen Methoden (Mikroskopieren,

Sezieren, Pflanzenbestimmung, Analy-

se von Wasserproben usw.) der Facher

kennen.

In den Chemieubungen wurden die Re-

alschuler schrittweise mit chemischer

”Detektivarbeit“ zu ausgewahlten Io-

nennachweisen herangefuhrt. Nach ei-

ner kurzen Einfuhrung von Frau Zahn

wurden zunachst die Nachweisreak-

tionen mit positiver Reaktion durch-

gefuhrt und das Ergebnis protokolliert.

Anschließend sollten die gleichen Nach-

weisreaktionen an einem unbekannten

Salz erprobt und dessen Zusammenset-

zung identifiziert werden. Die”Schnup-

perschuler“ konnten mit Hilfe der Fach-

oberschuler das Salz auch fachlich kor-

rekt benennen und die entsprechende

Formel aufstellen. Sie waren von den

praktischen Ubungen mitten in der Che-

mie”angekommen“.

In der Biologie standen die Blatt-

farbstoffe der Photosynthese im Mit-

telpunkt der praktischen Ubungen.

Fragt man z. B. jemanden, welche Far-

be Blatter haben, dann erhalt man

meist die Antwort:”Grun“. In vieler-

lei Experimenten konnte mit Hilfe der

Dunnschichtchromatografie jedoch ge-

zeigt werden, dass Blatter uber meh-

rere verschiedenfarbige Blattfarbstoffe

verfugen. Dieses Ergebnis war fur vie-

le Realschuler verbluffend und wurde -

ebenfalls unter Anleitung der 11.-Klass-

ler – theoretisch reflektiert und erklart.

Frau Dr. Drexler gelang es, die Schuler

fur die Ubungen zu begeistern und bei

ihnen Neugierde und Interesse fur das

Fach zu wecken.

Nach den praktischen Ubungen wurden

die Schuler vom Beratungslehrer noch

informiert uber die Schulart der”Be-

ruflichen Oberschule“ und speziell uber

die Ausbildungsrichtung Agrar-, Bio-

und Umwelttechnologie. Sie erfuhren,

dass man Schwerpunkte setzen kann,

vor allem in Bezug auf das Praktikum

72

Page 74: Jahresbericht 2015/2016

(Ernahrung, Forstwirtschaft, Garten-

bau/Landespflege, Landwirtschaft und

Umwelt) und die Studienmoglichkeiten

auch in der Region sehr vielfaltig sind.

Ein sehr wichtiger Bestandteil des

”Schnuppertages“ war die Tatsache,

dass die Realschuler mit den 11.-Klass-

lern der Fachoberschule zusammenar-

beiteten und ihnen auch gezielt Fra-

gen zur Schule, zu den Lehrern, den

Fachern, der Probezeit usw. stellen

konnten. So konnte man feststellen,

dass wahrend der Versuche auch in-

tensive Gesprache stattfanden. Zudem

leiteten unsere Schuler die interessierten

Realschuler auch sachkundig und kom-

petent an, so dass man wirklich den

Eindruck hatte, dass die 11.-Klassler

auch von dem”Schnuppertag“ profi-

tierten, denn sie merkten, dass es ein

Unterschied ist, den Stoff vom Lehrer

prasentiert zu bekommen oder die In-

halte selbst vermitteln und erklaren zu

mussen.

In einem abschließenden Gesprach wur-

de der”Schnuppertag“ uneingeschrankt

positiv bewertet. Die Realschuler fuhl-

ten sich informiert, waren beeindruckt

und gewannen den Eindruck, dass

die Fachoberschule nicht nur”Pau-

ken“, sondern auch praktische Umset-

zung und Anwendung der theoretischen

Grundlagen bedeutet.

Vielen Dank fur diese gelungenen

”Schnuppertage“ vor allem an unsere

letztjahrigen 11.-Klassler und die betei-

ligten Lehrkrafte.

Norbert Brumberger

Seminarfahrt vom 24.–27.07.2015

Pionier-Bataillon 12 zu 13

An einem schonen, sonnigen Freitag-

morgen begann fur uns, die Seminaris-

ten der 12. Klassen der FOS und BOS,

eine abenteuerliche Reise. Unter der

Leitung von General Hubert Kraußer,

Major Verena Zahn und Unteroffizier

Thomas Plein sollten wir neue Tier- und

Pflanzenarten erforschen, die hochsten

Berge des Bayrischen Waldes erklim-

men oder auch den einen oder ande-

ren aus den eigenen Reihen besser ken-

nen lernen. Die anfangliche Stimmung

war durchaus positiv – und das, ob-

wohl wir die große Reise nicht punkt-

lich antreten konnten, da manche die

neu gewonnene Freiheit fur eine klei-

ne Bierprobe am Vorabend genutzt und

den Startschuss verschlafen hatten. Mit

73

Page 75: Jahresbericht 2015/2016

einer kleinen Verspatung startete das

Abenteuer dann doch – und die Fahrt

in den Wald begann.

Als wir dann nach vier Stunden langer

Fahrt unsere Ausrustung in der Kaser-

ne verstaut hatten, sprach unser Ge-

neral ein Machtwort:”Kameraden, an-

treten! Wanderschuhe auspacken, wei-

ter geht’s!“ – Jeglicher Widerspruch war

zwecklos.

In den nachsten Stunden folgten

wir Soldaten unserem Oberhaupt auf

Schritt und Tritt; wir stapften durch

Pfutzen, Walder und Wiesen; begeg-

neten gefahrlichen, langst vergessenen

Tieren (im Tierfreigehege) und mar-

schierten in gefahrlichen Hohen in den

Kronen der Baume (auf dem Baumwip-

felpfad). Doch dies war fur uns kein

Problem, denn unser Leutnant war uns

immer eine helfende und unterstutzen-

de Hand. Bei Abenddammerung kehr-

ten wir mude und erschopft zuruck in

unsere Gemacher, wo sich manche von

uns nach dem Abendmahl gesattigt zu

Bett begaben – wohingegen andere die

Verkostigung eines urbayrischen Hop-

fentrunkes vorzogen.

Bereits fruh am nachsten Morgen bega-

ben wir uns wieder mit unseren Ober-

diensthabenden auf den langen, stei-

len und unebenen Weg ins Ungewisse.

Voraus marschierte wieder unser Gene-

ral mit seinen besten Gefreiten – und

uber die Himmelsleiter bis zum Gip-

fel des Lusens hinauf. Nach einer kur-

zen Rast (inklusive atemberaubendem

74

Page 76: Jahresbericht 2015/2016

Ausblick auf – Baume) begaben wir

uns wieder in den angsteinfloßenden,

dunklen Wald zu den gefahrlichen Tie-

ren. Als die Abenddammerung einbrach,

traten wir muden und tapferen Krieger

den Heimweg an. Manche von uns wahl-

ten lange Marsche uber Wurzeln und

enge Pfade; andere hingegen nutzten

den Komfort der motorbetriebenen Kut-

schen der Neuzeit. Nach einem reich-

haltigen Abendschmaus konnten wir die

Freizeit, die uns blieb, genießen.

Im Morgengrauen starteten wir einen

neuen Marsch – frei nach dem Motto:

”Links sind Baume, rechts sind Baume

und dazwischen Zwischenraume“. Un-

ser heutiges Ziel stand bereits fest –

denn nach einer kurzen Kavaliersfahrt

sollten wir den Gipfel des Rachels er-

klimmen. Anfangliche Euphorie machte

sich breit, die jedoch nicht sehr lange

anhielt. Die ersten Soldaten verloren wir

bereits auf der Hohe des Rachelsees; der

Rest von uns kampfte sich mit letzter

Kraft uber die Kapelle hinauf zum Gip-

fel des Rachels (man beachte den atem-

beraubenden Ausblick auf – Baume).

Uber die Racheldiensthutte hinweg tra-

ten wir dann den Heimweg an, der ent-

weder zu Fuß oder per perpetuum mo-

bile zuruckgelegt werden konnte.

Den Abend verbrachten wir mit der

Aufteilung unserer Einheiten und zele-

brierten anschließend den Abgang des

Unteroffiziers Plein. Damit er uns, sei-

ne Schutzlinge, nicht vergaß, ubergaben

wir ihm ein eigens erstelltes Lustpaket,

welches aus einer Active Box aus der

Mannertoilette bestand. Die Freude war

groß, als er erkannte, was sich hinter

diesem Geschenk verbarg, und nachdem

die eine oder andere Trane aufgrund

sehr emotionaler Reden vergossen wur-

de, ließen wir den Abend mit sanften Gi-

tarrenklangen und leckerem Stockbrot

ausklingen.

Der letzte Abend hatte Spuren hinter-

lassen – es fiel uns sichtlich schwer,

bei Sonnenaufgang aus unseren Bet-

ten zu steigen, um unsere sieben Sa-

chen zusammenzupacken und anschlie-

ßend den weiten und beschwerlichen

Heimweg anzutreten. Jedoch ließ es sich

General Kraußer nicht nehmen, unse-

re Weiterbildung zu fordern und orga-

nisierte einen kurzen informativen Auf-

enthalt in einer traditionellen Glasblase-

rei. Die heimliche Verkostigung hei-

mischer Brauspezialitaten konnten sich

auch hier die Kameraden nicht neh-

men lassen. Im hauseigenen Einkaufspa-

radies ergatterten wir schließlich auch

75

Page 77: Jahresbericht 2015/2016

die Prasente fur die Wahl von”Mr.

und Mrs. bayrischer Wald“, die auf der

Heimfahrt fur ihre außerordentlichen

(Wander-)Leistungen gekront wurden.

Uwe Kreider uberzeugte hierbei als”Pa-

leo“ aufgrund seines alternativen Le-

bensstils, Magdalena Schneider hinge-

gen lief mit unserem General um die

Wette.

Entkraftet endete das Wochenende vol-

ler Abenteuer (und nach einigen klei-

nen Tanzeinlagen) in der Heimat der

weidenden Schafe, besten Partys und

naturlich am Standort der wohl besten

Schule – unserem Triesdorf.

Ubrigens werden noch neue Kamera-

den fur die Einheit 12 zu 13 im Jahr

2016/2017 gesucht. Bei Interesse be-

werben Sie sich bitte im Sekretariat der

Staatlichen Fach- und Berufsoberschule

in Triesdorf!

Melina Kuhn und Jessica Schymik, 13 b

Ashley Saunders – eine Gastschulerin

Ashley Saunders war im Zuge eines

internationalen Austauschprogramms

von September bis Dezember 2015

Schulerin an unserer Schule. Sie besuch-

te zusammen mit ihrer Austauschpart-

nerin Judith Bayerlein die Klasse 12 c.

Als US-Amerikanerin konnte sie viel von

ihren sprachlichen und landeskundlichen

Kenntnissen in den Englisch-Unterricht

einbringen. Hohepunkte waren ihre Re-

76

Page 78: Jahresbericht 2015/2016

ferate zu ihrem Heimatstaat Arizona

und zu Japan, ein Land, zu dem sie

dank ihrer japanischen Mutter einen

besonderen Bezug hat und wo sie eben-

falls eine Zeit lang zur Schule ging.

Sie berichtete von ihrer High School in

Chandler, Arizona, und ging auf ver-

schiedene Aspekte des Lebens in den

USA ein. Mein Dank gilt Ashley auch

dafur, dass sie in meinen anderen Klas-

sen von ihrer amerikanischen Heimat

berichtete und Judith Bayerlein, dass

sie es Ashley ermoglichte, an unsere

Schule zu kommen und so freundlich

aufgenommen zu werden.

Tilman Kohn

Projekttage 2015/2016 zum Thema Sucht

Das Thema Sucht hat fur Padagogen

und Jugendliche in den letzten 30 Jah-

ren nichts von seiner Brisanz verlo-

ren, wie auch der diesjahrige Drogen-

und Suchtbericht der Bundesregierung

zeigt. Einerseits erfolgt der Erstkonsum

von legalen und illegalen Drogen bei

Jugendlichen immer fruher, andererseits

nimmt die Anzahl der Erstkonsumenten

illegaler Drogen stetig zu. Dies spiegelt

sich in der erneut ansteigenden Zahl der

Drogentoten wider. Angesichts dieser

Entwicklung ist ein adaquates Sucht-

praventionsprogramm an Schulen jegli-

cher Art ein unabdingbares Qualitats-

merkmal.

An der Beruflichen Oberschule Tries-

dorf wird nun seit mehreren Jahren

aktiv daran gearbeitet, ein schulum-

fassendes Praventionsprogramm ins Le-

ben zu rufen, das sowohl aufklart und

schutzt als auch bei Krisen hilft und

interveniert. Wir versuchen dieses The-

ma auf die verschiedensten Arten in

den Schulalltag zu integrieren und so-

mit ein Problemverstandnis zu schaffen.

Im Rahmen dieses Programms fanden

vom 23.–25.09.2015 erstmals Projekt-

tage zum Thema Sucht statt, bei de-

nen sich die Schulerinnen und Schuler

der 12. Klassen der Fachoberschule ak-

tiv mit den unterschiedlichsten Facetten

dieses Themas auseinandersetzen konn-

ten.

77

Page 79: Jahresbericht 2015/2016

Die Projekttage begannen mit einem

Vortrag des Sucht- und Gesundheitsbe-

auftragten, in den die Ergebnisse der

Umfrage zum Schulklima eingearbeitet

waren, so wurden den Schulerinnen und

Schulern bestehende Probleme aufge-

zeigt. Dies diente als Einstimmung und

Sensibilisierung fur die bevorstehenden

Aufgaben. Das Projekt war in 20 Work-

shops organisiert, was eine maxima-

le Gruppengroße von sechs Schulern

je Workshop ermoglichte. Jede Fach-

schaft stellte verschiedene Workshop-

themen zur Verfugung, wobei fachuber-

greifende Aspekte des Themas Sucht,

Einsicht in problematisches Verhalten

und der Erwerb neuer fachlicher und

sozialer Kompetenzen im Vordergrund

standen. Von jeder Workshop-Gruppe

wurde abschließend ein Zeitungsartikel

mit den gewonnen Erkenntnissen ver-

fasst. Diese Artikel werden im zwei-

ten Halbjahr gebundelt als elektronische

Projektzeitung auf die Schulhomepage

gestellt und sind fur die Schuler so-

mit einsehbar. Dies stellt eine besonde-

re Wurdigung der geleisteten Arbeit dar

und regt den einen oder anderen Schuler

dazu an, sich noch einmal weitergehend

mit der Thematik zu beschaftigen.

Unser schulspezifisches Konzept zur Er-

ziehungspartnerschaft sieht eine enge

Vernetzung von Elternhaus und Schu-

le vor. Eine wichtige Leitlinie dieses

Konzepts ist die Kooperation zwischen

Erziehungsberechtigten und Schule fur

den Bildungserfolg der Schulerinnen

und Schuler. Eine Maßnahme fur diese

Zusammenarbeit ist die Bereitstellung

von Informationsangeboten von Seiten

der Schule. Darum war in die Projekt-

tage ein Elternabend integriert, bei dem

Mitarbeiter des Diakonischen Werkes

Ansbach uber die Suchtgefahrdung von

Jugendlichen aufklarten.

Das Projekt endete mit einer elektro-

nischen Evaluation der Projekttage, in

der die Schulerinnen und Schuler Kritik

und Lob anbringen konnten, um even-

tuelle Fehler bei den nachsten Projekt-

tagen nicht zu wiederholen.

Franz Knott

78

Page 80: Jahresbericht 2015/2016

Wanderausstellung”

Deutscher Bundestag“

Auf Initiative des ehemaligen Absolven-

ten der Triesdorfer Lehranstalten und

heutigen Abgeordneten Artur Auern-

hammer (MdB) aus Weißenburg wurde

vom 05.–09.10.2015 die Wanderaus-

stellung des Bundestags in der Aula der

Fach- und Berufsoberschule in Triesdorf

gezeigt. Ziel der Ausstellung, welche

von der Bundestagsverwaltung bereit-

gestellt, organisiert und regelmaßig ei-

ner interessierten Offentlichkeit prasen-

tiert wird, ist es, den Dialog zwischen

Abgeordneten und Burgerinnen und

Burgern zu fordern, um die vielfaltigen

und fur die bundesdeutsche Demokratie

wichtigen Aufgaben und Arbeitswei-

sen im Bundestag zu vermitteln. Hinzu

kommt das wichtige Anliegen, beson-

ders Jugendliche fur das Parlament zu

begeistern.

Eroffnet wurde die Ausstellung am

fruhen Montagabend von Schulleite-

rin Heidi Hubner, die gemeinsam mit

Bezirksrat Alexander Kußwetter und

Artur Auernhammer (MdB) die gela-

denen Ehrengaste aus dem Gebiet des

Bundeswahlkreises Ansbach begrußte.

Beim anschließenden Stehempfang, der

von Schulerinnen und Schulern der

FOS/BOS Triesdorf in Zusammenarbeit

mit der Mensa organisiert und betreut

wurde, konnte die Ausstellung in der

Aula bei einem kleinen Imbiss besich-

tigt werden.

In den darauffolgenden Tagen war die

Ausstellung vormittags jeweils fur ge-

buchte Schulergruppen aus dem Be-

reich der Triesdorfer Lehranstalten und

Harald Dosel

nachmittags fur alle interessierten Besu-

cher geoffnet und frei zuganglich. Dieses

Angebot wurde auch von der Berufli-

chen Oberschule Triesdorf ausfuhrlich

genutzt. So konnten alle Klassen der

FOS und BOS die Gelegenheit wahr-

nehmen, die Ausstellung im Rahmen

des Sozialkunde- oder Geschichtsun-

terrichts gemeinsam mit ihren Lehr-

kraften zu besuchen. Die Planung und

Koordination der Schulerbesuche uber-

nahm dabei die Sozialkundefachschaft

der BOB Triesdorf. In der Ausstellung

standen den Schulerinnen und Schulern

20 Schautafeln sowie zwei Computer-

terminals zur Verfugung. Unterstutzt

wurde die Auseinandersetzung mit der

”großen Politik“ in Berlin von zwei her-

vorragend geschulten Mitarbeitern des

Bundestags. Diese erlauterten die in die

Ausstellung integrierten multimedialen

Anwendungen, gaben in fundierten Vor-

tragen einen anschaulichen Uberblick

uber die Arbeit im Bundestag und stell-

ten sich sehr kompetent allen, durchaus

auch kritischen, Fragen rund um die

”Berliner Politik“. Zudem erhielten die

Jugendlichen kostenlose Informations-

materialien, um das in der Ausstellung

Gelernte weiter vertiefen zu konnen.

79

Page 81: Jahresbericht 2015/2016

FOS/BOS Triesdorf auf der”

OrientierungsmesseAusbildung und Beruf 2015“

Die Berufsorientierungsmesse in der

Bauakademie Feuchtwangen wird all-

jahrlich veranstaltet von der Agentur

fur Arbeit, der Bayerischen Bauakade-

mie und dem Zweckverband Industrie-

und Gewerbepark Interfranken.

Wenn man Schulerinnen und Schuler im

Abschlussjahr fragt, was sie denn beruf-

lich machen wollen, erhalt man haufig

die Antwort”Keine Ahnung“,

”Ich weiß

noch nicht so recht“ oder”Ich bin noch

am Uberlegen“. Den passenden Beruf

oder die passende Schule bzw. den Stu-

diengang zu finden, ist sehr schwer, da

man mit einem vielfaltigen und diffe-

renzierten Angebot konfrontiert ist, aus

dem man wahlen muss. Schuler (und

auch die Eltern) durfen bei ihrer Wahl

nicht alleine gelassen werden und brau-

chen Unterstutzung, Information und

Orientierung.

Ziel der Messe, die am 08.10.2015

stattfand, war es deshalb, den Schulern

die Berufsfindung zu erleichtern, ih-

nen einen Uberblick uber mogliche Aus-

bildungsberufe, weiterfuhrende Schulen

und Studienmoglichkeiten in der Regi-

on zu verschaffen. Die Schuler konn-

ten sich uber Berufsfelder informieren,

Kontakt mit Firmen aufnehmen, Fra-

gen stellen und sich auch ganz konkret

in verschiedenen Berufsfeldern auspro-

bieren. Eine grundliche und umfassende

Information kann auch bestenfalls ver-

hindern, dass Schulerinnen und Schuler

sich falsche Vorstellungen von dem je-

weiligen Beruf bzw. von der Schule ma-

chen, und dazu beitragen, dass weniger

Ausbildungen und Schulbesuche abge-

brochen werden.

Am Vormittag fullten ca. 2000 Mittel-,

Real- und Wirtschaftsschuler die Hal-

len. Zum Teil hatten sie Arbeitsauf-

trage von ihren Lehrkraften erhalten,

die den Besuch der Orientierungsmes-

se im Unterricht vorbereitet hatten, sie

kamen an unseren Stand und fragten

nach. Die im Unterricht vorbereiteten

Fragebogen und Arbeitsauftrage waren

auch Anlass und Einstieg fur Informati-

onsgesprache. Uns erstaunte, dass viele

Schulerinnen und Schuler die Bildungs-

angebote der Fachoberschule und Be-

rufsoberschule nicht kannten und wenig

von dem Schultyp wussten.

Am Nachmittag waren die Hallen vor

80

Page 82: Jahresbericht 2015/2016

allem von Gymnasiasten und interes-

sierten Eltern bevolkert. Es ergaben

sich sehr interessante und informative

Gesprache, bei dem einen oder ande-

ren wurde – so hatte man den Ein-

druck – auch Interesse geweckt. Die

Schulerinnen und Schuler konnten sich

auch an Mikroskopen ausprobieren und

sich von der Biologielehrerin Frau Zahn

anhand von Dauerpraparaten Fliegen,

Flohe und die faszinierende Welt der In-

sekten erlautern lassen. Das fand reges

Interesse. Der stellvertretende Schul-

leiter Herr Frank, der Beratungslehrer

Herr Brumberger, die Schulleiterin Frau

Hubner und Frau Zahn hatten den gan-

zen Tag uber Gesprache mit Eltern,

Schulern, Lehrkraften und auch poli-

tisch Verantwortlichen.

Ein wichtiger Aspekt bei einer derarti-

gen Messe ist immer auch die Kontakt-

pflege zu den verschiedenen Schulen,

zu politisch Verantwortlichen, Burger-

meistern, Beratungslehrern, Schulsozi-

alarbeitern und Lehrkraften, denn ei-

ne gute Vernetzung zwischen den di-

rekt und indirekt an der Beratung der

Schuler Beteiligten ist sehr hilfreich und

erleichtert die Arbeit zum Wohle der

Schuler ungemein.

So hatte sich insgesamt der Aufwand fur

uns gelohnt, denn der Messetag war an-

gefullt mit Gesprachen, bei denen wir

auch auf unsere Informationstage und

Informationsangebote hinweisen konn-

ten. Es ist zu hoffen, dass die staatli-

che Fach- und Berufsoberschule Tries-

dorf mit ihrem”grunen Profil“ vielen

Menschen im Gedachtnis bleibt und bei

einigen Interesse geweckt worden ist, die

sich zu Hause uberlegen, ob nicht der

Besuch dieser weiterfuhrenden Schule

fur sie eine mogliche Option ware.

Norbert Brumberger

Fast ein Jahr in Afrika

Erfahrungsbericht von Simon Gockel

Am 14.10.2015 versammelte sich die

Schulfamilie in der Reithalle, um einen

Bericht uber die Afrika-Erfahrungen von

Simon Gockel zu horen und zu sehen.

Simon Gockel, gelernter Landwirt mit

Fachhochschulreife, die er 2015 an un-

serer Beruflichen Oberschule erwarb,

ging fur neun Monate mit European

Baptist Mission nach Afrika.

81

Page 83: Jahresbericht 2015/2016

In Johannesburg arbeitete Simon

auf der Farm THUSONG, die seit

ca. 20 Jahren nicht bewirtschaftet war,

um im Rahmen des Projekts”Organic-

Seed-Production THUSONG“ ein Was-

serspeicherbecken zu bauen. Eine kleine

Gartnerei wurde gegrundet, um Setz-

linge und Saatgut fur die umliegenden

Bauern zu produzieren.

Es wurden ca. 2 ha Mais sowie Kurbisse

und Wassermelonen angepflanzt; das

Saen und das Jaten erfolgte per Hand-

arbeit.

Danach ging es fur vier Monate nach

Malawi, eines der armsten Lander der

Welt, wo Simon auf einer Farm bei allen

Arbeiten mithelfen konnte.

Ein 3000 l Wassertank wurde im Boden

eingegraben, um das Regenwasser von

den Dachern zu speichern. Ein weiteres

Projekt war der Bau einer Kompostier-

anlage. Mit diesen Projekten konnte in

der Trockenzeit Gemuse angebaut und

gedungt werden.

Neben landwirtschaftlicher Arbeit war

auch Zeit fur Kultur und Begegnungen.

Das Volontariat hat Simon sehr heraus-

gefordert und auch an physische und

psychische Grenzen gebracht. Doch die

wertvollen Erfahrungen fur das Leben

uberwiegen und bleiben, z. B.:”Es gibt

nichts auf der Welt, was schoner ist als

zu wissen, dass man ein paar Freunde

hat, auf die man sich hundertprozen-

tig verlassen kann“ (Originalton Simon

Gockel).

Ingrid Rudolf

Besuch der tschechischen Schuler

In der Woche vom 19.–23.10.2015 er-

hielten wir, wie schon die Jahre zuvor,

Besuch von 18 tschechischen Schulerin-

nen und Schulern und zwei tschechi-

schen Lehrkraften von unserer tschechi-

schen Partnerschule in Litomysl, Tsche-

chien, im Rahmen unserer Schulpartner-

schaft. Wir hatten wieder ein abwechs-

lungsreiches Programm organisiert, das

viel Raum fur Begegnungen zwischen

tschechischen und deutschen Schulern

bot. Die deutschen und tschechischen

Schuler lernten sich bei gemeinsamen

Unterrichtsstunden und einer Vielzahl

von Aktivitaten kennen, wie beim Spie-

leabend, Kerzenbasteln, beim Kochen in

der Schulkuche oder bei unseren Aus-

flugen. Dieses Mal besichtigten wir Din-

82

Page 84: Jahresbericht 2015/2016

kelsbuhl und das Limeseum bei Ruffen-

hofen. Wir unternahmen einen Ausflug

auf die Vogelinsel im Altmuhlsee, wo

wir eine sachkundige Fuhrung in eng-

lischer Sprache hatten. Außerdem fand,

wie jetzt schon Tradition, ein deutsch-

tschechisches Fußballspiel in der Halle

statt, bei dem wir wieder einmal die

Ballsicherheit der tschechischen Schuler

anerkennen mussten. Die Woche wird

von allen in bester Erinnerung behal-

ten werden. Ich hatte wieder sehr viele

schone Begegnungen und mochte allen

Kolleginnen und Kollegen herzlich dan-

ken, die mich in dieser Woche so tat-

kraftig unterstutzten, sowie auch mei-

ner tschechischen Kollegin Jana Pena-

zova fur ihre unermudlichen Dolmet-

schertatigkeiten!

Tilman Kohn

Besuch der Agritechnica

Wie jedes Jahr war auch heuer das

Highlight des Jahres fur alle Mitglie-

der der Klassen 12 a und 12 b und ei-

nem 1/22 der 12 d der Ausflug nach Han-

nover zur Agritechnica. Am 11.11.2015

war es dann so weit. Mit 52 Leuten (in-

kl. drei Lehrkraften) in einem Bus ging

es um 3.00 Uhr gen Nordwesten. Nach

sechs Stunden voller vollendeter Schalt-

kunst seitens des Busfahrers stolperte

die Meute dann auch gut verkostigt –

dank guter Zusammenarbeit von Alex

Weiß und einiger Schuler – und aus-

geschlafen aus dem Bus. Nach einer

Check-In-Strecke, die jedem Flughafen-

gelande Ehre getan hatte, war man

dann auch endlich auf dem Messe-

gelande. Auf 49,6 ha stand alles voller

nagelneuer Bulldogs, Anhanger, Pfluge,

83

Page 85: Jahresbericht 2015/2016

Walzen, Mahdrescher, Hacksler und ei-

nem Monstertruck. Um das Verhaltnis

von Mann zu Maschine zu Frau etwas zu

verschieben, sahen sich schließlich eini-

ge Hersteller gezwungen, einige schlag-

kraftige Argumente einzusetzen. Aller-

dings hatten die Schuler an diesem Tag

nur eines im Sinn. Fur die Organisation

”Triesdorf unterstutzt Nepal“, die von

Frau Zahn und Herrn Walter ins Leben

gerufen worden war, wurden von den

Messebesuchern aus dem Suden mehre-

re Hundert Kugelschreiber gesammelt,

die dann nach Nepal geschickt werden

konnten. Um 18.00 Uhr ging es dann

mit genug Werbeartikeln, um eine ei-

gene Landwirtschaftsmesse eroffnen zu

konnen, wieder in die zweite Heimat.

Ganz ohne Spuren ging dieser Ausflug

jedoch auch nicht an Triesdorf vorbei.

So nahm der Busfahrer auf der Ein-

fahrt zur Reithalle die Kurve ein biss-

chen zu scharf und blieb an einem Schild

hangen. Nachdem der Kofferraum ent-

laden war, konnten die Organisatoren

den Ausflug um 0.30 Uhr fur beendet er-

klaren.

Peter Masel, 12 a

”Das Gluck sieht immer anders aus“ – eine Begegnung

mit Literatur

Das ist der Titel des neuen Romans von

Milena Moser, den sie am 12.11.2015

in Ansbach vorgestellt hat. Unsere

Schule war mit ca. 20 Schulern, die

sich spontan zum Besuch der Lesung

entschlossen hatten, vertreten. Das ist

deswegen erwahnenswert, da wir die

einzigen Schulerinnen und Schuler wa-

ren und deshalb auch von den Ver-

anstaltern und Organisatoren besonde-

re Aufmerksamkeit bekamen. So kam

Herr Baumann, einer der Organisatoren,

auf uns zu und machte uns das Ange-

bot, Vorschlage fur kunftige Lesungen

zu machen, was fur uns eine besondere

Wertschatzung gewesen ist.

Milena Moser ist eine der erfolgreichs-

ten Autorinnen der Schweiz und gilt als

sehr vielseitige Autorin. Sie hat Roma-

ne, Sachbucher, Erzahlungen veroffent-

licht, schreibt Kolumnen, Blogs und

Buhnenstucke. Ihre wohl bekanntes-

ten Romane sind”Die Putzfrauenin-

sel“ (2013) und”Montagsmenschen“

(2012). Den Schulern ist Milena Moser

bekannt durch einen Text, der in der

84

Page 86: Jahresbericht 2015/2016

Abiprufung zu bearbeiten war und seit-

her immer wieder als Ubungstext im Un-

terricht behandelt wird. Deshalb war es

fur viele ein Erlebnis, eine Schriftstel-

lerin, mit deren Texten sie im Unter-

richt”traktiert“ werden, live erleben zu

konnen.

Der Roman”Das Gluck sieht immer an-

ders aus“ ist sehr biographisch. Eine

Frau unternimmt zu ihrem 50. Geburts-

tag einen Road-Trip quer durch Ameri-

ka, um sich selbst, die Liebe und das

Gluck nach einer gescheiterten Bezie-

hung zu finden. Sie will gluckliche Paa-

re beobachten und ihr Leben jeden Tag

ganz von vorne beginnen. Und so sieht

sie, wie andere Lebensmodelle funktio-

nieren und scheitern und Leidenschaft

selbst in jahrzehntelangen Beziehungen

uberlebt. Die Reise halt jede Menge

Uberraschungen bereit. Am Ende findet

sie ihr Gluck und kauft sich ein Haus in

Santa Fe, wo sie seit 2015 lebt.

Milena Mosers Vortrag war faszinierend,

unkompliziert und sehr personlich. Ihr

gelang es, das Publikum in ihren Bann

zu ziehen, indem sie auch sehr viel von

sich selbst und die Entstehung des Ro-

mans erzahlte. Privates, Autobiographi-

sches und die Romanhandlung schie-

nen ineinander zu verschwimmen. Am

Ende der Lesung forderte sie zum Ge-

sprach und zu Fragen auf. Einer un-

serer Schuler fragte ganz unbefangen

zum Amusement der Anwesenden, wo-

her sie denn die geilen Schuhe habe

(sie trug bunt bestickte Cowboystie-

fel). Frau Moser gab bereitwillig und

sichtlich belustigt Auskunft. Eine ande-

re Frage war, ob sie sich denn mittler-

weile wieder verliebt habe. Auch dies

beantwortete sie mit einem Lachen, in-

dem sie ausfuhrlich ihre neue Beziehung

schilderte.

Milena Moser war so angetan von unse-

rer Schulergruppe, dass sie ein Foto mit

uns machen wollte (naturlich mit den

Cowboystiefeln) – wir erzahlten ihr auch

von dem Abitext und anderen Begeg-

nungen mit Literatur. Sie wollte unbe-

dingt, dass wir ihr das Foto zukommen

lassen und fuhlte sich sichtlich wohl in

unserer Mitte.

Das altere Publikum war auch begeis-

tert von”Triesdorf“ (naturlich hatten

wir unsere”Schuljacken“ an) – wohl

auch wegen der unbefangenen Art des

Umgangs mit der Schriftstellerin und ih-

rem Text.

Der Abend war nicht nur ein voller Er-

folg, der der Wiederholung bedarf, son-

dern auch ein gutes Beispiel, wie Vor-

urteile abgebaut werden, denn Triesdorf

ist eben nicht nur eine Ansammlung

von”Bauern“ (diese Erkenntnis hatte

am Ende des Abends eine altere Da-

me). Der Abend klang gemutlich im Ca-

fe Klatsch aus.

Norbert Brumberger

85

Page 87: Jahresbericht 2015/2016

Amnesty international – Briefmarathon an derFOS/BOS Triesdorf

120 Appelle fur zwei gewaltlose Gefangene in der DemokratischenRepublik Kongo

”Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun,

konnen sie das Gesicht der Welt verandern“...sagt ein afrikanisches Sprichwort.

Dieses Motto leitete die SMV der

FOS/BOS Triesdorf, als sie beschloss,

zum Internationalen Tag der Menschen-

rechte am 10.12.2015 am weltweiten

Briefmarathon der Menschenrechtsor-

ganisation”amnesty international“ (ai)

teilzunehmen.

ai ist eine nichtstaatliche internatio-

nale Menschenrechtsorganisation, die

sich fur gewaltlose politische Gefange-

ne einsetzt. Grundlage fur das Han-

deln von ai sind die”Allgemeine

Erklarung der Menschenrechte“ und

andere internationale Vereinbarungen,

die z. B. auch Gefangenen mensch-

liche Mindeststandards wie z. B. ei-

ne medizinische Versorgung garantie-

ren. ai wendet sich weltweit gegen

Folter und die Todesstrafe. Die Men-

schenrechtsorganisation hat sowohl bei

der UN-Menschenrechtskommission als

auch bei der EU Beraterstatus.

Die Arbeitsweise von ai beruht darauf,

Offentlichkeit herzustellen, um dem po-

litischen Gefangenen dadurch Schutz zu

gewahrleisten, das heißt, je bekannter

das Schicksal des Gefangenen ist, desto

geschutzter ist er vor Gewalt, Folter und

Isolation.

Jedes Jahr veranstaltet ai einen soge-

nannten weltweiten Briefmarathon fur

Schulen. Es werden ca. zehn”Falle“ al-

ler Kontinente offentlich gemacht, fur

die in den Schulen Briefe, Karten, Mails

oder Tweets an die jeweiligen Behorden

verschickt werden, um auf die Schicksa-

le der Personen aufmerksam zu machen

– außerdem wird der Briefmarathon von

Pressemitteilungen und Artikeln beglei-

tet.

Im Jahr 2015 konnte der Briefmara-

thon eine Rekordbeteiligung verzeich-

nen: Es wurden weltweit 3 714 141 Ap-

pelle (Deutschland 255 000) versandt.

In Triesdorf hat sich die Schule vor allem

mit dem Fall der gewaltlosen Jugend-

aktivisten Yves Makwambala und Fred

Bauma beschaftigt, die in der Demo-

kratischen Republik Kongo im Gefang-

nis sitzen, weil sie sich an einer opposi-

tionellen Jugendbewegung beteiligt und

sich fur die Belange der Jugendlichen

im Kongo eingesetzt haben. Und die

Appelle hatten großen Erfolg: So be-

86

Page 88: Jahresbericht 2015/2016

dankte sich Fred Bauma mit den Wor-

ten:”Euer Einsatz hat uns gewiss da-

vor bewahrt, in der Haft einer Behand-

lung unterzogen zu werden, die todlich

hatte enden konnen.“ Die beiden Ak-

tivisten sitzen zwar nach wie vor im

Gefangnis, doch die Appelle haben sie

vor Folter und willkurlicher Gewalt be-

wahrt. Die Schulerinnen und Schuler der

FOS/BOS Triesdorf schrieben 120 Brie-

fe an die kongolesische Regierung, mit

dem Appell die gewaltlosen politischen

Gefangenen frei zu lassen und sie nach

internationalen humanitaren Standards

zu behandeln.

Der Briefmarathon 2015 konnte eini-

ges bewirken: Albert Woodfox aus den

USA wurde nach 44 Jahren Einzel-

haft freigelassen, in Burkina Faso wur-

den auf Grund der uber 500 000 Appel-

le die Fruh- und Zwangsverheiratungen

per Gesetz abgeschafft. Die Mexikanerin

Yecenia Armenta, eine zweifache Mut-

ter, war in der Haft gefoltert und ver-

gewaltigt worden, damit sie den Mord

an ihrem Mann gesteht. Sie erreich-

ten 8000 Appelle, die ihre Haftsituation

deutlich verbesserten. Das sind nur eini-

ge Beispiele dafur, was viele Menschen

auf der ganzen Welt mit kleinen Taten

und Aktionen konkret bewirken konnen.

Naturlich arbeitet die Menschenrechts-

organisation ai an all diesen Fallen wei-

ter, indem sie Offentlichkeit herstellt.

In vielen Landern haben die Inhaf-

tierten keine Moglichkeit, sich einen

Rechtsanwalt zu nehmen oder rechts-

staatliche Verfahren bzw. medizinische

Versorgung garantiert zu bekommen.

Willkurliche Verhaftungen, Folter und

staatliche Repressionen geschehen unter

Ausschluss der Offentlichkeit. ai verleiht

diesen Ohnmachtigen und Vergessenen

in den Gefangnissen eine Stimme, setzt

sich fur sie ein und gibt ihnen Hoffnung

durchzuhalten.

Norbert Brumberger

MINT-Tag in Wassertrudingen

Am 17.02.2016 fand der diesjahrige

MINT-Tag an der Realschule in Was-

sertrudingen statt.

Unsere Schule war mit dem Pro-

jekt”Isolierung von DNA“ vertreten.

Funf Gruppen von je acht bis zehn

Schulern hatten sich fur dieses Projekt

eingetragen. Das vierzigminutige Pro-

jekt begann jeweils mit einer kurzen

Einfuhrung zum Thema DNA. Dabei

sollten die Schuler verstehen, dass die

DNA der Trager der Erbinformation ist

und dass diese sich im Zellkern befin-

det. Der Bau der DNA wurde anhand

87

Page 89: Jahresbericht 2015/2016

des von unserer Schule mitgebrachten

Modells erklart.

Anschließend wurde mit der Isolierung

der DNA aus Tomaten beziehungswei-

se Bananen begonnen. Dazu mussten

die Schuler die Fruchte in sehr klei-

ne Stucke schneiden, morsern und mit

einem Extraktionspuffer versetzen, der

die Zell- und Kernmembran auflost,

damit die DNA uberhaupt freigesetzt

werden kann. Dazu wurde auch der

Bau von Membranen naher erlautert.

In der Zeit, in der der Extraktionspuf-

fer wirkt, haben Frau Woigk und ich

den Schulern die Berufliche Oberschu-

le Triesdorf anhand von mitgebrachten

Plakaten vorgestellt. Anschließend wur-

den die Tomaten- beziehungsweise Ba-

nanensuspensionen abfiltriert. Das Fil-

trat, in dem sich die DNA befindet, wur-

de schließlich mit Ethanol versetzt, um

die DNA sichtbar zu machen. Die Mehr-

zahl der Gruppen hat ein gutes Ergebnis

erzielt.

Abschließend wurde in einigen Grup-

pen noch damit begonnen, ein Faltmo-

dell zur Veranschaulichung des Baus der

DNA zu basteln, welches die Schuler

dann zu Hause fertigstellen konnten.

Andrea Bruchner

Affe auf Lava – Theater im Klassenzimmer

”Affe auf Lava“ – seltsamer Titel

fur ein Theaterstuck! Er kombiniert

beispielhaft die phantasievollen Begrif-

fe, mit denen sogenannte”Krautermi-

schungen“ oder”Badesalze“ und ih-

re Rauschwirkung angepriesen werden.

Tatsachlich handelt es sich um belie-

biges pflanzliches Material, das unter

meist unhygienischen Bedingungen mit

psychoaktiven Drogen bespruht wur-

de und nach derzeit noch(!) gultigem

Recht tatsachlich verkauft werden darf.Die Gefahren, die durch Verunreinigun-

gen, giftige Beimischungen und Uberdo-

88

Page 90: Jahresbericht 2015/2016

sierung oder Unvertraglichkeit der Stof-

fe entstehen konnen, sind den Konsu-

menten oft nicht ausreichend bewusst.

Das Klassenzimmerstuck des Theaters

Ansbach, das die Schuler der Klas-

sen 11 b/d am 18.12.2015 und 11 a/c

am 05.02.2016 ansehen konnten, setz-

te sich im Rahmen der Suchtpraventi-

onsbemuhungen der Schule ausdrucks-

voll mit dieser Problematik auseinander:

Der ehemalige Schuler Lasse ist mit ei-

nem Freund vor seiner ehemaligen Schu-

le verabredet. Sie treffen sich jedes Jahr

einmal an diesem Ort, wo ihre Freund-

schaft mit einer Mitschulerin begann.

Zu dritt verbrachten sie ihre Freizeit,

besuchten Partys, fuhren zusammen in

den Urlaub und konsumierten Krauter-

mischungen – bis das Madchen im Dro-

genrausch in einem Fluss ertrank. Da

der erwartete Freund nicht erscheint,

sucht Lasse sich eine Schulklasse, um

uber seine Erinnerungen zu sprechen

– die zuschauenden Schuler der elften

Klassen, die der Schauspieler Valentin

Bartzsch immer wieder wirkungsvoll ins

Spiel einbezog.

Im Anschluss an das Stuck erhielten die

Schuler in einem theaterpadagogischen

Gesprach, in dem die kunstlerische Be-

handlung des Stoffes durch personli-

che Erfahrungen einer Suchtbetroffenen

erganzt wurden, wertvolle Einblicke in

die Arbeit und das Hilfsangebot des

Blauen Kreuzes Ansbach.

Claudia Nickel

FOS/BOS Triesdorf bei”

Jugend forscht“ in Ingolstadt

Vier unserer Schuler stellten sich in die-

sem Schuljahr dem Regionalwettbewerb

von”Jugend forscht“ in Ingolstadt am

24./25.02.2016. Silvia Bender, Jessica

Schymik, Johannes Borchers und Matt-

hias Engelhardt hatten spannende Pro-

jekte fur die Fachgebiete Biologie und

Chemie im Gepack, die sie den kri-

tischen Juroren in Form von wissen-

schaftlichen Plakaten und kleinen Vor-

89

Page 91: Jahresbericht 2015/2016
Page 92: Jahresbericht 2015/2016

Exkursion: Botanischer Garten in Bayreuth

Punktlich um 7 Uhr sind wir am03.03.2016 mit dem Bus in Triesdorfgestartet. Ziel war der Botanische Gar-ten der Universitat in Bayreuth, den wirnach einer knapp zweistundigen Bus-fahrt erreichten. Nach dem Zusammen-treffen mit den zwei Angestellten wur-den wir in zwei Gruppen (Ernahrungund Umwelt) aufgeteilt.

Gruppe”Umwelt“

Die Umweltklasse (12 e) hatte mit Be-gleitung von Frau Zahn ihre eige-ne Fuhrung, wahrend wir (12 c) mitHerrn Walter einen ernahrungsspezifi-schen Vortrag bekamen.

Gruppe”Ernahrung“

Die eineinhalbstundige Fuhrung gingdurch mehrere Gewachshauser, dieauf unterschiedliche Klimazonen abge-stimmt sind. Dort wurden uns die Pflan-

zen und Baume erklart, die speziell alsLebensmittel genutzt werden, gezeigtund zusatzlich noch mit Bildern veran-schaulicht, aber wir durften beispiels-weise auch eine Kakaobohne probieren:

Nach dieser Fuhrung hatten wir ei-ne kleine Pause. Danach spielten wirnoch

”Triesdorf sucht die Supernase“,

was von Herrn Walter und Frau Zahnvorbereitet worden war. Hierbei wur-den sowohl Umweltler als auch Ernahrerin kleinere Gruppen eingeteilt. Wirmussten allein durch den Geruch vonGewurzen in einem Behalter erraten, umwelche es sich handelt. Sie wurden vonStation zu Station immer schwieriger zuerriechen, denn sie wurden untereinan-der vermischt. Dazu haben wir Zettelausgefullt fur eine Statistik, die unse-re zwei Lehrer spater auswerten wollten.Nach dem Zusammenraumen und Ver-abschieden der Angestellten dort tratenwir die Ruckreise an. Die Schuler, dieFranzosisch als Wahlfach belegt haben,kamen dann noch punktlich zu HerrnKohns Unterricht.

Es war ein lehrreicher und interessanter

Ausflug!

Judith Bayerlein, Michaela Engelhardt, Vanessa Gruber, Julia Hochreuther,Bettina Stengel und Anna-Lena Zech, 12 c

91

Page 93: Jahresbericht 2015/2016

Urs Widmer: Top Dogs – Theaterfahrt der 12. Klassen

Wie es in der FOS/BOS Triesdorf nun

mal so ublich ist, gab es auch dieses

Jahr erneut eine klassenubergreifende

Lekture mit anschließendem Theaterbe-

such fur die 12. Klassen unserer Schule.

”Top Dogs“ heißt das dramatische

Stuck, welches von Urs Widmer im Jah-

re 1996 verfasst wurde und mit dem sich

die Schulerinnen und Schuler auseinan-

dersetzten.

Gekundigte Manager in Fuhrungsposi-

tionen, die mithilfe einer sogenannten

Outplacement-Firma, also einer Firma

die zur Neuorientierung beitragen soll,

den Wiedereinstieg aus dem entfrem-

deten Privatleben in das Berufsleben

schaffen wollen, werden hier zur behan-

delten Thematik.

Dies erwies sich fur den einen oder an-

deren zunachst als eher trockener Lese-

stoff, der jedoch auch in manchen Pas-

sagen mit uberspitzter Absurditat ein

Schmunzeln hervorlockte.

Neben der Lekture an sich beschaftig-

ten sich die Schuler auch damit, was

man sich im Allgemeinen unter Top-

Managern vorstellte, auf welchen Wer-

ten ihre Handlungen basierten und wel-

che Charakterwandlungen die Figuren

des Stuckes in dieser Phase der Selbst-

findung durchlebten.

Am 06.04.2016 ging es dann mit der

Schulerschaft und den Lehrerinnen Frau

Dammer, Frau Jager und Frau Nickel in

die Stadthalle Gunzenhausen, um dem

Stuck ein abrundendes Ende zu geben.

Die Schauspielerinnen und Schauspie-

ler boten eine solide Darstellung, die

der Sozial-Satire ein bisschen mehr

Schwung verschaffte. So schafften sie

es zum Beispiel, in einer Passage, in

der nur Firmennamen aufgezahlt wer-

den, mit schauspielerischer Interaktion,

Gestik und einem in sich selbst standig

bewegten Gesamtbild der siebenkopfi-

gen Truppe die Blicke des Publikums

auf sich zu konzentrieren.

Alles in allem war das eine gelunge-

ne Darbietung eines Stuckes, das als

Lekture allein von uns Schulern eher

als muhselig zu lesen aufgefasst wurde,

jedoch in Verbindung mit der Darstel-

lung der Schauspielergruppe des Bremer

Tourneetheaters uberzeugen konnte.

Uli Wagner, 12 e

Landwirtschaftliche Exkursion

Am Dienstag, dem 19.04.2016, bega-

ben sich die Klassen 11 a und 12 a der

Fachoberschule mit dem Bus auf Exkur-

sion zum Besamungsverein nach Neu-

stadt/Aisch. Treffpunkt und Abfahrt

war um 12.30 Uhr am Kreisverkehr in

Triesdorf. Als Begleitpersonen fuhren

Frau Zahn und Frau Kemmner mit.

Beim BVN angekommen wurden wir in

den dortigen Horsaal gefuhrt, wo wir an-

schließend einen Vortrag uber die Ge-

schichte und Tatigkeit des Besamungs-

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Page 94: Jahresbericht 2015/2016

vereins horten. Wie wir erfuhren sind

nicht alle Bullen, die der BVN besitzt, in

den Stallungen vor Ort untergebracht.

In sogenannten Wartebullenstallen, die

in Schwandorf bzw. Schauerheim ange-

siedelt sind, stehen beispielsweise neu

angekaufte Jungbullen. Den Hauptan-

teil der Vererber stellt die Rasse Fleck-

vieh mit uber 80 Stieren. Aber auch

Vertreter der Rassen Gelbvieh, Holstein

schwarz und rot sowie Wagyu, Angus

oder Limousin sind im Portfolio zu fin-

den.

Des Weiteren wurden uns die Gewin-

nung und Verarbeitung der Spermien

erlautert. Wie der Referent erklarte,

mussen die Stiere regelmaßig absamen.

Dazu verwendet der BVN entweder

Phantome oder Standbullen. Die Bullen

bevorzugen eher das lebende Objekt.

Bullenparade

Im Anschluss prasentierte der Verein ei-

ne Auswahl an Fleckviehbullen im Zuge

einer Bullenparade. Frau Hefner, die fur

den Bullenankauf zustandig ist, stellte

die prasentierten Tiere kurz vor. Am En-

de der Vorfuhrung wurde eine Einladung

zur jahrlich stattfindenden Bullenparade

am 1. Mai ausgesprochen.

Auf der Heimfahrt besuchten wir noch

den Milchviehbetrieb der Familie Wie-

Frau Hefner

gel in Dippoldsberg bei Wilhermsdorf,

Landkreis Furth. In diesem Betrieb hat-

te eine Schulerin im vergangenen Schul-

jahr ihr Betriebspraktikum absolviert.

Der Betrieb hat zurzeit ca. 420 lak-

tierende Kuhe, die mit einem Melkka-

russell gemolken werden. Den großten

Melkkarussell

Teil der Herde machen Rinder der Rasse

Holstein-Friesian aus. Es sind auch ein-

zelne Vertreter des Fleckviehs zu finden.

Wie der Betriebsleiter erzahlte, uber-

nehmen externe Betriebe die Jung-

viehaufzucht. Lediglich die Kalber wer-

den vor Ort gehalten. Jedoch macht

sich auch hier der strukturelle Wan-

del der Landwirtschaft bemerkbar. Eini-

ge seiner Aufzuchtbetriebe haben auf-

gehort oder stehen kurz vor der Auf-

gabe, sodass Herr Wiegel diesbezuglich

nach neuen Losungen suchen muss. Ne-

93

Page 95: Jahresbericht 2015/2016
Page 96: Jahresbericht 2015/2016

Die FOS und die FEH

Die FEH (Fachbereich Ernahrung und

Hauswirtschaft) ist eine kleine aber

feine Abteilung der Landwirtschaftli-

chen Lehranstalten Triesdorf und sie be-

sitzt eine Lehrkuche. Dies macht sie

zum idealen Kooperationspartner des

Schwerpunktes Ernahrung der FOS. Die

Zusammenarbeit begann schon vor eini-

gen Jahren und wurde auch in diesem

Schuljahr ausgebaut.

Im fachlichen Bereich wurden in diesem

Schuljahr die beiden gemeinsamen Pro-

jekte”Kochen bei Laktoseintoleranz“

und”Kochen bei Glutenunvertraglich-

keit“ erfolgreich durchgefuhrt. Nicht die

trockene Theorie stand im Vordergrund,

sondern eine Mischung aus Theorie

(ein bisschen muss sein), handwerkli-

cher Umsetzung (Kochen und Backen)

und der Verkostung. Wahrend im ers-

ten Projekt kaum ein Unterschied zwi-

schen laktosefreien und laktosehaltigen

Gerichten feststellbar war, schmeckte

man die Unterschiede bei glutenfreien

Speisen doch deutlich heraus.

Die alljahrliche schulinterne Fortbildung

fur die Lehrkrafte des Schwerpunktes

Ernahrung wurde diesmal in Form ei-

ner”Kulinarischen Weltreise“ durch-

gefuhrt. Gerade in Zeiten der Globalisie-

rung und der zunehmenden Auslands-

reisen sollte man uber die Kuche der

fernen Lander im Ansatz Bescheid wis-

sen und sie nachzukochen versuchen. Es

machte viel Freude syrische, jiddische,

indische, griechische, franzosische, aber

auch deutsche und frankische Gerichte

zu kochen und sie anschließend genuss-

lich zu verspeisen.

Ebenfalls wie jedes Jahr fand auch

der Kocholymp statt. Am ersten Tag

der zweiteiligen Veranstaltung erhielten

Schulerinnen und Schuler unserer Schu-

le von Frau Klein von der FEH Tipps fur

Rezepte, die auch in Kuchen der Wohn-

gemeinschaften oder der Wohnheime

realisiert werden konnen. Am zweiten

Tag konnten die Teilnehmer in einem

kleinen Wettbewerb ihre Kunste un-

ter Beweis stellen. Diese Veranstaltung

wurde dankenswerterweise vom Eltern-

beirat bezuschusst.

Neu in diesem Jahr war der Kochkurs

mit den Schulerinnen und Schulern von

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Page 97: Jahresbericht 2015/2016

unserer Partnerschule aus Litomysl. Die

tschechischen Schulerinnen und Schuler

kochten mit Unterstutzung von Marina,

Larissa, Antonia und Anna-Lena (Klas-

se 12 c) deutsche Gerichte. Schwerstar-

beit musste Jana, die Deutschlehrerin

(letztes Bild hinten Mitte) leisten, da sie

die Rezepte ubersetzte. Selbstverstand-

lich wurde dann alles verzehrt. Alle hat-

ten viel Spaß und es war eine andere Art

des Schuleraustausches.

Auch fur das neue Schuljahr haben wir

schon Ideen entwickelt, wie wir die Zu-

sammenarbeit mit der FEH ausbauen

konnen.

Werner Walter

1:0 fur die SMV

Es fand schon seit einigen Jahren kein

Fußballturnier an der FOS/BOS in

Triesdorf mehr statt. Der Grund: Immer

wieder gab es schwere Verletzungen, die

auch zur Folge hatten, dass Fußballspie-

ler nicht mehr in der Lage waren, am

Abitur teilzunehmen.

Also ersetzte man das Fußballturnier

durch ein Volleyballturnier, das vor

Weihnachten veranstaltet wurde.

Dieses Schuljahr aber griff die SMV den

Gedanken, ein Fußballturnier zu veran-

stalten, wieder auf, denn es gab offenbar

viele Anfragen von Schulern und auch

Lehrern, es wieder einmal zu wagen.

Die Resonanz war uberwaltigend. Zehn

Mannschaften hatten ihre Teilnahme

sehr schnell zugesagt: acht Klassen-

mannschaften, eine Lehrermannschaft

und eine Mannschaft von Fluchtlingen.

Die SMV organisierte das Turnier

nahezu perfekt. Gespielt wurde am

11.05.2016 auf dem Gelande des

TSV Weidenbach in zwei parallelen

Gruppen. Die jeweiligen Erst- und

Zweitplazierten der Gruppen kamen ins

Halbfinale, die Gewinner der beiden

Spiele, spielten um den Sieg, die Ver-

lierer um Platz drei. Sogar fur Es-

sen und Trinken wurde gesorgt, ei-

ne Percussion-Group stellte die entspre-

chende Gerauschkulisse her (nicht im-

mer ganz rhythmisch, dafur aber laut).

Das Wetter war ideal, die Stimmung war

bestens, auch die Fans hatten sich zahl-

reich eingefunden.

Nachdem jede Mannschaft vier Grup-

penspiele (ein Spiel dauerte 10 Minu-

ten) absolviert hatte, standen die Halb-

finalisten fest: 12 e, 12 a, FOS/BOS 13

und die”Syrian Eagles“. Obwohl von

vielen fur das Finale favorisiert, verlo-

ren die FOS/BOS 13 und die Syrer ihre

Halbfinale und landeten auf den Platzen

3 und 4. Das Finale bestritten die 12 a

und die 12 e, wobei die Klasse 12 a die

12 e auf den zweiten Platz verwies. (Nie-

mand hatte an einem Sieg der Landwir-

te gezweifelt angesichts der Tatsache,

dass als erster Preis ein Fasschen eines

beliebten Erfrischungsgetranks winkte).

Das war eine Uberraschung und zeigt,

dass die Leistungsdichte sehr eng und

die Spannung sehr hoch war.

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Page 98: Jahresbericht 2015/2016

Die ersten vier ... ... und die letzten vier

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Page 99: Jahresbericht 2015/2016

Auch am unteren Ende der Tabelle wa-ren die Siege hart erkampft – es gabkeine Mannschaft, die quasi als

”Kano-

nenfutter“ fur andere agierte. Das zeigtschon, dass die jeweiligen Mannschaftenihre Sache sehr sehr ernst nahmen undihre sportlichen Qualitaten auch zeig-ten. Die Platzierungen hier noch einmalin der Ubersicht:

1. Klasse 12 a2. Klasse 12 e3. FOS/BOS 134.

”Syrian Eagles“

5. Klasse 12 c

6. Klasse 12 d7. Klasse B 128. Klasse 11 d9. Klasse 11 b10. Lehrer

Anzumerken ist, dass die Lehrer ih-

re Spiele allesamt in der sprichwortlich

letzten Minute verloren haben und der

etwas”ungluckliche“ Tabellenstand in

keinster Weise den wahren Leistungs-

stand der Mannschaft wiedergibt. (Herr

Kohn hat auch schon ein verscharf-

tes Trainings- und Fitnessprogramm an-

gekundigt.)

Das Fußballturnier ist ohne großere Ver-

letzungen und Blessuren abgegangen –

Gott sei Dank! (Bei vielen konnte man

am”Tag danach“ etwas seltsam an-

mutende, unkoordinierte, entschleunig-

te und muskelkatergeschwangerte Be-

wegungen beobachten.)

Das Fußballturnier war ein voller Er-

folg, denn es hat richtig Spaß ge-

macht, sich nach langen und anstren-

genden Schulwochen richtig auszutoben

auf dem Fußballfeld. Nachstes Schuljahr

muss das Fußballturnier unbedingt wie-

der stattfinden.

Vielen Dank an die SMV, an Thomas,

Nico, Kilian, Nik und alle anderen, die

an der Organisation beteiligt waren!!!

Norbert Brumberger

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Page 100: Jahresbericht 2015/2016
Page 101: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 1

Abischerz 2015 am 09.07.2015

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Page 102: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 2

Abschlussfeiern 2015 am 09.07.2015

101

Page 103: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 3

Informationstag am 20.11.2015

102

Page 104: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 4

Weihnachtsfeier am 22.12.2015

103

Page 105: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 5

FOS/BOS-Ball am 16.03.2016

104

Page 106: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 6

Feuer-AG

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Page 107: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 7

Mosaiksteine des Logos im Treppenhaus

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Page 108: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 8

Triesdorfer Chor

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Page 109: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 9

Jagdhornblaser

Kreativ-AG –”

Mutze hakeln“ am 08.12.2015

108

Page 110: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 10

Green Runnings – Ansbacher City-Lauf am 24.04.2016

Gulletag 2016 am 02.06.2016

109

Page 111: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 11

Spieleabend

Lehrerkochen

So werden bei uns die Lehrer zum Unterricht geleitet!

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Page 112: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 12

Probeabschlussprufung Mathematik am 20.05.2016

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Page 113: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 13

Johannitag 2016 am 26.06.2016

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Page 114: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 14

Johannitag 2016 am 26.06.2016

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Page 115: Jahresbericht 2015/2016

Impressionen 15

Johannitag 2016 am 26.06.2016 – Chemieshow

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Page 116: Jahresbericht 2015/2016
Page 117: Jahresbericht 2015/2016

Allgemeine Informationen

Sprechzeiten wahrend der Sommerferien 2016

vom 01.08.–03.08.2016 taglich von 8.00–12.00 Uhr

vom 08.08.–02.09.2016 jeweils mittwochs von 10.00–12.00 Uhr

vom 05.09.–12.09.2016 montags bis freitags von 8.00–12.00 Uhr

Informationstage der FOS/BOS

am Freitag, dem 11. November 2016, undam Freitag, dem 10. Marz 2017,jeweils um 15.00 Uhr im Alten Reithaus, Triesdorf,bereits ab 13.00 Uhr Besichtigung der Schule und Gesprache

mit Lehrkraften moglich

mit Informationen uber:

• Fachhochschulreife

• Hochschulreife uber 13. Klasse

• Praktikum und Praktikumsbetriebe

• Haupt- und Profilfacher

• Schulerwohnheime

• Wohnen in und um Triesdorf

Anmeldezeitraum fur dasSchuljahr 2017/2018

6. Marz bis 17. Marz 2017

Aktualisierungen und eventuelle Terminanderungen entnehmen Sie bitte derHomepage der Schule (www.fos-triesdorf.de). Information und Beratung sind

selbstverstandlich auch außerhalb der Informationstage moglich.

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