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Jahresbericht 2010 schWeiZ - Österreich - UNGarN heilsarmee.ch Full colour inside

Jahresbericht der Heilsarmee 2010

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Eine solide finanzielle Basis erlaubte es der Heilsarmee, ihre Hilfe im 2010 auszuweiten. Lesen Sie unseren Jahresbericht – erstmals in Text und Film!

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  • Jahresbericht 2010

    schWeiZ - sterreich - UNGarN

    heilsarmee.ch

    Full colour inside

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  • bersicht

    Dankesschreiben 02

    bersicht 03

    begrssung 04

    Die heilsarmee in der schweiz 05

    topmanager fr 44000 Franken im Jahr 08

    Ohne freiwilliges engagement wre all dies nicht mglich! 09

    evangelisation Wie Jesus aus einem Verbrecher einen Glaubenszeugen macht 11

    evangelisation Ohne Freiwillige gbe es keine Jugendarbeit mehr 12

    evangelisation Der schnste beruf der Welt 14

    evangelisation Lcia brllhardt, Mitarbeiterin umd ehemalige Prostituierte 16

    evangelisation Der Mann, der die sge gegen eine bibel eintauschte 17

    evangelisation einsatz im hochfeld Gino will hoch hinaus 18

    sozialwerk centre-espoir: hoffnung fr die benachteiligten 20

    sozialwerk Phare-elim Die Pensionre begleiten 22

    Flchtlingshilfe asylentscheid offen, die heilsarmee begleitet Menschen 22

    brockiwesen ein bild reist vom spender zum brocki 26

    Personal Mich einzusetzen, damit es anderen besser geht, erfllt mein Leben. 28

    Mission & entwicklung ein Zeugnis der Liebe 30

    sterreich Neues soziales Wohnprojekt in Wien 32

    Ungarn Kurzfristig auf Notsituationen reagiert 34

    Die heilsarmee in Zahlen 36

    adressen 38

    Organigramm 39

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht

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  • 03

    04

    05

    Als Erstes mchte ich Ihnen fr Ihre Untersttzung danken. Die

    Heilsarmee in der Schweiz hat wieder ein sehr aktives Jahr hin-

    ter sich, und ich hoffe, dass unser Jahresbericht Ihnen diese

    Tatsache bermittelt.

    Vor allem wollen wir Sie auf die wertvolle Freiwilligenarbeit

    aufmerksam machen. Eine Organisation wie unsere kann ohne

    sie nicht existieren.Wir brauchen Menschen, die bereit sind, et-

    was fr andere zu tun, ohne dafr eine Entlhnung zu erhalten.

    Solche Bereitschaft beginnt mit der berzeugung, dass es im-

    mer Menschen gibt, deren Probleme und Herausforderun-

    gen grsser sind als unsere. Noch wichtiger: Dienst am

    Nchsten ist das zweitwichtigste Gebot in der Bibel: Als

    Zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nchsten lieben

    wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist grsser als diese

    beiden. (Markus 12:31 Einheitsbersetzung)

    Freiwilligenarbeit macht nicht nur geistlichen Sinn, son-

    dern auch psychologischen und soziologischen. Obwohl

    kein Geld ausgetauscht wird, bringt Dienst am Nchsten

    eine innere Befriedigung, einen inneren Lohn, der unser

    Menschsein strkt und bereichert. Die Freiwilligenarbeit

    strkt auch unsere Gesellschaft.

    Mit grosser Dankbarkeit blicken

    wir auf das Jahr 2010 zurck.

    Dankbar fr Ihre grosse finanzi-

    elle und ideelle Untersttzung.

    Dankbar fr Ihre Anteilnahme

    und Gebete.

    Dankbar fr alle, die sich fr die

    Mission der Heilsarmee einset-

    zen.

    Dazu gehren Sie alle, Offizierinnen, Offiziere, Mitglieder, Mitar-

    beitende, Freunde, Freiwillige, Spender und Gnner.

    Besonders mchte ich unseren freiwillig Mitarbeitenden

    danken. Ohne sie wre es schlicht nicht mglich, die an-

    gebotenen Programme durchzufhren. Der Jahresbericht

    2010 fhrt Sie durch die verschiedenen Bereiche, wo mit

    grossem Einsatz 48732 Tage Freiwilligenarbeit geleistet

    wurden. Erfreuen Sie sich durch die Lektre dieses vielflti-

    gen Jahresberichts am Erreichten und fassen Sie Mut, uns

    weiterhin in Taten und Gebet zur Seite zu stehen.

    Der Herr segne Sie.

    OberstFraNZbOschUNGChefsekretr

    KOMMissrKUrtbUrGer

    territorialleiter

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  • heilsarmee

    Noch mehr Farbe!

    Whrend Sie diesen Bericht

    durchblttern, trauen Siewomg-

    lich seiner Vielfalt nicht. Vielleicht

    haben Sie ein anderes Bild der

    Heilsarmee: Singende Salutisten

    vor Weihnachten, freundliche

    Brockimitarbeiter oder auch nur

    eine Adresse fr den ussersten

    Notfall. Sie haben recht. Und doch

    ist die Heilsarmee noch mehr. Tatschlich bietet sie die Flle eines

    bunten Blumenstrausses. Sehen Sie selbst!

    Mit ihren 129 Lebensjahren in der Schweiz beweist die Heilsarmee

    noch heute die Dynamik und den Pioniergeist eines Jung-Unter-

    nehmens. Sie ist kompromisslos da fr Menschen in Not und findet

    Wege, wo alles ausweglos erscheint. Dem frierenden Obdachlosen

    ein warmes Bett, zerrtteten Familien ein soziales Umfeld, gebeu-

    telten Prostituierten Zeit fr Gesprche, demManager mit Burn-out

    ein Angebot zum Auftanken, einsamen Betagten erfllende

    Gemeinschaft und Kindern in schwierigen Verhltnissen gute

    Freunde. Sie bietet Gottesdienste und eine breite Palette an

    Angeboten, die echte Beziehungen unter Menschen frdern

    und auf der Basis gelebten Glaubens aufbauen.

    Wir laden Sie ein, in diesem Bericht zu schmkern, und bie-

    ten offene Tren berall, wo wir sind. Entdecken Sie die

    Farbenvielfalt einer Organisation, deren Namen Sie bestimmt

    kennen!

    MartiNKNZiAbteilungsleiterMarketing

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  • GeNF

    LaUsaNNe

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    iNteraKtiV VerFGbar aUF

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    Die heilsarmee in der schweiz

    www.heilsarmee.ch

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  • Zrich

    Korps (kirchliche und

    sozialdiakonische angebote)

    brocki

    Gstehaus / Unterkunft

    sozialinstitution

    heilsarmee

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    26

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  • 07

    08

    09

    Kommissr Burger, wie viel Personen arbeiten unter Ihnen?

    Kurt Burger : Insgesamt sind es rund 1845 Personen und um

    die 5000 Freiwillige.

    Welche Rolle spielen diese Freiwilligen?

    Sie sind die Armee hinter der Armee. Ohne sie knnten wir un-

    sere Arbeit gar nicht bewltigen. Nicht nur ihre Leistungen sind

    enorm wichtig, sondern sie sind auch der Beweis, dass die Hil-

    fe am Mitmenschen nicht Profis vorbehalten ist: Jeder von uns

    kann Menschen in Not helfen.

    Ihre Funktion ist Territorialleiter. Knnte man das mit

    Prsident bersetzen?

    Ja. Aber das sind gewissermassen zwei Hte, die ich trage : Ei-

    nerseits bin ich Prsident des Strategierates das ist der Ver-

    waltungsrat. Dieses Gremium fllt die wichtigsten Geschfts-

    und Personalentscheide. Anderseits trage ich als Territorialleiter

    einige operative Verantwortungen. Zentral ist jedoch die geistli-

    che Fhrung der Heilsarmee.

    Sie sprechen von geistlicher Fhrung. ber wie viel theo-

    logischen Freiraum verfgen Sie?

    Die biblische Botschaft steht natrlich fest, doch wird sie laufend

    neu vermittelt. Beispielsweise fhren wir nur noch an wenigen Or-

    ten Freiversammlungen durch, dafr sind wir im Internet prsent.

    Tglich mssen wir uns fragen,wie und in welchen Bereichen wir

    die neuen Informationskanle am besten nutzen knnen.

    Sie tragen eine grosse Verantwortung.

    Das stimmt, doch wer ein Geschft fhrt, trgt ebenfalls eine

    grosse Verantwortung.

    Von einem unerschtterlichen Glauben an die Kraft Jesu beseelt, geben angehrige undMitarbeiter der heils-

    armee alles fr eine bessere Welt. Nicht selten verzichten sie dabei auf persnlichen Wohlstand und Freizeit

    auch Kurt burger, Leiter ber das territorium schweiz, sterreich und Ungarn.

    FraGeN:GabrieLLeKeLLer

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add1

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  • EntrEitiEn

    Topmanager fr44000 Franken im Jahrwichtigste Fundament meiner Existenz. Ich pflege die-

    sen wie die meisten anderen Christen durch Gebet,

    Bibelstudium und Gemeinschaft mit anderen Christen.

    Die zweite Ebene ist die gesellschaftliche. Der Glaube muss sich

    auf das Leben auswirken: Als Geistlicher ist es mir sehr wichtig,

    dass die Menschen sehen, dass mein Glaube echt ist in mei-

    ner Arbeit und in meinen Beziehungen zu anderen Menschen.

    Und schliesslich muss sich der Glaube auf die Organisation

    auswirken: Die Heilsarmee muss auf jeden Fall und immer mit

    hchster Integritt geleitet werden, sie muss mit absoluter Inte-

    gritt ihr Geld verwalten, mit Menschen umgehen, Liegenschaf-

    ten und Programme handhaben.

    Welche Wirkung hat die Heilsarmee auf die Gesell-

    schaft?

    Wir reprsentieren Werte. Diese sind zentral, wenn auch nicht

    immer populr.

    Was unterscheidet die Heilsarmee von anderen Sozial-

    werken?

    Die Heilsarmee sieht den Menschen als Ganzes mit Krper,

    Seele und Geist. Unser Grnder William Booth hat immer ge-

    sagt, man knne einer Person das Evangelium nicht weiterge-

    ben, solange diese obdachlos oder hungrig sei.

    Eine alte Frau hat mir krzlich einen Fnfliber in die Hand

    gedrckt mit der Anweisung, die Heilsarmee mge damit

    etwas Gutes tun. Was sagen Sie dazu?

    Die Kleinspender sind sehr wertvolle Spender. Sie machen den

    Grossteil unserer Gnner aus. Viele von ihnen geben aus vollem

    Herzen, aus berzeugung von ihrem wenigen, gerade weil auch

    sie nicht im berfluss leben. Sie beeindrucken mich und ich

    schtze solche Spenden hoch. Wir haben eine grosse Verant-

    wortung, den Fnfliber dieser Frau gut einzusetzen.

    Nach vier Jahren Dienst in unserem Territorium werden

    Sie diesen Sommer zusammen mit Ihrer Frau, Kommis-

    srin Alicia Burger, wieder nach Seattle, USA, ziehen.

    Welche Erinnerungen werden Sie mitnehmen?

    Ich bin als Schweizer erst mit 18 Jahren in die Staaten gezogen

    und obwohl ich den Grossteil meines Lebens in den Staaten

    verbracht habe, wird mir die Schweiz fehlen. Die Schweiz ist

    wunderschn. Mitnehmen werde ich aber auch meine Sorge

    fr die Heilsarmee in diesem Territorium, die ihren christlichen

    Antrieb nicht verlieren darf, ansonsten sie eine rein soziale

    Organisation zu werden droht. Anderseits darf sie auch nicht

    zu einem frommen Club verkommen und sich nur noch um

    sich selber drehen sie muss den Blick nach aussen richten!

    Aber wir haben die Schweiz auch sehr positiv erfahren: Wir ha-

    ben jedes Korps (christliche Gemeinde, Anm. d. Red.) und jede

    Institution besucht und viele wertvolle Menschen kennengelernt.

    Europa ist fr Kirchen ein ziemlich schwieriges Wirkungsfeld.

    Umso mehr schtze ich, was unsere Leute leisten. Ich bewun-

    dere unsere Offiziere, die tglich ihrer Arbeit nachgehen und oft

    wenig bis gar keine Resultate sehen. Auch das macht wesent-

    lich die Strke dieses Territoriums aus.

    Was wre Ihr Wunsch fr das Territorium?

    Ich bin kein Mann der vielen Worte. Deshalb einfach: Viel Erfolg

    und Gottes reichsten Segen!

    Macht damit aber eine schne Stange Geld. Wie viel ver-

    dienen Sie?

    44000 Franken im Jahr (lacht). Auf dem Markt knnte dies

    mein Monatslohn sein, aber das strt mich nicht, weil ich weiss,

    dass ich zu meiner Arbeit berufen bin, und dieses Wissen erfllt

    mich mit Freude. Zudem lebe ich nicht schlecht, ich habe sogar

    ein Dienstauto wenn auch keinen Mercedes oder Jaguar, aber

    ein teures Auto gehrte auch nie zu meinen Wnschen.

    Ihr Salr ist tiefer als der Einstiegslohn eines Primar-

    schullehrers. Und dennoch dankbar?

    Ja, sicher! Wie gesagt, kenne ich und lebe ich meine Berufung.

    Zudem hilft, was ich mache, den Menschen. Dies ist eine wich-

    tige Quelle der Befriedigung. Und schliesslich geniesse ich es,

    dass meine Arbeit so abwechslungsreich ist. Ich htte ja auch

    etwas anderes aus meinem Leben machen knnen

    und einen Jaguar kaufen knnen?

    Auch ein Volkswagen htte es getan (lacht). Nein, ich lebe gut

    und weiss, was bleibenden Wert hat. Ich war nie neidisch auf

    wohlhabende Menschen die brigens hufig mit ihrem Verm-

    gen einen wichtigen Dienst tun. Auch wir brauchen diese Leute!

    Wie viel verdient ein normaler Offizier?

    Alle Offiziere haben den selben Basislohn.

    Hinter Ihrer Motivation steckt ein offensichtlich hand-

    fester Glaube an Jesus Christus. Wie drfen wir uns das

    Glaubensleben des Territorialleiters vorstellen?

    Ich unterscheide zwischen drei Ebenen. Die erste ist die

    wichtigste, es ist die persnliche Ebene: Der Glaube ist das

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    Ohne freiwilliges Engagementwre all dies nicht mglich!

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  • Im BabySong lernen Kinder und deren Bezugspersonen neue und altbekannte Lieder und Verse.

    Gleichzeitig vertiefen sie ihre Beziehung. BabySong gibt es mittlerweile in der ganzen Schweiz,

    sowie in sterreich und Ungarn. Hier im Zentrum Eidmattegge, Zrich. [BILd: BErnHard STEGmayEr]

    Heilsarmee-mitglieder verkndigen in freiwilligen Einstzen das Wort

    Gottes und dienen Glaubensgeschwistern in anderen Lndern. auf dem

    Bild der salutistische Liedermacher marcel Brgi aus Frick (aG) bei

    einem Einsatz der rolling Church unter romas in Gyngys, Ungarn.

    [BILd: GaBrIELLE KELLEr]

    Ohne freiwilliges Engagementwre all dies nicht mglich!

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  • die Familiensporttage bieten nebst dem attraktiven Sportgeschehen auch

    Begegnungsmglichkeiten weit ber die Gemeindegrenzen hinaus. Zahlreiche

    Freiwillige sorgen fr einen reibungslosen, geselligen ablauf des jhrlich

    stattfindenden Grossanlasses. [BILd: EVa FUHrEr]

    Freiwillige gehen bei jedem Wetter auf die Strasse, um Geld zu sammeln fr jene menschen, die Hilfe brauchen.Jeder Franken wird dankbar angenommen und zur Linderung der not verwendet. Hier eine Gruppeder Heilsarmee Baden. [BILd: marTIn HEImann]

    Stars haben der Heilsarmee Songs gespendet: Baschi, Patent Ochsner, marc Sway, dada ante portas, Henry Huber,

    Stress, adrian Stern, Lovebugs und Peter reber, der sich von der Freude der Salutisten des Korps Gurzelen (BE)

    gleich anstecken liess. [BILd: marTIn GUGGISBErG]

    freiwilliges EngagementOhne

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add2

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  • In der Weihnachtszeit nehmen zahlreiche Salutisten an der traditionellen

    Topfkollekte teil. Whrend Stunden musizieren und singen sie in den kalten

    Einkaufsstrassen (hier in Basel), um an die frohe Botschaft Jesu zu erinnern

    und Geld fr die armen zu sammeln. [BILd: marTIn HEImann]

    die einen dienen mit Geldspenden, andere mit musikalischen Gaben. dr. med. armand Cachelin

    ist ehrenamtliches mitglied des Strategierates der Heilsarmee und bereichert Gottesdienste im Saal

    sowie Freiversammlungen mit seinem Klavierspiel. [BILd: zVg]

    In Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, zum Beispiel im Tischlein deck dich, verteilen Freiwillige Lebensmittel

    an mittellose menschen und werden so dem auftrag der Heilsarmee gerecht, den menschen zu dienen ohne ansehen der

    Person. Im Bild die Essensverteilung in aarau. [BILd: marTIn STOLLEnWErK]

    wre all dies

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add3

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  • Freiwillige sind im ganzen Territorium

    in den unterschiedlichsten Bereichen

    ttig. nur dank ihres Einsatzes konnte

    zum Beispiel auch dieses Frauen-

    frhstck in Bern organisiert und

    durchgefhrt werden.

    [BILd: SOnJa BIanCHI]

    Hufig springen freiwillige mitarbeiter fr den Predigtdienst ein. aberauch sonst tragen sie aktiv zum Gelingen der Gottesdienste bei. Im Bild derpensionierte Salutist und freiwillige redaktionelle mitarbeiter der ZeitschriftEspoir Pierre-andr Combremont in yverdon. [BILd: GaBrIELLE KELLEr]

    dank des Einsatzes von Freiwilligen kann die Heilsarmee mit einem eigenen

    Stand regelmssig an Grossanlssen prsent sein und so auf ihre anliegen

    aufmerksam machen. So auch am Zibelemrit in Bern. [BILd: mOnIKa ISELI]nicht mglich !

    die Heilsarmee gibt verschiedene

    Zeitschriften heraus und ist auch online

    prsent. dies wre ohne die gewissen-

    hafte mitarbeit von freiwilligen mi-

    tarbeiterinnen und mitarbeitern nicht

    mglich. Im Bild: redaktionssitzung in

    Bern. [BILd: SBaSTIEn GOETSCHmann]

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  • GaBr

    IELLEKE

    LLEr Wie Jesus aus einem Verbrecher

    einen Glaubenszeugen macht

    Aufgewachsen ist er in der Nhe von Kln. Sein Vater nahm

    sich kaum Zeit fr ihn und seine drei Geschwister: Als ich

    drei war, wollte mich mein Vater vergiften. Christian km-

    pft mit den Trnen. Das war ein Schockerlebnis, das mich

    fr den Rest der Jugendzeit prgte. Mit 16 Jahren brach

    er seine Berufslehre ab und zog von zu Hause aus. Wegen

    mehrfachen Betrugs wurde er mit 19 verhaftet und kam ins

    Gefngnis.

    2003 kommt Christian in die Schweiz. Um den B-Ausweis

    zu bekommen, heiratet er eine Internet-Bekanntschaft. Nach

    Deutschland zurckgehen kann er sowieso nicht, da dort

    noch weitere Strafen offen sind.

    Ein Jahr spter lernt Christian in Aarau den damaligen Leiter

    des salutistischen Zrcher Treffpunkts Open Heart kennen.

    Er und Christian treffen sich danach mehrmals. Sie sprechen

    von den vielen Problemen, die es zu meistern gibt aber

    auch ber die rettende Kraft Jesu. Und Christian versteht,

    dass er ohne dieses neue Leben mit Gott nicht weitermachen

    kann in einem persnlichen Gebet bergibt er sein Leben

    und seine gesamte Vergangenheit Jesus.

    Dieser Schritt hat zentrale Auswirkungen auch auf seine

    Ehe: Es war nur eine Scheinehe aber spter haben wir

    kirchlich geheiratet, mit voller berzeugung, und heute kann

    ich bezeugen, dass wir uns lieben, sagt Christian V.

    Heute steht Christian V. immer wieder auf der Strasse, um

    wiederum anderen Menschen zu helfen und ihnen Zeugnis

    von der erneuernden Kraft Jesu zu geben.

    Christian V. (name der redaktion bekannt) ist heute 34 Jahre

    alt. doch muss er noch heute umWorte ringen, wenn er von

    seiner Kindheit spricht.

    Evan

    gElisation

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  • 11

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    13

    OLIVIEr BOSCHUnG : Wir brauchen zum Beispiel Freiwillige in der Kche sowie als Instruktoren in den Lagern,

    die wir organisieren, doch auch in jedem unserer Projekte und Ereignisse. Es braucht Leute fr die Einrichtung der

    Lautsprecheranlagen, der Beleuchtung, fr die Projektion, zum Filmen und Fotografieren Leute,

    die Infrastrukturen montieren und demontieren all dies bei jedem anlass.

    auch die Ttigkeiten fr die Jugend in den Korps funktionieren oft nur dank der Freiwilligen.

    die rechnung ist ganz einfach gemacht: Ohne die Freiwilligen wrden alle Ttigkeiten

    der Heilsarmee fr die Kinder und Jugendlichen verschwinden.

    Wie arbeiten Sie mit diesen Freiwilligen?

    Olivier Boschung : Die Rolle, die das Jugendsekretariat

    ausbt, ist eine zweifache. Zum einen besteht ein Programm,

    das umgesetzt werden muss, und wir mssen nach Helfern

    suchen, um diese Ereignisse durchfhren zu knnen. Zum

    andern wollen wir auf Schlsselpersonen bauen und sie mo-

    tivieren, Projekte, die ihnen am Herzen liegen, anzupacken.

    In solchen Fllen ist das Jugendsekretariat bereit, die Leute

    zu untersttzen, begleiten, ermutigen und auszubilden. Fr

    die RASP-Events zum Beispiel bringt ein hochmotivierter

    Jugendlicher einen Haufen Ideen ; dann schauen wir zusam-

    men, was davon verwirklicht werden kann und wie.

    Ist es schwierig, Leute zu finden, die bereit sind, sich

    zu engagieren?

    Es ist zwar nicht immer einfach, fr jede Person den richti-

    gen Platz zu finden. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass

    heute viele Menschen, auch Jugendliche, gerne bereit sind,

    sich zu engagieren. Dazu mssen sie ihre freie Zeit einset-

    zen knnen, um etwas zu tun, was ihnen Freude bereitet.

    Von daher gesehen ist es effizienter, Leute mit vielen Ideen

    zu untersttzen, als ihnen Projekte aufzudrngen.

    Ich habe auch festgestellt, dass sich die meisten Rekrutie-

    rungen ber bereits bestehende Beziehungen abwickeln.

    Beidseitiges Vertrauen ist notwendig, damit die Arbeit mit

    den Freiwilligen optimal funktioniert.

    Ohne Freiwillige gbe es keine Jugendarbeit mehrOlivier Boschung ist assistent des territorialen

    Jugendsekretrs. Er arbeitet regelmssig mit Freiwilligen.

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    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add4

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  • evangelisation

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add5

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    Der schnste beruf der Welt

    Das Korps Vevey ist eine der 57 christlichen heilsarmee-Gemeinden

    in der schweiz. sie will entsprechend dem Motto glauben

    und handeln die Liebe Gottes erleben und verkndigen.

    Der verantwortliche Offizier erzhlt.

    MaJOrJacqUestschaNZHeilsarmee-Offizier

    rapport2010_DE.indd 18 17.06.2011 15:56:19

  • Als ich sie sah, musste ich unwillkrlich an die organisierten Banden aus dem Osten denken, welche von der Bettelei und

    anderen Notbehelfen leben. Eine fordernde und recht mhsame Kundschaft, die ich dennoch empfange und welcher ich ein

    offenes Ohr, einen Ratschlag und manchmal auch Hilfe anbiete.

    Gebet beiM tee - Bei einer Tasse Tee hrte ich ihre Geschichte: das Elend ihres Landes, eine behinderte Tochter, Suche nach

    Arbeit in der Region, Bedarf an Geld fr die Medikamente. Die bLiche Geschichte UND DOch VerNahM ich iN Mir eiNe

    stiMMe, Die Mich DaZU aUFFOrDerte, ihr PraKtische hiLFe ZU GeWhreN.Wurde ich einmal mehr bers Ohr gehauen?

    Ich steckte ihr einen Notgroschen zu und schlug vor, fr sie zu beten, falls sie einverstanden sei. So handle ich mit jedem, den

    ich empfange, denn ich nehme wahr, dass die Not dieser Leute nicht nur eine materielle, sondern auch eine geistliche ist. Ein

    Leuchten ging ber ihr Gesicht, und in schlechtem Franzsisch sagte sie mir, dass sie davon begeistert sei. Und bevor ich auch

    nur meinen Mund ffnen konnte, warf sie sich auf ihre Knie und richtete in ihrer Sprache ein inbrnstiges Gebet an ihren Gott.

    An ihrer Seite kniend verharrte ich lange Minuten, bis sie ihr Gebet mit einer Segensbitte fr mich beendet hatte.

    schNeLLer aLs Die POLiZei - Ein anderes Erlebnis war

    jener Telefonanruf, welcher mich in einem kleinen Dorf von

    3000 Seelen erreichte. Eine betagte Frau sagte mir vllig

    verzweifelt, dass ihr Mann unter einem Schrank einge-

    klemmt sei. Da dieses Ehepaar nur drei Minuten von mir

    entfernt wohnte, raste ich zu ihnen und fand in der Tat

    den Mann eingeklemmt zwischen einem grossen Spiegel-

    schrank und dem Bett, welches zu seinem Glck den Sturz

    des Schranks etwas gemildert hatte. Die untere Schublade

    sowie eine Schranktre waren offen, was das Kippen ver-

    ursacht hatte! Zum Glck war der 90-Jhrige nicht verletzt!

    Nachdem ich alles wieder aufgerumt habe, fragte ich die

    Frau, weshalb sie ausgerechnet mich angerufen hatte. Ihre

    Antwort brachte mich zum Schmunzeln: ich Dachte, Die

    heiLsarMee KOMMe schNeLLer aLs Die POLiZei ! Es

    ist erstaunlich, wie sehr wir geschtzt werden

    Der hUND UND aNDere bissiGe WeseN - Ich mchte

    Ihnen noch die Geschichte eines bedrftigen Ehepaars er-

    zhlen, bei dem der gewaltttige Gatte sich in den Alkohol

    geflchtet hatte. Als ich sie besuchte, schloss der Mann

    sich in ein Zimmer ein, um mir nicht begegnen zu mssen.

    Darob fhlte ich mich erleichtert, denn er hatte einen gros-

    sen Hund, der auf Uniformen nicht gut zu sprechen war.

    Doch nach und nach, im Verlaufe einiger Besuche, sind wir

    uns nhergekommen er und ich (aber nicht der Hund).

    Mit der Zeit verrichtete er fr mich kleine Dienste, begann

    unsere Sonntagsgottesdienste zu besuchen, nahm Christus

    als den Herrn und Erlser seines Lebens an und wurde,

    zusammen mit seiner Frau, Salutist. Er wurde ein ande-

    rer Mensch, eine wie wir im Heilsarmee-Jargon sagen

    Trophe der Gnade19!

    Auf solche Weise berrascht Gott mich oft. er seGNet

    Mich iN DeM, Was ich DeN schNsteN berUF Der

    WeLt FiNDe : anderen unentgeltlich zu dienen!

    evangelisation

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add6

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  • Frag

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    Viele Frauen werden zur

    Prostitution gezwungen. auch

    in der Schweiz. lcia Brll-

    hardt gehrte zu ihnen. Heute

    geht sie in Solothurn mit dem

    rahab-Team der Heilsarmee

    den etablissements des rot-

    lichtmilieus nach.

    Lcia Brllhardt, Sie haben eine Milieu-Vergangenheit.

    Wie kam es dazu?

    Lcia Brllhardt : Ich arbeitete in Brasilien in einem Buch-

    haltungsbro. Dort bekam ich ein Angebot, als Knstlerin

    in Europa zu arbeiten. Ich fand nichts Luschiges daran, umso

    weniger, als ich Erfahrungen in Theater, Tanz und Medien hat-

    te. Ich unterschrieb den Vertrag, doch in der Schweiz wurde

    ich mit der Realitt eines Bordells konfrontiert.

    Wie schafften Sie den Ausstieg?

    Jesus hat mich befreit und in mein Leben eingegriffen. Der

    Glaube an ihn gab mir die Kraft und Bereitschaft auszusteigen.

    Und ich kam mit den richtigen Menschen in Kontakt.

    Was ist das Ziel von Rahab?

    Unser Ziel ist es, freundschaftliche Kontakte zu den Prosti-

    tuierten und Betreibern von Etablissements zu knpfen, Ge-

    sprchspartnerinnen zu sein und auf die Hoffnung im Glauben

    an Jesus Christus hinzuweisen. Da wir dem Seelsorgegeheim-

    nis unterliegen, kann offen geredet werden. Wir mchten da

    sein fr die Frauen, sie beraten und praktische Hilfe geben.

    Wie sieht ein Besuch aus?

    In Solothurn gibt es keinen eigentlichen Strassenstrich, des-

    halb gehen wir einmal pro Monat den Clubs, Studios, Caba-

    rets nach. Whrend des ganzen Einsatzes betet ein Team des

    Korps Solothurn. Auch die Tour selbst beginnt mit einem Ge-

    bet. Dann besuchen wir die Frauen und bringen ihnen einen

    kleinen Trffner eine Kerze, Blume, Schoggi und einen

    Bibelspruch. Zur Ausrstung gehren auch Infobltter von Ly-

    sistrada* ber rztliche Betreuung, rechtliche Mglichkeiten.

    Ebenso haben wir Kopfwehtabletten, Kondome, Hygieneartikel

    bei uns, ber die die Frauen oft froh sind.

    Sind Sie willkommen?

    Viele Frauen freuen sich ber unsern Besuch. Sie reden mit

    uns ber ihre Familie (meist im Ausland), ber das Leben in

    der Schweiz, ber Krankheiten. Wir fhren zudem seelsorger-

    liche Gesprche und knnen mit den Frauen beten. Sie haben

    auch unsere Telefonnummern und knnen uns anrufen.

    Wie reagieren die Clubbesitzer?

    Als wir mit der Rahab-Arbeit starteten, suchten wir bewusst

    das direkte Gesprch mit ihnen. Alle waren einverstanden,

    dass wir die Frauen besuchen drfen. Wir sicherten ihnen zu,

    den Betrieb nicht zu stren.

    Wie beraten Sie die Frauen?

    Wir beraten die Frauen in Zusammenarbeit mit Lysistrada.

    Wir begleiten sie auf mter, zum Arzt oder auf den Flughafen.

    Leider sind unsere Mglichkeiten beschrnkt und wir knnen

    viele Probleme nicht lsen. Gerade da sind wir dankbar, dass

    wir fr die Frauen manchmal mit ihnen beten knnen.

    lcia BrllHardT, miTarBeiTerin der HeilSarmee,ehemalige Prostituierte

    * lySiSTrada Der Verein ist in Solothurn zustndig fr die Aidsprvention und Rechtsberatung im Milieu: www.lysistrada.ch

    www.rahab.ch In Solothurn besucht das Rahab-Team einmal pro Monat nachts Prostituierte und Tnzerinnen (in Zrich wchentlich).Der Name Rahab geht auf eine Prostituierte in der Bibel zurck, die wegen ihres Glaubens und ihres Handelns beim Fallvon Jericho gerettet wurde (Josua 6, 17).

    15

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    Heilsarmeeoffizierin Judith Dummermuth im Gesprch

    mit Prostituierten in Solothurn.

    rapport2010_DE.indd 20 20.06.2011 14:48:57

  • Was hat den Ausschlag gegeben, aus dem normalen Le-

    ben auszusteigen und Offizier zu werden?

    YANICK TERMIGNONE: Am Heilsarmeekongress 2009 gab es

    einen Aufruf zum Dienst als Heilsarmeeoffizier. Ein Wort traf

    mich damals, nmlich Gehorsam Gott gegenber. Ich bat Gott

    um ein Zeichen, wenn ich diesen Weg einschlagen sollte. Kurz

    darauf lernte ich in einem Heilsarmee-Kinderlager meine zu-

    knftige Frau besser kennen: Sie hatte eben ihre Ausbildung zur

    Heilsarmeeoffizierin abgeschlossen.

    Gibt es Parallelen zwischen Ihrem ehemaligen und Ihrem

    zuknftigen Beruf?

    Der Schreiner wie der Heilsarmeeoffizier hat viel Kontakt zu

    Menschen. Zudem: Wenn ich Holz bearbeite, sehe ich das End-

    resultat erst im Laufe der Arbeit. Ebenso hoffe ich, dass mit der

    Hilfe Gottes und durch meine Heilsarmee-Arbeit Menschen ihr

    Leben positiv verndern knnen.

    Sind Sie die gleiche Person in Jeans wie in der Uni-

    form?

    Auch in Jeans bin ich Salutist und Christ.Aber in Uniform ist es mir

    besonders wichtig, ein gutes Bild von der Heilsarmee abzugeben!

    Ein Offizier verdient nicht viel. Was macht den Reichtum

    des Offizierseins aus?

    Es gibt mir die Befriedigung, Gottes Ruf meiner Berufung zu

    folgen und im Leben am richtigen Platz zu sein.

    Ihr wichtigstes Anliegen?

    Ich mchte, dass durch meine Arbeit junge Menschen den Zu-

    gang zur Heilsarmee finden und deren Auftrag weiterfhren.

    Nmlich das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und

    die Not der Menschen zu lindern.

    Der Mann, der die sge gegen eine bibel eintauschte

    ein 29-jhriger schreiner verkauft sein Geschft und wird heilsarmeeoffizier.

    yaNicK terMiGNONe ist ein beispiel dafr, wie Gott beruft und Vernderungen auslst.

    STUDIENGANG DER HEILSARMEE

    Das Studium am Bildungszentrum

    der Heilsarmee in Basel bietet

    eine fundierte Ausbildung

    fr Gemeindeleiter. Ziel ist es,

    theologisches Fachwissen zu vermitteln,

    die geistliche und persnliche

    Entwicklung sowie die sozialen

    Kompetenzen zu frdern.

    Der modulare Aufbau

    der Lehrveranstaltungen ermglicht

    ein Voll- oder Teilzeitstudium.

    Der Bachelor of Arts in Christian

    Leadership dient auch als Grundlage

    fr ein theologisches Weiterstudium

    zum Master.

    FraGeN:eLsbethcacheLiN

    evangelisation

    www.heilsarmee-bildungszentrum.ch

    rapport2010_DE.indd 21 17.06.2011 15:56:36

  • 17

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    biLDLeGeNDeN:eLsbethcacheLiN

    hoffentlich gibts spaghetti und keine Polenta

    zum Zmittag und ist wohl tomi da?

    Der ansturm ist vorber; Gino und andere

    Mittagstischler drcken nochmals die schulbank.

    brainstorming zur schulaufgabe: Was

    wrde Vanessa, die Kleinkindererzieherin,

    im Vortrag ber Lady Gaga sagen?

    starfoto : Die Kchenarbeit wird nmlich sonst

    von den Mitarbeiterinnen und Freiwilligen geleistet

    bitte nicht stren! hier kann man punkten,

    sich streiten, verbnden und auch austoben.

    rapport2010_DE.indd 22 17.06.2011 15:56:43

  • evangelisation

    einsatz imhochfeld Gino will hoch hinaus

    hmm, heisst es nun le oder la foi?

    serge, freiwilliger Mitarbeiter und romand,

    weiss weiter.

    Was er werden will, weiss Gino noch nicht;

    da fliesst vorher wohl noch viel Wasser

    die aare runter.

    Jedenfalls hoch hinaus: Nach dem tiefgang

    der aufgaben folgt der hhenflug auf dem trampolin.

    ich bin 11-jhrig und gerne im trffpunkt

    hochfeld! seit 2009 esse ich am Montag und Dienstag

    hier Zmittag. Nach dem Nachmittagsunterricht bin

    ich nochmals von 16 bis 18 Uhr da. Wie daheim kann

    ich drinnen oder im Garten spielen, meine aufgaben

    erledigen, hie und da den computer bentzen es

    fgt, denn ich habe hier auch viele Freunde.

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    Das ceNtre-esPOir iN ZahLeN

    Zwlf Stockwerke

    108 Einzelzimmer

    55 Vollzeit-Arbeitspltze in den Ateliers, was wchentlich

    ungefhr 80 Personen eine Teilzeitarbeit ermglicht

    90 Vollzeitstellen, aufgeteilt unter 115 Angestellten

    Rund zwlf Millionen Franken jhrliche Betriebskosten

    Keramikatelier

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    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add7

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  • centre-espoir: hoffnung fr die benachteiligten

    Das Centre-Espoir arbeitet dabei eng mit bestehenden sozial-

    medizinischen Einrichtungen zusammen.

    NeUes VertraUeN GeWiNNeN Um die Pensionre zu be-

    schftigen und ihnen Vertrauen in ihre Fhigkeiten zu verleihen,

    stehen im Centre-Espoir vier geschtzte Atelier-Werksttten zur

    Verfgung.

    iM POLyVaLeNteN ateLier werden mittels

    Computer, Zeichnung und Polygravur diverse Karten,

    Kalender, Spiele und Publikationen hergestellt.

    iM KeraMiK-ateLier erstreckt sich die Produktion

    vom klassischen Geschirr bis zu komplexen kunst-

    handwerklichen Gegenstnden, wie zum Beispiel

    Skulpturen. In diesem Atelier whlen die Teilnehmer

    jedes Jahr ein festes Thema (im Jahr 2010 zum

    Beispiel die afrikanische Keramik). Ein Besuch in einem

    themenverwandten Museum ist mit eingeschlossen.

    Das ateLier Der hOLZVerarbeitUNG ermglicht

    den Teilnehmern, Mbel herzustellen oder zu reparie-

    ren, Kleinhandwerk zu betreiben und feines Anbrenn-

    holz vorzubereiten. Auch hier kann jeder nach seinen

    Fhigkeiten arbeiten.

    UND schLiessLich erLaUbt Das ateLier aUF DeM

    iN hOchsaVOyeN gelegenen Salve Betagten, aktiv zu

    bleiben und saisonales Gemse zu ziehen.

    Neben den Ateliers gibt es auch einige in den Alltagsbetrieb in-

    tegrierte Arbeitspltze, etwa in der Kche, der Cafeteria, der

    Reinigung und der Wscherei. Darber hinaus bietet auch das

    Brockenhaus an der Route de Chne einigen Pensionren Be-

    schftigung.

    Die Teilnehmer an den verschiedenen Ateliers wohnen zu 40 Pro-

    zent im Zentrum. ihre arbeit VerMitteLt ihNeN eiN GeFhL

    Der WertschtZUNG. Die dem Keramik-Atelier angeschlosse-

    ne Boutique Aux prsents singuliers verkauft die Atelierproduk-

    te und symbolisiert diese Wertschtzung auf konkrete Weise.

    Das nur wenige schritte vom Genfer bahnhof cornavin gelegene centre-espoir beherbergt Menschen, deren selbstndigkeit, oft wegen psychischer Krankheit, reduziert ist. Um jeden Pensionr opti-

    mal zu begleiten, wurde ein Projekt zur individuellen Gestaltung der aufenthalte ausgearbeitet. Dieses wird einer laufenden evaluierung unterzogen und jeweils neuen Gegebenheiten angepasst.

    Allen Pensionren, deren Gesundheitszustand eine Teilnahme

    an einem Atelier nicht erlaubt, wird spielerische Unterhaltung

    und Seelsorge angeboten.

    Der FreiWiLLiGeNDieNst Mit dem Wunsch, die Professi-

    onalitt dieser Dienste zu erhhen, trachtet das Centre-Espoir

    nach einem vertraglichen Freiwilligendienst. Die Freiwilligen

    schreiben sich auf einem Plan ein und verpflichten sich, zu die-

    sen Zeiten anwesend zu sein. Gegenwrtig werden diese Helfe-

    rinnen und Helfer in der Cafeteria und bei der Essensausgabe in

    der Notschlafstelle eingesetzt.

    hiGhLiGhts 2010 Das Jahr 2010 war geprgt von den Ent-

    wicklungsarbeiten fr ein interdisziplinres Begleitungsprojekt

    mit einem hheren Anspruch an Professionalitt. Zustzlich zur

    bereits bestehenden persnlichen Begleitung soll jede Pensio-

    nr umfassend betreut werden auf medizinischer (physisch

    und psychisch), sozialpdagogischer und spiritueller Ebene. Es

    ist geplant, das Projekt im September 2011 zu lancieren.

    Jedes Jahr unternehmen alle Akteure des Centre einen gemein-

    samen Ausflug. Er fhrt im Allgemeinen in die nhere Umge-

    bung von Genf, was den Aufwand reduziert und den meisten

    eine Teilnahme ermglicht. Der Jahresausflug ist jeweils eine

    willkommene Gelegenheit, den Zusammenhalt und die Bezie-

    hungen zwischen Mitarbeitenden und den Kunden des Cen-

    tre-Espoir zu frdern.

    In der Boutique Aux prsents singuliers

    sozialwerk

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  • 21

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    23

    Die Pflegeleiterin des Phare-elim, anne-catherine charpilloz,

    erklrt die charakteristiken dieses heilsarmee-Pflegeheims

    in La tour-de-Peilz.

    Im Phare-Elim leben 44 Pensionre. Das ist viel!

    Anne-Catherine Charpilloz: Ja. Zudem finden hier um die

    20 Personen temporr Aufnahme. Dies bedeutet fr uns ein

    Mehr von fnf bis sechs Personen tglich. Ein Team von 40 Mit-

    arbeitern nimmt sich ihrer an. 30 davon sind fest angestellt, und

    ungefhr zehn Personen Studenten, die bei uns ein Praktikum

    absolvieren stehen als Aushilfen bereit. Auch vier Zivildienstler

    und zahlreiche Freiwillige arbeiten mit.

    Wie arbeiten Sie mit den Freiwilligen?

    Wir haben die Freiwilligen sehr ntig, oft suchen wir nach wei-

    teren. Freiwillige servieren die Mahlzeiten, bereiten etwas Un-

    terhaltung vor, ein Fahrer lenkt den Bus und andere besuchen

    regelmssig einen Pensionr, der seine ganze Familie verloren

    hat. Es sind insgesamt etwas mehr als 15 Freiwillige, denen wir

    an zwei Nachmittagen eine Ausbildung mit einer Krankenpfle-

    gerin anbieten sowie einen Tag Kurs mit einem anderen Spezia-

    listen, um sie fr den Kontakt mit Betagten auszubilden.

    Um unsere Planungen am effizientesten vornehmen zu knnen,

    ist es wichtig, dass sich unsere Freiwilligen vertraglich ver-

    pflichten. Es wrde uns nichts ntzen, 20 von ihnen am Montag

    und whrend des Rests der Woche niemanden zu haben.

    Worin unterscheidet sich das Phare-Elim von anderen

    Pflegeheimen?

    Wir sind unnachgiebig, was den Respekt der Bewohner, aber

    auch dem Personal gegenber anbelangt. Wir tun alles, um die

    Pensionre in Wrde bis zum Ende zu begleiten und fr ma-

    ximalen Komfort zu sorgen. Auch wenn nicht alle Angestellten

    Christen sind, respektiert doch jeder die Werte der Heilsarmee

    und ich glaube, dass diese angenehme Atmosphre nach aus-

    sen dringt.

    Dann besteht natrlich auf geistlicher Ebene ein umfassenderes

    Angebot als in anderen Pflegeheimen. Nebst den beiden w-

    chentlichen Andachten (Mittwochnachmittag und Sonntagmor-

    gen) und den Tischgebeten bietet unsere Seelsorgerin, Heils-

    armeeoffizierin Schmid, spirituelle Anlsse an und steht den

    Pensionren gerne zur Verfgung.

    Le Phare-elim

    Die PeNsiONre Mit DeM GrssteN resPeKt beGLeiteN

    Anne-Catherine Charpilloz,

    Pflegeleiterin des Phare-Elim

    sbastieNGOetschMaNN

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  • sozialwerk

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    Professionelle Asylkoordinationen auf Gemeindeebene (PAG)

    ist ein regionaler Zusammenschluss von Gemeinden. Die

    Heilsarmee betreibt im Kanton Bern vier PAG-Stellen zur

    Entlastung der kommunalen Sozialdienste. Sie bernehmen die

    Asylkoordination von mehr als 100 Berner Gemeinden.

    Nebst allgemeiner Begleitung und Betreuung organisieren die

    PAG-Stellen Wohnungen fr die Asylsuchenden. Sie bezahlen

    zudem Frsorgeleistungen des Bundes gemss Vorgaben der

    kantonalen Behrde aus.

    PaG-steLLeN Der heiLsarMee

    Nancy Aweis aus Somalia

    thOMasaNLiKer

    asylentscheid offen, die heilsarmee begleitet

    rapport2010_DE.indd 28 17.06.2011 15:57:33

  • Ein Tisch im Trrahmen dient als Schalter, gegenber ein gros-

    ser Warteraum. In den dahinterliegenden Bros arbeiten drei

    Asylkoordinatoren, eine Buchhalterin, ein Praktikant und die

    Leiterin dieser Stelle fr Professionelle Asylkoordinationen auf

    Gemeindeebene (PAG) in Konolfingen.

    sie steheN UNter GrOsseM DrUcK

    In Konolfingen ist die PAG Anlaufstelle fr etwa 200 Asylsuchen-

    de mit N-Ausweis. Heisst, sie haben eine temporre Aufent-

    haltsgenehmigung fr die Dauer des Asylentscheids. Menschen

    mit ungewisser Zukunft. Es laste teilweise ein immenser Druck

    auf diesen Leuten, sagt Colette Sthli, Leiterin der PAG-Stelle

    Konolfingen. Deshalb gelte es, diesen Menschen eine stabile

    Lebenssituation zu ermglichen. Vor allem jenen, die zustzlich

    unter Traumata aus der Zeit in der Heimat oder ihrer Flucht lei-

    den. Aber nicht nur sie, sondern auch die Angestellten mssen

    sich emotional schtzen: Man muss verdrngen knnen, sagt

    Colette Sthli, denn einerseits verlangen wir von ihnen, sich

    zu integrieren, andererseits knnen sie jeden Moment einen

    negativen Asylbescheid bekommen und mssen das Land ver-

    lassen.

    rund 15000 Menschen haben im Jahr 2010 in der schweiz asyl beantragt. ber annahme oder ablehnung wird meist sofort ent-

    schieden. Der Prozess kann sich aber auch ber Wochen, Monate oder Jahre hinziehen. Was passiert whrend dieser Zeit mit den

    asylsuchenden? im Kanton bern setzen die Gemeinden auf die heilsarmee.

    aM schaLter ZUsaMMeNGebrOcheN

    Meistens luft alles ruhig ab. Aber es kann auch passieren,

    dass sich massive Spannungen entladen. So geschehen im Fal-

    le einer Tibeterin, die mit ihrer Familie hier war, erzhlt Colette

    Sthli. Sie sei sehr engagiert gewesen, habe viele Integrations-

    programme absolviert und innert kurzer Zeit relativ gut deutsch

    gesprochen. Nun sei ein weiterfhrender Sprachkurs abgelehnt

    worden. Daraufhin sei die Tibeterin unter Heulkrmpfen zu-

    sammengebrochen. Solche Situationen seien aber selten. Viele

    Klienten seien nicht nur extrem dankbar, sondern auch gut ver-

    netzt und wssten viel ber die Schweiz.

    es WirD Nicht NUr aUsbeZahLt

    Die PAG-Stelle betreut ihre Klienten umfassend. Es werden

    Wohnung, Deutschkurse und Beschftigungsprogramme or-

    ganisiert. Das geschieht nach kantonalen Richtlinien. Es wird

    aber nicht nur vermittelt und Geld ausbezahlt. Die Mitarbeiter

    des PAG greifen auch korrigierend ein. Etwa wenn Kurse nicht

    besucht werden, Verdacht auf Schwarzarbeit besteht oder Be-

    schwerden von Anwohnern oder Vermietern vorliegen.

    320 FraNKeN Miete

    Der Beitrag des Bundes fr eine Wohnungsmiete betrgt pro

    Person 320 Franken inklusive Nebenkosten. Das funktioniert

    nur, wenn mehrere Personen in einer Wohnung untergebracht

    werden knnen. GeeigneteWohnungen zu finden, sei deswegen

    oft schwierig. Fr manche Vermieter komme die Einquartierung

    von Asylsuchenden generell nicht in Frage.

    Nichts ist stabil in unserem Job ausser wir selbst, sagt Colette

    Sthli. In dieser Arbeit msse einem klar sein, dass man nicht

    die Schicksale der Menschen verndern knne. Es gebe aber

    viele, die unter sehr schwierigen Bedingungen sehr viel erreich-

    ten. Das seien sehr schne Momente.

    Asylkoordinator Raphael Strauss Colette Sthli, Leiterin der PAG-Stelle Konolfingen in ihrem BroHashim Mohammed aus Irak

    FlChtlingshilFe

    Menschen

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    ein bild reist vom spender zum brocki

    in den drei sortierbetrieben in reiden, Wetzikon und st. Gallen prfen Mitarbeiter der heilsarmee abgegebene Gegenstnde

    und Kleider fr den Weiterverkauf in den brockis. Wir haben fr sie den betrieb reiden besucht.

    ines Pribil, Fachperson fr bilder und bcher, schnappt sich

    die Kiste und stellt sie bei ihrem arbeitstisch ab.

    Jetzt kommt der qualitts-check auf der sogenannten

    sortierstrasse : ist das bild noch ganz? Wie viel soll es kosten?

    ines befindet das bild fr gut, versieht es mit einem Preis

    und packt es in die bereitstehende Kiste.

    bereit zur Weiterleitung: ines macht die Lieferung

    fr das brocki Olten parat

    ein externes chauffeur-Unternehmen holt die Ware bei den spendern

    ab und bringt sie zum betrieb. stapelfahrer yusuf balkac

    transportiert die Kartons in die halle.

    Der sortierbetrieb sprt weniger saisonale schwankungen

    als frher. yusuf ldt die Ware ab. in der halle stapeln

    sich die Kisten.

    Personen: Ines Pribil, Yusuf Balkac, Vanessa Laemmel

    rapport2010_DE.indd 30 17.06.2011 15:57:48

  • BroCkiwesen

    David Kenzi, Sie sind Ge-

    schftsfhrer Brockiwe-

    sen Schweiz. Wie haben

    Sie das letzte Jahr erlebt?

    DAVID KEnZI : Wir arbeiten

    zurzeit an vielen kleinen Ein-

    zelteilen; diese werden das

    gesamte Brockisystem nach-

    haltig strken. Nebst kunden-

    orientierten Filialen wollen wir

    auch, dass unsere Betriebe

    gut organisiert sind. Die Op-

    timierung der Warenbeschaf-

    fung haben wir 2010 gestar-

    tet - hier werden wir noch

    lngere Zeit an vielen Details

    arbeiten: Nur so knnen wir

    dem permanenten Preiszer-

    fall langfristig die Stirn bieten.

    Das Jahr 2010 geht fr mich

    persnlich auch in das Jahr

    der Mitarbeiterinvestition ein.

    Die Mitarbeiter konnten viele

    Kurse besuchen, beispiels-

    weise Fhrungskurse, Ver-

    kaufs- und Reha-Schulungs-

    angebote. 2011 und 2012

    sind weitere Anpassungen

    geplant. In das Rehapro-

    gramm fr schwchere Men-

    schen wurde viel investiert.

    Ist der Aufschwung durch die Brocki-Box immer noch zu

    spren?

    Leider nein, wir haben 2010 einen starken zahlenmssigen

    Rckgang hinnehmen mssen. Und so verkaufen wir nicht mehr

    um die 10000 Boxen im Monat, sondern rund einen Drittel we-

    niger. Trotzdem werden wir in den nchsten paar Monaten die

    halbmillionste Box feiern knnen.

    Was steht an?

    Der Warenbeschaffungsprozess wird intensiv berprft und wir

    planen, wieder in Richtung sanfte Expansion zu gehen. So

    hoffen wir, schon bald wieder ein ideales Brocki in der Schweiz

    erffnen zu knnen. Ausserdem wird die Brocki-Box peppiger

    gestaltet, damit erhoffen wir uns auch wieder steigende Ver-

    kaufszahlen. Die Filialen werden in Erlebniswelten umgebaut;

    zum Beispiel wird Globi fr die Kinder greifbar nah und erlebbar.

    Wir mchten damit auch jngere Spender gewinnen. Aber na-

    trlich sind wir auf smtliche Spender angewiesen. So hoffen

    wir, dass mglichst viele Menschen, die in einschneidenden Le-

    benssituationen stehen, auch an uns denken und uns verwert-

    bare Ware bringen. Aber vielleicht geht es manchmal auch nur

    darum, den Estrich, Keller oder das Zimmer auszurumen. Auch

    da ist die Heilsarmee ein sehr dankbarer Abnehmer: Doppelt

    Gutes tun mit einer Warenspende und dadurch zustzlich mit

    dem erwirtschafteten Gewinn die soziale Arbeit der Heilsarmee

    untersttzen.

    FRAGEN: NATHALIE KROPF

    iNterVieW: DOPPeLt GUtes tUN

    und stellt die volle Palette zur abholung in die halle.

    Unser bild kommt ins

    brocki Olten. Leiterin Vanessa

    Laemmel nimmt

    die Ware entgegen.

    Fertig zum Verkauf: Unser bild hngt in der auslage.

    www.heilsarmee.ch/jahresbericht/add8

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    Mich einzusetzen, damit es anderen

    besser geht, erfllt mein Leben.

    Seit zwanzig Jahren bin ich Heilsarmeeoffizierin und seit ei-

    nigen Jahren fr das Brocki der Heilsarmee in Nyon verant-

    wortlich. Bei dieser Arbeit kann ich meine Fhigkeiten und

    Gaben in die Praxis umsetzen. Die Heilsarmee hat das Motto

    Suppe, Seife, Seelenheil: Es ist ihr Markenzeichen, die

    Liebe Gottes durch soziale Hilfe weiterzugeben. Diese Her-

    ausforderung spricht mich an. Mir gefllt auch die Tatsache,

    dass ich bei meiner Arbeit hundertprozentig nach diesem

    Motto leben kann.

    HEILSARMEEOFFIZIERIN MARIE-HLNE NESCH,

    LEITERIN BROCKI NYON

    Die Aktivitten der Heils-

    armee als Kirche der

    Strasse bewogen mich

    dazu, mich in dieser Or-

    ganisation zu engagieren.

    Denn die Heilsarmee mag

    die Menschen und setzt

    alles daran, die Lebens-

    bedingungen der rmsten

    und Schwchsten zu ver-

    bessern. Die Heilsarmee

    leistet materielle Hilfe und

    schafft fr viele neue Per-

    spektiven.

    ROLF KUMMER,

    MITGLIED DES HEILSARMEE-

    STRATEGIERATS

    Es ist fr mich ein Privileg, in der Heilsarmee zu arbeiten. Hier kann ich meine Werte einbringen. Die Heilsarmee ist eine kompe-

    tente und professionelle Arbeitgeberin, die echte Alternativen bietet.

    DANIEL SIMEONE,

    LEITER DES SCHLSSLI WOHNEN FR JUNGE FRAUEN

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  • Gott ist mein ganzes Leben und auch mein Ziel. Die Heilsar-

    mee bietet mir die Mglichkeit, meinen Glauben zu leben und

    dem ganzen Menschen zu dienen. Dies entspricht auch dem

    Motto der Salutisten Suppe, Seife, Seelenheil. Den Men-

    schen dienen, kann ich in Form von Beratung, praktischer

    Untersttzung, geistlicher Hilfe, Kinder- oder Seniorenarbeit

    usw. Wenn der Mensch nichts mehr hat, so bleibt doch Gott.

    HEILSARMEEOFFIZIERIN REGINA WITTWER

    GESELLSCHAFT UND FAMILIE, DIVISION BERN

    Die Heilsarmee ist meine Kirche und mein spirituelles Zuhause. Hier fhle ich mich wohl, und

    ich stehe zu 100 Prozent hinter ihrem Motto Retten, dienen!. Weil ich gerne schreibe, schen-

    ke ich Gott via unser zweimonatlich erscheinendes Magazin Espoir ein bescheidenes Zeug-

    nis meiner Liebe zu Ihm.

    MARIANNE HEFHAF,

    EHRENAMTLICHES REDAKTIONSMITGLIED VON ESPOIR

    Jeden Morgen in der Ge-

    wissheit aufwachen, dass

    ich durch meine Arbeit

    meinem Nchsten helfen

    kann: Dies gibt meinem

    Berufsalltag einen tiefen

    Sinn. Mich einzusetzen,

    damit es anderen besser

    geht, erfllt mein Leben.

    CHRISTOPH BITTER,

    LEITER FUNDRAISING

    Weil Lebenssinn darin besteht, mit Gott in Gemeinschaft zu

    leben und das zu tun, wofr er mich gemacht hat, bin ich hier

    genau am richtigen Platz.

    HEILSARMEEOFFIZIER PETER HAURI,

    LEITER DER HEILSARMEEGEMEINDE IN GURZELEN BE

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    Die heiLsarMee ist MeiNe Kirche

    UND MeiN sPiritUeLLes ZUhaUse.

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    personal

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    Sarah, du arbeitest fr die Heilsarmee in Kongo-Braz-

    zaville. Worin besteht deine Aufgabe?

    Sarah Cox: Offiziell bin ich die Ausbildnerin in Verwaltung

    und fr die Verwirklichung der Entwicklungsprogramme auf

    Gemeinde-Ebene. Gleichzeitig umfasst meine Arbeit ver-

    schiedene Aufgaben: Administration, Projekt-Vorschlge,

    Berichte und Finanzen. Ich arbeite eng mit verschiedenen

    Diensten zusammen, unter anderem auch in der Finanzab-

    teilung, wo ich die Buchhaltung auf dem Laufenden halte.

    Ich habe auch die Mglichkeit, im Hinblick auf die Projekt-

    vorschlge von der Basis meine Ansicht kundzutun und

    Ratschlge zu erteilen, und besuche die Arbeiten vor Ort,

    um den Austausch mit den Gemeinden zu erleichtern. Am

    Anfang eines Projekts stelle ich mich dem Verantwortlichen

    zur Verfgung und biete ihm meine Untersttzung an, damit

    die Heilsarmee effizient auf die Bedrfnisse der Gemeinden

    eingehen kann.

    Wie hast du dich fr diese Verantwortung vorbereitet?

    Ich arbeitete whrend fnf Jahren in der Abteilung fr Missi-

    on und Entwicklung der Heilsarmee in der Schweiz.Whrend

    dieser Zeit besuchte ich Afrika fr die Koordination der Pro-

    jekte. Dies erwies sich als eine ausgezeichnete Vorbereitung.

    Ich erwarb mir praktische Kenntnisse ber die gemeindliche

    Entwicklung und die Verwaltung der Projekte. Gleichzeitig

    erwarb ich den Bachelor in Internationalen Studien, was

    mir theoretische Kenntnisse bezglich der Entwicklung, der

    internationalen Auseinandersetzungen und der Komplexitt

    FraGeN:heiLsarMeeOFFiZieriNDOrisDrOZVerantwortlichefrdasPersonalinbersee.

    sarah cox arbeitet seit Juli 2010 in Kongo-brazzaville.

    ihre aufgabe ist nicht immer einfach, aber die Frchte

    ihrer arbeit zeugen von ihrem enthusiasmus.

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  • missionund

    entwiCklung

    ein Zeugnis derLiebe

    13 Freiwillige (heilsarmee-Offizier/innen oder Laien-Mitarbeiter/innen) arbeiten in bersee in Projekten der entwicklungshilfe,

    welche von der abteilung Mission und entwicklung der heilsarmee in der schweiz verwaltet werden. sie arbeiten auf den Gebie-

    ten der Gesundheit, schulung, Projektverwaltung und geistlichen betreuung. Die Freiwilligen sind aufgrund der bedingungen von

    vertraglichen bereinknften der internationalen heilsarmee mit der DDc-Unit angestellt.

    der relativen Zusammenhnge der konomischen, politi-

    schen und sozialen Probleme vermittelte. Zurzeit fhre ich

    meine Studien von hier, in Brazzaville, aus per Korrespon-

    denz weiter, um den Master zu erhalten. Zudem haben ein

    Vorbereitungskurs vor meiner Abreise und mehrere Jahre

    meiner Kindheit in Zimbabwe meine Fhigkeiten, in einem

    interkulturellen Kontext und mit einem vllig verschiedenen

    Lebensstil zu leben, ausgebaut.

    Was motiviert dich in diesem neuen Lebensabschnitt

    im Kongo am meisten?

    Eine meiner grssten Motivationen ist der Kampf gegen die

    Ungerechtigkeit in dieser Welt. Der Materialismus und die

    egoistische Mentalitt der zivilisierten Welt haben mich

    immer gestrt. So mchte ich meine Zeit und meine Bega-

    bungen dazu einsetzen, das Wohlbefinden der weniger rei-

    chen Menschen, mit denen ich in Kontakt bin, zu verbessern.

    Mein christlicher Glaube hat mich schon immer gedrngt, auf

    praktische Weise die Liebe und die Hoffnung, die in Christus

    zu finden sind, zu bezeugen. Die Armen leiden sehr oft unter

    Pessimismus und Selbstwertlosigkeit. Durch meine Arbeit

    versuche ich, ihnen zu helfen, ihreWerte, Gaben, Ressourcen

    und Rechte auf ein besseres Leben zu entdecken.

    Worin bestehen deine Mglichkeiten, die Entwicklung

    in der Republik Kongo zu beeinflussen?

    Ich bilde mir nicht ein, einen grossen Einfluss auf die Ent-

    wicklung im Kongo ausben zu knnen. Was ich kann, ist

    die Motivation fr eine professionellere und effizientere Ent-

    wicklungsarbeit frdern, damit die Heilsarmee eine wichtige

    Agentin in der Entwicklung im Kongo wird. Ich kann auch die

    Arbeit der Heilsarmee im Kongo unter den anderen lokalen

    Organisationen bekannt machen, um eine Vernetzung zu er-

    leichtern. Es ist mir auch mglich, ber meine Erfahrungen

    zu reden und die Menschen in der Ersten Welt fr die finan-

    zielle Untersttzung der Entwicklungsarbeit in der Republik

    Kongo zu sensibilisieren.

    Mission und entwicklung, heilsarmee schweiz

    Projekte Rund 50 Entwicklungsprojekte in der Realisierungsphase. Im Jahr 2010 konnte die Heilsarmee

    Schweiz Projekte mit einem Gesamtbetrag von ber 3,5 Millionen Franken untersttzen.

    einsatzlnder 9 prioritre Einsatzlnder in Afrika, Lateinamerika, in der Karibik und in Asien.

    einsatzbereiche Armutsbekmpfung in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Projektmanagement,

    Bauwesen, spirituelle Begleitung.

    Mitarbeitende in bersee 13 Fachleute, die sich als Freiwillige in den verschiedenen Projekten engagieren.

    Sarah Cox arbeitet als Ausbildnerin in Kongo-Brazzaville.

    rapport2010_DE.indd 35 17.06.2011 15:58:20

  • 31

    32

    33

    im haus erna in Wien befindet sich das Korps der heilsarmee

    Wien neu unter der Leitung von heilsarmeeoffizierin

    heidi Oppliger. Geleitet wird die heilsarmee sterreich von

    heilsarmeeoffizier hans-Marcel Leber.

    Nebst angestellten und Freiwilligen wirken

    drei Offiziere und ein Dutzend salutisten.

    Neues soziales

    Wohnprojekt

    inWien

    rapport2010_DE.indd 36 17.06.2011 15:58:26

  • sterreiCh

    In der Grossfeldsiedlung im 21. Wiener Gemeindebezirk hat die

    Heilsarmee ein neues sozial betreutes Wohnhaus und Heils-

    armeezentrum erffnet, das Haus Erna.

    Das vom Architekturbro Zieser geplante Projekt umfasst auf

    drei Stockwerken plus Keller insgesamt 2850 Quadratmeter.

    60 Wohneinheiten, sechs davon barrierefrei, fr volljhrige,

    ehemalige Wohnungslose bieten ein langfristiges Zuhause.

    Die Aufnahmekriterien sind niederschwellig. Ein Team aus Di-

    plomsozialarbeitern, Sozialbetreuern und Sozialpdagogischen

    Betreuern untersttzt die Bewohner. So werden Eigenverant-

    wortung, Selbstndigkeit und soziale Integration gefrdert. Als

    Gemeindezentrum beherbergt das Gebude auch kulturelle Ver-

    anstaltungen und verschiedene Events.

    Integration im Zentrum

    Das SalztorZentrum in der Grossen Schiffgasse fungiert seit 12

    Jahren als bergangswohnheim speziell fr psychisch kranke,

    obdachlose Mnner. Das Haus bietet auf drei Etagen 60 Wohn-

    pltze, aufgeteilt in 18 Einzel- und 21 Doppelzimmer. Hans-

    Marcel Leber: Ziel ist die soziale Integration unserer Bewohner.

    Seit 12 Jahren macht es sich die Heilsarmee sterreich zur Auf-

    gabe, Probleme wie Schulden, Alkoholmissbrauch, psychische

    Erkrankungen oder Arbeitslosigkeit zu lsen..

    Hilfe seit ber 20 Jahren

    Das Angebot des Betreuten Wohnens (BEWO) der Heilsarmee

    richtet sich an obdachlose, volljhrige Mnner. Auf 42 Wohn-

    pltzen in 23 Wohnungen knnen Mnner einen bergangs-

    wohnplatz fr ein bis maximal zwei Jahre finden.

    rapport2010_DE.indd 37 17.06.2011 15:58:36

  • 33

    34

    35

    Nachdem die heilsarmee

    unter kommunistischem

    regime verboten war, hat sie

    im November 1990 ihre arbeit

    in Ungarn wieder offiziell

    aufgenommen. 2010 haben

    die Verantwortlichen mit

    Dankbarkeit ber diese

    20 Jahre des Wirkens

    nachgedacht.

    sie haben auch die grossar-

    tige arbeit der heilsarmee

    gewrdigt, die in Ungarn seit

    ihren anfngen 1924 bis zum

    zwangsweisen beenden 1949

    geleistet worden war.

    Ungarn: Kurzfristig auf Notsituationen reagiert

    Rund um das Korps Jzsefvrosi in Budapest wurde 2010

    ein dringender Bedarf an Tagesbetreuungspltzen festge-

    stellt: Als die Korpsoffiziere erfuhren, dass 493 Kinder auf

    einer Warteliste standen, begannen sie sofort, den bereits

    knappen Platz in den Rumen des Korps herzurichten, und

    erffneten eine private Kindertagessttte. Sie holten eine

    Betriebsbewilligung fr sieben Kinder ein, stellten Personal

    an und boten so nach kurzer Zeit Tagesbetreuungspltze

    fr sieben Kinder an, damit die so entlasteten Mtter ihr Er-

    werbsleben aufnehmen konnten. Die Eltern sind glcklich,

    dass es die Ortskirche der Heilsarmee gibt, welche sich lie-

    bevoll um ihre Kinder kmmert. Wegen des hohen Bedarfs

    an Betreuungspltzen mchte die Heilsarmee diese Dienst-

    leistung auch an anderen Orten anbieten.

    heiLsarMeeOFFiZieraNDreW

    MOrGaNRegionalleiterUngarn

    Im Jahr 1990 konnte die Heilsarmee Ungarn ihren Dienst wieder aufnehmen.

    rapport2010_DE.indd 38 17.06.2011 15:58:45

  • ungarn

    Auf der andern Seite wurde das Jahr 2010 von einigen Natur- und

    Umweltkatastrophen heimgesucht. Ungarn erlebte in den Quellgebie-

    ten gleich schwerwiegende berschwemmungen wie ihre Nachbarn.

    Dies bewegte die Herzen der ungarischen Angehrigen der Heilsar-

    mee so sehr, dass Hilfsgter gesammelt und in eines der am strksten

    betroffenen Drfer in Ungarn gesandt wurden.Am 4.Oktober geschah

    Ungarns schlimmste Umweltkatastrophe, als eine Million Liter roter

    Schlamm aus dem Rckhaltebecken einer Aluminiumfabrik ausliefen

    und die Drfer Kolontr und Devecser berschwemmten, wobei zehn

    Personen gettet und hunderte verletzt wurden. Wieder reagierten

    Angehrige der Heilsarmee: Sie brachten Hilfsgter nach Devecser

    und nahmen sich Zeit, mit den Ortsbewohnern ber ihre Situation zu

    sprechen. Als Folge dieser Katastrophen hat die Heilsarmee mit der

    ungarischen Nationalen Generaldirektion fr Katastrophenmanage-

    ment Gesprche aufgenommen und angefangen, ein Protokoll fr die

    Notfallplanung auszuarbeiten, um fr den Fall weiterer Katastrophen

    besser organisierte Hilfe anzubieten.

    DeN UNGarischeN Jahresbericht FiNDeN sie aUF

    Die Heilsarmee in Ungarn hat Hilfe geleistet, als am 4. Oktober 2010 eine Million

    Liter roter Schlamm aus dem Rckhaltebecken einer Aluminiumfabrik ausliefen.

    In Budapest hat die Heilsarmee eine Krippe fr sieben Kinder erffnet.

    www.udvhadsereg.org

    rapport2010_DE.indd 39 17.06.2011 15:58:53

  • 35

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    ZahLeN UND FaKteN

    Die heilsarmee inZahlen

    eVaNGeLisatiONsWerK

    4 Divisionen (regionale Leitungen und Projektbegleitungen)

    57 Korps (christliche Gemeinden mit sozialdiakonischem Auftrag)

    22 Sozialprojekte (Beratungsstellen, Besuchsdienste, Passantenheime, Quartiertreffs,

    Mittagstische)

    Jugend- und Kinderarbeit

    Arbeitsbereich Gesellschaft & Familie

    Bildungszentrum

    sOZiaLWerK

    2 regionale Leitungen und Projektbegleitungen

    8 Wiedereingliederungsheime, 5 Wiedereingliederungswerksttten, 7 Frauen- bzw. Mn-

    nerheime, 3 Passantenheime, 4 Alters- und Pflegeheime, 6 Kinderkrippen bzw. Kinder-

    heime, 1 Jugendheim, 2 Gstehuser

    Gefngnisdienst

    Nachforschungsdienst

    Begleitetes Wohnen

    Psychiatrische Spitex

    FLchtLiNGshiLFe

    Leitung und Projektbegleitungen

    Grund- und Aufbausprachkurse

    1 Zentrum fr minderjhrige, unbegleitete Asyl Suchende

    1 Sachabgabezentrum (Nothilfe)

    1 Zentrum fr betreuungsintensive Asyl Suchende

    6 Durchgangszentren

    4 Professionelle Asylkoordinationen auf Gemeindeebene

    brOcKiWeseN

    Leitung, Projektbegleitungen und Marketing

    Wiedereingliederungsprogramm REHA

    23 Brockis

    3 Betriebe (Verteilzentren und Abholdienste)

    1 Dispo-Center

    MissiON UND eNtWicKLUNG

    Projektbegleitungen und Projektbeitrge der Heilsarmee Schweiz fr die Dritte Welt.

    Zusammen mit verschiedenen Partnern werden Projekte im Bereich der Entwicklungs-zusam-

    menarbeit untersttzt. Der Bereich Mission und Entwicklung publiziert einen eigenen detail-

    lierten Jahresbericht.

    sterreich UND UNGarN

    Die Arbeit der Heilsarmee in sterreich und Ungarn umfasst:

    2 regionale Leitungen und Projektbegleitungen, 6 Sozialeinrichtungen und 5 Korps. Die Ar-

    beit der Heilsarmee in Wien und Ungarn wurde durch das Internationale Hauptquartier der

    Heilsarmee in London der Heilsarmee Schweiz zur Betreuung zugewiesen. Der ausgewiesene

    Projektaufwand entspricht dem von der Schweiz geleisteten Projektbeitrag.

    rapport2010_DE.indd 40 17.06.2011 15:58:58

  • heilsarmee

    MitGLieDer UND aNGesteLLte schWeiZ, sterreich

    UND UNGarN

    3877 Mitglieder

    1845 Mitarbeitende (180 Offiziere und 1665

    Angestellte (davon 1575 in der Schweiz))

    231 Ruhestandsoffiziere (Stichtag 31.12.2010)

    WeLtWeit

    1,68 Mio. Mitglieder

    121393 Mitarbeitende (17 145 Offiziere

    und 104 248 Angestellte)

    9184 Ruhestandsoffiziere

    15422 Korps (Heilsarmee-Gemeinden)

    3580 Soziale Einrichtungen

    353 Spitler und Ambulatorien

    2072 Schulen und Kindergrten (Stichtag 1.1.2010)

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    Evangelisationswerk 14.5%

    Sozialinstitutionen 45.7%

    Flchtlingshilfe 14.6%

    Brockiwesen 11.1%

    Mission und Entwicklung 3.6%

    sterreich/Ungarn 1.0%

    Administrativer Aufwand 5.6%

    nebenerfolg 3.9%

    betriebsaUFWaND

    total aufwand (inkl. Nebenerfolg):

    chF 168 Mio.

    briger Ertrag 1.7%

    Spenden und Legate 22%

    Beitrge ffentliche Hand 30.6%

    Dienstleistungsertrag 33.4%

    Handelsertrag (inkl. Brocki) 12.3%

    betriebsertraG

    total betriebsertrag: chF 168 Mio.

    rapport2010_DE.indd 41 17.06.2011 15:59:08

  • 37

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    39

    haUPtqUartier Der heiLsarMee schWeiZ,

    sterreich UND UNGarN

    Laupenstrasse 5, Postfach 6575, 3001 Bern

    Tel. 031 388 05 91 / Fax 031 388 05 95

    www.heilsarmee.ch / [email protected]

    Spendenkonto 30-444222-5

    iNterNatiONaLes haUPtqUartier

    The Salvation Army

    101 Queen Victoria Street

    London EC4V 4EH, United Kingdom

    www.salvationarmy.org

    adressen und Organigramm

    aUDit cOMMittee

    Daniel Jggi (Vorsitz) dipl. Experte in Rechnungslegung

    Controlling

    Markus Christen dipl. Wirtschaftsprfer

    Markus Kaltenrieder Sozialversicherungsfachmann

    aNLaGeKOMMissiON

    Sergeant Andreas Stettler (Vorsitz), Betriebskonom HWV

    Kommissr Kurt Burger, Heilsarmeeoffizier, MBA,

    CPA (bis 31.8.2011)

    Kommissr Franz Boschung , Heilsarmeeoffizier

    (ab 1.9.2011)

    Mario Rusca, Betriebskonom HWV

    Sergeant Kenneth Hofer, eidg. dipl. Finanzfachmann

    Paul Maibach, dipl. Bankbeamter

    Philippe Lthy, lic. oec. publ. (Berater Complementa)

    strateGierat

    Kommissr Kurt Burger (Prsident)

    Heilsarmeeoffizier, MBA, CPA (bis 31.8.2011)

    Kommissr Franz Boschung (Prsident)

    Heilsarmeeoffizier (ab 1.9.2011)

    Armand Cachelin

    Dr. med.

    Markus Christen

    dipl. Wirtschaftsprfer

    Majorin Doris Droz-Bhend

    Heilsarmeeoffizierin, eidg. dipl. Krankenschwester

    Daniel Jggi

    dipl. Experte in Rechnungslegung und Controlling

    Rolf Kummer

    Stv. Leiter Personal PostLogistics, eidg. dipl. Leiter Personal

    Myriam Malherbe

    lic. oec. (HEC), dipl. Wirtschaftsprferin

    DireKtiON

    Oberst Franz Boschung (Vorsitz)

    Chefsekretr (bis 31.8.2011)

    Oberstleutnant Massimo Tursi (Vorsitz)

    Chefsekretr (ab 1.9.2011)

    Kommissrin Alicia Burger-Pedersen

    Territoriale Leiterin Gesellschaft & Familie (bis 31.8.2011)

    Kommissrin Hanny Boschung

    Territoriale Leiterin Gesellschaft & Familie (ab 1.9.2011)

    Major Fritz Schmid

    Abteilungsleiter Evangelisation

    Sergeant Erhard Meyner-Dtwyler

    Abteilungsleiter Sozialwerk (bis 31.1.2011)

    Daniel Rthlisberger

    Abteilungsleiter Sozialwerk (ab 1.2.2011)

    Majorin Marianne Meyner-Stettler

    Abteilungsleiterin Personal

    Sergeant Andreas Stettler

    Abteilungsleiter Finanzen

    Sergeant Martin Knzi

    Abteilungsleiter Marketing & Kommunikation

    DiVisiONeN UND ihre Leiter

    Romandie

    Divisionshauptquartier, Rue de lEcluse 16, 2000 Neuenburg | Tel. 032 729 20 81

    Major Jacques und Claude-Evelyne Donz

    Bern

    Divisionshauptquartier, Gartenstrasse 8, 3007 Bern, Tel. 031 380 75 45

    Majore Bernhard und Regina Wittwer-Mder

    nordwestschweiz

    Divisionshauptquartier, Frobenstrasse 20A, 4053 Basel, Tel. 061 270 25 00

    Majore August und Ruth Martin-Beyeler

    Ost

    Divisionshauptquartier, Eidmattstrasse 16, PF 1610, 8032 Zrich,

    Tel. 044 383 69 70

    Kommissre Werner und Paula Frei-Berweger (bis 30.6.2011)

    Majore Herv und Deborah Cachelin (ab 1.7.2011)

    reGiONeN UND ihre Leiter

    sterreich

    sterreich, City Command, Grosse Schiffgasse 3, 1020 Wien sterreich,

    Tel. +43 12 14 48 30 | Major Hans-Marcel Leber

    Ungarn

    Regionales Hauptquartier, dvhadsereg, Kzponti Iroda, Bajnok utca 25

    1063 Budapest VI Ungarn, Tel. +36 13 32 33 24 | Major Andrew Morgan

    rapport2010_DE.indd 42 17.06.2011 15:59:10

  • heilsarmee

    strategierat

    territorialleiter (Prsident)

    und 7 weitere Mitglieder

    chefsekretr (cs)

    Operativer Leiter

    evangelisationswerk sozialwerk Personal Finanzen Marketing &

    Kommunikation

    sterreich Ungarn

    Direktion

    (Zustzlich: Leiterin Gesellschaft & Familie)

    abteilungsleiter

    evangelisation

    abteilungsleiter

    sozialwerk

    abteilungsleiterin

    Personal

    abteilungsleiter

    Finanzen

    abteilungsleiter

    Marketing

    OrGaNiGraMM Der heiLsarMee schWeiZ, sterreich UND UNGarN

    Divisionen (bern, Nordwest,

    Ost, romandie)

    Gesellschaft & Familie

    Jugend

    Music & Gospel arts

    regionalleitung institutionen

    Deutschschweiz

    regionalleitung institutionen

    romandie

    brockiwesen

    Flchtlingshilfe

    Gefngnisdienst

    Personensuchdienst

    Personaldienst

    Kandidaten und Offiziers-

    administration

    erwachsenenbildung

    bildungszentrum

    Finanzdienste & controlling

    immobilien

    Group services

    Mission & entwicklung

    beziehungsmanagement

    Fundraising

    redaktion, bersetzungen

    & Design

    it services & mobile

    Kommunikation

    bildnachweis s. 4 & 5: Werner tschan | s. 8, 16, 18, 19, 26, 27: Martin heimann | s. 12 & 13: salvy | s. 14 & 15: sefora Gargiulo | s. 17, 28, 29, 31: zVg | s. 20, 21, 24, 25: aurlien bergot | s. 22 & 23: alexander egger | s. 30 & 31: M&e-archiv |

    sterreich & Ungarn: heilsarmee | Doppelseiten: Martin Guggisberg, Martin heimann, Martin stollenwerk, Gabrielle Keller, zVg

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  • iMPressUM

    herausgeber heilsarmee hauptquartier, bern

    Pc 30-444222-5

    heilsarmee.ch

    Verantwortlich Marketing&Kommunikation,Martin Knzi

    texte und bilder redaktion, Gabrielle Keller

    Koordination beziehungsmanagement, Daniel Oester

    Grafik und Produktions-

    abstimmung Didier chassagnot, [email protected]

    Druck rub Media Graf-Lehmann, bern

    bildnachweis siehe s.39

    Die heilsarmee ist eine internationale bewegung

    und teil der weltweiten christlichen Kirche.

    ihre botschaft grndet auf der bibel.

    ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes.

    ihr auftrag ist es, das evangelium von Jesus christus zu predigen

    und menschliche Not ohne ansehen der Person zu lindern.

    iNterNatiONaLes LeitbiLD

    facebook.com/heilsarmee.armeedusalut

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    Sans titre