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2013 JAHRESBERICHT

Jahresbericht des Collaboratory 2013

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Jahres- und Tätigkeitsbericht 2013 des Internet und Gesellschaft Collaboratory e.V. - Mehr Informationen unter www.collaboratory.de

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2013Jahresbericht

2013Jahresbericht

INHALTSVERZEICHNIS

GruSSwort deS LenkunGSkreiSeS � � � � � � � � � � � � � 3

daS CoLLaboratory � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 5

die arbeit deS CoLLaboratory 2013 � � � � � � � � � � � � 6

initiativen 2013 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 8

Projekte 2013 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 9

eventS 2013 � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 12

2013 in ZahLen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 15

FinanZen � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 16

jahreSbiLanZ � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 16

kooPerationen, drittmitteLProjekte & einLadunG Zur kooPeration � � � � � � � � � � � � � � � 18

auSbLiCk 2014� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 21

der LenkunGSkreiS � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 24

daS team � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 25

die mitGLieder � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 26

Community Charter und PrinZiPien � � � � � � � � � � 27

imPreSSum � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � 28

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die enthüllungen um das globale ausmaß geheimdienstlicher netzüberwachung und die verstrickung darin, auch von unterneh-men, werfen einen dunklen Schatten über die arbeit von experten, aktivisten und wis-senschaftlern� das betrifft auch viele, die im Collaboratory aktiv waren und aktuell aktiv sind� darüber hinaus hat die bundestagswahl gezeigt, dass netzpolitische themen für viele wähler noch wenig relevant sind�

daher ist es umso wichtiger, die debatte stär-ker in die breite zu tragen, komplexe themen besser verständlich zu machen, sowie brü-cken zwischen institutionen und vertretern verschiedener gesellschaftlicher Sektoren zu bauen� das internet und Gesellschaft Collaboratory hat die mission, diese her-ausforderungen anzugehen� im jahr 2013, nach der vereinsgründung, haben wir aktu-elle themen, wie das digitale kulturelle erbe und das transatlantische Freihandelsabkom-men behandelt, sowie unsere arbeit weiter professionalisiert�

der kreis der experten, die im Collaboratory aktiv sind, wächst stetig, womit das Colla-boratory seinem anspruch, den diskurs um internet und Gesellschaft in deutschland vo-rangetrieben, mehr und mehr gerecht wird� unsere Zusammenarbeit mit neuen Partnern und unterstützern ist ein wichtiger beitrag zum reifeprozess des Fachdiskurses�

auch dieses jahr wollen wir für Gesellschaft, wissenschaft, Politik und wirtschaft ein kom-petenter ansprechpartner für alle themen rund um das netz bleiben und als Plattform für Projekte zum diskurs beitragen�

wir freuen uns, auf kommende aktivitäten und kollaborationen und sind stolz darauf, im folgenden tätigkeitsbericht von der dies-jährigen arbeit berichten zu können�

GRuSSwoRT dES LENkuNGSkREISES

4magazinsprint der initiative 9 am 27� august 2013

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das Collaboratory – kurz CoLab – versteht sich als Labor für die netzgesellschaft� Seit 2010 untersucht es entwicklungen des digitalen wandels und gestaltet ideen für die Zukunft� der multistakeholder-ansatz ist dabei essen-ziell: die im CoLab aktiven experten kommen aus allen gesellschaftlichen bereichen und werfen einen fachlich fundierten und fri-schen blick auf hochaktuelle themen der fortschreitenden digitalisierung – praxisnah und multiperspektivisch� So kann der diskurs um internet und Gesellschaft auf einem ho-hen niveau diskutiert werden – längst bevor die themen im mainstream angekommen sind� dabei grenzt sich das Collaboratory von anderen think tanks in deutschland ab: gesamtgesellschaftliche expertise sowie eine experimentelle herangehensweise in kollabo-rativen Formaten machen die arbeitsweise des vereins besonders�Experten identifizieren Chancen und Risiken und formulieren handlungsoptionen in di-rektem dialog mit vertretern aus Politik und verwaltung� trial & error, experimentieren sowie der kontroverse diskurs sind dabei ausdrücklich erlaubt und gewollt� das Co-Lab ist somit katalysator für neue, innovative und spannende Lösungsansätze� als Com-munity of Practice ist das Collaboratory in seiner Form, seinen Prozessen und seinen Ergebnissen für Einflüsse aus verschiedenen richtungen offen und entwickelt sich fort-laufend weiter� der transformationsprozess der Gesellschaft und themen wie internet Governance, innovation, medienkompetenz,

urheberrecht und datenschutz bilden den mittelpunkt der arbeit von thematischen in-itiativen, langfristigen arbeitsgruppen und praktischen Projekten�

beteiligung ist bei uns nicht nur ein Schlag-wort: alle ideen werden am Puls der Community unabhängig diskutiert und ab-schließend offen und transparent in Form von Projekten, konferenzen, Publikationen oder online-tools veröffentlicht� das CoLab hat die Logik der netzgesellschaft verstanden und gibt seine impulse dazu an die Gesellschaft zurück�

initiiert wurde das internet & Gesellschaft Collaboratory 2010 von Google Germany� Zu den kooperationspartnern gehören 2013 die institutionen wikimedia deutschland, Creative Commons deutschland, e-Plus/ baSe_camp, Fraunhofer FokuS, das w3C deutschland-Österreich, die SmbS, das dFki Projektbüro berlin, das deutsche Chapter der open knowledge Foundation, CSC Germany und Politik digital� Seit august 2012 ist das Collaboratory ein eingetragener verein mit Sitz in berlin, und seit dezember 2012 ge-meinnützig aktiv� es steht neuen akteuren, Förderern und Partnern offen�

dAS CoLLAboRAToRy daS internet & GeSeLLSChaFt CoLLaboratory – ein Labor Für die netZGeSeLLSChaFt

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dIE ARbEIT dES CoLLAboRAToRy 2013

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Seit ende 2012 hat das Collaboratory seine organisationsstruk-turen gefestigt, um die Position als zuverlässiger impulsgeber für debatten rund um die themen internet und Gesellschaft und als inhaltlich unabhängige Plattform für innovative Projekte zu stär-ken� aus diesem Grund wurde der gemeinnützige trägerverein gegründet, der seit 2013 für die strategische ausrichtung des Collaboratory verantwortlich ist� um die effektivität zu steigern, wurde darüber hinaus das team um neue mitarbeiter für die bereiche Öffentlichkeitsarbeit und Fundraising erweitert� durch die klar definierten Aufgabenbereiche (1) Geschäftsführung und Finanzen, (2) Inhalte und Themenbereiche, (3) Partner und Fund-raising sowie (4) Öffentlichkeitsarbeit und netzpolitische Trends konnten wir dieses Ziel schon im ersten jahr nach der vereins-gründung umsetzen� Für eine noch effektivere kommunikation innerhalb des Collaboratory werden diese aufgabenbereiche ab 2014 festen ansprechpartnern im Lenkungskreis zugewiesen�

2013 hat das Collaboratory außerdem deutlich mehr inhaltliche Arbeit leisten können als je zuvor. Im folgenden Abschnitt finden Sie eine kurze Zusammenfassung von den Projekten, initiativen und aktionen, die im letzten jahr durch das Collaboratory ge-plant, gefördert oder durchgeführt wurden�

dIE ARbEIT dES CoLLAboRAToRy 2013

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8ohu tag des CoLab am 28�02�2013

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INITIATIVEN 2013

Lernen in der digitaLen geseLLschaftwas bedeutet Lernen mit digitalen medien, welche Chancen eröffnet das internet und welchen herausforderungen begegnen wir? die experten dieser initiative untersuchten, wie Lernum-gebungen, -konzepte und -formen mit digitalen medien aussehen können und müssen� Sie erörterten die benötigten kompetenzen im umgang mit dem internet und die bedingungen der teilhabe an digitalen Öffentlichkeiten�

die initiative wurde am 30� januar mit einer ganztägigen veranstaltung in der hertie School of Governance abgeschlossen und der abschlussbericht „Lernen in der digitalen Gesellschaft - offen, vernetzt, integrativ” wurde im april 2013 vorgestellt�

kriStin narr oktober 2012 bis januar 2013 www.collaboratory.de/w/Lernen

nachhaLtigkeit in der digitaLen WeLtWie lässt sich ein „flüchtiges Medium” wie das Internet archivieren? Welche Rolle spielt nachhaltigkeit für das semantische netz? die experten dieser initiative beschäftigten sich mit der veränderten rolle von archiven, bibliotheken und museen, den aufgaben von re-chenzentren und privatwirtschaftlich organisierten dienstleistern� dabei wurden insbesondere Langzeitarchivierung und Sicherheit, verantwortung für das kulturelle erbe, die auswirkungen des medienwechsels auf kleine und mittlere sowie neue Gedächtnisorganisationen, und deren rolle im ensemble kultureller institutionen behandelt�

höhepunkte dieser initiative waren die abschlussveranstaltung in den räumen des jüdischen museums berlin im mai, die veröffentlichung des berliner appells zum erhalt des digitalen kulturerbes und die veröffentlichung des abschlussberichts „was bleibt? nachhaltigkeit der kultur in der digitalen welt” im September 2013�

dr� PauL kLimPeL märz bis juni 2013 www.collaboratory.de/w/kulturelles_erbe

gLobaLisierung und internetdie initiative befasste sich mit sämtlichen Globalisierungsthemen rund um das internet und dem Spannungsverhältnis zwischen globaler vernetzung und nationalen/geographischen konstrukten� was bedeuten internationale Freihandelsabkommen wie taFta für den inter-netnutzer? Gibt es web-gestützte alternativen zu deren intransparenter aushandlung? wie kann eine bessere internet Governance unter einbeziehung der globalen Zivilgesellschaft aussehen? wieso gibt es online-Landesgrenzen, die es noch nicht einmal mehr in der „re-alität” gibt? Wie ist es um den freien internationalen Informationsfluss bestellt und welche transnationalen organisationsformen macht das netz möglich?

neben dem abschlussbericht „Globalisierung im Schatten der überwachung” wurde außer-dem die englischsprachige Publikation „the transatlantic Colossus” veröffentlicht, in der 22 Artikel von Autoren aus der ganzen Welt zu finden sind. Die Abschlussveranstaltung dieser initiative fand im oktober 2013 in den räumen der heinrich-böll-Stiftung statt�

marC venhauS juli bis oktober 2013 www.collaboratory.de/w/globalisierung

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sociaL signaLing - offLinetagsOfflinetags sind eine Möglichkeit die persönlichen Privatsphäre-Präferenzen in der Öffent-lichkeit zu kommunizieren� durch die dafür entwickelten Symbole können beispielsweise konferenzbesucher oder demonstranten deutlich zeigen, ob sie es vorziehen, dass bilder von ihnen lieber nicht im internet geteilt werden bzw� ob sie sogar wünschen, dass dem Bild zusätzliche Informationen wie der Name und Links zu Online-Profilen beigefügt wer-den sollen� 2013 wurden die tags auf dem Zündfunk-kongress in münchen vorgestellt�

ohu diGitaLe Privatheit und ÖFFentLiChkeit (KOORDINATOR: GORDON Süß)

seit mai 2014www.offlinetags.net

360° eu-datenschutz-grundverordnungdieses Projekt soll einen möglichst umfassenden überblick über die unterschiedlichen Positionen zum entwurf einer eu datenschutz-Grundverordnung ermöglichen� dafür wurden neun Fragen entwickelt und mit neun experten aus den bereichen verwal-tung, wissenschaft, wirtschaft und Zivilgesellschaft durchgesprochen und auf einer Projektwebseite gegenübergestellt sowie als Podcast-Serie veröffentlicht und auf einer abendveranstaltung vorgestellt�

ohu diGitaLe Privatheit und ÖFFentLiChkeit (KOORDINATOR: GORDON Süß)

märz bis juni 2013www.360datenschutzgv.de

Mind 5 - internet und deMokratiein der fünften ausgabe des multistakeholder-internet-dialogs wurde der themen-bereich internet und demokatrie behandelt� in einer Präposition von Prof� dr� julian nida-rümelin und repliken, unter anderem von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und andreas krisch, wird der Frage nachgegangen, ob das internet unsere demokratie besser macht, ob der Zugang zum internet ein Grundrecht ist und was das für unser politisches System bedeutet?

herauSGeber: ProF� dr� woLFGanG kLeinwäChterjuni 2013

www.collaboratory.de/w/mind_5

PRojEkTE 2013

die ohus sind thematische arbeitsgruppen, die, im gegensatz zu den initiativen des collaboratory, die langfristige auseinandersetzung mit verschiedenen themenberei-chen sicherstellen sollen. 2013 gab es insgesamt sechs ohus mit den schwerpunkten gestalten im digitalen, kulturelles erbe und digitale Welt, digitale integration und Medienkompetenz, global internet governance, digitale Privatheit und Öffentlichkeit und open government.

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coLab netzradardas Collaboratory netz-radar ist das erste als open Source entwickelte online-Pro-gramm, das sich mit den netzpolitischen aussagen in den wahlprogrammen der im bundestag vertretenden Parteien beschäftigt hat� Ziel dieses tools war es, diese aus-sagen gegenüber zu stellen und den nutzern so die möglichkeit zu geben, mehr über die verschiedenen thesen zu erfahren und einen einstieg in die auseinandersetzung mit netzpolitischen inhalten zu schaffen�

tobiaS SChwarZjuli 2013

netzradar.collaboratory.de

netzPoLitik in Österreichin „netzpolitik in Österreich – internet� macht� menschenrechte” wurden die ergebnisse der zweiten initiative des österreichischen Collaboratory veröffentlicht� die experten aus wissenschaft, Zivilgesellschaft und wirtschaft haben sich in drei arbeitstreffen mit diesem themenkomplex auseinandergesetzt�

dr� Peter ParyCek oktober bis dezember 2013

www.collaboratory.at

Mind 6 - internet and securityin der sechsten ausgabe des multistakeholder-internet-dialogs wurde der themenbe-reich internet und Sicherheit behandelt� in dieser ausgabe gab es eine Präpositionen von toomas hendrik ilves sowie eine zweite von bruce Schneier� diese wurden dann unter anderem von thorbjørn jagland und avri doria diskutiert�

ProF� dr� woLFGanG kLeinwäChteroktober 2013

www.collaboratory.de/w/mind_6

WandeL der ÖffentLichkeitwas ist Öffentlichkeit und wie verändert sie sich durch die zunehmende digitalisierung aller Lebensbereiche? und an welchen Phänomenen lässt sich dieser Strukturwandel ablesen? die arbeitsgruppe hat sich mit den Phänomenen dieses Strukturwandels aus-einandergesetzt und an einer kategorisierung des begriffs „Öffentlichkeit” gearbeitet� Dabei haben sie vier unterschiedliche, sich gegenseitig beeinflussende Domänen der Öffentlichkeit definiert und in einer Infografik illustriert.

Gordon Süßoktober bis dezember 2013

www.collaboratory.de/w/öffentlichkeit

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bild: tobias Schwarz, CC by

diskussionsabend Mit Mike Masnick und hugh Mcguiredas internet und die fortschreitende digitalisierung verändern die kreativindustrie auf vielfältige weise� die resultierenden herausforderungen stellen kulturschaffende und kulturmittler nicht nur vor Fragen, die auf Grund ihrer art und reichweite bisher unbe-kannt waren, sondern bieten ihnen zugleich neue Chancen� bei dieser veranstaltung diskutierten der Ceo und Gründer des renommierten amerikanischen technologie-blogs techdirt, mike masnick und der Gründer von Pressbooks und Librivox�org, hugh mcGuire, mit dem Publikum� veranstaltet wurde dieser abend zusammen mit Cnetz, d64, irights, der Stiftung neue verantwortung und Google Germany�

jianniS koudounaS25� april 2013

bild: tobias Schwarz, CC by

re:PubLica 2013auf der re:publica 2013 war das Collaboratory mit einem Stand vertreten und durfte sich über das große interesse der konferenzteilnehmer freuen� darüber hinaus war es mit seinen experten fester bestandteil der veranstaltung� diese standen den besuchern während der konferenz für Fragen zu den Projekten des CoLab und den unterschiedli-chen themenbereichen zur verfügung�

SebaStian haSeLbeCk6� bis 8� mai 201313.re-publica.de/

Jugend igf deutschLanddieser workshop zielte darauf ab, im vorfeld des internet Governance Forums deutsch-land (IGF-D) Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich über netzpolitische Fragen auszutauschen� die ergebnisse wurden im anschluss auf dem iGF-d vorgestellt� veran-staltet zusammen mit ijab und der dGvn�

Lorena jaume-PaLaSí1� juni 2013

jugend-igf-d.tumblr.com

governMent JaM berLinunter dem motto „48 Stunden für verwaltungsmodernisierung” traten am 5� und 6� juni 20 teilnehmer zum Global Gov jam 2013 an� Zielstellung war es, mit dem ansatz des design thinking und anderen innovationsmethoden neue Service-konzepte rund um die verwaltung zu entwickeln�

david rooS5� bis 6� juni 2013

www.govjamberlin.de

EVENTS 2013

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sociaL Media Weekim September 2013 fand zum vierten mal die Social media week in berlin statt� auf dem Event, das neben Berlin auch noch in acht weiteren Städten weltweit stattfindet, war das Collaboratory diesmal mit acht events vertreten� darunter war beispielweise eine hochkarätig besetzte diskussionsrunde zum thema überwachung mit jacob applebaum und das CoLab-Format „Speed-networking” wurde das erste mal erfolgreich durchge-führt� die experten unserer initiativen und ohus gaben in vorträgen, diskussionen und workshops einen einblick in ihre arbeit und die des Collaboratory�

SebaStian haSeLbeCk23� bis 27� September 2013

www.socialmediaweek.org/berlin

Foto: Sandra Steiß

auf deM Wegals aggregator von digitalen beständen aus tausenden museen, bibliotheken, archi-ven und anderen kultur- und wissenschaftseinrichtungen ist die deutsche digitale bibliothek das zentrale Zugangsportal zum kulturellen erbe deutschlands� ihr Ziel ist die vernetzung der frei zugänglichen digitalen angebote aus wissenschaft und kultur� der Geschäftsführer der deutschen digitalen bibliothek, Frank Frischmuth, stellte die organisation, ihre vorhaben und die Perspektiven im Gespräch mit dr� Paul klimpel in der Staatsbibliothek berlin vor�

dr� PauL kLimPeL5� September 2013

bild: CC-by-Sa 3�0 markus büsges, leomaria

oer-konferenz 2013wikimedia deutschland veranstaltete unter der Schirmherrschaft der deutschen uneSCo-kommission die erste konferenz zu open educational resources in deutschland� das Collaboratory unterstützte, neben der medienanstalt berlin-brandenburg, Creative Com-mons und der werkstatt�bpb�de, die konferenz als Partner� neben dem kuratierten Programmteil fand im rahmen der oer-konferenz das zweite oercamp statt� die be-sucher beschäftigten sich mit Fragen zu freien bildungsmaterialien im digitalen Zeitalter�

kriStin narr14� bis 15� September 2013

www.wikimedia.de/wiki/oERde13

voM buch zuM bytein diesem autorengespräch in der Staatsbibliothek berlin stellte ansgar warner sein buch „vom buch zum byte” vor� in der anschließenden diskussion hatten die besucher die möglichkeit, sich mit dem autor über die Zukunft des elektronsichen Lesens aus-zutauschen� dieses Gespräch wurde zusammen mit der Staatsbibliothek veranstaltet�

jianniS koudounaS23� oktober 2013

www.vom-buch-zum-byte.de

zugang gestaLten 2013dr� Paul klimpel hat in diesem jahr zum dritten mal die konferenz zu mit der digitalisierung zusammenhängenden Chancen, hindernisse, herausforderungen und veränderungen von bibliotheken, archiven und museen organisiert� in diesem jahr sind über 200 teil-nehmer insbesondere mit dem Selbstverständnis kultureller institutionen sowie den erwartungen, die an sie gerichtet werden, auseinandergesetzt�

dr� PauL kLimPeL28� und 29� november

www.zugang-gestalten.de

14ohu-tag des CoLab am 28�2�2013

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anzahL der veran-staLtungen und gruPPentreffen

teiLnehMer (intern)

teiLnehMer (extern)

Q1 11 101 196

Q2 19 163 256

Q3 49 217 587

Q4 21 151 418

gesaMt 2013 100 632 1457

gesamt intern & extern 2089

Ø teilehmer/event 20

anzahL der PubLikationen gesaMtaufLageQ1 1 1000

Q2 2 1110

Q3 1 1500

Q4 5 6500

gesaMt 2013 9 10110

2013 IN ZAHLEN

events gesaMt

aufLage der PubLikationen

entWickLung der exPerten-

coMMunity (seit gründung)

350

250

150

50

43 73 115 145 184 264 299 339

H1 2010 H2 2010 H1 2011 H2 2011 H1 2012 H2 2012 H1 2013 H2 2013

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jahreSbiLanZ

AusgAben einnAhmen

Restbudget von 2012 (übertrag) 80�233,07 eur

Spende von Google Germany Gmbh 250�000,00 eur

kostenanteil bertelsmann Stiftung Projekt „FutureChallenges�org”: initiative 9

30�832,81 eur

kostenbeteiligung wikimedia deutschland e�v� „Zugang Gestalten”kostenbeteiligung ddb „Zugang Gestalten”Sponsoring Zeutschel Gmbh „Zugang Gestalten”

7�000,00 eur

7�000,00 eur1�000,00 eur

Initiative 7 (Rest)initiative 8initiative 9

31�551,41 eur *

49�877,23 eur 50�115,86 eur **

ohus und Projekte„mind” 5 und 6konferenz „Zugang Gestalten”

48�008,12 eur 16�836,49 eur 22�905,24 eur ***

Personal, administration, Sonstige events 87�007,59 eur *

Sonstige ausgaben aus Projekten von 2012 50�274,85 eur *

Summe 356�576,79 eur 376�065,88 eur

Saldo/Übertrag 19.489,09 EUR

* Der Jahresbericht 2013 listet Ausgaben aus dem Vorjahr auf, die (da Geschäftsjahr = Fiskaljahr) mitberech-net sind� es sind 16�422,65 eur aus der initiative 7, 3�398,53 eur aus dem bereich „administration” und 55�529,81 eur aus dem bereich „Sonstige Projekte” dem Geschäftsjahr 2012 zugeordnet und im letzten jahresbericht schon aufgeführt�

** beinhaltet noch nicht die im januar erschienene Publikation zu ttiP�

*** Die Konferenz wurde von deutlich mehr Partnern getragen. Hier abgebildet ist die finanzielle und organi-satorische abwicklung durch das CoLab

FINANZEN

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damit stellte neben den nicht-monetären* unterstützungen, deren wert wir auf circa 50�000 eur schätzen, sowie den direkten finanziellen Zuwendungen in Höhe von 45.832,81 EUR durch zusätzliche unterstützer, Google Germany im jahr 2013 etwa 76,4% der mittel, mit denen das Collaboratory Projekte und initiativen durchführen konnte� Sämtliche kooperationen sind ab Seite 18 aufgeschlüsselt�

eine visualisierung des CoLab budgets ist mit hilfe von openSpending�org in unserem blog erschienen und auf collaboratory.de/w/Finanzierung_und_Transparenz wie auch im vorjahr verlinkt� auf dieser Seite befinden sich sämtliche Angaben zum Collaboratory e.V., die für die initiative transparente zivilgesellschaft genannt werden sollen�

* mit nicht-monetären Zuwendungen ist z�b� die unentgeltliche nutzung von räumen u� ä� erfasst�

56,7% Google

19,7% übertrag

12,3% nicht-monetär

11,3% kostenanteile und Zuwendungen (außer Google)

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kooPERATIoNEN, dRITTmITTELPRojEkTE & EINLAduNG ZuR kooPERATIoN

Neben den in der Jahresbilanz aufgeführten direkten finanziellen Zuwendungen gab es mit den folgenden institutionen Zusammenarbeit auf verschiedenen ebenen� es handelt sich um einen auszug� das CoLab steht jedem offen, insbesondere freuen wir uns auf inhaltliche kooperationen mit einer vielzahl von institutionen sowie neue Spenden um das CoLab noch breiter und unabhängiger aufstellen zu können� Sprechen Sie uns an, gestalten Sie mit uns aktiv netzpolitik!

arbeitskreis oPen governMent PartnershiP deutschLand: das Co-Lab ist, in Person des Geschäftsführers, in diesem arbeitskreis vertreten, der sich für einen beitritt der bundesregierung zur oGP einsetzt� dazu gehören u�a� das bbe, die Stiftung mitarbeit, das Government 2�0 netzwerk deutschland, die bertelsmann Stiftung, die open knowledge Foundation und wikimedia deutschland�

cnetz: mitorganisator des diskussi-onsabends mit mike masnick und hugh mcGuire in der Platoon kunsthalle�

d64: mitorganisator des diskussionsabends mit mike masnick und hugh mcGuire in der Platoon kunsthalle�

deutsche digitaLe bibLiothek: ko-operationspartner und mitorganisator der konferenz „Zugang Gestalten”�

dgvn: organisationspartner des jugend-iGF�

dfki / W3c deutschLand-Öster-reich: Offizieller Kooperationspartner des CoLab, stellte bis Jahresanfang Bürofläche für die Geschäftsführung zur verfügung�

e-PLus/base_caMP: Seit dezember 2013 kooperationspartner des CoLab� wir orga-nisieren gemeinsam veranstaltungen im baSe_camp berlin�

factory berLin: im rahmen der ko-operation zwischen Google Germany und der Factory berlin stehen dem CoLab im Coworking Space in der Sophienstraße 3 arbeitsplätze sowie Zugang zu meeting und eventspaces zur verfügung�

freie universität berLin: Gastgeber eines workshops der 8� initiative�

futurechaLLenges.org: das Projekt der bertelsmann Stiftung war Partner der 9� initiative und stellte die mehrheitliche Finanzierung�

geMeinnützige hertie stiftung: Gastgeber (u.a. Anteil Catering) und Mit-veranstalter der abschlussveranstaltung der 7� initiative�

heinrich bÖLL stiftung: Gastgeber zweier workshops der 9� initiative�

hertie schooL of governance: Gastgeber beim Govjam� räume für die abschlussveranstaltung der 7� initiative�

huMboLdt viadrina schooL of governance: war Gastgeber des Zwi-schenworkshops der 9� initiative�

iJab: organisationspartner des jugendiGF�

irights.Lab: Zusammen haben wir die konferenz „Zugang Gestalten” organisiert�

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J&k - JÖran und konsorten: war kooperationspartner im rahmen der in-itiative 7 und ohu medienkompetenz, organisator der hangoutreihe im rahmen der 7� initiative, hostete das Googlequiz auf der Social media week berlin� Co-autor des oer-whitepapers „Zugang Gestalten”�

Jüdisches MuseuM berLin: Gastge-ber und Co-organisator der konferenz „Zugang Gestalten”�

oPen knoWLedge foundation deutschLand: Ist offizieller Koopera-tionspartner, hat die konferenz „Zugang Gestalten” mitorganisiert�

oceLot: war Gastgeber des diskussions-abends zu ebooks�

PoLitik digitaL: medienpartner des Col-laboratory�

schWarzkoPf stiftung: war Gast-geber des diskussionsabends „360 Grad datenschutz Grundverordnung”�

stiftung neue verantWortung: mitorganisator des diskussionsabends mit mike masnick und hugh mcGuire in der Platoon kunsthalle�

stiftung Preussischer kuLturbe-sitz: kooperationspartner der konferenz „Zugang Gestalten”�

staatsbibLiothek berLin: Gastgeber der veranstaltungen zum elektronischen Lesen, Schreiben und digitalen verlegen und der veranstaltung „auf dem weg” zur deutschen digitalen bibliothek

service design berLin: das CoLab unterstützte den Gov jam berlin, teil des Global Service jam�

sociaL Media Week berLin: die CoLab Geschäftsführung ist mitglied des advisory boards, das CoLab war als ideeller Partner involviert mit mehreren Sessions�

teLefonica gerMany: Gastgeber klei-nerer workshops und den vereinstreffen, Gastgeber des jugendiGF�

WikiMedia deutschLand: Zusammen haben wir die „oer-konferenz 2013” und die konferenz „Zugang Gestalten” organisiert. Wikimedia ist offizieller Koope-rationspartner des Collaboratory�

WiLLy brandt schooL of PubLic Po-Licy at the university of erfurt: das CoLab betreut eine Projektgruppe zu internet Governance� der direktor ist Co-autor des eurra Projekts�

aLS kooPerationSPartner Für den diaLoG um den diGitaLen wandeL enGaGieren!

kooperationspartner des CoLab können einen wichtigen beitrag dazu leisten, expertenmei-nungen aus dem netz für eine breitere Öffentlichkeit zu übersetzen und den dialog um den digitalen wandel in deutschland aktiv zu fördern� Seit ende 2012 sind wir als gemeinnütziger verein anerkannt� um unsere unabhängigkeit auch durch unsere Finanzierungsstruktur zu unterstreichen, suchen wir neue Förderer und kooperationspartner, die sich für die arbeit des CoLab engagieren möchten� eine Förderung kann eine konstante infrastruktur des diskurses gewährleisten, die profes-sionelle arbeitsweise ermöglichen und die verbreitung der erarbeiteten inhalte sichern�durch eine kooperation mit uns erhalten Partner die möglichkeit, themen und Projekte des CoLab aktiv mitzugestalten und entsprechend ihrer möglichkeiten zu unterstützen�

Sie haben interesse, kooperationspartner zu werden? kontaktieren Sie uns und wir erzählen ihnen gerne mehr zu unseren kooperationsmodellen!

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AuSbLICk 2014

Für das jahr 2014 haben wir wieder eine reihe an relevanten themen in unserem aktions-radius� neben der inhaltlichen arbeit wird sich das team des CoLab dieses jahr vor allem der Öffentlichkeitsarbeit und dem Fundraising widmen�

initiativen

in der ersten jahreshälfte führen wir mit Partnern die initiative mit dem titel smart country – digitale strategien für die „Provinz” durch� darin geht es um rezepte für wirtschaftsför-derung, soziale integration, bildung und infrastrukur außerhalb von Großstädten, die durch das internet möglich werden� Fallstudien und untersuchungen sollen die erfolgskriterien herausarbeiten und in eine virtuelle Landkarte mit internationalen best-Practice-beispielen münden, die das thema für die Gesellschaft und relevante akteure aufzeigt� mehr hierzu auf unserer website, wo man sich ab sofort auch als experte/in zur teilnahme bewerben kann�

in der zweiten jahreshälfte möchte sich das CoLab zusammen mit relevanten akteuren dem thema sharing economy annehmen� behandelt werden alternative wirtschaftliche organi-sations- und eigentumsformen sowie Geschäftsmodelle, die auf teilen und gemeinsamer organisation beruhen, Crowd-ansätzen sowie wertschöpfung nach dem verbrauchsmodell� auch hier kann man sich in den kommenden monaten online bewerben�

ProJekte

neben den initiativen planen wir in diesem jahr veranstaltungen, Projekte und Publikationen unter anderem zu folgenden themen:

health 2�0, urheberrechtsreform, institutionelle Positionen zum datenschutz, europäische und internationale internet Governance, Parlamentarismus in der informationsgesellschaft, eine Fortsetzung der konferenz digitales kulturelles erbe, open educational resources, ebooks�

organisation, finanzierung und Partnerschaften

Für Projekte und initiativen in den verschiedenen themenbereichen suchen wir für dieses und auch das tkommende Jahr inhaltliche und finanzielle Kooperationspartner. Wir sind Google Germany dankbar, weiterhin den Verein mit einer Spende zur Basisfinanzierung zu unterstützen� wir freuen uns aber über interessierte institutionen, die Projekte mit uns durchführen wollen, oder den konstruktiven Diskurs um Internet und Gesellschaft finanziell oder anderweitig unterstützen wollen�

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dAS INTERNET & GESELLSCHAFT CoLLAboRAToRy

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dAS INTERNET & GESELLSCHAFT CoLLAboRAToRy

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GESCHICHTEdas internet und Gesellschaft Collaboratory wurde 2010 von Google Germany ins Leben gerufen, um

in einem multistakeholder dialog konstruktive ideen zum digitalen wandel zu entwickeln und netzpoliti-sche akteure zu vernetzen� das rasante wachstum

des CoLab hat den Lenkungkreis dazu bewegt, dem von Google getragenen Projekt neben der faktischen auch die rechtliche unabhängigkeit

zu geben und es als verein auszugründen� dieser Prozess war zum jahresende

2012 abgeschlossen�

PERSoNENdas Collaboratory hatte dieses jahr zwei fest-angestellte mitarbeiter in teilzeit, zum einen in

der Geschäftsführung zum anderen als assistenz des ehrenamtlichen Lenkungskreis� durch freie mitarbeiter wird das team darüber hinaus verstärkt im bereich der außenkommunikation sowie im bereich Fundraising

und kooperationspartnerschaften� Gelegentlich absolvieren Studenten oder absolventen auch Praktika im umfeld des CoLab teams� darüber

hinaus ist dies auch in Projekten und initi-ativen möglich, die in der regel von

freien mitarbeitern organi-siert werden�

VEREINSeit 2012 ist das Collaboratory ein eingetrage-

ner verein mit Sitz in berlin und nach dem letzten bescheid des Finanzamts für körperschaften i als

gemeinnützig anerkannt� es arbeitet nach den damals ausgearbeiteten Community-Prinzipien und dem multi-

stakeholder-ansatz� als Platform steht das CoLab für alle offen, eine mitgliedschaft ist zur teilnahme weder für einzelpersonen noch für juristische Personen notwen-

dig� der verein fungiert dabei als träger, d�h� er stützt das CoLab durch rechtspersönlichkeit

und Struktur� mehr informationen zu den Mitgliedern des Trägervereins finden

sich auf unserer website�

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der LenkunGSkreiSdeS CoLLaboratory in 2013

uLrike hÖPPner (bis OktOber 2013)ulrike höppner ist promovierte Politikwis-senschaftlerin und war bis oktober die Sprecherin des Lenkungskreises und somit die vorsitzende des internet und Gesell-schaft Collaboratory e�v�� vorher hat sie an der Goethe universität Frankfurt a�m� und an der Freien universität berlin zu Fragen von Governance, macht und transparenz geforscht� Sie interessiert sich besonders für die notwendigkeit des Privaten für das Funk-tionieren der Öffentlichkeit aus der Sicht der politischen theorie und ideengeschichte�

Martin g. LÖhemartin G� Löhe hat in berlin und wa-shington, d�C�, Pol i t ikwissenschaft und rechtswissenschaft studiert� heu-te arbeitet er am Fraunhofer institut für Offene Kommunikationssysteme (FO-KUS) an eGovernment-Anwendungen. Er findet, dass das Internet eine wichtige Stütze unserer demokratie ist, weil es freie Zugangsmöglichkeiten zu informationen schafft, meinungsfreiheit stärkt und Partizi-pation der bürger erleichtert� Seit oktober ist er der Sprecher des Lenkungskreises

dr. PhiLiPP s. MüLLerdr� Philipp S� müller ist im Public Sector management team von Capgemini und unterrichtet an der Business School (SMBS) der Uni-versität Salzburg� er war Professor an der Graduate School for Public administration and Public Policy of tecnológico de monterrey, mexico (EGAP – Tec de Monterrey), der Willy Brandt School of Public Policy, und vor 2003 wissenschaftlicher mitarbeiter an der Stiftung wissen-schaft und Politik in berlin� er arbeitet an der Schnittstelle zwischen Politik, verwaltung, wirtschaft und wissenschaft und interessiert sich dafür, wie sich in unserer digital-vernetzten welt organisation, Stra-tegie und Führung verändern� er publiziert seit jahren zu diesem thema, 2012 erschien sein drittes buch „machiavelli�net – Strategie für unsere vernetzte welt” bei Scoventa�

dr. Marianne WuLff (seit Juni 2013)dr� marianne wulff ist promovierte Poli-tikwissenschaftlerin und beschäftigt sich seit vielen jahren mit Fragen der verwal-tungsmodernisierung, insbesondere der „technikgetriebenen verwaltungsreform”� als expertin für netzwerkverwaltung arbeitet sie an themen wie kollaborativer verwaltung und deren auswirkungen auf das Personal, open data und open Government, Fragen des Changemanagements und der vermitt-lung von umfassender medienkompetenz in aus- und Fortbildung�

John h. WeitzMannjohn h� weitzmann ist stellvertretender Sprecher des Lenkungskreises� er arbeitet als rechtsanwalt bei irights�Law und journalist in berlin� Seine themenschwerpunkte dabei sind urheber- und medienrecht, insbesondere rechts-fragen rund um open Content� Seit 2006 ist er Legal Project Lead für Creative Commons deutschland und ist Gründungsmitglied des digitale Gesellschaft e�v�

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team deS internet & GeSeLLSChaFt CoLLaboratory

sebastian haseLbeck, Geschäftsführer

Sebastian kam 2010 als Fellow zum CoLab und ist seit 2012 Geschäftsführer des Colla-boratory e�v� neben seiner netzpolitischen tätigkeit, in deren rahmen er sich stark im Themenbereich Open Government (u.a. Government 2�0 netzwerk deutschland, ak Open Government Partnership Deutschland) engagiert, arbeitet er im business develop-ment bei der lingohub Gmbh und baut in seiner Freizeit online-Communities zum the-ma Film� Sebastian hat Politikwissenschaft und amerikanistik studiert und dann ein master-Studium an der willy brandt School of Public Policy (Uni Erfurt) absolviert.

tobias schWarz, Digital Public Affairs

tobias Schwarz ist seit Februar 2013 Fel-low im Collaboratory� auf seinen bisherigen Praktikastationen war er an deutschen Lan-desvertretungen in brüssel und berlin, sowie der vertretung der europäischen kommission in münchen tätig� tobias ar-beitete bisher für ChiP online, mckinsey & Company inc� und den bundesvorstand von bündnis'90 / die Grünen� er ist Projektleiter von netzpiloten�de und schreibt als freier blogger für verschiedene Portale über me-dien- und netzpolitische themen�

gordon süß, Assistent des Lenkungskreises

Gordon Süß hat Politikwissenschaft (B.A.) und International Communication (M.A.) studiert und zunächst die initiative zu Privatheit und Öffentlichkeit als Praktikant und Fellow un-terstützt� Seit anfang 2013 arbeitet er als assistent des Lenkungskreises für das inter-net & Gesellschaft Collaboratory� außerdem koordiniert er die arbeitsgruppe „digitale Privatheit und Öffentlichkeit”�

eva breitbach, Kooperationen und Partnermanagement

Seit juni 2013 unterstützt eva das Collabo-ratory in den bereichen kooperationen und Partnermanagement� eva hat Germanistik, medienwissenschaft und Soziologie auf ma-gister studiert und ein masterstudium im Fach kulturmanagement absolviert� in ihrer arbeit beschäftigt sie sich mit kommunikations- und Partizipationsprozessen sowie dem wandel von denk- und arbeitsweisen� eva ist frei-beruflich bei Schwarz+Weiss als Coach für artistic thinking tätig�

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Die inhaltlichen Aktivitäten des CoLab werden jeweils von Projektleitern (bei den Initiativen) sowie Koordinatoren (bei den Ohus) organisiert. Alle Experten, die sich im Rahmen des Col-laboratory inhaltlich beteiligen, tun dies ehrenamtlich und aus eigenem interesse� Projekte, die in ihrem umfang so nicht zu bewerkstelligen sind, können auch aufträge an dienstleister (z.B. Grafikdesign, Lektorat) zum Ergebnis haben.

Prof. dr. rafaeL caPurro PhiLiPPe grÖscheL uLrike hÖPPner Lorena JauMe-PaLasí Prof. dr. WoLfgang kLeinWächter dr. MichaeL Littger

Martin g. LÖhe Lena-soPhie MüLLer dr. PhiLiPP s. MüLLer dr. Max senges John h. WeitzMann dr. Marianne WuLff

Lorena JauMe-PaLasí » koordinatorin der arbeitsgruppe „Global internet Governance”

kristin narr » Projektmanagerin der initiative 7 „Lernen in der digitalen Gesellschaft”

» koordinatorin der arbeitsgruppe „digita-le integration und medienkompetenz”

Jiannis koudounas » koordinator der arbeitsgruppe „Gestal-ten im digitalen”

dr. PauL kLiMPeL » Projektmanager der initiative 8 „nachhaltigkeit in der digitalen welt”

» koordinator der arbeitsgruppe „kulturel-les erbe und digitale welt”

gordon süß » koordinator der arbeitsgruppe „digitale Privatheit und Öffenltichkeit”

Marc venhaus » Projektmanager der initiative 9 „Globalisierung und internet”

mitGLieder deS internet & GeSeLLSChaFt CoLLaboratory träGervereinS

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CommuNITy CHARTER uNd PRINZIPIEN

zusätzLich zuM satzungszWeck und zieLen des trägervereins arbeitet das coLab seit seiner gründung entLang foLgender PrinziPien:

» das Collaboratory ist eine unabhängige und transparente diskussions- und kollaborationsplattform�

» Das Collaboratory ist dem öffentlichen Interesse verpflichtet. Die Experten bringen sich freiwillig und unabhängig in die diskussion ein�

» das Collaboratory dient der deutschen internet-Community als katalysator, Sprach-rohr und brücke für Politik und öffentliche verwaltung�

» das Collaboratory will technische, rechtliche und soziologische veränderungen der di-gitalen Gesellschaft beobachten und Stakeholdern dieser entwicklungen zuhören� es kann die veränderungen durchdenken, diskutieren und so zur Lösung offener Fragen beitragen�

» das Collaboratory bündelt umfassendes Fachwissen, um die zukünftige, vom internet mitgeprägte entwicklung der Gesellschaft einschätzen zu können� wichtige themen sollen frühzeitig vom Collaboratory erkannt und in den öffentlichen diskurs einge-bracht werden�

» das Collaboratory ist offen für themenvorschläge von außen und platziert sich an Schlüsselstellen im netz, um solche vorschläge anzuregen�

» das Collaboratory zielt darauf ab, die ganze bandbreite der internet-politischen diskurse pragmatisch, informell und konstruktiv aufzuarbeiten und ggf� ausgewogene handlungsoptionen vorzustellen�

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ImPRESSum

eine PubLikation deS internet & GeSeLLSChaFt CoLLaboratory e�v�

konzePt & ersteLLungSebastian haselbeck · Gordon Süß

gestaLtungjan illmann · www�jan-illmann�de

der coLLaboratory e.v. Lenkungskreisdr� michael Littger · martin G� Löhe · Lena-Sophie müller dr� Philipp S� müller · dr� marianne wulff

eMaiLkontakt@collaboratory�de

besuchen Sie das internet & Gesellschaft Collaboratory auf www.collaboratory.de

druckoktoberdruck, berlin märz 2014 Gedruckt auf envirotop recycling Papier

bis auf die Fotos von Personen, und soweit nicht anders angegeben, veröffentlichen die verfasser diesen band unter der Creative Commons Lizenz by 3�0 demehr informationen unter: creativecommons�org/licenses/by/3�0/de/

diese Lizenz erlaubt jegliche art der nachnutzung, bearbeitung und umgestaltung unter der bedingung, dass als Quelle die von den verfassern festgelegte Zuschreibung wie folgt angegeben wird:internet & Gesellschaft Collaboratory e.V. „Jahresbericht 2013”. berlin: Februar 2014.www.collaboratory.de

uNTERSTüTZEN SIE uNS uNd bETEILIGEN SIE SICH!wir bieten expertenmeinungen ein Forum – in Publikationen, veranstaltungen, konferenzen, Streit-schriften und online-tools�

das CoLab ist eine offene Plattform: beteiligen und positionieren Sie sich mit eigenen Projekten und ihrer meinung! Gestalten Sie das CoLab nachhaltig mit: werden Sie kooperationspartner und Förderer des Collaboratory und unterstützen Sie unsere arbeit und ergebnisse!*

Finden Sie weitere informationen über kooperationsmodelle unter www.collaboratory.de/w/Partner oder sprechen Sie uns direkt an�

* Der Verein Collaboratory e.V. ist nach dem vorläufigen Bescheid des Finanzamts für Körperschaften Berlin als gemeinnützig aner-kannt� Spenden an den verein sind steuerlich absetzbar�

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