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JAHRESBERICHT des Vereins LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

JAHRESBERICHT - LichtBlick Seniorenhilfe e.V....August 2016 Hilfe und Unterstützung im LichtBlick-Büro Münster. Mehr als 200 Senioren der Stadt konnten Andrea Morlado und Gisela

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Page 1: JAHRESBERICHT - LichtBlick Seniorenhilfe e.V....August 2016 Hilfe und Unterstützung im LichtBlick-Büro Münster. Mehr als 200 Senioren der Stadt konnten Andrea Morlado und Gisela

JAHRESBERICHTdes Vereins LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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LichtBlick Jahresbericht

Vorwort

Lydia StaltnerVorsitzende des Vereins LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

Liebe Mitglieder und Unterstützer,

LichtBlick Seniorenhilfe blickt auf ein ereignisreiches Ge-schäftsjahr 2017 zurück. Allein in den vergangen drei Jah-ren unterstützte unser Verein unter anderem in Zusammen-arbeit mit Organisationen über 11.000 Rentner - und die Anträge auf finanzielle Unterstützung werden mit jedem

Tag mehr. Wir haben auf diese Entwicklung reagiert und unser Arbeitsfeld erweitert - nur so können wir die Altersarmut in

Deutschland nachhaltig bekämpfen.

Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Anforderungen gestiegen, Spender und Unterstützer für unsere Vereinsarbeit zu gewinnen. Damit auch die breite Öffentlichkeit auf Licht-Blick aufmerksam wird, haben wir mit der Neugestaltung des LichtBlick-Logos und der Bildsprache sowie einer neuen Webpräsenz einen hohen Wiedererkennungswert ge-schaffen. Auch unsere Social-Media-Kanäle haben wir weiterentwickelt. Auf Facebook geben wir Einblick in unsere tägliche Arbeit, auf Twitter nehmen wir am politischen Dialog teil und erheben unsere Stimme gegen Altersarmut.

Neben dem Hauptbüro in München haben sich auch unsere Anlaufstelle Münster und die Zweigstelle Niederbayern positiv weiterentwickelt. Ein großer Dank gebührt hier den LichtBlick-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, die unermüdlich für den Verein im Ein-satz sind. Mit der Gründung der Stiftung LichtBlick Seniorenhilfe im September 2017 können wir zukünftig gemeinsam noch mehr bewegen. Von Herzen danke ich allen Sponsoren und Wegbegleitern.

Ihre

Inhaltsverzeichnis

1. Vereinsstruktur 42. Freistellungsbescheide 53. Wirkungsbereich 74. Mitarbeiter 85. Kontrollmechanismen 176. Aufgaben 197. Projekte von LichtBlick 208. Zusammenarbeit mit Organisationen 259. Langjährige Partnerschaften 2610. LichtBlick-Unterstützer 2711. Öffentlichkeitsarbeit 28

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

1. VereinsstrukturGremienVorstand

1. Vorstand:Lydia Staltner (geschäftsführender Vorstand, einzelvertre-tungsberechtigt)

2. Vorstand:Dr. Michael Heut (Schriftführer)

Schatzmeisterin: Eva-Maria von Bose

Weitere Informationen zu internen und externen

Kontrolle finden Sie auf Seite 17.

Kontrollmechanismen Vorstand und Beirat halten jährlich zwei Sitzungen ab. In diesen werden der laufende Betrieb geprüft, die strategische Ausrichtung festgelegt und größere Ausgaben be-sprochen und freigegeben. Darüber hinaus trifft der Vorstand kurzfristig wichtige Entscheidungen im Umlaufverfahren.

Sitz und VerwaltungSchweigerstraße 15, 81541 München

2003Gründungsjahr: 32

Mitgliederanzahl:

2. Freistellungsbescheide

Folgender Bescheid erging im November 2015 aufgrund der Prüfung durch das Finanzamt über die letzten drei Jahre ohne Beanstandung. Daher ist der neue Freistellungsbescheid ohne Vorbehalt zur Nachprüfung.

Beirat:Brigitte Meier (ehrenamtlich)

Beirat:Michael Jäger (ehrenamtlich)

Beirat: Dr. Martin Marhoefer (ehrenamtlich)

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

LichtBlick ist auf der Grundlage der wiedergege-

benen Bescheide berechtigt, Spendern Zuwendungsbe-stätigungen auszustellen, die diese in ihrer eigenen Steuererklärung als Nach-

weis für getätigte Spenden verwenden können.

3. Wirkungsbereich

Die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter erhalten, hat sich seit 2003 verdop-pelt – auf heute weit über 500.000 Grundsi-cherungsempfänger. Das belegt eine Studie der Wirtschaftsforschungsinstitute DIW und ZEW im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Das Problem Altersarmut in Deutschland wird sich in den nächsten 20 Jahren noch verschärfen. Laut der Bertelsmann-Studie wird 2036 jeder fünfte Neurentner davon betroffen sein. Vor allem bei Frauen wird die Rente nicht zum Leben reichen.

Seit Gründung im Jahr 2003 verzeichnet der Verein einen kontinuierlichen Anstieg von Neuanträgen auf Unterstützung. Im Jahr 2017 unterstützt LichtBlick unter anderem in Zusammenarbeit mit Organisationen deutschlandweit über 11.000 Rentnerinnen und Rentner, die ein Leben lang gearbeitet haben, deren Rente aber zum Leben nicht reicht.

Rund fünf bis zehn Neuanträge täglich werden bei LichtBlick von Bedürftigen eingereicht.

2036Jeder fünfte

im Jahr

von Altersarmutbetroffen

11.000Im Jahr 2017

unterstützt LichtBlick

Rentnerinnen und Rentner

+100 %Zunahme

500.000Grundsicherungsempfänger

in Deutschland

Im Jahr 2017 leben weit über

250.000Grundsicherungs-

empfänger

Im Jahr 2003 ca.

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

4. MitarbeiterMit der wachsenden Zahl bedürftiger Rentnerinnen und Rentner, welche LichtBlick einmalig oder dauerhaft unterstützt, nehmen auch die täglichen Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu. Nicht nur als Ansprechpartner für Spender oder Personen, die sich über die Arbeit des Vereins informieren möchten, sind die 16 Licht-Blick-Mitarbeiter in den Büros und Niederlassungen im Einsatz.

Bedürftige schütten ihnen telefonisch, auf dem Postweg und auch in persönlichen Gesprächen in den Büros ihr Herz aus und berichten von ihren Sorgen, Nöten und Enttäuschungen.

Neben den offiziellen Öffnungszeiten kümmern sich die LichtBlick-Mitarbeiter wäh-rend der Bürozeiten unter anderem um die Bearbeitung von Anträgen und Patenschaf-ten sowie um die operative Unterstützung, die Erweiterung der Datenbank oder die Organisation von Veranstaltungen. Auch für die Weiterstrukturierung des Vereins sind die festangestellten Mitarbeiter unabdingbar.

Mitarbeiter in München

Mitarbeiter in Münster

Mitarbeiter in Niederbayern

Jelica Komljenovic (Festanstellung)

Patricia Kokott (Festanstellung)

Sonja Pejhan(Festanstellung)

Dr. Michael Heut(400-Euro-Basis)

Rosina Bauer(450-Euro-Basis)

Eva-Maria von Bose(450-Euro-Basis)

Brigitte Grung(FreiberuflicheMitarbeiterin)

Marion Greger(FreiberuflicheMitarbeiterin)

Andrea Moraldo(Festanstellung)

Gisela Winkler(Ehrenamtliche Mitarbeiterin)

Myriam F. Goetz(Freiberufliche Journalistin)

Hilde Falter(Ehrenamtliche Mitarbeiterin)

Monika Wendrich(Ehrenamtliche Mitarbeiterin)

Gabriele Bergmann(FreiberuflicheMitarbeiterin)

Susanne Wittlich(Freiberufliche Journalistin)

Marika Schaertl(Freiberufliche Journalistin)

Mitarbeiter am Tegernsee

Marille Tipolt(Ehrenamtliche Mitarbeiterin)

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

• Übertragung des Antrags in die Datenbank zusammen mit der Rechnungskopie zur zweckgebundenen Zuwendung

• Prüfung auf Patenschaft gemäß der geltenden Richtlinien. Bei positivem Ent-scheid, Erstellung des entsprechenden Formulars zur Anweisung an die Buchhal-tung und individuelles Anschreiben an den/die Bedürftigen. Vermerk in Zuwen-dung Leistungen, wann Patenschaft beginnt. Bei Ablehnung der Patenschaft Mitteilung an Bedürftigen und Vermerk in der Datenbank, warum keine Paten-schaft möglich

• Vermerk von Vergabe von Gutscheinen in der Datenbank, Prüfung der Belege mit Gutscheinnummern

• Täglicher Parteiverkehr, inkl. persönliche Beratungsgespräche mit Bedürftigen sowie direkte Hilfestellungen, z. B. in Form von Barauszahlungen

• Telefonische Auskünfte an Sozialbürgerhäuser, Landratsämter, Caritas, Betreuer etc. über Kriterien zur finanziellen Unterstützung durch LichtBlick, Stand der Bearbeitung der Anträge, Rückfragen über finanzielle Zuwendungen, Änderungen von Adressen, Bankverbindungen etc.

Organisation von Veranstaltungen

• Festlegung von Veranstaltungsthemen und Inhalten sowie Zeitplan und Ort• Festlegung Begleitpersonal: Bestellungen, Einladungen, Aufgabenzuteilungen• Schriftliche und telefonische Recherche zur Organisation der Veranstaltungen

inkl. Reservierungen und Buchungen• Festlegung Teilnehmerzahl und Teilnehmerkreis • Erstellung der Einladungen und Teilnehmerlisten, Ausdruck, Versand• Kontrolle und Feedback der Rückmeldungen• Begleitung und Durchführung der kompletten Veranstaltung inklusive Nacharbeit• Dokumentation der jeweiligen Veranstaltung in Text und Bild für die Öffentlich-

keitsarbeit (Facebook-Posts, LichtBlick-Magazin etc.)

Allgemeine Verwaltung

• Telefondienst• Postbearbeitung • Beantwortung von allgemeiner Korrespondenz einschließ-

lich E-Mail und Fax• Entlastung der Vorsitzenden im laufenden Tagesgeschäft • Terminverwaltung • Antragsverwaltung • Büromanagement (Ablage, Ordnerpflege, Materialbestel-

lung, Organisation Reinigung, Bestellung von Getränken für Spender und Bedürftige etc.)

• Auswahl und Ansprache von Senioren, die bereit sind, Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen inkl. Pflege der Kontaktliste

• Pflege und Verwaltung der Personalakten

Als Hauptbüro übernimmt München alle

übergeordneten Aufgaben.

Öffnungszeiten und ParteiverkehrMontag – Donnerstag: 9.00 – 12.00 Uhr 13.00 – 15.00 UhrFreitag: 9.00 – 12.00 Uhr

BürozeitenMontag – Donnerstag: 7.30 – 16.00 Uhr Freitag: 7.30 – 12.00 Uhr

AdresseLichtBlick-Büro MünchenSchweigerstraße 15D-81541 München

München - Hauptbüro

Im Büro München sind an fünf Tagen die Woche die LichtBlick-Mitarbeiter für bedürf-tige Senioren da. Als Hauptbüro ist München außerdem für die strategische Ausrich-tung des Vereins sowie die Verwaltung der Datenbanken und Spenden zuständig und unterstützt die Außenstelle Münster sowie die Zweigstelle Niederbayern.

• Betreuung und Beratung bedürftiger Rentner in persönlicher, telefonischer und schriftlicher Form

• Prüfung von Anträgen auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Antragsunterlagen• Finale Prüfung der Bedürftigkeit sowie Entscheidung der Unterstützung.

Entsprechende Korrespondenz mit Bedürftigen• Bei Bewilligung des Antrags, z. B. auf eine neue Waschmaschine, Kostenvoran-

schlag einholen und Prüfung des Preises der Waschmaschine anhand der Licht-Blick-Richtlinien

• Bei positivem Entscheid Zusage an Bedürftigen und Anweisungsformular an die Buchhaltung weiterleiten

Arbeitsaufgaben in der Bedürftigenarbeit und mit Patenschaften:

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2017 hat LichtBlick 18.000 Spendenquittungen

ausgestellt.

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

• Führung Kassenbuch • Fortlaufende Pflege der Bedürftigendatei in der Datenbank• Archivpflege• Botengänge auf Post und zur Bank

Arbeitsaufgaben im Umgang mit Spenden in der Datenbank

Neuspender

• Anlage jedes Spenders und fortlaufende, lückenlose Dokumentation des jeweiligen Spendenvorgangs in der Datenbank (mehrstufiges Verfahren)

• Buchen der Spenden • Erstellen von Einzel- und Sammelspendenquittungen • Prüfen der monatlich wiederkehrenden Zahlungseingänge von Spendern• Regelmäßige Prüfung von Dubletten

Anlassspenden

• Erstellen von Aktionen und Aktionscodes für Anlassspenden, wie Geburtstag, Trauer etc.

• Fortlaufender Abgleich von Spenderdaten und lückenlose Dokumentation des jeweiligen Anlassspenden-Vorgangs (mehrstufiger Prozess) inkl. Abstimmungen mit dem Spendeninitiator

• Erstellung der Spendenquittungen• Erstellen eines Dankschreibens an den Initiator

Gerichtsspenden

• Anlage jeder Gerichtsspende in der Datenbank• Erstellen des Forderungsformulars• Fortlaufende Prüfung des Zahlungseinganges hinsichtlich Einhalten des

Zahlungstermins

• Verbuchen der Zahlungseingänge bis zur finalen Buchung – Ausgleich der Sollstellung

• Benachrichtigung des Gerichts über den aktuellen Status

Onlinespenden

• Onlinespenden abrufen • Prüfen und Zuordnen jedes Datensatzes auf Dubletten • Neuanlage von Spendern • Kontrolle der Aufteilung der Onlinespenden hinsichtlich Sofortüberweisungen,

Paypal, Kreditkarte und Dauerspender• Erstellung von Spendenquittungen

Dauerspenden

• Wöchentliche Sortierung der Datensätze nach Dauerspendern• Anstoßen, fortlaufende Prüfung und Dokumentation des elektronischen

Zahlungslaufs • Aufbereitung der Datensätze und Weitergabe an die Bank zur Ausführung• Prüfen und Buchen des Zahlungseingangs • Erstellen und Versand der Spendenquittungen

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LichtBlick Jahresbericht

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LichtBlick Jahresbericht

Münster

Menschen in Münster und Umgebung, die von Altersarmut betroffen sind, finden seit August 2016 Hilfe und Unterstützung im LichtBlick-Büro Münster. Mehr als 200 Senioren der Stadt konnten Andrea Morlado und Gisela Winkler von LichtBlick bereits helfen.

AdresseLichtBlick Seniorenhilfe e. V.Lublinring 12D-48147 Münster

ÖffnungszeitenMittwoch 9.00 – 14.00 UhrDonnerstag 9.00 – 14.00 UhrFreitag 9.00 – 12.00 Uhr

BürozeitenMo. - Fr. 8.00 – 15.00 Uhr

• Betreuung und Beratung bedürftiger Rentner (persönlich und telefonisch)• Prüfung und Bearbeitung von Anträgen• Organisation und Begleitung von Veranstaltungen für Bedürftige• Parteiverkehr und Kontakt zu offiziellen Stellen • Zusammenarbeit mit externen Partnern und Ausrichtung gemeinsamer Projekte• Zusammenarbeit und Unterstützung von dritten Organisationen• Information und Beratung Spender und Interessierte (persönlich und telefonisch)• Spendenübergaben• Kontakt zu regionalen Medien• Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Interviews, Koordination von Dreharbeiten und

Ansprechpartnern)

Arbeitsaufgaben im Überblick

• Aufbau eines Netzwerks mit Kommunen, Gemeinden und Seniorenbeauftragten• Ansprechpartner für Spender und Interessierte • Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Interviews, Koordination von Dreharbeiten und

Ansprechpartnern)• Kontakt und Zusammenarbeit mit der Passauer Neuen Presse• Spendenübergaben• Parteiverkehr und Kontakt zu offiziellen Stellen • Vorbereitung der Gründung des LichtBlick Büros in Deggendorf im September 2018

LichtBlick in Niederbayern unterstützt in enger Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen und Gemeinden bedürftige Senioren in der Region. Die Stellen erhalten ein Spendenvolumen, um unbürokratisch und zeitnah in Not geratene Rentner und Rentnerinnen finanziell zu unterstüt-zen. Mit unterzeichneten Vereinbarungen zwischen den jeweiligen Stellen und LichtBlick Seni-orenhilfe werden die Spendengelder entsprechend den LichtBlick-Richtlinien eingesetzt.

Stadt Deggendorf: Leitung der BürgerarbeitStadt Passau: Fach- und Anlaufstelle für ältere Menschen, Arbeit und Qualifizierung, Ehrenamt und SeniorenLandratsamt Passau: Fachstelle für Senioren und SozialesLandratsamt Mühldorf Gemeinde Salzweg: BürgermeisterGemeinde Ihlerstein: Seniorenbeauftragter der GemeindeGemeinde Jandelsbrunn: BürgermeisterGemeinde Waldkirchen: Ordnungs- und StandesamtGemeinde Tiefenbach: Sozialverwaltung

Arbeitsaufgaben im Überblick

Zusammenarbeit in der Region

Zweigstelle Niederbayern

Seit Juni 2016 ist Gabriele Bergmann für LichtBlick in Niederbayern unterwegs. Sie arbeitet eng mit kommunalen Vertretern zusammen, die wiederum bedürftige Seni-oren auf die Hilfe von LichtBlick aufmerksam machen und deren Anträge weiterlei-ten. In Vorträgen spricht Bergmann über das Thema Altersarmut, stellt die LichtBlick Seniorenhilfe als Verein vor, informiert über die geplante Gründung des LichtBlick Büros in Deggendorf und gibt Hinweise und Hilfestellung für Spender und Interessierte.

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

Tegernsee

Um die Sorgen und Nöte von Senioren in der Region Rottach-Egern kümmert sich seit elf Jahren ehrenamtlich Marille Tipolt. In dieser Zeit hat die Seniorenbeauftragte zu-sammen mit LichtBlick bereits über 1.400 Rentnern aus dem Tegernseer Tal mit finan-zieller Soforthilfe sowie dem Ausrichten und Begleiten von Veranstaltungen aus ihrer Isolation und Einsamkeit geholfen.

• Vor-Ort-Betreuung bedürftiger Rentner• Zusammenarbeit mit offiziellen Stellen (Sozialämter, Landratsämter, karitative

Einrichtungen)• Hausbesuche• Unterstützung durch finanzielle Soforthilfen

Arbeitsaufgaben im Überblick

Nähere Informationen unter www.seniorenhilfe-lichtblick.de/transparenz.

5. Kontrollmechanismen

Interne Kontrolle

Externe Kontrolle

Ob eine neue Matratze, eine Brille oder Lebensmittel – wir finanzieren schnell und unbürokratisch die Anschaffung notwendiger Dinge. Für die Vergabe von gespende-ten Geldern ist die finanzielle Situation des Rentners unter Berücksichtigung seiner familiären Verhältnisse ausschlaggebend. LichtBlick unterstützt Rentner, deren Einkommen unter dem Dreifachen des Sozialsatzes liegen.

Richtlinien für finanzielle Soforthilfe

Über die LichtBlick-Patenschaften erhalten bedürftige Rentner monatlich 35 Euro zur freien Verfügung. Der monatliche Lebensunterhalt (= Rente abzüglich Miete, Heizung und Nebenkosten) sollte bei einem alleinstehenden Rentner 550,00 € sowie bei einem nicht alleinstehenden Rentner 450,00 € nicht übersteigen.

Richtlinien für Patenschaftshilfe

Die Vergabe von finanzieller Unterstützung erfolgt bei LichtBlick nach genauen Richt-linien. Wer den Verein um Hilfe bittet, muss seine Situation deshalb offenlegen und bestimmte Dokumente zur Prüfung einreichen.

LichtBlick hilft Senioren in Not, die eine geringfügige deutsche Rente erhalten. Ein-geschlossen sind auch Senioren mit einer Erwerbungsunfähigkeitsrente. Das Min-destalter beträgt 60 Jahre. Neben aufstockender Grundsicherung sind auch Rentner berechtigt, die mit ein paar Euro über der Bemessungsgrenze liegen. Diese Senioren befinden sich in besonders großer finanzieller Not, da sie im Gegensatz zu Grundsi-cherungsempfängern keine Zuschüsse erhalten.

So prüfen wir Anträge

Die Mitgliederversammlung, der Vorstand sowie der Beirat bilden die Organe des Ver-eins, dabei übernimmt der Beirat eine beratende Funktion. Die Arbeit des Vereins wird durch die jährliche Mitgliederversammlung (32 Mitglieder) geprüft, ebenso der Jahres-abschluss. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens zwei Vorstandsmitglieder anwesend sind. Alle Zahlungen unterliegen dabei stets dem Vier-Augen-Prinzip.

Für die Prüfung unserer Buchhaltung, Beratung und Mittelverwendung ist die Bayern Treuhand als externe Steuer- und Wirtschaftskanzlei zuständig. 2015 wurde unserer Buchhaltung umfassend vom Finanzamt geprüft, dabei gab es keinerlei Beanstandungen.

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

Jeder Rentner, der Unterstützung beantragt, muss einen schriftlichen Antrag einreichen.

Der Senior erhält Rente und aufstockende Grundsicherung: • Personalausweis oder Reisepass • Aktueller Bescheid über Grundsicherung • Aktueller Rentenbescheid

Der Senior erhält Rente und Wohngeld: • Personalausweis oder Reisepass • Aktueller Bescheid über Wohngeldbezug • Aktueller Rentenbescheid • Bankauszüge der letzten drei Monate • Aktuelle Bescheide über weitere Einnahmen wie Erwerbsunfähigkeitsrente,

Witwen/r-Rente, Betriebsrente, Pflegegeld o. Ä.

Der Senior liegt knapp über der Bemessungsgrenze: • Personalausweis oder Reisepass• Aktueller Rentenbescheid • Letztes Mieterhöhungsschreiben • Nachweis über monatliche Betriebskosten und Nebenkosten der Mietwohnung • Nachweis Stromrechnung monatlich • Bankauszüge der letzten drei Monate • Aktuelle Bescheide über weitere Einnahmen wie Erwerbsunfähigkeitsrente,

Witwen/r-Rente, Betriebsrente, Pflegegeld o. Ä.

Geforderte Unterlagen zur Antragsbearbeitung:

Gemeinsam mit seinen Botschaftern und Unterstützern macht sich LichtBlick stark gegen Einsamkeit und Armut im Alter. Stimmen zu LichtBlick unter www.seniorenhilfe-lichtblick.de/unsere_botschafter.

6. Aufgaben

Als erster Verein seiner Art in Deutschland engagiert sich LichtBlick Seniorenhilfe seit 2003 für bedürftige alte Menschen, deren Mittel für ein Leben in Würde und gesellschaft-licher Teilhabe nicht ausreichen – als Helfer wie auch als Fürsprecher. LichtBlick unter-stützt Bedürftige dauerhaft finanziell – und das schnell, unbürokratisch und sehr per-sönlich. Hand in Hand mit Spendern und Partnern sorgt LichtBlick dafür, dass sich Betroffene beispielsweise endlich ein neues Paar Schuhe, eine neue Matratze oder Lebensmittel leisten können.

„Es ist ein Armutszeugnis für eine so reiche Stadt wie München, dass hier Rentner Not leiden. Das will ich nicht hinnehmen. Auch deshalb unterstütze ich LichtBlick.“

Eckart Witzigmann, Jahrhundertkoch und Schrim-herr der LichtBlick-Seniorenhilfe

„Über Jahrtausende hinweg wurden die Alten hoch geachtet. Man schätzte ihr Wissen, ihre Erfahrung, ihre Gelassenheit. Dass uns diese sprichwörtliche „Altersweisheit“ so viel nicht mehr gilt, ist traurig genug. Weil sie nicht mehr in die Sozialkassen einzahlen, fallen ältere Menschen nur allzu oft durch die Maschen unseres ökonomisierten Denkens. Als Leistungsträger werden sie nicht mehr wahrgenommen. Damit verschenkt die Gesellschaft einerseits einen großen Teil ihres Potenzials. Anderseits leiden immer mehr Menschen an Altersarmut, weil ihre Leistung von einst nicht genug wert war - und ihre noch mögliche Leistung von heute zu geringgeschätzt wird. Ich plädiere für ein Bündnis der Generationen, ein Bündnis von Dynamik und Erfahrung. Und ich freue mich über die Unterstützung, die LichtBlick bis dahin Senioren zukommen lässt. Allein 2015 konnte so rund 5.000 Menschen geholfen werden: mit finanzieller Soforthilfe, mit Patenschaften und Veranstaltungen. Und: mit Herz.“

Prof. Dietrich Grönemeyer

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

7. Projekte von LichtBlick

PatenschaftshilfeBedürftige Rentner erhalten monatlich 35 Euro zur freien Verfügung. Damit können sie sich kleine Wünsche des Alltags selbst erfüllen. Nichtanrechenbarkeitserklärungen sor-gen dafür, dass die Leistungen nicht als Einkommen angerechnet werden.

SoforthilfeIn finanziellen Notsituationen hilft Lichtblick schnell und unbürokratisch bei der Anschaf-fung unterschiedlichster Dinge, die der Alltag bestimmt und die dringend notwendig sind.

Elektrogeräte

Kühlschrank, Waschmaschine, Spülmaschine bei starker Behinderung, Fernseher, Staubsauger, Rasierer, Receiver, Hörgeräte, Mikrowelle, Backofen, Bügeleisen, Seniorenhandy, Seniorentelefone, Blutdruckgeräte, Hörgeräte, Radio, Haartrockner, Kopfhörer für Schwerhörige, Wasserkocher

Dinge des Alltags

Bett, Kleiderschrank, Esstisch, Stühle, Schlafsofa, Seniorensessel, Matratze, Lattenrost, Garderobe, Küche, Spüle, Armaturen für Spülen, Duschvorhänge, Teppich, Vorhänge, Gardinenstangen, Fensterrollos, Bettdecke, Kopfkissen, Bettwäsche, Geschirr, Handtücher, Deckenleuchten, Stromnachzahlungen, Nebenkostennachzahlungen, Tierarztrechnungen, Brennholz, Heizöl, Umzugshilfe, Klobrille

Kleidung

Schuhe, Jacke, Mäntel, Hosen, Winterstiefel, Unterwäsche, Strümpfe, Stützstrümpfe, Pullis, C&A-Gutscheine, orthopädische Schuhe

Lebensmittel

Barauszahlung für Lebensmittel, Lidl-Gutscheine, Rewe-Gutscheine, Penny-Gutscheine, Kaufhof-Gutscheine, dm-Gutscheine, Sondernahrung

Mittagstisch

Essen im Hofbräukeller, Mittagessen in den ASZs, Mittagessen Maikäfertreff, Essen auf Rädern, Mittagessen in den Senioreneinrichtungen

Medikamentenzuzahlungen, jährliche Zuzahlungbeiträge für die Befreiung bei der KK, zahnärztliche Behandlungen, medizinische Fußpflege, medizinische Behandlungen, die vom Arzt verschrieben sind und von der Krankenkasse nicht übernommen werden, Hörgerätebatterien, Brille, Rollatoren, Duschhocker, Gehstöcke

Medizinische Versorgung

Fahrkarten, Fahrten zum Arzt, IsarCard 60, Übernahme des Eigenanteils zur IsarCard S, Kostenübernahme der indviduellen Gruppensenioren Ausflüge, allgemeine Ausflüge Konzerte, Theaterbesuche, Gymnastikkurse, Sprachkurse, Computerkurse, Schwimm-badbesuche, Kegelstammtisch, Frühstücksstammtisch, Busfahrten, Fahrräder, Kosten-übernahme für Wertmarken beim Versorgungsamt, GEZ-Gebühren

Mobilitätshilfen und Hilfe gegen Einsamkeit

Grabverlängerungskosten, Grabpflege, Haftpflichtversicherung, Hausnotruf

Sonstiges

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

Mit abwechslungsreichen Veranstaltungen, von Tagesausflügen bis zu Konzerten, gibt LichtBlick Rentnern die Chance, ihrer Isolation zu entkommen und mit anderen Men-schen besondere Erlebnisse zu teilen.

Veranstaltungen

Regelmäßige Veranstaltungen

Durch die wiederkehrenden Veranstaltungen von LichtBlick baut sich unter den teil-nehmenden Senioren ein Netzwerk auf, innerhalb dessen sie neue Bekanntschaften aufbauen und Freundschaften pflegen.

Öffentliche Generalprobe PhilharmonieWanderungen in der Region

Frühstück im Café Woerners Kegelstammtisch

GutscheineSelbstbestimmt einkaufen zu gehen, hat für Bedürftige eine große emotionale Bedeu-tung. LichtBlick gibt Einkaufsgutscheine an bedürftige Senioren für Lebensmittel aus, damit der Kühlschrank am Ende des Monats nicht leer bleibt, sowie für Drogerieproduk-te und Kleidung.

2017 hat LichtBlick 2.020 Gutscheine an Bedürftige ausgehändigt.

LichtBlick-Veranstaltungen 2017

• Eisstockschießen im Hotel Cristal• Besuch der Aufführung „Grattler Oper“ auf der Iberl Bühne

• Valentinstreffen im Soroptimist Club München 2002• Besuch des Circus Krone

• Führung und Mittagessen in der Deutschen Eiche• Feier anlässlich des 50. Geburtstags von Angela Wiedl• Besuch des Frühlingskonzerts im Carl-Orff-Saal, Gasteig

• Besuch des Bayerisches Nationalmuseum mit dem Club der Soroptimisten• Besuch der Aufführung „Peter Alexander“ im Hofspielhaus

• Besuch des Chorkonzerts „Wilde Gungl“ im Prinzregententheater• Wanderung am Tegernsee mit Frau Tipolt

• Besuch der Tölzer Rosentage mit Hansi Kraus und Lydia Staltner• Orange-Day im Kindergarten Schaftlach in Kooperation mit der gsk

• Schulfest und Schecküberreichung in der Grundschule Straßlach• Besuch des Golfclub Rottbach• Ausflug an den Tegernsee mit Besuch der Destillerie Fischerweber und anschließender

Besichtungung der Käserei mit Musik• Besuch des Chorkonzerts „Wilde Gungl“ im Brunnenhof der Residenz• Führung im Schloss Nymphenburg mit den Soropitmisten

• Besuch des Programms „Impulse“ im GOP, gesponsert vom Rotary Club

• Kuchentratsch: Backen mit Senioren• München erkunden und Besuch der Deutschen Eiche• Kammeroper Schloss Nymphenburg: Die Welt auf dem Mond• Theaterbesuch am Tegernsee

• Besuch der Veranstaltung „Musik im Pfaffenwinkel“ in Schongau• Kirchweih-Essen im Tegernseer Alpenwildpark• Weißwurst-Essen in der Münchner Stubn• Mittagessen in der Menterschwaige

• Weihnachtssingen mit den Soroptimisten im ASZ Harlaching• PAYBACK: Spielenachmittag und Weihnachtsbasteleien

• Besuch des Chorkonzerts „Wilde Gungl“ im Herkules-Saal• Alpenländisches Adventsingen in Ältötting• Theaternachmittag mit Sepp Schauer im Wirtshaus am Isartal• Empfang des Bayr. Landesverbandes der Marktkaufleute und Schausteller im Ratskeller• Besuch des Konzerts der „Don Kosaken“ im Herkules-Saal• Besuch des Christkindlmarkt Bad Tölz mit der Wandergruppe• Besuch des „Cirque du Soleil“ in der Olympiahalle• Besichtigung der Spaten-Brauerei• Weihnachtsfeier in der Münchner Stubn

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

8. Zusammenarbeit mit Organisationen

LichtBlick hat von Beginn an viel Wert auf Vernetzung mit offiziellen Stellen und karitativen Einrichtungen, wie der Caritas, den Maltesern oder dem Paritätischen Wohlfahrtsverband gelegt. Daraus sind eine enge Zusammenarbeit und viele gemeinsame Projekte entstanden.

Laufende Projekte

HAUS-NOTRUF

Die Angst von allein-stehenden Senioren:

Nach einem Sturz hilfl os in der Wohnung liegen.

Rettungsanker HausnotrufImmer wieder müssen alleinlebende Rentner nach einem Sturz tagelang in der Wohnung ausharren, weil sie ver-letzt auf dem Boden liegen und keine Hilfe holen können. Oft muss erst der Briefkasten überquillen, bis Nachbarn oder Hausmeister stutzig werden und von der Feuerwehr die Haustüre ein-brechen lassen.

Um solchen Situationen entgegen zu wirken, hat die Lichtblick Seniorenhilfe e.V. die Aktion Rettungsanker Haus-

notruf ins Leben gerufen. Der kleine Lebensretter ist mit diversen Notruf-Zentralen verbunden und der Seni-or kann per Knopfdruck schnell Hilfe holen. Stürzt der Senior, schlägt der Hausnotruf automatisch Alarm.

Dieses Projekt ist notwendig, weil bedürftige Senioren die Kosten eines Hausnotrufs nicht tragen kön-nen und die öff entliche Hand und Krankenkassen nur teilweise dafür aufkommen. Fo

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HausnotrufIn Kooperation mit den Maltesern und

Vitakt bietet LichtBlick einen Hausnotruf an. Damit bedürftige Senioren die Sicher-

heit haben, im Notfall schnell Hilfe zu bekommen. So haben sie die Möglichkeit,

möglichst lange eigenständig zu leben.

Essen auf RädernMit den Mahlzeiten-Patenschaften fördert LichtBlick das Projekt „Essen auf Rädern“. Der Malteser Hilfsdienst liefert einmal täglich körperlich stark eingeschränkten Menschen eine war-me Mahlzeit nach Hause.

Auch 2017 hat LichtBlick andere Organisationen und Einrichtungen finanziell unterstützt, die ihrerseits bedürftigen Rentnerinnen und Rentner helfen können. Auf diese Weise hat Licht-Blick seinen Wirkungskreis erweitert.

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Geburtstag feiern mit Angela Wiedl. Das hät-te sich Hermann Hauser (Name geändert), 78, nie träumen lassen. Der Rentner kennt

die Schlagersängerin aus dem Fernsehen. Und nun stand er vor ihr in einem Festsaal in Sixtnitgern – einem kleinen Ort im Landkreis Dachau. Lächelnd reichte ihm Angela Wiedl die Hand. Die bekannte Künstlerin hatte zu ihrem runden Geburtstag 50 Se-nioren von Lichtblick Seniorenhilfe e.V. eingeladen. Angela Wiedl begrüßte jeden Gast per-sönlich. „Es ist mir ein Bedürfnis, diesen Men-schen zu helfen“, betonte der Star. „Sie haben Jahrzehnte lang hart gear-beitet und müssen trotzdem im Alter in Armut leben.“ Ein Besuch im Restaurant gibt deren Budget normalerwei-se nicht her. Bei Angela Wiedl aber konnten sich die Lichtblick-Schützlinge einfach einmal unbe-schwert an einem gedeckten Tisch niederlassen. „Jeder Mensch ist wertvoll und verdient Respekt“, beschreibt Sängerin die Motive für ihre Einladung. Schon als kleines Mädchen habe sie mit ihrer Familie in Altersheimen gesungen. Die glückli-chen Gesichter der Zuhörer werde sie nie vergessen. Die Lichtblick-Rentner genossen die Geburtstagsfeier. Angela Wiedl und ihr Bruder Richard Wiedl, ein vorzüglicher Tenor, zeigten ihr Können. Es dauerte nicht lange und die sonst eher sorgengeplagte Senioren und Seniorinnen

sangen mit und lachten um die Wette. Zwei älte-re Frauen begannen im Takt der Musik zu tanzen. Rentner Hermann Hauser schaute ein wenig neidisch hinüber: Gerne hätte er eine der bei-den feschen Damen aufgefordert. Aber seit seinem Schlaganfall, „geht das leider nicht mehr“, seufz-te er. Dann hakte er sich entschlossen bei seinem Nachbarn unter und lächelnd schunkelte der Rent-ner zu den volkstümlichen Weisen der Gastgeberin. Lydia Staltner, Vorsitzende des Vereins Lichtblick Seniorenhilfe, zeigte sich von der groß-zügigen Geste der Sängerin gerührt. Zumal der

renommierte Show-Star auch noch auf Geburtstagsgeschenke verzichtet und stattdessen um Spenden für bedürftige Senio-ren gebeten hatte. Durch den

Aufruf kamen 11 920 Euro zusammen. „Es macht mich sprachlos, dass Angela Wiedl an ihrem eigenen Geburtstag den Rentnern einen so unve rge s s l i che n Nachmittag ge-schenkt hat“, sagt die Vereinschefin.

„ Jeder Menschverdient Respekt“

Die volkstümliche Sängerin Angela Wiedl wird 50 Jahre alt und feiert ihren Geburtstag mit 50 bedürftigen Senioren

Text und Fotos:Myriam F. Goetz

Lichtblick unterwegs

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Blumen fürs Geburtstagskind: Angela Wiedlund Lichtblick-Vorsitzende Lydia Staltner

Feierten gemeinsam: Angela Wiedl und Lichtblick-Senioren

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Payback SpielenachmittagEinmal im Vierteljahr lädt Payback LichtBlick-Se-nioren zum Spielen ein. In den Geschäftsräumen des Unternehmens an der Theresienhöhe vergnü-gen sich die Rentner mit einer großen Auswahl an Gesellschaftsspielen.

Heiligabend im Lola-Montez-HausAlleine Heiligabend zu verbringen, ist ein schwe-res Los. Darum hat Professor Frank M. Wieden-mann 25 Senioren zum einem festlichen Drei-Gän-ge-Menü ins Lola-Montez-Haus in München eingeladen. LichtBlick legte noch kleine Geschen-ke für die Gäste unter den Christbaum.

50. Geburtstag von Angela WiedlSchlagersängerin Angela Wiedl lud anläss-lich ihres Ehrentages 50 RentnerInnen ein, gemeinsam mit ihr zu feiern. Bei Speis und Trank bescherte sie sich und ihren Gästen ein unvergessliches Erlebnis. Auf Geschen-ke hatte Wiedl verzichtet und stattdessen um eine Spende für LichtBlick gebeten: 11.920 Euro kamen durch ihren Aufruf zusammen.

Veranstaltungshöhepunkte

Mit 90 zum ersten Mal am Meer

Lydia Klosak musste 90 Jahre alt werden, um das Meer zu

erleben. LichtBlick hat mit Hilfe der Sponsoren Vitakt Hausnotruf

und Optimal-Reisen Mersch aus Rheine im August für 16 bedürf-tige Rentner einen Ausflug nach

Norddeich organisiert.

MittagstischFür die Teilhabe am sozialen Leben hat auch der Besuch eines Restaurants eine große Bedeutung. Mit der 10-Euro-Gutha-ben-Karte, die von LichtBlick aufgeladen wird, können bedürftige Senioren wö-chentlich ein Mittagessen in teilnehmen-den Restaurants bestellen.

Zuwendungen an Dritte

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

9. Langjährige Partnerschaften

Die langjährigen LichtBlick-Unterstützer und -Partner erkannten schon früh das Problem der Altersarmut und haben den Kampf in enger Zusammenarbeit mit dem Verein aufge-nommen. Ohne ihr starkes Engagement wäre der LichtBlick Seniorenhilfe e. V. nicht dort, wo er heute ist.

Die Sparda-Bank München und der Münchner Merkur zählen zu den langjährigsten Begleitern der LichtBlick Seniorenhilfe. Seit 2007 initiiert der Verein gemeinsam mit der Tageszeitung und der Gemeinwohl-Bank eine Spendenaktion zu Weihnachten.

Als Partner der ersten Stunde gibt der Münchner Merkur in regelmäßig erscheinen-den Artikeln die Aufmerksamkeit, die ältere Menschen in Not verdienen. Die Mer-kur-Leser haben im Rahmen der Weihnachtsaktion 2017 1.344.853,13 Euro gespendet – ein neuer Rekord! Die Summe setzt sich aus den Beträgen für die Patenschaften und anderen Spenden zusammen. Der Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München unterstützt die Aktion zusätzlich mit jährlich 250.000 Euro.

So knüpfen Jahr für Jahr die Spada-Bank so-wie die Leser und Re-daktionen des Münch-ner Merkurs ein verlässliches Netzwerk der Hilfe, um Menschen zu unterstützen, die nicht unbeschwert le-ben können.

Mehr über den Raum für Berichterstattungen des Münchner Merkurs lesen Sie auf Seite 32.

LichtBlick wird von Unternehmen, Prominenten und Privatpersonen unterstützt, die dazu beitragen wollen, bedürftigen alten Menschen aus ihrer Umgebung zu helfen. Auch viele bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung stehen hinter der Ar-beit von LichtBlick und sorgen mit ihrem Engagement dafür, dass der Verein Senioren das Leben erleichtern kann.

10-jährige Gemeinschaft für den guten ZweckCharity-Lunch auf der Wiesn

Das Schlagerduo Marianne und Michael hatten während des Oktoberfests 2017 zum Charity- Lunch ins Bratwurst-Zelt eingeladen. Die Erlöse von 12.500 Euro gingen zugunsten der LichtBlick Seniorenhilfe.

Acht Jahre "Fauster & Friends" für LichtBlick

„Charity trifft Genuss“ heißt es beim jährlichen „Fauster & Friends“ im Hotel Königshof München. Auf Einladung des Küchenchef Martin Fauster und unter Schirmherrschaft des Jahrhundertkochs Eckart Witzigmann zeigen Meisterköche aus den besten Küchen Euro-

pas, was sich aus Lebensmitteln machen lässt. Gemeinsam mit der Gastgeberfamilie Geisel sorgen sie für kulinarische Stern-stunden. Mit den Erlösen des Events wer-den jedes Jahr soziale Projekte unterstützt – darunter bereits seit acht Jahren die Licht-Blick Seniorenhilfe. Bei Fauster & Friends 2017 überreichte Hotelier Carl Geisel Licht-Blick-Gründerin Lydia Staltner einen Spen-denscheck in Höhe von 17.000 Euro.

Grundschüler helfen Rentnern

Die Schüler der Georg-Preller-Grund-schule in Straßlach machten sich für be-dürftige Senioren stark, indem sie Eltern und Verwandte zu Spenden für die Licht-Blick Seniorenhilfe aufriefen. Beim Schulfest wurde die Spendensumme von 2.846 Euro bekanntgegeben.

Ein Herz mit 1,6 Karat

Im Rahmen der „Brillant-Wochen“ prä-sentierte Juwelier Fridrich aus München ein ganz besonderes Collier mit einem 1,6-Karat-Herz-Diamanten im Wert von 11.000 Euro. Der Verkaufserlös des Schmuckstücks ging in voller Höhe an den Verein LichtBlick Seniorenhilfe.

10. LichtBlick-Unterstützer

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

11. Öffentlichkeitsarbeit

Damit auch die breite Öffentlichkeit auf LichtBlick aufmerksam wird, wurden 2017 ein neues LichtBlick-Logo gestaltet, eine neue Bildsprache entwickelt sowie eine Webpräsenz mit ho-hem Wiedererkennungswert geschaffen. Zu diesem Zweck hat LichtBlick Seniorenhilfe die Beratungsagentur SALT WORKS GmbH beauftragt.

Neues Logo

Neue Webpräsenz

Neue Bildsprache

Der Internetauftritt des Vereins ist unter www.seniorenhilfe-lichtblick.de erreichbar. Ein neues, frisches Design mit einfacher Navigation – auch mobile-optimiert – führt den Besucher durch die Seite. Unter anderem gut auf der neuen Website zu finden: der Antrag auf Unterstützung zum Download, der Kontakt zu den Büros sowie das Formular zur Online-Spende.

Zwei Hände zum Herz geformt bringen zum Ausdruck, dass LichtBlick – Hand in Hand mit seinen Unterstützern – Be-dürftigen eine große Stütze ist.

Die persönlichen Lebensgeschichten von Renterinnen und Rentnern, denen LichtBlick geholfen hat, lesen Sie unter www.seniorenhilfe-lichtblick.de/lebensgeschichten.

Porträtfotos in neuer Bildsprache - hell, freundlich, persönlich und mit Fokus auf das Lächeln, welches LichtBlick den Senioren schenken konnte - unterstreichen den neuen Auftritt in der Öffentlichkeit.

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

Das Bündnis für alte Menschen

LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Das Bündnis für alte Menschen

Balanstraße 45, 81669 München Telefon 089.67.971.010 Fax 089.67.971.012-9 E-Mail www.seniorenhilfe-lichtblick.de

OB Markus Lewe unterstützt LichtBlick

Seniorenhilfe e. V. in Münster

Verein stellt sich am kommenden Samstag, 24. Juni, auf dem Prinzipalmarkt vor.

Münster, 21. Juni 2017. Ein Leben lang gearbeitet und dennoch reicht die Rente nicht für das

Nötigste. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Altersarmut. Auch in Münster und

Umgebung wächst die Zahl der Betroffenen. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe will mit

dazu beitragen, dass Altersarmut kein Tabuthema bleibt. Deshalb unterstützt Lewe LichtBlick

Seniorenhilfe e. V. Der bundesweit tätige Verein, der eine eigene Anlaufstelle in Münster unter-

hält, hilft alten Menschen, deren Rente für ein Leben in Würde und gesellschaftlicher Teilhabe

nicht ausreicht, sowohl mit finanziellen Soforthilfen als auch mit langfristigen Partnerschaften.

So hat LichtBlick Münster seit seiner Gründung im August vergangenen Jahres bereits mehr als

120 Senioren in Nordrhein-Westfalen Lichtblicke geschenkt, finanziert ausschließlich aus Spenden.

„Das großartige Engagement von LichtBlick verbessert die Situation bedürftiger Rentner in Münster

und Umgebung“, urteilt OB Markus Lewe. „Deshalb lade ich jeden herzlich ein, die Arbeit des Vereins

zu unterstützen.“

Am kommenden Samstag, 24. Juni, stellt sich das LichtBlick-Team Münster von 9.00 bis 15.00 Uhr

mit einem eigenen Stand auf dem Prinzipalmarkt direkt am Bankhaus Lampe vor. Gisela Winkler und

Andrea Moraldo berichten über die Arbeit des Vereins und die Situation in der Region Münster. Und

sie berichten von berührenden Begegnungen. „Die Menschen, mit denen wir täglich zu tun haben,

sind unglaublich erstaunt und dankbar, wenn sie erfahren, dass andere gerne Geld geben, um ihnen

zu helfen“, erzählt Gisela Winkler. „Oft fließen Tränen der Erleichterung.“ Diese Erleichterung

haben auch Christel und Ernst Salmen aus Münster-Mecklenbeck erlebt. Seit vergangenem

November erhält das Ehepaar monatlich zusammen 70 Euro durch eine LichtBlick-Patenschaft. Für

die meisten Deutschen ein kleiner Betrag − für die Salmens eine große Hilfe. „Seit wir von LichtBlick

unterstützt werden“, sagt Christel Salmen, „können wir endlich wieder aufatmen.“

Das Bündnis für alte Menschen

LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Das Bündnis für alte Menschen Balanstraße 45, 81669 München Telefon 089/67 971 010 Fax 089/67 971 012-9 E-Mail www.seniorenhilfe-lichtblick.de

Stellungnahme zur Studie „Entwicklung der Altersarmut bis 2036 – Trends, Risikogruppen und Politikszenarien“ der Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)Von Lydia Staltner, Gründerin und 1. Vorstand LichtBlick Seniorenhilfe e. V. München, 26. Juni 2017. Jeder fünfte 67-Jährige wird 2036 von Altersarmut bedroht sein. Die aktuelle Studie der Wirtschaftsforschungsinstitute DIW und ZEW im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zeigt mit Prognosen wie dieser, wie drastisch sich Altersarmut bereits in naher Zukunft entwickeln wird. Bereits heute ist klar: Die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter erhalten, hat sich seit 2003 verdoppelt – auf heute über 500.000 Grundsicherungsempfänger. Laut der Studie gibt es allerdings eine große Dunkelziffer: Viele Rentner, denen Grundsicherung zustehen würde, nehmen aus Scham keine finanzielle Unterstützung durch das Sozialamt in Anspruch. Dieser Entwicklung wirkt LichtBlick Seniorenhilfe e. V. bereits seit 14 Jahren entgegen. Als erster Verein seiner Art in Deutschland setzt er sich für Senioren ein, deren Mittel für ein Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe nicht ausreichen. "Seit unserer Gründung helfen wir dauerhaft mehr als 8.100 Seniorinnen und Senioren schnell und un-bürokratisch – mit regelmäßigen Geldbeträgen in Form von Patenschaften oder finanzieller Soforthilfe. Hand in Hand mit unseren Spendern und Partnern sorgen wir beispielsweise dafür, dass sich Betroffene in ganz Deutschland endlich ein neues Paar Schuhe, eine neue Matratze oder überlebenswichtige Medikamente leisten können. Dinge also, die für fast alle von uns selbstverständlich sind − und für jeden alten Menschen selbstverständlich sein sollten", sagt Lydia Staltner mit Blick auf die aktuelle Studie. Hans-Joachim Aurin (78) aus München wird seit zwölf Jahren vom Verein LichtBlick Seniorenhilfe unterstützt. Der gelernte Hotelkaufmann bekommt gerade einmal 499,76 Euro im Monat, plus 180 Euro Grundsicherung. Davon muss er nicht nur Miete, Strom, Telefon und Krankenversicherung bezahlen, sondern auch noch etwa 150 Euro für Diabetes- und Prostata-Medikamente. Zum Leben bleibt am Ende nicht mehr viel. LichtBlick unterstützt Aurin mit Zuschüssen für seine Medikamente. 2010 sorgte der Verein zudem dafür, dass er nach seinem ersten Schlaganfall einen Hausnotruf bekam. „Der hat mir schon mehr als einmal das Leben gerettet“, sagt Hans-Joachim Aurin.

• Achtseitige Broschüre zur gemeinsamen Spendenaktion mit der Sparda-Bank und dem Münchner Merkur

• Überweisungsträger als Beilage im Münchner Merkur• Achtseitiger Beileger über LichtBlick in Münster in den Westfälischen Nachrichten • Achtseitiger Beileger in der Passauer Neuen Presse über die Zweigstelle Niederbayern

SPENDESPENDEN-ORGANISATION

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Helfen Sie Rentnern aus Ihrer Region!

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gegen Altersarmut

Die Spendenaktion von Münchner Merkur,

Sparda-Bank München eG und LichtBlick Seniorenhilfe e.V.

HAND HAND

Zuwendungsbestätigung für Spenden bis 200 Euro zur Vorlage beim Finanzamt. Gilt nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug oder dem Kassenstempel des Geldinstituts.

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seit 14 Jahren unterstützt der Seniorenhilfeverein LichtBlick arme Rentner. Die Menschen

haben ein Leben lang gearbeitet. Trotzdem können sie sich sich jetzt, im Alter, nicht einmal

das Nötigste leisten. Oft ist am Monatsende kaum genug Geld fürs Essen da. Neue Winter-

schuhe sind unerschwinglich. Geht der Fernseher kaputt, ist es eine Katastrophe.

Wir springen ein und finanzieren all dies und mehr. Die Liste wächst ständig. Und leider

steigt auch die Zahl der alten Menschen, die bei uns Hilfe suchen. Derzeit betreuen wir mehr

als 10.000 Senioren. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe. Als privater Verein sind wir auf Spenden

angewiesen. Unterstützen Sie die Patenschaftsaktion des Münchner Merkur und der

Sparda-Bank München eG zugunsten von LichtBlick. Gemeinsam können wir viel erreichen!

SPENDESPENDEN-ORGANISATION

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Helfen Sie Rentnern aus Ihrer Region!Liebe Leserinnen, liebe Leser,

gegen Altersarmut

Die Spendenaktion von Münchner Merkur,

Sparda-Bank München eG und LichtBlick Seniorenhilfe e.V.

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Zuwendungsbestätigung für Spenden bis 200 Euro zur Vorlage beim Finanzamt. Gilt nur in Verbindung mit Ihrem Kontoauszug oder dem Kassenstempel des Geldinstituts.

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seit 14 Jahren unterstützt der Seniorenhilfeverein LichtBlick arme Rentner. Die Menschen haben ein Leben lang gearbeitet. Trotzdem können sie sich sich jetzt, im Alter, nicht einmal das Nötigste leisten. Oft ist am Monatsende kaum genug Geld fürs Essen da. Neue Winter-

schuhe sind unerschwinglich. Geht der Fernseher kaputt, ist es eine Katastrophe.

Wir springen ein und finanzieren all dies und mehr. Die Liste wächst ständig. Und leider steigt auch die Zahl der alten Menschen, die bei uns Hilfe suchen. Derzeit betreuen wir mehr als 10.000 Senioren. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe. Als privater Verein sind wir auf Spenden

angewiesen. Unterstützen Sie die Patenschaftsaktion des Münchner Merkur und der Sparda-Bank München eG zugunsten von LichtBlick. Gemeinsam können wir viel erreichen!

Ihr LichtBlick-Team in Münster stellt sich vor:

© Tatjana Jentsch

Gisela Winkler Andrea Moraldo

Markus Lewe Oberbürgermeister der Stadt Münster

„ Das großartige Engagement von LichtBlick verbessert die Situation bedürftiger Rentner bei uns in Münster.“

Hand in Hand gegen AltersarmutIhr LichtBlick-Team in Münster stellt sich vor:

© Tatjana Jentsch

Gisela Winkler Andrea Moraldo

Markus Lewe Oberbürgermeister der Stadt Münster

„ Das großartige Engagement von LichtBlick verbessert die Situation bedürftiger Rentner bei uns in Münster.“

Hand in Hand gegen Altersarmut Hand in Hand

gegen AltersarmutHand in Hand

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gegen Altersarmut

Die Spendenaktion von Münchner Merkur,

Sparda-Bank München und LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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Die Spendenaktion von Münchner Merkur,

Sparda-Bank München und LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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Die Spendenaktion von Sparda-Bank München eG,

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Die Spendenaktion von Münchner Merkur, Sparda-Bank München und LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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Die Spendenaktion von Münchner Merkur, Sparda-Bank München und LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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Die Spendenaktion von Sparda-Bank München eG,

Münchner Merkur und LichtBlick Seniorenhilfe e. V.

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Social-Media-Auftritt

Auch im Social Web hat LichtBlick seine Präsenz weiterentwickelt und gestärkt. Auf Facebook gibt der Verein Einblick in seine tägliche Arbeit, blickt auf LichtBlick-Veran-staltungen zurück und bedankt sich bei Spendern. Über seinen Twitter-Kanal nimmt LichtBlick am politischen Dialog teil und erhebt seine Stimme gegen Altersarmut.

Einmal im Quartal erscheint das LichtBlick-Magazin als In-formationsmedium über die LichtBlick Projekt GmbH.

Pressemitteilungen

2017 hat LichtBlick folgende Pressemitteilungen veröffentlicht:

Beileger

2017 hat LichtBlick folgende Publikationen veröffentlicht:Weitere aktuelle Meldungen im Pressebereich unter www.seniorenhilfe-lichtblick.de/presse.

Das Bündnis für alte Menschen

LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Das Bündnis für alte Menschen Balanstraße 45, 81669 München Telefon 089.67.971.010 Fax 089.67.971.012-9 E-Mail www.seniorenhilfe-lichtblick.de

OB Markus Lewe unterstützt LichtBlick Seniorenhilfe e. V. in Münster

Verein stellt sich am kommenden Samstag, 24. Juni, auf dem Prinzipalmarkt vor.

Münster, 21. Juni 2017. Ein Leben lang gearbeitet und dennoch reicht die Rente nicht für das

Nötigste. Immer mehr Menschen in Deutschland leiden unter Altersarmut. Auch in Münster und

Umgebung wächst die Zahl der Betroffenen. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe will mit

dazu beitragen, dass Altersarmut kein Tabuthema bleibt. Deshalb unterstützt Lewe LichtBlick

Seniorenhilfe e. V. Der bundesweit tätige Verein, der eine eigene Anlaufstelle in Münster unter-

hält, hilft alten Menschen, deren Rente für ein Leben in Würde und gesellschaftlicher Teilhabe

nicht ausreicht, sowohl mit finanziellen Soforthilfen als auch mit langfristigen Partnerschaften.

So hat LichtBlick Münster seit seiner Gründung im August vergangenen Jahres bereits mehr als

120 Senioren in Nordrhein-Westfalen Lichtblicke geschenkt, finanziert ausschließlich aus Spenden.

„Das großartige Engagement von LichtBlick verbessert die Situation bedürftiger Rentner in Münster

und Umgebung“, urteilt OB Markus Lewe. „Deshalb lade ich jeden herzlich ein, die Arbeit des Vereins

zu unterstützen.“

Am kommenden Samstag, 24. Juni, stellt sich das LichtBlick-Team Münster von 9.00 bis 15.00 Uhr

mit einem eigenen Stand auf dem Prinzipalmarkt direkt am Bankhaus Lampe vor. Gisela Winkler und

Andrea Moraldo berichten über die Arbeit des Vereins und die Situation in der Region Münster. Und

sie berichten von berührenden Begegnungen. „Die Menschen, mit denen wir täglich zu tun haben,

sind unglaublich erstaunt und dankbar, wenn sie erfahren, dass andere gerne Geld geben, um ihnen

zu helfen“, erzählt Gisela Winkler. „Oft fließen Tränen der Erleichterung.“ Diese Erleichterung

haben auch Christel und Ernst Salmen aus Münster-Mecklenbeck erlebt. Seit vergangenem

November erhält das Ehepaar monatlich zusammen 70 Euro durch eine LichtBlick-Patenschaft. Für

die meisten Deutschen ein kleiner Betrag − für die Salmens eine große Hilfe. „Seit wir von LichtBlick

unterstützt werden“, sagt Christel Salmen, „können wir endlich wieder aufatmen.“

Das Bündnis für alte Menschen

LichtBlick Seniorenhilfe e.V. Das Bündnis für alte Menschen

Balanstraße 45, 81669 München Telefon 089/67 971 010 Fax 089/67 971 012-9 E-Mail www.seniorenhilfe-lichtblick.de

Stellungnahme zur Studie „Entwicklung der Altersarmut bis 2036 – Trends, Risikogruppen und

Politikszenarien“ der Bertelsmann Stiftung (Hrsg.)Von Lydia Staltner, Gründerin und 1. Vorstand LichtBlick Seniorenhilfe e. V. München, 26. Juni 2017. Jeder fünfte 67-Jährige wird 2036 von Altersarmut bedroht sein. Die

aktuelle Studie der Wirtschaftsforschungsinstitute DIW und ZEW im Auftrag der Bertelsmann Stiftung

zeigt mit Prognosen wie dieser, wie drastisch sich Altersarmut bereits in naher Zukunft entwickeln wird.

Bereits heute ist klar: Die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter erhalten, hat sich seit 2003

verdoppelt – auf heute über 500.000 Grundsicherungsempfänger. Laut der Studie gibt es allerdings

eine große Dunkelziffer: Viele Rentner, denen Grundsicherung zustehen würde, nehmen aus Scham

keine finanzielle Unterstützung durch das Sozialamt in Anspruch. Dieser Entwicklung wirkt LichtBlick

Seniorenhilfe e. V. bereits seit 14 Jahren entgegen. Als erster Verein seiner Art in Deutschland setzt er

sich für Senioren ein, deren Mittel für ein Leben in Würde und gesellschaftliche Teilhabe nicht ausreichen.

"Seit unserer Gründung helfen wir dauerhaft mehr als 8.100 Seniorinnen und Senioren schnell und un-

bürokratisch – mit regelmäßigen Geldbeträgen in Form von Patenschaften oder finanzieller Soforthilfe.

Hand in Hand mit unseren Spendern und Partnern sorgen wir beispielsweise dafür, dass sich Betroffene

in ganz Deutschland endlich ein neues Paar Schuhe, eine neue Matratze oder überlebenswichtige

Medikamente leisten können. Dinge also, die für fast alle von uns selbstverständlich sind − und für jeden

alten Menschen selbstverständlich sein sollten", sagt Lydia Staltner mit Blick auf die aktuelle Studie. Hans-Joachim Aurin (78) aus München wird seit zwölf Jahren vom Verein LichtBlick Seniorenhilfe

unterstützt. Der gelernte Hotelkaufmann bekommt gerade einmal 499,76 Euro im Monat, plus 180 Euro

Grundsicherung. Davon muss er nicht nur Miete, Strom, Telefon und Krankenversicherung bezahlen,

sondern auch noch etwa 150 Euro für Diabetes- und Prostata-Medikamente. Zum Leben bleibt am Ende

nicht mehr viel. LichtBlick unterstützt Aurin mit Zuschüssen für seine Medikamente. 2010 sorgte der

Verein zudem dafür, dass er nach seinem ersten Schlaganfall einen Hausnotruf bekam. „Der hat mir

schon mehr als einmal das Leben gerettet“, sagt Hans-Joachim Aurin.

• Stellungnahme zur Studie „Entwicklung der Altersarmtut bis 2036 – Trends, Risiko-gruppen und Politikszenarien“ der Bertelsmann Stiftung (Hrsg.), vom 26.06.2017

• OB Markus Lewe unterstützt LichtBlick Seniorenhilfe e. V. in Münster, vom 22.06.2017

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LichtBlick JahresberichtLichtBlick Jahresbericht

Presseveröffentlichungen 2017

2017 hat sich die Medienpräsenz von LichtBlick stark erhöht. Erwähnungen der LichtBlick Seniorenhilfe e. V. in Radio- und TV-Beiträgen sowie Print- und Online-Artikeln:

TV

03.12.2017 ZDF: Armes reiches Deutschland15.10.2017 BR: Altersarmut : Münchner Verein

unterstützt Senioren20.08.2017 RTL: TV Duell24.05.2017 3Sat: Zum Leben zu wenig ...15.03.2017 Sat.1 Frühstücksfernsehen: Altersar-

mut: So rührend halfen die Früh-stücksfernsehen-Zuschauer Roswitha!

Münchner Merkur Nr. 252 | Freitag, 3. November 201712 Bayern & Region Telefon: (089) 53 [email protected]: (089) 53 06-86 54

re Pfarrer in Bertoldshofen,Bidingen und Bernbach. Indieser Zeit kümmerte seineSchwester sich umKinder ausschwierigen Familienverhält-nissen. Ein kleines Mädchen,dessen Mutter erkrankt war,wohnte zeitweise sogar ganzim Pfarrhaus. Dies habe dasLeben der beiden zwar gehö-rig auf den Kopf gestellt,„aber so konnte ich auch Er-fahrung sammeln, wie es ineiner Familie im Alltag zu-geht“, sagt Beyrer.1996 übernahm er die Pfar-

reien Altenstadt, Schwab-bruck und Schwabniederho-fen. Die Geschwister lebtengemeinsam im Pfarrhaus inAltenstadt. Seit fünf Jahrenim „Unruhestand“, ist der Ar-beitstag für seine Schwesterund auch ihn selbst durch dieMitarbeit in der Pfarreienge-meinschaft keineswegs kür-zer geworden. Zuletzt hatteAnni Beyrer Probleme mitdem Herzen. Die befürchtetePflege blieb ihr erspart.

ELKE ROBERT

seine Arbeit und in der Pfar-rei. Ob nun Kerzen bastelnoder einen Basar vorbereiten– was auch immer der Laufdes Kirchenjahres brachte,überall war sie eine Stütze.Vor allem aber hatte Anni

Beyrer ein großes Herz fürKinder. Sie war als „TanteAnni“ bei allen beliebt, gera-de in den ersten Jahren imAllgäu. Beyrer war neun Jahrein Marktoberdorf und 17 Jah-

Schwabniederhofen – Diegute Seele im Ruhestands-Pfarrhaushalt in Schwabnie-derhofen-Altenstadt (KreisWeilheim-Schongau) ist mit84 Jahren gestorben. AnniBeyrer begleitete ihren Bru-der Siegfried Beyrer, Pfarreri.R., seit 1971 als Pfarrhaus-frau, kümmerte sich als „gro-ße Schwester“ jedoch bereitsseit seiner Geburt um ihn.Gemeinsam sind die Ge-

schwister in Sulzberg beiKempten aufgewachsen.Während Anni Beyrer zu-nächst in einem Krankenhausarbeitete, entschied sie sichdann, ihren Bruder umfas-send zu unterstützen. „Siewar eine sehr gute Hausfrau“,sagt Pfarrer Beyrer, und er be-schreibt seine Schwester alsgastfreundlich und immer be-sorgt um eine gute Beziehungzur jeweiligen Pfarrgemeinde.Ihre Aufgaben waren sehr

vielfältig. „Auch in der Seel-sorge war sie sehr aufmerk-sam“, so Beyrer. Und sie habesich immer voll integriert in

Tante Anni und ihr Herz für Kinder

Anni Beyrer ist im Alter von 84Jahren gestorben. FOTO: FKN

WILLKOMMEN&ABSCHIED

Oberhaching – Dass die klei-ne Valentina ein Mädchenwird, war eigentlich keineÜberraschung. „Das liegt beiuns in der Familie“, sagt Ma-ma Petra Beckenlehner (34)lachend, die selbst zweiSchwestern hat. Auch ihr ers-tes Kind Johanna (3) ist einMädchen. Papa Markus Be-ckenlehner (26) nimmt es ge-lassen, schließlich haben bei-de Töchter seine blauen Au-gen und die hellblonden Haa-re geerbt.Die Schwangerschaft ver-

lief völlig problemlos, ebensowie die ersten Monate mit derkleinen Valentina, die zufrie-den und munter in die Weltblickt. „Das haben wir auchder tollen Unterstützung bei-der Großeltern und unserenGeschwistern zu verdanken“,freuen sich die Eltern. Undauch die große Schwester istganz begeistert von der weib-lichen Verstärkung. „JedenMorgen wird Valentina vonJohanna begrüßt und ge-herzt“, berichtet die Mama.

Jeden Morgen eine Begrüßung

Valentina ist eine echteOberhachingerin (Kreis Mün-chen):Die Familie lebt seitGe-nerationen im Ort und ist engmit der Gemeinde verbunden.„Wenn sie einmal groß ist,wird sie beimMaitanz mit vonder Partie sein“, sind sich dieEltern sicher. BIRGIT DAVIES

Die kleine Valentina kamstressfrei undpünktlichmiteinem geplanten Kaiser-schnitt zur Welt. Nachdemdie Geburt des ersten Kin-des problematisch war,hatten sich Eltern und Ärz-te für die sichere Varianteentschieden. FOTO: DV

Selbst die Sozialdienstewie Caritas, Diakonieund Rotes Kreuz wissenmanchmal nicht weiter.Sind Rentner in Not,wenden sich die Dienstean den Verein LichtblickSeniorenhilfe, Partnerunserer Zeitung.

VON SUSANNE WITTLICH

München – Ein 63-Jähriger,der in einer Wohnanlage derDiakonie lebt, ist nach einemUnfall betreuungsbedürftig.„Über eine Waschmaschineoder die Kostenübernahmefür seine neue Brille würde ersich sehr freuen“, heißt es ineinem Brief vom BayerischenRoten Kreuz an den VereinLichtblick Seniorenhilfe. Ei-ne fast vollständig erblindeteund durch einen Schlaganfallhalbseitig gelähmte Frau be-nötige, so eine Caritas-Mitar-beiterin, „Batterien fürs Hör-gerät, eine sprechende Waa-ge. Es wäre schön, wenn eineUnterstützung möglich wä-re.“Die Sozialdienste verfügen

nicht über die finanziellenMittel, um in solchen Fällenzu helfen. Daher leiten siediese Anfragen an den VereinLichtblick Seniorenhilfe wei-ter. Der hilft seinerseits direktden Rentnern und betreutdiese weiter. „Wir begleitenbedürftige alte Menschendurch ihr Leben“, sagt dieVereinsgründerin Lydia Stalt-ner. Oft verbessere eine ein-malige Unterstützung die Si-tuation nicht, die finanzielleNot ist bei Senioren häufigkein vorübergehender Zu-stand. „Für ein Leben in Wür-de reicht auch die aufstocken-de Grundsicherung nicht. Damögen Politiker sagen, wassie wollen“, sagt Staltner.Dabei haben die Men-

schen, die sich im Alter wederFernseher, Brille noch eineWaage leisten können, hartgearbeitet. Sie waren Friseu-rin, Fließbandarbeiterin oder

„Für ein Leben in Würde reicht’s oft nicht“UNSERE PATENSCHAFTSAKTION ...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................

Montagearbeiter. Doch ihreAltersrente ist so gering, dasssie diese durch Grundsiche-rung aufstocken müssen.409 Euro stehen ihnen ins-

gesamt nach Abzug vonMieteund Nebenkosten pro Monatzu, in München sind es430 Euro. Der Berechnungdes Betrags liegen durch-schnittliche Ausgaben für be-stimmte Lebensbereiche zu-grunde. So sind zum Beispielfür Bildung monatlich 68Cent vorgesehen, für „Gast-stättendienstleistungen“, wiees im Beamtendeutsch heißt,2,16 Euro. Für Wohnen,Energie und Wohnungsin-standhaltung sind es 8,48 Eu-ro und für Gesundheitspflege7,21 Euro. Für Nahrungsmit-tel müssen 79,95 Euro rei-

chen, für Kleidung und Schu-he 36,25 Euro.Legt man die derzeitigen

Preise zugrunde, wird oft zumEnde jeden Monats hin dasGeld knapp. „Die Rentner,die um ein paar Euro über derGrenze liegen, sind oft nochschlechter dran“, weiß Licht-blick-Chefin Staltner. Dennsie bekommen viele Vergüns-tigungen nicht, die den offi-ziell Bedürftigen zustehen.Auch müssen sie die Rund-funkgebühr bezahlen. In denStatistiken tauchen dieseMenschen aber nicht als armauf.Etliche Einrichtungen ver-

suchen, die Not bedürftigeralter Menschen zu lindern(siehe Kasten). Die Stiftungs-verwaltung der Stadt Mün-

chen etwa, die 176 Stiftungenfür soziale Zwecke betreut,gab im vergangenen Jahr rund500 000 Euro für sogenannteEinzelfallhilfen für Seniorenaus. Eine „dauerhafte Förde-rung“ Einzelner schließt sieallerdings aus.Lichtblick hat ebenfalls ei-

ne Stiftung gegründet. Sie be-gleitet Menschen, die alleineund arm sind, ein Leben lang.Der Verein gab 2016 rund2,5 Millionen Euro für seineSeniorenarbeit aus. Er unter-stützt fast 10 000 Rentner.Wer einmal einen Antrag ge-stellt hat, wird von Lichtblickdauerhaft betreut. Altersar-mut, davon sind Expertenüberzeugt, wird unsere Ge-sellschaft noch lange beschäf-tigen.

Was tun, wenn kaum mehr Geld für das Nötigste da ist? Der Verein Lichtblick Seniorenhilfeunterstützt Ältere teils dauerhaft. FOTO: PANTHERMEDIA

Mehr Ausgaben für JugendhilfeFürth – In Bayern sind im Jahr2016 über 6,7 Milliarden Euroin die Leistungen der Kinder-und Jugendhilfe geflossen. Ge-genüber dem Vorjahreswertvon rund 6,3 Milliarden Euroentspricht das einer Steige-rung um 7,6 Prozent. Das teil-te das Bayerische Landesamtfür Statistik gestern mit. Mitknapp 4,6 Milliarden Euro (73

Prozent der Ausgaben) schlugdie Kindertagesbetreuung amhöchsten zu Buche. 1,5 Milli-arden Euro kosteten die Erzie-hungshilfe, die Eingliede-rungshilfe für seelisch behin-derte Kinder und Jugendliche,die Hilfe für junge Volljährigesowie vorläufige Schutzmaß-nahmen. Zieht man die Ein-nahmen von knapp 460 Mil-

lionen Euro ab, bleiben Netto-ausgaben von rund 6,3 Milli-arden Euro. Hiervon entfielen3,5 Milliarden Euro (55 Pro-zent) auf Leistungen öffentli-cher Träger. 2,8 MilliardenEuro (45 Prozent) gingen alsZuschuss an freie Träger. Öf-fentliche Träger sind in der Re-gel Landkreise und kreisfreieStädte. lby

AKTUELLESIN KÜRZE

NEUBURGErschossener EselIn Schwaben ist ein toterEsel entdeckt worden. DasTier wurde laut Polizei er-schossen. Die Suche nachder Waffe und dem Täterverlief bisher ohne Erfolg.Auch der genaue Tather-gang ist nochunklar.Unbe-kannte hatten in der Nachtauf Dienstag den Zaun derWeide in Neuburg an derKammel (Landkreis Günz-burg) eingedrückt und wa-ren so auf die Weide ge-langt.Dort brachten sie denEsel um. lby

ANSBACHFeier endet brutalBei einer Feier ist ein29-Jähriger inAnsbachvoneinem Bekannten schwerverletzt worden. Ein Er-mittlungsrichter erließHaftbefehl wegen Ver-dachts des versuchten Tot-schlags gegen einen30-Jährigen. Die Tat hattesich bereits am frühenDienstagmorgen ereignet,wie die Polizei gestern mit-teilte. Der betrunkeneMann soll den 29-Jährigennach einer Feier geschla-gen und getreten und Mö-belauf ihngeschleudertha-ben. Das Opfer erlitt beidem Angriff Brüche undKopfverletzungen. DasMotiv ist unklar. lby

LINDAUDrogen im KofferBei der Kontrolle eines ita-lienischen Fernreisebussesin Lindau hat die Bundes-polizei sechs KilogrammMarihuana im Wert vonetwa 60 000 Euro gefun-den. Den Schmuggler der

illegalen Fracht konntendie Beamten zunächstnicht identifizieren. DiePolizisten hatten versucht,jedem der rund 50 Fahr-gäste sein Gepäckstückzuzuordnen, doch einschwarzer Koffer blieb üb-rig. Ein Polizeischülerdurchsuchte das Gepäckund fand die Drogenpake-te versteckt unter der Klei-dung. Die Zollfahnder ha-ben die Ermittlungenübernommen. lby

ROTHENBURGKirche behält WildbadDas Wildbad Rothenburgbleibt in der Hand derLandeskirche. Der Lan-deskirchenrat hat be-schlossen, die Tagungs-stätte im Kreis Ansbachweiter als Einrichtung zubetreiben. Vor ungefähreinem Monat war bekanntgeworden, dass der Lan-deskirche für das idyllischunterhalb der Altstadt ge-legene Wildbad von einemHotelier ein Kaufangebotvorgelegt wurde. epd

ANSBACHIm Amt bestätigtPfarrer Johannes Wa-chowski bleibt Vorsitzen-der des Vereins BegegnungChristen Juden. Er ist aufder Mitgliederversamm-lung in seinem Amt bestä-tigt worden. Als wichtigsteAufgabe des Vereins be-zeichnete es Wachowski,den christlich-jüdischenDialog in der Kirche zuprofilieren. epd

Die Drogen waren unterKleidung versteckt. FKN

Teure Autos werden DiebesbeuteInning/Gauting – Gleich dreiteure Autos im Gesamtwertvon rund 250 000 Euro habenEinbrecher diese Woche imKreis Starnberg gestohlen. InGauting brachen die Täter be-reits in der Nacht zum Mon-tag in ein Einfamilienhaus ein– sie hatten es laut gestrigerMitteilung der Polizei gezieltauf den Autoschlüssel zu ei-

nem teuren Mercedes-SUVabgesehen, der vor dem Hausabgestellt war.Mit der gleichen Masche

erbeuteten Einbrecher im na-hen Inning am Ammersee inder Nacht zum Mittwochgleich zwei teure Autos: einenRange Rover und eine Merce-des V-Klasse-Großraum-Li-mousine. Dass zwischen den

beiden Taten ein Zusammen-hang besteht, hält die Polizeifür wahrscheinlich.Einen ersten Fahndungser-

folg konnten die Beamtenverbuchen: Den in Inning ge-stohlenen Range Rover stell-ten sie auf dem Parkplatz desStarnberger Krankenhausessicher. Nun läuft die Analyseder Spurensicherung. mm/ja

Schenken Sie ein bisschen WürdeBei der Aktion des Münchner Merkur und der Sparda-BankMünchen gegen Altersarmut können Sie eine Patenschaft für inNot geratene Senioren übernehmen. Eine Patenschaft kostet 35Euro im Monat. Das Geld kann viertel-, halbjährlich oder für einganzes Jahr gespendet werden. Auch einmalige Spenden sind will-kommen. Der VereinLichtblick Seniorenhilfeleitet die volle Summe andie Bedürftigen weiter.Überweisungen bitte aufdas Spendenkonto desVereins Lichtblick Senio-renhilfe (Balanstraße 45,81669 München) bei derSparda-Bank München,IBAN: DE 307 0090 500000 4901010, BIC:GENODEF1S04.Weitere Infos gibt es beimVerein Lichtblick unterwww.lichtblick-sen.deoder unter Tel.: 089/67 9710 10. Die E-Mail-Adresse des Vereins lautet: [email protected]. Lichtblick Seniorenhilfe ist ein gemeinnützig anerkannterVerein. Für Ihre Spenden erhalten Sie eine Spendenquittung. ama

„Nur durch Spenden können wirhelfen“, erklärt Vereins-Chefin LydiaStaltner. „Ich will jedem, der uns un-terstützt, ,Danke’ sagen.“ PANTHERMEDIA

Ansprechpartner in und um MünchenFremde Hilfe bei finanziellen Sorgen in Anspruch zu nehmen, istnicht einfach. Doch manchmal bleibt kein anderer Ausweg. Hiereine Auswahl, wo und bei was man Hilfe bekommen kann:Wichtigste Anlaufstelle: Die Sozialbürgerhäuser sind in Münchenmeist die erste Anlaufstelle für Infos, Beratung und Unterstützung.Dort werden die Anträge für die Grundsicherung gestellt, für dieSozialwohnung und für Wohngeld. Die Bürgerhäuser gebenBerechtigungsscheine für Kleiderkammer und Tafel heraus. ImUmland übernehmen Landratsämter diese Funktion.Infos, Beratung, Unterstützung: 32 Alten- und Servicezentren(ASZ) sind über die Stadt München verteilt. Sie unterstützen, damitältere Menschen möglichst lange in der eigenen Wohnung bleibenkönnen. Außerdem helfen sie beim Ausfüllen von Anträgen. Vielebieten auch einen günstigen Mittagstisch an. In nahezu jeder Kom-mune gibt es als Ansprechpartner für soziale Fragen Seniorenbei-räte oder Seniorenbeauftragte.Hilfe bei medizinischen Kosten: Bei geringem Einkommen gilt dieHärtefallregelung. Dies bedeutet, dass der gesetzlich Versichertevon allen Zusatzkosten befreit ist. Die Krankenkasse übernimmtauch die Kosten für den Zahnersatz, allerdings nur für dieeinfachste Ausführung. Bei Problemen mit der Krankenkasse berätder Gesundheitsladen in München kostenfrei.Günstige Handwerker: In den mobilen Werkstätten der Caritasübernimmt ein Team von Freiwilligen kleinere handwerkliche Tä-tigkeiten für Menschen mit geringem Einkommen. Die Bezirkssozi-alarbeit (BSA) in den Sozialbürgerhäusern vermittelt Ehrenamtlichemit handwerklicher Erfahrung an bedürftige und ältere Menschen.

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22.12.2017 Münchner Merkur: „Das Leben wurde ein bisschen leichter“

22.12.2017 BILD Zeitung: So altersarm ist Deutschland

20.12.2017 Münchner Merkur: Hungern für die Medikamente

17.12.2017 Münchner Merkur: „Eine Verrechnung ist nicht fair“

13.12.2017 Münchner Merkur: „Es geht um den Respekt vor Älteren“

10.12.2017 Münchner Merkur: „Flaschen zu sammeln war so beschämend“

28.11.2017 Münchner Merkur: „Heute wird Älteren nicht wirklich geholfen“

03.11.2017 Münchner Merkur: „Für ein Leben in Würde reicht’s oft nicht“

30.10.2017 Stiftung der Passauer Neuen Presse: Habe zu Gott um einen Herd gebetet!

26.10.2017 Münchner Merkur: Eine gute Tat als letzter Wille

11.10.2017 Münchner Merkur: „Nicht der Preis macht gutes Essen aus“

10.10.2017 Münchner Merkur: Merkur unterstützt „Lichtblick Seniorenhilfe“: Gemein-sam ist man weniger einsam

13.10.2017 Münchner Merkur: „Bei uns sollen sich alle aufgehoben fühlen“

13.04.2017 Münchner Abendzeitung: Rente: Und plötzlich arm ...

Raum für Berichterstattungen

Die Verlagshäuser Münchner Merkur und Passauer Neue Presse veröffentlichen regelmäßig redakti-onelle Beiträge, welche die Leserschaft für das Thema Altersarmut sensibilisieren und auf die Vereinsarbeit von LichtBlick Seniorenhilfe auf-merksam machen.

STIFTUNGDER PASSAUER NEUEN PRESSEDienstag, 21. November 2017 Nummer

Liebe Leserinnen und Leser,

vor vier Jahren entstand die Zusam-menarbeit der PNP-Stiftung mit demMünchner Verein „Lichtblick Senioren-hilfe“. Wie kommt eine Passauer Stiftungdazu, mit einem Münchner Verein einNetzwerk aufzubauen? Ganz einfach: DieNot der bedürftigen SeniorInnen in unse-rer Region hat uns zusammengeführt!

Denn seit Jahrzehnten wenden sich ar-me RentnerInnen an die PNP-Stiftungund bitten um finanzielle Hilfe für die An-schaffung von Betten oder Matratzen, Be-kleidung, Essensgutscheinen, Lesebrillenund Medikamenten, Brennholz und Öl,Elektrogeräten usw. Und allzu oft bezahltdie Stiftung auch die Stromrechnung, weilsonst Wohnung und Küche kalt blieben.Altersarmut heißt dieses Gespenst – undes geistert längst durch unsere Lande!

Natürlich kann die PNP-Stiftung diesesSzenario nicht gänzlich ändern, weil eswohl auch kein Allheilmittel gegen Alters-armut gibt. Aber die Lage für die bedürfti-gen SeniorInnen verbessern, das will derStiftungsrat. Deshalb ist die Stiftung mitdem Münchner Verein „Lichtblick Senio-renhilfe“ ein Bündnis eingegangen: Ge-meinsam entwickeln wir effektive Hilfs-programme, um diesen mittellosen älterenFrauen und Männern in unserer Regionschnelle, unbürokratische und wenn mög-lich dauerhafte Hilfe zu bieten, sei es etwamit finanzieller Sofortleistung, Program-men gegen die Einsamkeit, Bildungsange-boten im Alter oder der Patenschaftshilfe.

Dabei ist das Engagement des Münch-ner Vereins gewaltig: So konnte „Licht-blick“ in unserer Region bisher 700 000Euro verteilen (ein Vielfaches der bisherauf dem Münchner Konto für Niederbay-ern eingegangenen Spenden). Danke!

Damit „Lichtblick“ auch weiterhin inunserer Region so wirkungsvoll helfenkann, braucht es aber viel Geld. SpendenSie deshalb bitte dringend an „LichtblickSeniorenhilfe“. Überweisungsträger lie-gen der heutigen PNP-Ausgabe bei.

Herzlichst Ihre

Eva Maria FuchsStiftungsbeauftragte

Von Susanne Wittlich

Untergriesbach. Als das Au-to in den Hof des alten Bauern-hauses fährt, steht Maria F.(Name von der Redaktion geän-dert) in Hausschuhen bereitsvor der Haustür. Sie ist aufge-regt, denn Besuch kommt so gutwie nie. Die 66-Jährige lebt ineinem Weiler bei Untergries-bach im Landkreis Passau. Seitdem Tod der Mutter vor siebenJahren ist sie allein.

Auch ist die Wohnung nichtwirklich geeignet, Gäste zu be-wirten. Sie besteht zwar aus vierZimmern, doch Maria F. hatsich gänzlich in die zwölf Qua-dratmeter große Küche zurück-gezogen. Ein alte Küchenzeile,ein Tisch, drei Stühle möblierenden Raum. Zum Schlafenklappt sie abends ein Gästebettauf. In der Ecke bullert einHolzherd und verbreitet behag-liche Wärme. „Als der kaputtwar, bin ich schier verzweifelt“,erzählt Maria F. Das alte Stückwar durchgebrannt und verruß-te das Zimmer.

Wohnung ohne Heizung

Eine Mitarbeiterin des Land-ratsamtes machte Maria F. auf„Lichtblick Seniorenhilfe“ auf-merksam. Dort stellte die Rent-nerin einen Antrag auf einenneuen Herd – und bekam die-sen rasch genehmigt. Und zwareinen dieser Herde, die es kaumnoch gibt, der aber auf ihre Be-dürfnisse zugeschnitten ist. EinAlleskönner, mit Holz beheiz-bar, mit Kochfläche, Backofenund der Möglichkeit, Wasser zuerhitzen. Das ist nötig, denn dieWohnung hat weder Heizungnoch fließend warmes Wasser.

„Lichtblick“ unterstütztRentner, die trotz jahrelangerharter Arbeit zu wenig Geldzum Leben haben. Seit vier Jah-ren engagiert sich der in Mün-chen gegründete Seniorenhilfe-verein auch in Niederbayern.Dort arbeitet er eng mit der Stif-

tung der Passauer Neuen Pres-se, den Landratsämtern, denGemeinden sowie den Senio-renbeiräten und Seniorenbe-

„Habe zu Gott um einen Herd gebetet!“Verein „Lichtblick Seniorenhilfe“ unterstützt Menschen in unserer Region, deren Rente für das Nötigste nicht reicht

auftragten der Region zusam-men. Der Verein hilft in akutenNotlagen und begleitet bedürf-tige Senioren lebenslang. „Ich

bin überglücklich, dass ich denneuen Herd habe“, strahlt die66-Jährige. „Ich hätte ihn mirnie zusammensparen können.“

24 Jahre hat sie am Fließbandeiner Elektronikfirma im Ak-kord gearbeitet. Nach einer ver-schleppten Virusgrippe er-krankte sie an einer Herzmus-kelentzündung und an Tuber-kulose. Als es ihr endlich besserging, wurde ihre Mutter schwerkrank. 15 Jahre Pflege folgten.

„Ich schäm’ mich so!“

466 Euro Rente bekommtMaria F. heute und aufstocken-de Grundsicherung. Seit demTod der Mutter ist es einsam umsie geworden. Durch die langePflege sind kaum Freunde ge-blieben. Auch das Geld ist nochknapper ohne die Bezüge derMutter. Ihr Auto musste MariaF. vor zwei Jahren weggeben, eswar der TÜV fällig. Geld für ei-ne Reparatur hatte sie nicht. Je-de Besorgung ist seitdem be-schwerlich. Busverbindungengibt es nicht.

Ein Pflegedienst fährt die zu70 Prozent Schwerbehindertezum Arzt und einmal im Monatauch zu einem günstigen Super-markt in den Nachbarort. „Ichwill nicht jammern“, sagt sie.Wissen, wie arm sie wirklich ist,soll lieber auch niemand. „Ichschäm’ mich so.“

An einer Wand der Küchehängen eine Reihe von Heili-genbildern, ein Foto der Mutterund ein Herz mit dem Sinn-spruch: „Wenn du denkst, esgeht nicht mehr, kommt irgend-wo ein Lichtlein her.“ Das istder einzige Schmuck in demärmlichen Raum. Der Glaubegebe ihr Kraft, sagt Maria F. Siebete jeden Tag. Und bitte ihrenHerrgott, „dass es nicht nochschlechter wird. Und um denneuen Herd hab ich auch gebe-tet“, sagt sie und lächelt ein biss-chen verschmitzt.

Mehr Informationen über„Lichtblick Seniorenhilfe“ fin-den Sie in der Infobroschüre,die der heutigen PNP beiliegt.

Die Chefärztin des Zentrumsfür Akutgeriatrie am Münch-

ner Klinikum Neuperlach, Dr.Brigitte Buchwald-Lancaster, er-klärt, warum soziale Kontakte sowichtig für alte Menschen sind:

Alt und einsam – gehören diesebeiden Eigenschaften zusam-men?

Buchwald-Lancaster: Nichtzwingend. Psychologische Studi-en zeigen, dass sich Menschen inzwei Lebensphasen besondershäufig einsam fühlen. Zum einenals junge Erwachsene, wenn siemit Beginn der Berufstätigkeitoder des Studiums das Elternhausverlassen. Zum anderen im Alter.Der große Einschnitt ist dann derTod des Lebenspartners. Die Sta-tistik spricht für sich. 2015 lebtenvon den unter 65-jährigen Frauen28 Prozent alleine, bei den 80-Jäh-rigen waren es schon 60 Prozentund bei den über 85-Jährigen wa-ren es bereits 74 Prozent. Allein le-ben, hohes Alter und einge-schränkte Mobilität erhöhen dasRisiko für Einsamkeit.

Studie belegt: EinsameMenschen sterben früherWird es gesellschaftlich eineVeränderung geben?

Buchwald-Lancaster: Vielleichtist die nächste Generation offenerfür alternative Wohnformen. DieZahl der so genannten Amtsbe-stattungen ist bereits jetzt gewaltiggestiegen. 2005 waren das inMünchen 320, heute sind es nahe-zu doppelt so viele. Das heißt: Je-den Tag sterben in München einbis zwei Menschen, für die nie-mand die Beerdigung organisiertund die niemand vermisst. Er-schreckend! Auch verliert sichmit dem fehlenden familiärenKontext der Kontakt zur nachfol-genden Generation.

Sind Menschen auf dem Landbesser dran?

Buchwald-Lancaster: Zumin-dest zeigen Untersuchungen, dassdie Menschen auf dem Land we-niger Angst vor Einsamkeit ha-ben. 15 Prozent der Landbevölke-rung benennen diese Sorge, in derStadt sind es 22 Prozent. Aberauch auf dem Land lösen sich fa-miliäre Bindungen, weil die Jun-

gen häufig aus beruflichen Grün-den wegziehen. Die Mobilität istzudem ein Problem. Der Weg zuArzt und Supermarkt ist oft müh-sam, weil es vor Ort nicht selten anEinkaufsmöglichkeiten und me-dizinischer Versorgung fehlt.

Es heißt, Einsamkeit verkürzeLeben im gleichen Maße wie derKonsum von 15 Zigaretten amTag. Stimmt das?

Buchwald-Lancaster: Das ist dasErgebnis einer großen US-Studie.Darin konnte gezeigt werden,

dass chronische Einsamkeitschädliche Einflüsse auf die Psy-che und den Körper hat. Men-schen, die sich einsam fühlen undkeine stabile Beziehungen zu an-deren Menschen haben, sterbenim Schnitt früher als andere. Ein-same Menschen leiden vermehrtunter Schlaf- und Antriebsstörun-gen, haben ein erhöhtes Risiko fürDepressionen und für Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen.

Was sehen Sie in Ihrer täglichenberuflichen Praxis?

Buchwald-Lancaster: In unsererTagesklinik betreuen wir vieleMenschen mit chronischenSchmerzsyndromen oder begin-nenden kognitiven Defiziten. Siekommen vier Wochen lang jedenTag zu uns, werden einzeln und inder Gruppe behandelt, essen mitden anderen, erleben Gemein-schaft. Viele blühen unheimlichauf. Alles wird plötzlich besser.Die Schmerzen, die Mobilität, dieKognition. Das soziale Miteinan-der hat daran einen großen Anteil.

Ist Armut ein Risikofaktor fürEinsamkeit?

Buchwald-Lancaster: Ganz klar.Vor allem im jüngeren Alter von65 plus, wenn die Menschen nochgesund und mobil sind. Vieleschämen sich, zuzugeben, dass siesich den Ausflug, das Kino oderdas Café nicht leisten können,und ziehen sich zurück. Und dasin einer Phase, wo sie noch gut amsozialen Leben teilhaben könntenund die Möglichkeit hätten, Kon-takte zu finden.

Interview: Susanne Wittlich

Bitte spenden Sie an den VereinLichtblick Seniorenhilfe: JedeSpende kommt zu 100 Prozent be-dürftigen Rentnern in unserer Re-gion zugute. Spendenquittungenwerden ausgestellt und zuge-sandt.

Konto-Nr. der „Lichtblick Senio-renhilfe“ für unsere Region:IBAN:DE82701500001003644307,BIC: SSKMDEMMXXX

Bitte spenden Sie!

Salzweg. Einkaufen, Fahrtenzum Arzt, zur Behörde oder zueiner Veranstaltung – für alteMenschen, die nicht mehr Autofahren, ist dies ein großes Pro-blem. Die Gemeinde Salzweg(Lkr. Passau) richtet daher einen

Fahrdienst ein, und „LichtblickSeniorenhilfe“ unterstützt dasProjekt finanziell. Ein RenaultKangoo wird geleast, geräumiggenug, um Rollatoren oder Roll-stühle zu verstauen. Ehrenamtli-che werden das „Bürgerauto“

fahren und all jene, die kaum mo-bil sind und in entlegenen Ge-meindegebieten wohnen, zu ih-ren Zielen bringen. Die Fahrtensind kostenlos. „UnterstützenSie unsere Arbeit“, bittet Licht-blick-Vorsitzende Lydia Staltner,

Mit dem Bürgerauto mobil sein auf dem Land

„damit Projekte wie ‘MobilesSalzweg’ möglich sind. SpendenSie deshalb auf das Lichtblick-Konto (rechts). Jeder Cent vonIhnen wird für Bedürftige oderProjekte in Ihrer Region ausgege-ben.“ − sw

„Lichtblick Seniorenhilfe“ unterstützt ein soziales Projekt in Salzweg

Der Münchner Verein Licht-blick Seniorenhilfe hat auch einedirekte Anlaufstelle in unserer Re-gion. Bitte wenden Sie sich mit al-len Fragen rund um das Thema Al-ter und Altersarmut und konkre-ten Anliegen an:

Gabriele Bergmann, freiberufli-che Lichtblick-Mitarbeiterin ausThyrnau, Telefon-Nummer:08501/9159261, Mail: berg-mann@ sysremk3.de.

„Lichtblick“ vor Ort

Sowie diese Rentnerin leben im Alter auch in unserer Region viele SeniorInnen in überaus bescheide-nen Verhältnisssen, weil das Geld einfach nicht für das Nötigste reicht. − Foto: Fotolia

Dr. BirgitBuchwald-Lancaster.Mit dem Tod des geliebten Ehepartners beginnt für viele alte Menschenein Leben in Einsamkeit. − Foto: Fotolia

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Online

26.12.2017 Wochenblatt: Neujahrskonzert25.12.2017 Zeit Online: Meine Rente allein würde zum Leben nicht reichen20.12.2017 Wochenblatt: „Was passiert mit so viel Geld“19.12.2017 PNP Plus: Bariton Thomas E. Bauer singt für guten Zweck17.12.2017 Münchener Merkur: Aus einem Scherz wird ein Adventsidyll13.12.2017 Münchner Merkur: „10.000€ für gute Zwecke“12.12.2017 PNP Plus: NAMENTLICH IN DER PZ08.12.2017 obv: 50.000 Euro für die Senioren im Landkreis Mühldorf15.11.2017 sportfürspenden.de: Zu Besuch bei LichtBlick Seniorenhilfe25.10.2017 Münchner Wochenanzeiger: „Lange Luther-Nacht“ am Freitag, 27. Oktober20.10.2017 Abendzeitung: Diamanten als Lichtblick gegen Altersarmut 15.10.2017 BR Online: Altersarmut: Münchner Verein unterstützt Senioren10.10.2017 Antenne Bayern: Scheine für Vereine26.09.2017 Westfälische Nachrichten Online: Lydia Kloska hat mit 90 Jahren zum ersten

Mal das Meer gesehen05.09.2017 Wize Life: „Total verarscht“ – Arme Rentnerin rechnet nach 42 Jahren Arbeit

mit Merkel und Schulz ab04.09.2017 Focus Online: „Man fühlt sich verarscht“ Renternerin liest Merkel und Schulz …22.08.2017 Merkur Online: „Altersarmut: Münchnerin (75) rechnet mit der Kanzlerin ab“20.08.2017 Spiegel Online: Wenn die Kanzlerin Frau Bichl trifft26.07.2017 OVB Online: „Es tut gut, einen Freund zu haben“19.07.2017 Münchner Wochenanzeiger: 3 x 12 x 35 = Jung für Alt26.06.2017 Süddeutsche Online: Wenn die Rente nicht zum Leben reicht08.06.2017 PNP Plus: 3000 Euro für Senioren mit schmalem Geldbeutel06.06.2017 Süddeutsche Online: Die Namen der Rose 01.06.2017 Merkur Online: Rosentage und US-Car-Treffen

in Bad Tölz30.05.2017 world of foods: Fauster and Friends 201726.05.2017 Merkur Online: Sparda Bank München

- Gemeinsam mehr erreichen23.05.2017 Süddeutsche Online: Thoma und Tomaten15.04.2017 Abendzeitung Online: Ohne Unterstützung

würde ich gar nicht mehr leben05.04.2017 Münster Journal: Engagement gegen

Altersarmut05.04.2017 Focus Online: Ein Lichtblick für Münster20.03.2017 wochenblatt: Das tut die Stadt Passau für

ältere Menschen10.03.2017 tz online: Münchner rechnen (weinend) vor02.03.2017 WDR: Frau Winkler will helfen18.01.2017 WDR: Hilfe für bedürftige Rentner

Page 18: JAHRESBERICHT - LichtBlick Seniorenhilfe e.V....August 2016 Hilfe und Unterstützung im LichtBlick-Büro Münster. Mehr als 200 Senioren der Stadt konnten Andrea Morlado und Gisela

Adresse: Schweigerstr. 15 I 81541 München Tel.: 089 67 97 10 10Fax: 089 67 97 10 129E-Mail: [email protected]: www.seniorenhilfe-lichtblick.de