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maschinenring-magazin
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Ich mache nicht gerne halbe Sachen, und mein Maschinenring zum Glück auch nicht. Als Ackerbauer will ich mit der optimalen Technik aufs Feld fahren, egal, ob ich für unseren eigenen Betrieb unterwegs bin oder überbetrieblich.
Im vergangenen Jahr habe ich gut 3.000 Hektar Ackerfläche im Cultanverfahren gedüngt, 300 davon für unseren eigenen Betrieb, den Rest mit meinem Lohnunternehmen für andere Landwirte. Die Cultanmaschine gehört dem Maschinenring, Schlepper und Lenksysteme bringe ich in die Kooperation ein.
Das funktioniert bestens – und seit dem vergangenen Jahr geht die Zusammenarbeit sogar noch ein Stück weiter: Mit der Firma Reichhardt ist ein Partner ins Boot geholt worden, der sich darauf spezialisiert hat, für eine breite Verfügbarkeit der RTKSignale zu sorgen. Ohne einen guten Empfang dieser Signale auf dem Schlepper funktioniert das modernste Lenksystem nicht oder fällt immer wieder aus. In den drei Jahren, in denen wir im großen Stil das Cultanverfahren anwenden, haben wir das natürlich auch schon erlebt. Am Anfang hatte ich meine eigene mobile RTKStation am Feldrand
stehen, dann habe ich mit einem externen Dienstleister zusammengearbeitet. Optimal war beides nicht. Jetzt sorgen Reichhardt und der Maschinenring dafür, dass auf allen Schlägen ein ausreichender RTKSignalempfang zur Verfügung steht.
Ich finde es wichtig, dass sich die Maschinenringe hier engagieren. Denn jeder Landwirt muss Zugang zu den modernen Anbauverfahren bekommen – und wer sich einmal ans Arbeiten mit automatischen Lenksystemen gewöhnt hat, der will nie mehr darauf verzichten. Sogar mein Vater, der eigentlich lieber beim alten System geblieben wäre, fährt nun mit dem Lenksystem. Neue Schlepper sind ja ohnehin entsprechend vorgerüstet.
Wenn jetzt noch für eine preiswerte und zuverlässige Verfügbarkeit der nötigen Korrektursignale gesorgt wird, werden die Vorteile des Precision Farming bald in der breiten Landwirtschaft angekommen sein. Ohne Maschinenring ist es teurer, mühsamer und wird länger dauern. In der Gemeinschaft tut man sich leichter, ganz vorne mit dabei zu sein.
Michael Karpf, Maschinenring
WetterauIm Ring
Maschinenring | Jahresbericht 2012 3
Fotos: Christoph Franke
Aufbruchstimmung –das war für mich eines der vorherrschenden Gefühle 2012
4 Maschinenring | Jahresbericht 2012
D er Tag der Maschinenringe in Magdeburg, auf dem sich 350 Vertreter unserer Organisation engagiert mit den
entscheidenden Zukunftsfragen beschäftigt haben, war eines dieser Erlebnisse. Oder der Bauernmontag auf dem Oktoberfest: Mehr als 3.000 Landwirte sind wieder in München zusammengekommen, die Stimmung hat gebrodelt – und das kam nur zum Teil vom süffigen Festbier und der tollen Musikkapelle. Nein, es liegt mehr in der Luft: Wichtige Veränderungen bahnen sich an, und wir Landwirte stehen plötzlich wieder ganz im Zentrum des gesellschaftlichen Interesses. Wir müssen immer mehr Menschen mit immer weniger Anbaufläche ernähren, wir sollen gleichzeitig mehr denn je die Umwelt schonen und mit der Produktion von erneuerbarer Energie auch noch den Atomausstieg möglich machen.
Dafür braucht es eine technische Revolution. Und die ist schon in vollem Gange: Was in den 1950er Jahren der Wechsel vom Ochsengespann zum Traktor war, das ist heute der Umstieg von menschlicher auf automatische Steuerung. Autonome Lenksysteme, zentimetergenaue Steuerung, teilflächenspezifische Düngung sind Methoden, die uns bisher ungeahnte Möglichkeiten eröffnen. Wir stehen noch am Anfang. Aber es wird immer deutlicher, welche Chancen sich hier auftun.
Auch in unserer MaschinenringOrganisation spüre ich den Wind dieser Veränderung. Und wir können auch noch mitbestimmen, wohin er wehen soll! Dass wir etwas bewegen können, das hat der Start unseres groß angelegten RTKProjekts bewiesen. Wir haben es geschafft, die wichtigsten Schlepperhersteller an einen Tisch zu bekommen – damit endlich Schluss gemacht wird mit dem Chaos unterschiedlicher Systeme und schlecht koordinierter Funkstationen zur Empfang von RTKSignalen. Das war eines der ganz großen Highlights des letzten Jahres für mich. Denn damit haben wir MaschinenringLandwirte wieder einmal die Führung übernommen, um die Chancengleichheit aller Bauern zu sichern: Jeder soll unabhängig von seiner Hektarzahl von der modernen Landtechnik profitieren können – mit der preisgünstigen Bereitstellung von RTKSignalen können wir diesem Ziel ein großes Stück näher kommen. Am besten sind wir immer da, wo es um praktische Unterstützung bei der täglichen Arbeit auf den Feldern und in den Ställen geht.
Als alter und neuer Präsident im BMR verspreche ich Ihnen: Wir bleiben weiter dran!
Leonhard OstPräsident des Bundesverbandes der Maschinenringe e. V.
Aufbruchstimmung –das war für mich eines der vorherrschenden Gefühle 2012
Maschinenring | Jahresbericht 2012 5
E in Maschinenring ist ein Zusammenschluss von Land und Forstwirten. Diese können Voll, Zu, oder Nebener
werbsbetriebe sein. Jeder Maschinenring hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereines, in der Satzung sind der Zweck, die Vereinsstruktur und die Rechte und Pflichten des Mitgliedes geregelt. Seit der Gründung des ersten Maschinenrings im Jahr 1958 gilt das Prinzip der Freiwilligkeit: „Jeder kann – keiner muss.“
1 Bundesverband der Maschinenringe e. V.
12 Landesverbände
259 Maschinenringe im gesamten Bundesgebiet
(Stand: Februar 2013)
Auch über die deutschen Grenzen hinaus arbeiten Landwirte nach der MaschinenringIdee. Allein in Europa gibt es 13 nationale MaschinenringOrganisationen, aber auch in Japan, Südkorea, Kanada und Brasilien hat sich die Idee des Gründers Dr. Erich Geiersberger durchgesetzt.
Maschinenvermittlung
Ein Betrieb kann einen großen Teil seiner Kosten einsparen, wenn der Landwirt nicht jede landwirtschaftliche Maschine selbst anschafft sondern kostengünstig ausleiht oder die nötigen Arbeiten von anderen Landwirten erledigen lässt. Ein weiterer Vorteil: Landwirte können auf modernste Technik und Schlagkraft zurückgreifen, ohne selbst zu investieren. Die eingesetzte Technik wird besser ausgelastet, der Inhaber der Maschine kann durch den überbetrieblichen Einsatz zusätzliches Einkommen generieren.
Betriebshilfe
Im Notfall oder bei Arbeitsspitzen vermittelt der Maschinenring Betriebshelferinnen oder helfer die oft noch am selben Tag tatkräftig mit anpacken. So unterstützen wir Betriebe über kurze oder auch längere Zeit mit qualifizierten Ersatzkräften.
Zuerwerb
Als Maschinenring bieten wir Landwirten eine Vielzahl von Möglichkeiten, zusätzliches Einkommen zu erwirtschaften. Betriebshilfe, Winterdienst oder Grünflächenpflege sind nur einige Beispiele.
So funktioniert es!
Maschinen, Geräte und Arbeitskräfte der Mitglieder werden durch die MaschinenringGeschäftsstelle vermittelt. Die anhand der MRPreisliste errechneten Kosten werden bargeldlos über die Geschäftsstelle verrechnet. Der Maschinenring besitzt selbst keine Maschinen, er tritt lediglich als Vermittler auf.
Was ist einMaschinenring ?
6 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Bundeseinheitliche Ausrichtung der Maschinenring-Arbeit nach gemeinsamen MaschinenringWerten und Grundsätzen. Was der Maschinenring macht, bestimmt
das Mitglied, wie er es macht, steht für einen professionellen Dienstleister.
Unterstützung des Maschinenring Managements in e. V. und GmbH durch
geeignete und entwicklungsfähige ITTools.
Hoher Wiedererkennungswert der Maschinenringe und seines Nutzens.
Alle Maschinenringe treten bundesweit mit einheitlichen Erkennungsmerkmalen auf.
Vertretung von Maschinenringen-
Interessen bei der Entwicklung
von Gesetzen, Vorschriften und
Verordnungen (Lobbyarbeit).
LAngfrIstIge ZIeLe des PräsIdIUMs BMr e. V.
Alle Mitarbeiter im Hauptamt werden in die Lage versetzt, ihre Aufgaben nach
Maschinenringeigenen Qualitätsstandards professionell zu erfüllen. Dazu gehören
Grundlehrgang, MR ManagementGrundsätze und Maschinenring des Jahres.
das ehrenamt wird in die Lage versetzt, seine Führungsrolle in der Organisation erfolgreich
auszufüllen.
Aktuelle und zeitnahe Information intern und extern. Die Maschinenringe stehen für unabhängige Information und Berichterstattung in der Landwirtschaft.
erfolgreiche bundesweite
gremienarbeit Bund und Land
Bund.
nachhaltige finanzierung des Bundesverbandes
der Maschinenringe.
Bundeseinheitliche und schnelle Klärung von
zentralen Rechts und Fachfragen
und Information zur Schadensprophylaxe.
Unterstützung bei der
entwicklung der Landesverbände.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 7
Leonhard Ost bleibt Präsident
der Maschinenringe
L eonhard Ost aus Ellzee in Bayern bleibt Präsident im Bundesverband
der Maschinenringe e. V. (BMR).Nach seiner Wiederwahl am 12. Juni
2012 nannte der 58Jährige als Ziele für die kommenden drei Jahre vor allem die Intensivierung der Arbeitskräftevermittlung im ländlichen Raum und den Aufbau einer MaschinenringJugendorganisation.
Die Wahl fand am 12. Juni im Rahmen der Mitgliederversammlung des BMR in Magdeburg statt. Die Maschi
nenringOrganisation hat derzeit knapp 194.000 Mitglieder und vertritt damit rund 64 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland.„Gerade die stabilen Zukunftsbetriebe bringen sich verstärkt in den Maschinenringen ein“, sagte Leonhard Ost, „deshalb gehe ich davon aus, dass wir langfristig einen Organisationsgrad von 80 bis 90 Prozent erreichen werden.“
Aktuell sieht Leonhard Ost die Maschinenringe vor allem durch den zunehmenden Fachkräftemangel in der
Landwirtschaft gefordert. Quer durch alle Regionen und Betriebsstrukturen fehlten die Arbeitskräfte. „Wir müssen uns noch intensiver als bisher darum kümmern, die Vorzüge eines landwirtschaftlichen Berufes bekannt zu machen, “ meinte er in Magdeburg, „dafür ist der Maschinenring mit seiner Verwurzelung in den Regionen bestens geeignet. Wenn wir verlässliche Arbeitsplätze schaffen, können wir gerade die jungen Leute für den ländlichen Raum begeistern.“
8 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Leonhard Ost | PräsidentPräsident Zusammenschluss der europäischen MRLandesverbände e. V., Vorsitzender Kuratorium Bayerischer Maschinen und Betriebshilfsringe e. V.
S eit drei Jahren ist Leonhard Ost, 58, Präsident der Maschi-nenringe. Zumindestens am Wochenende ist er auch noch
Bauer, aus Herzblut. Er ist europaweiter Präsident der Maschi-
nenringe, hilft seinem Sohn „als Wochenendbauer“ im neuen Familienbetrieb – und wenn er auf seinem Rad zwischen den rund gestutzten Buchsbäumen die Auffahrt von seinem Haus in der 1000-Seelen-Gemeinde Ellzee hinunterrollt, muss er sich die Berge schon suchen im flachen Landkreis Günzburg. Selbst lebt er heute mit seiner Frau in einem modernen Haus ohne Vieh. Dafür mit einem Garten, in dem jeder Grashalm die glei-che Länge zu haben scheint und Schmetterlinge durch die Hor-tensien flattern. „Für meine Persönlichkeit, aber auch beruf-lich habe ich von Ehrenämtern profitiert. Das kann ich gar nicht in Euro ausdrücken. Man kann noch so gescheit sein, ohne Mehrheit geht gar nix.“ Er weiß, wie wichtig Netzwerke sind und beäugt seine eigene Branche gern mal kritisch. „Klar, wer-den wir in den Medien oft nicht gut dargestellt, aber es ist auch eine Schwäche der Landwirte, dass sie nicht kommunizieren können.“ Wenn der volle Stundenplan es zulässt zwischen E-Mails, Telefonaten und all den Sitzungen in diversen Vorstän-den, schafft er es sogar oft noch, spätabends eine Runde Renn-rad oder Joggen einzulegen. Dass er das Prinzip der Maschinenringe lebt, war Voraussetzung für seine Wahl in den Vorstand. „Man kann nicht davon reden und zu Hause aufge-rüstet sein bis zum geht nicht mehr“, findet Ost selbst. „Ich bin nicht unfehlbar, aber ich kann auch nicht schauspielern, ich kann mich nicht verbiegen und nix erzählen, wo ich nicht dahin-terstehe.“ Andererseits glaubt er auch nicht an den Spruch, dass Ämter einem zufallen. „Das muss man schon wollen.“
Unterstützt wird Leonhard Ost bei der Umsetzung seiner Ziele von den beiden Vizepräsidenten im BMR Friedrich Schäfer (LAG Hessen e. V.), Rolf Zobel (LV Baden-Württemberg e. V.), und von den weiteren Präsidiumsmitgliedern Gerhard Steitz (LV Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.) und Uwe Reimers (MR Mittelholstein e. V.).
Das Präsidium kurz vorgestellt
Maschinenring | Jahresbericht 2012 9
Friedrich Schäfer | VizepräsidentVorsitzender LFG WaldeckFrankenberg
F riedrich Schäfer bezeichnet sich selbst als typischen Hof-erben. Sein Betrieb besteht aus hundert Hektar Land und
80 Milchkühen. Im Sommer betreibt er zusätzlich mit einer an-deren Familie in einer GbR ein Maislabyrinth. Außerdem gibt es da noch ein „Hobby“, zehn Hektar Eichenwald, in dem Schwei-ne umherstreifen. Mit dem Verein Basdorfer Hutewald möchte Schäfer das Eichelmastschwein und die alte Tradition des „Saurauslassens“ wiederbeleben. Die Produkte verkauft er über die Direktvermarktung der GbR vor allem an die ortsan-sässige Gastronomie. Er ist schon seit zwanzig Jahren Kreis-vorsitzender der Maschinenringe und sitzt außerdem als Kreis-landwirt an der Schnittstelle zwischen Behörden und Verbänden. Politisch ist er zusätzlich im Kreisausschuss für Verbraucherschutz aktiv. „Ich war schon als junger Mann von Kooperationen fasziniert, da kam das automatisch“, erklärt er. Auch er hofft, dass die Maschinenringe es schaffen werden,
Partner für die Wachstumsbetriebe zu sein, für die Betriebe der Zukunft. Wenn er nicht arbeitet, ist Schäfer am liebsten draußen unterwegs. Kein Wunder, er wohnt direkt am Natur-park Kellerwald-Edersee und geht dort viel Wandern.
Rolf Zobel | VizepräsidentVorsitzender LV BadenWürttemberg
S ein Vater hatte ihm davon abgeraten, Landwirt zu werden, erzählt Rolf Zobel. Auch die Berufsberater fanden damals,
er solle lieber Kaufmann werden. Heute führt Zobel mit seiner Frau einen klassischen Schweinebetrieb mit Mast und Jung-sauenzucht und pflanzt außerdem Weizen und Zuckerrüben. Inzwischen gehört ihm auch der Betrieb des Vaters, allerdings liegt der 50 Kilometer entfernt, sodass er den Hof komplett von einem Mitglied der Maschinenringe bewirtschaften lässt. Als ob das noch nicht genug Wirtschaftsfläche wäre, haben sich Zobels außerdem ein Wochenendgrundstück zugelegt, um mal „entspannt und filigran zu schnippeln und zu arbeiten – und natürlich zu feiern.“ Außerdem ist er überzeugter Carving-Ski-fahrer und Tourenradler, Sportarten, die sich für Bauern anbie-ten zu scheinen. Und dann wartet da noch die Familie auf ihn und eine Jolle, die holt er aber sehr selten zum Segeln heraus. Von seinen drei Kindern will niemand den Hof übernehmen, deswegen plant Zobel, diesen später einmal in eine Betriebs-gemeinschaft zu geben und Teilhaber zu werden. Momentan ist er an bis zu drei Abenden die Woche für die Baden-Württem-bergischen Maschinenringe unterwegs: Vor Ort ist ein Wind-parkprojekt am Entstehen. „Wir haben den Spagat geschafft, drei Maschinenringe unter einen Hut zu bringen und sind be-
auftragt worden, das im Sinne der beteiligten Bauern zu orga-nisieren.“ Der Verband ist für ihn zur Lebensaufgabe gewor-den. Für die Zukunft wünscht er sich, dass sie noch generationenübergreifender werden und nicht nur wie kürzlich die Kinder, sondern bald auch die Senioren ins Boot holen. Da diese bisher vergessen worden seien, sobald sie den Hof aufge-geben haben. „360 Grad Leben“, nennt er das Integrationspro-gramm für die ganze Familie. „Vielleicht werden wir dann im ländlichen Raum auch insgesamt besser wahrgenommen und nicht nur von den Bauern.“
10 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Uwe Reimers | PräsidiumsmitgliedGeschäftsführer MR Mittelholstein und LV SchleswigHolstein
G esund kritisch“, sei er, sagt Leonhard Ost über Uwe Rei-mers. Damit, dass er die Dinge gern beim Namen nenne,
macht sich Reimers nicht nur Freunde, wie er selbst zugibt. Aber als Hauptamtler kann er eben die Wirklichkeit einbrin-gen, das, was er tagtäglich in der Geschäftsführung der Ma-schinenringe Mittel-Holstein erlebt. Als er vor 23 Jahren die Stelle im Ring übernahm, war es noch ein Ein-Mann-Betrieb. „Inzwischen sind wir ein guter Dienstleister“, findet Reimers. Er fühlt sich für die Bodenhaftung im Vorstand zuständig: „Das passt auch gut zur Forderung des Gremiums, uns besser mit der Basis zu vernetzen – und da sind wir auf einem guten Weg.“ Gewappnet fühlt er sich, spätestens seit seine Kinder durch die Pubertät durch sind, sowieso für alles. „Ich habe aber auch gelernt, mich gut zu strukturieren, sodass ich im Urlaub wirklich komplett abschalten kann.“ Da seine Frau selbststän-dig ein Reisebüro betreibt, flattert dann auch mal das ein oder andere nette Angebot herein. Den letzten Kurztrip hat er zwar gemächlich beim Wandern im Harz verbracht, aber auch für ei-
nen Motorradtrip in die Toskana fühlt er sich noch nicht zu alt. Als Herausforderung für die nächste Zukunft sieht er den Strukturwandel in der Landwirtschaft: „Dass wir es schaffen, trotzdem Ansprechpartner zu bleiben. Gerade hier im Milch-kuhbereich sind das ganze Anforderungen, wenn ein Betrieb von 50 auf 200 Kühe umstellt.“
Gerhard Steitz | PräsidiumsmitgliedVorsitzender LV RheinlandPfalz/Saarland
G anz traditionell ist Gerhard Steitz in der Landwirtschaft gelandet, über den Familienbetrieb. Heute hat er 120
Milch kühe auf seinem Feilbacher Hof und betreibt „ein biss-chen“ Ackerbau. Nach dem Abitur hatte er zwar mal kurz über-legt, lieber einen sozialen Beruf zu ergreifen, aber schließlich ist er doch Bauer geworden. Und auch die Nähe zu den Maschi-
nenringen ist ihm gewissermaßen in die Wiege gelegt worden. Schon sein Vater war Gründungsmitglied des heimischen MR Saarland. „Er hat mich mit den Ideen begeistert und infiziert. So habe ich ganz natürlich das Engagement übernommen“, sagt Steitz. Für sein großes Hobby, die Jagd, bleibt da aller-dings nicht mehr viel Zeit. Vor allem, weil es ihn und seine Frau Camilla immer wieder in den Norden zieht, sie ist nämlich Schwedin. Eigenes Personal betreibt in der Zwischenzeit den Hof. „Sonst wären natürlich die Leute von den Maschinenringen eine gute Möglichkeit“, sagt Steitz. Sein persönliches Ziel für den Verband ist es, insgesamt professioneller zu werden. „So wie es die Landwirtschaft gerade vorgibt“, sagt der Bauer. „Mein Ideal wäre, dass alle Geschäftsstellen gleich gut aufge-stellt sind, was Dienstleistungen und Angebote angeht, sodass wir flächendeckend wirken können.“ Dafür ein wichtiger Aspekt sei die Investition in die Ausbildung der Mitarbeiter und nicht zuletzt in die Fortbildung der Ehrenamtlichen.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 11
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die entwicklung des Maschinenring-
Magazins in 2012
Vergleich zum Vorjahr
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12 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Höchste Aboauflage der Agrar-Fachmagazine
Aus den Ringen – für die RingeMehr als 120.000 Lesermenschen. management. maschinen.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 13
14 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Maschinenring | Jahresbericht 2012 15
D as eigene Haus bietet uns die Chance, durch die kurzen Wege viel stärker vernetzt zu arbeiten als bisher“, freut
sich Erwin Ballis, der Geschäftsführer der Maschinenringe Deutschland GmbH. Denn bisher seien nicht einmal alle Mitarbeiter seines Unternehmens am gleichen Ort untergebracht gewesen – die Räumlichkeiten in der Stadtmitte von Neuburg boten einfach nicht genügend Platz, sodass die Organisationen auf mehrere Büros verteilt waren. Ein weiterer Vorteil der neuen Immobilie: Viele Seminare der MaschinenringAkademie können dann im eigenen Haus stattfinden. Auch das soll dazu beitragen, die Bindung zwischen den Maschinenringen, Mitgliedern, Mitarbeitern und Geschäftspartnern zu stärken.
2012 ist es gelungen, die wichtigsten Hürden auf dem Weg zum Neubau zu nehmen. Das Grundstück wurde gekauft, der Bauantrag bei der Stadt gestellt, ein Architekt mit der Pla
nung beauftragt. Ein FinanzierungsAntrag bei der KfW wurde auf den Weg gebracht, ebenso wie die Vertragsgestaltung hinsichtlich Straßenbau, Wasser und Abwasserleitungen. Und seit November 2012 laufen bereits die nötigen Vorarbeiten wie Grundwasserbohrungen und die Suche nach eventuellen archäologischen Funden im Baugebiet. Auch bei der Planung, wie die gut sechs Millionen Euro Baukosten zu stemmen sind, ist Erwin Ballis mit seinem Team einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Der Bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil gab eine Förderung in Höhe von 400.000 Euro bekannt.
Wie geht es weiter? Im April 2013 steht der Spatenstich für den Rohbau an, im Spätsommer soll der Rohbau stehen. Im Herbst und Winter gehen die Innenarbeiten über die Bühne – und im Frühjahr 2014 wird er dann Wirklichkeit, der Traum vom „Haus der Maschinenringe“.
Die Maschinenring-Mitarbeiter in Neuburg an der Donau rücken näher zusammen: Bis 2014 entsteht dort das „Haus der Maschinenringe“. In der eindrucksvollen Büro- und Verwaltungszentrale können die 130 Mitarbeiter der Maschinenringe Deutschland GmbH, des Bundesverbandes der Maschinenringe, des Kuratoriums Bayerischer Maschinenringe und des Maschinenringes Neuburg-Schrobenhausen endlich unter einem Dach zusammenarbeiten.
Grünes Licht für das „Haus der Maschinenringe“
16 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Fotos: Nething + Ott Generalplaner GmbH
Maschinenring | Jahresbericht 2012 17
V om 8. September 2011 bis 14. Januar 2012 waren 70 Sattelzüge mit
LeichtbauMulden zwischen den Rübenmieten im nördlichsten Bundesland und der Zuckerfabrik Uelzen unterwegs.
Im Durchschnitt rund 400 km Fahrstrecke hin und zurück legten die Fahrer der Transportgesellschaft St. Michaelisdonn mit Sitz in Albersdorf bei jeder Tour zurück. Durch die unproblematischen Wetter und Straßenverhältnisse waren nur wenige Fahrzeugschäden und keine Personenschäden zu beklagen.
„Das gute Jahr war dringend nötig“
„Das gute und unproblematische Jahr für die Transporteure war dringend notwendig, um zusätzlichen Aufwand und hohe Fahrzeugschäden durch das Dilemma der vergangenen Kampagnen auszugleichen“, betont Heiko Stasinski.
Dabei war der KampagnenStart alles andere als gut. „In den ersten drei Wochen waren die Böden so nass, dass die geplanten Flächen noch nicht gero
det werden konnten. Wir mussten kurzfristig umplanen und auf besser befahrbare Standorte ausweichen. Glücklicherweise konnten wir ab Oktober wieder in unsere ursprüngliche Planung einsteigen.“
Anfang Dezember lagen die letzten Rüben in SchleswigHolstein in den Mieten. Der trockene November mit nur wenigen Millimetern Niederschlag machte es schließlich auch den Rodern leicht. Planmäßig wurden die Mieten ab Anfang Dezember mit Vlies abgedeckt.
Die längste Kampagne seit es Rübenzucker gibt„Noch nie haben wir so früh begonnen und noch nie waren wir so spät fertig“, bringt Heiko Stasinski die Kampagne auf den Punkt. Der Geschäftsführer der Transportgesellschaft der Maschinenringe in Schleswig Holstein blickt auf 117 Anfuhrtage, Rekorderträge, überdurchschnittliche Zuckergehalte und nur wenige Schäden an den LKW zurück.
Text und Fotos: Dr. Jürgen Buchholtz
18 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Der Zuckermarkt floriert – größere Anbaufläche
und hohe ErträgeNasse Sommer bringen die höchsten
Rübenerträge! Das hat sich in der Saison 2011 eindrucksvoll bestätigt. 535.000 Tonnen Rüben hat die Transportgemeinschaft in SchleswigHolstein in der zurückliegenden Kampagne verladen. 2010 waren es noch 426.000 Tonnen. Selbst die Basismenge für die Planungen 2011 von 450.000 Tonnen wurde um fast 19 % übertroffen. Wegen der großen Nachfrage auf
dem Zuckermarkt wurden nur 17.800 Tonnen für die Vergärung an Biogasanlagen geliefert – deutlich weniger als die 30.000 Tonnen im vergangenen Jahr. Der Schmutzanteil lag mit rund 10 % wieder im üblichen Rahmen. 2010 wurden 12,6 % gemessen.
Wer will noch Rüben fahren?
Der Mangel an qualifizierten LKWFahrern habe sich in der Kampagne 2011 weiter verschärft, so der TGGeschäftsführer. „Die jungen scheuen die
hohen Kosten für den CEFührerschein und die älteren die regelmäßige BerufskraftfahrerQualifikation. Besonders groß war der FahrerEngpass im September/Oktober.
Als jedoch der Silomais gehäckselt und die HerbstBestellung fertig waren, wurden bei den Lohnunternehmen und in den Ackerbaubetrieben Arbeitskräfte frei. Insgesamt sei auch das LohnNiveau für die RübenFahrer vergleichsweise wenig attraktiv, beklagt Heiko Stasinski. Die Transporteure könnten allerdings auch nur das weitergeben, was sie über die Frachten von der Nordzucker bekommen.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 19
L andwirte suchen oft händeringend nach Helfern. Arbeitskräfte für
landwirtschaftliche Tätigkeiten sind rar. Der Nachwuchs aus den Höfen bleibt selbst in der Betriebshilfe vielfach aus. Der MR Ansbach wendet sich deshalb intensiv auch an Menschen aus nichtlandwirtschaftlichen Familien und versucht sie für die Landwirtschaft zu gewinnen. Die Organisation des Girls Day, einem Berufsorientierungstag für Schülerinnen, auf einem Bauernhof diente diesem Ziel.
Carola Reiner aus Berglein steigt selbstbewusst vom Fendt 926 Vario.
„Das hat schon was, wenn einem die Leute nachschauen, weil ich als Mädchen einen großen Schlepper bediene“, sagt sie. Die 19Jährige hat vor Kurzem ihre landwirtschaftliche Berufsausbildung abgeschlossen und arbeitet seither neben dem elterlichen Betrieb als Betriebshelferin für den MR Ansbach. Mit ihrer Begeisterung für die Landwirtschaft und ihrem Fachwissen beeindruckte sie die Teilnehmerinnen des diesjährigen Girls Day.
Der einmal im Jahr stattfindende Aktionstag bietet Schülerinnen die Möglichkeit, technische und naturwis
senschaftliche Arbeitsbereiche kennenzulernen und in sogenannte Männerberufe zu schnuppern. Zahlreiche Ministerien, Organisationen und Firmen unterstützen das bundesweite Berufsorientierungsprojekt. Seit 2001 haben bei einer stetig steigenden Zahl an Veranstaltungen über 1.000.000 Mädchen teilgenommen und Einblicke in unterschiedlichste Tätigkeiten gewonnen. Auch im Ausbildungsberuf „Landwirt“ ist der Anteil der Frauen unterrepräsentiert: Weniger als jeder zehnte Ausbildungsvertrag wird gegenwärtig mit einer weiblichen Auszubildenden geschlossen.
Interesse an der Landwirtschaft wecken
Text: Veronika Fick-HaasFotos: MR Landkreis Ansbach
Maschinenring beim Girls Day aufdem Bauernhof
20 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Und das, obwohl sich die Mädchen hervorragend bewähren.
So kennt sich Carola Reiner bei Schleppern und Maschinen bestens aus. Darüber berichtete sie ebenso packend und voller Stolz wie von der Arbeit in der Tierhaltung. Fragen wie „Welche Fruchtfolgen gibt es im Betrieb?“, „Wie viel Milch geben Eure Kühe im Jahr?“ oder „Was fressen Eure Schweine?“ waren für Carola leicht zu beantworten. Gekonnt und routiniert erklärte sie die Programmierung des Melkroboters und den Ablauf der automatischen Fütterung. Ihr Elan wirkte ansteckend und die Tatsache,
dass Carola manchmal nach Feierabend in den Stall muss, tat dem Ganzen keinen Abbruch.
„Auf einem Bauernhof hat man eine große Verantwortung – und da muss man sich kümmern, egal wie schön es gerade woanders ist“, erzählt die junge Frau. Aber das habe man ebenso in anderen Berufen und überdies spreche sie die „Bereitschaftszeiten“ immer mit ihrem Vater ab.
Der Maschinenring in Ansbach hat den Tag bereits zum zweiten Mal durchgeführt. „Wir wollen zeigen, wie hochmodern es heute auf dem Feld
und im Stall zugeht – und wie tatkräftig und optimistisch die Menschen am Bauernhof sind“, erklärt Rainer Müller, Geschäftsführer des MR Ansbach. Carola Reiner hat den Teilnehmerinnen auf alle Fälle Mut gemacht, einen landwirtschaftlichen Beruf zu erlernen. Schließlich fänden es die Jungs auch abends in der Disco großartig, sich mit ihr sachkundig übers Schweißen unterhalten zu können.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 21
Er war Agrarwissenschaftler, Journalist und Moderator, schrieb Theaterstücke und komponierte Lieder, war ein begnadeter Redner, revolutionärer Visionär und nicht zuletzt leidenschaftlicher Vertreter seiner Idee der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit und Maschinenvermittlung in der Landwirtschaft.
Dr. Erich Geiersberger 1926 -2012
Foto: BR / Sessner
22 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Foto: BR / Sessner
Maschinenring | Jahresbericht 2012 23
D r. Erich Geiersberger, Erfinder der Maschinenringe, verstarb am 16.
April 2012. Wir blicken zurück auf ein bewegtes Leben, das vom Engagement für die Landwirtschaft geprägt war.
Dr. Geiersberger wird am 17. Mai 1926 als zehntes von zwölf Kindern einer Lehrerfamilie im niederbayerischen Taubenbach geboren. Das Thema Landwirtschaft wird für ihn schon früh ein bestimmendes. Nach dem Krieg absolvierte er zwei Praktikantenjahre auf Gutsbetrieben, 1948 begann er das Studium der Agrarwissenschaften.
Um sich das Studium zu finanzieren, nutzte Geiersberger sein außergewöhnliches Schreib und Musiktalent. Er verfasste vier Volksstücke und zwei Einakter, bei deren Aufführung er jeweils federführend beteiligt war. Auch das von ihm komponierte und getextete Lied „Da ist der Wurm drin“ bildete eine kleine Einnahmequelle. Es wurde für mehrere Jahre die Erkennungsmelodie der Radiosendung „Funkstreifzug“.
Nach Abschluss des Diplomstudiums folgten die Doktorarbeit und darauf die Stelle als Assessor für das Landwirtschaftsministerium. 1956 nahm Dr. Erich Geiersberger die Stelle als Pressechef bei der BayWa (Bayerische Warenvermittlung) an, eine wichtige Station auf dem Weg zur Gründung des ersten Maschinenrings.
Denn als Ende der 1950er die volkswirtschaftliche Vollbeschäftigung erreicht war, liefen der Landwirtschaft die Arbeitskräfte in Richtung Industrie und Wirtschaft davon. Dazu kam mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge und der Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) 1957 die Notwendigkeit einer Produktivitätssteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung in der Landwirtschaft. Für Dr. Geiersberger war jedoch klar, dass sich durch die bereits begonnene Motorisierung der Großteil der Betriebe bereits verschuldet hatte und für viele eine Vollmechanisierung nicht möglich war. Der Vorstand der BayWa beauftragte Dr. Erich Geiers
berger damit, eine Lösung für die Frage zu finden, wie die bäuerliche Landwirtschaft zu retten sei.
Ein Geistesblitz verändert die Landwirtschaft – von
Deutschland bis nach Japan
Die Lösung kam in Form einer spontanen Eingebung: „Am 24. Februar 1958, dem 35. Geburtstag meiner Frau, während der Nassrasur, streifte mich eine Idee wie ein Blitz“, schreibt Dr. Erich Geiersberger in seinen Memoiren „Glück gehabt!“. Dieser Geistesblitz war die Geburtsstunde der MaschinenringIdee. Als Konzept einer zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit entwickelte sie Dr. Geiersberger in den kommenden Monaten weiter zu einer marktwirtschaftlichen Alternative zum Prinzip „Wachse oder weiche“, das die Agrarpolitik bis dahin geprägt hatte.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Im Sommer 1958 bekam Dr. Geiersberger vom BayWaVorstand grünes Licht für
Ein Rückblick auf dasLeben und Wirken von Dr. Erich Geiersberger
In jungen Jahren war Dr. Erich Geiersberger be-kannt für die von ihm verfassten Theaterstücke – im Bild das Ensemble von Heimkehr –, bei denen er häufig auch als Darsteller bzw. Regisseur mitwirkte.
Gemeinsam geht́ s leichter
24 Maschinenring | Jahresbericht 2012
seine Idee und machte sich an die praktische Umsetzung. Am 27. Oktober 1958 gründete er in Buchhofen in Niederbayern mit 14 Bauern den ersten Maschinenring weltweit und schrieb damit Landwirtschaftsgeschichte.
Was als Experiment begonnen hatte, ging auf. In den folgenden Jahren entwickelte er das Modell weiter und hielt mehr als 3.000 Vorträge, in Europa, Japan und Brasilien. Mit leidenschaftlichem Einsatz vertrat er dabei seine Grundidee kompromisslos, was auf verschiedenen Ebenen nicht nur positiv aufgenommen wurde.
Der Journalist Dr. Geiersberger
Das Thema Landwirtschaft war auch für den Journalisten Dr. Erich Geiersberger immer ein bestimmendes. Nach seinem Wechsel zum Bayerischen Rundfunk 1959 wurde er dort Leiter des Landfunks. 1964 rief er die Sendung „Unser Land“ ins Leben, die über landwirtschaftliche Themen berichtete und auch die weitere Entwicklung der Maschinenringe begleitete. Ergänzend dazu zog Dr. Erich Geiersberger mit der Radiosendung „Gesehen, diskutiert“ durch Bayern und lud zur Diskussion über aktuelle „Unser Land“Sendungen in Gemeindesäle oder Gasthäuser. In der Sendung „Der wunde Punkt“ sprach er Probleme der betrieblichen Landwirtschaft an, von 1964 bis 1991 war Geiersberger als agrarpolitischer Kommentator der ARD aktiv.
Ganz „nebenbei“ setzte sich Dr. Erich Geiersberger auch noch für die berufsständischen Interessen seiner Journalistenkollegen ein, von 1977 bis 1992 war er Vorsitzender des Bayerischen Journalistenverbandes.
Seiner Zeit weit voraus
Dass Dr. Erich Geiersberger ein vorausschauender Analytiker und Mensch war, der genau hinsah und auch ansprach, was manche nicht hören wollten, zeigt ein Blick in seine 1974 veröffentlichte Publikation „Die Dritte Bauernbefreiung“. So prangerte Dr. Geiersberger den Umstand, dass Bäuerinnen am Hof als billige und selbstverständliche Arbeitskraft gesehen wurden, als „moderne Frauensklaverei“ an. Dasselbe gelte für die Bauernkinder: Er forderte die Landwirte auf, ihre Kinder nach deren Interessen und Fähigkeiten lernen zu lassen und sie nicht als Hilfskräfte am Hof zu missbrauchen. Welchen Beruf sie einmal wählen, müsse ihnen gänzlich freigestellt werden. Denn auch hier gilt: Jeder kann, keiner muss!
Mit einer beeindruckenden Weitsicht nahm Dr. Geiersberger den Strukturwandel in der Landwirtschaft vorweg und erkannte Entwicklungen, lange bevor sie den agrarpolitischen Entscheidungsträgern bewusst wurden. So hatte Geiersberger beispielsweise schon in den 1970er Jahren eine Art TÜV für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gefordert. Auf EUEbene soll dies nun im Jahr 2013 umgesetzt werden. Am 16. April 2012 verstarb Dr. Erich Geiersberger 85jährig im bayerischen Kranzberg.
In zahlreichen Publikationen lieferte Erich Geiersberger die fundierte Basis für seine Überlegungen und Visionen. Mit der „Dritten Bauernbefreiung“ schuf er einen visionären Text zur Zukunft der Landwirtschaft, der auch heute noch nichts an Aktualität eingebüßt hat.
17. 05.1926 Dr. Erich Geiersberger wird in Taubenbach (Niederbayern) geboren.
1948 – 1951 Studium der Agrarwissen schaften an der TU München-Weihenstephan
1956 – 1959 Pressechef der BayWa (Bayerische Warenver mittlung)
Mai 1957 Römische Vertrage zur Bildung der Europaischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
24.02.1958 Idee zur Maschinenbank entsteht.
27.10.1958 Der erste Maschinenring wird in Buchhofen gegründet.
1959 Dr. Geiersberger wird Leiter des Landfunks im Bayerischen Rundfunk (bis 1991).
1960 In ganz Deutschland werden Maschinenringe gegründet.
1964 Dr. Geiersberger gründet und leitet die Redaktion von „Unser Land“ (bis 1991).
1974 „Die Dritte Bauernbefreiung“ erscheint.
1986 Auf seine Initiative hin wurde die Akademie der Bayerischen Presse gegründet.
1992 Die Maschinenringe in Deutschland verzeichnen mehr als 100.000 Mitglieder.
1992 Dr. Geiersberger gründet die Senatspartei Deutschland e. V. und bleibt deren Vorsitzender bis zu deren Auflösung im Jahr 2003.
Mai 2006 „Glück gehabt!“: Dr. Erich Geiersberger veröffentlicht seine Memoiren.
2010 Die Maschinenringe in Deutschland erwirtschaften über 1 Milliarde Umsatz, haben 262 Geschäftsstellen und 193.544 Mitglieder.
16.04.2012 Dr. Erich Geiersberger stirbt nach längerer Krankheit im bayerischen Kranzberg.
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Im Juni 2012 war eine Gruppe von Vertretern afrikanischer Bauernverbände zu Gast in Deutschland. Die Gruppe besuchte auf Einladung des Deutschen Bauernverbandes mehrere Ziele im gesamten Bundesgebiet und informierte sich über die Landwirtschaft in Deutschland. Die Besucher kamen u.a. aus Südafrika, Kenia, Ghana, Tansania und Uganda.
Auch die Maschinenringe hatten die Möglichkeit, ihre Idee von Kooperation und Zusammenarbeit vorzustellen. So war die Gruppe zu Gast beim Maschinenring Starnberg e. V.
Neben den grundlegenden Tätigkeiten eines Maschinenrings erklärte der 1. Vorsitzende, Markus Painhofer, auch die von Mitgliedern betriebene Getreidetrocknung. Ein Besuch bei der Molkerei Scheitz rundete das Programm ab.
Besuch aus Afrika
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Tag der Maschinenringe
Aufbruchstimmung in MagdeburgWahlen in Magdeburg beim Tag der Maschinenringe / Neuer Präsident: Leonhard Ost / Aufbruchstimmung überall zu spüren / Mehr als 350 Mitarbeiter der Maschinenringe nahmen teil / Bestatter und Fernsehjournalist regten zum Nachdenken an.
Text: Ulrike Geyr von Schweppenburg | Fotos: Peter Gercke
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U nter dem Motto „Route 2020“ fand am 12. und 13. Juni 2012 der Tag
der Maschinenringe im Land der Frühaufsteher statt. Diesjähriger Tagungsort war das historische Magdeburg, Gastgeber der Landesverband SachsenAnhalt. Eingebettet in das Ambiente der Ottostadt und des Hotels Herrenkrug mit dem weitläufigen Park und seinem alten Baumbestand nahmen über 350 Mitarbeiter der Maschinenringe in informativer, austauschender und auch gemütlicher Runde teil.
Im Mittelpunkt des ersten Tages stand die Mitgliederversammlung mit der Wahl des neuen Präsidiums. Am zweiten Tag wurden die Ziele des Verbandes – die Vision 2020 – und die Wege dorthin thematisiert.
Die Mitgliederversammlung 2012 des Bundesverbandes der Maschinenringe e. V. wurde durch den Präsidenten Leonhard Ost im Festsaal Herrenkrug eröffnet. Er begrüßte die Gastgeber, die Mitglieder des BMR und die Gäste aus den Maschinenringen und zeigte sich erfreut über die große Zahl der anwesenden Mitglieder. Dies spiegle auch die offene und transparente Zusammenarbeit in den Gremien der Organisation wider. Dafür sei das Präsidium 2009 angetreten, so Ost, und dazu stehe es noch heute. „Wir haben in den letzten Jahren bewusst und aktiv in die Zukunft investiert. Qualität und Leistungsfähigkeit müssen passen, denn das Image der Profis vom Land bekommt man nicht geschenkt.“
Leonhard Ost wiedergewählt
Nach den Geschäftsberichten des BMR e. V., dem Jahresabschluss für 2011, der Kassenprüfung und dem Haushaltsvoranschlag für das nächste Jahr, fand anschließend unter der Leitung von Dr. Walter Pfadler von der FÜAK Landshut, die Wahl des neuen Präsidiums statt.
Mit 91 von 100 gültigen Stimmen wurde Leonhard Ost aus Ellzee in Bayern erneut zum Präsidenten gewählt. Unterstützung bekommt er von den beiden wiedergewählten Vizepräsidenten im BMR – Friedrich Schäfer vom LAG Hessen e. V. und Rolf Zobel vom LV BadenWürttemberg e. V., Gerhard Steitz vom LV RheinlandPfalzSaarland e. V. und Uwe Reimers vom MR Mittelholstein e. V. gehören ebenfalls zum Präsidium.
Als Ziele für die kommenden drei Jahre stellte Ost vor allem die Intensivierung der Arbeitskräftevermittlung im ländlichen Raum und den Aufbau einer MaschinenringJugendorganisation in den Vordergrund: „Wir müssen uns noch intensiver als bisher darum kümmern, die Vorzüge landwirtschaftlicher Berufsbilder bekannt zu machen. Dafür ist der Maschinenring mit seiner Verwurzelung in den Regionen bestens geeignet. Wenn wir verlässliche Arbeitsplätze schaffen, können wir die jungen Leute für den ländlichen Raum begeistern.“
Das letzte Hemd ist bunt – Vortrag eines Bestatters
„Lebst du noch oder schläfst du schon?“, mit diesen Worte „erweckte“ Bestatter Fritz Roth die MR Mitglieder nach der Versammlung – für ihn eine begründete Frage nach den vielen Formalitäten. Roth möchte dem Tode wieder eine Heimat geben. Er betonte, wie sehr wir vergessen, dass es kein Leben ohne Tod gibt: „Wir lassen keine Grenze mehr zu und alles, was unbegrenzt ist, verliert an Achtung. Es fehlt an Orientierung.“ Er plädierte für die Wertschätzung des Todes, dafür, dass der Tod im Leben wieder einen Raum findet. „Die Toten müssen nach Hause. Nur wo ich zu Hause bin, kann ich mich mit dem Unvertrauten beschäftigen. Wir brauchen sowohl Raum als auch Zeit für die Trauer.“
Ein bewegendes und schweres Thema, das im Festsaal Herrenkrug vorgetragen wurde. Doch Roth erzählte auf eine lockere und hoffnungsvolle Art und Weise. Gebannt, gerührt aber auch lachend lauschten die MR Mitglieder dem Referenten. Sie verabschiedeten den Bestatter mit heftigem Applaus – sein Vortrag war ein voller Erfolg. w
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Im Anschluss an die Veranstaltungen ging es hinaus in die Sonne. Im Angebot standen eine Stadtrundfahrt durch Magdeburg an Bord eines Doppeldeckerbusses oder wahlweise ein gemütlicher Aufenthalt im Beach Club an der Elbe. Dass auch Frühaufsteher, wie sich die SachsenAnhaltiner nennen, lange zu feiern wissen, bewies die Abendveranstaltung mit großem Buffet, Musik und Tanz im alten Festsaal bis tief in die Nacht.
Mehr als 350 Mitarbeiter auf dem Tag der Maschinen
Pünktlich um neun ging es am nächsten Morgen weiter. Christian Haschka, neuer Pressesprecher des BMR e. V.und Moderator für diesen Tag, begrüßte in seiner Antrittsrede die Gäste. Mehr als 350 Mitarbeiter hatten sich auf den Weg gemacht, um in Magdeburg dabei zu sein.
„Ich denke der Maschinenring war von Beginn an eine Erfolgsgeschichte.“ Mit diesen Worten stimmte Leonhard
Ost die Gäste auf einen ganz besonderen Tag ein. „Ich bin stolz, dass Sie sich Ihren Mitgliedern so intensiv zuwenden und dass wir den Umsatz steigern konnten. Wir haben die Fahrt aufgenommen. Gemeinsam müssen wir an unseren Zielen weiterarbeiten“, forderte Ost die Zuhörer auf.
Workshops zeigen den Weg der Zukunft
Die Zuhörer dankten mit großem Applaus. Motiviert ging es zu den Workshops. Als Alternative stand eine Exkursion zu Betrieben mit 100er Böden auf dem Programm.
Dr. Martina Schott erzielte große Aufmerksamkeit mit ihrem Thema „Potenziale entfesseln“. „Wie führen Sie?“ lautete ihre einleitende Frage. Sie erläuterte die unterschiedlichen Führungsstile und forderte die Teilnehmer zur aktiven Teilnahme auf. Bei der Übung für Vertrauen blieb so mancher Crash nicht aus, mussten sich doch die zusammengefundenen Paare abwech
selnd mit verschlossenen Augen durch den Saal und zwischen Stuhlreihen hindurch dirigieren lassen. Deutlich wurden dabei die Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit denen Führungskräfte rechnen müssen. Aber auch die Rolle des Mitarbeiters und seine Reaktion auf den jeweiligen Führungsstil wurden herausgestellt. „Wir sind nicht alle gleich, deshalb brauchen wir unterschiedliche Führung. Ihr Vertrauen, regelmäßige Gespräche, gemeinsame Ziele und der jeweils richtige Führungsstil entfesseln die Potenziale ihrer Mitarbeiter.“ Diesen praktischen Rat gab Martina Schott den WorkshopTeilnehmern mit auf den Weg.
Auch die Workshops von Dirk Eichler mit dem Thema „Die besten Mitarbeiter finden“, von Harald Plersch und Katharina Blaschke mit der „Nachwuchsarbeit im Ring“ und von Klaus Semmler, der über den „Mittelpunkt Mensch“ referierte, waren gut besucht und ernteten viel Lob. Der Geist des Aufbruchs war überall deutlich zu spüren.
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Prominenter Besuch fordert Verantwortungsübernahme
„Mutbürger statt Wutbürger.“ Peter Hahne, der bekannte Fernsehmoderator und Journalist war ein weiteres Highlight am Tag der Maschinenringe. „Die größte Krise ist die Vertrauenskrise, nicht die Finanzkrise.“ Mit dieser These stieg er in sein Thema ein und ging mit den Zuhörern auf die Suche nach Werten, mit denen man der Krise entkommen kann. „Das Schlimmste, das uns passieren kann, ist die Entwicklung zur Zuschauer und Stimmungsdemokratie.“ Verantwortung müsse von jedem Einzelnen übernommen werden.
Hahne zitierte den Komiker Karl Valentin: „Können Sie mir sagen, wo ich hin will?“ und antwortet selbst: „Ja, wer weiß das denn eigentlich noch?“ Und genau damit habe Valentin das Problem – den Verlust der Ziele – auf den Punkt gebracht. „Wir stürmen aufs Feld. Aber wo ist das Tor?“ Was zudem fehle, sei ein Wertefundament – ein Wertefundament, das uns dazu bringe,
wieder Hoffnung zu spüren. Aber „Werte wollen nicht als Worte empfangen werden, sondern durch Begegnung und dazu wollte ich Sie ermutigen“, beendete Hahne seine mitreißenden Ausführungen und läutete damit den Abschied vom Tag der Maschinenringe in Magdeburg ein.
Nächstes Jahr geht es weiter beim Landesverband Hessen. Der Tag der Maschinenringe findet 2013 in Willingen im Sauerland statt. Wieder soll ein spannendes und abwechslungsreiches Programm aufgestellt werden.
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Von 5. bis 7. September 2012 reisten 25 Vertreter verschiedener Maschinenringe in Europa nach Stavanger im Süd-Westen Norwegens.Text: Brigitte NeugebauerFoto: Christian Haschka
Leonhard Ost alsPräsident der Europäischen Maschinenringe bestätigt
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G leich am ersten Tag fand die jährliche Mitgliederversammlung
des Zusammenschlusses europäischer Maschinen und Betriebshilfsringe e. V. (EMR) mit Neuwahlen statt. Dabei wurden Leonhard Ost als Präsident, sowie Hans Peter Werderitsch aus Österreich und Göran Abrahamsson aus Schweden als Vizepräsidenten des Verbandes in ihren Ämtern bestätigt.
Südtirol neues Mitglied im EMR
Nach den offiziellen Regularien stellten die Vertreter der teilnehmenden Mitgliedsländer die aktuellen Aktivitäten in ihren Heimatringen vor. Die anwesenden Vertreter aus Südtirol berichteten von den stark unterschiedlichen Strukturen im eigenen Land und den daraus resultierenden Problemen und entschieden sich letztlich spontan, ihre Mitgliedschaft im EMR zu beantragen, die auch gerne bewilligt wurde. Nach Deutschland, Österreich, England/Wales, Frankreich, Finnland, Luxemburg, Mazedonien, Norwegen, Schweden, Schweiz, Slowenien und Ungarn ist Südtirol nun 13. Mitglied im EMR. Der Tag endete mit einem ausgezeichneten Abendessen und intensiven Informationsaustausch zwischen den Ländern.
Von der größten Molkerei Norwegens zum kleinen
Familienbetrieb
Für den zweiten Tag hatten die Kollegen aus Norwegen ein ausgesprochen interessantes Besichtigungsprogramm organisiert, bei dem die Teilnehmer innerhalb eines Gewerbegebietes von ca. 10 ha Größe durch ein Gewächshaus, den neuesten Produktionsstandort der größten Molkerei Norwegens („Tine”) und eine bedeutende norwegische Schlachterei geführt wurden. Interessant waren dabei nicht nur die Größe der Objekte, die vorgefundene Sauberkeit und die hohe Technisierung an den Standorten, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen den Betrieben. So bezieht z.B. das Gewächshaus die benötigte Wärme aus der Abwärme der Molkerei ebenso wie überflüssiges CO2, was beiden Betrieben erhebliche Vorteile bringt. Abschließend besuchten wir auch noch mitten in der beeindruckend rauen Landschaft Norwegens einen Ziegenbetrieb mit eigener Käserei, der vor 50 Jahren noch weder über Strom noch über eine Zufahrtsstraße verfügte (die auch jetzt nur einspurig ist und immer mal wieder zu kilometerlangem Rückwärtsfahren nötigt).
Kreuzfahrschiff vor Anker
Was an diesem Tag auch hängen blieb, war das überaus beeindruckende, mit 3.600 Passagieren besetzte Kreuzfahrschiff „MSC Magnifica“, das direkt gegenüber unserem Hotel, in ca. 50 m
Entfernung zehn Stunden für einen Landausflug vor Anker lag. Erst nach dem Auslaufen konnten wir das Wasser im winzigen Hafenbecken wieder sehen. Zum Abendessen lud an diesem Donnerstag die Firma Kverneland ein, deren Vertriebsdirektoren für Skandinavien dabei anwesend waren.
Besichtigung Kverneland
Am letzten Tag stand die Besichtigung des Ursprungsstandorts der KvernelandGruppe auf dem Programm, an dem bis heute Versuche in der Stahlhärtung gemacht werden und Pflüge produziert werden. Bei der zum Teil sehr lauten Führung konnten wir die Entstehung eines Pfluges vom Stanzen der ersten Einzelteile bis zum fertig lackierten und montierten Pflug beobachten. Am Ende der Reise hätte sich manch einer zwar noch ein wenig tiefere Einblick in die Maschinenringarbeit in Norwegen gewünscht, aber aufgrund der Teilnahme der vollständigen MRVorstandschaft auf norwegischer Landesebene konnte auch im privaten Austausch die ein oder andere Information gewonnen werden.
Für die nächste EMRMitgliederversammlung im Oktober 2013 hat Neumitglied Südtirol eingeladen.
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Text: Julia Davids, dlz next Fotos: Julia Davids, Christoph Franke, Peter Berndgen, Christian Haschka
Neue Horizonte EMR next 2012
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A temberaubende Gipfel, ein weiter Blick ins Tal – der Ort für die erste
EMR nextJunglandwirtetagung vom 20. bis 24. September 2012 war passend gewählt. Um neue Horizonte sollte es gehen, weit über die Grenzen des eigenen Landes hinaus. Der beeindruckende Horizont rund um das Seminarhaus am Spitzingsee in den bayerischen Alpen bot dazu die passende Kulisse.
Fünf Tage lang arbeiteten und diskutierten hier auf der Junglandwirtetagung der Europäischen Maschinenringe (EMR) junge Landwirtinnen und Landwirte aus ganz Europa. Aus Schweden, Luxemburg, Deutschland und Österreich stammten die Teilnehmer, die über ihre örtlichen Maschinenringe empfohlen worden waren oder sich eigenständig beworben hatten.
Zum Einstieg in das fünftägige Seminar wanderte die Gruppe zu einer romantischen Berghütte, auf der gemeinsam gekocht wurde. Auch weitere Events wie gemeinsames Klettern, ein Besuch des Münchner Oktoberfests und die Landpartie auf dem ZentralLandwirtschaftsfest standen auf dem Programm. Ein Tag war für Exkursionen auf landwirtschaftliche Betriebe reserviert, auf denen die Gruppe die Zusammenarbeit der Maschinenringe in Deutschland kennenlernten. Hauptsächlich jedoch erarbeiteten die Junglandwirte Konzepte für eine konstruktive Zusammenarbeit über die Grenzen
hinaus. „Ich habe nun einen guten Einblick, welche Herausforderungen auf moderne Landwirte auch in anderen Ländern zukommen“, sagt Teilnehmer Anders Hellqvist aus Schweden. „Ein schöner Abschluss war dann noch die Landpartie auf dem ZLF!“
Aufgabe der Teilnehmer war es, gemeinsam die zentralen Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft zu definieren. Am wichtigsten erschienen allen Kooperation, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. „Durch Kooperation können die Landwirte mehr Einfluss ausüben und ihre Kräfte bündeln“, fasst Tagungsleiter Christian Haschka, Pressesprecher des Bundesverbands der Maschinenringe in Deutschland, die Ergebnisse zusammen. „Eine gute Ausbildung bewerteten alle Teilnehmer als lebenswichtig, denn sie sichert die Zukunftsfähigkeit und damit die Existenz der nächsten Landwirtsgeneration.“ Zudem sei die Öffentlichkeitsarbeit eine zentrale Herausforderung, der sich die jungen Landwirte stellen müssten. Die Campsprache war englisch – für die meisten der Teilnehmer, die schon Auslandserfahrungen aufweisen konnten, kein Problem. Bei Sprachproblemen, beispielsweise bei landwirtschaftlichen Fachbegriffen, halfen die Teilnehmer einander aus – oder nutzten zur Not Hände und Füße.
„Ich fand es toll, so viele nette Leute mit den gleichen Interessen kennen
lernen zu dürfen und mit ihnen verschiedene Themen aufzuarbeiten“, sagt Teilnehmerin Trixi Schütz aus Österreich. „Ich bin mehrmals über meinen eigenen Schatten gesprungen. Und ich glaube, andere ebenso – genau das hat mir so imponiert! Ein tolles Programm wurde da aufgestellt! Ich würde das anderen jungen Leuten nur weiterempfehlen!“
Laurent Frantz nahm als Vorsitzender der Luxemburgischen Maschinenringe an der Tagung teil. Mit europäischer Zusammenarbeit kennt er sich aus – der 30jährige Junglandwirt ist im Vorstand der Europäischen Junglandwirteorganisation CEJA. „Der Austausch zwischen jungen Landwirten, gerade auf der europäischen Ebene, ist wichtig und öffnet neue Perspektiven“, erklärt Laurent. „Während die tägliche Arbeit auf den Höfen fast immer lokal ist, bietet mir so eine Tagung die Möglichkeit, mich mit Berufskollegen aus ganz anderen Ecken unseres Kontinents auszutauschen, sowohl über berufliche Erfahrungen wie über menschliche Sorgen. Diese Vernetzung der Jugend aus den verschiedenen Ringen hilft mir, und sicherlich jedem anderen Teilnehmer ebenfalls, den persönlichen Horizont zu erweitern.“
Das nächste Treffen für junge MaschinenringLandwirte findet im Oktober 2013 statt. „Der Grundstein ist gelegt,“ sagt Christian Haschka, „wir freuen uns auf EMR next in Südtirol.“
4 Länder, 5 Tage, 15 Teilnehmer, 1.000 neue Eindrücke: Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg stand auf dem Programm der ersten EMR next-Junglandwirte-tagung der Europäischen Maschinen ringe.
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3.000 Landwirte aus ganz Deutschland folgten auch diesem Jahr wieder der Einladung der Maschinenringe zum „Bauern-montag“ auf dem Oktoberfest
Gemeinsam arbeiten –und auch mal feiernText: Katharina GeigerFotos: Christoph Franke
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I ch arbeite oft 15, 16 Stunden am Tag. Zum Ausgleich will ich auch mal richtig feiern“, meinte der Landwirt Wolfgang, der mit seinem Maschinenring Dithmar
schen mehr als 800 Kilometer weit zur dritten Auflage des „Bauernmontags“ nach München angereist war.
„So etwas wie das Oktoberfest gibt es ja bei uns überhaupt nicht“, ergänzte eine junge Frau aus Niedersachsen, „die Maßkrüge, die schönen Trachten und die Stimmung hier – das ist schon etwas Besonderes und deshalb kommen wir auch jedes Jahr wieder hierher.“
Von der Lebensfreude auf dem größten Volksfest der Welt hatte bei der Eröffnung des Bauernmontags schon Bayerns Landwirtschaftssminister Helmut Brunner geschwärmt. Gemeinsam mit dem Präsidenten im Bundesverband der Maschinenringe, Leonhard Ost, und mit Münchens Oberbürgermeister Christian Ude hatte Brunner die Landwirte begrüßt und dabei auch die Erfolge der Maschinenringe im täglichen landwirtschaftlichen Alltag herausgehoben. Es würden in der Gemeinschaft nicht nur die Produktionskosten gesenkt, sondern auch der Zusammenhalt untereinander gestärkt. Der Bauernmontag hat sich dafür erneut als hervorragende Einrichtung erwiesen.
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Maschinenring RTK-Projekt
Moderne Lenksysteme und andere Precision Farming Anwendungen benötigen zur exakten Arbeit sogenannte Real Time Kinematik Signale. Diese sind im Moment nur vereinzelt, oft mit schlechter Signalqualität und zu hohen Kosten verfügbar. Grund hierfür ist die noch fehlende Abstimmung zwischen Anbietern und Landtechnikherstellern.
Das Problem: Selbst wenn RTKStationen anderer Hersteller vorhanden sind, können diese bisher nicht genutzt werden. So werden derzeit oft mehrere Stationen parallel betrieben. Auch die Optimierung der Empfangbarkeit über Funk oder GSM kann nur begrenzt stattfinden. Die Maschinenringe haben es sich mit ihrem im November 2012 gestarteten RTKProjekt zur Aufgabe gemacht, eine einfache, unabhängige, kostengünstige und überregional verfügbare RTKLösung anzubieten.
„Wir freuen uns, so kurz nach der Präsentation auf der eurotier neue Land-technikunternehmen im Kreis der Projektpartner begrüßen zu dürfen“, sagt gerhard röhrl, geschäftsführer des Bundesverbandes der Maschinen-ringe e. V. „damit sind wir unserem Ziel, den Landwirten ein kostengünstiges, leistungsfähiges und überregional verfügbares rtK-signal zur Verfügung zu stellen einen großen schritt näher gekommen.“ erste gespräche zwischen den Projektpartnern fanden bereits statt – an konkreten Lösungsansätzen wird der-zeit gearbeitet.
Alle Projektpartner im Überblick:
w CaseIHw Challengerw Claasw Fendtw geo-konzeptw John Deerew Massey Fergusonw New Hollandw Reichhardt GmbH Steuerungstechnikw Same Deutz-Fahrw Steyrw Valtra
Text: Katharina Geiger
40 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Maschinenringe RTK-Signal
John Deere, die in Deutschland neben Fendt vertriebenen AGCO Marken
Massey Ferguson, Challenger und Valtra sowie Same Deutz-Fahr sind neue Partner
des Maschinenring RTK-Projekts.
Kreis der Projektpartnerwächst weiter
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Fotos: Bernd Beuermann, Gertraud Brand
EUROTIER
Die Stationen der Partner
zum Thema RTK und Lenksysteme
waren beliebte Anlaufstellen.
Die Kombination Holmer / Zunhammer Gülleselbstfahrer
war ein Publikumsmagnet.
Mit über 670 m2 war der Stand der Maschinenringe der Größte in der Halle und stets gut besucht.
201242 Maschinenring | Jahresbericht 2012
„Bullenbezwinger” Rudy
Bei der Vorführung vom Standpartner Würth haben die Männer fleißig die Photovoltaik- anlagen geputzt – eine saubere Sache!
Zur Eurotier wurde die Zusammenarbeit mit
Bullstar - Willax vorgestellt. Am Stand wurden
eifrig Jacken, Hosen und Schuhe probiert.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 43
Facebook:Mehrmals wöchentlich werden auf unserer Facebookseite „Maschinenringe Deutschland“ aktuelle Themen und Ereignisse gepostet. Wollen Sie auf dem Laufenden bleiben? Dann schauen Sie mal rein!www.facebook.com/maschinenring
YouTube:Egal ob Technisches, Tag der Maschinenringe, Betriebshilfe oder Neues von den einzelnen Marken der Tochtergesellschaft. Hier finden Sie zu jedem Thema etwas!Besuchen Sie uns! Channel: www.youtube.com/Maschinenringe
Die neue Medienarbeitder Maschinenringe
44 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Im letzten Jahr konnte der Bundesverband der Maschinenringe e. V. seine Medienarbeit deutlich ausbauen. Neben Facebook und YouTube nutzen wir nun auch Google+, die Maschinenring-Magazin-App für die Verbreitung interessanter und aktueller Themen. Somit sind wir nun auf allen Kommunikationskanälen, die die junge Zielgruppe nutzt, vertreten.
Google+:Genau wie auf unseren FacebookSeiten werden auch hier mehrmals wöchentlich aktuelle und interessante Themen hochgeladen. Sie finden uns auf Google+ unter „Maschinenringe Deutschland”
„Maschinenring Magazin“-App:Mit Herunterladen dieser App können Sie ausgewählte Inhalte der aktuellen Ausgabe des Maschinenring Magazins jederzeit bequem und kostenlos auf Ihrem iPad aufrufen und lesen.
Maschinenring | Jahresbericht 2012 45
Leonhard Ost PräsidentRolf Zobel VizepräsidentFriedrich Schäfer VizepräsidentWolfgang Ahnert (bis 12.06.12) PräsidiumsmitgliedUwe Reimers (ab 12.06.12) PräsidiumsmitgliedGerhard Steitz PräsidiumsmitgliedGerhard Röhrl Geschäftsführer* *mit beratender Stimme
Leonhard Ost PräsidentGerhard Röhrl Geschäftsführer*Rolf Zobel BadenWürttembergLeonhard Ost BayernJulius Wrede BrandenburgBerlin Friedrich Schäfer HessenFrank Schwarzer MecklenburgVorpommernHansDieter Dralle NiedersachsenGerhard Steitz RheinlandPfalz/SaarlandWolfgang Ahnert SachsenKurtJoachim Szierbowski SachsenAnhaltJürgen Seyfferth SchleswigHolsteinDr. Falk Schmidt ThüringenFranzJosef SchulzeMarquarding WestfalenLippe *mit beratender Stimme
Der BMR e. V.2012
Präsidium
Gesamtvorstand
46 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Brandenburg–BerlinLandesmaschinenring Brandenburg-Berlin e. V.
Parkstraße 4A15834 RangsdorfTel.: 033708 903131Fax: 033708 903130Email: [email protected] Internet: www.maschinenringeost.de
geschäftsführender Vorstand: Julius Wrede
HessenLAG Hessen e. V.
Pfützenstraße 6764347 GriesheimTel.: 06155 5988Fax: 06155 5807Email: WBLLAG@tonline.deInternet: www.wbllaghessen.de
Vorsitzender: Friedrich SchäferGeschäftsführer: Uwe Roth
Mecklenburg-VorpommernLandesmaschinenring Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Schwaaner Straße 32 a18273 GüstrowTel.: 03843 217749Fax: 03843 217769Email: [email protected]
Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer: Frank Schwarzer
Rheinland-Pfalz/SaarlandLandesverband Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
OttoLilienthalStraße 455232 AlzeyTel.: 06731 95107630Fax: 06731 95107690Email: info@maschinenringerlp.deInternet: www.maschinenringerlp.de
Vorsitzender: Gerhard SteitzGeschäftsführer: Stefan Ernst
Sachsen-AnhaltLandesverband Sachsen-Anhalt e. V.
Alte Dorfstraße 906347 Stadt Gerbstedt/AugsdorfTel.: 03904 44152Fax: 03904 44813Email: [email protected]: www.maschinenringeost.de
Vorsitzender: KurtJoachim Szierbowski
BayernKuratorium Bayerischer Maschinen- und Betriebshilfsringe e. V.
Amalienstraße 21/2286633 Neuburg a. d. DonauTel.: 08431 53880Fax: 08431 5388290Email: [email protected]: www.kbminfo.de
Vorsitzender: Leonhard OstGeschäftsführer: Georg Thalhammer
SachsenArbeitsgemeinschaft der MBR Sachsen e. V.
Ahornstraße 1309306 ErlauTel.: 03727 945811Fax: 03727 2246Email: Maschinenring_Rochlitz@tonline.deInternet: www.maschinenringesachsen.de
Vorsitzender: Wolfgang Ahnert
NiedersachsenLandesverband Niedersachsen e. V.
Warmbüchenstraße 330159 HannoverTel.: 0511 363930Fax: 0511 3681054Email: info@lmrniedersachsen.deInternet: www.lmrniedersachsen.de
Vorsitzender: HansDieter DralleGeschäftsführer: Constantin Graf v. Lüttichau
Westfalen-LippeKuratorium für Betriebshilfsdienste und Maschinenringe in Westfalen-Lippe e. V.
Schorlemerstraße 1548143 MünsterTel.: 0251 4175123Fax: 0251 4175144Email: [email protected]: www.bhdmrwestfalen.de
Vorsitzender: FranzJosef SchulzeMarquardingGeschäftsführer: Ulrich Kock
ThüringenLandesverband Thüringen e. V.
Raiffeisenstraße 207407 RudolstadtTel.: 03672 313851Fax: 03672 313852Email: info@mbrthueringen.deInternet: www.MBRThueringen.de
Vorsitzender: Dr. Falk SchmidtGeschäftsführer: Wolfgang Eger
Schleswig-HolsteinLandesverband Schleswig-Holstein e. V.
Dorfstraße 14a24819 NienborstelTel.: 04874 900570Fax: 04874 900579Email: info@mrsh.deInternet: www.mrsh.de
Vorsitzender: Jürgen Seyfferth Geschäftsführer: Uwe Reimers
Baden-WürttembergLandesverband der Maschinenringe in Baden-Württemberg e. V.
Olgastraße 11170180 StuttgartTel.: 0711 1266070Fax: 0711 2484063Email: info@mrbw.deInternet: www.mrbw.de
Vorsitzender: Rolf Zobel Geschäftsführer: Dr. Hansjörg Weber
12 Landesverbände259 Maschinenringe
Maschinenring | Jahresbericht 2012 47
Die Aufgabe der Maschinenringe Deutschland GmbH ist es dabei zu helfen, dass die Betriebe der Mitglieder erfolgreich bestehen können. Dazu erstellen die Mitarbeiter bundesweit gültige Angebote, die an den aktuellen Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Familien ausgerichtet sind.
Die Produkte und Leistungen aus den Bereichen Auto, Bekleidung, Betriebsausstattung, Energie, Einkommen, Freizeit und Kommunikationstechnologie sind in drei Markenbereiche aufgeteilt. LandBonus gibt Einkaufsvorteile weiter, LandEnergie ist ein eigenständiger Stromversorger und hilft dabei, erneuerbare Energien optimal zu vermarkten, und LandProfi vermittelt lukrative zusätzliche Einkommensquellen.
Das Ziel dabei ist stets, die Wünsche und Ziele der Mitglieder so gut wie möglich umzusetzen – deshalb wurde 2012 auch ein großes neues Projekt auf den Weg gebracht: Ein OnlineShop, der neben aktuellen Informationen die ganze Produkt und Leistungspalette zum direkten Bestellen anbietet, rund um die Uhr und bequem von zu Hause aus.
LandBonus hilft sparen
LandProfi hilft Geld verdienen
LandEnergie hilft erneuerbare Energie zu nutzen
WIR sind die GmbH!
48 Maschinenring | Jahresbericht 2012
Winterdienst•SteigerungderVertragsflächeum+500.000m² auf5Mio.m²•193.000Einsätzeauf3.492Objekten=rund7,4Mio.€zusätzlichesEinkommen
Moll-MotorenUmsatzsteigerung +230% = 157.500 € Vorteil für unsere Mitglieder beim Einkauf von Zapfwellengeneratoren
Strom-versorgung231 GWh gelieferter Strom aus erneuerbaren Energien = 115.000 Tonnen einge-sparter CO2-Ausstoß sowie 115 kg nicht erzeugter radioaktiver Abfall
Direktvermarktung22 Biogasanlagen-Betreiber vermarkten ihren selbst erzeugten Strom mithilfe von LandEnergie direkt= rechtliche, wirtschaftliche und organisatorische Sicherheit und monatlicher Mehrertrag für unsere Mitglieder
Maschinenringe helfen Freizeit zu gestalten Bauernmontag & Familientage = 6.135 begeisterte Maschinen-ringmitglieder von jung bis alt beim Bauernmontag auf dem Oktoberfest sowie den MR-Familientagen im Legoland, Ravensburger Spieleland und Heidepark
Maschinenringe helfen planen MR-Wetter Steigerung der Zugriffe um +35% = 7,9 Mio. mal Wetterinformationen für unsere Mitglieder, um Wettereinflüsse bei der täglichen Arbeit auf dem Feld besser einzuplanen
Opel15 Jahre Kooperations-Jubiläum = mehr als 10.000 vermittelte Fahrzeuge zu Geschäftskundenrabatten
RiTecUmsatzsteigerung +50% = 1,2 Mio. € Vorteil für unsere Mitglieder beim Einkauf von Ersatz- und Verschleißteilen
Maschinenring | Jahresbericht 2012 49
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Bundesverband der Maschinenringe e. V.Ottheinrichplatz A117D86633 Neuburg an der DonauTel.: 08431 64990Fax: 08431 6499[email protected]
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