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Forst- Werkbetrieb Albula, Dorfstrasse 38, 7477 Filisur, Schweiz Telefon +41 404 20 00, [email protected] UID: CHE-264.262.874 MWST Bankverbindung: Raiffeisenbank Mittelbünden, 7408 Cazis IBAN CH5481063000004847246, SWIFT-BIC RAIFCH22 Nur die in diesem Dokument als solche erkennbaren Produkte sind FSC-zertifiziert: FSC 100%, SGS-FM/COC-002279 Jahresbericht und Jahresrechnung 2019 Schadfläche im God l’Acla im Stulsertal, angefallen durch den Orkan «Vaia» am 29. Oktober 2018 (Foto: AWN Claudia Bieler)

Jahresbericht und Jahresrechnung 2019...2020/08/13  · - 7 - Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019 2.2. Forst 2.2.1. Normalnutzungen Im Berichtsjahr 2019 sind über Normalnutzungen

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Forst- Werkbetrieb Albula, Dorfstrasse 38, 7477 Filisur, Schweiz Telefon +41 404 20 00, [email protected] UID: CHE-264.262.874 MWST Bankverbindung: Raiffeisenbank Mittelbünden, 7408 Cazis IBAN CH5481063000004847246, SWIFT-BIC RAIFCH22

Nur die in diesem Dokument als solche erkennbaren Produkte sind FSC-zertifiziert: FSC 100%, SGS-FM/COC-002279

Jahresbericht und Jahresrechnung 2019

Schadfläche im God l’Acla im Stulsertal, angefallen durch den Orkan «Vaia» am 29. Oktober 2018 (Foto: AWN Claudia Bieler)

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Inhalt

1. Behörden und Mitarbeiter .......................................................................................... 3

2. Informationen aus der Betriebsleitung des Forst- Werkbetriebes Albula ................. 5

2.1. Betriebsleitung im fünften Betriebsjahr ................................................................ 5

2.2. Forst ........................................................................................................................ 7

2.2.1. Normalnutzungen ...................................................................................... 7

2.2.2. Übersicht: Holznutzungen und Waldpflege im Revier Albula ................. 8

2.2.3. Waldschäden ............................................................................................. 8

2.2.4. Holzmarkt ...................................................................................................10

2.2.5. Revier Muot Rhätische Bahn ....................................................................11

2.2.6. Blickwinkel: Holzschlag «Valmala», Alvaschein .......................................11

2.2.7. Blickwinkel: Holzschlag «Rosnas digls Giais», Alvaneu ............................13

2.3. Forstliche Projekte 2019 .......................................................................................15

2.3.1. Gemeinde Albula/Alvra: ..........................................................................15

2.3.2. Gemeinde Bergün Filisur: ..........................................................................18

2.4. Kontrolle Schutzbauten 2019 ..............................................................................20

2.5. Helvetia Schutzwaldengagement Bergün 2019 ...............................................21

2.6. Naturgefahren .....................................................................................................21

2.7. Instandstellung Unwetterschäden Punts d’Alp (Projekt ALG) ..........................22

2.8. Wald Wildsituation im Forstrevier Albula ............................................................23

2.9. Diverses aus dem Forstrevier ...............................................................................24

2.10. Werkdienst Bergün Filisur ..................................................................................25

2.11. Personal ............................................................................................................27

3. Abweichungen Budget 2019 und Rechnung 2019 ..................................................28

3.1. Die Erfolgsrechnung aus betriebswirtschaftlicher Sicht ....................................29

Anhang I: Laufende Rechnung und Bilanz 2019 Anhang II: Kostenverteiler Ertrag aus Abschluss 2019 Anhang III: Abschreibungstabelle: Maschinen, Fahrzeuge, Einrichtungen, Werkzeuge Anhang IV: Revisorenbericht

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

1. Behörden und Mitarbeiter

Delegiertenversammlung Daniel Albertin Gemeindepräsident Albula/Alvra Luzi C. Schutz Gemeindepräsident Bergün Filisur Hubert Weibel Gemeindepräsident Schmitten, Albula

Vorstand

Rico Liesch Präsident Forst- Werkbetrieb Albula/Alvra und Waldfachvorsteher Gemeinde Albula/Alvra

Joe Schmid Waldfachvorsteher Gemeinde Bergün Filisur Ricardo Caspar Waldfachvorsteher Gemeinde Schmitten, Albula

Revisionsstelle Marius Augustin Treuhand Marius Augustin, Mon

Zahlstelle Gemeinde Albula/Alvra Julia Bonifazi Buchhaltung und Löhne Katja Cotti Buchhaltung und Administration Mitarbeiter Betriebsleitung Urs Fliri Revier- und Betriebsleiter Patrick Müller Revierförster und Stv. Betriebsleitung, Leitung Forstgruppe Carlo Guetg Revierförster Ben Turner Revierförster Iris Castelberg Leiterin Werkdienst und Leitung Personal Werkdienst

(bis November 2019) Timo Wattinger Leiter Werkdienst ad Interim (ab Ende Oktober 2019)

Timo Wattinger Förster-Praktikant, ibW Höhere Fachschule Südostschweiz,

Bildungszentrum Wald, Maienfeld (bis Juni 2019)

Personal Urs Arpagaus Forstwart-Vorarbeiter Corsin Claglüna Forstwart Johannes Tomaschett Forstwart (5 bis 10 % Anstellung)

Beat Mark Vorarbeiter-Werkdienst Peter Barandun Brunnenmeister Filisur und Werkarbeiter Salvatore Rugiero Werkarbeiter und Stv. Brunnenmeister (bis Mai 2019) Lars Devonas Werkarbeiter (ab November 2019)

Ruedi Gerhard Anlagewart ARA und Werkarbeiter Andreas Küng Brunnenmeister Bergün/Bravuogn (ca. 30 - 50 % Anstellung) Daniel Andrist Pikett Wasserversorgung Bergün Filisur (ca. 2 % Anstellung) Johann Battaglia Gebäudewart und Werkarbeiter Daniela Moser Gebäudewartin (Anstellung 75 %) Anita Battaglia Reinigungskraft (Anstellung ca. 30 %) Bettina Kollegger Reinigungskraft (Anstellung ca. 13 %) Hedi Rijkens-Ambühl Reinigungskraft (Anstellung ca. 12 %)

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Dienstjubiläum im Jahr 2019 Gerhard Rudolf 30 Jahre Beat Mark 25 Jahre Battaglia Anita 20 Jahre Ben Turner 10 Jahre Corsin Claglüna 5 Jahre

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

2. Informationen aus der Betriebsleitung des Forst- Werkbetriebes Albula

2.1. Betriebsleitung im fünften Betriebsjahr Rückblickend kann man festhalten, dass der Leistungsauftrag im vereinbarten Rahmen umge-setzt werden konnte. Nach wie vor finden die Betriebsleitungssitzungen im monatlichen Turnus statt. Die wichtigsten Geschäfte werden besprochen und deren Umsetzung definiert. Die Sit-zungen sind nach wie vor unentbehrlich für den Informationsaustausch im Betrieb. Die wichtigsten Beschlüsse werden in Form eines Arbeitspapieres festgehalten. Die Betriebsleitung war mit der Behandlung der Waldschäden aus dem Orkan «Vaia» gefor-dert. Somit wurden keine zusätzlichen Projekte oder Verbesserungen der betrieblichen Prozesse umgesetzt. Aufgrund der in Kraft getretenen Statuten per 1. Januar 2019 erfolgte die Umlage sowie die Verrechnung der Aufwendungen in Werkbereich der Gemeinde Bergün Filisur nach den durch die Delegiertenversammlung mit dem Budget 2019 genehmigten Selbstkostensätze. Somit konnten die Aufwendungen im Werkbereich quartalsweise definitiv verrechnet werden. Die Leistungsvereinbarung Werkdienst mit der Gemeinde Bergün Filisur wurde mit rückwirken-der Inkraftsetzung per 1. Januar 2019 im Juni vom Vorstand des FWBA und im Juli vom Gemeindevorstand Bergün Filisur genehmigt. Die Vereinbarung wurde auf eine feste Dauer bis am 31. Dezember 2020 abgeschlossen. Am 1. Januar 2021 wird die Gemeinde Bergün Filisur den Werkdienst im gemeindeeigenen Betrieb führen. Die bis heute im Werkdienst tätigen Mit-arbeiter sowie die Forstwarte werden von der Gemeinde Bergün Filisur übernommen. Im Verlauf des Herbstes 2019 nahm die Projektgruppe Forst Albula 2021+ die Projektarbeit auf. Die Projektgruppe wurde von den Trägergemeinden des Forstbetriebes eingesetzt und soll die innerbetrieblichen Prozesse, die Aufgaben und Aufgabenteilungen überprüfen und neu re-geln; einen Vorschlag für die künftige Rechtsform ausarbeiten und den Gemeindevorständen unterbreiten. Die Gemeindeversammlungen sollen im Verlauf des Sommers 2020 über die Sta-tutenrevision befinden. Am Freitag, 17. Mai 2019, fand der dritte Reviertag des Forst- Werkbetriebes Albula gemeinsam mit dem Werkbetrieb der Gemeinde Albula/Alvra statt. Besichtigt wurde die Wasserversorgung der Dorfschaft Surava. Dieser Besuch förderte einen regen Austausch zwischen Behörden und Werkmitarbeitern der Verbandsgemeinden. Anschliessend besuchten wir in Schmitten Schutz-wälder mit Verjüngungsproblematik, verursacht durch den vorherrschenden Wilddruck. Die Förster konnten auf eindrückliche Weise die Möglichkeiten, jedoch auch die Grenzen, von Wildschutzmassnahmen von Seite des Forstdienstes aufzeigen. Das Fazit lautet «ohne eine kon-sequente Reduktion der Wildbestände erreichen wir die im Rahmen der Betriebsplanung gesetzten waldbaulichen Ziele zur Verjüngung unserer Wälder nicht!» Das Betriebsjahr 2019 stellte sich als ereignisreiches Jahr heraus. Die bevorstehende Umstruktu-rierung gab immer wieder Anlass für Diskussionen. Der Personalwechsel forderte alle Beteiligten, damit möglichst viel Wissen weitergegeben werden kann und wichtige Arbeiten, Pendenzen und Geschäfte nicht versanden. Die aktuelle Organisation im Forstbereich, vor allem die Bewältigung der Waldschäden, verur-sacht durch den Orkan «Vaia» und das angefallene Lawinenschadholz vom Winter 2018-2019, stellte sich als sehr wertvoll heraus. Das betroffene Gebiet wurde auf vier Förster aufgeteilt. Je-der Förster war von A bis Z für die Behandlung des Schadholzes im zugeteilten Gebiet zuständig. Die Arbeitskräfte konnten gebündelt, das grosse Arbeitsvolumen bewältigt und die Arbeiten im notwendigen Rahmen geplant und begleitet werden. Finanziell stellte sich die Behandlung des Schadholzes, trotz Ausreizung des Beitragssystems der Waldpflege, als eine grosse Herausfor-derung heraus.

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Im fünften Betriebsjahr leisteten die Mitarbeiter des Forst- Werkbetriebes Albula 23’376 produk-tive Stunden. Diese teilen sich folgendermassen auf:

Bereichproduktive Std.

Mitarbeiter

Verrechnung Selbstkosten inkl.

Maschinen und Fahrzeuge (exkl.

MWST)

Waldbewirtschaftung Revier Albula 820: 7'995 623'575.00CHF

Forstliches Bauwesen 820: 1'055 78'841.00CHF

Werkbereich Bergün Filisur 850: 14'326 1'141'125.55CHF

Total: 23'376 1'843'541.55CHF

Tabelle: Verrechnete produktive Stunden inkl. Maschinen und Fahrzeuge zum Selbstkostenansatz. Die Umlagen sind von der Mehrwertsteuer gemäss Art. 21 Abs. 2 Ziff 28 MWSTG ausgenommen

Seit der Aufnahme der operativen Tätigkeit des Forst- Werkbetriebes Albula entwickelte sich der Personalbestand folgendermassen:

Anstellung im Bereich Anstellungsprozente

Jahr 2015 2016 2017 2018 2019

Betriebsleiter 100% 100% 80% 100% 100%

Bereichsleiter/Revierförster 400% 400% 400% 400% 410%

Praktikant 25% 30% 25% 25% 25%

Forstgruppe 310% 305% 290% 205% 205%

Werkgruppe 425% 455% 440% 430% 430%*

Liegenschaften 215% 220% 240% 240% 230%

Sekretariat (Gem. Albula/Alvra) 30% 30% 30% 30% 30%

Total Stellenprozente 1505% 1540% 1505% 1430% 1430% * inkl. Stellenprozente Freelancer Sommer 2019

Tabelle: Entwicklung der Stellenprozente im Forst- Werkbetrieb Albula von 2015 bis 2019

Die Summe der Stellenprozente schwankt von 2015 bis 2019 zwischen 14.3 und 15.4 Vollzeitstel-len.

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

2.2. Forst 2.2.1. Normalnutzungen

Im Berichtsjahr 2019 sind über Normalnutzungen insgesamt 6’873 m3 Holz gerüstet und aus dem Wald transportiert worden (inkl. 1'236 m3 Privatwald). Der Grund für diese im Verhältnis sehr geringe Nutzungsmenge ist in den durch den Sturm Vaia verursachten Waldschäden zu finden. Der Anteil an Normalnutzungen im öffentlichen Wald beträgt daher nur rund 22 %. Dement-sprechend hoch fällt der Anteil an Waldschäden mit ca. 78 % der gesamten Nutzung aus. Das Verhältnis entspricht somit dem Gegenteil eines normalen Jahres. Der Tabelle «Holznutzungen» können die Nutzungen im Revier Albula entnommen werden. Die zugeteilten Kredite vom Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) in den Projektkomponenten Schutzwald, Biodiversität und Wirtschaftswald konnten zielgerichtet und gemäss geltenden Be-triebsplänen waldbaulich wirkungsvoll eingesetzt werden. Die Normalnutzungen fanden insbesondere im vorderen Revierteil statt. Der Gesamthiebsatz von 20’350 Tariffestmeter (Tfm) im Revier wurde mit 24’380 m3 um ca. 20 % überzogen. Betrachtet man hingegen die ehemalige Gemeinde Bergün separat, so wurde durch Vaia rund der dreifache Hiebsatz genutzt. In den einzelnen Ortschaften ist der Hiebsatz wiederum unterschiedlich genutzt worden. Dies hängt einerseits von den zur Verfügung stehenden Mitteln in den Projektkomponenten des AWN ab und anderseits von der Prioritätensetzung gemäss den geltenden Betriebsplänen. In diesem Berichtsjahr insbesondere auch durch den hohen Anteil an Waldschäden. Die Nutzungen im Privatwald sind wiederum durch Eingriffe im Zusammenhang mit der Land-schaftsqualität und Niederhaltungen entlang der Hochspannungsleitungen zu erklären.

Normalnutzung / Sicherheitsholzerei Crap Starsung in Tiefencastel (Foto: C. Guetg)

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

2.2.2. Übersicht: Holznutzungen und Waldpflege im Revier Albula

Holznutzungen im öffentlichen Wald (inkl. Anteil ZN Vaia 2018)

Ortschaft Hiebsatz Tfm Nutzungen m3 Waldschäden m3 Total m3 Pflege Aren

Albula/Alvra:Alvaneu 2'100 698 109 807 244

Alvaschein 750 1'139 624 1'763

Brienz/Brinzauls 900 121 453 574

Mon 1'400 349 361 710

Stierva 1'700 743 277 1'020 870

Surava 1'300 25 25 157

Tiefencastel 1'500 1'641 262 1'903 19

Bergün Filisur:

Bergün 6'200 150 17'166 17'316 470

Filisur 3'500 688 198 886 363

Schmitten: 800 18 429 447 175

Muot - Revier RhB: 200 65 65

Total 20'350 5'637 19'879 25'516 2'298

Holznutzungen im Privatwald (inkl. Anteil ZN Vaia 2018)

Ortschaft Nutzungen m3 Waldschäden m3 Total m3 Pflege ArenAlbula/Alvra:

Alvaschein 80 80

Mon 189 189

Surava 13 13

Tiefencastel 505 505

Bergün Filisur

Bergün 390 3'848 4'238 18

Filisur 59 59

Schmitten: 73

Total 1'236 3'848 5'084 91

Tabelle: Holznutzungen in m3 und Pflegefläche in Aren

2.2.3. Waldschäden

Im Berichtsjahr wurde neben Lawinenholz von Mitte Januar 2019 (ca. 1'600 m3) und kleineren Schäden durch Wind und Käfer, der grösste Teil der Waldschäden durch den Orkan Vaia vom 29.10.2018 verursacht. Das Hauptschadengebiet Vaia beschränkte sich hauptsächlich auf die Waldungen von Ber-gün. Am Cuolm da Latsch, im Stulsertal, in Falein, im Val Tuors und im Val Tisch wurden durch den Orkan grössere Flächenschäden verursacht. Weiter waren in diversen Waldungen erheb-liche Streuschäden zu verzeichnen. Betroffen waren vorwiegend Schutzwälder mit den Expositionen Süd bis Südwest ab einer Höhenlage von 1’500 m ü. M. bis zur Waldgrenze. Die gesamte Schadholzmenge durch den Orkan Vaia belief sich auf 21'136 m3. Rund 20% der Holzmenge sind in Privatwäldern angefallen.

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Drohnenaufnahme SLF der Schadenfläche Cuolm da Latsch oberhalb Pro d’ Men. Der Gebirgsharvester ist bei der Installation der ersten Seillinie ersichtlich (Foto: SLF).

Der Fichtenanteil des Sturmholzes betrug über 95%. Die Gefahr einer Massenvermehrung des Buchdruckers (Ips typographus), und damit ein Übergreifen auf die angrenzenden Waldungen, war gross. Daher bestand aus Forstschutzgründen das Ziel, in Absprache mit dem Amt für Wald und Naturgefahren, durch Nutzung des Sturmholzes eine Borkenkäferkalamität zu verhindern. Die Aufrüstarbeiten des Sturmholzes dauerten von Oktober 2018 bis November 2019. Von der gesamten Schadholzmenge des Orkans konnten in diesem Zeitraum rund 89% des Holzes zwangsgenutzt und abgeführt werden. Rund 3% wurden im Wald gerüstet, entrindet und als Gleitschneeschutz im Wald belassen. Geschätzte 8% des Sturmholzes blieb im Wald ohne Massnahmen liegen.

Menge und Bringungsart des Sturmholzes Vaia

9’436

8’364

1’011661 1’665

Bergün Waldschäden Vaia 29.10.201821'136 m3

Bringung Heli m3

Bringung Seilkran m3

Bringung Bodenzug m3

Entrindet im Bestand m3

ZN ohne Massnahme m3

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Die teilweise sehr herausfordernden Aufrüstarbeiten des Sturmholzes konnten ohne nennens-werte Unfälle ausgeführt werden. Dies ist sicherlich der Verfahrenswahl und dem Einsatz von gut ausgebildetem Personal der beteiligten Forstunternehmungen zu verdanken. Aus Sicht der Arbeitssicherheit und der Wirtschaftlichkeit war die Bringung mittels Seilkrananlagen zu bevor-zugen. Dies bedingt jedoch eine zweckmässige Basiserschliessung.

Bringung mit konventioneller Seilkrananlage im God Acla (Foto: C. Guetg)

2.2.4. Holzmarkt

Der Schweizer Holzmarkt blieb trotz mehreren Millionen Kubikmeter Sturmholz europaweit größ-tenteils stabil. Die Nachfrage nach frischem, qualitativ gutem Holz stützte somit auch die Preise und der Absatz war problemlos im Rahmen der Vorjahre möglich. Langjährige und freundschaftliche Kundenbeziehungen konnten ebenfalls dazu beitragen, dass der Holzfluss stetig funktionierte und keine Wertminderungen durch lange Lagerzeiten zu verzeichnen waren. Um das Risiko des einseitigen Exportes zu minimieren, sollten für die Zukunft trotzdem weitere Schweizer Abnehmer gesucht werden. Schon bald nach Bekanntwerden der riesigen Sturmholzmenge, insbesondere in Norditalien, geriet der Schnittwarenpreis bei unseren traditionellen Abnehmern im Veltlin unter grossem Druck. Dementsprechend sank auch bereits anfangs 2019 der Rundholzpreis für den Export Richtung Italien um 15 bis 20 Franken pro Kubikmeter. Weil immer noch viel gutes Holz aus den Sturmregionen bei den Sägewerken eintraf, trat eine erhoffte Erholung per Ende Jahr nicht ein. Verstärkend negativ wirkt sich auch der sich stetig verschlechternde Eurowechselkurs auf die Exporte aus. Brenn- und Industrieholz konnte wie in den Vorjahren gut in der Region zur Belieferung der grös-seren Schnitzelfeuerungen abgesetzt werden. Seit einigen Jahren wird auch wieder Holz für die Papierherstellung aussortiert und per Bahn nach Perlen LU geliefert. Weiterhin negativ auf den Rundholzpreis wirken sich die teilweise mangelhafte Erschliessung sowie die Beschränkung der Tonnagen auf den Zubringerstrassen, mit den daraus resultieren-den hohen Kosten für die Vortransporte bis an den Verkaufsort, aus.

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

2.2.5. Revier Muot Rhätische Bahn

In den Waldungen von Muot RhB wurden neben den jährlichen Schutzbautenkontrollen KUFI und allgemeinen hoheitlichen Aufgaben (Kontrollgänge, Forstschutzaufsicht), im Herbst 65 m3 als Mondholz genutzt und zu guten Preisen verkauft. Waldschäden fielen keine an. Der im Jahr 2019 geplante Schutzwaldpflegeschlag mit rund 415 Tfm wurde aus Kapazitäts- und Holzmarktgründen zurückgestellt und wird voraussichtlich im Jahr 2020 ausgeführt. 2.2.6. Blickwinkel: Holzschlag «Valmala», Alvaschein

Die im Vorjahr begonnene Einleitung der Verjüngung in den Waldungen der Valmala in Al-vaschein fand in diesem Jahr seine Fortsetzung. Mit insgesamt fünf Mobilseilkranlinien wurden in den Monaten März und April rund 1'000 Kubikmeter genutzt. Dabei konnte auf die durch unseren Praktikanten Timo Wattinger erarbeitete Feinerschliessung für diese Geländekammer zurückgegriffen werden. Die Anzeichnung in den (gemäss Bitterlichmethode) sehr vorratsrei-chen und überalterten Waldungen mit bis zu 800 Tariffestmetern pro Hektare, entpuppte sich als nicht einfache Aufgabe. Die Einhaltung der NaiS Vorgaben (Richtlinie: Nachhaltigkeit und Erfolgskontrolle im Schutzwald) forderte zusätzlich alle Beteiligten. Erschwerend für die Erschlies-sung mit Seilkranen kommt in diesen Gebieten auch immer wieder die Hochspannungsleitung hinzu. Als Auflagen der Swissgrid sind hier bestimmte Distanzen zur Leitung einzuhalten und die Seilkrananlage muss entsprechend geerdet werden, um mögliche Schäden an Mensch und Maschine durch sich aufbauende Magnet- und Induktionsfelder zu vermeiden. In verdankens-werter Weise entschädigt die Swissgrid die Mehraufwendungen unkompliziert.

Blick vom Gegenhang in die Waldungen der Valmala Alvaschein mit ausgeführten Seillinien (Foto: C. Guetg)

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Der ständig bewohnte Weiler Valmala und die Holzabfuhr auf dem schmalen Feldweg erwie-sen sich in den Wintermonaten als weitere nicht unbedeutende Schwierigkeit. Schnee und Eis auf dem Feldweg würden ein Befahren mit Schneeketten notwendig machen. Die Schwarz-räumung im Dorfbereich und auf der Kantonsstrasse machen dies hingegen für den Vortransport nach Mistail bis zum Verkaufsort unmöglich. Dadurch ist die ideale Abfuhrzeit sehr beschränkt. Die Stellplätze für den Mobilseilkran mussten vorgängig im Herbst im Weideland erstellt werden, damit die Strasse ständig offen und befahrbar war. Das herausfordernde Gelände mit den erwähnten Schwierigkeiten und Hindernissen macht eine detaillierte Planung der Ausführung unabdingbar. Dazu gehört nach dem Abstecken der Seillinien mit dem Kompass im Gelände auch die Projektierung der einzelnen Seilbahnen mit dem Seilkranprojektierungsprogramm. In diesem Fall wurde auch die Höhe der Hochspan-nungsleitung vor Ort gemessen und so konnte der benötigte Sicherheitsabstand aus der Differenz zur projektierten Seilbahnhöhe ermittelt werden.

Detailprojekt der ersten Seillinie mit Bergtransport

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

2.2.7. Blickwinkel: Holzschlag «Rosnas digls Giais», Alvaneu

Im Dezember 2013 wurde durch die Gemeinde über die Weiden und Waldweiden von Alva-neu ein Beweidungs-/ und Bewirtschaftungskonzept ausgearbeitet. Mit dessen Umsetzung sollen die Weiden aus landwirtschaftlicher Sicht qualitativ verbessert werden. Durch die ge-zielte Auflichtung des Waldes werfen die Weideflächen höhere Erträge ab. Aus naturschützerischer Sicht profitiert die Artenvielfalt vor allem an sonnigen Standorten. Der hö-here Lichtanteil beeinflusst somit vor allem wärmeliebende Arten positiv.

Eingriffsfläche (braune Farbe) des Holzschlages

Von Mitte August bis September wurde im Gebiet «Rosnas digls Giais» ein Holzschlag im Rah-men der konsequenten Konzeptumsetzung ausgeführt. Die Schwierigkeit in der Ausführung des Schlages lag vor allem in dessen Ausführungszeitpunkt. Einerseits mussten die Bestimmungen des Sonderwaldreservates Auerwild berücksichtigt, an-dererseits der Weidebetrieb sichergestellt werden und der Jagdbetrieb möglichst ungestört bleiben.

Auf der Eingriffsfläche wurden insge-samt 385 m3 Rundholz genutzt. (Foto: P. Müller)

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Ein später Schlagbeginn ab Oktober birgt in diesen Höhenlagen immer die Gefahr, dass ein früher Wintereinbruch die Abfuhrbedingungen deutlich erschwert und die vorhandene Ver-kehrsinfrastruktur unnötig stark beansprucht wird.

Das anfallende Ast- und Giebelholz ist zu Hackschnitzel für die Energieerzeugung verarbeitet worden (Foto: C. Guetg)

Forstwart bei der Fällarbeit (Foto: P. Müller)

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2.3. Forstliche Projekte 2019 2.3.1. Gemeinde Albula/Alvra: Sammelprojekt Instandstellung Erschliessung SIE WW Fops, Tiefencastel – Alvaschein Im Zeitraum von Mai bis im Dezember 2019 wurden im Rahmen des Projektes diverse Kunstbau-ten neu erstellt, die Tragfähigkeit des Weges erhöht, eine neue Verschleissschicht eingebracht sowie die Oberflächenentwässerung neu versetzt. Engpässe wurden durch berg- oder talsei-tige Verbreiterungen aufgehoben. Entlang der ersten 200 Meter bis nach der Liegenschaft Pardis wurde der bestehende Belag erneuert. Eine intakte Betonstützmauer wurde unterfan-gen und ein instabiler Felskopf mittels Sicherheitssprengung entfernt.

Fertig befestigter Holzplatz und neuer Bereich der Parkplätze für die Besucher der Kirche Mistail (Foto: U. Fliri)

Weiter konnte im Rahmen des Projekts der Holzplatz Mistail instandgesetzt und die Einfahrt den heutigen Bedürfnissen der Holzabfuhr angepasst werden. Im Zuge der Massnahmen konnten auch Parkplätzte und Holzplatz örtlich getrennt werden. Die Subventionsabrechnung des Projektes erfolgt per Februar 2020. Sie weist Kosten in der Höhe von CHF 597'009.90 aus, welche um CHF 22'009.90 über dem Projektkredit liegen. Dank 68% Beiträge von Bund und Kanton sowie dank grosszügigen Spenden verbleiben der Gemeinde Albula/Alvra moderate Restkosten für dieses Projekt. An dieser Stelle gebührt ein herzlicher Dank der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Sie vermittelten einen namhaften Betrag an die Finanzierung der Restkosten aus dem Lotterie-fonds des Kantons Zürich und von Gönnerinnen und Gönnern. Sammelprojekt Instandstellung Erschliessung SIE WW Schlasung, Stierva Im Rahmen des Projektes wurde ein Teilabschnitt der Wald- und Güterwege, die von Stierva nach Obersolis führen, saniert. Er startet in Schilung und führt auf einer Länge von 700 m bis zur Kreuzung, wo der Güterweg Richtung der Wiesen von Schlasung anschliesst. Dieser Teilab-schnitt erschliesst die Geländekammern zwischen den Dörfern Stierva und Solis sowie dem Muttner Tobel. Die Sanierung umfasste die Erneuerung diverser talseitigen Mauern und Stützbauten, die Ver-breiterung diverser Engpässe, die Verbesserung der Kurvengeometrie, die Befestigung der Wendeplatten, die Ergänzung der Tragschicht, die Erneuerung der Verschleissschicht und den Ersatz der Querrinnen zur Fahrbahnentwässerung. Die Arbeiten konnten in der Zeit von Juni bis November 2019 fast vollständig abgeschlossen werden. Im Frühjahr 2020 erfolgen einige Nach-besserungen sowie die Vermessung für den Vollzug des notwendigen Landerwerbes.

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li, fertig eingebaute Planie, re Erstellen einer Betonplatte in der oberen Wendeplatte (Foto: U. Fliri)

Bedarf an zeitgemässen forstlichen Erschliessungen im Raum Alvaneu und Brienz/Brinzauls Im Verlauf des Herbstes 2019 fanden zwei Begehungen mit den Revierförstern und dem Pro-jektleiter Erschliessungen des AWN, Bruno Roussette, im Raum Aclas d’Alvagni – Rumbetel und im Raum Brienz/Brinzauls Plangs – Pigni – Propissi statt. An den Begehungen wurde das Gelände beurteilt und mögliche Erschliessungsvarianten sowie die Möglichkeiten von Instandstellungen der bestehenden Erschliessungen besprochen. Aufgrund der vorbereiteten Grundlagen und den Erkenntnissen der Feldbegehung soll im Jahr 2020 das weitere Vorgehen mit der Ge-meinde Albula/Alvra festgelegt werden.

Studium diverser Grundlagen und Varianten im Feld B. Roussette, C. Gueg, P. Müller (Foto: U. Fliri)

Baupiste Sondierbohrungen Got da Laresch in Brienz/Brinzauls Zum Abschluss der Sondierbohrungen in der Rutschung Dorf in Brienz/Brinzauls wurden im Herbst 2019 die letzten zwei Bohrungen im Gebiet Plang Siz im Got da Laresch ausgeführt. Der alte, schmale und kaum tragfähige Weg ins Gebiet erwies sich für die Zufahrt mit Bohrgerät und weiteren nicht unwesentlichen Gerätschaften wie Wasserbehälter, Materialcontainer usw. als ungeeignet. Ausserdem musste während der ganzen Bohrzeit Wasser mittels Traktor und Druck-fass zugeführt werden. Nach diversen Abklärungen mit dem ANU bezüglich Quell- und Gewässerschutzzonen aber auch zu alternativen Bohrmethoden und -geräte fiel der Ent-schluss, den alten Weg zu einer Baupiste mit der nötigen Fahrbahnbreite von ca. drei Metern und ausreichender Tragfähigkeit auszubauen. Als erster Schritt wurde eine minimale Strassen-schneise ausgeholzt und das Holz seitlich deponiert, damit sofort mit dem Ausbau begonnen

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werden konnte. Das nasse Herbstwetter bis hin zum ersten Wintereinbruch im Oktober machten im erdigen Waldboden den Einsatz einer minimalen Kofferschicht von ca. 15 cm notwendig. Das Koffermaterial wurde von Crappa Naira über Brienz/Brinzauls mit Zweiachsern auf die Bau-stelle transportiert und eingebaut. Geprägt vom knappen Budget und der verbleibenden Zeit bis zum vielleicht endgültigen Win-tereinbruch wurde der Weg in wenigen Tagen bis zum ersten Bohrplatz erstellt. Nach den sofortigen Installationsarbeiten wurde auch gleich mit den Bohrarbeiten gestartet. Parallel dazu wurde der Weg weiter ausgebaut. Zur Überwindung der grossen Höhendifferenz und der Rutschkante musste eine neue Linienführung mit zwei Wendeplatten erstellt werden. Nach Erreichen des oberen und letzten Bohrplatzes musste dieser mit einer provisorischen Pali-sade gegen die Gefahr von herabstürzenden Steinen zusätzlich gesichert werden. Die Bohrarbeiten und die Räumung der Baustelle konnten kurz vor Weinachten abgeschlossen werden. Zum Schluss wurde der Weg für die Abfuhr des Holzes hergerichtet und provisorische Wasserabläufe errichtet. Der Weg soll als Einzelprojekt in den nächsten Jahren ausgebaut wer-den.

Bohrplatz während den Bohrarbeiten im November 2019 (Foto: C. Guetg)

Baupiste bereit für den Koffereinbau (Foto: C. Guetg)

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Während dem Koffereinbau im unteren Teil (Foto: C. Guetg)

2.3.2. Gemeinde Bergün Filisur: Projekt Lawinenschutz Cuolm da Latsch Etappe 2019 Im Berichtsjahr konnte mit der Umsetzung des Projekts Lawinenschutz Cuolm da Latsch 2019 - 2022 begonnen werden. Die projektierten Kosten belaufen sich auf Total rund CHF 680'000, welche sich aus Wildschutz-massnahmen, Pflanzungen, Gleitschneeschutzmassnahmen, temporärem Anrissverbau und der Erstellung von Begehungswegen zusammensetzen. In der Etappe 2019 wurden folgende Massnahmen umgesetzt:

- Wildschutzzäune 2.20 m: 462 m1 (WSZ 46/ 47/ 67 und 68)

- Dreibeinböcke: 55 Stück

- Pflanzungen: 1'387 Stück

- Begehungswege: 551 m1

Dreibeinbock schützt gepflanzte Weisstanne vor

Gleit- und Kriechschnee (Foto: B. Turner)

Mitarbeiter des FWBA bei der Erstellung des WSZ 46

(Foto: B. Turner)

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Sammelprojekt (SIS) Lawinenverbauung Margiaschlas 2018/2019 Mit der Rhätischen Bahn AG, welche die Bauherrschaft des Projekts Lawinenverbauung Mar-giaschlas 2018/19 innehatte, konnte das Projekt im Herbst 2019 abgeschlossen werden. Das formulierte Projektziel, «Durch die Sanierungs- und Ergänzungsmassnahmen den potenziel-len Lawinenzug im God las Margiaschlas so zu verbauen, damit kein Lawinenanriss daraus zu erwarten ist», konnte erfüllt werden. Der Kostenvoranschlag von CHF 117'000.- konnte um 3% unterschritten werden. Ausgeführt im Jahr 2018 und 2019 wurden:

- Wildschutzzäune 2.2 m: 148 m1 (WSZ 44, Reparatur WSZ 36)

- Rempar Grischun DK 2.0: 13 Werke

- Pflanzungen: 671 Stück

- Begehungswege: 180 m1

- Sicherheitsholzerei: Mit Super Puma AS 332

Einzäunung (WSZ 44) der neu erstellten Rempar Grischun (Foto: B. Turner)

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Sammelprojekt (SIS) Lawinenverbauung Maliera 2019/2020 Für die Rhätische Bahn AG, welche als Bauherrschaft für das Projekt auftritt, durften wir die örtliche Bauleitung übernehmen. In den Monaten September und Oktober 2019 wurden 26 Werke des Typs Rempar Grischun in den Waldungen Maliera zum Schutz der Albula Bahnlinie vor Lawinen erstellt. Die bestehenden Lawinenmauern und Lawinendämme waren mit jungen Bäumen bestockt. Zur Verlängerung der Lebensdauer wurde die Bestockung entfernt. Im Be-triebsjahr 2020 werden die Arbeiten fortgesetzt. Sammelprojekte Instandstellung Erschliessung (SIE) 2020/2021 Für die Gemeinde Bergün Filisur wurden folgende Projekte zur Genehmigung vorbereitet:

- SIE Waldweg Runsolas, Bergün

- SIE Waldweg Darlux, Bergün

- SIE Waldweg Greifenstein, Filisur

Die Projekte Waldweg Runsolas und Waldweg Darlux wurden vom Gemeindevorstand geneh-migt und werden im Betriebsjahr 2020 umgesetzt. Die Instandstellung der Böschungen am Waldweg Greifenstein wurde durch den Gemeindevorstand zurückgestellt. 2.4. Kontrolle Schutzbauten 2019

Im Betriebsjahr 2019 erfolgten die Kontrollen der zahlreichen Schutzbauten (Lawinen-, Stein-schlag- und Bachverbauungen) im gewohnten Umfang. Die Erfassung der Bauten im Schutzbautenkataster sowie das Management der Kontrollen durch das Amt für Wald und Na-turgefahren erleichtern den Werkeigentümern (Gemeinden, Rhätischen Bahn AG, Tiefbauamt Graubünden) die Kontroll- sowie die wichtigen Unterhaltsaufgaben. An den zahlreich kontrol-lierten Verbauungen mussten nur wenige gravierende Schäden verzeichnet werden.

Im Rahmen des laufenden Unterhaltes wurden die Steinschlagschutzverbauungen am Fal-einerweg in Filisur wieder geleert. Der reine Arbeitsaufwand belief sich auf CHF 25'000. Damit die Verbauungen funktionstüchtig bleiben, müssen diese auch in Zukunft unterhalten werden. Die Leerung der Steine aus den Verbauungen stellt sich als Daueraufgabe heraus. An eine Werkreihe sind Druckschäden durch Nassschneelawinen im Februar 2019 entstanden. Diese werden im Rahmen eines Instandstellungsprojektes im Jahr 2020 repariert.

Druckschaden durch Nassschnee (Foto: Urs Fliri)

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2.5. Helvetia Schutzwaldengagement Bergün 2019

Beteiligte am Pflanzakt in der Schadfläche oberhalb von Pro d’Men (Foto: Helvetia Versicherung)

Die Helvetia Versicherung nahm den Waldschaden «Vaia» als Anlass, die Waldverjüngung durch die Unterstützung der Pflanzung von 7'500 klimafitten Bäumchen in Bergün zu fördern. Der Medienanlass fand Ende September in der Schadfläche am Cuolm da Latsch statt. Am Anlass fand das aktuelle Thema Wald im Klimawandel seinen gebührenden Platz. Dank einer beachtlichen Medienpräsenz erfolgte eine gut fundierte und für Interessierte sehr wertwolle Berichterstattung. Die gestifteten Pflanzen werden am Cuolm da Latsch, im Val Tisch und im Gebiet Falein, gepflanzt und somit die Verjüngung der Schadflächen mit klimaresistenten Baumarten initialisiert.

2.6. Naturgefahren

Während der Schneeschmelze im Juni 2019 führten der Tuorsbach und die Albula sehr viel Was-ser mit grossem Geschiebeanteil. Der Forstdienst war während dem Ereignis im Einsatz. Ebenfalls war er an den Instandstellungen der Hochwasserschäden im Verlauf des Sommers und Herbs-tes 2019 beteiligt. In Surava, Gemeinde Albula/Alvra, wurde in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt Graubünden, Abteilung Wasserbau, zum Schutze der ARA Las Nois ein Wuhr als Objektschutz erstellt. In der Gemeinde Bergün Filisur mussten diverse Wuhrabschnitte von Val Tuors bis zur Siedlung Zinols wiederhergerichtet werden. Zusammen mit der Gemeinde Schmit-ten wurde die Brücke unterhalb des Landwasserviaduktes wiederhergerichtet.

In Surava ging in der Nacht auf den 12. August 2019 ein Murgang über die Ufer. Die Räumung des Geschiebes erfolgte durch den Werkdienst der Gemeinde Albula/Alvra. Das Ereignis wurde durch den Forstdienst kartiert.

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Abgelagertes Geschiebe im Dorf Surava (Foto: U. Fliri)

Mitte Januar 2019 gingen viele Staublawinen nieder. Der Stulserbach füllte sich stark mit den mitgerissenen Bäumen. Die Situation wurde mit Claudia Bieler, Regionalforstingenieurin AWN, besichtigt. Es wurden die notwendigen Abklärungen vorgenommen und die erforderlichen Massnahmen umgesetzt. Entlang des Bachabschnittes der Bachfassung der Albula-Landwas-ser Kraftwerke bis zur Brücke Runsolas sind keine Massnahmen vorgesehen. Es gilt die Entwicklung der Ablagerungen zu beobachten. Damit bei Hochwasser Schäden an dem Alpweg verhindert werden können, räumte die Gemeinde Bergün Filisur im Abschnitt von der Brücke Runsolas bis zur Alp da Stugl das Holz aus dem Bachlauf. Die Koordination und Beglei-tung der Arbeiten erfolgte durch die Förster des FWBA.

Schreitbagger bei der Räumung des Lawinenholzes, Stulserbach (Foto: U. Fliri)

2.7. Instandstellung Unwetterschäden Punts d’Alp (Projekt ALG)

Im Sommer 2019 wurde der beschädigte Strassenabschnitt durch die Firma Broggi Lenatti AG im Rahmen eines Instandstellungsprojektes des Amtes für Landwirtschaft und Geoinformation wiederhergestellt. Die Bauarbeiten schreiteten aufgrund der mangelhaften Baustellenorgani-sation langsam voran, was zeitweise von verschiedenen Seiten stark kritisiert wurde. Die Instandstellung des Wieslandes konnte im Monat Oktober mit der Firma Centorame AG inner-halb von gut 3 Wochen erfolgen. Das Projekt wurde per Januar 2020 abgeschlossen und mit

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der Subventionsbehörde abgerechnet. Die Restkosten, welche die Landeigentümer tragen, fielen im Rahmen des Vorprojektes aus.

li Wiesland vor der Räumung; re Wiesland nach der Räumung im Herbst 2019 (Fotos: U. Fliri)

2.8. Wald Wildsituation im Forstrevier Albula

Der aktuelle Wildbestand hat nach wie vor einen negativen Einfluss auf die Verjüngung der Wälder im Albulatal. Die gutachtliche Beurteilung des Wildeinflusses auf die Waldverjüngung erfolgt jährlich in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Naturgefahren. Die Resultate werden intern im Mapserver des Kantons dargestellt. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Fichte sich in weiten Teilen des Reviers verjüngen lässt, jedoch teilweise auch stark unter dem Verbissdruck leidet. Die Vogelbeere, eine für die Biodiversität sehr wertvolle Baumart, verjüngt sich in weiten Teilen sehr schlecht. Das Aufbringen der Weisstanne an jene Orte, wo sie aufgrund der Waldgesellschaft vorkommt, ist ohne Wildschutzmassnahmen nicht möglich!

Teilweise leiden auch weitere Baumarten wie Wald- und Bergföhre, Lärche und diverse Laub-holzarten in tieferen Lagen unter dem Wildeinfluss. Abschliessend kann man sagen, dass der Erhalt der standortgerechten Baumarten sowie das Fördern der Baumartenvielfalt im Zusam-menhang mit dem Klimawandel unter den aktuellen Verhältnissen nicht möglich ist.

Der Wildeinfluss ist auch bei der Fichte deutlich sichtbar, God Tiatsch

unterhalb Pnez Gemeinde Bergün Filisur (Foto: U. Fliri)

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2.9. Diverses aus dem Forstrevier

Im Juni 2019 besuchten wir zusammen mit unserem Verbandspräsidenten, Claudia Bieler und Bruno Rousette vom AWN sowie Vertretern der örtlichen Wildhut, unsere Försterkollegen im All-gäu im Naturpark Nagelfluhkette. Die zwei Tage erweiterten den Blickwinkel, wie man die Waldpflege sowie die Wildregulation unter anderen Eigentums- und Zuständigkeitsverhältnisse lösen kann. Das Verjüngen der Weisstanne ohne Wildschutzmassnahmen ist möglich!

Ein Eindruck vom Ausflug, auch das gesellschaftliche kam nicht zu kurz (Fotos: U. Fliri)

Im Oktober 2019 konnte unsere Forstgruppe erneut eine Brücke am Wanderweg zur Ruine Bel-fort in Brienz für die Gemeinde Albula/Alvra erstellen. Unsere Forstwarte schätzen solche abwechslungseiche Arbeiten sehr.

Montage der Lärchen Bohlen (Foto: U. Arpagaus)

Wanderwegbrücke nach der Räumung der Baustelle (Foto: U. Fliri)

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2.10. Werkdienst Bergün Filisur

Laufende Unterhaltsarbeiten, kleine Instandstellungen und Projekte

In den Bereichen Wasser, Abwasser, Abfall, Liegenschaften und Strassen wurden sämtliche lau-fenden und werterhaltenden Unterhaltsarbeiten im Rahmen des vereinbarten Leistungsauftrages sowie des genehmigten Gemeindebudgets ausgeführt. Nebst den jährlich wiederkehrenden Arbeiten wurden folgende Massnahmen umgesetzt:

Ein Leck mit erheblichem Wasserverlust bei der Hydrantenzuleitung im Dorfteil Fuscheña in Ber-gün musste im Februar bei kalter Witterung repariert werden.

Zur Überwachung sowie zur Gewährleistung der Alarmierung bei Störungsfällen wurde das Grundwasserpumpwerk des Quartiers Zinols ins Leitsystem der Wasserversorgung Filisur inte-griert.

Im September genehmigte die Regierung die Ausscheidung der Grundwasserschutzzonen für die Quellen Cuolm da Latsch, Val Tuors, Val Plazbi, Val Tisch und Preda. Somit sind sämtliche Schutzzonen in der Ortschaft Bergün rechtskräftig und das entsprechende Reglement in Kraft.

Während des letzten Alpsommers gab es etliche Störungen der Wasserzufuhr des Weidebrun-nens bei der Alp Cuolm da Latsch. Es wurde eine Gesamterneuerung der Wideranlage sowie die Transportleitung zum Weidebrunnen vorgenommen.

Der generelle Entwässerungsplan von Bergün konnte fertiggestellt und durch das Amt für Natur und Umwelt sowie von der Regierung genehmigt und verfügt werden.

Im Zusammenhang mit der neuen Abfallgesetzgebung wird zeitgleich der Bau einer Wertstoff-sammelstelle in Frevgias, Filisur, geplant. Die beiden Angelegenheiten erfolgen zeitgleich. Denn ohne die vorgesehene Gesetzesgrundlage kann die Wertstoffsammelstelle nicht erstellt wer-den. Andererseits kann das Gesetz ohne die geplante Wertstoffsammelstelle nicht in Kraft gesetzt werden. Der Standort für die Wertstoffsammelstelle ist beim ehem. Gemeindeschopf vorgesehen. Der Holzschopf soll abgerissen und durch einen bergseits zurückversetzten Unterstand ersetzt wer-den.

Zur Gewährleistung des anfallenden Oberflächenabflusses bei der Alp- und Waldstrasse Darlux wurden insgesamt 121 lm Querabschläge ersetzt.

Die nach den Unwettern im Juni beschädigte Brücke beim Landwasserviadukt wurde instand-gestellt. Das orographisch linke Brückenwiderlager wurde saniert und die bestehenden Eisenträger wurden neu eingedeckt. Die Instandstellung der beschädigten Steinwuhrung bei der Zufahrtsstrasse erfolgt im kommen-den Jahr, dies infolge mangelnder Kapazität des Bauunternehmers.

Der Holzteil der Rabgiugsa Brücke in Naz, Preda, wurde aufgrund der erreichten Lebensdauer ersetzt.

Die Sanierung des Murgangschadens vom Juli 2018 an der Alp Zavertta im Val da Stugl konnte im Sommer 2019 abgeschlossen werden. Die Schadenabrechnung mit den Versicherungen konnte mit der Jahresrechnung 2019 der Gemeinde Bergün Filisur abgeschlossen werden.

Damit der «Landwasser-Express», welcher ein Bestandteil des Projekts Landwasserviadukt der Rhätischen Bahn AG ist, die Fahrgäste ohne Zwischenfälle bis zum Grillplatz beim Viadukt trans-portieren konnte, musste abschnittsweise Verschleissschichtmaterial auf die Fahrbahn eingebracht sowie einen Kehrplatz eingerichtet werden.

Infolge Schwarzschimmelbefall im Käsekeller der Alp digl Chant mussten Sanierungsmassnah-men vorgenommen und vor der Alpzeit ausgeführt werden. Dies bedingte ausserordentliche Schneeräumungsarbeiten der Zufahrtsstrasse sowie Trockenlegen der Räumlichkeit mittels Luf-tentfeuchter. Die Entfeuchter standen rund um die Uhr mittels Notstromaggregate im Einsatz, da zum Ausführungszeitpunkt die Stromversorgung noch nicht in Betrieb war. Nach sorgfältiger Reinigung und Anbringen eines neuen Kalkanstrichs kann der Käsekeller wieder lebensmittel-konform benutzt werden. Zudem wurden beschädigte oder fehlende Bodenplatten in der

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Sennerei ersetzt. Um künftige Schäden im Bereich der Zentrifuge zu verhindern, wurde in jenem Bereich eine Chromstahlwanne mit einem im Boden verlegten Abfluss eingesetzt.

Nach geraumer Planungszeit konnte im Frühjahr der Spatenstich für den Neubau der Hirten-hütte Muchetta erfolgen. Dank vollem Einsatz des heimischen Gewerbes durfte die Hirtin am 26. Juli 2019 die neue Hütte beziehen. Dies trotz der grossen Schneemenge und den damit verbundenen, verzögerten Baubeginn. Aufgrund der grosszügigen Spenden der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden verblieben der Gemeinde sehr geringe Restkosten.

Alte Hirtenhütte mit der in Bau stehenden neuen Hütte

Letzte Bauarbeiten (Fotos: I. Castelberg)

Mit dem vorzeitigen Abbruch des ersten Instandhaltungsprojektes der Bergbauruine Bellaluna sowie mit der Bildung einer neuen Arbeitsgruppe, wurde ein Neustart für die Rettung der Ruine lanciert. 8 Mikropfähle in Kombination mit einem Betonriegel stabilisieren nun den Fundament-bereich von zwei Mauerpfeilern. Der Kippvorgang Richtung Süden kann dadurch unterbunden und die Pfeiler stabilisiert werden. Ein Stabanker durch alle drei Pfeiler stabilisiert die Mauern und verbindet die Baute mit dem Felsen. Die wieder hergestellten Mauerbögen bieten zusätz-liche Stabilität. Die Beschickungsrampe im nördlichen Bereich wird im Jahr 2020 fertig aufgemauert.

Eingerüstete Mauerpfeiler vor den Bauarbeiten

Abschluss der Bauarbeiten bei den Mauerkronen (Fotos: I. Castelberg / T. Wattinger)

Beim Friedhof Filisur wurden die Gräber der oberen Friedhofshälfte aufgehoben. Auf Wunsch der Angehörigen hat man insgesamt sieben Grabsteine an die Friedhofsmauer versetzt.

Zudem wurden Abklärungs- und Administrationsaufträge diverser Angelegenheiten und Ge-schäfte im Auftrag des Gemeindevorstandes Bergün Filisur ausgeführt.

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2.11. Personal

Nach lediglich einem Arbeitsjahr verliess Herr Salvatore Rugiero den Forst- Werkbetrieb Albula per 31. Mai 2019. Aufgrund der angekündigten, jedoch noch nicht definierten Umstrukturierung durch die Ge-meinde Bergün Filisur, beschloss der Forst- Werkbetrieb Albula die vakante Stelle vorerst mit eigenem Personal zu überbrücken. Manuel Bauer unterstützte das Team während der Zeit vom Juli bis Ende Oktober 2019 als Freelancer.

Am 1. November konnte Herr Lars Devonas als neues Teammitglied begrüsst werden. Er unter-stützt den Werkdienst hauptsächlich im Bereich Winterdienst und Strassen.

Im Bereich Leitung des Werkdienstes gab es ebenfalls Veränderungen. Aufgrund der anste-henden Umstrukturierung des Werkdienstes kündigte Iris Castelberg ihre Anstellung als Leiterin Werkdienst. An dieser Stelle bedanken wir uns bei Iris für das Geleistete. Wir haben die ange-nehme Zusammenarbeit mit ihr in der Betriebsleitung sehr geschätzt. Aufgrund des Arbeitsvolumens im Werkdienstbereich war es der operativen Leitung des FWBA nicht möglich, den Werkdienst und die damit verbundenen Arbeiten nebenbei zu erledigen. Glücklicherweise konnte im Oktober 2019 mit Timo Wattinger (ehemaliger Förster-Praktikant) ein befristeter Arbeitsvertrag für die Anstellung als Leiter Werkdienst ad Interim unterzeichnet werden. Timo Wattinger wurde ab dem 25. Oktober 2019 eingearbeitet und durfte fortlaufend die Ar-beiten von Iris Castelberg übernehmen. Der Forst-Werkbetrieb Albula hat im Berichtsjahr 2019 lediglich zwei Berufsunfälle zu verzeich-nen. Die Art der Körperverletzungen (Fingerbruch und Schnittverletzung am Unterarm) verursachten jedoch eine relativ hohe Anzahl an Ausfalltagen. Die übrigen Ausfalltage entstanden durch drei Nichtbetriebsunfälle und einen längeren Krank-heitsfall. In untenstehender Grafik ist ein deutlicher Anstieg an Ausfalltagen ersichtlich. Der Anstieg lässt sich demnach nicht an der steigenden Anzahl von Unfällen oder Erkrankungen begründen, sondern in dessen Schweregrad.

Grafik: Die Grafik zeigt die krankheits- und unfallbedingte Anzahl der Ausfalltage im Betrieb pro Jahr

Die Absenzen der verunfallten oder erkrankten Mitarbeiter konnten betriebsintern durch be-reichsübergreifenden Personalaustausch aufgefangen werden.

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3. Abweichungen Budget 2019 und Rechnung 2019

Nachfolgend werden wesentliche Abweichungen in der Jahresrechnung gegenüber dem Budget kommentiert. Bereits zum Zeitpunkt der Budgetgenehmigung durch die Delegierten-versammlung am 3. Dezember 2018 war klar, dass aufgrund der angefallenen Waldschäden «Vaia» das Budget im Bereich 820, Forstwirtschaft, nicht eingehalten werden kann. Jedoch war zu diesem Zeitpunkt eine genaue Prognose nicht möglich. An der Delegiertenversammlung vom 12. Juni 2019 wurden die Gemeindepräsidenten über den geschätzten Fehlbetrag infor-miert. Die Budgetpositionen in den Bereichen 810 und 811 konnten mehrheitlich eingehalten werden. Im Bereich 820, Forstwirtschaft, sind wir nach wie vor bemüht, alle Aufwendungen und Erträge der einzelnen Massnahmen im gleichen Rechnungsjahr aufzuführen. FORST- WERKBETRIEB Nettoaufwand Rechnung 2019 CHF 8'261'482.73 Nettoaufwand Budget 2019 CHF 6'088'500.00 810.301.01 Besoldungen Der Lohnaufwand fiel etwas tiefer aus als budgetiert, da die vakante Stelle im Werkdienst in Absprache mit der Gemeinde Bergün Filisur erst per 1. November 2019 besetzt wurde. 810.332.01 Zusätzliche Abschreibungen Mit der Umstrukturierung per 1. Januar 2021 wird auch der grösste Teil des Inventars der Ge-meinde Bergün Filisur abgetreten. Die Delegierten haben an der Delegiertenversammlung vom 29. Oktober 2019 beschlossen, dass das Inventar für die Übertragung an die Gemeinde Bergün Filisur durch eine externe Firma zu bewerten ist. Da einige Fahrzeuge bald ein Jahrzehnt und mehr im Einsatz stehen und vermutlich den Buchwert in der Bilanz bei der Bewertung unter-schreiten, hat die Betriebsleitung beschlossen, einige zusätzliche Abschreibungen im Rahmen des Jahresabschlusses 2019 vorzunehmen. 811.308.01 Entschädigung für temporäre Arbeitskräfte Die Budgetabweichung begründet sich in erster Linie durch die CHF 39'065.00, welche für den Einsatz eines Freelancers im Werkdienst über Sommer 2019 anfielen. Dieser Aufwand war nicht budgetiert. 811.315.01 Unterhalt Maschinen und Fahrzeuge Mit zunehmenden Betriebsstunden steigen die Reparaturen und Revisionen am Kommunal-transporter. Bei den weiteren Betriebsfahrzeugen fiel der Unterhalt im erwartenden Rahmen aus. Zudem wurde ein Schaden, welcher wir einem Dritten verursacht haben, über dieses Konto verbucht. Die Versicherungsleistung wurde im Konto 810.436.01 als Rückerstattung ver-bucht. 820.318.01 Dienstleistungen Dritter Der Mehraufwand gegenüber dem Budget begründet sich durch die Behandlung/Räumung des Schadholzes verursacht durch den Orkan «Vaia». Ebenfalls erhöhen sich dadurch die Kan-tonsbeiträge an die Waldpflege (820.461.01). Genauere Ausführungen dazu finden Sie im Jahresbericht (Kapitel 2.2.3 Waldschäden). 820.318.02 Dienstleistungen Dritter für Dienstleistungen (820.434.01) In diesem Konto sind mehrheitlich die Aufwendungen ausgewiesen, welche bei der Behand-lung der Waldschäden im Privatwald angefallen sind. Sie umfassen 3’848 Kubikmeter. Dank der

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Betreuung und Abwicklung der Räumung durch den FWBA konnten die Arbeiten, mit Zustim-mung der Waldeigentümer, speditiv und in nützlicher Frist behandelt werden. Dies dient auch dem Schutz der umliegenden Gemeindewaldungen, so dass eine Massenvermehrung von Bor-kenkäfern in den privaten Waldungen auf unsere Waldungen verhindert werden kann. Die Erträge aus diesen Massnahmen sorgen auch für eine Budgetabweichung im Konto 820.434.01. 820.318.03 Dienstleistungen Dritter forstliche Struktur 2021+ In diesem Konto werden die Aufwendungen für die externe Beratung ausgewiesen. 820.319.01 Holzankäufe Der Mehraufwand gegenüber dem Budget begründet sich ebenfalls aus dem angekauften Holz aus der Behandlung der Waldschäden im Privatwald. Das Holz wurde durch den FWBA weiterverkauft. 820.435.01 Verkäufe Nutzholz und Brennholz Die Mehreinnahmen auf die verkaufte Holzkubatur fallen aufgrund des tieferen Holzpreises ver-hältnismässig tiefer aus. 820.461.01 Kantonsbeiträge Waldpflege Die Behandlung der Waldschäden ergibt eine höhere Holznutzung. Dies führt zu höheren Bei-trägen. 850.390.01 Interner Aufwand Das Konto weist den verrechneten Aufwand, mit den genehmigten Selbstkostensätzen im Werkbereich der Gemeinde Bergün Filisur aus. Die Verrechnung des Werkdienstes sowie die interne Umlage im Forst erfolgte im Rechnungsjahr 2019 zum ersten Mal nach dieser neu ein-geführten Verrechnungsmethode. 820 Forstwirtschaft 3.1. Die Erfolgsrechnung aus betriebswirtschaftlicher Sicht

Die Finanzbuchhaltung bildet die Erfolgsrechnung ab und ist nicht nach betriebswirtschaftli-chen Grundsätzen geführt. Im Betriebsjahr 2019 verzeichnet die Betriebsabrechnung einen Verlust von rund CHF 348’000.00 (in diesem Betrag sind die Investitionen im Waldwegnetz be-rücksichtigt). Die forstliche Betriebsabrechnung dient nicht nur als Führungsinstrument des Betriebes, sie ermöglicht auch einen überbetrieblichen Vergleich. Aufgrund der überbetriebli-chen Auswertungen, welche jährlich durch die ARGE ForstBAR GR erstellt werden, können Tendenzen aufgezeigt werden. Erstaunlich ist es, dass im schweizweiten Vergleich die entrich-teten Beiträge an die Waldpflege pro ha in den Jahren 2014 bis 2018 angestiegen sind, nämlich von CHF 187 auf CHF 202. Der Kanton Graubünden verzeichnet einen Rückgang von CHF 184 auf CHF 162 pro ha im Jahr 2018.

Die Waldbewirtschaftung im Forstrevier Albula vom 2015 bis 2019 nach Kennzahlen der forstli-chen Betriebsabrechnung:

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Forst- Werkbetrieb Albula Jahresbericht 2019

Betriebsjahr 2019 2018 2017 2016 2015

Kennzahlen Kosten

der versch. Tätigkeiten CHF/ha CHF/ha CHF/ha CHF/ha CHF/ha

Unterhlat/Abschreibung Wegnetz 0.00 43.67 43.91 45.53 37.17

1. Produktionsstufe 29.95 17.23 22.23 25.33 26.59

2. Produktionsstufe 423.29 318.32 242.85 281.66 253.71

Übrige Tätigkeiten 2.32 6.15 4.83 5.99 12.90

Verwaltungstätigkeiten 46.17 22.92 20.20 30.37 21.48

Total 501.73 408.29 334.02 388.88 351.85

Bemerkung: Seit dem Jahr 2019 werden die Kennzahlen des Unterhaltes der Walderschliessung nur in der forstlichen Betriebsabrechnung ausgewiesen, wenn diese auch in der Finanzbuchhaltung dem Wald belastet werden. Darum fehlen in der Gegenüberstellung rund CHF 45.00 pro ha beim Wegnetz.

Tabelle: Kennzahlen aus der forstlichen Betriebsabrechnung: Aufwand nach Tätigkeiten der Waldbewirtschaftung

Betriebsjahr 2019 2018 2017 2016 2015

Erfolg gesamte Insgesamt Insgesamt Insgesamt Insgesamt Insgesamt

Waldbewirtschaftung CHF/ha CHF/ha CHF/ha CHF/ha CHF/ha

Holzerlös netto 161.35 160.51 148.83 152.83 161.32

Beiträge 292.57 200.33 153.79 161.19 156.32

Übrige Erlöse 15.70 8.87 4.62 60.35 3.74

Gesamterlös 469.62 369.71 307.24 374.38 321.39

Gesamtkosten 501.73 408.29 334.02 388.87 351.84

Gesamterfolg -32.12 -38.57 -26.78 -14.49 -30.46

Tabelle: Kennzahlen aus der forstlichen Betriebsabrechnung: Gesamterfolg Waldbewirtschaftung

Der Jahresbericht wurde durch die Betriebsleitung des Forst- Werkbetriebes Albula verfasst. Für den Forst- Werkbetrieb Albula der Revier- und Betriebsleiter Urs Fliri

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Jahresrechnung

2019

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