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DVS LV Thüringen Infodienst Ausgabe KW24/2014 Seite 1 Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit. Jean Jacques Rousseau (1712 - 1778) Sehr geehrte Damen und Herren, nach einer etwas längeren Pause erhalten Sie vor dem Start in den Sommerurlaub den 1. Info-Brief 2014 des Landesverbandes Thüringen. Viel Spaß beim Lesen. M.Hofmann Der aktuelle Schadensfall Rissbildung beim Härten unbearbeiteter Oberflächen am 90MnCrV8 Rissanzeigen bei der Magnetpulverprüfung Entkohlte Oberfläche mit kerbförmigen Fehlstellen als Rissausgang 500:1 Rissbildung beim Härten an einem kerbförmigen Oberflächenfehler 1000:1 /2000:1

Jean Jacques Rousseau (1712 − 1778) · Teil 1 DIN 8593 Fügen Füllen Fügen DIN 8593 Teil 2 durch Urforme n DIN 8593 durch Umform en DIN ... Metallographie Teil 1 –Makroskopische

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  • DVS LV Thüringen Infodienst Ausgabe KW24/2014

    Seite 1

    Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist di e Unwissenheit . Jean Jacques Rousseau (1712 − 1778) Sehr geehrte Damen und Herren, nach einer etwas längeren Pause erhalten Sie vor dem Start in den Sommerurlaub den 1. Info-Brief 2014 des Landesverbandes Thüringen. Viel Spaß beim Lesen. M.Hofmann Der aktuelle Schadensfall Rissbildung beim Härten unbearbeiteter Oberflächen am 90MnCrV8

    Rissanzeigen bei der Magnetpulverprüfung Entkohlte Oberfläche mit kerbförmigen Fehlstellen als Rissausgang 500:1

    Rissbildung beim Härten an einem kerbförmigen Oberflächenfehler 1000:1 /2000:1

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    Seite 2

    Randhärteverlauf / Entkohlungstiefe EN ISO 3887

    550

    600

    650

    700

    750

    800

    0 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500

    Randabstand in µm

    Här

    tew

    erte

    HV

    0,2

    Härtewerte HV0,2

    MW Kernhärte

    Im Querschliff ist eine Vielzahl von kerbförmigen Randfehlern in einer saumförmigen ferritischen Auskohlungsschicht aus der Halbzeugherstellung vorhanden. Die Gesamtentkohlungstiefe von bis zu 0,5 mm resultiert ebenfalls aus dem Anlieferzustand und ist auch die primäre Ursache für die hohen Zugeigenspannungen, die in Kombination mit den kerbförmigen Randfehlern zu den Rissen führen. Zur Vermeidung dieser Rissursache müssen die Walzhaut bzw. die gesamte Entkohlungsschicht vor der Wärmebehandlung grundsätzlich entfernt werden. M. Hofmann (Quelle: MHW, Vergrößerungsangaben gelten für Format 9x13) Technikwissen aufgefrischt Welchen Einfluss hat die Oberflächengüte dynamisch beanspruchter Bauteile auf die Dauerfestigkeit? Auch heute noch resultieren eine Vielzahl vorzeitiger Bauteileausfälle von Wellen und Achsen primär aus einer unzureichenden Oberflächenbearbeitung in den kritischen Querschnitts-übergängen. Die Wirkung bereits kleinster Kerben auf das Bauteileverhalten wird immer noch unterschätzt. Sowohl der dargestellte Umlaufbiegeschwingbruch der Welle wie auch der Wechselbiegeschwingbruch des Zapfens zeigen als Ausgangsbruch der Schädigung kerbförmige Bearbeitungsspuren im Übergangsradius.

  • DVS LV Thüringen Infodienst Ausgabe KW24/2014

    Seite 3

    Der Zusammenhang zwischen Oberflächengüte und Belastbarkeit ist anhand der beiden folgenden Darstellungen auch ohne tiefere Kenntnis zum Thema Materialermüdung gut nachvollziehbar.

    Zusammenhang Ermüdungsbruch – kerbförmige Oberflächenfehler: Quelle: HARDifference

    Einfluss der Oberflächenbeschaffenheit auf die Biegewechselfestigkeit

    Quelle: http://www.saarstahl.de/eigenschaften.html

    M. Hofmann

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    Seite 4

    Infos aus dem LV und den BVs Veranstaltungen und Berichte LV Die Mitgliederversammlungen in den 3 BVs wurden auch in diesem Jahr wieder von interessanten Fachbeiträgen begleitet: Im BV Erfurt wurde von Herrn Böhm das Dampflokwerk und seine speziellen Verfahren zur Fügetechnik und der Werkstoffprüfung vorgestellt. Herr Günther von der TU Ilmenau und Herr Hornaff vom BTZ Rohr hielten in Südthüringen interessante Vorträge zum endkonturnahen Auftrags-schweißen mit dem Kurzlichtbogen und zu den bisherigen Erfahrungen bei der Einführung der Schweißerprüfnorm ISO 9606-1. Mit einem nicht weniger spannenden Vortrag zum Thema „Genietet, geschraubt, geschweißt - Die Geschichte einer großen Brücke. Über den Bau der um 1855 errichteten Weichselbrücke bei Dirschau“ von Herrn Joachim Schmidt fand die Mitgliederversammlung des BV Ost in Oberpöllnitz statt. BV Südthüringen Einweihung des Werkstoffprüflabors mit einer neuer Röntgenanlage in der DVS Kursstätte im BTZ Rohr Am 26.06.2014 findet die Übergabe einer modernen Röntgenanlage im Prüflabor der DVS – Kursstätte in Rohr statt. Damit verfügt die Kursstätte über einen neues modernes radioskopisches Prüfsystem „X-CUBE compact“ der Firma GE Sensing & Inspection Technologies GmbH. Die Anlage verfügt über eine 225 KV-Röntgenröhre und einen hochauflösenden 9“-Röntgenbildverstärker mit hochdynamischer CCD-Kamera. Die Prüfobjekte mit einer maximalen Größe von 600mm Durchmesser und einer Maximalhöhe von 900 mm können bis zu 100 kg wiegen.

    (Ausführlicher Bericht im aktuellen Forum Ausgabe 2 2014

    Harry Scholz; Tel.: 036844 / 47-143; Fax: 036844 / 47-347; E-Mail: [email protected]

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    Seite 5

    Studentengruppe der TU Ilmenau beteiligt sich am DV S Congress mit folgenden Themen

    1. Untersuchung zur geregelten energiereduzierten Kurzlichtbogentechnik als generatives Fertigungsverfahren (Martin Hartke)

    2. Erweiterung der Anwendungsgrenzen beim Fügen mittels pulsmodulierbarer Strahlquellen durch den synergischen Einsatz eines zeitlich vorgelagerten Plasmalichtbogens (Willi Frisch)

    3. Ansatz zur Steigerung der Prozessstabilität und -effizienz bei der Lasermaterialbearbeitung von heißrissanfälligen Aluminiumlegierungen mit dynamisch gepulsten Strahlquellen (Martin Bielenin)

    4. Untersuchung zum wärmeunterstützten Rührreibschweißen zur Reduzierung der prozessbedingten Kräfte und Momente (René Schürer)

    BV Erfurt 31. Internationales Metallgestaltersymposium vom 04 . bis 11. Mai 2014 Das interessante Thema „Ursaurier, Ammonit & Co.“ wurde bewusst mit dem Hintergrund der international bekannten Fossilienfunde im Ohrdrufer Muschelkalk sowie den Saurierfunden im Tambacher Rotliegenden gewählt. Die anspruchsvolle künstlerische Umsetzung des Themas in Metallobjekte erfolgte durch Dana Meyer, Dongki Ha, Wolf Dieter Wittig und Julian Hellmann. Ausführlicher Bericht s. 2. Ausgabe 2014 DVS Forum Mitte August BV Ostthüringen Bemühung um eine neue Studentengruppe an der FH Jen a Nachdem bereits an den beiden Hochschulstandorten Ilmenau und Weimar 2 Studentengruppen aktiv tätig sind, gibt es inzwischen erfreulicherweise auch Bestrebungen, am 3. Hochschulstandort an der FH Jena eine Studentengruppe zu gründen. Entsprechend der Richtlinie ist die Studentengruppe unmittelbar mit dem jeweiligen Bezirksverband über den Vorstand Forschung Wissenschaft Technik verbunden. Für eine erfolgreiche Arbeit ist eine betreuende Hochschulprofessur mit einem fügetechnischen Hintergrund erforderlich. Hierfür hat sich Herr Prof. Dr.-Ing. Henrik Juhr aus dem Fachbereich Maschinenbau bereit erklärt. Bei ihm können sich auch weitere Interessenten melden. Die Studentengruppen werden z.Zt. noch aus den Mitteln der Zukunftsprojekte finanziell unterstützt. M.Hofmann Tel.: 03641-205 306; Mobil: 0177-2085 657; Fax: 03641-205 303; E-Mail: [email protected]

    Aktuelles aus der Thüringer Forschungslandschaft „EJOWELD ® – energieeffiziente Systemtechnologien zum Reibsch weißen“ Die Entwicklungen im internationalen Automobilbau sind gegenwärtig intensiv geprägt durch Umsetzungsmaßnahmen zur Senkung des CO2-Ausstoßes. Dabei spielen vorrangig Neuentwicklungen zur Reduzierung des Fahrzeuggewichtes und hier im Besonderen die Karosserie als Multiplikator eine wichtige Rolle. Um diese Zielstellung zu realisieren, werden hauptsächlich folgende Wege beschritten:

    - Einsatz hoch- und höchstfester Bleche mit Festigkeiten > 1500 MPa, um eine höhere Tragfähigkeit der Karosserie zu erreichen bzw. Gewicht einzusparen

    - angewendet werden Stahl / Stahl-Leichtbau, Aluminium / Stahl-Leichtbau und der anteilige Einsatz von Magnesiumwerkstoffen

    - Einsatz von Faserverbundwerkstoffen zur Anbindung an Stahl oder Aluminium Der Einsatz höchstfester Bleche mit Schwerpunkt Erhöhung der Bruchdehnung und Zugfestigkeit stehen zeitweise im direkten Zielkonflikt mit den Anforderungen an die Fügetechnik. Eine Reihe von

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    Seite 6

    Forschungsprojekten und europäische Arbeitskreise erbringen Untersuchungen und Lösungen, bei denen lokale Kombinationen aus Stahl, Aluminium, Magnesium und Faserverbundkunststoffen für den Einsatz in Fahrzeugstrukturen betrachtet werden. Die Innovation besteht in der Entwicklung eines neuen mechanisch / thermischen Fügeverfahrens, dem Reibelementschweißen, zur energieffizienten Verbindung von Bauteilen aus einem Leicht- / Nichtmetall mit einem Bauteil aus einem höchstfesten Stahlwerkstoff. Die Entwicklung umfasst das Reibelement, den Fügeprozess, eine automatische Reibelementzuführung und ein robotertaugliches Reibelementsetzgerät. Es ist erstmalig möglich, Mischverbindungen (Leichtbauwerkstoff / hochfester Stahl) gänzlich ohne Vorbehandlung (Reinigung, Entschichtung, Vorloch) der Fügepartner zu fügen. Mit dem entwickelten Fügeverfahren werden hochbelastbare Verbindungen erzeugt, auf Seiten des hochfesten Werkstoffes stoffschlüssig und auf Seiten des Leichtbauwerkstoffes form- und kraftschlüssig. Es zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich der zu fügenden Werkstoffe und Werkstoffdicken aus. Die einzige Beschränkung besteht in der Fügerichtung, welche nur von weich nach fest möglich ist. Die hierzu entwickelten Verbindungsverfahren sind derzeit unter dem Markennamen EJOWELD® zusammengefasst. Anforderungen an die Fügetechnologien:

    • ausreichende Verbindungsfestigkeit (Heften oder hoch belastbare Verbindungen) • Herstellung isolierender und dichter Verbindungen • Herstellung temperaturstabiler Verbindungen • Kombinierbarkeit unterschiedlichster zu verbindender Materialien • Zugänglichkeit am Bauteil (Karosserie) • Entfall bisher üblicher notwendiger Voroperationen, Vorbehandlungen • geringe Umweltbelastung (Emission, Lärm, Staub) • geringer Energieverbrauch • Automatisierbarkeit • geringe Gesamtkosten, geringe Fügezeiten • hohe Prozesssicherheit und Verfügbarkeit • Online Prozessüberwachung (Setzkontrolle)

    Das Reibschweißen gehört zu den (Warm-)Pressschweißverfahren, siehe Bild 1. Das im Bereich EJOWELD® eingesetzte Reibelementschweißen weicht vom konventionellen Reibschweißverfahren in bestimmten Punkten ab. Es ist hauptsächlich für die Anwendung bei hoch- und höchstfesten Blechen entwickelt. Beim Reibelementschweißen durchdringt ein rotierendes, mit Axialkraft beaufschlagtes Reibelement das Bauteil aus Leicht- / Nichtmetall und verschweißt sich mit dem Bauteil aus höchstfesten Werkstoff. Letztendlich wird ein kleines Reibelement (Bild 2) auf dem jeweiligen Grundblech, einem höherfesten Blech (z.B. 22MnB5), verschweißt (Bild 3). Zwischen dem Kopf des Reibelements und dem verschweißtem Blech befindet sich ein zweites Blech, das sogenannte Deckblech (z.B. Aluminium). Dem Verbindungselement kommen somit beim Fügevorgang zwei gesonderte Aufgaben zu, einmal das gelungene Durchdringen des Deckbleches ohne Erzeugung von Nachteilen im Deckblech und dann die prozesssichere Erzeugung von Reibungswärme für die Stahl / Stahl Verbindung. Mittels geeigneter Prozessführung, die direkt am Reibelement während des Fügevorganges einwirkt, wird der obere Fügepartner, z.B. aus Aluminium, durchrieben. Trifft das Element auf das Grundblech auf, entsteht Reibung und diese führt zur Wärmeentwicklung am Verbindungselement und am Grundblech. Der intensive, mechanische Reibkontakt der Fügepartner ermöglicht das Verbinden von Werkstoffen mit unterschiedlichen Gitterstrukturen, ohne dass dabei die Schmelztemperatur der Fügepartner direkt erreicht wird; d. h. kein Werkstoff wird bis oberhalb seiner Liquiduslinie erwärmt. Die durch Rotation und axialen Druck zuerst entstehenden und wieder aufgerissenen Mikroverschweißungen erzeugen Reibungswärme und diese aktivieren wiederum die Gitter der Fügepartner. Somit können über Lückenbildung atomare Platzwechselvorgänge beginnen, die Diffusion setzt ein und es entsteht eine sichere Verbindung. Zum Homogenisieren der Gefügeumwandlungszonen ist ein abschließendes Stauchen mit einer bestimmten Haltezeit notwendig.

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    Bild 1: Einordnung in die Fertigungshauptgruppe Fügen und typischer Prozessverlauf Reibschweißen

    Bild 2: Einzelteil EJOT® Reibverbinder Bild 3: Mischbauverbindung Aluminium/

    Stahl Im Rahmen der Entwicklung bei EJOWELD® folgte man einer Produkt- und Technologie-Philosophie, welche folgende Merkmale besitzt:

    • verbindendes Reibschweißen zur Verbindung mehrerer plattenförmiger Bauteile und / oder Bleche mit Hilfe von Reibschweißverbindungselementen

    • Befestigung von Bolzen und Muttern auf Blechen, plattenförmigen Bauteilen und in Profilmaterialien

    • Konventionelles Reibschweißen rotationssymmetrischer Bauteile z .B. für nicht aus einem Stück kaltumformtechnisch herstellbare Verbindungselemente

    Entfernung Beschichtung o.ä.

    Reibschweißen

    Stauchen

    Zeit in s 0

    Drehzahl Moment Kraft Weg, axiale Verkürzung

    Zusam-men-setzen DIN 8593 Teil 1

    DIN 8593 Fügen

    Füllen DIN 8593 Teil 2

    Fügen durch Urformen DIN 8593

    Fügen durch Umformen DIN 8593 Teil 5

    Fügen durch Löten DIN 8593 Teil 7

    Kleben DIN 8593 Teil 8

    Textiles Fügen DIN 8593

    Press-schweißen DIN 1910 DIN EN 14610

    Reib- schweißen DIN 1910

    An- u. Ein-pres-sen DIN 8593 Teil 2

    Fügen durch Schweißen DIN 8593 Teil 6

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    Seite 8

    Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Reibschweißtechnologie auch in kleineren Dimensionen als machbar zeigte und bei einem ersten Automobilhersteller die Qualifizierung zur Serientauglichkeit erlangt hat. Sie erschließt neue Möglichkeiten von Verbindungen, insbesondere bei Verwendung höchstfester Bleche und für die Mischbauweise. Die kooperierende Werkstoff-, Produkt- und Produktionsgestaltung ist dabei nahezu unabdingbar. Sie bildet einen Schwerpunkt und den Treiber, damit weiterhin innovative, leistungsfähige Lösungen entstehen. Dipl. Ing. M. Maiwald -EJOT GmbH & Co. KG- Allgemeines Aus dem Netz gefischt Interessante Video- Links Der Zugversuch http://www.youtube.com/watch?v=fEbkcTBNiGg&feature= kp Der Kerbschlagbiegeversuch http://www.youtube.com/watch?v=Ll69bzegoNY Die Härteprüfung nach Brinell http://www.youtube.com/watch?v=JHpyRhjTLzg Das Eisen-Kohlenstoff Schaubild http://www.youtube.com/watch?v=ShR9IvaQx0o Zerstörungsfreie Prüfung –Farbeindringverfahren http://www.youtube.com/watch?v=-4DrzYRpyeY Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung –Magnetpulververfahren http://www.youtube.com/watch?v=KM3qVpSG_-w Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung –Ultraschallverfahren http://www.youtube.com/watch?v=1LBXHMsYhQ4 Metallographie Teil 1 –Makroskopische Verfahren http://www.youtube.com/watch?v=oGRQ76VvbpQ Metallographie Teil 2 –Mikroskopische Verfahren http://www.youtube.com/watch?v=UmH5QcT7Vnk Literatur Kleben – ein praxisgerechte Fügeverfahren für nichtrostenden Stahl http://www.edelstahl-rostfrei.de/page.asp?pageID=18 58

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    Seite 9

    Veranstaltungskalender 9. Jenaer Lasertagung 2014 20.-21. November 2014 Konferenzzentrum Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena http://www.cluster-thueringen.de/veranstaltungen/ereignis-seite/termin/event//tx_cal_phpicalendar////9_jenaer_lasertagung/ Veranstaltungsrückblick Struers Workshop an der Bauhaus Universität Weimar Am 27. März 2014 hatte die Firma Struers an die Bauhaus Universität Weimar zu einem Workshop zum Thema Präparationstechnik nach Weimar eingeladen. Neben Fachvorträgen zur Schadensanalyse und speziellen Präparationstechniken konnten sich die zahlreichen Teilnehmer bei einer praktischen Vorführung über Neuigkeiten vom Einbetten über die Präparation bis zur Auswertung am Mikroskop in der Präparationsmethodik informieren. Das breite Spektrum der vorgestellten Gerätetechnik bot für alle Beteiligten Gelegenheit, auch eigene Problemstellungen mit den anwesenden Fachleuten zu diskutieren.

    Quelle Bilder: Fa. Struers M.Hofmann

  • DVS LV Thüringen Infodienst Ausgabe KW24/2014

    Seite 10

    Heiße Schmiedetage am Fuße der Hallenburg am 7. und 8. Juni 2014

    Viel Unterhaltung und Interessantes für Alt und Jung bot das große internationale Treffen der Schmiedefreunde mit ca. 60 aktiven Teilnehmern zum diesjährigen Pfingstfest im südthüringischen Steinbach-Hallenberg. Diese zeigten bei hochsommerlichen Temperaturen neben der traditionellen Handwerkskunst auch Beispiele der modernen Gestaltung. Dafür wurden auf dem Gelände des Metallhandwerksmuseums neben den 33 Schmiedefeuern auch Gussöfen angeheizt. Auch die Kleinsten hatten bei diesem Fest Gelegenheit, sich auszuprobieren. Dass die Schmiedekunst keine rein männliche Domäne mehr darstellt, wurde eindrucksvoll durch den hohen Frauenanteil demonstriert. Als Besonderheit gab es in diesem Jahr eine Gruppe aus Schwetzingen, die mit einem selbst gebauten Rennfeuerofen ein altes Verfahren zur Gewinnung von Eisen aus Eisenerz vorstellt. Aus dem extra dafür „abgebauten“ Eisenerz aus dem alten Bergwerk „Schwarze Crux“ am Rennsteig konnten ca. 7 kg Eisen gewonnen werden (s. Bilder). Eine ausführliche Erläuterung zum Verfahren und eine metallkundliche Untersuchung am Erz hierzu erscheint in der nächsten Ausgabe des Info Briefs. Die Veranstaltung wurde wieder vom BV Südthüringen unterstützt.

    Weitere Bilder: http://www.dropbox.com/sh/grvabktqt5945p0/AAC0KjVtx PACSe9ZhwoQ1nXsa M. Hofmann

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    Seite 11

    Ausgewählte Verbandsinformationen Die "Rapid.Tech – Fachmesse und Anwendertagung für Rapid-Technologie" fand in diesem Jahr vom 14. bis 15. Mai in Erfurt statt und auch diesmal war der DVS erneut ideeller Träger der Veranstaltung. Außerdem präsentierten zwischen dem 14. und 17. Mai auf dem Gelände der Messe Erfurt rund 135 Aussteller aus Europa und Übersee die komplette Welt des 3D-Drucks. Ebenso informierten im Rahmen des Rapid.Tech-Fachkongresses am 14. und 15. Mai rund 80 Wissenschaftler, Praktiker und Trendforscher über neueste Ergebnisse, Trends und Anwendungen generativer Verfahren sowie des 3D-Drucks.

    "Additive Manufacturing" (AM) ist ein generatives Fertigungsverfahren, welches nur durch den Erfahrungsaustausch mit Konstrukteuren und Anwendern dieser Technologie erfolgreich genutzt und verbessert werden kann. Produkte, die mit Hilfe des AM hergestellt werden, finden in immer mehr Branchen ihren Einsatz, weshalb die Rapid.Tech mit Anwendertagung, Konstrukteurstag und verschiedenen Fachforen auf die individuellen Verwendungsmöglichkeiten des AM eingeht.

    Der DVS und der VDI kooperieren im Bereich "Additive Fertigung". Im DVS wird die Forschung über den Fachausschuss 13 "Generative Fertigung" der Forschungsvereinigung Schweißen und verwandte Verfahren e. V. des DVS abgebildet und auch bezüglich der Ausbildung wurden Lehrgänge zur Fachkraft „Rapid Manufacturing (Metalle/Kunststoffe)“ in der DVS-Fachgruppe 4.13 erarbeitet. Im VDI wurden die entsprechenden technischen Regelwerke erstellt.

    Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Christoph Eßer-Ayertey, Tel.: 0211 1591-178, E-Mail: [email protected]

    Online Wissen sammeln: Das erste Webinar von DVS-TV und 3M

    DVS-TV geht neue Wege und veranstaltet zusammen mit der 3M Deutschland GmbH das erste DVS-TV-WEBINAR. Am 22. Mai um 18 Uhr ist es soweit: Zum Thema "SCHWEISSNAHTVOR- UND NACHBEREITUNG 2.0: Was ist dran an der neuen Generation von Schleifmitteln?" können sich alle Interessierten kostenlos auf der Seite www.dvs-tv.de/webinar anmelden und an dem interaktiven Seminar teilnehmen.

    DVS-TV möchte durch das Webinar erfahren, was sich in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Schleifmittel getan hat, ob man tatsächlich von einer neuen Generation Schleifmittel sprechen kann und welche Unterschiede sich im Einsatz feststellen lassen. Dazu ist DVS-TV zu Gast bei 3M. Es werden die verschiedenen Schleifmittel vorgestellt, die Beschaffenheit der Schleifmitteloberflächen erläutert und schließlich die Vor- und Nachteile in einem Praxistest ermittelt.

    Mit dem DVS-TV-WEBINAR wird den Teilnehmern eine ideale Möglichkeit geboten, ihr Wissen zu einem Fachthema zu erweitern und direkt Antworten auf die persönlichen Fragen zu erhalten.

    Ansprechpartnerin: Dipl.-Betrw. Susett Bendel, Telefon: 0211 1591

    Quelle: 3M

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    Seite 12

    Mitarbeiter gesucht: Neue Untergruppe "Ultrakurzpul s (UKP)-Laser" gegründet

    Am 26. November 2013 wurde in der Sitzung des Gemeinschaftsausschuss DVS AG V9.2/NA 092-00-21 AA "Laserstrahlschweißen und verwandte Verfahrenen" die Gründung einer neuen Untergruppe zu Ultrakurzpuls (UKP)-Lasern beschlossen. Nun werden für die Erarbeitung verschiedener Inhalte der Richtlinien- und Normenarbeit in der neuen Untergruppe V 9.2.1 noch engagierte Mitarbeiter gesucht.

    Mögliche Themen im Bereich UKP-Laser könnten unter anderem die Erarbeitung von Empfehlungen und Hinweisen zur Sicherheit, der Bewertung von Unregelmäßigkeiten, Verfahrensprüfung, Nahtvorbereitung und Bauteilvorbereitung sein.

    Die Technologie der Ultrakurzpulslaser ermöglicht neue Anwendungsmöglichkeiten wie beispielsweise zur Herstellung funktionaler Oberflächen, der Nanostrukturierung, des Dünnschichtabtragens sowie des Bohrens und Feinschneidens. Haben Sie Interesse an UKP-Lasern? Dann melden Sie sich bitte bei: Dipl.-Ing. Christoph Eßer-Ayertey, Tel.: 0211 1591-178, E-Mail: [email protected]

    Von Berlin nach Nürnberg: DVS Congress 2014 und DVS Congress mit DVS Expo 2015

    Nach den erlebnisreichen Tagen auf der SCHWEISSEN & SCHNEIDEN 2013 in Essen wird der DVS mit seinem jährlichen DVS Congress in diesem Jahr Berliner Luft schnuppern. Am 15. und 16. September 2014 findet im Hotel Pullman Berlin Schweizerhof der DVS Congress mit der Großen Schweißtechnischen Tagung (GST) und dem DVS-Studentenkongress statt.

    Für alle DVS-Mitglieder ist natürlich die 67. Jahresversammlung des Verbandes ein weiterer Höhepunkt des DVS Congress. Neben den obligatorischen Rechenschaftsberichten zum DVS-Jahr 2013 und den Ehrungen von Mitgliedern gibt es auch drei Preisverleihungen. So werden der ABICOR-Innovationspreis und der ZDH/DVS-Innovationspreis "Fügen im Handwerk" ausgezeichnet.

    Auch wenn es bis zum DVS Congress in Berlin noch ein paar Monate dauert, so blickt der Verband auch schon jetzt auf den übernächsten DVS Congress nach Nürnberg. Vom 14. bis 17. September 2015 wird es dann nicht nur die GST, den DVS-Studentenkongress und weitere Veranstaltungen geben, sondern nach vier Jahren auch wieder eine DVS Expo. Veranstalter sind der DVS für den DVS Congress, die Messe Essen GmbH als Durchführungsgesellschaft der DVS Expo sowie die NürnbergMesse, auf deren Gelände das fügetechnische Großereignis stattfinden wird. Mit den Vortragsreihen des DVS Congress und den dazu passenden Produkten aus der Praxis auf der DVS Expo setzen die Veranstalter zum zweiten Mal auf den Synergieeffekt, den es bereits in Hamburg 2011 gab.

    Das ausführliche Programm zum DVS Congress 2014 steht online unter www.dvs-congress.de/2014/ zur Verfügung.

    Mehr zum Thema lesen Sie in der Presse-Information.

    Ansprechpartnerin: Simone Mahlstedt, Tel.: 0211 1591 302, E-Mail: [email protected]

  • DVS LV Thüringen Infodienst Ausgabe KW24/2014

    Seite 13

    - Frisch und übersichtlich: Homepage und Onlineshop von DVS Media haben ein neues Gesicht

    Frisch, übersichtlich und perfekt an das Corporate Design angepasst hat DVS Media seine Homepage und seinen Onlineshop . Die Top-Titel aus dem Programm von DVS Media bilden das Herzstück der Startseite. Durch das weitere Verlagsprogramm führt ein thematisch gegliedertes Menü auf der linken Seite, das die Auffindung nach gesuchten Produkten leicht macht. Mit dem schnellen Blick nach rechts oben auf den virtuellen Warenkorb ist die Kostenkontrolle ein Kinderspiel. Wer möchte, kann sich ein Kundenkonto einrichten, Bestellungen sind auch als Besucher möglich.

    Neben dem vielfältigen Shop-Angebot und den gewohnten Menüpunkten wie beispielsweise "Kontakt" oder "Mitglieder-Login" gibt es für alle Interessierten der Fügetechnik den Punkt "Experten" unten links auf der Internetseite. Dazu gehören das deutsch-englische Lexikon "ABC der Fügetechnik", Bezugsquellen und Stellenangebote. Ebenfalls sind auf der neuen Homepage diverse Downloads, Verlinkungen zu DVS-TV und dem Informationsnetzwerk SCHWEISSEN.NET sowie der Zugang zum Werbemittel-Shop zu finden.

    Die neue Homepage von DVS Media ist in Deutsch oder Englisch abrufbar: www.dvs-media.eu

    Ansprechpartnerin: Dipl.-Betrw. Susett Bendel, Telefon: 0211 1591-167, E-Mail: [email protected]

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    Seite 14

    Neue Merkblätter und Richtlinien im Mai 2014

    DVS 2203-1 Beiblatt 2

    Prüfen von Schweißverbindungen an Tafeln und Rohren aus thermoplastischen Kunststoffen – Anforderungen im Zeitstand-Zugversuch Zeitstandzug-Schweißfaktor fs

    DVS 2206-2 ENTWURF

    Zerstörungsfreie Prüfungen von drucklosen Behältern und Apparaten aus thermoplastischen Kunststoffen – Dichtheitsprüfung

    DVS-EFB 3410 Stanznieten – Überblick

    Neue Merkblätter und Richtlinien im Juni 2014 DVS 0947 Methode zur Bestimmung des Wasserstoffgehaltes von Massivdrähten und -stäben aus

    Aluminiumlegierungen für das Lichtbogen- oder Strahlschweißen

    Sie suchen noch weitere DVS-Merkblätter und -Richtlinien? Unter www.dvs-regelwerk.de finden Sie alle Dokumente nach Monaten und Themengebieten sortiert. Ganz spezifische Ausgaben finden Sie unkompliziert mit Hilfe der Schnellsuche: Geben Sie einfach die Richtlinien-Nummer oder Auszüge aus dem Titel ein.

    Ansprechpartnerin: Rebekka Nurkanovic M. A., Tel.: 0211 1591-154, E-Mail: [email protected]

    Mit freundlichem Gruß

    Dipl.-Ing. Martin Hofmann

    DVS LV Thüringen Vorstand Technik / Wissenschaft /Forschung