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1 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – Education 2016/17 Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS Unterrichtsmaterial zu ECHTZEIT am 15. März 2017 im Herkulessaal der Münchner Residenz Bernard Labadie, Dirigent Christoph Teichner, Universität Augsburg

Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Page 1: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks – Education 2016/17

Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

Unterrichtsmaterial zu ECHTZEIT am 15. März 2017 im Herkulessaal der Münchner Residenz

Bernard Labadie, Dirigent

Christoph Teichner, Universität Augsburg

Page 2: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Übersicht:

1. Allgemeine Hinweise

2. Lehrplanbezug

3. Aufbruch in eine neue Zeit – Rameau und seine Tragédie lyrique DARDANUS

3.1. Musikbausteine – Motivisches Komponieren

4. DARDANUS – Personen und Handlung

4.1. Szenisches Lernen

5. Die Suite

5.1. Sich durch Musik bewegen lassen – Pantomime

5.2. Kennenlernen und mitspielen

6. Bild- und Literaturnachweise

Anhang: Arbeitsmaterialien 1-3

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1. Allgemeine Hinweise:

Vorliegende Unterrichtsmaterialien zu Jean-Philippe Rameaus DARDANUS-SUITE sollen dazu

beitragen, Schülerinnen und Schüler auf den Besuch einer Aufführung des Werkes im Rahmen der

BR-ECHTZEIT am 15. März 2017 vorzubereiten. Die einzelnen Bausteine wollen helfen, auf möglichst

vielfältige Weise einen Zugang zur Musik Rameaus zu schaffen. Das erste Modul ermöglicht Einblicke

in die Kompositionsweise Rameaus. Darstellendes Spiel und Pantomime fordern im zweiten Modul

die eigene Kreativität im Umgang mit Musik der DARDANUS-SUITE. Eine Mitspielmusik zu einer

Komposition Rameaus im dritten Modul möchte Schülerinnen und Schüler zum Klassenmusizieren

anregen.

Jean-Philippe Rameau (1683-1764) und sein Werk finden gewöhnlich keinen Eingang in den

schulischen Musikunterricht. Im Rahmen der Unterrichtsschwerpunkte „Barock“ und „Tanz“

erscheinen eher seine deutschen Kollegen Bach, Händel oder Telemann beispielhaft. Auch im

bayerischen Konzertleben ist barocke Musik – insbesondere barocke Oper – aus Frankreich eine

Seltenheit. Deshalb kann im Folgenden auf wichtige Aspekte seiner Biographie sowie auf einige

Informationen zu seiner Oper DARDANUS nicht verzichtet werden, um zur Aufführung einer Suite aus

Instrumentalsätzen daraus im Rahmen der ECHTZEIT den nötigen informativen Rahmen zu geben.

Die Quellenlage zur Oper DARDANUS ist schwierig: Eine praktische Ausgabe oder gar Studienpartitur

des Werkes ist nicht erhältlich. Innerhalb der alten Rameau-Gesamtausgabe ist eine mit zahlreichen

Ergänzungen versehene Partitur der Fassung von 1739 enthalten1. Eine modernere Urtextausgabe

derselben Fassung enthält die neue Rameau-Gesamtausgabe2. Einfacher gestaltet sich die Lage im

Hinblick auf Einspielungen des Werkes auf Tonträger: Auf eine Auswahl wird im Rahmen dieser

Arbeit hingewiesen. Da sich jedoch die Auswahl der einzelnen Suitensätze für die ECHTZEIT von den

eingespielten Suiten-Fassungen unterscheidet, enthält keiner der angeführten Tonträger alle im

Konzert aufgeführten Einzelsätze. Das Vorspielen der vollständigen Suite ist nur durch Kombination

mehrerer CDs möglich, eine tabellarische Übersicht hierzu ist beigefügt.

Alle Einspielungen von DARDANUS wurden von Ensembles vorgenommen, die der historischen

Aufführungspraxis verpflichtet sind. Gespielt wird auf historischen Instrumenten der Zeit oder deren

Nachbauten. Der Stimmton dieser Instrumente liegt bei 415 Hz bzw. 392 Hz, einen Halb- bzw.

Ganzton unter dem heute üblichen Kammerton a‘=440 Hz. Für die Mitspielmusik wurden deshalb

Mp3-Files erstellt, um die Verwendung des gängigen Klasseninstrumentariums (Stabspiele,

Boomwhackers etc.) zu ermöglichen. Die Schüler sollten vor dem Abspielen der Hörbeispiele darauf

vorbereitet werden, dass es sich nur um künstlich erzeugte Klangbeispiele zur Unterstützung des

eigenen Musizierens handelt.

1 Jean-Philippe Rameau, OEUVRES COMPLÈTES TOME X, hrsg. C. Saint-Saëns, Paris 1905

2 Jean-Philippe Rameau, Opera Omnia (OOR) IV/5, hrsg. Cécile Davy-Rigaux, Kassel 2015

Page 4: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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2. Lehrplanbezug

Lehrplanbezug Jahrgangsstufen 7 sowie 9-12 (Auswahl)

Mittellschule:

Jgst. 9 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Begegnung mit einem bedeutenden Werk der europäischen Musiktradition

▪Musizieren von Spielmodellen zu charakteristischen Werkausschnitten (Mitspielmusik) ▪Entwicklung einer tänzerischen oder dramatischen Szene zu einem Abschnitt des Werks (Pantomime)

Realschule:

Jgst. 9 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Musik und Tanz Tänze aus der Vergangenheit kennenlernen

Jgst. 10 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Musik und Theater Oper: ▪Szenen spielen ▪Zusammenwirken verschiedener Kunstrichtungen erkennen (Tanz)

Gymnasium:

Jgst. 7 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Musikpraxis

▪Elemente barocker Musik im Klassenverband spielen (Mitspielmusik) ▪sich zur Musik bewegen (Pantomime)

Musik und ihre Grundlagen Differenzierte Hörfähigkeit schulen und dieses auf einen Aspekt (Motiv, motivische Arbeit) eines Musikstücks anwenden

Musik im Kontext Mensch und Musik in der Barockzeit

Jgst. 9 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Musik und Tanz

Tänze aus der Vergangenheit kennenlernen

Musik und ihre Grundlagen Musikalische Zusammenhänge begreifen (motivische Arbeit)

Page 5: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Jgst. 10 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Musik im Kontext Europäische Musikkultur im Überblick: Französische Barockmusik

Musik und ihre Grundlagen Elemente des Musiktheaters: Ouverture, Ballett

Musikpraxis/Musik im Kontext beim Hören musikalische Zusammenhänge begreifen (motivische Arbeit)

Jgst. 11/12 Lehrplanrubrik Methoden und Inhalte

Klangkörper im Wandel

Barockes Instrumentarium, Generalbasspraxis, Frühklassische Neuerungen (motivische Arbeit)

Musik und Tradition Spannungsfeld zwischen Gegenwartsbindung und Rückbezug (Lullisten-Ramisten)

3. Aufbruch in eine neue Zeit

Mit seiner fünften Komposition eines Bühnenwerks für die Pariser Oper, der Tragédie lyrique

DARDANUS aus dem Jahr 1739, sollte Jean-Philippe Rameau (1683-1764) den Zenit seiner

Berühmtheit erlangen. Dabei hatte er erst sechs Jahre zuvor - in seinem fünfzigsten Lebensjahr -

damit begonnen, Opern zu komponieren. Ursprünglich war er in die Fußstapfen seines Vaters Jean

Rameau getreten und hatte sein tägliches Brot als Organist in verschiedenen Kirchen und Klöstern

seiner Geburtsstadt Dijon, in Lyon und schließlich Clermont verdient. Auch als Musiktheoretiker hatte

er sich mit seinem 1722 erschienen Lehrbuch „Traité de l’Harmonie“ einen Namen gemacht,

zahlreiche Kompositionen für Orgel, Cembalo, Kammermusik sowie Kammerkantaten waren

erschienen. Doch erst 1733 debütierte Rameau, mittlerweile einige Jahre in Paris lebend, erfolgreich

mit seiner ersten Oper „Hippolyte et Aricie“. Dieses Werk gilt als Auslöser der sogenannten „Querelle

des Lullistes“, eines heftigen Disputs um Tradition oder Innovation innerhalb der Pariser Musikkultur.

Die eine Seite (die „Lullisten“) sprach sich für die Bewahrung des Traditionellen in der französischen

Musik aus – nach deren Ansicht mustergültig repräsentiert in den Opern Jean Baptiste Lullys – die

andere Seite (die „Ramisten“) bewunderte das Innovative in den Kompositionen Rameaus. Auf dem

Höhepunkt des Streites entstand Rameaus DARDANUS, ein Werk, das sich in vielerlei Hinsicht von

barocken Konventionen löst und bereits zahlreiche Vorboten des klassischen Stiles in sich trägt. In

einer zeitgenössischen Rezension3 liest man:

„Musicien de génie, élevé, sublime, toujours varié, toujours fécond, Rameau, par ses Ouvrages éclaira

la nation. La musique est depuis entrée dans l’education de tous nos jeunes gens. Les Viellards

attachés au genre qu’ils connoissent, s’eleverent avec force contre ce nouveau phénomène; ils avoient

pour eux tout ce qu’il y avoit alors de Musiciens ignorans, qui trouverent qu’il étoit plus aisé de

déclamer contre le gout nouveau, que de le suivre. Les plus habiles furent partagés, et dès-lors on vit

en France deux partis violens et extremes acharnés les uns contre les autres; l’ancienne et la nouvelle

3 Observations sur la littérature moderne, Bd. 1, La Haye 1749, S. 202f

Page 6: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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musique fut pour chacun d’eux une espèce de religion pour laquelle ils prirent tous les armes. Cette

guerre subsiste encore; mais comme les viellards meurent, et que le monde se renouvelle, la Musique

ancienne perd tous les jours une foule de défenseurs, et de la nouvelle aquiert de nouveaux

partisans.”

[Als Musiker von Genie, fundierter Ausbildung, immer vielseitig und doch tiefsinnig, erleuchtet

Rameau mit seinen Werken die Nation. Die Musik hat sich seither der Erziehung unserer jungen Leute

eröffnet. Die Alten, die nur das Altbekannte für gut befinden, wehren sich mit aller Gewalt gegen

diese neue Erscheinung. Sie haben alles um sich versammelt, was es an ignoranten Musikern gibt, die

finden, es sei besser gegen den neuen Geschmack zu wettern als ihm zu folgen. Die fähigsten Musiker

stehen sich seither in zwei gewalttätigen und hartnäckigen Gruppierungen gegenüber. Die

altmodische oder die neuartige Musik ist für jeden von ihnen eine Art von Religion, zu deren Gunsten

sie jede Art von Waffe gebrauchen würden. Noch hält dieser Krieg an, doch da allmählich die Alten

sterben und der Fortschritt auf der Welt nun mal nicht aufzuhalten ist, verlieren die Verteidiger der

traditionellen Musik alle Tage einen Mitstreiter und die der neuen Musik gewinnen ständig neue

Kumpanen.]

Wie zu allen Zeiten der Fortschritt zunächst kritisch beäugt wird, wurden auch an der Musik Rameaus

viele Neuerungen bemerkt und bemängelt. Bereits in der Ouvertüre zu DARDANUS folgt Rameau nur

noch äußerlich der traditionellen Form einer französischen Ouvertüre. Wie bereits in den über 50

Jahren zuvor entstandenen, auch 1739 noch als mustergültig geltenden Ouvertüren Jean Baptiste

Lullys folgt auf einen langsamen, gravitätischen Eröffnungsteil in punktierten Rhythmen ein fugierter

schneller zweiter Teil. Doch in diesem ist das Fugenthema auf ein kurzes eintaktiges Motiv verkürzt.

In quasi motivischer Arbeit wird der gesamte zweite Abschnitt der Ouvertüre auf diesem Motiv

basierend gebaut, eine Technik, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den Sinfoniesätzen

der Klassik ihren Höhepunkt finden sollte.

3.1. Musikbausteine - Motivisches Komponieren

Dauer: ca. 20-30 Min.

Ziele:

▪Klärung des Begriffs „Motiv“

▪Erkennen der Kompositionsstruktur des Satzes

▪Schulung der Partitur-Lesefähigkeit

▪Schulung der Hörfähigkeit

Materialien:

▪Arbeitsblatt 1 (siehe Anhang)

▪HB 1: schneller Teil der Ouverture mit lautstärkemäßig hervorgehobenem Motivbaustein

(MP3) Dauer ca. 1‘30‘‘

▪HB 2: Ouvertüre komplett (CD) Dauer ca. 2‘30‘‘

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Vorgehen:

▪Präsentieren des Motivs (Vorspielen am Klavier, Klatschen/Klopfen des Rhythmus, Singen

des Motivs (evtl. textieren).

▪Klärung des Begriffs „Motiv“ (Generelle Definition: Kleiner musikalischer Baustein).

▪Gemeinsames Hören von HB 1.

Hörauftrag: Auf das eben behandelte Motiv im Stück achten und zählen, wie oft das Motiv zu

hören ist. Zuvor das Hörbeispiel kurz anspielen und exemplarisch die ersten drei oder vier

Einsätze mitzählen.

▪Die Schüler nennen einige Antworten, wobei es unerheblich ist, ob die tatsächlich richtige

Anzahl getroffen wurde.

▪Verteilen des Arbeitsblatts „An Hand der Partitur ist es leicht, die richtige Anzahl

herauszufinden“; Arbeitsauftrag: Durch Einkreisen/Verlaufsmarkierung mit Farbe sollen alle

Motive des Abschnitts markiert werden.

Darauf hinweisen, dass die Intervallabstände des Motivs leicht variieren können, nicht jedoch

der Rhythmus.

▪Korrektur: Wer hat wirklich alle 60 Motive gefunden?

▪Erneutes Hören (HB 1) bei gleichzeitigem Mitlesen der Partitur incl. der farblich markierten

Motive.

▪Evtl. abschließendes Hören der gesamten Ouvertüre (HB 2) ohne die hervorgehobenen

Motive, gespielt von einem „echten“ Orchester.

4. DARDANUS - Personen und Handlung

Das Musiktheater in der Epoche des Barock wurde außerhalb Frankreichs von der italienischen

„Opera seria“ dominiert: Hier folgt nach einer kurzen Ouvertüre eine Reihe von speziell auf die

ausführenden Gesangsstars zugeschnittenen Arien, verbunden durch nur vom Basso continuo

begleitete Secco-Rezitative. Am Ende eines Aktes steht zumeist ein Duett oder ein Chorsatz. Die

eigentliche Handlung ist nebensächlich, wichtig ist der „Showeffekt“ für die einzelnen Sänger,

oftmals italienische Kastraten.

In Frankreich beschritt man dagegen eigene Wege: Die aus den Hofballetten des tanzbegeisterten

französischen Königs Ludwig XIV. hervorgegangene „Tragédie lyrique“ vereint Gesang, Bühnenbild

und Tanz zu einem Gesamtkunstwerk. Etwa ein Drittel jeder Oper besteht aus Tänzen, in vielen

Szenen ist ein Chor in das musikalische Geschehen einbezogen. Das eigentliche Drama steht im

Vordergrund und wird mit Hilfe von Arien, Chören und Balletten dargeboten.

Am 19. November 1739 wurde Rameaus DARDANUS zum ersten Mal dem Pariser Publikum

präsentiert. Die Handlung der Oper basiert auf einem antiken Mythos, der vom Pariser Adeligen

Charles-Antoine Le Clerc de la Bruère für das Musikdrama bearbeitet wurde. Sieben Darsteller

verkörpern Götter, Fürsten und einen Magier, unterstützt vom Corps de Ballett und dem Chor als

deren Gefolge.

Page 8: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Personen:

VÉNUS, Göttin der Liebe Sopran

L’AMOUR, Sohn der Venus und des Mars Sopran

IPHISE, Prinzessin von Phrygien, Tochter des TEUCER Sopran

DARDANUS, Sohn des Jupiter und der Elektra Haute-Contre

ATHÉNOR, Prinz des Nachbarkönigreiches Bass

TEUCER , König von Phrygien Bass

ISMÉNOR, Zauberer und Priester des Jupiter Bass

Bemerkenswert erscheint, dass alle Männerrollen auch wirklich für Tenor- oder Bass-Solisten

vorgesehen sind. Die italienische Gewohnheit, männliche Heldenrollen mit Sopran- oder Altkastraten

zu besetzen, konnte sich in Frankreich nie durchsetzen.

Handlung:

PROLOG:

In Amors Palast auf der Insel Kytherea soll ein rauschendes Fest gefeiert werden. Gastgeberin der

Party ist VÉNUS, die Göttin der Liebe. Um ungestört feiern zu können, wurden vorab die Göttin der

Eifersucht und ihre Begleiter gefangen gesetzt. Die übrigen Gäste treffen ein, doch ganz ohne die

Eifersucht wird den Feiernden bald langweilig. Deshalb sieht sich Venus gezwungen, das Gefängnis

wieder öffnen zu lassen und die Eingeschlossenen freizulassen. Gemeinsam gewinnt der Abend bald

wieder an Schwung und man macht sich bereit, als Höhepunkt des Fests, ein Schauspiel auf der Erde

anzusehen: die Oper DARDANUS.

AKT 1:

Prinzessin IPHISE ist dazu bestimmt, Prinz ATHÉNOR, den Verbündeten ihres Vaters zu heiraten. Doch

sie hat sich in DARDANUS, den Sohn des Jupiter und der Elektra verliebt. Dieser jedoch ist ein Feind

ihres Vaters TEUCER, der dieser Liebe niemals seine Zustimmung geben würde. Verzweifelt will sie

sich Rat beim Magier ISMÉNOR holen.

AKT 2:

Im Tempel des Zauberers ISMÉNOR hat sich bereits DARDANUS eingefunden. Auch er bittet den

weisen Magier um Hilfe, denn er hat sich ebenfalls in IPHISE, die Tochter seines Feindes verliebt.

ISMÉNOR schenkt DARDANUS einen Zauberstab, mit Hilfe dessen er sich in die Gestalt des Zauberers

verwandeln könne. Gerade als er den Tempel wieder verlassen will, kommt ihm IPHISE entgegen und

er hat gerade noch Zeit, den Zauberstab zu benützen. IPHISE klagt ihm, den sie für den echten

Zauberer hält, ihr Leid und bittet um ein Gegenmittel gegen ihre Liebe zu DARDANUS. Als dieser dies

hört, zaubert er sich schnell in seine eigene Gestalt zurück, um ihr zu berichten, dass er sie auch

liebe. Doch IPHISE erschrickt und ergreift die Flucht.

Page 9: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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AKT 3:

DARDANUS eilt IPHISE nach und wird, da er sich auf Feindesland befindet, von Soldaten des

phrygischen Königs TEUCER festgenommen. Während die Phrygier die Gefangennahme ihres ärgsten

Feindes feiern, erscheint ihr Verbündeter, Prinz ATHÉNOR, um zu verkünden, dass er alles für seine

Hochzeit mit IPHISE vorbereitet habe. Plötzlich berichten Boten von einem riesigen Ungeheuer, das

in Phrygien eingefallen sei. Jupiter habe es gesandt, weil er von der Festnahme seines Sohnes

DARDANUS erfahren habe. ATHÉNOR beschließt mutig, das Untier zu erlegen.

AKT 4:

DARDANUS schläft im finsteren Kerker. Dort wird er von VÉNUS und ihrem Gefolge aufgesucht und

befreit. Sie tragen ihm auf, das Ungeheuer zu töten. Er eilt verkleidet aus dem Palast und trifft bald

auf das Monster, das gerade dabei ist seinen Widersacher ATHÉNOR zu töten. DARDANUS gelingt es,

das Untier zu besiegen und rettet damit das Leben des ATHÉNOR. Dieser schenkt ihm aus

Dankbarkeit ein wertvolles Schwert und gibt ihm einen Wunsch frei. DARDANUS verlangt, dass

ATHÉNOR der Prinzessin IPHISE die Freiheit lasse, zu heiraten wen sie wolle.

AKT 5:

Im Palast des Königs TEUCER hat sich die Nachricht vom Tod des Ungeheuers wie ein Lauffeuer

verbreitet. Alle feiern den heimkehrenden ATHÉNOR als Besieger des Monsters. In der Zwischenzeit

hat man alles für die Hinrichtung des DARDANUS bereit gemacht. DARDANUS, der unbemerkt wieder

in den Kerker zurückgekehrt ist, wird vorgeführt und gibt sich dem ATHÉNOR als dessen Retter zu

erkennen. Als Beweis zeigt er ihm das goldene Schwert, das er von ihm erhalten hatte. ATHÉNOR

erinnert sich an sein Versprechen und überlässt IPHISE die Wahl, wen sie heiraten wolle. Sie

entscheidet sich für DARDANUS und bittet ihren Vater, König TEUCER, um seine Einwilligung. Als

dieser erkennt, wer sein Königreich von dem Monster befreit hat, willigt er ein. Nun schwebt VENUS

mit ihrem Gefolge vom Himmel herab und man feiert gemeinsam die Hochzeit von IPHISE und

DARDANUS.

4.1. Szenisches Lernen

Dauer: ca. 45-60 Min. (abhängig von der Größe der Gruppe)

Ziele:

▪Die Handlung der Oper wird vermittelt

▪spielerisches Gestalten mit Gesten/Körper

▪soziale Kooperation

Materialien:

▪Arbeitsmaterial 2 (siehe Anhang)

Vorgehen:

▪Die Klasse wird in Gruppen zu je 5 bis 7 Schülern unterteilt

▪Jede Gruppe erhält die Beschreibung eines Aktes der Oper (aus Arbeitsmaterial 2), die

übrigen Akte sollen ihr unbekannt bleiben. Der Inhalt des erhaltenen Abschnitts soll in einem

charakteristischen Standbild erarbeitet werden (Jede Gruppe bestimmt einen

„Regisseur“/Spielleiter), um es anschließend den Schülerinnen und Schülern einer anderen

Page 10: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Gruppe zu präsentieren. Die übrige Klasse fungiert in dieser Zeit als Publikum.

▪Beim Standbild wird nicht gesprochen, das Bild wird auf ein ausgemachtes Signal (z.B.

„freeze“) des Lehrers eingefroren. Die Schülerinnen und Schüler der zweiten Gruppe sollen

nun das Bild beschreiben und versuchen, den Zusammenhang des dargestellten Aktes zu

erschließen. Dabei kann es hilfreich sein, wenn die Figuren des Bildes einen Gedanken oder

Sprechsatz parat haben, der bei Bedarf abgerufen werden kann (z.B. nach leichtem Antippen

oder Hand leicht auf die Schulter legen). Am Ende der jeweiligen Standbildpräsentation wird

der entsprechende Textabschnitt laut und nachvollziehbar vorgelesen.

5. Die Suite

Bei vielen französischen Opern wurde im Anschluss an ihre erfolgreiche Aufführung eine Sammlung

der schönsten Instrumentalstücke und Tänze zusammengestellt, in einem Musikverlag gedruckt und

zum Verkauf angeboten. Bereits Rameau selbst erstellte zur Oper DARDANUS eine sogenannte Suite

de Pièces („Abfolge von Stücken“), die zeitnah zur Uraufführung des Werks in Paris käuflich erworben

werden konnte. Für die BR-ECHTZEIT wurde eine Suite aus 16 Stücken aus der Oper

zusammengestellt, darunter neben der Ouvertüre Tanzsätze und einige deskriptive

Instrumentalstücke. In der folgenden Übersicht kann die Lage der Einzelsätze innerhalb des

originalen Gesamtwerkes zurückverfolgt werden. Für den Einsatz von Hörbeispielen seien drei

Einspielungen empfohlen: Die gesamte Oper in der Fassung von 1739 wurde im Jahr 2000 unter der

Leitung von Marc Minkowski bei der Deutschen Grammophon eingespielt (CD 1). Jean Lamon nahm

mit ihrem Ensemble Tafelmusik 2003 eine Suite mit Stücken aus DARDANUS auf (CD 2), desgleichen

John Eliot Gardiner 1983 bei ERATO (CD 3). Die Tracks der bei BR-Echtzeit aufgeführten Einzelstücke

auf den jeweiligen CDs können ebenfalls der untenstehenden Tabelle entnommen werden.

BR-Echtzeit Oper CD 1 Minkowski

CD 2 Lamon

CD 3 Gardiner

1 Ouvertüre CD1/1 1 1

2 Menuet tendre en Rondeau

Prolog: Szene II/5 CD1/14 - 3

3 Tambourin 1/2 Prolog: Szene II/7 CD1/15 3 4

4 Air vif AKT I: Szene III/7 CD1/24 4 6

5 Rigaudon 1/2 AKT I: Szene III/9 CD1/25 5 7

6 Ritournelle Vive AKT II: Szene I/1 CD1/29 6 8

7 Loure pour les Phrigiens aus der Fassung 1744 - 8 -

8 Menuet 1/2 AKT III: Szene III/4 CD2/5 10 11

9 Tambourin 1/2 AKT III: Szene III/6 CD2/6 11 12

10 Entrée des Songes AKT IV: Szene I/1 CD2/10 - 14

11 Reundeau tendre: Sommeil

AKT IV: Szene I/4 CD2/13 12 15

12 Air tres vif AKT IV: Szene I/6 CD2/15 13 17

13 Gavotte vive AKT IV: Szene I/10 CD2/19 15 18

14 Bruit de guerre aus der Fassung 1744 CD1/43 - 20

15 Gavotte 1/2 AKT V: Szene III/8 CD2/33 - 23

16 Chaconne AKT IV: Szene III/12 CD2/36 16 24

Page 11: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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5.1. Sich durch Musik bewegen lassen – Pantomime

In der ersten Szene des vierten Akts wird der gefangene DARDANUS von Traumwesen heimgesucht.

Nacheinander erscheinen von allen Seiten unterschiedliche Phantasiewesen und umkreisen den

Feldherren, der währenddessen ins Reich der Träume versinkt und einschläft.

Dauer: ca. 45 Min.

Ziele:

▪kreatives Bewegen zu Musik

▪in der Gruppe eine Choreographie entwickeln und präsentieren

▪sich dem Charakter der Musik entsprechend bewegen lernen

Materialien:

▪Hörbeispiel Entrée des Songes [Auftritt der Traumwesen] Minkowski CD2, Track 10 oder

Gardiner Track 14 (Dauer 1‘40‘‘)

Vorgehen:

▪Gemeinsames Hören der Entrée des Songes (ein etwas verdunkelter Klassenraum ist für die

richtige Stimmung in Betracht zu ziehen)

▪Über das Gehörte sprechen, berichten lassen, was für eine „Geschichte“ sich einzelne

Schüler zu dem Satz vorstellen

▪Der Lehrer beschreibt kurz die eigentliche Handlung an dieser Stelle der Oper (s.o.)

▪Die Klasse wird in drei bis vier Gruppen unterteilt, jede Gruppe soll eine Schar Traumwesen

pantomimisch verkörpern – d. h. mit zu erarbeitender Mimik, Gestik, Ganzkörperbewegung,

Umherschreiten etc. im Rhythmus der Musik. Die pantomimischen Aktionen der Gruppen

sollen in kurzer Folge während des ablaufenden Hörbeispiels präsentiert werden. Die

Gruppenwechsel ergeben sich aus den Formabschnitten der Musik (z. B. Gardiner: Track 14

bei 0.09, 0.20, 0.30, 0.55, 1.04 und 1.17) auf Zeichen des Lehrers für die jeweils aktive

Gruppe, während die anderen quasi erstarren. Nachdem dieser Ablaufplan kurz erklärt

wurde, erarbeiten die Schülergruppen in einer ca. 10-minütigen Phase „ihre“ Choreographie.

Der Lehrer hat am Ende den Gesamtablauf zu koordinieren.

5.2. Kennenlernen und mitspielen

Mitspielmusik zu Tambourins 1/2:

Ziele:

▪Musik beim Mitmusizieren kennenlernen

▪in der Gruppe musizieren, aufeinander hören

Materialien:

▪Arbeitsmaterial 3

▪Orff-Instrumentarium, Percussion-Instrumente

In der im Anhang befindlichen Mitspielmusik (Arbeitsmaterial 3) sind den beiden Tambourins aus

dem Prolog der Oper DARDANUS einfache Stimmen für Percussion und Orff-Instrumente beigefügt.

Page 12: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

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Bei letzteren erfordert nur die Stimme des Alt-Xylophons ein „Fis“, die beiden übrigen kommen ohne

Versetzungszeichen aus. Die angegebenen Instrumente sind nur ein Vorschlag, je nach Verfügbarkeit

können sie durch andere ersetzt werden. Percussion-Stimmen ohne Tonhöhen (Wood-Block oder

Tambourin) können im einfachsten Falle auch durch Klatschen/Klopfen etc. dargestellt werden.

Gegenüber dem Original ist das zweite Tambourin um 14 Takte gekürzt, da die in diesem Abschnitt

verwendeten Nebenstufen die Mitspielstimmen unnötig verkompliziert hätten. Das Play-along wurde

im MP3-Format den Materialien in unterschiedlichen Tempi beigefügt, je nach Fähigkeit der

musizierenden Gruppe kann die passende Geschwindigkeit ausgewählt werden. Vor dem

eigentlichen Beginn des Play-alongs erklingen immer vier „Klicks“.

6. Bild- und Literaturnachweise

Bilder:

▪Jean-Philipe Rameau, Portrait um 1728, Joseph Aved zugeschrieben (wikipedia.org)

Literatur:

▪Jean-Philippe Rameau, OEUVRES COMPLÈTES TOME X, hrsg. C. Saint-Saëns, Paris 1905 ▪Jean-Philippe Rameau, Opera Omnia (OOR) IV/5, Hrsg. Cécile Davy-Rigaux, Kassel 2015

▪Observations sur la littérature moderne, 9 Bände, London/Paris 1749-1752, Bibliotheque

National Z 56927-959

▪Girdlestone, Cuthbert: Jean-Philippe Rameau HIS LIFE AND HIS WORK, New York 1969

▪Klingsporn, Regine: Jean Philippe Rameaus Opern im ästhetischen Diskurs ihrer Zeit,

Stuttgart 1996

Page 13: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

13

Arbeitsmaterial 1: Musikbausteine – Motivisches Komponieren

Motiv:

Page 14: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

14

Page 15: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

15

Das Motiv erscheint

in den Violinen ____ Mal,

in der Viola I _____ Mal,

in der Viola II ____ Mal,

im Bass ____ Mal.

Insgesamt: ______ Mal.

Page 16: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

16

Arbeitsmaterial 2: Szenisches Lernen

GRUPPE 1

PROLOG:

In Amors Palast auf der Insel Kytherea soll ein rauschendes Fest gefeiert werden. Gastgeberin der

Party ist VÉNUS, die Göttin der Liebe. Um ungestört feiern zu können, wurden vorab die Göttin der

Eifersucht und ihre Begleiter gefangen gesetzt. Die übrigen Gäste treffen ein, doch ganz ohne die

Eifersucht wird den Feiernden bald langweilig. Deshalb sieht sich Venus gezwungen, das Gefängnis

wieder öffnen zu lassen und die Eingeschlossenen freizulassen. Gemeinsam gewinnt der Abend bald

wieder an Schwung und man macht sich bereit, als Höhepunkt des Fests, ein Schauspiel auf der Erde

anzusehen: DIE OPER DARDANUS

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GRUPPE 2

AKT 1:

Prinzessin IPHISE ist dazu bestimmt, Prinz ATHÉNOR, den Verbündeten ihres Vaters zu heiraten.

Doch sie hat sich in Feldherrn DARDANUS, den Sohn des Jupiter und der Elektra verliebt. Dieser

jedoch ist ein Feind ihres Vaters, König TEUCER, der dieser Liebe niemals seine Zustimmung geben

würde. Verzweifelt will sie sich Rat beim Magier ISMÉNOR holen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GRUPPE 3

AKT 2:

Im Tempel des Zauberers ISMÉNOR hat sich bereits Feldherr DARDANUS eingefunden. Er bittet den

weisen Magier um HIlfe, denn er hat sich in Prinzessin IPHISE, die Tochter seines Feindes, Königs

TEUCER verliebt. ISMÉNOR schenkt DARDANUS einen Zauberstab, mit Hilfe dessen er sich in die

Gestalt des Zauberers verwandeln könne. Gerade als er den Tempel wieder verlassen will, kommt

ihm IPHISE entgegen und er hat gerade noch Zeit, den Zauberstab zu benützen. IPHISE klagt ihm, den

sie für den echten Zauberer ISMÉNOR hält, ihr Leid und bittet um ein Gegenmittel gegen ihre Liebe

zu DARDANUS. Als dieser dies hört, zaubert er sich schnell in seine eigene Gestalt zurück, um ihr zu

berichten, dass er sie auch liebe. Doch IPHISE erschrickt und ergreift die Flucht.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Page 17: Jean-Philippe Rameau: Suite aus DARDANUS

17

GRUPPE 4

AKT 3:

Feldherr DARDANUS eilt Prinzessin IPHISE nach und wird, da er sich auf Feindesland befindet, von

Soldaten des phrygischen Königs TEUCER festgenommen. Während die Phrygier die Gefangennahme

ihres ärgsten Feindes feiern, erscheint ihr Verbündeter, Prinz ATHÉNOR, um zu verkünden, dass er

alles für seine Hochzeit mit IPHISE vorbereitet habe. Plötzlich berichten Boten von einem riesigen

Ungeheuer, das in Phrygien eingefallen sei. Jupiter habe es gesandt, weil er von der Festnahme

seines Sohnes DARDANUS erfahren habe. ATHÉNOR beschließt mutig, das Untier zu erlegen.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GRUPPE 5

AKT 4:

Feldherr DARDANUS schläft im finsteren Kerker. Dort wird er von Göttin VÉNUS und ihrem Gefolge

aufgesucht und befreit. Sie tragen ihm auf, das wilde Ungeheuer zu töten, welches das Königreich

von König TEUCER bedroht. Er eilt verkleidet aus dem Palast und trifft bald auf das Monster, das

gerade dabei ist seinen Widersacher Prinz ATHÉNOR zu töten. DARDANUS gelingt es, das Untier zu

besiegen und rettet damit das Leben des ATHÉNOR. Dieser schenkt ihm aus Dankbarkeit ein

wertvolles Schwert.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GRUPPE 6

AKT 5:

Im Palast des Königs TEUCER hat sich die Nachricht, dass das wilde Ungeheuer, dass das Königreich

bedroht hatte, erlegt sei, wie ein Lauffeuer verbreitet. Alle feiern den heimkehrenden Prinz

ATHÉNOR als Besieger des Monsters, obwohl eigentlich Feldherr DARDANUS dessen Bezwinger war.

Dieser war mit Hilfe der Göttin VENUS aus dem Kerker geflohen, hatte das Ungeheuer getötet und

war unbemerkt wieder in den Kerker zurückgekehrt, weil er Prinzessin IPHISE liebt. Nun wird er

vorgeführt und gibt sich dem ATHÉNOR als dessen Retter zu erkennen. Als Beweis zeigt er ihm das

goldene Schwert, das er von ihm erhalten hatte. ATHÉNOR erkennt seinen Retter und gibt ihm einen

Wunsch frei. DARDANUS bittet um die Hand der Prinzessin IPHISE. Da er dessen Königreich gerettet

hat, willigt König TEUCER ein und man feiert bald ein großes Hochzeitsfest.

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Arbeitsmaterial 3: Kennenlernen und mitspielen

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